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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 5 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
; PROFESSOR DK. OTTO STOLZ, INNSBRUCK VERKEHRSGESCHICHTE DER BRENNER- UND RESCHENSTRASSE und Uesr.hon im Altertum /.uni -l.'i. Jahrhundert . 271 '271 ■ 2 7.\ 2 7.1 274 27 5 27. r . Inhaltsübersicht Einléitung: Die Raiimlage und Gliederung der Straßen über don Brenner- und lieschenpaß. . , *270 I. Dßr Verkehr ilber den Brenner und 'früheren MiUt'laller bis Die Straßen der Römer ; . Die Heerzüge deutscher Kaiser Die ersten Ansätze des Handelsverkehrs über den- Kreimer im Mittelalter

: . Die Anfänge der Verkehrsorte, Markte und Städte sowie der ; . t Namen der Passe II. Blüte und Rückgang des Verkehrs über, den BrennerundRescheu im späteren Mittelalter und in der früheren Neuzeit vom 13. bis zimi 18. Jahrhundert. ; .• . .... . . ; . . . • • Die Verteilung der Staatsgebiete . Die allgemeine Kntwieldwig de« Handelsverkehrs /.wischen Venedig und Vermin eineiwif jv D'.uf,Schlund, besonders ; Augsburg, Itiigimshurg und NMhurg nndereismls . . . . Die-en»z,einen Teilstrecken der Brenner

und Reiseberichte . . . . . . Die Brennerstraße im Kriegsgeschehen . III..Der WiederauFschwungdes Brennerverkehrs in der.neuesten.Zeit..293 Die Erbauung neuer Reichsstraßen und deren Bedeutung im ; einheitlichen Verkehrsgebiet des Kaisertums Österreich . . .-2M Die Erbauung der Eisenbahnen und die. Steigerung des Ver kehrs.- . ; . ,. ...... . . . ., . .......... 21)0 27fV 279 281 28't 2K5 28G 287 2H0 200' 200 202 Einleitung: Die Raumlage und Gliederung der Straßen über den Brenner- und Reschenpafi Die Alpen

scheiden Mittel- voti Südeuropa, Deutschland von-Italinn. Je mehr die Ilochgebirgsketton im ganzen ein Hindernis fiir den Verkehr bilden, urn so stärker treten die wenigen Linien hervor, die über jene einen Über- und Durch gang gestatten, die Talfurchen und die Pässe. Der Brenner besitzt, im Bau und in der Lage der Alpen ganz besondere Vor züge. lir verbindet in genau nordsiidlioher und daher kür zester Richtung das Mittelgebiet von Deutschland mit jenem von Italien. Ferner sind der Brenner mit 1370

. Ostwärts vom Brenner sind auch auf eine Strecke von fast 200 km nur Ge birgspässe von rund 2500 m, erst der Kadstätter-Tauern geht wieder auf 1600 m herunter und hat gleich dem Brenner seil, dem Altertum eine Fahrstraße. Der Brenner und der.Besehen sind — wie die Geographie sich' kurz ausdrückt —■ Talpässe, keine Kamm- oder Berg pässe. Das heißt, sie führen nicht über schmale Gebirgs- kämme mit steilen Anstiegen, sondern als langgezogene Tal furchen mehr durch als über den breiten Gebirgssockel, wobei

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 27 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
venezianische Gesandte über dieselbe Reise zum Basler Kon zil 1433, andere über eine Reise über den Brenner im Jahre 1428. Die erste wirklich reichhaltige Beschreibung liefert Ag. Patrizi über die Reise .des Kardinals Piccolomini über den Brenner im Jahre 1471, ebenso der venezianische Ge sandte Contarini 1492, der florentinische Vettori 1509 und Beatis über die Reise des Kardinals Arragona 1517. Von dén ■ deutschen Reiseberichten jener Zeit handelt über dieBrenner- straße am eingehendsten

). A Die Brennerstraße im Kriegsgeschehen ' Die Verkehrswege sind stets auch in Kriegszeiten hervor- • getreten, entweder weil sie zur Bewegung der Heere dienten oder/éich an besonders wichtigen Punkten von ihnen Kampf handlungen abspielten. So ist das germanische Volk der Cimbern nach Italien im Jahre 112 vor der Zeitrechnung über den Brenner vorgedrungen und hat bei Trient ein rö misches Heer besiegt, und ebenso haben die Römer ein Jahr- • hundert später die Eroberung Rätiens längs der Brenner furche vorgenommen

, wobei die Urbewohner an den Fluß- • Übergängen und Wallburgen hartnäckigen Widerstand lei steten. Dann sah der Brenner die vielen Heerzüge der deut schen Kaiser von und nach Italien, wie ich bereits oben Seite 273 näher schilderte. ; Die Bischöfe von Brixen und Trient, die Grafen von Andechs, JSppan und Tirol, die im Bereiche des Brenners die landes fürstliche Gewalt errangen, haben zur Sicherung derselben gerade entlang der Brenner- und Reschenstr.aße Burgen . und Schlösser erbaut

. So standen an der Scharnitz-Brennerstraße: Schloßberg am Nordrande von Seefeld, Fragenstein und Martinsberg bei Ziri, die Stadtburg von Innsbruck bei der dortigen brücke, Sonnenburg, Amras und Straßfried knapp südlich der Stadt, Matrei beim gleich namigen Marktflecken, Aufenstein knapp daneben, Lueg nahe vor dem Brenner, Straßberg, Sprechen- und Reifenstein bei Sterzing, Welfenstein etwas südlich davon, Voitsberg und Velthurns bei Brixen, sowie die dortige Bischofsburg,Sumers- bergbei Gufidaun, Säbenund

lassen. Und ähnlich war es auch mit den 'Bürgern- der oberdeutschen Handelsstädte während des Schmalkaldenkrieges 1547. Daß aber auf einzelnen Burgen sich sogenannte Raubritter auf längere Zeit eingenistet hätten, war in Tirol nicht der Fall, dies verhinderte die gebietsmäßig geschlossene Macht des Landesfürsten (siehe unten Seite 287).. In den Kriegen der Kaiser Max I. und Karl V. um die Herr schaft 'über Italien sind über den Brenner die deutschen Landsknechte gezogen. Bei der letzten Enge

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 14 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
einen Teil des Verkehrs, der bisher über den Brenner gegangen ist, auf sich gezogen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Regierung des Königs Ferdinand I., welche fiir ganz Österreich damals ein heitlich war, über Veranlassung der Tiroler Landschaft die Zölle in Kärnten, die den Zugang zuni liadstädter Tauern kontrollierten, erhobt 2 '). Diese Maßnahme ist wohl den fis kalischen Absichten jener Regierung sehr leicht gefallen, allein sie verlor bald wieder ihre Wirkung zum Schutze des Bronnervcrkchrs

in Italia und Venedig von Mitter nacht gegen Mittag'. Und im Tiroler Landreim von Rösch (um 1550) heißt es vom Brenner: „Zu großtir Ilünli ein gewaltig Slruß/ Wird gebraucht olm IJnlerlaß/ ' Im römischen Reich kein solchor l'uß/ Aus und in Wclschland, wie ich sag/ .Als Tirol gefunden worden mag.' Di« einzelnen Teilstrecken (1er Brenner- und lleselienstraße, besonders zwischen Augsburg und Venedig Die geographische Gliederung dieser Stnißenzüge habe ich bereits in der Einleitung kurz angedeutet

, vorwiegend benutzt. Auch .für die B egensbu rger war derWeg über den Tauern und über Salz burg ziemlich gleich weit wie jener über den Brenner; wenn ■ sie aber den Brennerbenutzten, so fuhren sie von Innsbruck oder Ilall durch das Unterinntal zu Land oder auf demFIuß 1 bis Rosenheim oder Wasserburg und von hier über Landshut in ihre Heimatstadt. Rosenheim galt auch-als eines der wichtigsten Tore zum Brenner 28 ). Ganz auf den Brenner und den Res'ch cn waren dann be sonders die Augsburger eingestellt

. Ihre Hauptstraße ging' vom Brenner herab nach Innsbruck und von da über Ziri, Scharnitz, Mittenwald, Partcnkirchcn, Ammergau, Schongau am Lech, und von hier entweder zu Lande oder auf diesem Flusse über Landsberg hinab nach Augsburg 2 '). Die Straße von Partenkirchen über Weilheim nach Lands borg und Augsburg oder über Weillieirn nach München wird zwar nachweisbar sei 1.1450 vonseiten der 11 erzöge von Bayern, denen die beiden Landgerichte VVeilheim und Schongau ge hörten, auch als „rechte Reichsstraß und Rott

hatte und die Frachten, die einmal bis Feldkiivh gekommen waren, meint die Richtung auf die Bündner Pässe und nach Mailand nahinen, wie ein amtlicher Bericht von 1549 ausdrücklich besagt 1 ' 1 ). Mit der Erbauung einer Fahrstraße seit 1780 wurde der Arlberg aber ein wichtiger Zubringer zum Röschen und Brenner mit der Richtung auf Triest. Augsburg war trotz dieser Verkehrswege, die es nach Westen und Osten zu umgingen, der wichtigste Ausgangs- und End punkt fiir die Brenner- und Reschenstraße, daher

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 31 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
des Landes und der Landesvcrwaltung. Wenn wir diese Darstellung für die geschichtliche Gesamt entwicklung des Verkehrs über den Brenner und Pieschen würdigen, so ist zu sagen: In diesem Zeitraum von 1815 bis 1866 — das ist von der Wiederherstellung des Kaisertums Österreich bis zur Abtretung Venetions und der damit zeit lich zufällig zusammenfallenden Erbauung der Eisenbahn, über don Brenner — waren der Brenner und dor Röschen in ziemlich gleicher Weise als Verbindung zwischen Deutsch land und Italien

von dort her den Verkehr direkt nach Venedig oder Triest. Anderer seits war neben Augsburg immer mehr München als das nörd liche KopfemlederBrenner^Scharnitzstraße emporgekommen. Überdies wurde der Brenner aber auch, wie ja auch schon früher, ziemlieh stark für den Verkehr.zwischen Venedig und sogar Triest mitdem österreichischen Doriaugcbiet Linz und Wien benutzt, weil die Wasserstraßen der Etsch, des Inn und der Donau fiir dio Brennerlinie die Fracht von Massengütern gegenüber den weiter östlichen

Landstraßen, wie Radstiitter Tauern und Semmering, verbilligten. Bozen hatte jetzt fast • noch mehr als früher seine Bedeutung als südlicher Schnitt punkt dcr.Rßgßb^Mind BrennerstraßeirnDurclizugsvcrkchr, während sein internationaler' 'RtarlctUandoi immer mehr zurückging. Für die direkte Verbindung Brenner—Venedig hat die Straße Pustertal—Cadore, die ja schon früher stark benutzt war, seitdem 17. Jahrhundert aber wegen ihrer bau- . lichen.Vernachlässigung zurückgetreten war, nunmehr durch ihre neue Anlage

benachbarten Ebenen Verschiebungen im Weltverkehr zu Ungunsten der Alpenwege hervorrufen könnte 111 ). ■ J)ie Erbauung der Eisenbahnen und dicSieigorimgdcsVerkchrs Noch waren also jene großen Neubauten der Reichsstraßen in vollem Gange, als ein ganz neuartiges Verkehrsmittel auch an die Alpen herantrat — die Eisenbahn. Seit 1S40 haben besonders die Tiroler Landständo erstmals die Notwendigkeit einer Eisenbahn über den Brenner betont, sollte die europä- ischeVerkehrsbedeutung dieses Passes

nichtverlorengehen 118 ). Bezeichnenderweise hielt man damals in Tirol den nordsüd lichen Verkehrszug über den Brenner für viel wichtiger und dringender als eine direkte Eisenbahnverbindung mit der Reichshauptstadt Wien. Das Eisenbahnprogramm, das im Jahre 1854 für das Kaisertum Österreich angekündigt wurde, nahm auch die Linie Kufstein—Brenner—Verona in Aussicht und ein Staatsvertrag mit Bayern vom Jahre 1851 eine ent sprechende Verbindung zwischen den deutschon und öster reichischen Eisenbahnlinien 1111

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 23 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
dem Anfang des 14. Jahrhunderts, nämlich von Süden nach Norden, an der Brennerlinie: Sacco bei Rovereto, Riva und Arco, Trient, Covelo, Grigno (Grimb) und Porgine (Person) in der Val- sugana; Rocchetta am Eingang in den Nonsberg, Neumarkt, Bozen, Kollmann oder Kuntersweg, Klausen und Brixen, Lurx bei Sterzing, Lueg am Brenner, Innsbruck, Ziri; im Pustertal Mühlbach, Brixen, Toblach, Lienz, Ampezzo; im Unterinntal Hall, Rattonberg, Kufstein; an der Reschen- : Fern-Straße Unterrain bei Eppan, Töll

hat zwar mit der' Grafschaft Worden fein der Landeshoheit der Bischöfe von Preising unterstanden, aber da» Geleits- und Zollrecht haben dort seit jeher die Herzöge von Bayern ausgeübt 82 ). Diese Zollstätten hatten aber nicht die gleichen Tarife, des- halb und noch mehr, weil die Frequenz der Straßenstrecken sehr verschieden war, entsprechend ungleich hohe Erträge. Den höchsten Ertrag hatte in ganz Tirol meist die Zollstätte : am Lueg am Brenner, hier kamen ja alle Frachten, die auf verschiedenen Wegen dem Passe

zustrebten, auf einer Stelle zusammen. Wenn wir nun die Einnahmen dieser Zollstätte mit ihren Tarifsätzen in ein Verhältnis bringen, so können wir annähernd die Frachtmenge, die über den Brenner inj e einem Jahr für folgendeZeitabschnitte ging, bestimmen 83 ) : .um das Jahr 1300 eine jährl. Frachtmenge von 3 0001 ' ■ ■ ». \) ■ 1500 ,, ■ 4 5001 1600 1800 1900 1930 5 000t 6 0001 -850 0001 2 000 000 t Für die Gotthardstraße hat man die jährliche Frachtmenge in der Zeil um 5500 allerdings viel niedriger

angenommen, nämlich auf 600 t M ). Da über den Brenner eine Wagenstraße und über den Gotthard damals nur ein Saumweg gegangen ist, ist dieser Unterschied zum mindesten wohl erklärlich. Die geringe Vermehrung der Frachtenmenge für den Brenner zwischen den Jahren 1600 und 1800 bei der Steigerung, die der europäische Verkehr sonst in dieser Zeit erfahren hat, zeigt eben den Stillstand und damit den relativen Rückgang in der allgemeinen Verkehrsbedeutung des Brenners an, doch hat dieser auch damals

als Verbindung zwischen Deutschland und Italien eine sehr beträchtliche Rolle gespielt. Überaus groß ist dann die Steigerung des Verkehrs, welche der Bau der Eisenbahnen und die Wiedereinfügung des Brenners in den Weltverkehr jenem gebracht haben. : Den Verkehr über den Reschen zeigt am besten der Ertrag des Zolles an der Töll bei Meran an, er stellte sich um das Jahr 1300 nur auf ein Drittel des Zolles am Lueg am Brenner, um das Jahr 1600 auf etwas mehr als die Hälfte. Ähnlich wird man auch das Verhältnis

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1936
Dolomiten : mit Ausflügen nach Meran, ins Ortlergebiet, nach Madonna di Campiglio und mit Angaben für Automobilisten.- (Grieben-Reiseführer ; 136)
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Pagina 29 di 199
Luogo: Berlin
Editore: Grieben
Descrizione fisica: 174 S. : Kt.. - 4. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;f.Führer
Segnatura: I 302.445
ID interno: 499580
28 1. Brennerbahn: Innsbruck—Bozen. 9. Tag: Mit Föhrer auf die Cima Fradusta (2J4 St.). Abstieg über Pradidaii-Hütte nach Fiera di Primiero (4% St.). 10. Tag: Weiterreise wie S.27, 9. Tag. 1.Brennerbahn: Innsbruck—Brenner—Franzens feste (Fortezza)—Brixen (Bressanone)—Bozen (Bolzano). Karte bis Franzensfeste gegenüber S. 9, weiter bis Bozen am Schluß des Buches. EB. 130 km. Bis zum (40km*) Brenner österr. Bundesbahn, dann Italien. Staatsbahn. Fahrzeit Innsbruck—Bozen

: Sz. 2%— 3%, Pz. 4 St., Brenner—Bozen : Sz. 1% —2 St., Pz. 2%—2y 2 St.; Sz. Mün chen—Bozen 5y 2 —7 Vi St. Durchgehende Wagen 1.—3. Kl. von Berlin, München, Rotterdam—Köln—Stuttgart u. von Wien (über Klagenfurt) nach Bozen u. Meran. — Vom Brenner ab tragen die Bahnhöfe nur die (im folgenden Text eingeklammerten) ital. Ortsnamen. — Zollabfertigung und PaBprüfung: In Kufstein bzw. Mittenwald (Strecke München—Inns bruck) deutsche und österreichische; in Stat. Brenner österreichische und italienische. Die Fahrt mit der 1867

vollendeten Brennerbahn, der einzigen großen Alpenbahn, welche die Paßhöhe des Hauptkammes ohne Tunnel über schreitet, bietet eine Reihe mannigfaltiger Bilder. Landschaftlich wie bautechnisch am interessantesten ist die Strecke von Innsbruck bis Sterzing. Größte Steigimg 1: 40. Seit 1929 elektr. Betrieb ; Kraftwerke im Silltal unweit Patsch (s. unten) und im Eisacktal bei Kardaun (S. 38). — Bis zum Brenner r., dann l. sitzen! KP. Innsbruck—Meran über Brenner—Gossensaß—Sterzing—Jau- fenpaß, Mitte Juni

bis Ende Sept., 110 km in 6% St. (davon 1 St. Mittags halt), im August ferner eine zweite Fahrt in 5*4 St. Preis 47 L. Abfahrt in Innsbruck vom Tiroler Landes-Reisebüro, Bozner PI. Autostraße (Brennerstraße): Innsbruck (Ausfahrt: Maria-There- sien-, Leopold-, Brennerstr.)—21km M air ei —26 km Steinach —32 km Gries a. Br. —36,5 km Brenner —45,5 km Gossensaß (Colle Isarco) —51 km Sterzing (Vipiteno) —70 km Franzensfeste (Fortezza) —79,5 km Brixen (Bressanone)—-92 km Klausen (Chiusa) —98 km Waidbruck

(r. Grenzstein) nach 40 km Stat. Brenner (Brénnero, 1370 m), ital. Grenzbhf. (Bahnhofsrest.), höchster Punkt der Bahn, Wasserscheide *) 82 Tarifkiiometer.

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 11 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
im Grunde auch später, doch erfuhr sie seit dem 13. J ahrhundert eine sehr große Stei gerung. Diese bezieht sich auch jetzt auf die Alpen im ganzen und alle ihre Hauptpässe, nicht etwa auf den Brenner allein. Im westlichen Teil ist der Gotthard, der der Rich tung nach ja einer der kürzesten Alpenpässe ist, um das Jahr 1220 für Frachten erst benutzbar gemacht worden; daneben blieben aber auch die älteren ÜbÄrgänge weiterhin in Ver wendung. so östlich des Gotthard besonders der Septimier

waren dort auf der deutschen Seite Konstanz, Ravensburg, Lindau, Zürich, Basel, dann weiter nordwärts Frankfurt und Köln, sowie in den Niederlanden Brii zu und A n Iwcrpen. Diese letzteren Orte am Niederrhein und an der atlantischen Küste suchten aber auch direkte Verbindung mit Venedig einerseits über den Brenner und andererseits mit der Mcor- fnhrt durch die Straße von Gibraltar. Von den oberdeutschen Städten war Ulm etwa zu gleichen Teilen am Verkehr über den Brenner sowie über den Septimier und Gotthard be teiligt

, für Augsburg kamen aber die letzteren Pässe nur ausnahmsweise in Frage, seine Ilaupiwege nach dem Süden . waren ebon der Brenner und dor Röschen 11 ). ■ Flieden Brenner war der Aufstieg Venedigs besonders ; wirkungsvoll. Wenn es auch schon seit langem in dauernder ■ Verbindung mit Konstantinopol stand, so steigerte sich diese • noch bedeutend seit der Eroberung Konstantinopels durch die Lateiner im Jahre 1204J Mit Genua sland Venedig wegen des Levantehandels fortgesetzt in scharfem Wett bewerb

des Handelsverkehrs auf der Linie Treviso— Cadore—Pustertal—Brenner durch Verträge mit den dortigen Landesherren zu gewinnen. Dieäe Linie, die eben von Venedig aus auf dem kürzesten Wege in die deutschen Landesfürstentümer Görz und Tirol führte und am wenigsten durch andere, handelspolitisch rivalisierende italienische Staaten blockiert war, wurde eben deshalb von Venedig be vorzugt und daher damals kurzweg „Via' oder ,,Caminum Alemaniae', d. h. Straße nach Deutschland genannt, welcher Name „Strada d'Allomagna

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 33 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
die mit Elektrizität betrieben wurde. In dem Jahrzehnt 1922 bis 1932 wurden auch die Hauptstrecken der Brenner und Arlbergbahn auf elektrische Förderung statt der bis herigen mit Dampf umgestellt. Die Kraft hierzu liefern die reichen Wässer der Alpen selbst,und es istgewiß einbesonderer Triumph des menschlichen Geistes und der Technik, daß die Natur der Alpen, die dem Verkehr besondere Schwierigkeiten entgegensetzt, nun auch die Kräfte zur Überwindung der selben beistellen muß. ' I,n den Jähren vor dem Weltkrieg

, etwa 1907, betrug die Frachtmenge auf der Strecke Innsbruck—Brenner hin und zurück 850 000, auf der Strecke Landeck—Arlberg—Bludenz und zurück 1 200 000 Bruttotonnen. Die Arlbergbahn hatte also damals eine weit größere Verkehrsintensität als die Brennerbalm. Bei beiden war der Frachtenverkehr von Inns bruck naeh Süden und Westen zwei- bis dreimal größer als. umgekehrt, die Ausfuhr vom Innern der Monarchie nach der Quan tität der Güter also entsprechend größer als die Einfuhr. In den letzten Jahnen

nach dem Kriege steigerte sich der l'rachtenverkehr auf beiden Strecken, aber auf der Iirenner- hahn in weit stärkerem Muße als auf der Arlbergbahn. Im Jahre 1924 waren beide Strecken mit 2,5 Mio. Bruttotonnen annähernd gleich, 1925 und 1926 hatte die Brennerbahn die' . Arlbergstrecke mit 3 zu 2 Mio. t'überholt, 1931 waren beide mit etwa 2 Mio. t wieder annähernd gleich. Im Monat Juni gingen täglich bei 7000 t Südfrüchte und Frühgemüse von Italien über den Brenner nach Deutschland. Die Umladung von Frachten

von der Brenner- auf die Arlbergstrecke in Innsbruck ist nach den Ausweisen nicht sehr bedeutend 121 ). .Die Anzahl der Personenzüge war auf beiden Strecken mit je zehn täglich dieselbe. Seit der Wiedervereinigung Tirols mit dem Deutschen Reich im denkwürdigen Jahr 1938 hat die Brennerbahn als die nächste Eisenbahnverbindung zwischen Deutschland und Italien sicher eine weitere Steigerung er fahren, aber auch die Arlbergbahn, die nun nicht mehr als Konkurrent, sondern als Teilhaber an dem großen Verkehrs netz

1930 die Straße zwischen 'Jenbach und Hall und von Haiming über Imst bis Landeck neu gebaut, ebenso die letzteNordrampevordemBrennerpaß, und gerade hierbei ist ein Stück der alten Römerstraße bloß- • gelegtfwörden— eine eigenartige Berührung zwischen Alter tum und Gegenwart im Straßenbau. Ähnlich geschah es auch auf der Südseite des Passes. Aber schon wird das Projekt einer Autobahn von Deutschland nach Italien über den I-Brenner besprochen, und das wird das neueste Wer k der T eeli - [nikjmllang

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 28 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
sind allerdings nicht, mil. einem Schlage durchgesetzt wurden, sondern erfüllen die ganze Epoche von damals bis heute, sie gründen sich ebensogut auf das Auf kommen neuer politischer, sozialer und nationaler Gedanken und Bestrebungen, wie auf neue wissenschaftliche Erkennt nisse und technische Erfindungen und deren wirtschaftliche Verwertung. Die Erbauupg neuer Rcichsstraßen und deren Bedeutung im einheitlichen Yerkehrsgcbict des Kaisertums Österreich Schon im 16. Jahrhundert sahen wir den Brenner in starken

. Die Regierung hat nun getrachtet, den Verkehr aus den öster reichischen Vorfanden und dem übrigen Siidwestdeutschland • über Tirol, den Brenner und Kärnten nach Triest durch Weg hauten und Zolltarife zu förd ern. Die Erbauung einer Fahr straße über den Arlberg an Stelle-dos bisherigen Saumweges ■ seit 1775 geht gerade auch aüf diesen Plan zurück 105 ). Wie im Wasserbau, in der Regulierung der Flüsse, so hat auch für den Bau der Landstraßen die österreichische Staatsregierung im Zeitalter Maria Theresias

wiederhergestellt,. besser ausge- ' richtet und viel stärker als früher erbaut worden. Aber auch Fremde urteilten ebenso, so der Dichter Friedrich Matthisson, der im Jahre 1799 auf seiner Reise nach Italien hier durch gekommen ist und darüber sagt: „Auf einer der trefflichsten und unterhaltensten (am besten eingehaltenen) Kunst straßen überstiegen wir den Brenner, bekanntlich den sichersten und. bequemsten aller Bergpässe, die uns Nord länder nach Italien führen'. Daran schließt er die schwung vollen Verse

damit abgeschafft und dafür das System dos geschlosse nen Zollgebietes entlang der Landesgrenzen eingeführt. Die uralten Zollstätten im Innern des Landes, wie zu Klausen, an der Töll bei Meran und im Lueg am Brenner sind nun ver schwunden und jene zu Finstermünz auf den Verkehr mit ■ der Schweiz beschränkt worden. Für den Durchgangsver kehr zwischen Deutschland und Italien bedeutete dies natür lich eine sehr große Erleichterung, denn das neue Zollsystem hat alsbald die Durchgangswaren überhaupt nicht mehr

war, hat sich nun auch gelockert, dio Regierung hat sich begnügt, durch eine neue Ordnung vom Jahre 1771 die Vorspanngébiihren auf der ganzen Straße Bozen—Brenner—Innsbruck für die einzelnen Strecken festzusetzen. Ein damaliger Beurteiler sägt;, daß' damit „ein Überrest der Unbeholfenheit des Mittelalters ver schwunden sei, das 'nur mit derlei gemeinschädlichen Be günstigungen und Zwangsanstalten (wie nach seiner Meinung das Rodwesen war) die inländische Betriebsamkeit zu W o .Li

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 15 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
Landesfürst einem Bürger von Innsbruck das Recht verlieh, werden; weiter sei die Straße durch das Valsugana in letzter frei von Niederlage und Zoll einen Wagen „per stratam in-' Zeit geöffnet, d. h. besser hergerichtet worden und ziehe daher feriorem et superiorem' zu führen 35 ). In den Akten des Rates ; die Frachten aus und nach Venedig (mit der Richtung über und der Kaufmannschaft von Augsburg des 15. und 16. i Trient und Bozen zum Brenner) auf sich; den größten Ab- Jahrhunderts

auch für den Brennerverkehr ihre Rück - Scharnitz — Innsbruck — Brenner — Mühlbach bei Brixen Wirkung gehabt, was wir noch näher in der nächsten Epoche — Pustertal-Toblach..— Cadore Vittorio — Conegliano —• bemerken werden Treviso — Venedig. Nur auf diesen beiden Linien war da- ' . ,, , , . , Tl . „ . . mais seitens der Landesbehörden im Einvernehmen mit der ^ e ' der Wahl jener Verkehrswege fallt .m allgemeinen auf, Augsburger Kaufmannschaft die Rod- oder Frachtfuhr so daß / ,e hauptsächlich auf möglichst kurze

einer die Frachtmóghchkeiten nicht immer den Anforde- ; Mitte]alter gegenüber Regensburg den Vorrang im Handels rungen des Verkehrs, seiner zeitweiligen Stärke genügten. verkehr emmgen hat den letzte res im früheren Mittelalter,-' auf zwei verschiedenen Strecken koMto eher die besessen hat. Unter den Zugängen zum Brenner hat die denen Fuhrwerke und Zugti|re^ T remrlsgshäuser und H^\ strecke Augsburg-Scharnitz-Innsbruck und umgekehrt bergen Mwieauch das Fassungsvfcrmögen der Straßen selbst: bei 700 m Gegensteigun

, die Schlucht von Klausen stark bevorzugt wurde, ist der Länge nach von Venedig bis bis Bozen oder der sogenannte Kuntersweg, erst um 1480 zum Brenner erheblich (etwa um 160 km) naher als jener vom Saumweg zum Fahrweg verbreitert worden und auch über Verona und das Etschtal, obwohl ersterer eine Wasser- der letztere noch immer ziemlich dürftig geblieben ist 37 ).Viel- >scheide und Gegensteigung von COO m zu überwinden hat, leicht wollte Augsburg gerade auch einen Weg nach Venedig letzterer stets im gleichen

Weg über den 2300m hohen ein. Die nodordnung von 1675 und die Vorspannordnung J au fon näher als jener über Bozen, und dieser Vorkehr war von 1771 für Tirol (siehe S. 285 und 293) berücksichtigen nur so stark, daß eine eigene ZollstiiUe und ein Wegmnoheramt mehr die Straße durch das Etsch- und Eisacktal von Trient in Passeier und ein Einkehrhaus auf dem Jaufen-selbst seit und Bozerfzüm Brenner und nach Innsbruck und nicht mehr dem Ende des 13. Jahrhunderts bestanden haben 3 '). Wollte jene durch das Cadore

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1927
Alpengebiet vom Brenner bis zum Gardasee.- (Grieben-Reiseführer ; 88)
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Pagina 50 di 257
Luogo: Berlin
Editore: Grieben-Verl.
Descrizione fisica: 216 S. : Ill., Kt.. - 32. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol;f.Führer
Segnatura: I 8.204
ID interno: 351404
(3 y x St.), über den $Cercenpaß nach Pejo (6—7 St.). Über Fucine zum Tonale (6—7 St.). H. Von Biva durch das Ledrotal nach Storo (7 — 8 St.; auch Kraft omnibus). Von dortnördl. durch Judikarien nach Tione und weiter wie bei F.; oder südl. zum Idrosee, mit Kleinbahn nach Salò und über den Gardasee nach Desenzano oder Peschiera, von dort mit Bahn nach Verona oder von Salò mit Dampfer nach Riva zurück. A. Haupteintrittswege. Bozen und Meran. 1. Brennerbahn: Innsbruck—Brenner—Franzens feste (Fortezza)—Bozen. Karte

bis Franzensfeste s. S. 32/33, weiter bis Bozen a. S. 40/41. 134 km. Bis zum (40 km*) Brenner österr. Bundesbahn, dann Italien. Staatsbahn. Fahrzeit Innsbruck—Bozen : Sz. 4—4J4, Pz. 5 St., Brenner—Bozen'. Sz. 2 (zurück 2%—3) St., Pz. 2%—3 (zurück 3% St.). — österr. u. italien. Zollabfertigung und PaBprüfung: österr. in Steinach a. Br., italien. im Grenzbahnhof Brenner. Die Fahrt mit der 1867 vollendeten Brennerbahn bietet eine Reihe mannigfaltiger Bilder. Landschaftlich wie bautechnisch am interes santesten

ist die Strecke von Innsbruck bis Sterzing. — Bis zum Brenner r., dann l, sitzenl Kraftpost Innsbruck—Brenner (mit Anschluß nach Oossensaß—Ster zine—Meran) s. S. 28. *) 82 Tarifkilometer.

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 10 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
des Verkehrs über den . mit 2 Pfeilern in der Draufsicht gewählt, es ist dies ein sehr Brenner und Reschen im späteren Mittelalter . selten vorkommendes Motiv für Wappenbilder., und in der früheren Neuzeit vom 13. bis zum Auch die Bezeichnungen der Hauptpässe selbst haben 18. Jahrhundert ihre Geschichte, sie sind keineswegs schon seit der Römorzeit oder dem ersten Mittelalter gegeben, sondern haben sich erst u (1 cr ' ,aas o cnce später festgelegt. Für den Weg über den Brenner sagte man Die Mitte

und diese dann wie in Italien die Territorien oder Landesftirsfentiimer •„Mittenwald', und zwar das „obere Mittenwald' genannt, und einzelne, gerade wegen ihres Handelsbetriebes wichtige der Hof auf der Paßschwelle der „des Brenner', weil das Städte zu den wirklichen Irägcrn der Staatsgewalt, die Roden durch Anzünden des Waldes bewirkt wurde. Auf gegeneinander selbständig waren. diesem Hofe ward dann bald ein Einkehrhaus für die Rei- Im Gebiete des Brenners waren dies im Norden dos vor senden eingerichtet und davon erhielt

noch im Laufe des, kleinerte Laridesherzogtum Bayern, das llochstift Preising Ì4. Jahrhunderts der Paß selbst den Namen „Brenner', mit seiner Grafschaft Werdenfels (Garmisch-Partenkirchen), Man hat'diesen Namen von dem Volksstamm der Breonen das Hochstift Augsburg mit seinen Herrschaften zwischen hergeleitet, der zu beiden Seiten des Passes im Altertum'ge- Lech und Iiier und einige kleinere Rcichsstände, darunter haust hat, doch ist din-Annahme gemäß der vorstehenden die Reichsstadt Augsburg; im Innern

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 26 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
Außer dieser kaiserlichen Post der Taxis hat auch schon bald nach 1500 der Stadtrat von Augsburg für den Bedarf der Kaufleute eine eigene Botenanstalt oder Post auf der Strecke von Augsburg über Schongan, Partenkirchen, Innsbruck, Brenner, Triont, Valsugana, Treviso nach Venedig, also mit einer Kombination der bereits besprochenen unteren und oberen RodstraDe, eingerichtet 95 ). Dieser Kurs von Augsburg nach Venedig benötigte acht Tage. Seit der .Mitte des 18. Jahrhnhderts

hat die österreichische Regierung das Post,wesen in ihrem Staatsgebiete und daher auch in Tirol wesentlich verbessert und jenes hatte dank der Leistungsfähigkeit seines Fahrpersonals und seines Pferdematerials in Europa einen sehr guten Ruf. Seither waren im Sinne des Brennerverkehres von Innsbruck aus folgende Postlinien zur Brief- und Personenbeförderung ein gerichtet: Nach Süden über den Brenner und Trient nach Verona,i'von Trient über die Valsugana nach Venedig, von Rovereto über den Gardasee nach Kiva

aber auch noch in der Zeit nach 1815 nur anbestimmtenTagen, zwei-bis dreimal in der Woche. Wirtsh äuser (hospicia) werden entlang der Brenner- und . Reschenstraße schon in der Zeit um 1200 erwähnt, dort er hielt der fremde Reisende oder Gast — diese beiden Worte waren damals gleichbedeutend — gegen sein Geld Speise,- Frank und Herberge für sich und seine Begleiter, Futter und Stallung für'seine Reit- und Saumtiere. Fahrende Sänger, Spielleute und Gaukler boten in den Gasthäusern Unter haltung und Kurzweil, recht

eine unentgeltliche Unterkunft in den Spitälern, das lateinische Grundwort „hospitalicum' bedeutet ursprünglich Herberge für fremde Reisende. -Solche wurden auch entlang der Brenner- und Reschenstraße an den meisten wichtigeren Punkten schon seit dem 12. und , 13. Jahrhundert als fromme Stiftungen gegründet, so in'-Trient, Salurn, Bozen, Lengmoos am Ritten, Klausen, Brixen, Neustift, Sterzing, Matrei, Innsbruck, Mittenwald, zu Meran und am Jaufen und am Gampenpaß. Am Brennerpaß selbst wird um das Jahr 1300 zuerst

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 30 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
/.war manche S trillion streckeinnorlialbTirols verbessert und manche auch ganz 1 neu gebaut, wie die Arlberger und Stilfser Jochstraße, die Vallarsa- und Ampezzaner-Straße .Aber die Hauptstra ßen über den Brenner und Resch en waren noch im Zustande ihrerl)isHéngénLinien- führuntff Die Landesbeschreibung von J. J. Staffier (I. Teil, Seite 406f.) sagt hierüber um das Jahr 1835: „Viele der an gedeuteten Hindernisse, die das bergige Gelände dem Verkehr bereitet, sind durch die bisherigen Anstrengungen imStraßen- bau

nach allen Richtungen,'die vorzüglichsten in kommerzieller Beziehung sind: Die Straße über Ampezzo durch das Pustertal und über den Brenner nach Innsbruck. Sie bietet dem von den Seestädten Triest und Venedig nach den Handelsplätzen des südlichen und westlichen Deutschland gerichteten Verkehr den Vorteil, auf kurzem lind sicherem Weg das Ziel zu erreichen, in der neueren Zeit ist dieser ■Warenzug ungemein, lebhaft geworden. Auf der Puslcrtaler Straße .. wird er durch die Rottfuhrenanstalt unterstützt. Das Bild

eines sehr ge- , schattigen Verkehrs zeigt uns die Linie von Verona Uber Trient und Bozen, \wozu die Wasserfracht auf der ECsch begünstigend einwirkt. Von Bozen weht dann^der Zug üher den Brenner nach Innsbruck, und weiter nach München und Augsburg in das Herz von Deutschland, oder, was öfter der jiFall ist, Uber Vintschgau und Oberinntal nach Landcck, und von da über 'den Arlberg. Bei Feldkirch oder bei Kussach am Bodensce verlaßt er das inländische Gebiet. Die ausgebreiteten Handelsverhnltnis.se Vorarlbergs

als diese und wird nur für geringere Frachten benützt. Der 'Kommorz nach Salzburg und Österreich steht.mit den Ziigon von Siidtirnl über den Brenner und jenen aus Vorarlberg über Oberinntal in unmittelbarer Verbindung und ist, begünstigt durch die InnschilTahrt, von nicht geringer Wichtigkeit. Die Straße über das Stilfser Joch unterhält zwar eine schnelle Kommunikation mit der Lombardei, allein mit Ausnahme der Seide isl. ihr Verkehr nicht von Bedeutung. Die Warenartikel,- welche durch Tirol und Vorarlberg gehen

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 37 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
spre chen. Eine direkte Zählung vom Jahre 1779 gibt den gesamt imi F rar Men ver kehr dure.hTirnl, nämlich Durch-, Aus-und Einfuhr auf 120 (»00 Meterzentner an. Nae.h einer anderon Angabe vom Jahre 1810 schätzte man damals den Frachtendurchgang am Brenner allein auf 60 000 Meterzentner, da aber der Röschen damals eine annähernd gleiche Frachtenfroquenz hatte und eine gewisse Verringerung des Handels infolge der ständigen Kriege um 1800 anzunehmen ist, so sind diese beiden Zahlen von 1770 und 1810

miteinander annähernd zu vereinigen, und stützen sich also gegenseitig. Fürtlie Zeit um 1860, also unmittelbar vor der Eröffnung der Eisenbahn gibt Krebs, Ostalpen I, S. 289, aus nicht näher zitierter Quelle an, daß damals über den Brenner 25 000 Frachtwagen jährlich gegangen seien. Da man das Ladegewicht eines solchen Wagens durchschnittlich auf 20 Meter zentner annehmen kann, ergeben sich also dafür 500 000 Zentner und wenn man für den Besehen damals ungefähr dieselbe Frequenz annehmen

kann wie für den Brenner, so ergibt sich wiederum eine Menge von 1 000 000 Meterzentner für ganz Tirol, was der Schätzung Staffiere ent spricht. ,l8 ) Gsteu,. Geschichte der Tiroler Landlage, in,,Tiroler Heimatblätter', Bd. 8 (1927), S. 132. no ) Czürnig, Österreichs Neugestaltung (1858), S. 365- ff. und besonders S. 412, S. 422 ff. (Übersicht über die Krbauungsjahre der einzelnen Eisen bahnstrecken.) 12 °) Vgl. F. Knrgl, DieTiroler Bahnen, in,,Tiroler Heimatblätter', Jg, 1935, S. 321 bis 359, schildert die Geschichte

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1936
Dolomiten : mit Ausflügen nach Meran, ins Ortlergebiet, nach Madonna di Campiglio und mit Angaben für Automobilisten.- (Grieben-Reiseführer ; 136)
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Pagina 26 di 199
Luogo: Berlin
Editore: Grieben
Descrizione fisica: 174 S. : Kt.. - 4. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;f.Führer
Segnatura: I 302.445
ID interno: 499580
Reisepläne, 25 zelnen Routen, über Kraftposten (KP.) sowie Auto-Rund- und Gesell schaftsfahrten bei den einzelnen Orten. Die Tour ist in der vorgeschlagenen Form nur im Sommer und Frühherbst durchführbar, da sonst die Hochpässe verschneit sind. Übernachtung sorte sind schräg , die besonders zu längerem Aufenthalt bei höheren Ansprüchen geeigneten Orte fett gedruckt. Die Durchfahrt durch Österreich (1. Tag, Strecke Mittenwald *—Brenner) kommt für reichsdeutsche Autofahrer z. Z. infolge der Eia

- reiseerschwerung (vgl. S. 13) nicht in Frage. Man muß entweder durch die Schweiz und über den Ofenpaß bzw. das Stilfser Joch nach Meran fahren oder, wenn man die Brennerroute wählt, für die Strecke von Mittenwald bis zum Brenner die Bahn benutzen und das Auto durch einen Chauffeur führen („durchschleusen') lassen, der die Durchreiseerlaubnis besitzt, wenn man nicht auch den Wagen mit der Bahn befördern läßt. 1. Tag: München —Wolf rats hausen—Kochel—Walchensee—Mitten wald—Innsbruck—Brenner—Sterzing (Vipiteno

]) —Pustertal—Brixen (Bressanone)—Franzensfeste (Fortezza)—Brenner —Innsbruck, 188 km. *) Von Trient evtl. Weiterfahrt nach Madonna di Campiglio, zum Gardasee, nach Verona usw. (z. B. Trient—Cavedine—Arco—Tórbole— Riva am Gardasee—Arco—Sarche—Ponte delle Arche—Molvenosee— And^Io—Rocchetta).

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Pagina 106 di 524
Autore: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Luogo: Berlin
Editore: Reimer
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Soggetto: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Segnatura: 1210
ID interno: 184538
aber im Montafon die für einen alten Straßenzug symptomatischen Ortsnamen Kreuzgaß und an dem Punkte, wo die Iiier in das Haupttal bei Bludenz hinaustritt, Stallar, nicht minder auch haftet einwärts im Tale an dem Orte Lorünz die bei dem Fehlen aller anderen alten Nachrichten nicht zu unter schätzende Kunde, daß hier eine Stadt untergegangen sein soll, i Der Brenner ist vom Westen der Alpen aus gerechnet der letzte, von Osten aus gerechnet der erste Alpenübergang, der, um über das ganze Gebirge zu kommen

, nur den An- und Abstieg über einen einzigen Kamm nötig macht. Muß ihm dies schon gegenüber allen östlich von ihm gelegenen Übergängen besondere Wichtigkeit verleihen, so treten weiterhin noch verschiedene andere günstige Umstände, wie gute Wegbarkeit, geringe Höhe, bequeme Witterungs verhältnisse auf der Paßhöhe selbst hinzu, um den Verkehr über den Brenner zu erleichtern. Dasjenige aber, was den Brenner vor allen anderen Alpenüber gängen auszeichnet, ist, daß die eigentliche Brennerstraße d. h. die Linie Sterzing

auch die unverwüstliche Kraft, die gerade das Leben auf der Brennerstraße durch alle Zeiten bewährt hat. Der Gotthard ist erst seit sechshundert Jahren in Gebrauch und selbst der altberühmte Sankt Bernhard im modernsten Sinne nur ein Übergang zweiter Ordnung, während die Brennerlinie dagegen seit dem römischen Altertum bis heute stets eine Verkehrslinie erster Ordnung geblieben ist. Allein für die erste römische Kaiserzeit trifft diese Erscheinung nicht ganz zu. Daß der Brenner, so weit wir zurückblicken

18
Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 6 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
an die Brennerlinie. Die Straße durch die Valsugana nach Trient hat sich ähnlich wie jene durch das untere Etschlal durch alle Epochen gleich behauptet., eine Eisenbahn allerdings erst 1896 erhalten. • Die Linie über den Reichen- und Fernpaß hat in der Römer-; zeit und seit dem Mittelalter immer eine Fahrstraße mit: . -Weitverkehr gehabt, aber im Verhältnis zum Brenner eine! erheblich geringere Frequenz; mit der Erbauung der Eisen-, bahnen verlor sie den Durchgangsverkehr völlig, hat für die : inneren Paßstrecken

i . bis Ende des 18. Jahrhunderts geringe Bodculung, gewann j eine solche' erst durch die Erbauung einer Fahrstraße seit j 1780, und dann gesteigert durch die Eisenbahn 1884. Diese Übersicht mag cLwas eintönig sein, sie ist aber doch notwendig, wenn man die räumlich-geschichtliche Gestnilung . des Brennerverkehrs in ihren Grundzügen erfassen will, Die folgenden Ausführungen sollen dies näher darlegen. I. Der Verkehr über den Brenner und Reseli en im Altertum und früheren Mittelalter bis zum 13. Jahrhundert

be deutsamer gewesen zu sein als der Weg über den Brenner. Allein in den Postverzeichnissen des 3. Jahrhunderts wird von dieser Straße wohl die Strecke von Altinum nach Trient, aber nicht mehr von da nordwärts über den Reschen angeführt, sie dürfte also ihren Rang ah die Brennerstraße abgegeben haben, wenn sie auch weiterhin noch benutzt worden ist, wie manche Miinzfundc zeigen. Die B reu ners tra ßo ist laut etlicher Meilensteine unter dem Kaiser Septimus Severus um das Jahr 200 nach der Zeit rechnung

20
Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 13 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
über den Brenner und durch das Etschtal nach Italien außerhalb Venedigs gingen, also besonders in der Richtung auf Bologna .und Mailand, dennoch über Verona oder über Venedig geführt und dort in eine Niederlage (Doana) gebracht werden mußten, und von da weiter erst in jene anderen Orte. Diese Maßregel, welche die Venezianer zu ihrem Vorteil gedacht haben, wirkte sich ungünstig auf den Transitverkehr entlang der Brennerstraße durch Tirol und für den Besuch der Bozner Märkte aus. Die Regierung des Tiroler

in seinem ureigensten Gebiete, dem Mittelmeer, mit dem Wett bewerbe von Frankreich, England und Holland abfinden 21 )'.. Diese großen Veränderungen im Weltverkehr haben auch den Wettbewerb zwischen den einzelnen Alpenstraßen ver stärkt, für die Brenner- und Reschenstraße also insbesondere gegenüber den Straßen von Graubünden im Westen und von Kärnten—Salzburg im Osten. Dazu kam noch gerade um die Mitte des 16. Jahrhunderts ein ziemlich kurzsichtiges Streben bei der österreichischen Regierung, wegen der vielen

vielmehr auch den Verkehr, der bisher aus Südwestdeutschland, besonders Ulm und Augsburg nach Venedig und umgekehrt den Brenner und Röschen bevorzugt hatte, von diesen Straßen ahzudviiiigciruiid auf dio weiter westlich davon gelegenen von Graubünden zu ziehen. Das Staatsgebiet Venedigs reichte ja westwärts geschlossen bis Brescia und Bergamo, und von hier aus sind direkte Ver bindungen nach Graubünden gegeben. Über diese Gefahr richtete damals (1558) die Tiroler Landschaft über Betreiben

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