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Pagina 7 di 8
Data: 11.07.1930
Descrizione fisica: 8
Arrests mit dreijähriger Probezeit. Zwei Knaben wegen Religionsstörung vor Gerichk. Korneuburg, 10. Juli. Der kleine Leopold und der noch kleinere Wilhelm hatten sich vor einem Jugendschösfensenat des Kreisgerichtes Korneuburg wegen des Vergehens der Reli gionsstörung zu verantworten. Am 19. April fand in Groß- E n z e r s d o r f die Auserstehungsfeier statt und der Zug bewegte sich gerade über den Hauptplatz. An der Tete marschierten Landes hauptmann Dr. Bure sch und Bürgermeister Dr. Winkler

als Ordnungsdelikt zur Anzeige. Irgendwie wurde aber die Dache doch an das Kreisgericht Korneuburg weitergeleitet und so kam es zur gestrigen Verhandlung. Wilhelm: I Hab an nix denkt, i Hab vergessen, i Habs ner gern tan. — Leopold: I Hab net gwußt, daß man den Hut vbinehma muaß. — Bors.: Das lernt man doch in der Schule. Gehört Ihr nicht vielleicht einer Vereinigung an, die gegen die Religion ist? — Beide Angeklagten: Aber na. — Vors.: Hat euch niemand dazu ungehalten, die Auferstehungsseier durch euer Benehmen

zu stören? Sagt die Wahrheit! — Beide An geklagten: Niemand hat uns was gsagt. Der Schöffensenat verurteilte Wilhelm und Leopold zu einer gerichtlichen Ermahnung. ^ § „Akademische" Diebinnen. Graz, 10. Juli. Die bulgarischen Studentinnen an der Universität Graz, Nikolina T. und Wesselina G. gingen am 24. Mai in ein großes Grazer Kauf haus, um dort durch Diebstahl einige notwendige Sachen an sich zu bringen: Sie räumten Strümpfe, Badeanzüge, Nähzeug und andere Gegenstände unverpackt in ihre Aktentaschen

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Pagina 5 di 6
Data: 26.07.1929
Descrizione fisica: 6
in idem „Grenz- streite" als der Angreifer und wird wegen seiner Vorstrafen, die sich durchwegs auf Rauffälle beziehen, .zu drei Tagen Arrest verurteilt. Der unbescholtene Ronek kommt mit 16 8 Geld strafe davon. 8 Der erste Rausch. Wien, 26. Juli. Leopold Holzmann hat, so wenigstens sagt er. bis vor kurzem noch nie einen Rausch gehabt. An einem verflossenen Junitage goß er sich aber einmal mehr als er vertrug hinter die Binde, wankte in einen nahen Park und legte sich dort zur Ruhe

. Da aber öffentliche Park anlagen kein Nachtquartier sind, nahten sich dem Schlafenden zwei Wachebeamte, die ihn unwirsch auf die unsicheren Beine stellten. Leopold "Holzmann quittierte diese Störung mit dem Ausrufe: „Schletchts Euch, ös Rotzbuben überanand" und kam so wegen Wachebeleidigunq vor Landesgerichtsrat Dr. Dela st ina (Bezirksgericht Fünfhaus). — Richter: Eie waren wohl sehr ungehalten, daß man sie aufgeweckt hat und haben wütend geschimpft. — Angeklagter: Herr Richter, ich Hab das erstemal

in meinem Leben einen Rausch gehabt. Vier Krügel Bier Hab ich getrunken, ich vertrag nichts. Ich kann mich überhaupt nicht mehr erinnern, wie es damals war. ich weiß nur, daß es lange dauerte, bis ich die Augen überhaupt richtig aufbrachte. — Die beiden Wachleute sagten belastend für den Angeklagten aus, der Ln dem genügend beleuchteten Park unbedingt habe erkennen müssen, daß er es mit Wachebeamten zu tun hatte. Mit Rück sicht auf feine Unbescholtenheit wurde Leopold nur zu 15 8 Geld strafe verurteilt. $umßn

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Pagina 6 di 6
Data: 02.04.1930
Descrizione fisica: 6
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