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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 213 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
warf sich die ganze Division Wrede, rund 1V.0W Mann stark, gegen den Paß Stru b, der nur von einem kleinen Häuflein (90 Sol daten und 275 Tiwler Schützen) unter Kommando des Oberstleutnants Göldlin und des Schützenhauptmanns Anton Opp a ch er verteidigt wurde. Neun Stunden brauchte die fast dreißigfache Uebermacht 'des Feindes, um unter schwersten Verlusten, nach vier abgewiesenen Stürmen und erst nach dem die Stellung der Tiroler Heldenschar umgangen war, den Paß Zu nehmen. Am nächsten Tag stieß

Wrede bei Waid ring auf die zum Entsatz des Passes Zu spät und mit viel zu schwachen Kräften herbeigeeilten Tiroler unter Rupert Wintersteller. Stundenlang hielten die Landesverteidiger, in deren Reihen Frauen und Kinder mitkämpften, der erdrückenden Ueber- macht stand, sahen sich aber schließlich, da die kleine österreichische Abteilung unter General Fenner, die in St. Johann stand, ihnen nicht zu Hilfe kommen konnte, zum Rückzug gezwungen. Indes nun Wrede und Leföbvre gegen das Inntal vorrückten

, entsetzte die bayerische Division Deroy die Festung Kufstein, deren Widerstand von den österreichischen Belagerern nicht hatte gebrochen werden können. Am 13. Mai kam es Mischen dem aus 3V00 Mann Militär und Tiroler Landstürmern bestehenden Korps Chasteler und den Bayern in der Enge von Soll zum Gefecht. Chasteler wurde zurück- gedrängt. Unglücklicherweise ließ er sich dazu verleiten, mit seinen unzu länglichen Kräften schon bei W ö r g l neuerdings Stellung zu nehmen. Die Position war so ungünstig

als nur möglich gewählt, denn hier, in der weiten Ebene des Tales, konnte der Feind seine numerische Ueberlsgenheit und ins- besonders auch seine Reiterei, die an fast allen anderen Punkten des Tiroler Kriegsschauplatzes naturgemäß fast zur Untätigkeit verurteilt war, voll zur Geltung bringen. -In kurzer Zeit war das Treffen zugunsten der Bayern entschieden. Das österreichische Militär und die Tiroler Schützen erlitten schwerste Verluste) die Ueberlebenden wurden Zersprengt und mußten sich

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 217 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
und Kupferdreier Zu schlagen, hie in ihren späteren Ausprägungen -die Ini- tialen Andreas Hofers Zu beiden Seiten des Wappenadlers Zeigten. Die zweite Hälfte des Monates Juni brachte eine Periode scheinbaren Friedens über das Land. Anderseits freilich kamen auch Botschaften aus München, die Bayern versuchten, nachdem es ihnen mit bewaffneter Hand nicht gelungen war, Tirol auf dem Wege friedlicher Verhandlungen wieder Zu gewinnen. Als Antwort rüsteten sich die Tiroler mit Unterstützung

des Militärs Zu Ausfällen ins Bayerische und auch nach Kärnten und nach Salzburg, wo nach Tiroler Vorbild ein allgemeiner Aufstand gegen die Feindesherrschaft im Entstehen begriffen war. Indes, Ne Freude und die Zuversicht der Tiroler 'sollte in'icht lange währen. Am 5. und 6. Juli erlitt das österreichische Heer bei W a g r a m eine entscheidende Niederlage und schon eine Woche später sah sich Erz- Herzog Karl, der gleich seinem kaiserlichen Bruder vergebens auf den An- schluß der 'deutschen Staaten

an der Tatsache des Waffenstillstandes nicht mehr Zu zweisà war, trösteten sich die Tiroler mit der Annahme, daß der Znmmer Vertrag Zwar den Abzug ber Oesterreicher bestimmt, dem Feinde aber nicht das Recht eingeräumt habe, das Land neuerdings Zu besetzen. In dieser Annahme wurden sie noch bestärkt durch die Haltung des ErHerzogs Johann, der den Inhalt des Waffenstillstandsvertrages Zwar kannte, von der baldigen Wiederaufnahme der Femdfeligkeiten aber umso mehr überzeugt war, als man auch im Hauptquartier

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 161 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
Kriegsschauplatz eine entscheidende Offensive durchzuführen ober gar Tirol Zu bedrohen. Nur einmal gelang es -den Franzosen, sich durch den Verrat eines Grasen Arco der Nordküste des Garda sees zu bemächtigen) ein mutiger Fischer aber Warnte die Tiroler LandesverteMger, die den Gegner bald wieder vertreiben konnten. Die eigentliche Gefahr für Tirol erwuchs im Norden. Max Emanuel war, wie schon erwähnt, auf die Seite Ludwig XIV. übergetreten. Der in der Schlacht so heldenhafte Bayernfürst

, daß die Bayern von Norden her, die Franzosen vom Süden in Tirol einbrechen sollten. Obzwar der Vorstoß der letzteren, wie eben erwähnt, mißlungen war, gedachte Max Emanuel den -ihm erteilten Auftrag des mächtigen Bundesgenossen auszu führen. Die kaiserlichen Truppen in Tirol standen unter dem Befehl des Generals Gschwmd, der sich seiner Aufgabe leider in keiner Weise gewachsen Zeigte und Zudem noch durch ungeeignete Maßnahmen die Tiroler Landes verteidigung mehr behinderte als unterstützte. Erst

als der bayerische Kur- fürst schon in Rosenheim stand, begannen sich die für die Verteidigung Tirols verantwortlichen Stellen der unmittelbar bevorstehenden Gefahr bewußt zu werden. Die Versäumnisse in der Organisation des Widerstandes ließen sich aber à der Eile nicht mehr einholen. Bald donnerten die schweren Geschütze des Kurfürsten gegen den Turm von Windshausen, der, von vierzig jungen Tiroler Schützen heldenhaft verteidigt, nicht lange standhalten konnte. Auch die Festung Kufstein, welche als fast

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Pagina 162 di 295
Autore: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Luogo: Innsbruck
Editore: Mar. Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: VIII, 284 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte
Segnatura: II 93.247
ID interno: 217186
Gschwind, der sich mit seinen Truppen und idem Rest der Garnisonen Kufstein und Nattenberg nach Matrei Zurückzog- Die Tiroler Land stürm er eilten nach Innsbruck und richteten dort àrch Ausschreitungen und -die Verbreitung von Schreckensnachrichten noch mehr Verwirrung an. Während so der Zorn des Volkes in gerechter 'Empörung -aufloderte, aber nicht 'den Weg zu einer gesunden Gegenwehr finden ließ, rückte Max Emanuel ohne aufgehalten zu werden As Hall und zog feierlich in die Stadt ein. Bald

Emanuel glaubte sich nun in Ruhe seiner leichten Eroberung freuen Zu können. Er begab sich nach Ämras und legte sich einen Plan zurecht, um das Land auf friedlichem Wege an sich ketten Zu können. Aber er durchschaute die Lage in Tirol nicht. Das Land war über- rumpelt worden, -die Verteidigung schlecht organisiert, darüber hatten die Tiroler den Kopf verloren -in diesen ersten Tagen der Besetzung, — aber ihr Land preiszugeben, daran dachten sie weder nördlich noch südlich des Brenners. Kaum

und des Pflegsverwalters Sterzinger. Den bayerischen Grenadieren und Dragonern, die sich 'durch ihr vandalisches Treiben in Landeck den besonderen Haß der Bevölkerung Zugezogen hatten, wurde durch List eine vernichtende Niederlage bereitet. Als diese Truppen, ohne von den Tirolern behindert zu werden, bis zur Pontlatzer Brücke (1. Juli 1703) vorgerückt waren, sahen sie sich plötzlich ringsum von den Tiroler Schützen umgeben. Die Bayern konnten weder vorwärts noch zurück. Von den Höhen donnerten 7S4

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