in London wird der hiesiege Büchsenma- macher Pius Gruber einen Tiroler Scheibenstutzen einliefern. — 26 Sept. Auch der kathol. Stammverein von Tirol und Vorarlberg beschickte die in Linz stattfindende große Versammlung der kathotifchen Vereine Deutschlands mit den hiergeachtesten Män nern, nämlich: Dr. v. Pulciani, Vorstand des katholischen Stammvereines, Finanzrath Oberweils P. M. Perzager, Lokalkaplan Al. Gräber, Bene- fiziat Al. Oberlindober und Bildhauer Michael Stolz. Die Gemeinde Nassereith

Bothen wird von hier geschrieben: sei» — In der Bezirkshaupt mannschaft Bruneck in Tirol hat ein gewisser Joh. Egitz nach Jahre langem Forschen ein sogenanntes Perpetuum mobile in radsörmiger Bewegung ent deckt, welches bei dem sehr einfachen Mechanismus nicht blos von selbst sich leicht bewegt, sondern ^auch eine bedeutende. Kraft zu äußern vermag. (Wir wünschen, daß es dieser Erfindung besser gehe, als allen ähnlichen, von denen daS gelun genste sogenannte Perpetuum modUo eilf Jahre ununterbrochen

ging.) Innsbruck. Sckluß deö Gesetzes für die tirol.-vorarlb. Landeövertheidigung. Löhnung und Gage erhalten die Landesschützen nur beim Auömarsche vor den Feind, und zwar sind für den gemeinen Mann, täglich 25 kr. CM. beantragt. Sie werden auf dem Marsche rücksicht- lich der Verpflegung, Vorspann :c. gleich dem k. k. Militär behandelt. Dem erkrankten oder ver wundeten Landesschützen steht eS frei, sich in Mi litär- oder Civilspitälern auf Aerarialkostcn verpfle gen oder zu seiner Heilung

in seine Heimath brin gen zu lassen. Die Verwundeten oder durch einen andern Unfall im Felde oder auf dem Marsch? verun glückten Landesschütze« haben vom Oberjäger ab wärts auf eine dem Jnvalidengehalte der Armee gleichkommende tägliche Provision, die Offiziere über auf eine der Militärpension gleichen Grades ^sprechende jährliche Pension Anspruch, so ferne >le entweder ganz oder theilweise erwerbsunfähig geworden sind. Außerdem wird der Mannschaft vom Oberjä- ger abwärts durch die Bestimmung des tirol

Verordnung deS Justizministeriums, wird das Kronland Tirol in 57 Notariatsbezirke mit 75 Notaren eingetheilt. Nach dieser Verordnung sind für Pusterthal 6 Notaren zu bestellen; nämlich 1 für den Gerichtsbezirk Bruneck mit Taufers, 1 für den Gerichtöbezirk Sillian mit Welsberg, 1 für den Gerichtsbezirk Enneberg mit Buchenstein, 1 für den Gerichtsbezirk Ampezzo, 1 für den Ge richtsbezirk Lienz und 1 für den Gericktsbezirk Windischmatrei. Nach einer ämtlichen Kundmachung des k. k. Oberlandesgerichtcs

ausgearbeitet wird. Die Prinzipien sind folgende: 1. Allge meine Verpflichtung zur Landesvertheidigung. 2. Die Organisirung nicht militärisch, sondern volks-- thümlich unter dem Namen Landesschützen von Tirol. 3. Dienstpflichtig die Altersklasse von 20 — 45 Jahren. Das Alter von über 45 Jahren hat das Recht aber nicht die Pflicht. 4. Aus nahmen machen bloß Gebrechen; außer diesen große Beschränkung. 5. Die Landesvertheidigungs- mannfchafr wird nach der Zahl der waffenfähigen Männer, nicht auf eine gewisse

und dessen Um gebung kein Schütze in Merän einfinden werde. Ich horte schon zum östern mit vieler Wärme von der Heiterkeit, dem Frohsinn, insbesondere aber von den Schützenübungen der Lienzner sprechen, was jedermann zum Schlüsse bringen mußte, daß die Theilnahme derselben an einem solchen Volks feste größer sein werde, als wie die der übrigen, allein die Erfahrung zeigt das Gegentheil. Ich spreche meine Meinung offen dahin auS; wo immer in Tirol der ehrende Wettkampf mit den Stutzen in Verfall kömmt