643 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/18_12_1896/BZZ_1896_12_18_2_object_386446.png
Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/06_08_1898/BZZ_1898_08_06_2_object_372231.png
Pagina 2 di 10
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

Bundestag mit einem Entwurf heran. Es sollte, dies war sein Inhalt, ein Bundesdirck- loriüm mit straffer Zentralisation der deut schen Angelegenheit eingesetzt werden — die Vertretuug der Monarchen — und ihm zur Seite eine Delegirtenversammlung, ausgewählt aus den Vertretungen der einzel nen Staaten, gesetzt werden. Diese Dele girtenversammlung, das war das Parlament! Zum zweiten Male legte Oesterreich seine Absichten in der Verfassung dar, die dem Fürstentag, der Versammlung der deutschen Fürsten

im August 1863, vor gelegt wurde. Was schlug Oesterreich davor, was bot es dem deutschen Volke? Den Schatten einer Volksvertretung; nicht Abge ordnete, die vom Volke gewählt, sondern Dele- girte der Parlamente der einzelnen Bundesstände (!) sollten das Parlament bil den. In Oesterreich an ein ^Parlament zu denken, ohne dabei auf die indirekten Wahlen zu verfallen : das ist eben rein unmöglich. Genau so machte es Oesterreich fünf Jahre später mit seinem Parlament, das auch nur aus den Abgesandten

der Landtage bestand, und genau so hat es das Parlament für die österreichisch-ungarischen Angelegenheiten ein gerichtet. Oesterreich wollte die deutsche Frage mit einer „Delegation' lösen, genau einer solchen Delegation, wie wir sie jetzt in jedem Jahre einmal schaudernd an der Arbeit sehen. Der österreichische Antrag ist auf jenem Fürstentag auch angenommen worden, allerdings in Abwesenheit Preußens, das sich absichtlich fernhielt. Er ist freilich in dem Kampfe um die Vorherrschaft in Deutschland nie

2
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/27_12_1899/BZZ_1899_12_27_2_object_358967.png
Pagina 2 di 6
Data: 27.12.1899
Descrizione fisica: 6
auf den Schutzzoll standpunkt pur st simple stellen, so möge man unseren Standpunkt objektiv prüfen. ' Wogegen wir aber Stellung nehmen müssen, daL ist, daß auch in Hinkunft Oesterreich- ' Ungarn in dieser Zollsrage nicht dem Belieben j Italiens überantwortet werde. Es ist bekannt, daß seinerzeit Oesterreich-Ungarn mit dem Zolle von fl. 2V auf fl. 3 2V gegenüber Ita lien herabging, weil es Herangehen »nutzte, weil in dem österreichisch-italienischen Handels verträge die sogenannte Weinzollklausel be stimmte

, daß, wenn Italien seinen Weinzoll auf Lire 5 2V herabsetze, auch Oesterreich- Ungarn verpflichtet sei, seinen Zoll auf fl. 3 20 gegenüber Italien herabzusetzen. Oesterreich- Ungarn muh in dieser Beziehung freie Hund , bekommen. j Oesterreich-Ungarn muß selbständig, ohne ! von dem Belieben der ilalimischen Regierung ! abzuhängen, den Weinzoll regeln können. Bis > zur Erneuerung der Handelsverträge sind wir ! diesbezüglich der Willkür Italiens überliefert; ! solange dieses seinen niederen Weinzoll beibe- Z hält

, der für die italienische reiche Weinpro- k duktion direkt gar keine nachtheiligen Folgen ! hat, wohl aber indirekt derselben große Vor- 5 theile bringt, dürfen auch wir mit dem Wein- ' zolle nicht hinaufgehen. Dieser Zustand muß l in dem neuen Handelsvertrage beseitigt wer- : den. Dies zu erreichen, wird Aufgabe der i österreichisch-ungarischen Weininteressenten sein. ^ Agitation in Wort und Schrift soll eintreten, - um dem Weinbau und Weinhandel Oesterreich- « Ungarns das Selbstbestimmungsrecht in dieser ! Beziehung

die Vertagung des Neichsralhes aus gesprochen wird. Montenegro und Oesterreich- Ungarn. Fürst Nikolaus von Montenegro soll — so schreibt das „N.W. Tgbl.' — im Laufe des Monates Jänner in Wien eintreffen, um Schritte zu unternehmen, damit die zwi schen Oesterreich-Ungarn und dem Fürstenthum Montenegro schwebenden Differenzen aufge klärt und beigelegt werden. Wie versichert wird, liegt in Cetinje bereilZ die Mittkeilung vor, daß Kaiser Franz Joseph den Fürsten empfangen werde. Ein Publizist, der kürzlich

mit englischen Agenten überschwemmt, welche für die englische Armee Freiwillige anwerben. Die armen Teufel erhalten 105 fl. Handgeld, hohen Lohn und das Versprechen, daß wenn sie fallen, ihren Hinterbliebenen 2000 fl. ausbezahlt werden. Es ist begreiflich, daß die Engländer jetzt in ihren heillosen Mannschaftsnöthen das Blaue vom Himmel herab versprechen, um nur gesunde Leute zu bekommen. Ebenso klar ist aber auch, daß ein neutraler Staat, als der sich Oesterreich-Un garn erklärt hal, keinerlei Werbungen

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/07_03_1902/BZZ_1902_03_07_2_object_468727.png
Pagina 2 di 8
Data: 07.03.1902
Descrizione fisica: 8
Nr. 55 „Bozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 7. März 1902. .. V »u IM lichen Weise bei Beamtenernennungcn. — Diese Institution der slavischen LandSmannministcr, denen ein Gegengewicht zur Wahrung der Interessen des DeulMhums nicht entgegensteht, trägt zur fort schreitenden Slavisierung und zur immer mehr um sich greifenden Zurückdrängung des Deutschthums in Oesterreich wesentlich bei. — Es ist daher höchste Zeit, daß zum mindesten ein Gegengewicht geschaffen wird durch Ernennung

eines Ministers, dessen Aus gabe nur in der Wahrung und Geltendmachung der Interessen und Rechte des Deutschthums zu be stehen hätte. Befähigungsnachweis und Han delsverträge. In den Handelsverträgen, die Oesterreich-Ungarn abgeschlossen hat, findet sich in Konsequenz der Meistbegünstigung die Bestimmung, daß die Angehörigkeit der vertragschließenden Staa ten gegenseitig in Bezug auf den Antritt, den Be trieb und die Abgaben von Handel und Gewerbe den Inländern völlig gleichgestellt sein sollen

. Diese Bestimmung ist durch die Einführung des Befähig ungsnachweises in Oesterreich etwas verschoben wor den, zunächst im Verkehr mit dem Deutschen Reiche. Nach wie vor kann im Deutschen Reiche auf Grund der dort bestehenden Gewerbesreiheit jeder Oester- reicher sich als Handwerksmeister niederlassen, nicht aber in Oesterreich jeder Reichsdeutsche, es sei denn, daß zuvor der Reichsdeutsche in Oesterreich den Be fähigungsnachweis erbracht hat, was schwierig, wenn nicht unmöglich ist. In den leitenden Kreisen

des Deutschen Reiches hat man sich über diese Verschie bung der Meistbegünstigung bisher als unerheblich hinweggesetzt. Indessen mehren sich im Deutschen Reiche die Klagen, daß österreichische Staatsange hörige, die in Oesterreich selbst den Befähigungs nachweis nicht erbracht haben, nach dem Deutschen Reiche wandern und sich dort als Handwerksmeister niederlassen, was ihnen nach Artikel 19 des Han delsvertrages nicht verwehrt werden kann. Bei der Neuregelung

des Haudclsvertragsverhältnisscs wird reichsdeutscherseits wahrscheinlich diese Ungerechtigkeit zur Sprache gebracht werden. In einem Berliner Blatt wurde kürzlich eine Zusatzbestimmung vorge schlagen, wonach österreichische Staatsangehörige sich im Deutschen Reiche nur dann als Handwerksmeister niederlassen dürfen, wenn sie nachweisen kön nen, daß sie den Befähigungsnachweis für Oester reich erbracht haben. Dieser Vorschlag schützt das Deutsche Reich wenigstens vor der Zuwanderung unwillkommener Einwanderer, die in Oesterreich als Pfuscher

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/04_05_1898/BZZ_1898_05_04_5_object_375735.png
Pagina 5 di 8
Data: 04.05.1898
Descrizione fisica: 8
zu. bezahlen, hat^ also Oesterreich (mit Berücksichtigung des sogenannten, wegen der Militärgrenze aufgestellten „Präcipuums') jährlich etwa 102 Millionen Gulden, die ungarische Reichshälfte aber jährlich nur etwa 48 Millionen Gulden, so daß wir Oester reicher (Zisleithanier) also zu den gemein samen Ausgaben allein jährlich um 54 Mil lionen mehr zahlen, als die Länder der unga rischen Krone, oder kurz Ungarn (Trans- leithanien). Die Quote (der Schlüssel) zur Austheilung der gemeinsamen Ausgaben wurde

also mit 70 zu 30 bestimmt. Entspricht diese Bestimmung aber den An forderungen der Gerechtigkeit? Nein! Ver sucht man die Austheilung nach der Ein- wyhnerzahl. die für die Gesammtmonarchie Oesterreich-Ungarn (ohne die Okkupations länder Bosnien und Herzegowina) rund 42 Millionen Einwohner beträgt, so entfallen da von auf Oesterreich 24'/z Millionen, also 53 Prozent, auf Ungarn (ohne Bosnien und Herzegowina) 17' - Millionen Einwohner, also 42 Prozent. Würde man der Ausgabenauftheilung also diese Berhältnißzahlen

zu Grunde legen, so entfielen von den gemeinsamen Ausgaben auf Oesterreich nur 58 Prozent, also (mit Berück sichtigung des „Präzipuums') rund 85 Mil lionen Gulden, aus Ungarn aber 42 Prozent, also mit Berücksichtigung des „Präzipuums' rund 65 Millionen Gulden, und es würde Oesterreich daher schon in diesem Falle jähr lich um 12 Prozent, also (mit Berücksichti gung des „Präzipuums') um 20 Millionen Gulden weniger bezahlen, als bisher. Auch ,genn man die beiderseitigen Staatsausgaben

, oder die beiderseitigen Bruttoeinnahmen odec die beiderseitigen Nettoeinnahmen vergleicht, kommt man aus ein ganz ähnliches Zahlen verhältniß, wie das obige von 53 zu 42. Aber es müssen bei der Feststellung einer wirklich gerechten Quote noch weitere Um stände berücksichtigt werden. Wie früher erwähnt, hat Oesterreich aller dings mehr Einwohner als Transleithanien. Dagegen zeigt sich aber bezüglich des Flächenmaßes, daß Oesterreich nur etwas über 300.000 Quadratkilometer Flächeninhalt hat, während Ungarn

(ohne Bosnien und Herzegowina) über 325.000 Quadratkilometer, also um 25.000 Quadratkilometer mehr Flächeninhalt hat als Oesterreich, wozu noch kommt, daß der Boden in großen öänder- (Nachdruck verboten.) Schule des Lebens. Roman von Marie Bernhard. (77. Fortsetzung.) Was konnte also die Perle von einem Mädchen veranlassen, ihn so anzusehen, sich derartig frappirt zu zeigen? Vielleicht irgend eine Ähnlichkeit, die sie täuschte? Das' knm zuweilen vor, und der unternehmende jnnge Herr war sofort entschlossen

5
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/28_07_1896/BZZ_1896_07_28_2_object_388701.png
Pagina 2 di 4
Data: 28.07.1896
Descrizione fisica: 4
fremdländischen, ru mänischen und serbischen Weizen ^in, 'führten aber'daS'daraus erzeugt Mehl zum Großtheile nicht ins Ausland wiede» ans, sondern brachten eS in Oesterreich, welches für lln^nii aller dings auch als Ausland gilt, an dcn Mann. Es erhell! dirs au« den unlcr dem Titel Mahlverkehr erscheinenden Ziffern des Getrcide -Jmportcö und Mehl-Exportcs. Dadurch kamen aber die österreichischen Mühlindustriellen gegenüber de>: un garischen Mühlindustriellen in bedeutenden Nachtheil der sür

die österreichischen umso stärker uchlbar wurde, als den Ungarn auch noch andere Umstände zum Vortheil gcr-ichcn. So die sür den Erport zur See günstigere geographische Lage, die geringere Besteuerung, die in jeder Beziehung vortheilhastcre Tarispoliti k, die es ihnen crmög licht, ihr Produkt billig und rasch nach Oesterreich und ins Ausland zu bringen, und endlich die seitens der ungarischen Regierung ihnen gegenüber geübte große Koulance beim Restitutionsverfahren. Während nämlich in Oesterreich

- erstreckung beim Nachweise des Exportes nicht nur rasch und in kurzem Wege bewilligt, soi.dern eS wird auch bereitwilligst eine Fristerstreckung aus Jahre hinaus gewährt. Bei so be- wandten Verhältnissen ist der kolossale Aufschwung der un garischen Mühlcnindustnc, aber auch der Rückgang der öster reichischen erklärlich; eS ist erklärlich, daß Ungarn immer mehr Mehl nach Oesterreich exportirte und daß immer mehr Niederlagen ungarischer Mühlen entstanden, wodurch das Ab satzgebiet unserer Mühlen verringert

hatten, nicht -entziehen, ohne sie we nigstens anderweitig sür dcn ihnen crwachfeiiden Entgang schadlos zu haltcn. Ueber diese Kompensationen konnte mau aber bisher nicht einig werden und deshalb mußte die Lösung der Frage dcs Mahlverkehres vorläufig bis zum Herbste ver tagt werden. Politische Nfberlichl. Oesterreich. In NeuhauS bei Cilli ist der bekannte deutsch-fortschrittliche LandtagS-Abgcordncte für Cilli, Dr. Wo kaun, gestorben. In Graz fand eine Wählerversammlung statt, bei welcher der Führer der slcirischen

war. Einen besonders tiefen Eindruck macht eS auf die Pforte, daß Rußland in neuester Zeit sowohl bezüglich der armenischen Angelegenheit» als Kretas eine nicht minder nachdrückliche Sprache führt als Oesterreich-Ungarn. Hosmahd-Mten- und Gampenstraße. (Fortsetzung.) III. Die Straße ins Ultenthal weist folgende Dimensionen auf: n) Außer-Ulten: von Lana (299 m) nach Pankraz (727 m) 2.S Stund, von Pankraz nach St. Walburg, Eckenwirth (1130 w) 1.7S . b) Inner-Ulten : v. St. Walburg n. St. Nikolaus (12S7 ml 2.2S

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/09_04_1896/BZZ_1896_04_09_2_object_390750.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.04.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 81. „Bozner Zeitung (Sübtiroler Tagblatt'). Donnerstag, den 9. April 1396. Die Luegersrage. In der Wiener Bürgcrmcistcrsragc ist eine Stockung eingetreten; dafür bereist Dr. Lucger gegenwärtig die Provinz. Lueger ist, wie eine Korrespondenz der „N. Z. Z,' aus Wien bemerkt, auf einmal zum Wanderredner in ganz Oesterreich ge- worden. Bald weilt er in Graz, wo das Deutschthum weder in Noth ist, noch wenn es jemals in Noth geriethe auf Dr. Lueger's Beistand herabzukommen nöthig hätte, bald

in Oesterreich, ließ vor etwa Monatsfrist verlauten, daß er den schweren Schlag ver schmerzt habe und sich wieder am politischen Leben beteiligen wolle. Lueger und seine engeren Genossen hatten vor Jahr und Tag das Erbe Schönerer's angetreten. Nun wurdc ihnen der Mann plötzlich unbequem, einmal weil er sich nach wie vor in deutschnationalen Kreisen einer Beliebtheit erfreut, wie kein Mensch vor und außer ihm in Oesterreich, sodann weil er ein unversöhnlicher Feind des KlerikaliSmuS ist, Lueger aber schon

zerschnitten. Er kenne keine Klerikalen in Oesterreich, sondern nur Katholiken, und zu diesen halte er. Das war deutlich genug: Lueger und die Christlichsozialen haben die ganze antisemitische Bewegung bis auf den Schönerer'schen Flügel der katholischen VolkSpartei, genauer gesagt, dem Grafen Hohenwart in die Hände gespielt. Lueger erschein! heute bereits als Marionette Hohenwan'S, wie es vor ihm schon Andere waren. Hohenwart lebt ja politisch von der Furcht, die er vor den „hochverrätherifchen' Deutschen

nichtklerikaler Farbe zu verbreiten weiß. Und von dieser Furcht, so albern sie ist, kann einer in Oesterreich alt werden, wie Hohenwart bewiesen hat und jetzt wieder beweist. Die Wiener Bürgermeisterwahl ist verschoben: die Be stätigung Lueger'S wird ebenfalls bis nach den Haupttagen der ungarischen MilleniumSfeier verschoben werden, dann wird nach einem Modus der Verständigung gesucht werden, und Seine Töchter. Roman von IonaS Lie. 18 Er macht sich nur lächerlich mit diesen moralischen Leichenpredigtcn

— vorausgesetzt, daß keine unerwartete Störung der Rechnung eintritt.' So der sonst gut unterrichtete Wiener Korrespondent der „N. Z. Zeitung'. So viel Ist übrigens sicher, daß Lueger in der That bei aller seiner Begabung in letzter Linie nicht« ist als eine vielleicht unbewußte Marionette ganz anderer Kräfte als wahrhaft volksthümlicher. Politische Rebersicht. Oesterreich. Für die nächste Zeit stehen mehrere NeichsrathSersatz- wahl n bevor. Erledigt sind: ein Mandat der Prager Han delskammer

7
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/17_09_1901/BZZ_1901_09_17_2_object_462441.png
Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1901
Descrizione fisica: 6
Nr. 213 ' druck darauf, daß die beiderseitigen völkischen sowie wirthschastlichcn Interessen einen möglichst engen wirthschaftlichen Zusammenschluß des Deutschreichs und Oesterreichs erheischen. Wenn die Reichsregie- ?img etwa aus politischen Gründen auf den Fort bestand des österreichisch-ungarischen Zollbündnisses hinarbeiten sollte, so müßte dies energisch bekämpft werden; desgleichen ein aus Grund des § 14 etwa in Kraft gesetzten Handelsvertrag. Eine Zolltrenn ung zwischen Oesterreich

und Ungarn bedeute keines wegs den Verzicht auf einen großen mitteleuro päischen Zollbund, sei vielmehr der erste Schritt dazu. Trotz der Größe und Schwierigkeit dieser Aufgabe, wäre ein vielverheißender Anfang zu ihrer Lösung ein möglichst weitgehender Handelsvertrag Deutschlands mit Oesterreich allein. Hiermit ist den alldeutsch Gesinnten in Oesterreich sowie im Reiche eine feste Richtschnur für ihr Verhalten in den bevorstehenden Kämpfen handelspolitischer Natur ge geben. — An ihren Früchten sollt

Ihr sie erkennen, die aufrichtig Alldeutschen! Verlängerung der Handelsverträge? In Berner amtlichen Kreisen hält man es für mög lich, daß die Handelsverträge, welche die Schweiz mit Oesterreich-Ungarn, Italien und Deutschland abgeschlossen, provisorisch auf ein Jahr, also bis Ende 1904, verlängert werden. Angeklagte bulgarische Minister. Aus Sophia wird berichtet: Eine vom Justizminister ernannte Kommission beginnt demnächst mit der Untersuchung gegen die angeklagten Minister. Togesiieliigkeiten. ** Grieser

Kur-Konzert. Das Programm für das heute Dienswg nachmittags halb 4 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Frohe Rückkehr' Marsch von H. Eichborn. 2. Ouvertüre zur Oper >,HanS Sachs' von Lortzing. 3. „Oesterreich in Tönen' Walzer von Ziehrer. 4. Phantasie aus der Oper „Die Jüdin' von Halevy. 5. „Lagerlust' Polka mazur von Strauß. 6. „Das Echo am See' Barcarole von Eilenberg. 7. Arie für Posaune-Solo von Paudert. 8. „Bessere Zeiten

Kamps sür Habsburgs Haus, und besiegelten ihre Treue mit ihrem Blute. Nicht wir sind VaterlandSver!- räther. sondern diejenigen die das Deutschthum in Oesterreich, zerstören wollen. Es soll ihnen nicht ge lingen, solange deutscher Mu'.h, deutsche Kraft und deutsche Treue vorhanden find. Möge unsere Orts gruppe immer mehr an Mitglieder erstarken um der hehren Aufgabe, die wir uns gestellt haben, gerecht werden zu können.' Hierauf schritt der Obmann der Ortsgruppe Wippthal H?rr Purpus zur Ver lesung

8
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/15_09_1897/BZZ_1897_09_15_2_object_382105.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.09.1897
Descrizione fisica: 4
und mich einigermaßen in die schreckliche Lage hineinzufinden. Außerdem möchte ich um keinen Preis in diesem Augen blicke mit dem Förster und den übrigen Honoratioren, chenverordnungen. Allerdings sagt die officiöse Presse, dass die Regierung, die ein solches Selbst-Desaveu be grenze, weil sie dadurch alle Regierungsautorität vernich ten würde, die letzte Regierung in Oesterreich wäre. Dann müßte es, wie gezeigt, in Oesterreich schon mehreremale die letzte Regierung gegeben haben, jedesmal, so oft ein Octroi

zurückgenommen wurde' von Pillersdorf bis Beust. Graf Badeni mag sich trösten. Auch nach ihm werden noch Minister kommen in Oesterreich. Die Regierung, welche die Sprachenverordnungen aufhebt, wird nicht die letzte sein, die existiert, sowie sie nicht die erste sein wird, die eine Zwangsverordnung zurückzunehmen sich gezwun gen sieht in Lesterreich.' Inland. Tas Parlament begiuut. Am 33. ds. werden sich die Porten des Abgeordne tenhauses offnen. Was man seitens der Mehrheit vor hat, um die Obstruktion

in einigen Zweifeln. Bisher ist noch keine wie immer gear tete Entscheidung getroffen. Oesterreich und «crbien. Ein Zwist zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien scheint in aller Stille begelegt worden zu sein. Das Bel grader Annsblntt bringt nämlich eine Note, in welcher das Aedauern ausgesprochen wird, daß in einer offiziel len Ttatistik dnrch die Nachlässigkeit des Redakteurs sich Behauptungen cingeschlichten haben, welche Oesterreich- Ungarn gerechten Grund zu Reklamattonen geben können. Tiefe Note bezieht

9
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/11_05_1901/LZ_1901_05_11_6_object_3303361.png
Pagina 6 di 24
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 24
in der Größe von Graz könnte man damit bevöl kern. Die Geldopfer für diese Kriege betrugen 56 Milliarden Mark, das Doppelte der gesammten Staatsausgaben Oesterreich-Ungarns während dieser Zeit. Eine lehrreiche Steuerliste. Nach einer in der Wiener Hausherrenzeitung gebrachten Berech nung zahlt vou je 1000 fl. Einkommen directe Steuern und Abgaben: der Beamte oder sonstige Augestellte 9 fl. 20 kr., der Rentner 12 fl-, der ^ewerbsmann . . . . 40 fl., die Sparkassen . . . . 72 fl., die Actiengesellschasten

. - . 240 fl., die Hausbesitzer in kleineren Städten und Orten .... 390 fl./ die Hausbesitzer in den großen Städten 480 fl. Diese Liste spricht für sich selbst und bietet eine grelle Beleuchtung der Steuerverhältniffe in Oesterreich. Eine Mikomobilfshrk des Kaisers. Als Se. Majestät der Kaiser von seiner letzten Reise aus München zurückkehrte, erwarteten ihn um 3 Uhr morgens auf dem Perron des Bahnhofes in Amstetten Ihre k. u. k. Hoheiten Frau Erzherzogin Valerie und Herr Erzherzog Franz Salvator nebst

Einflusses in Oesterreich sollen sie die letzten sein? Eine amerikanische Ehe. „Wer macht Feuer an?' fragte „sie' vom Bette ans. „Ich nicht,' erwiderte „er'. „Ich auch nicht!' meint „sie'. — Pause. — „Er' schläft wieder ein. „Sie' steht plötzlich auf, nimmt das hölzerne Bein ihres Gatten, zerkleinert e» mit dem Beile und zündet daS Feuer damit Än. Sobald die Flamme auflodert, weckt sie den Gatten. „Er' übersieht sogleich daS Vorgefallene, ergreift ihr falsches Ge- biß, welches auf dem Tische liegt

MännercorsettS hergestellt, deren Preis zwischen 25 und 60 Mark pro Exemplar variirt. An weite« ren Hilfsmitteln, um von der Natur allzu stiefmüt terlich behandelte Herren der Schöpfung in wahre Adonisgestalten umzuwandeln, preist der Catalog des Geschäftshauses „HerculeSschultern' in Fisch bein und Nickel in der Preislage von 25 bis 75 Mark an und — ausgestopfte Waden für den b»- scheidenen Betrag von 8 bi» 10 Mark. Oesterreich-Rlösterreich. Im Jahre 1893 gab es in Oesterreich 479 Männerklöster mit 7698

Mönchen. Im Jahre 1900 zählte man bereits 511 Klöster mit 9139 Brüdern. Frauenklöster gibt es in Oesterreich gegenwärtig 1440. Im ^ahre 1851 gab eS (mit Einschluß der griechisch orientalischen) 417 Klöster mit 6179 Insassen. Frauenklöjtcr gab eS 1851 „nur' 162 mit 4316 Bewohnerinnen. 1870 exislirten bereits 463 Män nerklöster mit 7361 Brüdern und 290 Frauenklö ster mit 6021 Schwestern. Heute gibt es, wie bereit» gesagt, 1440. Rechnet man auf jedes nur 15 Personen, so haben sie zusammen 22.000

10
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/24_03_1896/BRC_1896_03_24_3_object_127887.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1896
Descrizione fisica: 8
von ganz Oesterreich hervorgerufen haben. Dabei sei er aber nie als Dictator aus getreten, sondern habe selbst immer das Princip der freien Meinungsäußerung vertreten. — Die christlichsociale Partei stehe aus dem Standpunkte, dass zwar jeder seiner Nation mit ganzem Herzen angehören und sie vertheidigen soll, aber eine Aenderung der Gesellschaftsordnung sei nur auf der Grundlage des Christenthums möglich. Christenthum und D euts ch thum stehen nicht im Widerspruche, sondern er gänzen

derart, dass in Oesterreich M halbe Stunde ein Bauer von Haus und Hof lvmmt und ins Elend hinabsinkt. — Doctor lueger bemerkt, dass die Militärlast in Oester- W auch deshalb so groß sei, weil man so viele -Maillone benöthige zum Schutze des inter nationalen Großcapitals, recte Judenthnms. — . er Bauernstand in Oesterreich sei im Begriffe Wunde zu gehen, und Pflicht des ganzen m ^ dieses Unglück abzuwenden, denn Kauern liege der Kern und die Stütze des Mm Volkes, die nie versiegende Quelle unserer

der Privatbeamten, der Arbeiter, speciell der Bergarbeiter. — Allen gehe es schlecht, alle hätten Recht aus ein besseres Dasein, und darum müsse nur ein allgemeiner Ruf ganz Oesterreich durchbrausen: Freiheit für die Arbeit, Freiheit für die Ehr lichkeit, nieder mitderUnterdrückung der Arbeit, nieder mit der Corruption! Schließlich wirft Redner noch einen Blick auf unser Parlament und wendet sich sehr scharf gegen die judenliberale Partei, diesen Schädling in Oesterreich, diesen Lindwurm, der das deutsche Volk

zu verant worten, da er das Bildnis des Kaisers im Lehr zimmer in gemeiner Weise verunglimpft hatte. (Arlbergbahn.) In!der unter Vorsitz des Bnndesrathes Zemp abgehaltenen Conferenz der Vertreter der österreichischen Staatsbahnen und der Delegierten der interessierten Cantone und Bahnen wurde der Arlbergzug mit der Ankunft in Zürich um 5 Uhr 40 Minuten abends festgesetzt. Zwischen Oesterreich, St. Gallen und dem Bunde wurden vier neue Schnellzüge, und zwar St. Gallen-München-Berlin und St. Gallen

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/11_06_1898/SVB_1898_06_11_1_object_2514060.png
Pagina 1 di 12
Data: 11.06.1898
Descrizione fisica: 12
Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — «rSnumeration für Aozen: halbjährig fl. l.Sv^ ganzjährig fl. S.80. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. L.S0, ganzjährig fl. S—; für Deutschland ganzjährig M. IS.-; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig Frcs. IS.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Recläma» tionen sind portofrei. IM Oott, Kaiser und Waterland! Briefe und Selber werden franco erbeten, Manu- fcripte nicht zurückgestellt. — Jnsertion»-gi«- bahr

und seiner schweren Verantwortung vor dem göttlichen Richter ver pflichtet ist, seine Gläubigen vor jeder ihrem Seelenheile drohenden Gesahr in Wort und That zu schützen und zu warnen, ein solches Verbot gegen dieses glaubenslose Schund- und Revolverblatt zu erlassen. Und — wie es wohl nicht anders zu erwarten war, erhob nicht nur die „Bozner Zeitung', sondern auch alle radical - nationalen und liberalen Blätter in und außer Oesterreich ihr Wuthgeheul über diese Verfügung unseres hochwürdigsten Oberhirten

in Oesterreich für eine deutsche Einheit schilderte und besonders deren freie Art der Verfechtung der deutschen Sache betonte. Das Bild, welches ich aber heute zu sehen bekomme, hat mich vom Gegentheile überzeugt und habe ich mir jetzt ein anderes Urtheil über die sogenannten deutschen Studenten in Oesterreich gebildet. Bei uns in Deutschland kommt so etwas, dass man fremden Gästen, und besonders Stu dierenden, den Eintritt in die Universität verwehrt, nicht vor.' Ein anderer reichsdeutscher Student äußerte

sich zu Herrn Codella: „Machen Sie doch Platz, schämen Sie sich, das ist kein Benehmen'. Zwei reichsdeuische Studenten verirrten sich auch in das Cafe „Kaiserhof', wo sich dort anwesende deutschnationale Studenten über die „Carolina' und deren Gäste lustig machten. Beim Fortgehen bemerkte ein reichsdeutscher Student zu den selben: „Ich danke Ihnen, meine Herren, dass Sie mir gezeigt haben, was ich von den deutschnationalen Stu denten in Oesterreich zu halten habe.' Es ist jedenfalls sonderbar, dass gerade

jene, welche immer die Zusammen gehörigkeit und Solidarität der Deutschen betonen, Studenten aus dem Deutschen Reiche in einer solchen Weise in Oesterreich behandeln. Correspondenzen. Aus Kinterpasseier, 3. Juni. (Die Stuib er fülle.) Die Erschließung der Stuiberfälle des Pfelder- seebaches in Hinterpasseier, zwischen Moos und Platt, welche die Section Meran des D. u. Oe. Alpenvereins im Jahre 1896 als Erinnerungszeichen ihres 25jäh- rigen Bestehens auszuführen beschloss, ist nunmehr vol lendet

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/30_01_1898/MEZ_1898_01_30_3_object_677194.png
Pagina 3 di 18
Data: 30.01.1898
Descrizione fisica: 18
, daß .der Seist, der in diesem Klub hirrsch«, mit eiuey.Anficht«» übereinstimme.' und die. Versammlung quittiert« .di«» o» Schluss« der AuMhruogen de» Herrn Baroy» -Dipauli, indem si« di«sim al» ,«n«r- g'schen Bertheidiger der tiroltschen Devise süc Sott, Saiser und Baterland ihr vollste» Vertrauen' aus« 'prach. Baron Dipauli entwars erst ein trübseliges Bild von der politischen Lage und den ve.flossenen »arlamentarischen Ereignissen. Ein gesunder Freden ei in Oesterreich nur mehr möglich, wenn alle exiremen

zwischen Deutschen u>»d Böhmen auch den ungarischen Ausgleich, durchdrücken wollte, woraus di« Liberalennicht eingingen. Redner« Gewissen sei vollkommen rein. ES s«i «in großer Fehler gewesen, daß in der eigenen Partei mancherorts da» Vertrauen zu den Abgeordneten geschwächt und unter graben wurde. Ee weise den Borwurf, di« d«utschen Katholikin sei«« national geschlechtlos. zurück, «r er inner« daran, daß. als in d«n Sechzigerjahren in Oesterreich da» BersassingSleben begann und di« Lib« ralen an der Ep'tze

aber würd« fi« vielleicht d«n Bürgerkrieg im Äesolg haben. Di« Annahme, die Landtage könnten in Vielem Abhils« schasst», sei eine optimistisch«. Uebrigin» sällt daS Zentrolparlamen», dann wird der Absolutismus auch vor den Landtagen nicht Halt machen! Zum Schluss« gab Redner noch eine ReminiSzenz an die Zeit, al» daS neu« Pärlamint zusammintrat. Nachdem Dipauli mit dir B«rfich«rung, daß «r al» Katholik und Oesterreich«? auch di« deutsch« Idee nlemal» ver läugnen W«rd», geschlossen, s«i«rt« Herr

hälien, um .dl« Sprachenverordnungen einer genauen Prüfung zu unteiziehen'? Würden sich damals di« Deutschen wie so oft früher mit einem zahmen, lendenlahmen Protest begnügt haben, so wär« die Regierung, sammt Dipauli und Anhang, mit gleich gültigem Achselzucken zur Tagesordnung übergegangen und deutsch« Art, deutsches Wesen, deutsche» Wicken, deutsche Gesittung und Kultur in Oesterreich wären mehr und mehr an die Wind gedrückt und die Tschechen wä-^en die Herren der Situation geblieben

», vermögen leine Wori« uns nicht zu überzeugen. Immerhin nehmen wir auch jetzt noch sein Bekenntniß des Deutsch- «bumS mit Besriedigung entgegen, hoffend, daß diesen Worten der Klerikalen auch die BilrkitigungSthaten folgen. Daß ein einiges Vorgehen aller Deutschen die gesetzliche Regelung der Sprachenfrage schneller herbeiführe» und den heiß erwünschten Frieden in Oesterreich erzielen würde, ist einleuchtend. In dieser Erkenntniß haben wir auch seinerzeit den gemeinsamen Beschluß deS Tiroler Landtages

13
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/26_11_1901/SVB_1901_11_26_3_object_1940324.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1901
Descrizione fisica: 8
, dass sie ein Knieschlottern befällt. Einer derjenigen, dem die Mönche und Nonnen Furcht einzujagen scheinen, ist neben Dr. Eisenkolb und dem Scherer-Drexel in Vorarlberg Dr. Erler in Innsbruck. Er hat letzte Woche im Reichsrathe eine donnernde Philippika gegen die Congregationen und gegen die „todte Hand' der Kirche gehalten. Dr. Erler hat seine Rede, damit sie eher ihre Wirkung thue, mit großen Zahlen geschmückt, welche das Kirchenvermögen in Oesterreich darstellen. Wie groß ist denn das Vermögen

der Kirche in Oesterreich? -Im Jahre 1895 betrug das Gesammtvermögen der katholischen Kirche in Oesterreich eirca 332 Millionen Gulden gebundenes Vermögen. Damals bestanden aber 37 Domkirchen, 43 Fürsterzbischöfe, Ei-zbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe, 130 Dom- und Collegiatcapitel und Propsteien, über 14,000 selbständige Seelsorgeposten mit circa 16,000 Priestern, 488 männliche Ordenshäuser mit Filialen und mit 8530 Mitglieder und 1647 Nieder lassungen weiblicher Orden mit 15,616 Personen

. Auf eine kirchliche oder klösterliche Person kam durchschnittlich pro Jahr in Oesterreich ein Betrag von 292 st. oder circa 81 bis 82 kr. pro Tag. Wäre es. für Herrn Dr. Erler nicht dankbarer gewesen, das Vermögen der Juden in Oesterreich zu registrieren? Besitzen doch drei einzige Juden in Wien — Rothschild nicht mitgerechnet — 400 Millionen Gulden. Wenn dann Dr. Erler noch anführen würde, wie die Juden in kurzer Zeit diese Riesenvermögen erworben haben und wozu sie dieselben verwenden, dann hätte

14
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/15_07_1897/BZZ_1897_07_15_1_object_383362.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1897
Descrizione fisica: 4
ein normaler-Verlauf zu erwarten ist. Odde, 14. Juli. Soweit bisher bestimmt, geht die Jacht „Hohenzollern' morgen nach Bergen in see. Das Befinden des Kaisers Wilhelm ist zu frieden- st ellen d. Zur inneren Lage. Wien, 15. Juli. Unter dem Vorsitz des Kaisers fand gestern Nachmittag ein gemeinsamer Minister rath statt. Köln>^14 Juli. Die' ^Kölnische Zeitung' bespricht die Vorgänge in Eger. Trotz der begreiflichen Sympathie für die Staatsgenossen in Oesterreich miß billigt sie es, wenn reichsdeutsche

Statuten von der Statthalter« bescheinigt worden sind. 7 Ha» natürlich! Jetzt, nachdem die Schauermäre von- der ^Bismarck'schen Vermahnung' an die Deutschen in. Oesterreich als ein Humbug längst nachgewiesen ist, kommen unsere heimischen klerikalen Blättchen nachge hinkt - und bringen die Märe neuerlich vor. Demnach soll sich 7 Fürst Bismarck- in einem von ihm inspirirten oder gar selbst geschriebenen Artikel in den „Hamburger Nachrichten' gegen die Obstruktionspolitik der Deutschen in Oesterreich

gewendet haben. Die Thatsache ist fol gende: Vorige Woche erschien in den „Hamburger Nach richten', ein . aus Wien. da tirter Ar tikel, der sich in dem geschraubten Stile der österreichischen Offiziösen gegen die Deutschen wendet. Es wird darin mit einer gewissen Wollust denunzirt und gegen die „Germania irredenta' gewettert, die, wie jedermann in Oesterreich weiß, nur in der geängstiglen Phantasie der Offiziösen und in den Polizeworstellungen der Klerikalen besteht. Daß der besagte Artikel aus Wien

datirt ist, beweist allein, daß man es mit einem Kukuksei des Wiener Preßbureaus zu thun hat. wenn nicht schon der lächer lich pathetische Ltil des Ganzen darmlf hindeuten würde. Die Sache wurde denn auch unter dem Hohngelächter aller ernsten Journalistik sofort entlarvt. Das hindert natürlich die wackere klerikale Presse in Südkirol nicht, jetzt nach acht Tagen den ganzen Humbug ernst zu nehmen und damit bei ihren gläubigen Lesern krebsen zu gehen. Um den Deutschen in Oesterreich ein's anzu hängen

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/11_11_1897/BZZ_1897_11_11_2_object_380732.png
Pagina 2 di 4
Data: 11.11.1897
Descrizione fisica: 4
-tschechischen Vorherrschaft in Oesterreich einzu wenden hat, glänzten die Minister durch ihre körperliche Abwesenheit! Aber es gelang ihnen damit keinesweges aus t>em Spiele zu bleiben. So ist der Ruf: „Wo sind die Minister?' mach der leeren Ministerbank hin erhoben wurden, so oft saßen sie als -Angeklagte dort, als Ange klagte vor dem geistigen Auge ganz Oesterreichs, als An geklagte vor dem gesammten deutschen Volke. Die An klagereden treffen die Minister, sie mögen sich wo immer aufhalten und das Urtheil

von der Bank, welche bei dieser Gelegen heit wahrlich keine Ehrenbank genannt werden konnte, ferne blieben. Freilich ist es für diese „Deutschen' eine unangenehme Lage, Zürnenden, entrüsteten Volksgenossen gegenüber sitzeil zu müssen und Vorwürfe, wie sie Abg. Funke erhoben hat, über sich ergehen zu lassen. Es muß doch noch in Oesterreich dahin kommen, daß sich kein Deutscher mehr findet, um die Mauer zu machen, hinter welcher Polen und Tschechen ein Stück Deutsch- thum nach dem andern abschlachten. Funke

hat sechs Stunden lang gesprochen. Frei lich heute würde ein Deutscher in „sechs Wochen' nicht fertig werden, um alles Leid zu klagen, das heute den Deutschen in Oesterreich zugefügt wird. Der Stoff kann also einem deutschen Redner nicht ausgehen. Trotzdem ist die Kraft, eine solche Rede zu halten, wie wir sie nacheinander von Funke und Lecher gehört haben, nur von der Begeisterung für die Sache des eigenen Volkes, von dem Zornmuthe über erfahrenes Unrecht her zunehmen. Jeder Tag lieferte neue Beiträge

, die um ihre Existenz kämpft. hat noA immer nichWas'Recht. sich solcher MPel zu bedienen, wie siesBilmski.angÄündigtHä^ M'M D' M ^ ? 'Wir^ehmm',ZsaDMmke, »mttj vMM . ethischen, Len HAich^Standtzunkt Hl, indem wir für das ^A^He Volk, für die Verfassung, für Oesterreich eintreten; indem wir dem „politischen Schacher' zwischen Regierung und'Zungtfchechen.Hwie er'offenkundig zu Tag^ ttegt,7^: Lelbe/gehen; Wdhm AvH H Uei? logenen Patriotismus^ zurückweisen, iier Oesterreich zer trümmert, in einen föderalistischen Staat

16
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/10_07_1897/BZZ_1897_07_10_2_object_383284.png
Pagina 2 di 4
Data: 10.07.1897
Descrizione fisica: 4
und den Abschluß eines Zoll- und Han delsvertrages mit Ungarn zu fordern. Reinliche Schei dung bildete auch auf dem Müllertage das rettende Lo sungswort — und ganz mit Recht, denn die größten Lasten des Ausgleiches haben bisher unsere Landwirth- schllft und Mühlenmdustrie tragen müssen, — Lasten, die gewiß nur durch eine Zwischenzollinie aufgehoben werden können! Oesterreich-Ungarn ist zudem der einzige- Staat in ganz Europa, der trotz des einheitlichen Zollgebietes zwei Regierungen ausweist, von denen

jede ihre innere Wirthschaftspolitik auf eigene Faust betreibt. Und was war bisher die Folge davon? Eine ganze Reihe von Streitigkeiten, ein wirthschaftlicher Kampf zwischen beiden Reichshälften, ein Kampf, in welchem der den Sieg davonträgt, der der Stärkere und Rücksichtslosere ist, und in letzter Folge ein wirthschaftliches Aussaugen und Ausbeuten des einen Compasciscenten durch den anderen. Und der ausbeutende Theil war immer Ungarn. Meisterhaft hat es zumal die ungarische Regierung verstanden, Oesterreich

tschechen ! Der erste österreichische Müllertag hat mit seinen schneidigen Kundgebung«^ den Punkt, wo Abhilfe drin gend thut, scharf bezeichnet. Inland. Oesterreich-Ungarn und der Bulgarenfürst. Keine Gelegenheit geht vorüber, ohne daß der Wiener Hof dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien sein tiefes Mißfallen äußert. Politische und persönliche Gründe ver einigten sich, um die völlige Entfremdung herbeizuführen, die dem Fürsten um so unangenehmer sein muß, da er in den ersten Jahren seiner Herrschaft

gegenüber der Feindseligkeit Rußlands seine feste Stütze an Oesterreich Ingarn fand. Aber seine plötzliche-Schwenkung-zuRuß- and, dieMovgänge zur Zeit der. Ermordung Stambu- ows, -sswie dHUnistände, unter denen dör' Uebertritt des^Prinzel! Borrs zur orthodoxen Kirche stattfand, 'sind Hchxnicht^'vergessen und zwei Jahre sind es bereits her, daß^oerZFürst auf feinen zahlreichen-Reisen durch Wien mchDniehr vonHÄaiser Franz Joseph empfangen wurde. Jetzt tritt^dies umsomehr hervor, als Fürst Ferdinand gerade

. Dieser Umstand trifft den Fürsten unangenehm nicht blos wegen der Bedeutung Oesterreich-Ungarns sür 'chaftlichen Beziehungen zu Mitgliedern des österreichischen Herrscherhauses. Die Versuche -der Vermittlung sind ge- cheitert und auch die jüngste Anwesenheit'ber bulgarischen Minister Stoilow und Iwanow in Wien hat daran nichts geändert. Cillier Gymnasium. Bekanntlich wurde bei der Berathung des Staats- Voranschlages für das Jahr 1897 der zur Weitererhäl- tung des Cillier slovenischen

17
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/27_02_1901/SVB_1901_02_27_3_object_2548558.png
Pagina 6 di 12
Data: 27.02.1901
Descrizione fisica: 12
zählt nach dem Stande vom 31. December 1900 an Einwohner 1017, um 136 mehr als. 1890. — Die politische Gemeinde Kramsach ergab folgende Ziffern: Steuergemeinde Marienthal 537, Steuer gemeinde Voldepp 1110, zusammen 1647. Im Jahre 1890 zählte Kramsach 1596 Personen, somit ergibt ' h innerhalb 10 Jahren ein Zuwachs von nur 31 Personen. Oesterreich znm Muster ! Von Seite der dänischen Regierung wurde in den letzten Tagen eine Deputation nach Oesterreich entsendet, welche mit dem Studium

beabsichtigt wird, analog Oesterreich eine Action zur Förderung der Gewerbe einzurichten. Die Fremden liste von Ories w ist vom 8. bis 19. Februar 41 Parteieu mit 68 Personen auf. Gesammtzifser 700 Parteien mit 1241 Personen. Verwertung der Milch im Kändchen Kichtenstein. Im Jahre 1900 wurden in den ver schiedenen Sennereien des Ländchens an Milch 1,748.339 zu 60.775 kA Butter und 151.002 kK Käse verarbeitet. Scharlachepidemie unter den Tiroler- Kaiserfagern. Beim dritten Regiments der in Wien dislocirten

bei der Rückkehr nach Prätoria mit knapper Noth-»der Gefangen nahme durch die Buren. In parlamentarischen Kreisen ist man der Ansicht, dass man ohne Dauersitzungen nicht vorwärts kommen werde. Dann dürste es eben auch Dauerkomödien geben! König Alexander vonSerbien ist wegen Nichtauslieferung der Leiche seines Vaters auf Oesterreich erbost und hat den öffentlichen Ausjpruch gethan: „Ich werde nichts mehr, nicht einmal eine Nadel, in Oesterreich-Ungarn kaufen und hoffe, dass auch das serbische Volk so verfahren

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/08_11_1895/MEZ_1895_11_08_3_object_650752.png
Pagina 3 di 12
Data: 08.11.1895
Descrizione fisica: 12
«r. 1S4 Mttiser Aewwß. Seit» 3 Auf den ersten Blick könnte man glauben, dies sei eine Begünstigung Oesterreichs, welche den hohen Perzentsatz seiner Quote theilweise kompensire, indem Oesterreich von den für das Jahr 1395 mit 47 Millionen Gulden veranschlagten Zöllen 70 Perzent erhalte. In Wahrheit ist dies aber eine Begünstigung Ungarns, denn nach der ungarischen Handelsstatistik selbst gehen nur etwa 17 Perzent der Gesammt- einsuhr der Monarchie in die ungarische Reichshälfte

, so daß bei getrennter Erhebung der Zölle Oester reich 33, Ungarn 17 Perzent derselben erhielte, während gegenwärtig Oesterreich nur 70, Ungarn aber 30 Perzent der Zolleinkünfte gutgeschrieben werden. Indem Oesterreich 63.6 Perzent der Aus gaben trägt und außerdem zur Bedeckung der Ungarn belastenden 31.4 Perzente einen Theil seiner Zoll einnahmen an Ungarn abgibt, trägt die österreichische Reichshälfte, wie sich leicht berechnen läßt, über 72 Perzent der gemeinsamen Ausgaben, die un garische nicht ganz 23 Perzente

. Den dritten und letzten Punkt des durch die Quotenfrage gegebenen Problems bilden die Steuer- restitutionen. In dem ersten Ausgleich von 1367 war bestimmt, daß auch die bei der Ausfuhr von Bier, Branntwein und Zucker zu leistenden Steuer rückvergütungen zu 70 Perzenten von Oesterreich, zu 30 Perzenten von Ungarn getragen werden sollten. Beim zweiten Ausgleiche von 1373 wurde dies trotz lebhasten Widerstreben? der österreichischen Delegations-Deputation dahin abgeändert, daß in Zukunft jeder Theil

. Man muß zugestehen, daß diese Art der Ausfuhr-Rückvergütung gerecht ist, weil die Höhe der Restitutionen von der Größe der Ausfuhr, bezw. von der Größe der exportirenden Industrie abhängt und jeder Reichstheil nur seinen Antheil tragen soll. Ebenso berechtigt aber ist der Anspruch jeder Reichshälfte auf den ihrer Einfuhrmenge ent- sprechenden Theil der Einfuhrzölle. Wie Oesterreich einen viel größeren Theil der Steuerrückvergütungen trägt, müßte es auch einen viel größeren, etwa 33 Perzente

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/02_09_1899/BRG_1899_09_02_2_object_751444.png
Pagina 2 di 14
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 14
', „Die Räuber am Glockenhofe' rc., die nun alle in neuem Gewände vorliegen, erwähnt werden. Als periodisch erscheinende Zeitschriften sind mir noch keine bessern untergekommen, als die beiden Vorarlberger Blätter „Der treue Kamerad' und „Der junge Bürger', die ein ausgezeichnetes Fortbildungsmittel für die der Schule entwachsene Jugend darbieten. Ob für die Volksschuljugend auch eigene periodisch erscheinende Blätter, deren eS in Oesterreich hübsch einige gibt, zu empfehlen sind, ist noch eine offene Frage

, die ich nicht beantworten will. ES ist also, wie man auS dieser Aufzählung, die keineswegs auf irgendwelche Vollständigkeit l Anspruch machen darf, entnehmen kann, in letzter j Zeit in Oesterreich Manches geschehen; allein, gegenüber Deutschland gibt eS auf dem Gebiete i der Jugendliteratur keinen Vergleich, wenigstens i nicht in Hinsicht der Quantität. Es werden auch \ Jahr für Jahr um viele Tausende von Gulden s Jugendschristen — oft sehr zweifelhafte Ware — j ich erinnere nur an die viele sinnereizende Sagen

- ? und Märchenliteratur z. B. von Gustav Schwab ' (Sagen des Alterthums, Genovefa) und die schon j zu Bibliotheken angeschwollene BiSmarckliteratur— j von Deutschland nach Oesterreich gebracht. DaS! Kleid, die äußere Ausstattung hat die deutsche! Ware ' gewöhnlich sehr prunkhaft, Farbendruck s außen, Farbendruck innen; in dieser Hinsicht; konkurrirt bis jetzt nur die Firma ProchaSka i mit Deutschland. ! Weit zurück steht unser Buchhandel gegenüber? Deutschland im Vertrieb der Jugendliteratur,! daher

-behörden. Nun hären Sie aber, Verehrteste, was für einen Anlauf in dieser Be ziehung unser Unterrichtsministerium genommen hat. Im Jahre 1888 wurde von unserer obersten Unterrichtsbehörde eine Jugendschriftenpreiskon» kurrenz ausgeschrieben; doch was war der Er folg derselben? Nun hören und staunen Sie! ES liefen nicht weniger als 91 Arbeiten ein,darunter 28 au» der österr. Geschichte, 12 Reisebeschreibungen über Oesterreich-Ungarn und 51 Erzählungen. Das Votum der Preisrichterkollegiums, das, neben

au- der österr. j I Geschichte oder Reisen in Oesterreich-Ungarn oder l endlich Erzählungen, und die Arbeiten sollten 8 l bis 10' stark und geeignet sein für Kinder von 12 1 bis 14 Jahren. Die patriotische und erziehliche Aufgabe der Volksschule ist strenge zu berück sichtigen. Niemand gelang e» also, den Preis von 1000 fl. zu erringen, obschon, wie ich bestimmt weiß, Arbeiten einliefen, die die Kritik der Fach- | leute der In- und Auslandes, dies- und jenseits . des Ozeans, glänzend bestanden und allgemein

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/05_09_1899/BZZ_1899_09_05_2_object_362172.png
Pagina 2 di 6
Data: 05.09.1899
Descrizione fisica: 6
einen von den Dreien durch einen von ihnen zu ersetzen. Aber diese „Energie* wird er, wie im vorigen Jahre so auch in diesem zur rechten Zeit im Herbst finden, und dann ist die Majorität wieder gut. — -» Ein anderer klerikaler Malkontent, der Abgeordnete Dr. Kern, schloß seine Ebenseer Rede mit dem Kraftwort: „Wir haben es satt, in Oesterreich der Prügelknabe der deutsch radikalen Beamten zu sein.' Also, auch die Klerikalen haben es „schon satt in Oesterreich'. Nun gut, dann sollen sie nur auswandern

aus diesem ungemüthlich gewordenen Lande. Die herzlichsten Glückwünsche des ganzen üb rigen Oesterreich begleiten sie auf diesem Wege. »- Unterschied zwischen dem lieben Gott und einem inspicirenden österreichischen Minister: dee liebe Gott besah alles, was er gethan, und siehe, es war sehr gut. Der inspicirende österreichische Minister besieht alles, was nicht er gemacht, und siehe, es ist sehr gut. ** Die Deutschvölkische« Bozens treffen sich heute abends im „Bürgersaal- Garten'. ** Kneipabend

auch was den längeren eigentlichen Sommeraufenthalt von Familien aus Oesterreich, Deutschland u. s. w. betrifft. Der Touristenzug richtet sich vorläufig in hauptsächlicher Weise in das Mareiter- und Nidnauerthal, wo einerseits die Gilsenklamm und andererseits das Gletschergebiet um den. Bechergipfel eines wahren Massenbesuches sich zu erfreuen haben. Für die Zukunft wiriz aber wohl auch das Pfitschthal, wo gerad? gegenwärtig in der „Wöhr' ein neuer Frem- den-Gasthof gebaut wird und die Landshutec Hütte vsm

)» vereinigtes, ganzjährig wirksames Staatstele-; graphenamt eröffnet. Am 27. v. M. würd? beim Post- und Telegraphenamte Trient 2, eine öffentliche k. k. Telephonsprechstelle er öffnet. * Der neue Geßlerhut betitelte die 14 und die Zuckersteuernummer' des „Scherers' ein Bild, welches den Grasen Thun als Gehler vor dem Zuckerhut sitzend, darstellt. Die Nummer ist voll der heftigster? Ausfälle gegen das klerikalfeudale RegimM in Oesterreich und enthält auch eine Huldi gung für den unvergessenen

21