, wo. selbst um 9 Uhr vormittags die Beerdigung auf dem dortigen Bergfriedhofe erfolgte. Die Musikkapelle und die Feuerwehr von Seis, deren eifriger Förde rer der Verstorbene war, erwarteten den Trauerkon dukt bei der sog. Totenrast am Haupteingange dys Dorfes, worauf sich der stattliche Leichenzug unter Vorantritt der Musikkapelle und der Freiw. Feuer wehr von Seis zum Friedhofe in Bewegung setzte.- Der von prächtigen Kränzen und Blumengewinden geschmückte Sarg wurde von des Verstorbenen ehe maligen Nachbarn
des Russen und Zirkusmenschen half ihm dabei. „Ist dies der Fremde, von dem mein starker Freund gesprochen hat?' fragte der Inder. Iwan nickte. „Das ist er, Väterchen, du kannst ihm deine Ge schichte erzählen; aber vergiß nicht die Rupien, mein Liebling, sie sind sozusagen die Hauptsache.' Dajak lächelte etwasverächtlich und kauerte neben dem Feuer nieder. Er hielt seine Hände über die Glut und heftete die schwarzen Augen auf das Ge sicht des Spaniers. „Du bist ein Europäer, aber du gehörst
nicht der Nation an, die ich hasse. Weißt du, wem der Haß meines Volkes gilt?'- „Ich Habe mit Tigern zu tun gehabt,' sagte der Bändiger gelayen. „Sie bekämpfen den Elefanten, der Indiens Reisfelder zertritt — der wirkliche Ele fant ist England.' ... „Gib mir die Hand, Fremder, England zertrnt nicht nur unser Volk — es schändet auch unsere Got ter und unsere Propheten. Es blendet sie.' Der Priester starrte in das Feuer und fuhr ein tönig fort: ^ , „Fünfzig Jahre sind vergangen, da empörte sich der Rajah