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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 1. Mai 2907 Programmatisches und Taktisches aus der christlich-sozialen Partei. Unter diesem Titel erschienen in den „N. T. Stimmen' zwei Artikel, die in ruhiger Sachlichkeit aufklärend über den politischen Unfrieden im Lande wirken können. Es ist gut, wenn die weitesten Kreise im Lande von diesen Ausführungen Kennt nis erlangen, weil sie Gegenstände und Prinzipien- sragen erörtern, die den Kernpunkt unserer Diffe renzen bilden. Die trefflichen Erörterungen ver

dienten in einer populären Flugschrist allgemein verbreitet zu werden, denn nur durch gründliche Aufklärung ist es möglich, die Berge von Vor urteilen und Mißverständnissen, diese Produkte landläufiger Schlager, zu zerstreuen. Der Artikel- schreiber führt aus: I. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen', daß die Tiroler Christlich-Sozialen zwei Programme haben, „eines, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig

für ihre Partei agitieren zu können, und eines fürWien, um im christlich-sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein', hat berechtigtes und nachhal tiges Aufsehen gemacht. Mit Recht wurde den Christlich-Sozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogrammes vor gehalten. Wir verlangten, daß auch die christlich soziale Reichspartei das christlich-soziale Tiroler Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, daß die christlich-sozialen Wiener Führer

, dieLueger, Geßmann, Pa ttai u. s. w. dieses Tiroler Programm unterschreiben und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich-Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppel züngigkeit auf sich sitzen lassen müssen, bis entweder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, öder Dr. Schöpfer und Schraffl das Ti roler Programm zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle

Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Erklärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorgsam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der christlich-sozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich sitzen lassen müssen, gab es in der christlich sozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche der leidigen Sache näher zu treten

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Volksblatt
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Pagina 16 di 28
Data: 06.04.1912
Descrizione fisica: 28
Seite 16 Tiroler Volksblatt 6. April 1913. briefe, seinen Lesern in angenehme Erinnerung gebracht. Zu dieser internen Missionstätigkeit ge sellte sich auch die Arbeit für die Heidenmissionen. Regelmäßig brachte das Blatt die wichtigsten Nach- richten aus den heidnischen Misstonsländern. Es machte seine Leser bekannt mit den Leiden und Freuden eines katholischen Missionärs; es berichtete fortlaufend über die Erfolge der Missionen und weckte so das Interesse der Katholiken für die Heidenmissionen

kein geringes Verdienst des „Tiroler Volksblattes', das es sich um die katholischen Missionen erworben hat. Und wenn wir ihm aus diesem Grunde gratulieren, so können wir nur den einen Wunsch anfügen, es möge auch fernerhin seiner Missionsarbeit treu bleiben; möge es ein Apostel bleiben für das Land Tirol, ein Pionier für den heiligen Glauben durch weitere Unterstützung der katholischen Missionen. Und zu diesem Wunsche fügen wir ein freudiges ,Aä mulws aiuws!' Der Weg zum Frieden. Von —ff—. Ein Soldat

Pflichterfüllung, in Erinnerung behalten und immer gerne daran denken. Ein solcher alter Soldat im geistigen Kampfe der letzten 50 Jahre ist auch das „Tiroler Volks blatt', das als einer der ersten den Posten in Südtirol bezogen und seither ehrenroll im Kampfe ausgehalten hat. Viele sah es neben sich verbluten und in die Grube steigen, gar oft flatterte die Fahne in heißem Schlachtgetümmel, aber niedergebracht ist die Fahne noch nie. Sie ist zerschossen, zerfetzt und sturmerprobt, aber entehrt und beschmutzt

hat sie der 50jährige Kampf noch nicht. Das „Tiroler Volksblatt' hat gekämpft für die alte Tiroler Fahne: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Für die Rechte der katholischen Kirche und das heiligste Gut der Tiroler, für den Glauben der Väter, für die Einheit des Glaubens im Lande, für die unver fälschte Hochhaltung des katholischen Glaubens und der katholischen Weltanschauung auch im öffentlichen Leben. Es stand treu zu Kaiser und Reich, als die österreichischen Regimenter an die Landesgrenzen marschierten

, um den übermächtigen Feind abzu wehren, und es kämpfte für den Tiroler und sein Vaterland nach dem Grundsatz: Tirol den Tirolern. Ein einig Land von Nord und Süd, das alte, liebe Land Tirol nach alter Väter Sitte und Art. Der Kampf war manchmal hart und heiß, aber immer wieder riß die Begeisterung für den not wendigen Kampf um die Ideale den alten Krieger empor und wetzte seine Klinge. Es werden andere über Glück und Unglück, über Sieg und Niederlage, über Sturm und Ruhe des Veteranen schreiben. Einen Gedanken

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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 07.02.1903
Descrizione fisica: 12
7. Februar 1903 Tiroler VolkZblatt. Seite 5 Die Kozner Fleischsteuer. Man schreibt den „I. N.' unterm 3. d. M.: Der Erbitterung der Bozner über die hohe Fleischbesteuerung verlieh ein Bild mit erläuterndem Texte Ausdruck, das heute srüh am Magistratshause angebracht war. Dasselbe zeigt einen Öhsen, einen Hund und einen Esel im traulichen Dreigespräch. Der Ochs: „Was bezahlst denn du Steuer?'. Der Hund: „20 Kronen im Jahr;' Ochs: „O du Glücklicher, ich muß 12 Heller per Kilogramm bezahlen

die Erhaltung der katholischen Glaubens einheit aus einer Rede des unvergeßlichen Fürst bischofs Gasser angeführt. Es werden dort die Gründe in herrlicher Klarheit dargelegt, weswegen das Tirolervolk damals gegen das Eindringen der Protestanten in Tirol Stellung nehmen mußte. Und eben diese Gründe bestehen heute noch, aus den gleichen Motiven erklärt sich die energische Stellungnahme der Katholiken gegen die neuesten Angriffe. Die katholischen Tiroler haben nicht pro voziert, aber auf die von den Gegnern

erfolgte Provokation die richtige Antwort gegeben. Man hat den katholischen Gefühlen der Tiroler einen Faustschlag versetzt, und soll sich jetzt auch nicht wundern, wenn wir quittieren. Von den Katho liken wurde nach der famosen Bozner Gemeinde ratssitzung beschlossen, gegen den beabsichtigten Bau einer protestantischen Kirche vorerst durch Sammeln von Unterschriften zu protestieren, und zwar unter den Bewohnern der Pfarre Bozen, also Stadt Bozen und Zwölfmalgreien. Das nationalliberale „Tiroler

der Tiroler Glaubenseinheit auss neue brennend ge worden. Der geplante Bau einer protestantischen Kirche in Bozen-Gries und der, wie die Jnnsbrucker Nachrichten melden, schon sichergestellte Bau einer protestantisch-anglikanischen Kirche in Eo r- tina d'Ampezzo lassen selbst dem gutmeinend - sten Katholiken keinen Zweifel übrig, daß die Feinde Tirols und seiner katholischen Religion das alte, historische, katholische Tirol verwischen und die viel gerühmte Glaubenseinheit durch lutherische Tempel verhöhnen

und verunzieren wollen. Die Tiroler Landesfrage der Glaubenseinheit ist akut geworden. Und wie vor 30 und 40 Jahren das ganze Land Tirol vom Bodensee bis zum Gardasee das Credo gesprochen, ebenso wird auch heute das ganze Land zeigen, daß die Katholikenfeinde umsonst gearbeitet haben, daß die Tiroler von heute, wie die Tiroler vor 40 Jahren ein einig Volk von Glaubens brüdern sind und sein wollen. Ganz Deutsch-Tirol mit Ausnahme einiger liberaler Städte, die ja überhaupt der schwarze Punkt im weißen Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1880
Descrizione fisica: 8
liegende Markt gemeinde Perktoldsdorf arbeitete schon einige Tage an Verzierung und Bcslaggnng ihrer Häuser, an Triumphbögen :c. und wird den Tiroler Schützen, welche mit Fahnen und Musikbanden kommen, einen sehr ehrenvollen Empfang, an dem auch der Herr Bezirkshauptmann Theil nehmen wird, bereiten. An diesem Schießen, welches noch weiters eine Ehren spende von 5 Dukaten durch die Frau Baronin Helfert, einer Tochter unsers unvergeßlichen Gredler, erhielt und ganz nach Tiroler Art mit Verkeilung

der Leggelder eingerichtet wurde, werden unsere Schützen eine um so größere Freude haben, als ihnen nebstbei noch wenigstens I<X>(1 Tiroler-Knödel in sicherer Aussicht stehen Dem verehrten, seiner Hei mat so treu anhänglichen Landsmanne den herzlich sten Dank von einem Schützen, der im Geiste an der Jreude seiner Brüder innigen Antheil nimmt! Innsbruck. Morgen Donnerstag Gesell- schaftsschießen im k. k. Landeshauptfchießstand. Erstes österreichisches Bundesschießen. Der Festzug. Noch war die Nacht dem Tage

- und Festtages anzuzeigen. Von allen Richtungen, aus allen Seitengassen, in großen und kleinen Schaaren kamen die Schützen gezogen, viele unter dem klingenden Spiel eigener Musikbanden und mit wehenden Fahnen. Ihr Ziel war die Nudolss- kaserne, in deren Höfen die erste Rangirung der schier unentwirrbaren im Chaos hereinquellenden Haufen vorgenommen wurde. Die Tiroler hatte man, da sie lange gar nicht sichtbar waren, im Ver dachte, sie benützten die kühlere Morgenstunde, um einen Nundgang in der Stadt

zu machen. Schon wollte das Komitä Boten aussenden, als die Ursache der Verspätung durch die ersten erscheinenden Tiroler selbst mitgetheilt wurde. Das Gepäck derselben war gestern im ersten Rummel der Ankunft insgesammt in ein Depot gesteckt worden und Niemand vermochte aus den Bergen, zu dem es ansgethürmt worden, das seinige herauszufinden. Nach wiederholten, ver geblichen Versuchen gaben die biederen Leutchen die selben auf und erschienen nunmehr auf dem Platze- Die Bildung des Zuges nahm nun ihren Anfang

. Die Schützen, nach Landmannschaften und Städten geordnet, wurden aneinandergereiht unter dem weit hin tönenden Signal der Trompeten und in jedem Hofe ein Probemarsch gemacht. Den interessantesten Anblick durch die bunte Farbenmischung ihrer ori ginellen Gebirgstrachten boten schon hier die Tiroler. Es war S Uhr Morgens als die Schützen die Nu- »4SS dolfskascrne verließen und auf den Schottenring zogen. Inzwischen war die Dekorirung der Fest wagen vollendet worden. Der Wageu der Tiroler hatte die Gestalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 14.08.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 8 „D « r Tiroler' SamStag, 14. August 1909 Schruns. Montafon, 11. August. (Ver- ^ schiedeneS.) Heute wurde w diesem Jahre ^ schon die 27. erwachsene Person zu Grade ge- ! tragen, nämlich Herr Hermann Ganahl, Buch- ^ Kinder von hier. Der Verstorbene stand in der ' Mitte der dreißiger Jahre. Ganahl war Mit glied der Musikkapelle und der freiwilligen Feuerwehr, weshalb ihm auch diese beiden Vereine die letzte Ehre erwiesen. — Letzten SamStag wurde der zur Erholung im Frauen kloster

tioniert. (Brivattelegramm de» „Tiroler'.) Wien, 13. August. Von den seinerzeit vom tirolischen Landtage beschlossenen Gesetzen be treffend Fluß- und Bachregulisrungen, Wild- bachverbauungen, sowie Bewässerungs-, wie auch Entwässerungsanlagen, erhielten jetzt 71 die kaiserliche Sanktion, hinsichtlich derjenigen, wel che noch nicht sanktioniert sind, gehören 30 minder dringliche Gefetzentwürfe und wird d:r Antrag auf Sanktionierung derselben nach Maß gabe der verfassungsmäßigen Bewilligung

der Staatsbeiträge erfolgen. (Wir verweisen dies bezüglich auf den in Nr. 95 des „Tiroler' enthaltenen genauen Bericht über die jetzt offi ziell sanktionierten Gesetze). Warum die Sozialdemokraten zur par lamentarischen Konferenz «ich» einge laden morden stnd. (Privatrelegramm det „Tiroler'.) Wie«, 13. August. In einem Schreiben, welches der Obmann des PolenklubS, Doktor GlombinSki, an den Obmann der sozialdemo kratischen Partei, den Abg. Dr. Adler, richtet, betont Dr. GlombinSki, daß er, obwohl

er die Ueberzeugung habe, ohne Zutun der Sozial demokratie komme keine Sanierung deS Parla mentes zustande, nicht berufen sei, die Sozial demokraten zur Konferenz einzuladen, weil es sich hiebet um eine Annäherung der nationalen Parteien handle. Wenn die Konferenz vom 17. d. erfolgreich ist, wird eine allgemeine Obmänner konferenz folgen. Die Zieifedisposttion des Kaifers an- läßlich der Jahrhundertfeier. (Privattelegramm de? „Tiroler.') Ischl, 13. August. Sr. Majestät trifft in Innsbruck am 28. August um 6 Uhr

mit dem italienifchen König. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wien, 13. August. Offiziell weiß man von einer geplanten Zusammenkunft deS Kaisers Franz Joseph mit dem italienischen Könige nichts. Es wird auch in Abrede gestellt, daß sich Se. Majestät m>t 5^-szm Plane befasse. Die Kretafrage. iPrivarrelegramme des „Tiroler'.) Konstantinopel, 13. August. Die gestrige Botschasterkonserenz de- Schutzmächte ist re- sultatloS verlaufen. Konstantinopel, 13. August. Gestern nach mittags beriet das Kabinett die Fassung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1922
Descrizione fisica: 8
dem zahlreiche Priester und viele Laien. Aus Nordiirol. u. a. Propst Msgr. Dr. Josef Weingartner, Prior Dominikus Dietrich, Se- natspräsident Dr. Schumacher, die Herren Abgeordneten Thaler und Fischer, zahlreiche Priester aus dem Welt- und Ordensklerus und eine bedeutende Anzahl katholischer Aka demiker. Im Ganzen fanden sich über 2MV Tiroler in München ein, um an die se: Kundgebung katholischen Glaubens teil zunehmen. Dabei hat das Land Tirol mit seinen prächtigen Schützenkompagnien und Musik- iepellen

, mit den bunten Uniformen und Trachten am meisten Eindruck gemacht und zur Verschönerung der Feier in hervorragen der Weise beigetragen. Was war das doch für ein Schauen der Massen, als die Kreuz gruppe des Weges zog und den Zug der Ti roler zum Königsplatz, wo die Feldmesse ab gehalten wurde, eröffnete. Die Tiroler trugen das Kreuzbild, das sie einst im Jahre IMS durch die Straßen Innsbrucks getragen und das seitdem in der Kapelle auf dem Berg Jsel Platz gefunden hat, jenes wuchtige Kreuz mit den markanten

Zügen, das unser heimischer Künstler Bachlechner so meisterhaft geformt. Das Kreuz wurde getragen von ei ner Gruppe starker Männer, echte alte Tiro ler, und zwar in jener schönen Uniform, wie sie vor Zeiten in Uebung stand. Neben und hinter dem Kreuz schritten stämmige Tiroler in ehrwürdiger Tiroler Tracht. Der Aufmarsch der Tiroler. Ilm 8 Uhr früh hatten sich viele Tiroler, die bereits in München waren, am Bahnhof platz eingefunden, um den Son.derzug zu empfangen und gemeinsam mit den Schützen

gemeldet, hat Tirol auf dem deutschen Katholikenrage in München einen mächtigen Eindruck gemacht. Darum soll!e ihm mit seinen über 2WV Vertretern auch ei ne besondere Ehrung zuteil werden, nämlich der Besuch des Kardinals Fürsterzbischos Dr. Michael Faulhaber und. des Bischoss Schmid oon Chur bei der Fe st Ver sammlung im Bürgerbräu. Kaum hotten die Tiroler nach der Feier am Königs platze und nach einem zweistündigen Durch marsch durch die Stadt ihre Nuhestation er reicht. kam die srohe Kunde

, daß Fürsterzöi- i schof Kardinal Dr. Faulhaber die Tiroler als erste mit seinem Besuch beehren will. Alle Musikkapellen und Schützen die sich im Gar ten ein gemütliches Plä!',cl)en ausgesucht hal ten, zogen in den großen Saal hinein und oerteilten sich im Saalraum und aus den Gollerien. Um zirka 3 Uhr erschien der Kar dinal mit dem Bischos von Chur und wurde oon den Versammelten mit großer Begeiste rung aufgenommen. Kardina! Jaulhadcr hielt an die Tiroler eine flammende Anspra che, in welcher.er

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.11.1919
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Bolksslstt. 19» November 1919 ausgabteu. Alle Kriege, die sich im L^ufe einer , schwarz weiß-roten Bal»ern, zum Teil anH mit Periode von 121 Jahren abgespielt haben, kosteten, ß ihren Korporationsfarben geschmückt und zogen wie die Statistik des amerikanischen Krieasames z zum großen Stern. Dort sammelten stch allmählich feststellt, insgesamt nur 116,615.000 Franken, Z 6000 bis 10.000 Personen an, in deren Mitte während die Gesamtverluste an Menschen inner- b man zahlreiche

getroffen und zog sich im Nieder fallen mehrere Brüchs zu. Auch andere Politiker, die sich auf der Estrade befanden, wurden nicht unerheblich verletzt. Bis „Tiroler Stimmen' emgekM. Die Menge umdrängte „Nicht hineingehen!' Hindenburg zu: „Ich danke Ihnen für aber jetzt muß ich nach Hause; beiten!' * „La Nazione' bringt in gäbe eine Meldung aus -Fiume, teilung bestätigt wird, daß D'Annunzio am Samstag Nachts an Bord eines Torpedojägers in Begleitung mehrerer anderer Schiffe Fiume ver lassen

und Z Hof v ertrieben, Hunderte von Familien ^ l Aus Innsbruck kommt die Nachricht, daß das » 60jährige Hauptblatt der früheren katyMch kon servativen Partei in Tirol, die „Neuen Tiroler ^ Stimmen', seit 15. November mit dem „Allge- ^ meinen Tiroler Anzeiger' vereinigt worden sind z und das Erscheinen eingestellt haben. DnrÄ die Vereinigung der beiden katholischen Parteien Tirols ! ist auch die Zweiteilung der führenden Blätter ß überflüssig geworden^ und Redakteur Gufl^r über- ^ z nimmt

die Eheftedaktion des „Anzeigers'. - ! Die „Tiroler Stimmen' waren bei Freund) z und Feind in Achtung, kämpften mit ehrlichen' z Waffen für ihre Ueberzeugung und liefen niemals Z- den Götzen des' Tages nach. Die besten politischen z Köpfe des Landes führten ihre Feder und kämpften x für die tirolischen Grundsätze. Das Blatt wurde Oberlandesgerichtsrat! ernst genommen, weil man in und außer dem Lande das Automobil, rief der Menge Ihre Huldigung, ich habe zu ar einer Sonderaus- worin die Mit grausam zerrissen

mit schandbare Schulvenwirtschaft, beitslosenunterstützung; aber Man verlange Ar- als man jüngst zu wußte, daß die „Stimmen' niemals den Mantel nack dem Winde richteten. Die Tugenden, -die man einem Tiroler Ehrenmann ins Grab .nachzurühmen pflegt, kann man auch den „Stimmen' nachrühmen und mancher Jahrgang und. manche Nummer der „Tiroler Stimmen? wird in vielen katholischen Häusern Tirols als hochgeschätztes Familienstück in Ehren gehalten werden. . So schwer das Verschwinden des alten treuen Freundes viele

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 20.01.1910
Descrizione fisica: 8
anzueignen. Leider ist Toblach jetzt — eS klingt zwar nicht glaublich — zur Pflege deS Wintersportes nicht der richtige Platz; denn die Rodel fährt auf bloßer Erde. ES fehlt das Element — der Schnee. Viel- leicht dürfen wir dann im März und April Rodel und Ski fahren. Tret, 16. Jänner. (Christbaumfeier der Tiroler Volksbundgruppe.) Nicht genug mit der Schule, hat uns die Bundes leitung auch mit einem Christbaume beschert und es wurden nicht bloß die VolkSbündler, son dern auch ihre Kinder, 50 Personen

, mit Klei» dungSstücken und Stoffen reichlich beschenkt. Dafür wurde auch gezeigt, daß wir etwas von der zweiten Landessprache gelernt haben. ES wurden die Lieder: „Stille Nacht' und daS „Herz Jesu-BundeSlied' in deutscher Sprache gesungen. Unser Deutschlehrer, Herr Marzari, besprach in einer schönen, von den meisten verstandenen Rede die Bedeutung des Christ- baumeS, vom Zwecke des Tiroler Volksbundes, Tiroler Sitte und unerschütterlichen Treue an unser schönes Vaterland Oesterreich zu bewahren

Zeit war sie fast ganz erblindet. Daß hier eine sonst ganz gesunde Gegend ist. erhellt wohl daraus, daß wir seit Oktober keinen Todesfall mehr zu oerzeichnen hatten. — Der gestern hier abgehaltene Ball der Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes war sehr gut besucht. — Heute Morgen fanden in der hiesigen Pfarr kirche zwei Trauungen statt. — Wir leiden jetzt an der Sebastianikälte, l5—16 Grad unter Null täglich, jedoch herrscht schönes Wetter. Oberplanihing. 18. Jänner. (Die freiwillige Feuerwehr Ober

st l a n i tz i n g) hielt am 14. Jänner im Restau rant Andergassen ihre diesjährige Generalver sammlung, welche fast vollzählig besucht war. Nach einer kurzen Ansprache wurde vom Schrift führer der Rechenschaftsbericht für daS Jahr 19V9 verlesen und wurde derselbe mit Zufrieden heit zur Kenntnis genommen. Nach Besprechung verschiedener Angelegenheiten trennte man sich mit einem kräftigen „Gut Heil' Zum AegimentsjuSMum der Tiroler Kaiserjäger. Am letzten Sonntag wurde der 15jährige Gedenktag der Bildung

deS 1., 2. und 3. Tiroler KalserjägerregimenteS geseiert. Bekanntlich bestand bis zum Jahre 1395 ein Tiroler Jägerregiment Kaiser Franz Joseph. AuS diesem Regimente wurden im genannten Jahre durch Ergänzungen aus anderen Truppenkörpern drei Regimenter gebildet, welche nun den Titel 1., 2. und 3. k. und r. Tiroler Kaiserjägerregiment erhielten. DaS in Bozen stationierte 2. Tiroler Kaiserjägerregiment wurde gebildet aus den Feldbataillonen Nr. 5 bis 8 und dem Ersatzbataillonkader Nr.2 des bisherigen Tiroler

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 14. Mai 1L10 Wir klagen unsere christlich-sozialen Landtagsabgeord neten und die christlich sozialen Zeitungen öffentlich an, daß sie die Mitschuld dasür tragen,daß der Finanzminister auf diese unerträgliche Steuer versallen ist; der Ministerpräsident Bienerth hat es ja den Herren, darunter Herrn Schraffl, ins Gesicht gesagt, daß die Regierung von verschiedenen Abgeordneten ausgesordert worden sei, diese Steuer einzuführen. Herr Schraffl hat diese Antwort ruhig

verraten, sie haben Schacher getrieben und Volksverrat be gangen usw.' Und was war die Ursache dieses endlosen Geschimpfes? Die Konservativen hatten für den neuen Zolltarif von 1902 gestimmt, hin gegen die Tiroler Christlich-Sozialen dagegen. Und gerade durch diese Abstimmung hätten sie den Tiroler Bauern am meisten geschadet, wenn sie durchgedrungen wären. Beweis: In Tirol werden zirka 150 verschie dene landw. Artikel erzeugt, die im Zolltarif ange führt sind. Von diesen 150 haben im neuen Taris 135

Abgeordneten und Zeitungen haben dagegen Zeter und Mordio geschrien und die damaligen christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten Schöpfer und Schraffl haben tatsächlich auch in dritter Lefung dagegen g e sti m mt. Unbegreiflich, aber wahr. Sie haben den neuen, für die Bauern viel besseren Zolltarif in dritter und endgültiger Abstimmung verworfen und haben lieber den früheren viel schlechteren gehabt. Von den übrigen christlich-sozialen Ab geordneten waren aus 26 ganze 19 bei der Ab stimmung abwesend

mit den Balkanländern gear beitet, sie wollen einfach billiges Fleisch, auf die Bauern schauen sie nicht. Daß aber Tiroler Bauern vertreter, die früher den Mund voll nahmen gegen solche Verträge, wenn es zur Abstimmung kommt, dafür stimmen, hätte niemand geträumt — und doch ist es geschehen: Zu wiederholten Malen haben selbst Tiroler christlich-soziale Abgeordnete, wie Stumpf, Mayr, Siegele und Dr. Schöpfer für solche Handelsverträge gestimmt und letzterer sogar dasür geredet. Diese Handelsver träge

, was der „Tiroler' in der Beilage zu Nr. 55 schreibt; ein ganzes Lexikon von Schimpf- und Schmähworten saust über die Konservativen nieder; das Blatt, das vor vierzehn Tagen noch von Frieden und Liebe förmlich getrieft hat, kann jetzt nicht genug Schmähworte gegen die Konservativen ausschütten: „Immer wieder holte Lügen, konservative Hetzer, skrupellose Hetzer, Roheitsakte, Geld, Lüge über Lüge, Ausstachelung der Leidenschaften, religiöse Verhetzung. Ehrab schneiden usw.', das sind Proben aus einer einzigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 18.03.1909
Descrizione fisica: 8
Unterstützung bringen könne. Er schloß mit dem begeisternden Rufe: „EL lebe die Tat!' GeneralpräseS Edelhausen konnte die freudige Mitteilung »lachen, daß das Sekretariat sich seit Mai vorigen Jahres so günstig entwickelt habe, daß mit 15. März bereits eine dritte Kraft notwendig und auch angestellt werde. Die Debatte gab einen regen Meinungsaustausch, der sicherlich seine guten Früchte zeitigen dürfte. Letzte Nachrichten. Pom Parlamente. (Privanelegramm des „Tiroler'.) Wien, 17. März. Im Abgeordnetenhause

wird heute die Debatte über die Rekrutenvor lage fortgesetzt. Die Antwort Oesterreichs. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wien, 17. März. Die österreichische Note, mit der die serbische Note beantwortet werden soll, wird Graf Forgach am SamStag in Belgrad überreichen. Einschreiten der Mächte. (Privattelegramm des „Tiroler') Berlin, 1/. März. Aus diplomatischen Kreisen verlautet, daß die Mächte der Vierer entente beabsichtigen,in Belgrad aufs neue ernste Ratschläge im Sinne deS Friedens zu erteilen. Gin

nochmaliger Uersnch. (Privanelegramm des „Tiroler'.) Wien, 17. März. Noch in dieser Woche wird^ seitens der österreichisch-ungarischen Re gierung, beziehungsweise durch deren.Gesandten, Grafen Forgach, in Belgrad von der serbischen Regierung5 dezidiert Aufschluß verlangt, ob sie die Aspirationen bezüglich Bosniens und der Herzegowina unzweideutig fallen zu lassen gewillt ist oder nicht. Frankreich, England und Italien sollen, wie hier verlautet, bereits Schritte eingeleitet haben, die dahin abzielen

, daß ein allfälligen Krieg auf Oesterreich-Ungarn und Serbien lokalisiert wird. Rußland soll angeblich nochmals zu Gunsten deS Friedens in Belgrad vorstellig geworden sein. Die Kemühtmgen umsonst? (Privattelegramm des „Tiroler'.) Netgrad, 17. März. Die Minister sollen den Abgeordneten erklärt haben, daß die Re gierung einer allfälligen neuerlichen österr- reichifch-ungarifchen Note gegenüber aus ihrem bekannten bisherigen Standpunkte be harren werde. 5.35V.VVV Dinar für Kriegszwecke. (Privanellgramm des „Tiroler

'.) Belgrad, 17. März. Die Skupschtina hat i in ihrer gestrigen Sitzung die Gesetzesvorlage j über einen NachtragSkredit für Heeresrüstungen i in der Höhe von 5,350.000 Dinar angenommen. ! Ferner wurden eine halbe Million Dinars für „vertrauliche Zwecke' dem Minister deS Aeußern zur Verfügung gestellt. Serbische Träumereien. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Belgrad, 17. März. „Politik«' meint, Oesterreich habe nur zwei Wege, auf denen eS vorgehen könne. Die Zustimmung zu einer Konserenz zu erteilen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 13.03.1876
Descrizione fisica: 6
, daß die Negierung besser daran thäte, sich für die erstgenannte Alternative zu entscheiden. Gleichwohl aber müsse die Regierung im Wege der Verwaltung wie in jenem der Gesetzgebung den Tiroler He.ren den Ernst der Situation llar machen. Werre man nunmehr maß gebenden L>rtes endlich inne. wie alle an die Tiroler verschwendete Schonung nur ihre Widersetzlichkeit steigert, so haben wir, schließt daö Blatt, das gestern von dem Grafen Brandis nnv Genossen aufgeführte beschämende Schauspiel nicht zn betlagen

der Tiroler Landtagsmajorität überraschend und befremd lich, den Sinn und Zweck desselben unverständlich. Die Tiroler klerikalen, meint daS Blatt, schädigen gerade sich selbst am meisten, weil sie dadurch, daß sie den Landtag unmöglich machen, den Boden unter graben, auf welchem sie als Oppositionspartei stehen. Und doch könne gewiß Niemand glaubeu. daß irgend eine Negiern!',i in Wien den Muth haben könnte, die Prinzipien unserer Verfassung, gegen welche diese Demonstration gerichtet war, soweit

sie ein Gemeingut der gebildeten Welt sind, oder soweit sie den kulturellen Inhalt der Verfassung darstellen, den Tiroler Ultra montanen preiszugeben. Der Effekt dieser Deklara tion ist, daß die ganze Landes - Administration stille steht, daß kein Landesbudget votirt, kurz, daß nicht vollzogen wird, was zu den für daS Land gewiß nicht gleichgiltigen Geschäften des Landtages gehört. Dabei tritt der merkwürdige Fall ein, daß der LandeSaus- schuß seiner Mehrheit nach aus Ultramontanen besteht, und diese daher

unbeirrt als Vollmachtträger eines Landtages sortsungircn, den sie unter Protest gegen die Verfassung, kraft welcher sie amtircn, gesprengt haben! Bon der Regierung aber erwartet das Blatt in Hinkunft die Entwickelung einer größeren Energie. Das „Extrablatt' meint am Schlüsse eines gehar nischten Artikels über die Szene im Tiroler Landtage, es sei geboten, darüber nachzudenken, „ob eine fernere Entwicklung unserer Verfassung nicht nach irgend einer Seite unabwendbar ist, nach welcher eö möglich

wird, unbotmäßigen, daS Volk verhetzenden und skan dalsüchtigen LandtagSmajorilälen das Handwerk zu legen.' Die „Tagespresse' weist daS UngerechtsertigtedeS Verhaltens der Tiroler Landtagömajorität vom kirch lichen, wie vom politischen Standpunkte nach, kon- statirt die pflichtbewußte Haltung des Statthalters den Klerikalen gegenüber und gelangt zu dem Schlüsse, daß die Tiroler mit der Auslösung deS Landtages die Wucht der Staatsgewalt empfinden müssen. Aber nicht das süße Martyrium werde auf sie niederfalle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1899
Descrizione fisica: 8
der Minima und Maxima von 20—90 Procent die Quoten jederzeit erhöhen oder herabsetzen können, des H 2, welcher die Münchener ver- pflichtet, jede Aufgabe der Tiroler Anstalten ohne Ausnahme und Einschränkung anzunehmen und des Z 5, welcher bei neuen Versicherungen oder Versicherungs-Erhöhungen in einer Gemeinde, für welche bereits eine summarische Quote gedeckt ist, die Haftuna der Münchener Gesellschaft schon mit dem Tage beginnt, an welchem die Verpflichtung der Tiroler Anstalten eintritt

. Die beiden, vom Referate des Abg. Professor Payr unterstützten Anträge wurden, wie bereits mitgetheilt, vom Landtag genehmigend zur Kenntnis genommen. ^Literatur. Kunst und ZWis, . 5*5 Echte Tiroler Lieder. Unter vorstehendem Titel hat Herr Franz Friedrich Kohl, ein in Gesangs- nnd LiteratUtkreifen wohlbekannter, in Wien lebender Tiroler, soeben eine Sammlung von Alpen- licdern veröffentlicht und damit ein Werk geschossen, das auf dem vorliegenden Gebiete geradezu als eine erlösende That bezeichnet

werden muss. Vor mehr als zehn Jahren schon und seitdem wiederholt ist der Schreiber dieser Zeilen in scharfen Zeitungsaufsätzen jenem falschen Tirolerthum zu Leibe geruckt, das be sonders im Auslande durch mehr oder minder verrückte Costüme und oft womöglich noch verrückteren, blöden Singsang das Tiroler Land und Volk förmlich zum Weltgespötte macht. Diesen seither immer größer aus gewachsenen Unfug hat uun Franz Kohl — was den Gesang, also die Hauptsache, anbelangt, mit eisernem Griffe an der Wurzel gefasst

, er hat unerbittlich auf geräumt mit den Salontiroler Lied'rn, so streng und gründlich, dass selbst einem alteinheimischen Tiroler Kinde es zuerst wohl etwas leid thun muss, wenn manches von Jugend auf liebgewonnene Liedchen, mancher nicht gerade unschön klingende Jodler als un echt nachgewiesen, beschämt davon schleichen muss gegen über den in Wort Und Weise wurzelechten Liedern Tirols. — In jahrelanger, mühsamer Arbeit hat Kohl ein Buch geschaffen, das seinesgleichen nicht hat im Lande, und auf das wohl

auch viele andere Gebiete mit Bewunderung (und etwas Neid dazu) Hinblicken dürsten. Auf 350 Druckseiten enthält der stattliche Band zunächst eine ganz ausgezeichnet „zum Verständ- nis und zur Würdigung des echten deutschen Volks liedes in Tirol' dienende Abhandlung über das Tiroler lied vom Herausgeber, dann folgen 220 Gesänge, uud zwar 123 für vierstimmigen Männergesang, 32 für gemischten Viergefang und 38 für eine oder zwei Sing- stinnnen mit einer einfachen, in Tirol üblichen Lauten begleitung

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 15.05.1895
Descrizione fisica: 4
' abgestiegen. Persoualllachrichten. Gester» ist Herr Hofrath Ritter v. Eng e l sammt Gemahlin HUS Wien hier eingetroffen. — Aus Venedig ist gestern Herr Bot» schastSrath Conte Venci sammt Familie hier an gekommen. Für da« Peter Mayr-Deukmal. Da» Zei»traj Komite der Merancr Volksschauspiele hat in d gestrigen Sitzung beschlossen, da« Reinerträgniß der^ nächsten Aufführung, am Sonntag. den 19. Mai^ „Tiroler Helden', dem Denkmalfondefür Peter Mayr Wirth an der Mahr in Bozen zu widUPN. Turnverein „Iaht,' Bozen

von Bozen und Umgebuna hielt, wie schon in Kürze gemeldet, Herr Frank einen vortrefflichen Vortrag über seine bei der Petersburger internatio nalen Obstaudstellung gemachten Erfahrungen, dem wir hinsichtlich des Süv-Tiroler Obstes folgende be merkenswerte Mittheilungen entnehmen. Herr Frank war bekanntlich mit Herrn Vicari nach Petersburg delegirt worden, um dort die Kollektiv-Ausstellung zu arrangiren und die Vertretung des Südtiroler Verbandes zu übernehmen. Sehr erfreulich war die Mittheilung

, daß nnsere köstlichen Tiroler Obstsorten, sowohl Aepfcl als auch Birnen, in Rußland zu den gesuchtesten Delikatessen gehören nnd zu enormen Preisen bezahlt werden Unsere berühmte ApfelspecieS, der „Köstliche', heißt in Rußland „Navoleon', wetz- halb sich das konsumirende Publikum der irrigen Anschauung hingab, saß unser Tiroler Obst französt schen. UrlpruiWS sei. Der.Mrtragvide zog. einen Vergleich zwischen dem Tiroler un^ dcm weitgepne- senen Obst der Krim und bemerkte, daß in Rußland nur eine Stimme

darüber herrsche, daß die Krim HaS Tiroler Obst nicht erreichen. schen ObMorten WNPoM/lMrin^hM M noß chsMclte. was das Tirclcr Ybst lrvtz der FWchtauslagen »nd Heute hat Rußland für den größte Bedeutung und ist das sich auch die Zollvrrhiltnisse haben. Herr Frank gab iu- Obst einkaufen, erklärten, daß sie Heuer nach Tirol kommen würden, um Tiroler Kalvil-Aepfek zu kkufen^ Herr Frank animirte deßhalb die Obstzuchter, dem weißen Winter-Kalvil nicht zu vernachlässigen. Die Birnkosten bei der Petersburger

in geringer Menge auf dem Obstplatze zum Verkaufe. Reu augekommeue Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 13. auf den 14. Mai 5V Personen. Technischer Klub Freitag, 17. d»., Abend« Z'/, Uhr. findet im Klublokal, Eafe Schgrafter eine Wochen- versammlung statt, bei welcher Herr Direktor Oswald Peischer Mittheilungen über Niederschlagsmengen machen wird. Die Alubleitung. Tiroler Neuigkeitspost. der hohen Zölle kostet. Tiroler Obstexport die beste Absatzgebiet, da mit Rußland gebessert Meran, 14. Mai. Herzog Karl

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 15.12.1917
Descrizione fisica: 12
können. Brixen, am 10. Dezember. Der Advent- Markt war heute mit 197 Stück Großhornvirh, 17 Schafen, 18 Schweinen und 47 Ziege» bestellt, alles mit Höchstpreisen belegt. Da» Paar Schweine zu 4—8 Woche» kostete 260—300 Kronen, ein Handel mit 24 Schafen, von denen 9 Lämmer waren und'die zusammen 742 Kilogramm wogen, erzielte den Preis vo» 1800 Kronen. Lum heurigen Wrinorrbehr wird den „N. T. St.' unter dem Stichwort: „Der verschwundene Tiroler Wein' vom Lande geschrieben: „Es ist eine auffällige Erscheinung

, daß in Tirol, dessen Süden doch ein altberühmtes Wein land ist, der Tiroler Wein seit mehr als einem halben Jahr von den Gasthäusern vollständig ver schwunden ist und gar keine Miene macht, wieder zu erscheinen. In den meisten Wirtshäusern in Stadt und Land, die überhaupt offen haben, ins- besonders auch in der Landeshauptstadt, wird be reit» neuer Wein der Ernte 1917 ausgeschänkt. Aber eS ist nicht Tiroler Wein, sondern Wein au» Ungarn, Niederösterreicher, Steirer, lauter Weine aus Ländern

, die nicht mit einer Weinübernahms stelle ausgestattet sind. Aus diesen Bändern wird der Wein dem Konsum zugeführt, nur unser Tiroler Wein ist dem Konsum noch immer verschlossen und-- unerreichbar und es heißt, daß es schon noch längere Zeit dauern wird, bis ein Tiroler Wein auf den Schanktisch kommen kann. Jetzt ist erst die Wein- aufaahme, dann soll die Schätzung durchgeführt werden nach einem schwerfälligen Vorgang, wobei der Abschluß der Prozedur sich lang hinausziehen kann. Und d»ch wäre es im Interesse der Produ zenten

wie der Wirte und des konsumierende» Publikums, wenn der Tiroler Wein endlich zu be kommen wäre. Es ist gar nicht einzuschcn, warum der Tiroler W.in so lange gesperrt sein muß, wäh rend der Wei'l aus anderen Kronländern ohne Uebernahmsstelle und aus Ungarn längst in Ver kehr und V:rschleiß steht. Manche vermuten, der Tiroler W:in werde auch deswegen eingesperrt, um ihn ganz der neuen Steuer unierziehen zu können, während bis dahin der auswärtige Wein dem Kon sum überlassen wird. Immerhin steht

man wieder vor einer Zurücksetzung und schlechter» Behandlung Tirols. Muß daS sein?' Dazu bemerken die „Stimmen': Auf die Frage des Einsenders, ob diese schlechtere Behandlung Ti rols fein muß, kann man mit nein antworten. Soviel uns bekannt ist, wäre die Regierung bereit gewesen, den Tiroler Arin und Weinverkehr nach den gleichen Grundsätzen zu behandeln wie in ande ren Kronländern. Aber das Verlangen nach der Sperrung des Verkehrs mit Tiroler Wein, nach der Beschlagnahme der Ernte und nach der Auf rechterhaltung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 11.11.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4 .Der Tiroler' Dienstag, 11. November 1902 nicht verfehlt. Der „alte Säbel' bewirkte das reine Gegenteil von dem, was er bezwecken sollte; er wirkte erstarkend in der christlichsozialen Gesin nung und begeisternd für die volkstümliche, freiheit liche antisemitische Idee, welche der „alte Säbel' und dessen „krummsäblige' Söldlinge nicht mehr auf zuhalten vermögen. „Durch muß des Kieles Erz!' sei auch der Wahlspruch unserer christlichsozialen Tiroler Blätter, und namentlich

des vielbekämpften »Tiroler', der aller Unterstützung unserer GesinnungS genossen würdig ist, damit er wohl ausgerüstet und gewappnet den Kampf führen kann gegen die jüdisch konservativen Hetzer und Feinde des „Tiroler'. Nochmals an alle Freunde die Bitte, dem maßlosen Kesseltreiben gegen den „Tiroler' eine zielbewußte Agitation für die Verbreitung des „Tiroler' zu eröffnen und denselben recht wacker mit Berichten zu bedienen! Aus dem Gisacktale» 9. November.'(S chlam- perei oder österreichische Gemütlichkeit

?) Der „Tiroler' brachte in Nr. 133 vom letzten Samstag unter der Aufschrift: „Geheimnisvoller Tod' ein Ereignis, welches wie ein greller Blitz die dunkle Nacht, die wahrhaft trostlosen Zustände im Bezirke Klausen in sanitärer Hinsicht beleuchtet. Seit 1864 existiert in Tirol das Landessanitäts gesetz, welches die Gemeinden verpflichtet, durch Bestellung von Gemeinde-Aerzten für die Erreichung nötiger ärztlicher Hilfe zu sorgen; seit dieser langen Zeit ist nur eine von den zehn hiesigen Gemeinden

im Schweiße seines Angesichtes müht und plagt, fühlt nicht selbst den Druck, den gewisse Herren Heuer durch schändlich niedrige Preisangebote für Prafchlet ausübten? Für so dumm darf man den Tiroler Bauer doch nicht halten; ist es ja allgemein bekannt, daß diese Ge schäftspraxis der Selbstbereicherung allgemeine Ent rüstung hervorrief. Diese Herren sprechen sich selbst ihr Urteil und es gereicht diesen Großkapitalisten, die mit Juden gemeinsame Geschäfte machen und die als „altkonservativ

Spende von 450 Kronen. Hilfskomitee in Prad. Sarntal» 7. November. (Zur Versamm lung.) Erst heute kam ich dazu, das „Tiroler Volksblatt' zu lesen. Da fand ich auch einen Ar tikel aus Sarntein über die Wählerversammlung der Abgeordneten Schraffl, Steck und Kienzl. Aufgefallen ist mir gleich, daß der Artikel erst am 5. November kommt, da er nach der Ueberschrift 29. Oktober schon in der Nummer vom 1. November stehen sollte. Ich nahm auch den „Burggräfler' zur Hand. Noch der längere Artikel

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 03.09.1904
Descrizione fisica: 10
3. September 1904 > Tiroler Volksblatt Seite 3 wieder fühlen sich daraufhin angespornt, noch weiteres zu wagen.. Die „Wartburg' scheint es mit letzteren zu halten. Nachdem sie gezeigt, ,daß man schon in einem verschwindend kleinen Teil der „Wochenrundschau' große Bosheiten leisten und dabei einen Rattenkönig von Unwahrheiten und Unrichtigkeiten produzieren kann, genügt ihr das nicht; sie bringt vielmehr noch ein Ärtikelchen, das in das gleiche Gebiet einschlägt: „Wie steht's mit der sogenannten

-Riva wurde Dr. Alois G u e l l a, Gemeindearzt in Bezzecca, zum Landtags - Abgeordneten gewählt. Bei der Landtagsergänzungswahl im Landgemeindebezirke Borgo-Levieo-Strigno wurde Giuseppe No bile d'Anna aus Telve mit 38 von 48 abgegebenen Stimmen zum Landtags-Abgeordneten gewählt. In der Stadt Trient wurde der Advokat Dr. Josef Stefenelli gewählt. In Cles wurde Dr. Dona A zum Landtags-Abgeordneten getvählt. Von den Tiroler Christlich-Sozialen. Ueber die Tiroler Christlich-Sozialen bringt die „Korr

. Austria' in Wien folgende seltsame Auslassung: „Die einen fassen den genannten Beschluß der Tiroler Christlich-Sozialen alseine endgültige Absage an die Konservativen, die anderen als eine nicht bindende Phrase auf; beide Anschauungen müssen als unstichhältig bezeichnet werden. Den Christlich- Sozialen hat es sich gewiß nie um Phrasen gehan delt; das haben und werden Tatsachen beweisen. Was nun aber die erstere Anschauung betrifft, so muß betont werden, daß die Tiroler Konservativen durchaus

oder nahestanden und deren hervorragendes Mitglied Abgeordnetex Doktor Kathrein ist, sich zu vereinigen. Ganz ausgeschlossen ist jedoch ein Zusammengehen oder gar eine Ver einigung mit jener Tiroler Abgeordnetengruppe, die eine unbedingte Unterwerfung unter die Führung der Landesbischöfe, selbst.in rein politischen Fragen, zum ersten Punkte ihres politischen Programmes erhoben hat. Die Führung dieser Gruppe haben Prälat Treuinsels und Monsignore Glatz inne; mit dieser Gruppe auch nur zu verhandeln, be trachten

ist; die Tiroler Christlich-Sozialen sind allerdings beides. Dieses Verhalten der Tiroler liegt in ihrem ureigensten religiösen Interesse, denn das, was diese Gruppe der Konservativen will, ist nichts anderes, als modernisierter Josefinismus. Und nur von diesem Standpunkte aus muß die Haltung der christlich-sozialen Partei in Tirol beurteilt werden.' Diese Auslassung, sagt das „Vat.', kann un möglich einen Tiroler, auch keinen christlich-sozialen Tiroler, zum Verfasser oder Inspirator haben. Man braucht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.01.1938
Descrizione fisica: 8
. Wie eine Mutter um den klein sten Wunsch ihres Kindes besorgt ist, so fühlt sie auch de» kleinsten Schmerz doppelt so tief mit dem Kinde, Franz Kranewiüer und Sü-lirol. Ein Großer aus dem Reiche der Dichter und auf rechter Tiroler ist von uns gegangen. Die Blätter haben seinen Ruhm als einen der bedeutendsten Tiroler Dichter gewürdigt. Als Tiroler hatte Krane- witter eine tiefe Liebe zur Heimat, die inaner wieder durchbrach, so oft er zur Feder griff oder zum Volke redete. So sprach er auch am 8, Oktober 1912

, als eine Erinncrungseiche in Gatzens gepflanzt wurde, zu den Tiroler Bauern, Wir wollen den Schluß seiner prachtvollen Rede hier veröffentlichen und dem verewigten Dichter mit seinen eigenen Worten ein Gedenken setzen. Das Tiroler Volk war von jeher ein Volk der Freiheit, welche auf alte und überkommene Rechte, Gebräuche, Sitten und der Waffenfähigkeit ruhte, Wehe der Hano, die daran rührte! 'Mochte sie noch so hoch geboren und stark sein, sie mußte verdorren! Der eigene Landesfürst Fer dinand hatte es schon 1525

ig c Hebräuehe abzuschaffen, und in das zznnerne ecu is-anu t lineinzugreifen, Tiroler und ihr alle anderen vor mir, sofern ihr noch uroler seid und deutsch zu dem Herrgott betet lim „ni oelsch, wollt ihr das noch dulden? ^>l cs nickt vwime wr Andreas-Hoser Bund als euer «liimtirnhrcr über du Serge schreien: Italienische Station, wir sind niemals dein Feind ge^ wo, wl- w™ 3 »«™» ?' O'!?«'»' ™' crlJiidjtMcn 2 i*lcr. d-'n- >W' ® ” t Inutcr deine Gelehrten und ^wats-manner, ~ tr haben' gewußt, stets und innner

, der Sachsenklemmc und die Stutzenkugeln des Berg Jsel zu Boden droschen in der Tiroler Luft. Ilxoiialui' aliguancko aliquis ex ossibus nostris ullur! Kommen wird, so gewiß die Sterne am Himmel stehen und der Herr die Lose der Volker wirft, der Rächer, Ihm den Weg zu bereiten, den Letzten der Tiroler auizu- manncn, ein echter Sohn der Berge und ein echter Deutscher, ein Kämpfer zu sein für die Wiederocreimgung unseres zerrissenen Vaterlandes, hat sich der Andreas- Hofer-'Bund zur Slufgabe gemacht

, Bozen und 'Meran, wenn wir träge und faul, des Landes vergessend, auf das Lotterbett zu sinken droben. Keine Ruhe und keine Rast möge in uns fein, keine Freude und kein Frieden, ein Dorn und Stöckel aller 'Wege, Tiroler Bauern! 'Wir wollen kämpfen und streiten, nur wollen reden und sprechen, wollen cs der feindlichen -Welt in die Obren schreien, wie schändlich und schmachvoll ne an uns acbandclt. Von Lüge, 'Verrat und 'Betrug, bis die Erde voll zum Bersten, bis endlich das Unrecht nck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 26.07.1906
Descrizione fisica: 8
Seite ß .Der Tiroler Donnerstag, 26. Juli ZM'j Z>ie Firoker Schützen in Mönchen. Am Sonntag fand die Preisverteilung als Abschluß des 15. deutschen Bundesschießen statt. Von den Tirolern erhielt aus der Feldfestscheibe .München' den vierten Preis Karl HauSberger- Fügen (Pokal); auf der JubilaumSscheibe: den ersten Preis Heinrich Haimbl-Brixen (Pokal), den fünften Preis Josef Griesemann-EyrS (JahreS- uhr); aus der Armeemeisterscheibe: den dritten Preis HauSberger'Fügeu, den vierten Jesacher

proklamiert. — Die Resultate des BundeSschießenS haben den Tirolern ihren Ruf als erstklassige Schützen bewahrt. Franz Nitzl, der Fügener Büchsenmacher, hat die Meisterschaft erhalten. Er ist ein Schütze von altem Rufe; aber zu seinem Können mußte noch ein anderer wichtiger Umstand treten, um ihm den Sieg zu bringen: das feste Znsammenhalten der Tiroler, das für die deuischen Schützen vor bildlich sein müßte. Die Tiroler, die den älteren Ritzl als ihren Meister anerkennen, haben ihm am Stande den Rücken

freigehalten und ihm den Vorrang willig eingeräumt, so daß Ritzl in aller Ruhe seine Serien abschießen konnte. Erst dann, als ihr Meister das erwartete Resultat erzielt hatte, gingen sie daran, ihre Schicßleistungen zu verbessern. Die deutschen Meisterschützen haben dieses Zusammenhalten ehrlich anerkannt, aber leider selbst nicht mit der Ruhe durchgeführt, die notwendig war, um über die Tiroler zu siegen. Seit vielen Jahren haben die Tiroler den Vorrang auf den Schießstätten, während die deutschen

, speziell aber die oberbayerischen Schützen den zweiten Rang einnehmen. Der Achenkircher Wirt, Jäger und Meisterschütze Simon Adler hat die zweüe Meisterschaft erkämpft neben anderen wünschenswerten Erfolgen; neben ihm hat sein Freund HauSberger den Tiroler Schützen viel Ehre gemacht — beide, wie man es von ihnen erwartet Halle. Diese beiden sind die schärfsten Tiroler Konkurrenten deö Siegers Franz Ritz! durch ihre unstörbare Gemütsruhe beim Schießen, mit der sie sicher und bedächtig ihre Kreise

und Treffer erzielten Und merkwürdig, diese Gemütsruhe enistammt der bekannten Tiroler Gewohnheit, nur nach einem tüchtigen, eigentlich sehr tüchtigen NachmitlagStrunke von Wein und Enzian in den Schießstand zu treten, so meinen die „M. N. N'. Kodessturz beim Hrassammelo. In Fließ, Oberinntal, stürzie am SamStag die 64jährige Genoveva Wucherer beim Grassammeln in der Nähe ihrer Wohnung über einen Felsen und wurde abends als Leiche aufgefunden Er hatte den Inhalt des Weinglases in einen Topf ausgeleert

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1913
Descrizione fisica: 10
hatte. Mit dem unfreiwilligen Verschwinden dieses Agitators aus dem öffent lichen Leben Tirols dürfte wieder eines der Haupthindernisse, die einer endlichen völligen politischen Verständigung der Tiroler Katholiken noch im Wege stehen, hinweggeräumt sein. Es berührt einem wirtlich merkwürdig, wenn man sieht, wie man christlich-sozialerseits Freuden« sprünge macht, weil ein ungerechtfertigtes Urteil gesprochen wurde. Ist die christlich-soznle Partei nicht eine Partei des Rechtes und der Ordnung? Sie wird sehr schlimme

Erfahrungen machen, wenn sie von diesem Wege abweichen sollte und es wird gut sein, wenn sie aus dem stattgehabten Prozeß die entsprechenden Lehren zieht. Sie hat es sich rein selbst zuzuschreiben, wenn sie in diesem Pro- zesse neben dem Reuttener Bezirksrichter und Be zirkshauptmann zu den — Unterlegenen zählt. s Der vorliegende Artikel war bereits geschrieben und in Druck gegeben, als die Donnerstag-Nummer des „Tiroler' erschien. In derselben behauptet das Blatt, daß es nicht eine Zeile

über die Verurteilung Dr. Sterns in erster Instanz gebracht habe. Da uns die diesbezügliche Nummer nicht mehr zur Hand ist, so müssen wir immerhin die Möglichkeit zugeben, daß uns unser Gedächtnis getäuscht und wir den „Tiroler' mit einem anderen christlich sozialen Blatte verwechseln. Der „Tiroler' wird jedoch auch auS dem vorliegenden Artikel ersehen, daß wir ihm daraus nicht einen Vorwurf machen wollten. Wohl aber bezweckten wir damit, das Blatt zu veranlassen auch vom nunmehr erfolgten Freispruch Kenntnis

zu nehmen, waS ja auch tat sächlich geschah. In der Entrüstung, mit der der „Tiroler' es zurückweist, daß er die Verurteilung Dr. SternS veröffentlicht hätte, erblicken wir übrigens die schärfste Verurteilung jener christlich sozialen Blätter, die nicht bloß die Verurteilung gebracht, sondern auch ungemein gehässige Kommentare daran xeknüpft haben. Der „Tiroler' findet in „dem be- greiflichen Bestreben der konservativen Blätter Herrn Dr. Stern eine Ehrung alizutun' für erlittene Kränkung keine genügende

Erklärung für eine „der artige unbegründete Kumulativbehandlung'. Wir wissen nicht recht, was der „Tiroler' unter diesem letzten Ausdrucks meint. Will er sich dagegen ver wahren, daß er mit anderen christlich-sozialen Blättern wie „Rp.' usw. auf dieselbe Stufe gestellt wird? Das käme uns doch ein wenig komisch vor. Wahrscheinlich meint der „Tiroler', daß wir diesen Fall dazu benützen möchten, einen Streit vom Zaun zu brechen. Das lag uns aber schon gänzlich serne. Auch um eine persönliche Ehrung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, die wir als Tiroler verlangen dürfen und müssen. Und wenn diese Hörer zum Großteil Nichttiroler sind, so haben sie die Ga st Pflicht auf Tiroler Boden umso mehr z u achten. Heute aber sollen wir zuschauen müssen, wie rund 1100 reichsdeutsche Nationalsozialisten, W auf der Innsbrucker Hochschule eingeschrieben sind, den Boden der alma mater im Braunhemd betreten und sich mit dem verhaßten römischen Gruße grüßen? Und wie diese Herren dann im Stadtsaale einen verdienten Tiroler Priester am Sprechen verhindern? Nein

, wahr lich, niemand wird von uns dies verlairgen dürfen! Wir Tiroler haben den Aufschwung der Hochschule mit Freude vermerkt, und wir haben die Reichsdeutschen Gäste stets als Brüder begrüßt und ihnen den Aufenthalt in Tirol angenehm zu machen versucht. Hier ist aber nun eine Grenze aufgerichtet worden, über die kein aufrichtiger Ti roler drüber kann. Für uns gibt es, wie gesagt, weder einen Verzicht auf Südtirol, noch einen Zweckmätzigkeitsstandpunkt, wir kennen nur die geradlinige Politik

, die an unserer Landeswunde rührt und unseren Brüdern im Süden immer zu wissen macht, daß wir sie nicht vergessen haben,! Für uns Tiroler ist nicht bloß der Friedensvertrag von Versailles ein 'Schandvertrag, sondern auch der von St. Germain, der in unserer Frage ein größeres Un- r e ch t enthält als der Friede von Versailles! Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol, dies ist das „ceterum censeo', das wir allen Deutschen immer, und immer wieder einhämmern und ins Gedächtnis rufen müssen. Erklärungen

zur Stadlsaalversammlung in Innsbruck. Der Andreas Hoferbund von Tirol er klärte: „Der Andreas Hofer-Bund für Tirol bedauert auf das lebhafteste, daß durch den Verlauf der montägigen Versamm lung im Großen Stadtsaal zu Innsbruck die Südtiroler Frage zum Mittelpunkte eines öffentlichen Skandals gemacht wurde. Das traurige Schicksal unserer Südtiroler Brüder sollte jedem Tiroler und überhaupt jedem Deutschen hier zu nahe gehen, als daß es in den Kampf der politischen Parteien und in den Streit um die Staatsform hineinge

^ zogen werden dürfte. Jedes Wort über das Leid der Süd tiroler sollte achtungsvollst angehört werden, gleichviel wel-< cher Gruppe oder welcher Partei der Redner angehört. Der Andreas Hofer-Bund steht als Vertreter der Südtiroler Belange über den Parteien und muß die unglückliche Ver quickung der Südtiroler Frage mit Staats- und politischen Zielsetzungen auf das entschiedenste ablehnen. Er muß es aber auch schärfstens verurteilen, daß eine Darstellung der Südtiroler Frage durch einen Südtiroler

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 19.02.1902
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 19. Februar 1902 reichen Regierung Sr. Heiligkeit folgende Anord nungen getroffen: 1. Am Vorabende des Jahrestages > der Er wählung Sr. Heiligkeit, Mittwoch 19. Februar, sollen an allen Seelsorgskirchen der Diöcese mittags oder abends alle Glocken geläutet werden. 2. Am 20. Februar oder am darauffolgenden Sonntage (23.) soll ein feierlicher Festgottesdienst gehalten werden mit Tedeum. Für das ganze Jahr soll bei der hl. Messe ausschließlich die eollsota xro?axa

'. — Wenn aber manchmal ein echt katholischer Minister im Rathe der Krone sitzt, so wird derselbe von der nämlichen „christlichen^ Presse in der unerhörtesten Weise angeflegelt. Gegen die Amtsführung des Handelsministers Baron Di Pauli hatten selbst die ärgsten Gegner nichts einzuwenden, es genügte die Thatsache, dass er überhaupt Minister war,, um ihn öffentlich zu verdonnern. Jetzt haben wir- Tiroler wieder einen Landsmann zum Minister/ einen durchaus katholischen Mann, einen Mann, der be sonders gegen die Tiroler

Bauern und insbesondere gegen die Tiroler Weinbauern voll des. Wohlwollens ist und dasselbe auch oft schon bethätigt hat. Jetzt- geht die Hetze der christlich-socialen Zeitungen gegen diesen los: Man wirft ihm vor, dass e r kein Fä ch- mann ist; das heißt nichts versteht, und jetzt heißt es gar: Der Ackerbauminister hält mit den Juden! Wer den offenen, geraden Charakter und die durchaus wohlwollende Gesinnung, welche der Ackerbauminister Baron Giovanelli sür den Bauernstand hat, genauer kennt

, der muss über eine so niederträchtige Verdächtigung eines der edelsten Männer Tirols gera dezu empört sein. Es ist wahr, der Ackerbau minister hat eine andere Anschauung; als die Abge ordneten und auch als die Tiroler conservativen Abgeordneten in der Terminhandelfrage; er hat die' Ansicht, dass es verfehlt sei, wenn der Blanco- Terminhandel nur in Wien und nicht-auch- in Pest ausgehoben werde, weil dann der ganze Börsenmarkt von Wien nach Pest verlegt und Cisleithanien bei der Bildun g der Ge treidepreise gar keinen Einfluss mehr

auch die conservativen Tiroler Abgeordneten einen Trumpf, man macht ihnen zum; Vorwurf, dass sie bei der Abstimmung über den^ Blanco -- Terminhandel den Saal verlassen haben. Es ist wahr, die conservativen Tiroler Abgeordneten haben sich an der Abstimmung über den Antrag i ihres Clubgenossen Hagenhoser nicht betheiligt, nicht? etwa, weil sie die Ansichten des Ackerbauministers theilten, sondern, weil sie einen Landsmann, von dessen Wohlwollen gegen die Bauern sie vollkommen überzeugt sind, nicht vom Kopfe stoßen

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