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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.11.1946
Descrizione fisica: 6
Dem Bundeskanzler zum Gruß Lieber Herr Bundeskanzler! In unserer Begrüßung zu Ihrem Besuch am Ostermontag anläßlich der großen Tiroler Kund gebung für Südtirol in Innsbruck, haben wir der Hoffnung Ausdruck gegeben, „daß der nächste Besuch des Bundeskanzlers in Tirol aus Anlaß der Heimkehr Südtirols geschieht!" Wenn wir diese Erinnerung an erste Stelle zu Ihrer Begrüßung auswecken, dann soll es kein Vorwurf sein, denn wir wissen genau, daß Sie über die Lösung dieser Frage in gleicher Weise

bedrückt sind wie auch wir. Trotz aller Ihrer Bemühungen war es einfach nicht möglich, eine andere Entscheidung herbeizusühren! Wenn Sie, lieber Herr Bundeskanzler, nun wieder nach Tirol kommen, dann freuen wir uns darob. Wir wissen genau, daß das Tiroler Land gerade in politischer Hinsicht schon mehr als einmal den Ausschlag gegeben hat. Auch in der Gegenwart drängen sich wieder viele Proble me der politischen Führung in den Vordergrund. Die Haltung Tirols ist eindeutig und klar. Am klarsten jedoch

ist die Haltung und Forderung des Tiroler Bauernstandes: Einheit und Zusammenarbeit und Freiheit in unserem Land! Diese Forderungen stellen unser Programm dar. Deshalb ist der Platz der Tiroler Bauern eindeutig und klar, wie ihn die Vergangenheit und die Geschichte seit 1383 vorgezeichnet haben: Das treue st e und verläßlichste Kernland Österreichs! Ein Fahr Mmitt Bauernbund Von Landessekretär Dr. Leuprecht Anläßlich des großen Nechenschafts- tages der Österr. Volkspartei in Inns bruck mag es am Platze

sein, wenn auch der Tiroler Bauernbund Einblick in seine Arbeiten und Leistungen, dann aber auch einen Ausblick in seine Pläne für die Zukunft bietet. Vor mehr als 40 Jahren haben Tiroler Bau ern den Bauernbund gegründet, in der Absicht, daß dieser Bund unseren Bergbau.ern und Kleinbauern ein treuer Helfer sein soll. In dem gleichen Geiste, aus Liebe zum Bauernstand und aus Liebe zu unserem schönen Tirolerland sind bodenständige Tiroler Bauern im Sommer 1945 bald nach Beendigung des Krieges daran gegangen, den Bauernbund

wiederum ins Le ben zu rufen und wiederum eine starke bäuer liche Organisation zu schaffen. Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht allzuviel über die Organisationsarbeit anläßlich unsere Bauern ihren Bauernbund in den schwe ren Kriegsjahren nicht vergessen hatten und daß der Ruf zum neuerlichen Zusammen schluß im Tiroler Bauernbund auch 1945 bei unseren Bauern vollen Widerhall gesunden hat. In wenigen Monaten fand sich der allergrößte Teil der Tiroler Bauern und der bäuerlichen Dienstboten

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 15.09.1935
Descrizione fisica: 10
Tiroler Erfinder und Erfindungen. Oie Ausstellung „Tiroler Lrfincler" im Nahmen cler Innsbrucker Herbstmesse. Josef Madersperger, der Erfinder der Nähmaschine. Wir haben den Anreger der Ausstellung „Tiroler Erfinder", Prof. Dr. Granichstaedten-Czerva, von dem be kanntlich die ersten Lebensbeschreibungen der berühmten Tiroler Erfinder, Madersperger, Mitterhofer, K r a v o g l und R e i t h m a n n, stammen, ersucht, uns über den Zweck der Ausstellung einige Mitteilungen zur Verfügung zu stellen

. Viel technische, schöpferische Kraft steckt im Tiroler Volk. Dies beweist uns die große Zahl der Tiroler Erfinder. Und wenn nur ein kleiner Bruchteil der Erfindungen dem Erfinder Wohlstand und Anerkennung brachte, so ist dies eben typisches „österreichisches Erfinderschicksal"! Die Armut des Landes, ein angeborener Konservativismus, die Abneigung der Landleute gegen technische Neuerungen in früherer Zeit, hemmte die Verwertung und Popularisierung technischer Entdeckungen. 2er „Erfinder" wurde als Sonderling

betrachtet und nicht ge fördert. Seit Jahren war es das Bestreben, den vielfach gänzlich unbekannten Tiroler Erfindern endlich den ihnen gebührenden Platz in der W e l t g e s ch i ch t e der Technik zu erobern. Dies ist zum großen Teil dadurch gelungen, daß die Biographien der großen Erfinder bereits in der Weltliteratur Eingang ge funden haben und die Erfinder selbst durch Denkmäler, Straßcnbcnennungen usw. dem Volke in Erinnerung gebracht wurden. Die U r m o d e l l e der Tiroler Erfinder

sind in alle Welt zerstreut. In den großen Museen zu Wien, München, Chem nitz, Berlin usw. sind sie ausgestellt, Kravogls Quecksilberluft pumpe ruht in der Universität Quito (Südamerika). Diese Gegenstände für eine kleine „Ausstellung Tiroler Erfinder" in Innsbruck zusammenzutragen, war das vorgesteckte Ziel des Ausstellungsausschusses. Dank der werktätigen Mithilfe des Reilhmanns Viertakt-Gasmafchiue aus dem Jahre 1873. (Aus dem Deutschen Museum in München.) Direktors des Technischen Museums in Wien

, Ministerialrat S ch ü tz e n h o f e r ist es gelungen, die bedeutendsten Tiroler Erfindungen, so Maderspergers Nähmaschine, Mit terhofers Schreibmaschine, Kravogls elektrisches Kraft rad usw., dem Innsbrucker Publikum zum erstenmal zu zeigen. Auch das Museum Ferdinandeum, das Postmuseum in W i e n, die Universität Innsbruck und zahlreiche Private beteiligen sich mit Beiträgen an der Ausstellung. Die E r f i n d u n g ist die Krone der Technik; daher liegt der Gedanke nahe, der „Geschichte der Tiroler

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 14 di 16
Data: 17.11.1914
Descrizione fisica: 16
Seite 6. — Nr. 90. Dienstag, ,Lienzer Nachrichten.' 17. November. Jahrgang 1914. in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Hauptmann Adolf Freiherrn v. Pereira-Arn- ffeindesl. Regiments der Tiroler Kaiserjäger -, den vor dem Feinde gefallenen Hauptleuten Hans von Schmedes, Anton Ritter Burlo v. Ehrwall und Oberleutnant Nordio v. Nordis, alle drei des l. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger: ferner den Hauptleuten: Rudolf Lucke und Peter Altenburger, beide des 1. Regiments der Tiroler

Kaiserjäger; Albert Fer- rant, Ludwig Steiffenberger und Johann Tesar, alle drei des 2. Regiments der Tiroler Kaiser jäger; Arthur Eymuth und Alfons Marbach, beide des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Hugo Gubo, Ferdinand Szmazsenka, Leo Krausnecker, Edmund Weiser, Eugen Sarlay de Hadem et Hatne, Oskar Meßmer und Otto Plahl, alle sieben des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; den Oberleut nants : Renee Freiherrn v. Kober des l. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Josef Wanke, Matthias Ecker

und Franz P o d a v i n i, alle drei des 2. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger; Peter Culinovic des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; dem Oberleut nant a. D. Albert Günthör beim 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger; dem Leutnant Karl Schober und dem Leutnant in der Reserve Alfred Stötzer, beide des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; dem vor dem Feinde gefallenen Leutnant Maximilian Lauer des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. Die Kriegsdekoration zum Militärver dienstkreuz den Majoren

: Maximilian R. Barth von Barthenau und Friedrich Fößl, beide des 1. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger; Anton Wied des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; August Pla- niscig des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; dem Hauptmann Hugo Frauenfeld Edlen von Frauenegg des H. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Alfred Pickart und Karl Raschin Edlen von Raschinfels, beide des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Eugen Langer des 1. Regiments der Tiroler Kaiser jäger; den Hauptleuten: Julius Högn, Hugo Pola

- czek und Guido Gsteu Edlen v. Glendheim, alle drei des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Karl Frciherrn v. Chizzola und Rudolf Gschließer, beide des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Moritz Schönn. Georg Oberndorfer und Rudolf Kripal, alle drei des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Cmil Tartler, Kamillo Dörrfeld, Wilhelm Schicketanz und Wilhelm Melichar, alle vier des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Otto Schütz des Sapp.- Bat. L; den Oberleutnants: Norbert Fritz, Emanuel Harant

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1946
Descrizione fisica: 8
Gruß dss Landeshauptmannes von Tirol Liebe Bauernbündler! Mit größter Freude und Genugtuung habe ich erfahren, daß der Tiroler Bauernbund als erster Stand des Landes Tirol in Erinnerung an die große Zeit von 1798 das historische Gelöbnis zum heiligsten Herzen Jesu erneuern will. Damit begeht der Tiroler Bauernbund nicht eine gewöhnliche Feier, sondern er erfüllt eine heilige Verpflichtung gegenüber unseren Vorfah ren und gegenüber unserer Tiroler Geschichte. In der schwer bewegten Kriegszeit

des Landes einmütig und geschloffen zusammen- sinden und zusammen arbeiten. So wie damals müßten auch wir dort Hilfe suchen, wo sie unsere Vorfahren gesucht und gesunden haben, wenn alle menschliche Hilfe versagt hat und aussichts los schien. So wie damals ist auch heute der poli tische Himmel Tirols und der ganzen Welt von unheilvollen Wetterwolken schwer umschattet und verdüstert, die sich jeden Augenblick entladen können. Der Tiroler Bauernbund bezeichnet sich selbst als Träger und Hüter der alten

Ti roler Tradition. Er ist es auch! Daher freut es mich persönlich und auch in meiner Stel lung als Landeshauptmann von Tirol, daß der Tiroler Bauernbund auch in der Gegenwart vom alten Tiroler Wege nicht abgewichen ist und sich durch nichts beirren läßt. In dieser Hinsicht hebt sich der Bauerntag in Innsbruck am 18. und 19. März wie ein leuchtendes Vorbild ab für das ganze Land Tirol! Ich begrüße die Bauernvertreter Tirols auf das herzlichste. Meine Gedanken sind auch ihre Gedanken! Meine Sorgen

des Landes; die Landesverfassung erzog dementsprechend den Bauern zu politischem Ver ständnis. In Tirol sandte der Bauernstand schon vor 600 Jahren seine Vertreter in den Landtag, wo sie neben den Vertretern der andern Stände an der Leitung der Landesgeschäfte teilnahmen. Weil die politische Betätigung des Tiroler Bau ern nicht auf den engen Kreis der Gemeinde be schränkt blieb, lernte er über die Enge der Hei matgemeinde hinauszuschauen und größere Zu sammenhänge zu überblicken. Andreas Hofer ist schon

in jungen Jah ren ins politische Leben eingetreten. Obwohl erst 23 Jahre alt, war er als Vertreter des Gerichtes Paffeier zusammen mit einem andern Lands mann aus dem Tal, mit dem Reurautbauern An dreas Jlmer, 1790 zum großen Innsbrucker Land tag abgeordnet worden. Diesem Landtag kam hanz besondere Bedeutung zu. Der Tiroler Land tag war seit 70 Jahren nicht mehr einberufen worden. Nur der große Landesausschuß war noch in die Lage gekommen, als Volksvertretung an der Landesregierung teilzunehmen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 29.01.1904
Descrizione fisica: 20
kinrelnummer 16 Heller. Die.Tiroler Post" erscheint jeden -reitagund kostet samt Zustellung: ganzjährig K 8- - halbjährig K4- vierteljährig K2- Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 10. Tiroler Wahlspruch: „für Gott, Raiser und Vaterland"! Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werde«. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß: Mittwoch

. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 10. Nummer 5. Innsbruck, Freitag, 29. Jänner 1994 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen: „Der ßrzäyter" Nr. 4 (nur für Abnehmer), ferner

„Die Hemeindezeitmrg", den „Hauernfreund", den „AröeiLerfreund", die „Kereiuszeitung", die Höerkärrder und Außerferner Z>ost, die Nnterkänder Sost, die Dusterer und Kifaktaler I>ost, die Aiutschgauer und KLschkänder Wost, die Wekfchtiroker 'Most, die Worartöerger Uost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Alauderstuöe", Feuilleton rc. Anno 1909. Noch fünf Jahre und das große Tiroler Jubeljahr ist da, in welchem das Tiroler Volk und mit ihm alle österreichischen Patrioten, alle deutschen Stämme

klingen, aber es ist so. Süß ist der Tod fürs Vaterland, so singen die Dichter und so dachten unsere Vor fahren; süßer als der Tod fürs Vaterland ist es, fürs Vaterland Feste zu veranstalten, so denken die Nachkommen auch solcher Ahnen, deren Schlachtenmut und deren patriotische Begeisterung im Tiroler Heldenzeitalter sich nicht dokumentarisch belegen läßt. Das Jahr 1809 war ein Jahr der großen Taten und bitteren Tränen; das Jahr 1909 lvird ein Jahr der kleinen Tätigkeiten und zarten

mit der Neuordnung der Dinge recht gut abge- i^uden hatten und sich in der Gunst der neuen Machthaber sonnten; eines schlichten Bauers ichtvielige Hände lenkten die Geschicke des Landes, als dieses, von aller Welt verlassen, doui Zorne des Tyrannen Europa-, dem Zorne Napoleons Trotz bot und seinen Plänen das donnernde Halt der Steinlawinen entgegenrief und so dem roten Tiroler Adler zu jenem An sehen verhalf, welches ihm heute unter den Wappen der ruhmreichsten Völker einen ersten Platz sichert; wir hörten schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.03.1946
Descrizione fisica: 8
Bundesorgan ks über „Der Bauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Bauern necht uud Etzr" Tiroler Sauerubuu-es -urausgeber/. ArolerAauembunü Rr. 12/39. Nlahrgang Amtliches Organ -er LanöeSbauernfchaft Tirols Donnerstag, 21. März 194« Der große Tiroler Nnuemlng Die Stimme Tirols Als im Jahre 1904 der erste Bauerntag .in Eterzing einberufen wurde, staunte die Welt. Noch nie war der Bauernstand als geschloffener Stand so gewaltig und einheitlich hervorgetreten, noch nie hatte er so machtvoll

doch für Freiheit und Religion unseres Landes. Es muß eine Tragik genannt werden, daß damals unser Tiroler Volk nicht aus die gleiche Linie gebracht werden konnte. Wenn wir Bauern heute nach 42 Jahren, nach der unsäglichen Notzeit des zweiten Weltkrieges und inmitten der gespannten Weltlage wieder zu einem großen Bauerntag in Innsbruck einberufen worden sind, so stehen die Verhältnisse in vieler Hinsicht ähnlich wie damals 1904. Wieder tritt der Bauernstand kraftvoll an die Öffentlichkeit, aber nicht in Form

machtvoll an die Öffent lichkeit tritt. So wie am 4. September 1945 die Tiroler Bauern aus allen Tälern trotz der Heuarbeit und aller anderen Schwierigkeiten in alter Tracht nach Innsbruck geeilt find, um ein eindrucksvolles Bekenntnis für Südtirol abzu legen, so steht auch bei diesem Bauerntag unser Gedenken an Südtirol im Mittelpunkt. Wieder werden wir vor aller Welt das Unrecht betonen, das mit der Lostrennung Süd- t i r o l s im Jahre 1918 geschehen ist. Wieder werden wir vor aller Welt

die Rückgliede rung des Landes verlangen und keine Ruhe geben, bis unser Verlangen erfüllt ist. Unsere Forderung greift aber auch aus die Tiroler Öffentlichkeit in Stadt und Land selbst über. Wir sind nicht rückschrittlich, wir wollen nicht, daß die Zeit vor hundert Jah ren wieder lebendig wird, aber es gibt ein Tiro- lertum, das über alle Zeit besteht und auch in der Gegenwart nicht aufgegeben werden darf. Das echte Tirolertum bleibt die Grundlage unserer Heimat in Stadt und Land und dieses Tirolertum darf

nicht und von niemanden aufgegeben werden. Wir kennen genau den oft unheilvollen Einfluß der letzten Jahre, der besonders von den Städten hergekom men ist und unser Land oft bis in das Mark hin ein angegriffen hat. Feierlich aber bekennen wir Bauern uns heute vor dem ganzen Lande zu un serer alten Tiroler Tradition, die in den beiden Worten gipfelt: Glaub eund Hei mat. Alles andere steht und fällt damit, selbst der Glaube an Südtirol. Von diesem Gedanken bewogen und von die sem Glauben beseelt

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Tiroler Wastl
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Pagina 10 di 16
Data: 12.07.1919
Descrizione fisica: 16
Etue „Feststellung"... ;* „Löbliche Schriftteitung! Damit durch die in Nr. 27 Ihrer Wochenschrift ver öffentlichte Notiz „Die Monopolisierung der Tiroler Kunst" nicht irrige Meinungen sich erhalten, bitten wir, in der nächsten Stummer des „Widerhall" festzustelleu: 1. Daß das Werbeamt für Südtirol verschiedene Schrift leitungen, so auch die der illustrierten Monatsschrift „Donauland" um die Herausgabe von Tiroler Sonder nummern ersucht und unter anderen auch die Tiroler Küustlerkarmner

zur Mitarbeit eingeladen hat. Das Sonderheft des „Donauland" geht also ebensowenig von der Tiroler Künstlerkammer aus, wie das schon erschie nene der „Woche". Damit erledigen sich auch die Vor würfe in obiger Notiz. 2. Die Tiroler Künstlerkammer hat bei verschiedenen Kunstinstituten Unternehmungen der Tiroler KünfUer- kammer, so auch bei dem Künstlerhaus in Wien die Ver anstaltung einer Ausstellung für den Herbst 1919 auf eigene Kosten und Verantwortung angebahnt. Diese Unternehmungen wurden

durch die Gründung der Stan deskörperschaft, als welche sich die Tiroler Künstlerkam- mer betrachtet, möglich. Diese begrüßt und erwartet die Mitarbeit aller Tiroler Künstler und der im Lande seß haften und schaffenden Kunstgenossen zur Durchführung ihrer Aufgaben- denn ste bezweckt gemäß den Satzungen die Förderung der freien Kunst, der Kunstpslege und des dkunstsinnes im Lande zur Bildung und Veredelung des eigenen Volkes und zur Verschönerung des Lebens, die Begünstigung der heimischen Eigenart, die Wahrung

der geistigen, wirtschaftlichen und rechtlichen Belange der Künstlcrschaft. die Sicherung ihres Einflusses auf dre Be hörden in künstlerischen und Standesfragen, die Aner kennung und Verbreitung der tirolischen Kunst im Aus lande, endlich die Herstellung und Hebung der Beziehun gen der Kunstgenossen zu den Kunstfreunden. Die in der Tiroler Künstlerkammer vereinigten Tiro ler Künstler laden zur Erfüllung dieser Zwecke alle Ka meraden zum Eintritte in ihren Standcskvrper ein, so weit sie Anspruch

auf Mitgliedschaft haben. Solchen ge nießen schaffende Künstler des Landes und die in Tirol seßhaften schaffenden Künstler. Diese werden nach ihrer schriftlichen Anmeldung bei der Kammersitzung ausge nommen, nachdem die Fachgruppe die Wahl dieses Künst lers nach Vorlage entsprechender Werke vorgeschlagen hat. Die Tiroler Künstlerkammer schließt also keinen Ein- trsttsberechtigten aus ihren Rechen, Arbeiten und Un ternehmungen, auch nicht bei den vorerwähnten aus. Nur wer sich absichtlich vor: der Mitarbeit ferne

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 22.06.1933
Descrizione fisica: 12
Mit amtlichen Mitteilungen des Tiroler Landesknltureates und des Tiroler Genosfenfchaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. albjiihrig für Deulschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark» chmeiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. - Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien

, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlnngs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstrabe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 25. Innsbruck, Donnerstag den 22. Juni 1933. 32. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 23. Edeltraud. Samstag, 24. Geburt St. Iohan nd. T. Sonntag, 25. Herz-Iefu S. Montag, 26. Johann u. Paul. Dienstag, 27. Ladislaus. Mittwoch, 28. Ekkehard. Donnerstag 29. Peter u. Paul. Mt, sott Met eitlen

! Von Dr. F. K. Don Berg und Tal herbei, herbei! Gott grüß' euch, liebe Brüder! Was klingt so hoch, was klingt so frei, Me Schützengruß und Lieder? Schützen hoch, Schützen hoch! (Meßnrer, Schützenlied.) Am Peter- und Paulstag werden zur großen vater ländischen Kundgebung in Innsbruck wieder Tiroler Schützenkompagnien mit ihren Musikkapellen in der ehr würdigen Tracht ihrer Väter aufmarschieren. Es ist an der Zeit, daß, nachdem die Straßen der Landeshauptstadt durch Monate hindurch von nichttirolischen Farben

und Symbolen fast beherrscht wurden, nun das wahre, das wirklicheTirol in diesen Straßen sein erstes Recht anmeldet. Das Tiroler Schützentum ist der stolzeste Ausdruck des Wesens und der ehrenvollen Geschichte dieses Landes. Die Tiroler Schützen haben die glänzendsten Blätter in der Geschichte der Bergheimat mit ihrem Blute geschrieben. Und wer immer die Heldengeschichte Tirols darstellen will, der muß eine Geschichte des Tiroler Schützentums schreiben. Es gibt keine deutsche Landschaft, deren Volk

sich im Laufe der Jahrhunderte größere Ehre im Kampfe um die höchsten Güter, um Freiheit und Recht erworben hat, als unsere Bergheimat. Niemand ist berufen, uns Tirolern darüber Belehrungen zu erteilen, wie man um deutsche Freiheit kämpft. Der Aufmarsch der Tiroler Schützenkompagnien wird den lauten Helden der Phrase in unserer Landeshauptstadt, die so taten, als hätten sie das Land Andreas Hofers schon für eine dem Tiroler Wesen fremde Sache eingesackt, zeigen, daß das eigentliche Tirol bisher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.06.1954
Descrizione fisica: 16
Tirols Bauern einig im Bauernbund: Die Bauernschaft demonstriert ihre Geschlossenheit und Stärke Der Ablauf des Festgeschehens —- Anerkennung für unsere braven Bauernmütter — Die gewaltigste Tiroler Kundgebung seit 1909 Das Ffingstjubiläum des Tiroler Bauernbundes hatte nicht allein eine historische Bedeutung — 50 Jahre Tiroler Bauernbund —, sondern es betonte eindeutig auch die Wucht und Tragkraft, welche der Bauernschaft im gesamten Volkskörper durch den sie vertretenden Bauernbund zukommt

. Kund gebung wie Festzug waren eine imposante, machtvolle, eindrucksstarke Demonstration der Geschlos senheit des Tiroler Bauerntums, wie sie seit Jahrzehnten, keinesfalls aber seit dem Zweiten Weltkrieg in gleicher Form vor aller Öffentlichkeit bekundet wurde. Man wird sogar auf die Jahrhundertfeier im Jahre 1909 zurückgehen müssen, um eine Vergleichsbasis zu finden, wobei man aber bedenken muß, daß damals ganz Tirol, von Ala bis Kufstein, aufgeboten war. Nach polizeilichen Schätzungen haben weit

hinweg besteht und durch keinerlei Friedensvertrag verwischt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß sich aus diesem Aufmarsch der Südtiroler von selbst eine Demonstration von Herz zu Herz entwickelte, die immer wieder durch Beifallskundgebun gen und Zurufe jenen sichtbaren Ausdruck fand, dem sich auch das internationale Fremdenpublikum nicht zu entziehen,vermochte. In einer Zeit, die sich nur von Zahlen berauschen läßt, war der Fest« zug der Tiroler Bauernschaft auch hierin der sichtbare

in letzter Zeit sehr oft beliebte, die bätiei*. liehe Gestaltung des Bundeslandes zu unterschätzen oder zumindest anzuzweifeln. Der Aufmarsch Osttirols betonte gerade die sozial-politische Gliederung des Tiroler Volkes, indem er der volks« erhaltenden Kraft der Bergbauernfamilie den Grundgedanken seines organischen Aufbaues widmete, Breiteste Kreise des Landes haben die Tatsache, daß der Tiroler Bauernbund eine Ehrung der kinder reichen Familien beschlossen hat, als eine vornehme Geste empfunden

, als eine Geste, die beweist, daß die politische Organisation des Tiroler Bauernstandes sich auch ihrer kulturellen und Staatehejft. henden Aufgabe bewußt ist. Die über 1000 Mütter des Tiroler Bauernstandes, die mehr als 10 Kinder zur Welt gebracht haben, verdienen nicht nur den Dank und die Bewunderung tzlnrr einzigen jße« rufsklasse, sondern des ganzen Volkes. Obwohl das Bauernbundjubiläum eine Vorberei tung von langer Hand erfordert hatte, schienen sich in den letzten Monaten und Wochen die Ar beiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1946
Descrizione fisica: 8
auf. Im nationalsozialistischen Staat muhte der Bauer durch Zwang und Gewalt seiner Abliefe rung Nachkommen. Im neuen Österreich sollte er eigentlich frei willig diese Pflicht erfüllen. Ich bin als Landeshauptmann bemüht, einen gerechten Ausgleich im Lande sowohl in poli tischer als auch in wirtschaftlicher Be ziehung herbeizuführen. Ich werde diese Ausga ben nur dann nach den berechtigten Hoffnungen und Wünschen des Landes lösen können, wenn ich die volle Unterstützung durch die Tiroler Bauernschaft erhalte. Unser Programm

für 1946 ist. die Wirt schaft wieder anzukurbeln. Für Arbeit benö tigen wir Brot. Wenn sie uns dieses Brot in Tirol im Rahmen des Möglichen garantieren,^ wird die Wirtschaft dafür auskommen können, daß auch sie wieder besser mit landwirtschaft lichen Bedarfsartikeln versorgt werden. Heute aber muß wieder die Landwirtschaft der erste Wirtschaftszweig fein, der auf vollen Touren arbeitet. Die Tiroler Bauernschaft ist angewiesen, ein Sofortpro gramm für 1946 durchzuführen. Dazu gehö ren

: 1. Preisregulierung zur Erreichung der Selbstkosten in der Landwirtschaft. 2. Beschaffung von Saatgut, Säme reien, Kunstdünger für die Erhaltung unserer Erzeugungskraft in der Landwirtschaft. 3. Sicherung und Ausbildung von land wirtschaftlichen Facharbeitern. 4. Wiederaufbau unserer Viehbe- st ä n d e und Ausgleich der Kriegsschäden. Ich bin überzeugt, daß die Tiroler Bau ernschaft unter der bewährten Führung durch meinen Freund Muigg und unseren Bun desrat Dr. Lechner das Äußerste tun wird, um diese Aufgaben

zu lösen. Heute, an diesem wahrhaft historischen Tage der Bauern Tirols, legen wir daher nicht nur Programmatische Rete Die Bauern, welche am 5. Juni 1904 beim er sten großen Bauern tag in Sterzing den „Katholischen Tiroler Bauern bund" gründeten und denselben im Laufe der folgenden Jahre immernweiter ausbauten, haben damals wohl nicht gedacht, daß ihr großer Bau ernbund schon nach 34 Jahren durch brutale Ge walt 'über Nacht vernichtet werden konnte. Wenn auch im Jahre 1938 Adolf Hitler dem Ti roler

Bauernbund das Todesurteil sprach und durch einen unerhörten Gewaltakt denselben auf tausend Jahre in die Versenkung begraben las sen wollte, den Bauernstand zu töten, war er doch nicht imstande. Die Liebe und Anhänglichkeit zum Bauern bunde hat jeder Bündler durch all die sieben Jahre treu in seinem innersten Herzen aufbe wahrt und behütet. Und als wir im Sommer 1945 die Bauern Ti rols befragten: willst du wieder einen starken großen Tiroler Bauernbund, da ging es wie ein Rauschen durch alle Täler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1946
Descrizione fisica: 8
p öunüesorgan ks über 36JI6 Mitglieüer Mlmöen Tiroler Sauerubull-es -iemurgeber: Mroler SauembunS „Der Dauernduu- ist Schuh und wehr, Tiroler Dauern Recht uvd Ehr" Witwum M. 11/39* Aahrsans Amtliches Organ Her Lsn-eshauernfchast Tirols Donnerstav, 14. Marz 1946 iroler Lan-rsae-rnken irss 1 S 4 S Tiroler Dauern i Immer noch haben wir die Ereignisse der letzten Jahre nicht vergessen. Eie lasten auf uns wie ein Alpdruck und wir Können es Kaum verstehen, wie diese schweren Zeiten

und klei nen Bauern langsam nach Rußland hätten entsiedelt werden sollen. Von Tirol, von un seren schönen Dörfern und Bergsiedlungen, die in jahrhundertelanger Arbeit und Treue zu Grund und Boden angelegt worden sind, von unserer schönen Landschaft und der gan zen Tiroler Kultur wäre nichts übrig geblie ben als große KDF.-Hotels. Elektrizitäts werke, Almen und Jagdgebiete für die hohen Herren. Noch größeres Unglück hätten die Kriegs ereignisse 1945 bringen können. Wir kennen heute genau die teuflischen

selbst wären bei nur noch kur zer Fortsetzung des Krieges unbedingt von der alliierten Luftwaffe ganz zerschlagen und zerschmettert worden. Amerikanische Sol daten haben beim Einmarsch erzählt, daß die alliierte Luftwaffe schon den Befehl bekom men hätte, in schwerstem Einsatz die Tiroler Aufmarschpunkte vollkommen zu zerschla gen. Nur die Wetterverhältnisse und der endgültige Zusammenbruch haben diese furchtbare Bedrohung in letzter Stunde wie durch ein Wunder abgehalten. Denken wir daran, wie schwer

in gleicher Zeit vor 150 Jahren gesucht und gefunden haben. Genau vor 150 Jahren schien unser Land fremden Mächten rettungslos ausge liefert zu fein. Von allen Seiten von Fein den der Freiheit und Religion bedroht, schien kein Ausweg und keine Rettung möglich zu sein. In dieser entscheidenden Stunde war der Tiroler Landtag beschleunigt zu einem Kongreß in Bozen einberufen worden. „Unsere Väter erkannten die Schwäche der menschlichen Kräfte und die Unzuläng lichkeit aller Rettungs mittel

, wenn diese nicht zugleich vom Himmel gesegnet und unterstützt werden". In dieser Not und Gefahr haben die Vertreter des Tiroler Volkes und des Ti roler Landes einmütig den Beschluß ge faßt, das ganze Land Tirol dem Heiligen Herzen Jesu zu wei hen, ja mit dem heiligen Herzen Jesu so gar einen richtigen Bund zu schlie ßen! Wie unsere Väter vor 150 Jahren, gestehen wir Tiroler auch heute die menschliche Ohn macht in dieser schweren Zeit. Wie ein schwa cher Spielball fühlen wir uns inmitten der großen Weltereignisse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 18.04.1929
Descrizione fisica: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1946
Descrizione fisica: 8
D»ßse Lan-eseecht m- Lan-esfrechert Rets von Lnw.-Prof. De. Hermann Wopfnee am Tiroler Dauerntas. 18. März I9M Nach diesem furchtbaren Krieg bedarf es gro ßer Aufbauarbeit. Diese darf sich aber nicht'auf das Wirtschaftliche beschränken. Heute wollen wir vor allem den politischen Aufbau, wie er für un ser Land in Frage kommt, ins Auge fassen. Je der gibt zu, daß wir beim Aufbau unserer zer störten Hauser die gute heimatliche Tiroler Bau art wahren müssen. Ebenso gilt es aber auch, beim

in einem anderen Lande besser hersieht als in der eigenen Heimat.) Unser Land Tirol hat seit mehr als 600 Jahren eine Verfassung besessen, welche dem Volk demokratische Selbstregierung gewährte. Das änderte sich auch nicht, als der Tiroler Landtag 1363 den Habsburger Herzog Ru dolf IV. als seinen Landesfürsten anerkannte und damit seinen Anschluß an Österreich voll zog. Damals mußte Herzog Rudolf als Landes fürst für sich und seine Nachfolger sich verpflich ten, die Rechte des Landes, feine Landesfreihei- ten

, ohne Zustimmung des Landtages nicht zu ändern. Jeder der folgenden Landesfllrsten, zu letzt noch Kaiser Ferdinand im Jahre 1838, mußte diese Landesfreiheiten zu Beginn seiner Regierung bestätigen. In einer Zeit, da Absolu- tisnius und Zentralismus auch im österreichi schen Regierungssystem sich durchsetzten, wagte man es in Wien zwar nicht, die Freiheiten der Tiroler geradewegs zu bestreiten; man suchte aber der Tiroler Landschaft weißzumachen, daß andere österreichische Länder ebenso privilegiert seien

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

, sondern vor urvordenklichen Zeiten hergebracht" habe. Damit war deutlich genug gesagt, daß die Tiroler keiner Regierung das Recht zuge stehen, ihre Landesrechte und Freiheiten ein seitig. d. h. ohne Zustimmung des Tiroler Landtages abzuändern. Allzeit gehörten die Bauern Tirols zu den eifrigsten Verteidigern des Landesrechtes. Sie waren sich dessen bewußt, daß ihre Freiheit, die Freiheit ihrer Person, ihrer Wirtschaft, ihrer Gemeinde und ihres Heimatlandes nicht zum wenigsten aus dem Landesrecht beruhe. In den östlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.06.1904
Descrizione fisica: 16
Tagesordnung des Tiroler Wauern- tages. Am Vorabend den 4. Juni: 3 Uhr nachmittags: Versammlung der Abordnungen, sowie der Obmänner der verschiedenen Bauernvereine und landwirtschaftlichen Genossen schaften zur Vorbereitung der Entschließungen für den Bauerntag und Vorbesprechung über die Gründung eines „Allgem. Tiroler Bauernbundes". Am Sonntag den 5. Juni: Wormittags (nach dem Pfarr-Gottesdienste): 1. Eröffnung des Bauerntages und Wahl der Vorsitzenden. 2. Ansprachen

; das Steuer- und Gebührenwesen. Redner: Karl Niedrist, Bauer in Münster. 3. Die Militärlasten und der Bauern- st a n d. Redner: Josef Kienzl, Bauer in Sarnt- hein, Landtagsabgeordneter. 4. Die Tiroler Verkehrsfragen; Wasser- und Straßenbauten. Redner: Franz Rainer, Bauer, in Lengberg, Landtagsabgeordneter. 5. Die Notwendigkeit einer Organi sation der Tiroler Bauern. Redner: Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen. 6. Die Zoll- und Handelsverträge; die Wahlrechtsforderungen der Tiroler Bauern

. Redner: Josef Schraffl, Bürger meister und Gutsbesitzer in Sillian, Reichsrats und Landtagsabgeordneter. 7. Schlußrede (Reichsrats- und Landtagsab geordneter Dr.Aemilian Schöpfer). Zur Beachtung: Zu den vorstehenden Punkten kann sich jeder Landwirt zum Worte melden; nur werden die Red ner wegen der Reichhaltigkeit der Tagesordnung er sucht, sich möglichst kurz zu fassen. — Erörterungen parteipolitischer oder nationaler Fragen sind pro grammgemäß ausgeschlossen. Zutritt zum Tiroler Bauerntag

hat jeder Tiroler Bauer, jeder Besitzer, Pächter oder Nutznießer eines landwirtschaftlichen Gutes, sowie jeder Gönner, Freund und Förderer des Bauernstandes. Teilnehmer, welche wegen früher Abfahrt von zu Hause noch keiner heiligen Messe beiwohnen konnten, haben nach Ankunft der Züge in Sterzing um 10 U h r in der K a p u z i n e r k i r ch e und um 10Vs Uhr in der Margaretenkirche hiezu Gelegenheit. Im Falle ungünstiger Witterung oder wenn sich sonst die Notwendigkeit ergeben sollte, finden in Sterzing zwei

Versamm lungen statt mit gleichem Programme, und zwar im Gasthof „Rose" und im großen Saale des Hotel „Stötter".— Es wird dann die Einteilung so ge troffen, daß die Tagesordnung, die vormittags im Gasthof „Rose" abgewickelt wurde, am Nachmittag im Hotel „Stötter" stattfindet und ebenso umgekehrt. — Dadurch ist die Garantie geboten, daß die Be sucher des Bauerntages alle Redner hören können. Broker Iaueriitag und Iauernöund. Der erste Tiroler Bauerntag ist also endgültig auf 4. und 5. Juni festgesetzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 18.12.1903
Descrizione fisica: 16
Die Tiroler Bauern folgen heute ihren Führern noch zu wenig und trauen ihrer eigenen Kraft und Macht nicht recht. Wenn unsere Urgroßväter in den Freiheits kriegen sich zu viel auf die Hilfe aus Jnnerösterreich verlassen hätten, wären sie die Beute des Franzosen kaisers und seiner Generäle geworden. In den heutigen wirtschaftlichen und politischen Kämpfen — deren Endziel darauf hinausgeht, die Bauern in ein Hörigkeitsverhältnis zu den Geldsack leuten der Industrie, der Städte und der Staats

, Rechte und Existenz rauben wollen und zweitens müssen sie auch wieder die Mittel kennen lernen und studieren, mit denen sie sich der Angriffe ihrer Gegner und Ausbeuter erwehren können. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" hat nun seit ihrem zweijährigen Bestände sich immer bemüht, die Bauern über die Machenschaften ihrer Gegner auf zuklären, sowie auch die Kenntnis der Mittel zu ver breiten, welche der Bauernschaft den Kampf um ihre Rechte ermöglichen und ihre Existenz erleichtern. Viele Anerkennungen

, ich bin schon zu alt." Als Andreas Hofer gegen den Erb feind aufrief, folgten ihm junge und alte, arme und reiche und dieser einmütige Anschluß der Bauern schaft an Andreas Hofer und die anderen Führer hat den Sieg an die Tiroler Fahnen geheftet. Auch unserem Rufe an die Bauernschaft, sich zu organi sieren, sich um die eigenen Standesangelegenheiten zu kümmern, soll kein Landwirt ausweichen, keiner darf sich auf die Seite drücken. Wie in den Zeiten der Freiheitskriege sich die Tiroler um ihre Schützen

sahnen und ihre Führer sammelten, so müssen sie jetzt sich um die „Tiroler Bauern-Zeitung" scharen. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" wird den Bauern in leidenschaftsloser, aber eindringlicher, ehrlicher Sprache zeigen, wo der Feind steht, der sie von Haus und Hof treiben will und seit Jahren um den Fleiß ihrer Arbeit bringt. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" wird aber auch der Bauernschaft den Weg zeigen, wie sie sich der Angriffe erwehren soll und im Laufe der Zeit, wenn einer zum andern steht, erwehren

, damit der Bauer wisse, was um ihn her vorgeht, will die „Tiroler Bauern-Zeitung" den Landwirten ermöglichen und erleichtern. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" kennt keine andere Aufgabe, als den Bauern zu nützen und zu helfen. Den schönsten Lohn wird sie darin suchen, daß ihr diese Aufgabe möglichst gelinge. Dazu genügt es aber nicht, daß nur einzelne Bauern die „Tiroler Bauern-Zeitung" halten, sondern fest zusammenstehen heißt es und die „Tiroler Bauern-Zeitung" im nächsten Jahre in alle jene Bauernstuben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 05.05.1905
Descrizione fisica: 16
nicht wahr ist, dann soll man es uns sagen und wir werden in unserem Blatte allsogleich feierlich widerrufen und abbitien. So lange wir aber in der „Tiroler Bauern-Zeitung" bloß Tatsachen berichtet haben, welche landbekannt sind und ganz klar am Tage liegen, soll man uns mit den Vorwürfen über ungehörige und aufreizende A-.tikel verschonen. Wir haben in der „Tiroler Baueru-Zeilung" gewiß nicht gerne zu dieser schmerzlichen Notwehr gegriffen Wir Bauern wollten nur für unseren Bund gleiches Recht

vergangen und hofften gleiches Wohlwollen und wir haben dabei aber mit aller Offenheit unseren unbedingten Gehorsam in allen religiösen und geistlichen Dingen in unzweideutigster Weise ausgesprochen. Wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung" den Forderungen der Tiroler Bauern Nachdruck verleiht und nenn unser Blatt die unerhörte Privilegienwirtschaft unserer Landesordnung nach Gebühr an den Pranger stellt, so wissen wir uns frei von jedem Klassenhaß und jeglichem Prunken mit unmöglichen Forderungen

von Hohenblum vor katholischen Tiroler Bauern hat sprechen lassen. Bei dieser Hetze hat den Vrgel abgeschoffen eine altkonseroative Broschüre, welche im ver gangenen Herbst erschienen ist unter dem Titel: „Was haben die Konservativen für die Bauern getan?" In dieser Broschüre werden am Schluß die Tiroler Bauern eindring lich gewarnt vor dem Eintritt in den Bauernbund. In dieser War- rung heißt es wörtlich: „Ter Bauernbund soll unter der Ober leitung des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien fieben

Dieser hat auf dem Bauerntag in Sterzig öffentlich erklärt: Ich bin euer Vater, euer Steuermann. Welche Gesinnungen dieser Mann hegt, geht daraus hervor, daß er sich zum ständigen Sprecher im Reichsrat den alldeutschen Abgeor-neren Jro ge wählt hat, einen der ärgsten „Los von Rom"- und „Los von Oesterr eich "-Schreier. . . . Hohenblum wird mit der wirtschaftlichen Leitung des Tiroler Bauernbundes nicht lange zufrieden sein, sondern auch die politische Führung desselben, oesonders zur Zeit der Wahlen, an sich zu reißen

suchen. Wenn sich der katholische Tiroler Bauernstand von seinen bisherigen alterpcobren Führern lossagt und unter die Oberlei ung eines Hohenblum begibt, dann wird der Tiroler Bauernstand Wcge gehen, die seine Väter nicht gewandelt sind." In solch leidenschaftlicher Weise haben die Altkonservativen gegen den Bauernbund gehetzt, weil Hohenblum in Sterzing eine Re^de gehalten über die Einigkeit und Selbsthilfe der Bauern. Von Liberalismus war in dieier Rede keine Spur zu finden, und daß Hohenblum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 16
Drr Vaserttbsnd ist Ächq-r und Wehr Für -eulfcher Dauer« Recht und Ehr! • öuMorganöesüber MSSWgkLöerMlenM Tiroler OammdM-es -ieraussebsr: Tiroler öauernbmL und Tiroler landioirtschaftlichr Blätter. Die „Tiroler Bauernzeilung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Vezirksgenossenschaften vierteljährlich LvÄ Krone«. In Girdtrrol für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes

B rmächtniS an die Droler Bauern. Josef Sckraffl war der Gründer und seit fast 18 Jahren ununterbrochen auch der Führer des Tiroler Bauernbundes. Diesem Leben^irrke «aren die meisten seiner Arbeiten gewidmet gewesen, h-undeSobmann Gchr-aff! hat Ms wiederholt und auch in öffentlichen Versammlungen ausstihr- lich darüber ausgesprochen, was er als sein politisches Ver- mMinis den Trroler Bauern Hinterlagen wolle. Man ist deswegen ganz leicht in der Lage, das Testament unseres Heimgegangenen Führers

in der von ibm gegründeten „Bau- ernzeitung" hiemit niederzulegen und sämtlichen Bündlern Mitzuteilen. Der verstorbene Vundesobmann ging von der Ueber- zeugung aus, daß in Tirol die Bauern die zahlreichste und wichtigste VolkSklaffe bilden. Die Tiroler Bauern sind schon wegen der Beschaffenheit ihres Landes hauptsächlich ein Bauern- und Hirtenvolk und man kann sich das Land Tirol ohne seine biederen und kräftigen Bauern gar nickt vorstellen. Der Bundesobmann hat mit seiner scharfen politischen Beob

achtungsgabe festgestellt. daß die Tiroler Bauern, obwohl die zahlreichste und wichtigste Volksklasse de« Landes, durch aus nicht immer jenen politischen Einfluß und jene politische Würdigung im Laufe der Zeiten gefunden haben, die ihnen mit Rücksicht aus ihre Zahl und Bedeutung mit Fug und Recht zukommt. Joses Schraffl hatte erkannt, daß der Tiroler Bauer infolge seiner langsamen Denkungsart und infolge seiner politischen Unerfahrenheit sehr leicht zur Eiuflußlosig- keit auf politischem Gebiete gebracht

werden kann und dann in seinen wichtigsten Interessen geschädigt wird. Gegen diese dem Bauernstände drohenden Gefahren sah er das einzig wirksame Mittel im Zusammenschlüsse aller Tiroler Bauern zu einem festen Bund. Der einzelne Bauer ist macht los, und auf seine Meinung und seine Klagen wird nickt viel gebört werden. Die Gesamtheit der Bauern aber stellt im Lande Tirol eine imposante Macht dar, mit der man rechnen muß und zege» welche aus die Dauer nicht regier! werden kann. 8c r 'c? Schraffl wollte durch die Gründung des Bauern

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 20
Data: 07.07.1929
Descrizione fisica: 20
Seit. 4. 9hc. 87. des Bauernbundes anläßlich des 25jährigen Bestandes statt. Der Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, alle Türen mußten geöffnet werden, vor denen sich gleichfalls große Gruppen von Menschen ansammelten, um oen Ausführungen der Redner zu lauschen. Tie Stirnwand des Saales war mit den Tiroler Farb-n geschmückt und darüber hing das Bild des Gründers des Bauernbundes, des verstorbenen Landeshauot- mannes Josef Schraffl. Die Begrüßungsansprache hielt Bundesobmann

von Begrüßungsschreiben, so von hochwst. Bischof Waitz, hochwst. Erzbischof Riede r-Salzburg, Bundeskanzler Streeruwitz, Landwirtschaftsminister Födet - mayr, Präsident des Salzburger Bauernbundes, Bundesrat Hauthaler, vom Niederösterreichiscken, Oberösterreichischen und Kärntner Bauernbund, vom Schweizer Bauernsekretariat, von hochw. Abt Ma- r i a ch e r von Stams, von Nationalrat Dr. S ch u f ch - nigg, vom Tiroler Volksverein, vom Christlichen Arbeitsbund, vom Bürgermeister Franz Fr f ch e r- Innsbruck

, von Altprüstdenten Siegele-Arzl bei Imst, von der Tiroler Landsmannschaft und von zahl reichen Ortsgruppen aus nah und fern. Minister a. D. Haueis dankte der Ortsgruppe Steinach für den schönen Empfang, den sie dem iubi- lierenden Bunde bereitet hat. Wo ein echt tirolifches Fest gefeiert wird, dann müssen auch Pöller krachen und diese Pöller haben ein E ch o erweckt, das hinaus gedrungen ist in alle Seitentäler und über den Bren ner nach Südtirol. Dieses Echo mag bei den einen freu- dige und angenehme Gefühle

nicht nur in der Geschichte des Bauernstandes, sondern des ganzen Landes Tirol. Dieses Vierteljahrhundert, das der Bauernbund besteht, hat viel Unglück über unser Land gebracht. Trotzdem ist viel geschaffen worden, weil sich die Tiroler Bauern gesunden haben und ihrer Stärke durch die Organisation bewußt waren. Heute steht die Organisation stärker denn je da und die Not und alle Kümmernisse, die der Krieg und die Nachkriegsjahre mit sich gebracht haben, hat sie überdauert. Der Tiroler Bauernstand als die stärkste

Wirtschafts gruppe im Lande, ist das R ü ck g r a t des Landes und der Gesamtbevölkerung. Deshalb entbiete ich dem Bunde den Gruß der Tiroler Landesregierung und des Landes Tirol. Die Landesregierung weiß, welche Kraft und welche Macht im Bauernstände innewohnt und daß diese Kraft seit Jahrhunderten nicht gebrochen wer- den konnte. Nur mit einem geschlossenen Bauernstand kann das Land besseren Zeiten entgegengehen. — Der Landeshauptmann zeichnete dann in scharfen Umrissen die Bedeutung des Bauernstandes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1954
Descrizione fisica: 10
werden. Vor allem lehnt der Tiroler Bauernbund alle Monopolstel lungen und Kartellierungen, ‘die dem entgegen stehen, mit Entschiedenheit ab. d) Die für die Bergbauernschaft erkämpften Steuererleichterungen müssen mit dem Fracht kostenausgleich in unvermindertem Ausmaße auf recht bleiben! Darüber hinaus muß den Berghauern, die für ihre nachgeborenen Kinder einen freiwerdenden I Hof oder walzende Grundstücke zur Schaffung eines Neubauernhofes erwerben wollen, auch die Grunderwerbssteuer erlassen werden. Ebenso

sind die Steuern und Gebühren im Erb gang auf ein erträglicheres Maß zu senken, um so der Gefahr der Verschuldung der Bergbauemhöfe bei Besitzübertragungen entgegenzuwirken. Zur Schaffung zeitnotwendiger Wohlfahrtsein richtungen muß den kleinen Gemeinden in Hin kunft ein gerechterer Anteil an den Finanzaus gleichsbeträgen zuerkannt werden. e) Im übrigen bekennt sich der Tiroler Bauern bund zur Stabilisierungspolitik im Staatshaushalte. III. Kulturell-weltanschaulicher Teil Die kulturpolitischen Grundsätze

, Auf gaben und Forderungen des Tiroler Bauernbundes zeigen sich in seinem Verhältnis zur Kirche, zur Schule und zur Dorfgemeinschaft in folgender Weise: 1. Im § 1 unserer Sätzungen steht geschrieben: Der Tiroler Bauernbund steht bewußt auf dem Boden praktischer christkatholischer Weltanschau ung und Lebensauffassung. Dazu hat sich der Tiroler Bauernbund zeit seines Bestehens jederzeit offen und rückhaltlos bekannt und wird sich fernerhin gewissenhaft dafür ein- setzen, daß das weltanschaulich-sittliche

Leben des Bauemvolkes auch als eine der wichtigsten biolo gischen Voraussetzungen für den Bestand unseres Volkes überhaupt nach den Grundsätzen unserer katholischen Kirche gelebt wird. Es ist ohne Zwei fel auch ein Hauptverdienst der von der Tiroler Bauernschaft durch den Bauernbund auf die maß geblichen Stellen des Landes entsandten Persön lichkeiten, diaß im Schul- und Bildungswesen des Landes und in der Gestaltung des Familien- und Dorflebens die Kirche und die vom christlichen Geiste beseelten

Erziehungsfaktoren ihre ver edelnde Mission in Freiheit erfüllen konnten. Dies bedeutet uns aber auch verantwortungsvolle Ver pflichtung, derzeitigen und künftigen inneren unct äußeren Strömungen, die Gott und der Kirche feindlich sind, entschieden zu begegnen. Daß jeder von uns damit bei sich selbst anzufangen hat, sei nicht übersehen! Die Erziehung der Bauernjugend im christlichen Geiste muß in der Familie beginnen und in der Schule sich fortsetzen. Der Tiroler Bauernbund stellt sich auch positiv

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 29.07.1927
Descrizione fisica: 12
tern überliefernd. Der aufrechte Tiroler Kaiser jäger als Symbol des alten Tiroler Geistes, der fiir eine freie Heimat Gut und Leben wagt: die stolze Tiroler Fahne, die in den Schlachten des Weltkrieges von Sieg zu Sieg geeilt: die weiße Blume der Alpen, die als Symbol kühnen Wagemutes das tapfere Edel weißkorps in Treue zu Heimat und Volk ver- band. Fürstbischof Dr. Pawlikowski spricht von der Tapferkeit und den Heldentaten derer, die wir heute ehren, vom Ruhm des österreichischen Soldaten

, den er sich im Kampf mit den äuße- ren Feinden errungen. Was wäre aus Dir, Du schönes Land Tirol, geworden, wenn nicht Deine Männer von der Jugend bis zum Grei- s-.i alter in Liebe zu Heimat und Volk die Gipfel erklommen, die Felsen erstiegen, um deutschen Heimatboden und eigene Scholle zu verteidigen, allzeit bereit, dem Feind, der der Grenze nahte, zuzuruf.n: „Halt, wer da?!" Fürstbischof Dr. Pawlikowski sprach von der Knechtung des deutschen und des Tiroler Vol kes. Auch von der Knechtung durch jenen inne ren

Feind, der das Volksganze mehr und mehr zu zerreißen droht. Vom Fremdgeist, unter dessen Joch unser Volk heute seufzt, vom Fremdgeist, der unter uns umgeht und alt- tirolifches Wesen töten und vernichten will. Es erinnert die Figur des Tiroler Kaiser jägers an jene tiefe Auffassung der heimatlichen Scholle eines Volkes, wo bis ins letzte Man nesherz das Bewußtsein allzeit lebendig ist: nichts ist so heilig, so kostbar als die heimat liche Erde! Darum zeigt es nicht von Alt- tiroler

Nachrichten" denvolkes lebendig ist. Das Land Tirol ist heute ärger geknechtet, als zur Zeit, von der wir singen, daß Andreas Hofer in Banden ge schmachtet .Aerger geknechtet, weil nicht nur sein schönster Teil unter Fremdherrschaft lei det, sondern man auch dem Volk auf freiem Tiroler Boden ein Fremdjoch auferlegen will, fremden Geist und fremdes Wesen. Der ein fache Tiroler Kaiserjäger im grauen Feldrock dahier bedeutet für das Tiroler Volk heute doppelt ein Symbol, jedermann ins Angesicht zu sehen

und zu fragen: „Halt, wer da?!", DR. OETKER S Illustriertes Rezeptbuch enthält ca. 200 erstklassige Rezepte mit 51 Abbildungen, ß Freund oder Feind, hütest und schützest du die Güter der Heimat oder willst du sie zer stören? Dieser Geist der gefallenen Tiroler Kaiserjägerhelden inuß auf die junge Gene- samung und bitterste Not ging, als auch nur ein Titelchen seiner Persönlichkeit zu opfern — der, jahrelang ein berühmter Mann, sich in scheuester Anonymität verbarg, damit sein Werk unabhängig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.05.1905
Descrizione fisica: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Die „Tiroler Bauern-Zeitang" gelangt jeden zweiten Freitag z»r Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung jährlichst, halbjährig ( K 60 h, vierteljährig 80 h. Taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schrtftleitung und Verwaltung Bozen, MuseumstraHe 32. Herausgeber, Druck und Verlag

; „Tsrolia«, Bozen, Museumstr. Z2. Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. *0 Bozen, Freitag, 19. Mai. II 1905 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung« nur zwei Rrsnen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

- Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Etwas über die Gebäudesteuer. — Die Verteilung der Notstandsgclder. — Politische Ausschau. — Was gibt's sonst Neues? — Versammlungen und Plauderstubeu. — Bauernbriefe. — Ein besonders wichtiger Bauernbrief. — Krundbuch. — Die Marktberichte des „Puster taler Boten". — Auskünfte aller Art. — Viehmärkte-Kalendarium. — Marktberichte. — Briefkasten. — Getreidepreise. — Inseratenteil. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Sonntag den 21. Mar

k. Z>. wird eine Lauemvettammlung in Untermals im Gasthof „Z u r goldenen Krone" um 3 Uhr nachmittags abgehalten. * * * Sonntag den 21. Mar wird eine Plauderltube in Milland bei Brixen, nach dem nachmittägigen Gottesdienste, beim „A n g e r e r- W i r t" abgehalten. * * * Ter „Tiroler Bauernbund" hält am 28. Mai um 3 Uhr nachmittags im BürgerTaal zu Bozen seine erste große Banevriversanimlurig für Derrtfchsirdtirol. Zweck derselben ist, die Vorarbeiten für die Generalversamm lung vorzulereiten, die Organisationsarbeilen sür

. Gottes Segen ist auch auf fallend mit uns. Wir hatten die Freude, der Behörde Mitte März d I. die Namen von 1 239, Ende März d. I. von 5 70 und am 18. April d. I. von 468, also zusammen von 22 7 7 neu ausgenowmenen Bundesmitgliedern mittei'en zu können. Was wollen wir mehr! Wer kann Mitglied des Kauevnknndes sein? Die Bemerkung in der „Tiroler Bauern-Zeitung", daß nach dem Vereinsgesetze kein politischer Verein als solcher einem politischen oder einem anderen Verein beitreten darf

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