23 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/03_06_1911/SVB_1911_06_03_2_object_2554450.png
Pagina 2 di 10
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 10
. In der Entwicklung seines Programmes wolle er kurz, klar und bündig sein. Nicht lange reden in den Ver sammlungen, dafür aber im Parlamente fest ar beiten. (Beifall.) Der Herr Graf legte nun das religiöse Programm dar. Ihm gelten in Wien die selben kirchenpolitischen Leitsätze, wie hier im Lande. (Beifallssturm) Die Freiheit der Aktion wolle er sich wahren und sich nicht im vorhinein an eine Partei fesseln, er werde aber jede nützliche An regung, woher sie immer komme, annehmen und unterstützen. In nationaler

in die Parole der katholisch-konservativen Partei: „Für Gott, Kaiser und Vaterland', Sollten ihm die Wähler das Ver trauen schenken, werde er für die Interessen der Gemeinden und jedes einzelnen stets ein geneigtes Ohr haben, mit den Wählern in engster Fühlung bleiben und auch gern nach Brixen kommen, um die Wünsche der Brixner Wähler zu vernehmen. Lang anhaltender lauter Beifall lohnte die Ausführungen des Herrn Grafen. Nun ersuchte der Vorsitzende, sich zum Worte zu melden. De? erste, der sich meldete

Partei ein möglichst freundliches Verhältnis anzu- streben. Professor Hilber erklärte sich aä 1 nicht befriedigt, aä 2 freue eS ihn, im Grafen Hartig wenigstens einen Bundesgenossen zu finden. Nun erhielt das Wort Msgr. Waitz. Gras Hartig sei den Christlich-Sozialen in ritterlicher Weise entgegengekommen und habe Parteigezänke vermieden. Möge es in der ganzen Versammlung so folgen, damit sie keinen Stachel des gesteigerten Unfriedens hinterläßt. Der Wahlbezirk sei ein schwieriger. Die 13 Gemeinden

., um daS Vaterland zu retten. Nun folgte Herr Redakteur Burg er, der gleichfalls seine Befriedigung aussprach, daß man sich hier in sachlicher Weise mit den Herren der andern Partei über die Gegensätze und über die wichtigen, die Oeffentlichkeit berührenden Ange- legenheiten überhaupt aussprechen könne. Die liberale Versammlung in Bozen habe einen üblen Eindruck gemacht, weil man sich dort um die be deutendsten wirtschaftlichen Fragen scheu herum drückte. So tue er nicht. Er wolle, weil schon die Steuerfrage

hat die konservative Partei gleichfalls aus grundsätzlichen Beweggründen ihre Kandidaten aufgestellt. Die christlich soziale Partei hat die pro grammatische Verschiedenheit beider Parteien betont, indem sie sich weigerte, die katholischen Grundsätze des Landesprogramms im Reichsprogramm anzu- erkennen. Wir haben Kandidaten aufgestellt, weil die Verhältnisse im Parlament einer Aufbesserung bedürfen. Der Parteienstandpunkt überwuchert heut» zutage im Parlament alles. Zuerst die Partei, heißt

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/17_01_1907/BRC_1907_01_17_2_object_120135.png
Pagina 2 di 12
Data: 17.01.1907
Descrizione fisica: 12
und dem Fürsten Franz Auersperg. Das Wiener Bezirkswahlkomitee der christlich sozialen Partei hat einstimmig für den zweiten Wablkreis den Landtagsabgeordneten Doktor v. Baechle, für den dritten Kreis den Abg. Bielohlawek, für den vierten den Minister präsidenten Freiherrn v. Beck als Kandidaten festgesetzt. Es wurde beschlossen, daß eine Depu tation mit dem Vizebürgermeister Neumayer an der Spitze sich zum Ministerpräsidenten begeben soll, um ihm die Kandidatur anzubieten. ' Aus Czernowitz wird berichtet

, während es um den deutsch völkischen schlecht steht. Wie gemeldet wird, beabsichtigt die christlich soziale Partei, die offizielle Wahlbewegung mit einem alle Forderungen der Partei umfassenden Programm zu eröffnen. Die Partei hat bisher bekanntlich wiederholt ihren Standpunkt zu ein- zenen politischen und wirtschaftlichen Fragen in Resolutionen, die dann für die Taktik der Partei eine Zeitlang bindend waren, präzisiert, aber niemals ein die ganze öffentliche Tätigkeit umfassendes Programm aufgestellt, da sich Doktor

Lueger gegen eine solche Präzisierung aus sprach. Nunmehr soll das anders werden. Der Reichsratsabgeordnete Wohlmeyer arbeitet im Auftrage der Partei den Entwurf eines solchen Programmes aus, das sich mit allen Fragen, zu deren Lösung eine große Reichspartei be rufen ist, befaßt. Die christlichsoziale Vereinigung des Abge ordnetenhauses hielt am 14. Jänner eine Sitzung ab, in welcher die Stellung der Partei zu den kommenden Reichsratswahlen in nachstehender Weise festgesetzt wurde: Mit Rücksicht

auf die schwerwiegende Entscheidung, welche die nächsten Reichsratswahlen für ganz Oesterreich bringen werden, erachtet es die christlichsoziale Partei für ihre Pflicht, ihren Charakter als Reichspartei neuerdings mit Nachdruck zu betonen und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ihr auf der christlichen Weltanschauung beruhendes Programm möglichst allgemein verbreitet und hochgehalten wird. Dies wird um so mehr erreicht werden, je weitere Kreise die christlichsoziale Bewegung erfaßt und je inniger die einzelnen

Landes organisationen der Partei sich mit der Zentral leitung zusammenschließen. Die christlichsoziale Partei des Reichsrates beschließt daher-. 1. In allen Kronländern und in allen Be zirken, wo sie irgendwie aus Erfolg rechnenkann, eigene Kandidaten auf zustellen; 2. die Aufstellung der einzelnen Kandidaten erfolgt durch die Landesorgani- sationen im Einvernehmen mit der „Brixener Chronik.' Zentralleitung; 3. der eventuelle Ab schluß von Wahlkompromissen mit anderen Parteien bleibt

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/23_08_1913/SVB_1913_08_23_3_object_2515932.png
Pagina 3 di 10
Data: 23.08.1913
Descrizione fisica: 10
23 August 1913 ^oi.svwtt 3 und Recht der Kirche zu schirmen. Er hält die innigen Beziehungen zwischen Episkopat und Partei für überaus wertvoll und erhebt in diesem Sinne sein GlaS zu einem.Hoch!' aus die christlich soziale Partei, in daS alle Anwesenden mit Begeiste rung einstimmten.' Es sprachen sodann noch andere Abgeordnete, so unter andern auch Schrassl, der daran erin nerte, daß von Linz aus sich die Vereinigung zwischen den Christlich. Sozialen und den Konservll' tiven vollzogen

habe. Diese ausgesprochene Stellungnahme der Bischöfe sür die christlich-soziale Partei wird vielleicht einiger- maßen überraschen. Allein wer die tatsächlichen Verhältnisse überdenkt, wi?d sie schließlich begreiflich finden. Heute ist tatsächlich die christlich, soziale Partei die einzige deutsche Vereinigung, die katholische Interessen im ReichSrate vertritt. Mit dieser Tat sache müssen natürlich auch die Bischöfe rechnen, und sie tun gewiß gut daran. Die christlich-soziale Partei stellt heute aller dings weder

in religiöser, noch in patriotischer Be ziehung ein Ideal dar. Das Verhalten der Bischöfe hat also wohl den Zweck, die Partei von einem weiteren Abschwenken nach links zurückzuhalten einerseits, und andererseits, sie zum Fortschreiten nach rechts zu ermuntern. In dieser Beziehung können also auch wir Konservative nur zustimmen. ES ist uns ja nicht darum zu tun, die christlich soziale Partei zu zerschlagen, sondern vielmehr darum, daß sie sich innerlich fortbilde und sich aus der gegenwärtigen Unklarheit

der gegenwärtige König und sein Stab der größtenteils auch in Deutschland ausgebildeten Offizieren allein beigetragen. Kurze politische Nachrichten. Zersplitterung unter den tschech ischen Parteien. Kürzlich sand in Kolin die Gründung einer neuen tschechischen Partei statt, die vorgibt, hauptfächlich gewerbliche Interessen zu vertreten. Damit ist im tschechischen Lager bereits !)ie zehnte Partei ins Leben getreten. Bei allen Nationen macht sich diese Zersplitterung und Auf lösung in Dutzenden von kleinen

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/05_10_1904/SVB_1904_10_05_2_object_2529341.png
Pagina 2 di 8
Data: 05.10.1904
Descrizione fisica: 8
2.) „Es wollte ihnen scheinen (manchen konser vativen Tirolern), daß nicht mehr der Geist Alt tirols die Partei beherrsche, sondern daß Regie rungsluft die Fahne der konservativen - Partei schwelle und Hosratswinke in der konservativen Partei maßgebend geworden sind. Als vollends die Tiroler Konservativen mit den erzliberalen und hussitisch gefärbten Jungtschechen sich enge ver banden zum Schaden des deutschen Volkes, als infolge der unbegreiflichen und trotz aller Warnungen eigensinnig fortgesetzten unglücklichen Politik

der Konservativen die Zos von Rom'-Bewegung entstand und üppig in die Halme schoß, da glaubten zahlreiche Männer, welche noch alttirolischen Geist im Herzen und alttirolisches Blut in ihren Adern fühlten, nicht länger mehr solchem Treiben zusehen zu können, — sie gründeten die christlich soziale Partei.' (W. Trotz des Verbotes des Fürstbischofs Simon.) (Seite 3.) „Dr. Lueger hat zum Papst Leo XIII. ge sagt: ,Die Konservativen tun, was die Minister wollen, wir Christlich-Soziale aber wollen, daß die Minister

das tun, was wir wollen/' (S. 7 und 10.) Dr. Kathrein ließ durch den Nuntius Taliani beim Hl. Vater darüber Erkundigungen einziehen und erhielt zur Antwort, daß daran kein wahres Wort sei. „Die Christlich-Sozialen treiben Volkspolitik, die Konservativen aber Regierungspolitik.' (Seite 10.) „Was haben die Konservativen dadurch erreicht? Di Pauli erreichte eine kurze Ministerherrlichkeit, aber die ganze konservative Partei hat nun auf lange Jahre hinaus die Verantworrung zu tragen für die Sünden

, mit dem wirtschaftlichen Liberalismus endgültig und voll ständig zy brechen^' (Seite 12.) Tiroler Konservativen nehmen den ozialen gegenüber die Juden in Schutz.' konservative Partei schaute schläfrig und zu, wie die Bürger der Tiroler Städte dem Liberalismus anheimfielen.' Christlich- (Seite 1A „Die lendenlahi massenhaft (Seite 15.) Diese ^drei Flugschriften wurden von den Christlich-Säzialen im Jahre 1901 allein hinaus gegeben, selbstverständlich ohne Unterschrift! Es werden darin in böswilligster Absicht der kon

servativen Partei Vorwürfe gemacht, wie sie bisher weder von Liberalen, noch Sozialdemokraten ge macht werdey konnten. (Fortsetzung folgt.) Inland. Der Statthalterwechsel in Trieft und in der Bukowina! Der Statthalter in Trieft, Graf Goöß, wurde unter gleichzeitiger Verleihung des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse von seinem bisherigen Posten enthoben und zu seinem Nach folger der Landespräsident in der Bukowina, Kon rad Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst, ernannt. An dessen Stelle tritt

4
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/01_06_1907/BRG_1907_06_01_2_object_758501.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1907
Descrizione fisica: 8
dann über die nach der erwähnten Wiener Konferenz in Ruin burg (Böhmen) gepflogenen Verhandlungen wegen Abschluß eines Wahlbündnisses zwischen den Christ lichsozialen und den deutschfreiheitlichen Parteien Nordböhmens folgendes: „In der Pfingstsonntag abgehaltenen Beratung mit den Vertretern der Christlichsozialen aus Wien und Warnsdorf erklärte der Wiener Vertreter, er wolle sich dafür einsetzen, daß die christ lichsoziale Partei dem deutschen Block beitrete, beziehungsweise ihn in allen nationalen Fragen unterstütze

. Er würde es begrüßen, wenn eine Annäherung zwischen den Deutschfreiheitlichen und Christlichsozialen in nationalem Interesse und mit Rücksicht aus das Anwachsen der internationalen Sozialdeniokratie zustande käme. Der Wortführer der deutschsreiheitlichen Parteien erwiderte, eine solche Annäherung sei nur dann denkbar, wenn die Christlichsozialen unter allen Umständen darauf verzichten, dieFreiheit der Schule anzutasten. Daraus gab der Vertreter der christ lichsozialen Partei, Herr Angeli (Wien), folgende Erklärung

ab: „Essreut mich, daß diese Angelegen heit hier zur Sprache gekommen ist. Man darf die chriftlichsoziale Partei nicht nach den Schilderungen des Großteiles der hauptstädtischen Presse beurteilen. Die Christlichsozialen sind keine klerikale Partei und wollen auch keine klerikale Partei werden. Ich erkläre hiemit feier lich, daß die Christlichsozialen an dem Bestände des Reichsoolksschulgesehes nicht rütteln werden. Wir haben nicht im die Astthk-/ -daran irgendwie, zu mäkeln oder dasselbe anzulasten

wird auch der etwaige An schluß der oberösterreichischen, salzburgischen und steierischen Konservativen an die Christlichsozialen nichts ändern. Die chriftlichsoziale Reichspartei hat sich bei diesem Mandatehandel mit den Freisinnigen aus Festhalten am Reichsvolksschulgesetz verpflichtet. Co werden nun auch die Eiferer für die christlich soziale Partei in Tirol ein sehen müssen, daß sie den Bestrebungen des katholischen Volkes für die katholische Schule keinen Dienst erwiesen

haben, als sie das durch und durch katholisch konservative Tirolrrvolk christlichsozial uminodelten und der christlichsozialen Reichspartei in die Arme trieben. Die ehemalige „schärfere Tonart' im Lande, nun mehr christlichsoziale Partei, hat seinerzeit vorgegeben anzustreben: Unabhängigkeit von der R e - gierungund entschieden esc e Verwirklichung der katholischen Fordernngen namentlich auch aus dem Gebiete der Schule. Das gerade Gegenteil von dem hat sie nun erreicht, wie obige Zitate dartun. Wenn nur nicht auch bezüglich der übrigen

5
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/28_08_1913/BRC_1913_08_28_4_object_125155.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.08.1913
Descrizione fisica: 8
Volks partei innehatte, veranlaßt worden. Es ist bereits sicher, daß er nach den Neuwahlen in den Landtag nicht mehr zurückkehren wird. ZUM Linzer Katholikentag schreibt das konservative „Tiroler Volksblatt' u. a.: „Der diesmalige Linzer Katholikentag bildet den Schlußpunkt einer interessanten Entwicklung. Im Jahre 1892 tagte in Linz ebenfalls ein Katholiken tag. Damals waren dortselbst noch zwei Parteien vertreten: die konservative und die christlichsoziale In den verschiedenen Beratungen kam

diese Zwei teilung auch sehr oft lebhaft zum Durchbruch. Daher sahen denn auch manche mit düsteren Ahnungen in die Zukunft, während andere wiederum hofften daß sich ein friedliches Nebeneinander der beiden Parteien werde erwirken lassen. Heute übersehen wir das Resultat klar und unzweideutig -.die konservative Partei ist vom Schauplatz verschwunden und die christlichsoziale stehtallein da. Die Mehrheit des damaligen Katholikentages hat eine solche Entwicklung wohl nicht erwartet, noch weniger

aber gewünscht. Diesmal hat man sich an scheinend damit einverstanden erklärt. Ja, das Resultat dieses interessanten Werdeganges ist sogar beinahe offiziell — durch die Bifchöfe sanktioniert worden. Zu dieser Ansicht muß man wenigstens kommen, wenn man die Worte beachtet, die der Fürsterzbischof Piffl auf der Versammlung der christlich sozialen Abgeordneten ge sprochen hat. Diese ausgesprochene Stel lungnahme der Bischöfe für die christlich soziale Partei wird vielleicht einigermaßen überraschen. Allein wer

die tatsächlichen Verhältnisse überdenkt, wird sie schließlich begreiflich finden. Heute ist tatsächlich die christlichsoziale Partei die einzige deutsche Vereinigung, die katholische Int er essen im Reichsrate vertritt. Mit dieser Tatsache müssen natürlich auch die Bischöfe rechnen und sie tun gewiß gut daran. Die christlichsoziale Partei stellt heute aller dings weder in religiöser, noch in patriotischer Be ziehung ein Ideal dar. Das Verhalten der Bischöfe hat also wohl den Zweck, die Partei

von einem weiteren Abschwenken nach links zurückzuhalten einer seits und anderseits, sie zum Fortschreiten nach rechts zu ermuntern. In dieser Beziehung können also auch wir Konservative zustimmen. Es ist uns ja nicht darum zu tun, die christlichsoziale Partei zu zer schlagen, sondern vielmehr darum, daß sie sich innerlich fortbilde und sich aus der gegenwärtigen Unklarheit durchringe zur kristallenen Klarheit reli giöser und patriotischer Ideale.' — Wir unterlassen es mit Absicht — so groß die Versuchung hiezu

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/30_09_1905/BRC_1905_09_30_2_object_128430.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.09.1905
Descrizione fisica: 8
hin Recht zu behalten. In einer solchen Sache aber gibt es nur ein Recht nach einer Seite hin: Man muß die Wahrheit sagen oder nicht. Was die prinzipielle Frage anbelangt, so muß ich, ohne von meiner Partei hiezu ermächtigt zu sein, auch meinen Standpunkt klipp und klar betonen: Ungarn ist h eute nichts anderes als eine Adelsrepublik und der König von Ungarn ist nichts anderes als ein besserer Gras.' (Zustimmung.) Auch die „Rp.' bemerkt: „Die Form, in der Baron Gautsch die Schuld an der Vereitlung

mancher Angriffe in der Presse auf seine Person zurück wies. Aber wahr ist wieder, daß es österreichische, allerdings srühere Regierungen waren, die die Pöbelhaftigkeit der Sozialdemokratie großgezogen haben.' Namens der Christlichsozialen werden Dr. Lueg e r und Abgeordneter Schraffl zur Rede des Ministerpräsidenten das Wort ergreifen und den Standpunkt der Partei darlegen. Die Christlichsozialen haben am 26. Sep- tember eine Interpellation eingebracht in Angelegenheit der Reichskrise. Es heißt darin

, für die Einheit des Heeres und die deutsche Kommandosprache sowie für das allgemeine und direkte Wahl recht einzutreten. Im Wimbergersaal in Wien fand am 25. September eine große Versammlung der christlichsozialen Arbeiterschaft statt, in welcher Gemeinderat Kunschak über die ungarische Frage sprach. Schließlich beantragte Gemeinderat Mender folgende Resolution: „Die Versammlung der christlichsozialen Arbeiterschaft schließt sich rück haltslos der Resolution des Eggenburger Partei tages gn. Die Versammlung

sammlung des Christlichsozialen Vereins begrüßt aufs freudigste die entschiedene und mannhafte Stellungnahme, welche die Gesinnungsgenossen des Stammlandes der Monarchie anläßlich des am 17. September in Eggenburg abgehaltenen christlichsozialen Parteitages in bezug auf die Reichskrise bekundeten. Die Versammlung schließt sich dieser Stellungnahme vollinhaltlich an. Gleichzeitig spricht dieselbe den bewährten Führern der christlichsozialen Partei, Dr. Lueger, Dr. Geßmann und Prinzen Alois Liechten

v. Gautsch kehren mußte, und ein dort angenommener ,Partei beschluß in Sachen Ungarns' faßt in der Tat alles in flammende Worte, was sich in fast vierzig Jahren demütigender Zurücke setzung Oesterreichs in den Gemütern seiner Bevölkerung an Grimm und Entschlossen heit angesammelt hat.' Für das allgemeine und gleiche Wahlrecht. Im Wiener Gemeinderat stellte am 26. Sep tember der Soziführer Gemeinderat Reumann an Bürgermeister Dr. Lueger die Anfrage, ob er für die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/28_05_1910/SVB_1910_05_28_2_object_2551181.png
Pagina 2 di 12
Data: 28.05.1910
Descrizione fisica: 12
sein. Nur von der Durchführung der katholischen Grundsätze im ganzen öffentlichen Leben ist die Heilung unseres politischen Jammers zu erwarten. Auf den Boden der katholischen Grundsätze als Grundlage der Politik in Land und Reich hat sich die konservative Partei prog- gramatisch gestellt. Leider hat die christlich-soziale Partei dies als eine unmögliche Forderung abge lehnt. So ist es denn notwendig, zu sorgen, daß die konservative Partei sich ausbreitet und an Auhängern gewinnt. An Anhängern kann es ihren Grundsätzen

im katholischen Tirol nicht fehlen. Die Bevölkerung steht gewiß zu den Grundsätzen unserer Partei, nur weiß sie es vielfach nicht. Redner empfahl durch fleißige Aufklärungs- und Werbetätigkeit Wandel zu schaffen. Hierauf erteilte der Vorsitzende Herrn Dr. Luchner auS Meran das Wort. Dr. Luchner sprach über „Die katholische Presse'. Redner mahnte die Anwesenden, besonders in Wirtshäusern, Cafes usw. unsere katholischen Zei tungen zu verlangen. Redner wies zum Schluß seiner Rede auch aus die konservative

Parteileitung hat sich zu einem Friedens schlüsse unter der selbstverständlichen Be dingung bereit erklärt, daß die katholischen Grundsätze nicht leiden dürfen und daher als Grundbedingung die Aufstellung eines einheit lichen k a t h o l i s ch e n Pogramms fürLand und Reich verlant. Wir haben die Tatsache vor uns, daß die christlich-soziale Partei in Tirol ein Programm aufstellte, an dessen religiöser Seite niemand einen Anstoß nehmen kann, aber aus der andern Seite auch die Tatsache

, daß dieselbe christlich soziale Partei in Wien ein ganz anderes Programm hat, dem zufolge die „christlich-Deutsche Gesittung' genügen soll, ein Grundsatz, womit jeder machen kann was er will. Derselbe entbehrt jener Basis, die in der katholischen Kirche allein sür die Wahr heit gegeben ist. Wir sind stets bereit, so erklärte der Redner neuerdings, aus der Grundlage eines katholischen Programms Verhandlungen über eine Verständigung zu sühren. Mit Rücksicht aus die wirtschaftliche Lage stellen wir noch die wei tere

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/07_03_1911/BRC_1911_03_07_3_object_143544.png
Pagina 3 di 8
Data: 07.03.1911
Descrizione fisica: 8
Angriffe der Tiroler Konservativen, i von welchen die „R ichspost' unlängst bemerk e, sie befinden sich in einer Isolier ecke. Immer öfter, immer deutlicher erfolgen nun nicht bloß von ge wiegten Politikern, sondern auch von kirchlicher Seite Aeußerungen. welche die politische Haltung der christlichsvzialen Panei rechtfertigen und es als unmöglich bezeichnen, daß eine politische Partei, und sei sie auch eine Partei von Katholiken und würde sie sich selbst eine katholisch-politische Partei nennen

können, daß jene Forderung der tirolisch-konservativen Partei, das Reichsprogramm der christlichsozialen Partei zu ändern, von kirchlichen Kreisen gestellt worden sei. Nach solchen Aeußerungen. wie die des Bischofs von Linz: Katholisch unser Glaube, christlichsozial die Politik, zweifeln wir sehr, daß das von dem Episkopat ausgegangen fein sollte, eine Forderung, von der Frankenstein sagen würde, daß sie eine reiche Quelle von Unannehmlichkeiten für den Heiligen Stuhl (und deshalb auch für die Bischöfe) bereite

. Täuschen wir uns nicht, so führt jetzt alles zu einer Entscheidung und Klärung in dieser Tiroler sache und die Entscheidung wird für die christlich soziale Partei nicht ungünstig sein. verWeckenez. Zolllateokelbstworä. In Lienz erschoß sich am 2. März der Unterjäger Pazelt. Er hinterließ einen Brief, worin er die Offiziere um Verzeihung der Tat bittet. falsche gerächte über «las SeNackea äes Ihron- kolgers. Das Telegraphen-Korrespondenzbureau ver öffentlicht folgendes Communiqus: Gegenüber der Meldung

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/10_11_1910/TIR_1910_11_10_2_object_115059.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1910
Descrizione fisica: 8
der vereinigtenGegnerdeS Christentums,nament lich ein Erfolg des Judentums ist. Alle sozialistischen VerdrehungSkünste und AbleugnuugSversuche vermögeu also den häßlichen „gelben Fleck' auf der Ehre der sozialdemokratischen Partei nicht reinzuwaschen, nicht die Tatsache zu verdunkeln, daß Schuhmeier zumindest 10.000 jüdische Wählerstimmen erhalten, cr somit tatsächlich der Erwählte Israels ist, ein echter Judenvertreter, der prozentuell mehr jüdische Stimmen auf sich vereinigte, als einzelne zionistische ReichS

Sie mir als dem Stellvertreter des Führers der größten Partei des österreichischen ReichSrateS (Bei fall) der Freude darüber Ausdruck zu geben, daß dieser Appell an die katholischen Männer eine so nachhaltige Wirkung ausgeübt hat. Die christlich soziale Partei ist zwar keine konfessionelle, aber sie ist eine durchaus christliche, die jeder zeit tren und fest dastehen wird, unsere heilige Kirche gegen jeden unberechtigten Angriff zu schützen. (Stürmischer Beifall.) Man spricht von Toleranz. Unsere Partei hat jederzeit echte

Toleranz im Sinne der christlichen Nächsten liebe geübt, aber sie wird und kann eS nie dulden, daß in der Weise, wie das so häufig gerade in jüngster Zeit geschehen ist, unsere katholische Kirche oft zum Gegenstand der niedrigsten Angriffe, der erbärmlichsten Herabwürdigung gemacht wird. (Er neute Beifallsstürme.) In diesem Sinne bitte ich Sie, alle ihre Freunde und Bekannten aufzufordern, die christlichsoziale Partei zu unterstützen, die dann in die Lage kommen wird, iu wirkungsvoller Weise

10
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/26_06_1914/LZ_1914_06_26_2_object_3308279.png
Pagina 2 di 20
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 20
zu einem Maulesel gezogen hatte, dazu, sich beziehungsweise die christlich soziale Partei auf das hohe Roß der Anstän digkeit zu schwingen und sich neuerlich darüber aufzuhalten, daß in der „L. Ztg.' die gemeinen Gehässigkeiten des wiederholt erwähnten grünen Flugzettels der christlichsozialen Partei bei den Landtagswahlen gegen Altbürgermeister Roh- racher verdammt wurden. Der gemeinsamen Redaktion beider Blätter fehlt offenbar das Verständnis sür den Unterschied zwischen einer gewiß zu verurteilenden

persönlichen Verun glimpfung und der Verdächtigung eines jahre lang öffentlich tätigen Mannes. Wir und unsere Partei können doch nicht sür die blöde Aeu- ßerung eines Parteigenossen, der damit in den Augen anständiger Leute der Sache viel mehr schadet als nützt und auch die verdiente Be strafung erfahren hat. Der Mann konnte eben für seine Aeußerung zur Verantwortung gezo gen werden, während die unbestimmten nieder trächtigen Lügen und Impertinenzen der beiden christlichsozialen Blätter und ihre Schreiber

nicht gerichtlich faßbar sind. Der vermutete Verfasser des grünen Flugzettels hat sich zwar an unseren Herausgeber mit einer verschämten Ableugnung seiner Autorschaft gewendet, ist aber über die erteilte Antwort still geworden. Nun bringen die beiden Lügenblätter die beiden Angelegen heiten in eine ganz unzutreffende Parallel!? und pochen auf feine Sitte und Taktgefühl in ihren Reihen! Wenn sie von Terrorismus und ge meinen Mitteln sprechen, so fallen diese Be zeichnungen vollständig aus ihre Partei zurück

. Wir erinnern außer dem grünen Verleumder zettel nur auf die in unserem Blatte erwähnten Fälle von Wahlbeeinflußung in Innichen und „in einem anderen Orte Pustertals,' bezüglich welcher wir noch immer auf eine Antwort war ten. Hätten Angehörige unserer Partei sich solcher Mittel bedient, so wären sie schon lange vor den „Kadi' zitiert worden I Also fein ruhig sein, Lügnergesellschast, oder heraus mit positi ven Angaben anstatt feigen Verleumdungen. — (Uebersiedlungen.) Am vergan genen Mittwoch abends gab

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/14_11_1907/TIR_1907_11_14_2_object_159569.png
Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1907
Descrizione fisica: 8
an und erregte durch seine Reden bald allgemeine Aufmerksamkeit, so daß er allmählich der Führer der oberösterreichischen Katholiken wurde. Mit seinem Anhange trat er 1895 aus dem Hohen wart-Klub aus und gründete die katholische Volkspartei, als deren Führer er nach den Wahlen 1997 den Anschluß an die christlich soziale Partei bewirkte. Als Landeshaupt mann von Oberösterreich entwickelte er eine hervorragende administrative Tätigkeit. Auch als katholischer Journalist und Grammatiker

er Generalstabschef der christlichsozialen Partei genannt. Er hat auch zu wiederholtenmalen in christlichsozialen Versammlungen in Tirol gesprochen, u. a. auch einmal in Eppan. Kavdelsmiuister Dr. Iran; Aiedler wurde am 13. Dezember 1858 in Prachatitz geboren. Er absolvierte das Gymnasium und die Universität in Prag und promovierte sub !tU5f>ieüs Imjisratoi-is, diente sodann beim Militär und ist Reserveleutnant. Mehrere Jahre wirkte er als Professor an der Technischen Hochschule in Prag und ist gegenwärtig Pro

und wurde zum Mitgliede der deutschen Sektion des Landcskulturrates gewählt. Als sich zu Ende der letzten Legislaturperiode die agrarische Partei im Abgeordnetenhaus? or ganisierte, trat Peschka an ihre Spitze und wurde im Mai 1997 als Agrarier wiederge wählt. Im umorganisierten deutschnationalen Verbände, dem auch die deutschen Agrarier! angehören, wurde Peschka zum ersten Obmann stellvertreter gewählt. Karl Praschek, der neue tschechische LandLmanmninister, ist am 4. Februar 1868 geboren und Landwirt

geben würde. Sie wollen nämlich, falls die Abstimmung freigegeben würbe, gegen den Ausgleich stimmen. Der Kaiser hat in Vertretung deS er krankten und beurlaubten Ministers für Landes verteidigung FZM. Latsch er mit der Führung sämtlicher Aglnden desselben den rangältesten militärischen SektionSchef im Ministerium für Landesverteidigung FML. Friedrich v. Georgi betraut. Am 10. November hat in Osenpest die Konstituierung der christlichenLandes- partei inUngarn stattgefunden. Präsident LakatoS

erklärte in semer Eröffnungsrede, die Christen Ungarns müßten sich unter eine Fahne scharen, die weder das 1867er, noch das 184ker Programm, fondern das allumfassende Kreuzes wahrzeichen trage. Wie aus der Aeußerung mehrerer Redner hervorgeht, bezweckt die Partei gründung die Entfaltung einer starken Pro paganda unter den Arbeitern und Nationali täten. In das Exekutivkomitee wurde kein be kannter Politiker gewählt. Wie verlautet, wird Finanzminister Doktor v. KorytowSki in den allernächsten Tagen

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/08_06_1907/SVB_1907_06_08_3_object_2542038.png
Pagina 3 di 8
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 8
, daß die Unabhängigkeits- partei bereit wäre, die Erhöhung des Rekruten kontingents als Kompensation für die Verfaffungs- ' garantien und jede andere Konzession zu machen, wenn sie die Regierung allein übernehmen könne mit Ausschluß der 1867er Partei. bache — ob er den Tod gesucht oder im Rausche gefunden — Gott weiß es; nachgeweint hat ihm niemand. Wucherer aus der Stadt, diese Blutsauger des Landvolkes, teilten sich in die einst reiche Wirt schast; der Witwe blieb eben daF' Kleid am Leibe. Sie ist im Nachbardorfe

, liches Hochzeitsgeschenk erteilt hat. Nach Jahren der bittersten Leiden und Er- fahrungen haben sich zwei Menschen gefunden, die nicht mehr an Glück geglaubt; um so glücklicher sind sie jetzt. Das Reichsratsmandat des Wiener Rat hausviertels. Für das Rarhausvi ertelman- dat, von dem Dr. Lueger zurücktritt, ist eine Neuwahl ersorderlich. Die Leitung der christl.-sozialen Partei schwankt in der Wahl des Kandidaten sür dieses Mandat zwischen dem gewesenen Eisenbahn minister Ritter v. Wittek

zum Präsidenten würde auch die Angelegenheit Schneider aus der Welt geschaffen werden, da Pattai im Falle seiner Wahl zum Präsidenten auf das Landesausschußmandat ver zichten und das Landesausschußmandat Abgeord neter Schneider bekommen würde. Zur Fusion der christlichen Parteien. Die christlich-soziale Parteileitung hat über das Anbot der konservativen Abgeordneten, in die christlich soziale Partei einzutreten, eine Sitzung abgehalten, in der es aber zu keinem sesten Beschlüsse kam. Die definitive

13
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/15_05_1902/BRC_1902_05_15_5_object_148061.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1902
Descrizione fisica: 8
von selbst zu verraten. Und nun eine Frage: Verfügen die Anhänger des konservativen Bauern vereins von hier wirklich nur mehr über solche Kampfesmittel gegen die Christlichsozialen? Na, dann steht es mit ihnen und ihrer Partei allhier schon herzlich schlecht und können sie sich ehestens die Buchstaben „R. I. selbst auf den Rücken malen. Rein in Taufers, 11. Mai. (Schne e.) Heute, 9 Uhr abends, 10 Neuschnee. Wie soll da die Gerste keimen! Sonst ist alles ge sund. Hall/ 10. Mai. (Volksbewegung.) Im Monat April wurden

dieselben die ihrer harrenden Arbeiten (Grund buch, Schulhaus :c.) zum Wohl der Gemeinde erledigen! Vorarlberg, 12. Mai. (Landtags- wahlen.) Da für Herbst die Landtagswahlen bevorstehen, rühren sich bereits die Gegner und verkünden großsprecherrsch den Sturz der „kleri kalen' Landtagsmehrheit. Nachdem aber die christlichsoziale Partei im Land sich immer mehr befestigt hat, so darf man der Wahlschlacht hoff nungsvoll entgegensehen, umsomehr, da die Gegner seit 30 Jahren stets besiegt wmden, also auch zu Zeiten

, wo der Liberalismus noch in Blüte stand. Übrigens wird auch die christlich soziale Partei nicht zu vertrauensselig und nicht weniger tätig sein. München, 9. Mm. (Nachklänge zur gesprengten Hoensbroech-Versamm- lüng.) Beim königl. Amtsgericht in München gelangte am 7. Mai zum Austrag ein Prozeß in Sachen der seinerzeit gesprengten Versammlung der Jungliberalen im Münchener Kindlkeller, in welcher Graf Hoensbroech, der bekannte Apostat, hätte sprechen sollen. Angeklagt waren wegen groben Unfugs fünf Mitglieder

der jungliberalen Partei, drei Zentrumsleute und vier Christlich soziale. Die Verhandlung, bei welcher gegen achtzig Zeugen vernommen wurden und fünf Rechtsanwälte die Angeklagten verteidigten, dauerte 16 Stunden fast ununterbrochen. Es wurde unzweifelhaft festgestellt, daß die Störung lediglich durch die maßlosen Provokationen der Jung- und Judenliberalen sowie durch eine unglaublich ungeschickte und taktlose Versamm lungsleitung hervorgerufen wurde, nachdem frei lich die Katholiken Münchens ohnehin schon

14
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/12_04_1911/BRG_1911_04_12_2_object_800532.png
Pagina 2 di 18
Data: 12.04.1911
Descrizione fisica: 18
davonschrauseir und andere hineinhetzen, was eine bodenlose Lumperei ist und ein schönes Andenken an konservative Wirtschaft bildet.' Eine elende Verleumdung, auf Wahlhetze und Vereitlung jeder Verständigung berechnet, ist es, wenn die christlichsozialen Blätter es unternehmen, den Zusammenbruch der Zentralmolkerei mit allem, was drum und dran hängt als „konservative Wirtschaft' der konservativen Partei an die Füße zu hängen. Die Innsbrucker Zentralmolkerei wurde nicht von der konservativen

Partei, sondern vom damaligen Fachlehrer Aloi» Grimm in Rotholz unter besonderer Förderung durch den früheren politisch liberalen Landeskulturratspräsidenten Frhrn. v. Widmann ins Leben gerufen und bezweckte, die Landeshauptstadt mit Milch und deren Nebenprodukten zu versorgen und den Bauern eine vorteilhafte Verwertung der Milch zu guten Preisen zu ver schassen. Mit Politik und Partei hatte da« Unternehmen nicht« zu tun. In Anhoffung namhafterer Subventionen wurde da« Unternehmen von Anfang

umzusehen. Ist eine politische Partei schuld am Zusammenbruche und der damit verbundenen Schädigung der Mitglieder, so ist rs ausschließlich die christlich soziale Partei. Und nun schreiben christlichsoziale Blätter von „konservativer Wirtschaft'. So sind diese „Friedensengel'. Cie vermögen die „Hörnchen' nicht zu verstecken, auch wenn sie gleich zeitig vom Frieden reden. Das Wahlkompromiß zwischen den Christlichsozialen und den Deutschfrei sinnige« gegen die Sozialdemokraten

15
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/29_10_1910/BRC_1910_10_29_2_object_146452.png
Pagina 2 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
. Am Freitag vormittags wird der Minister hie Anstalt Rotholz und das Zillertal besuchen und mit dem Schnellzuge abends nach Wien zu rückkehren. Politische Rundschau. erlatsMyl nach Vr. Lueger. Heute, am 23. Oktober, ist für die christlichsoziale Partei ein wichtiger Tag. An diesem Tage werden nämlich die Mandate des verstorbenen Führers Dr. Karl Lueger wiederbesetzt werden. Da sich Dr. Lueger immer die gefährdetsten Mandate aussuchte, wird es der Zusammenarbeit aller be dürfen, um der christlichsozialen

Partei das Reichs ratsmandat in Hietzing, wo bekanntlich Bürger meister Dr. Neumayer kandidiert, und das Land tagsmandat in der Leopoldstadt, für das Gemeinde rat Preyer als Kandidat ausgestellt wurde, zu sichern. ^ SelteMichNche kWber. Der christlichsoziale Delegierte Dr. Schlegel, der das Marinereferat im Heeresausschusse der österreichischen Delegation erstattete, hat sich ein großes Verdienst erworben, als er den Marinekommandanten Grafen Monte- cuccoli interpellierte, ob es wahr fei

, hat voriges Jahr Dividende gezahlt, vor zwei Jahren gar 45'/g. Solche Dinge kommen in einem Rechts staate vor. Die christlich soziale Partei, die das Verdienst hat, dieser Frage ernstlich an den Leib gerückt zu sein, wird hoffentlich dafür Sorge tragen, daß auch die Volksvertretung aus diesen Aufklärungen, die ihr von kompetenter Seite zuteil wurden, die entsprechenden Konsequenzen zieht. Ser Äeutiche llatter in Krüssel. Beim Gala diner, das der König zu Ehren des deutschen Kaisers gab, wurden

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/01_05_1909/SVB_1909_05_01_2_object_2547653.png
Pagina 2 di 12
Data: 01.05.1909
Descrizione fisica: 12
des Präsi diums. Man möge nicht vom Auskneifen reden. Im Mai werde man die Abgeordneten wiedersehen zu einer großen Versammlung. Als der Redner nun auf die programmatische Stellung der sozialdemo kratischen Partei eingehen und dartun wollte, wie dieselbe ihren Standpunkt immer gegen Gott, Kaiser und Vaterland eingenommen, wurde ihm vom Vor sitzenden das Wort entzogen. Das stehe nicht auf der Tagesordnung. Herr Rapoldi bekam noch das Schlußwort. Er meinte, die Versammlung, wenn auch lebhast

die Gegensätze auseinanderprallten, habe gewiß aufklärend gewirkt. Man solle sich nur ausreden. Man solle nicht einseitig sein und nur^auf eine Partei hören, auch mit der Presse soll man eS so halten, Zeitungen der verschiedenen Richtungen lesen. Diese Aussüh- rungen wurden sehr von Unruhe gestört. Plötzlich wurde rückwärts das Gott erhalte angestimmt und tapfer mitgesungen. Der Vorsitzende schloß nach der ersten Strophe schnell die Versammlung. Was soll man zu dieser Geschichte sagen? Nach unserm Gefühl

man machen. Seine Parteianhänger waren nicht entzückt über dieses Ausweichen. WaS am meisten gezogen hat in der Rede des Sozialdemo» kraten, das sind die Argumente gegen die christlich soziale Partei, die aus den unerfüllten Versprech ungen hergenommen wurden. Diese schwindelhaften Versprechungen sind die schärfste Waffe gegen die Christlich-Sozialen. WaS die Herren früher gesündigt haben im Kampf gegen die Konservativen, da sie skrupellos den Leuten ihre Versprechungen machten im Bewußtsein, daß daraus nichts werden könne

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/06_12_1906/TIR_1906_12_06_2_object_244631.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1906
Descrizione fisica: 8
Interesse entgegenbracht. Die Konservativen suchten und hofften bei dieser Gelegenheit einen Hauptschlag gegen die christlichsoziale Partei zu führen und wählten dabei die bisherige echt fortschrittliche Gemeindeverwaltung der christ- lichsozialen Mehrheit des Bürgerausschusses und besonders ihren gegenwärtigen Bürger meister Dr. Otto v. Guggenberg zum eigent- lichen Angriffspunkt und Agitationsstoff. Eine öffentliche, allgemein zugängliche Wähler versammlung auszuschreiben, wie die christlich soziale

Partei eS getan hat, getrauten sie sich nicht; dafür agitierten sie rastlos von Haus zu Haus und von Mann zu Mann, und mancher Wähler wurde drei- und viermal angegangen, ja gewiß den konservativen Kandidaten die Stimme zugeben. Die Konservativen agitierten nicht bloß, sie rechneten auch und rechneten sich dabei mit aller Bestimmtheit den Sieg heraus. Schon gestern hieß es, die Wahl sei schon entschieden, die konservativen Kandidaten seien gesichert. Um so größer war die Spannung aus den wirklichen

Ausgang der Wahl, um so größer aber auch die Enttäuschung, als die Wahl mit einem geradezu glänzenden Siege der christlichsozialen Kandidaten en digte. Die Wahlbeteiligung war wie noch nie in Brixen, indem 464 Stimmen abgegeben wurden, gültig 463. Davon entfielen aus die Kandidaten der christlichsozialen Partei: Ausschußmitglieder: Dr. Otto von Guggenberg, prakt. Arzt, 303, Johann Stremitzer, Gasthofbefitzer, 266, Johann Goldiner, Schuhmachermeister, 261, Roman Schwaighofen Färbereibesitzer, 259, Karl

18