, war Beethoven plötzlich ver schwunden. Der Kärrner, der weder den Namen seines seltsamen Auftraggebers, noch die Möd- linger Mietwohnung kannte, fuhr trotzdem weiter, bis er auf d?m leeren Marktplatz an langte. Hier wartete er. Die Sonne zog Blasen. Als Beethoven nach zwei Stunden noch immer nicht zur Stelle war, lud der Kärr ner den ganzen Krempel ab Da standen jetzt die Sachen, mitten auf dem Markt: Schrank. Tisch, Koffer, Sessel, Stühle, Waschtisch. Da lagen die Notenhefte in großen Bündeln
auf dein Boden, wo an den Markt tagen Gcmüseblätter, Obst und Kartaffeln aus gebreitet waren und Ferkel quietschten. Und die pralle Sonne schien unbarmherzig darauf. Schon lief ein Hund herzu, schnupperte, schnüf felte herum, stieß die Schranktüre mit der Schnauze auf und verschwand zeitweilig im Schrank. Dann schlichen auch die Gassenbuben herbei wie Aasgeier, die Schnabelweide wit tern, sahen sich erst scheu um. aber die Lust stand still und friedlich, aus den offenen Fen stern blähten die Vorhänge
der Zeisiaarüne mit gekrallten Fingern, außer sich vor Erregung, auf ihn zu, zerrte ihn, schüttelte ihn einige Male, der Zylinder fiel zu Boden, die Menge lachte, die Burschen setzten sich nun erst recht auf Möbel und Koffà, der Geschüttelte schob seinen Rock zurecht und wollte eben mit langen Beinen über die Papiere hinwegsetzen, als jen seits des Marktes ein Mensch auftauchte, klein, untersetzt, mit wehenden Rockzipfeln: Beet hoven. Er preschte im Sturmschritt cjuer über den Markt, die neugierigen Gaffer
Er seine Sperenzien, pack er hier zu!' fuhr er ihn an und? lief einige Male um die Möbelburg herum, brummte, schalt, brach plötz lich in schallendes Gelächter aus. das weithin über den Markt rollte. Der Zeisiggrüne war verblüfft zur Seite getreten, zwischen seinem Augenbrauen stand eine Falte, er knelt den Zylinder regungslos in der Hand, der Regen umfiel ihn rauschend, und wie er da die Bur schen auf Beethovens Hilferuf heranlaufen und die Gegenstände forttragen sah, stürzte er mit einer plötzlichen Bewegung