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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.08.1933
Descrizione fisica: 8
überführt, das er wohl erst nach drei bis vier Wochen verlassen wird. Zusammenstoß. Ein Zusammenstoß zwischen einem Fracht- oagen der Brauerei Forst und einem Balilla- wagen.ereignete sich.am Samstag nachmittags aus dem Principe Uinbertoplatz. Der Zusam- Siegfried Wagner zu seinem 4jährigen Todestage. «Höher als aller Sterne Gebot waltet ein zweites, das Herzensgebot.' - - ? Siegfried Wagner. Ein schöner Spätfrühlingstag 1929 in Merano. Auf der Sommerpromenade beobachtete ich einen Herrn

, der unaufhörlich und in Gedanken ver loren auf und ab spaziert. Er trägt gelbe Halb schuhe, lange Strümpfe, Pepitaknikerbocker, ein blaues Jöpplein und einen eirunden Filzhut. Die Hackennase, das ganze Profil, die vorgewölbte Stirue, die blauen Augen, die blonden Haare erinnern an einen Großem Und plötzlich fällt es mir ein. Es ist Siegfried Wagner. Siegfried Wagner weilte gerne ud oft in Merano nnd hat unsere Heimat geliebt. Er hatte in Merano einen weiten Freundes- und Bekanntenkreis und sein Bild schmückt

die Wand manches Meraner- tränmte. Zwei Monate nach jenem Frühlings- buschens', in dessen feuchtem Grunde dieser Mufikerpoet so manche trauliche Stunde ver träumte. — Zwei Monate nach jenem Frühlings tage kam ans Bayreuth die erschütternde Nach richt vom Tode Siegfried Wagners. Sein Herz hatte die ungeheure Arbeit des großen Bayreu- therwerkes, in dessen Mittelpunkt er stand und dein er sein gazes Leben gewidmet hatte, nicht länger zu bewältigen vermocht und war ge brochen. So wie Siegfried Wagner

. abends Stimmungsmusik. Andreas Hofen Täglich Tanz im Freien. Maiserhof: Tägl. Tanz Im Palmengarlen. Cafe Wagner: Täglich Tanz. Eintritt frei. Theatertlno: „Der Sandhändler'. Ronzert àes Aurorchesters Leitung Mo. Giuseppe Rio Programm für l eule nachmittags von 4.3» vis S Uhr 1.Morini: Marsch 2. Strauß: Frühlingsstiinmen-Walzer 3. Vincke: Im Reiche des Jndra, Ouverture 4. Puccini: Tosca, Fantasie 5. Delilas: Pas de Fleurs. Intermezzo lì. Gastaldon: Verbotene Musik 7. Lehar: Die lustige Witwe

. Frankfurt, 21.15 Uhr: Kammermusik. Köln, 21.15 Uhr: Das junge Deutschland in der Musik. Stuttgart. 21.15 Uhr:, Polka und Schleifer. Königsberg, 22.30 Uhr: Nachtkonzert. Noch war der große Kampf um Richard Wag ners Kunstwerk kaum verschollen — fein Sieg war kein ganz unbestrittener und immer noch grollte es da und dort vereinzelt nach — da, stand die Welt schon wieder vor einer neuen Wagner frage. Dem Sohne galt es, Siegfried Wagner. Was war es mit ihm? War etwas von Ihm zu erhoffen, zu erwarten? — Werk

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 12.05.1914
Descrizione fisica: 16
. Das Epizentrum liegt etwa 1500 Kilometer entfernt. Die schwache Aufzeichnung läßt darauf schließen, daß keine Katastrophe wie im Dezember 1908 verursacht wurde. Der FamMsnstreit im Zause Magner. Aus Bayreuth, 8 ds., wird dem „Fr. K.' gemeldet: Die Zivilkammer des Landesgerichts Bayreuth hat heute in der Klagesache der Frau Isolde Beidler, Kapell meistersgattin in München, gegen ihre Mutter Frau Cosima Wagner verhandelt. Die Vorgeschichte der unerquicklichen Angelegenheit, die in der ganzen gebil deten Welt

berechtigtes Aufsehen hervorgerufen hat, ha ben wir schon besprochen. Frau Cosima Wagner hat vier Töchter: Daniela. Gattin des Geheimrats Thode, die sich jetzt mit ihrem Gatten in Ehescheidung befindet, Blan dina, verehel. Gräfin Gravina, Isolde, verehel. Beidler, und Eva, Gattin des in Bayreuth lebenden Schriftstellers Houston Stuart Chamberlain. . Außerdem einen Sohn Siegfried Wagner. Zwischen dem letzteren und dem bis vor einigen Jähren ebenfalls in Bayreuth lebenden Ka pellmeister Beidler

sind bekanntlich tiefgehende Differen zen entstanden. Ob wegen künstlerischer Qualifikationen und Ansprüche oder aus finanziellen Gründen, sei dahin gestellt. Es heißt, daß Richard Wagner angeordnet Habe, daß jedes seiner Kinder eine jährliche Rente von 30.000-R — die Ziffer ist natürlich der Oeffentlichkeit nicht be kannt — beziehen solle. Beidler zog dann, als sich die MißHelligkeiten verschärften, nach München. Sowohl ihm als auch seiner Gattin Isolde wurde jeder Verkehr mit dem „Hause Wahnfried' verweigert

Dispeker in München gegen ihre Mutter Cosima Wagner Klage an, die den Zweck hatte, festzustellen, ob sie (Frau Beidler) als Tochter Bülows oder Richard Wag ners anzusehen sei. - Am 17. April verhandelte — in öffentlicher Sitzung, nachdem ein Antrag auf Ausschluß der Oeffentlichkeit ab gelehnt worden war — die Zivilkammer des hiesigen Landgerichts darüber, und der Vertreter der Frau Beidler suchte in längeren Darlegungen den Nachweis zu führen, daß seine Mandantin in Wirklichkeit die Tochter Wag ners

sei. Während Iustizrat Dispeker auf dem Standpunkt steht, daß die Klage Isolde Beidlers rechtlich zulässig sei, vertritt der Anwalt von Frau Cosima Wagner den Stand punkts daß dies nicht der Fall ist. Es kamen für das Ge richt rein rechtliche Erwägungen in Betracht, und es war die Frage zu prüfen, welches Recht nach den zum Bürger lichen Gesetzbuch erlassenen Uebergangsbestimmungen zur Anwendung zu gelangen habe. Von Interesse ist, daß der Vertreter Isolde Beidlers erklärt hatte, es sei

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 12.05.1914
Descrizione fisica: 16
Str. 85 „Vozuer Nachrichten', Dienstag, 12. Mai 1914 Das war ein — Töchterchen: Isolde? Nun nwH sie tausend Jahre leven, . - Und ..Tristan und Isolde' auch daneben! - Vivat Hoch! Auf der Partitur des „Rheingold' stehe: „Am Tage der Geburt m e in er Tochter I so lde vollendet.' — Ri chard Wagner habe eines Tages zu Isolde im ernsten Ton gesagt: „Du weißt> daß dumeinundnichtBülows Kind bist!' und scherzhaft habe er hinzugefügt: „Du wärst wohl lieber adelig?' 2. Wagners Biograph E. Fr. Glasenapp

, dessen Bio graphie vom Hause Wagner approbiert sei, habe 1904 an Frau Beidler geschrieben: „Vor mir steht auf dem Tisch Euer „Bubi', ein freudiger, leibhaftiger Bürge der Zukunft, der einzige bis jetzt, so lange sich für Siegfried die Rechte noch nicht gefunden hat.' In der Biographie stehe: „Zwei liebliche Töchter habe sie, seit sie die Seine war, ihm geschenkt, Isolde und Eva mit Namen' und „ .. . unter diesen Umständen trug Bülow Mitte April dafür Sorge, seine beiden Kinder (Daniela und Blondine

) dauernd zu ihrer Mutter überzusiedeln.' 3. Auch Isoldes Großvater, L i szt, habe sie stets als Frl. Wagner bezeichnet und auch in der Familie Wagner selbst seien Eva und Isolde stets als Wagners Kinder be zeichnet worden, so sei Herrn Beidler u. a. auch von Frau Cosima gesagt worden, daß er die Tochter Wagners heirate. Frau Cosima Wagner selbst habe Isolde als Tochter Wagners bezeichnet, so in der Adresse eines Briefes, 1902 habe sie Ifolde geschrieben: „Ihr Frauen geht uns in der Liebe voran, schrieb

einst dein Vater' und ferner aus einer Reihe anderer Briesstellen. 5. In der Todesanzeige Wagners seien als Kinder Wagners angeführt: Isolde, Eva. Siegfried. Daß Sieg sried offiziell als Sohn Wagners gelte, habe seinen Grund darin, daß Hans v. Bülow auf Ersuchen des Herrn von. Groß, des Freundes und Bankiers von Wagner, in einen: - Schreiben angegeben habe/ Siegfried sei während des ^ Ehescheidungsprozesses geboren. Tatsache aber sei, daß die Ehescheidung erst nach der Geburt Siegfrieds einge leitet

worden sei. Die Zivilkammer hat folgende Zwischenentschei- dung erlassen: .. . 1. Es soll Beweis erhoben werden über die kläge rische Behauptung; ob in der Zeit vom 12. Juni 1864 bis 8. Oktober 1864, diese beiden Tage eingerechnet, während welcher Zeit Hans v. Bülow krank in Mün chen darniederlag. die Beklagte (Frau Cosima Wagner) und Hans von Bülow in häuslicher Gemeinschaft ge lebt haben. — 2. ob innerhalb dieser Zeit zwischen der Beklagten und Hans von Bülow kein Verkehr, insbesondere

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 17.10.1905
Descrizione fisica: 8
. Wenn Richard Wagner der musikalische Gestalter der ernsten, natio nalen Legenden war, so will Siegfried Wagner für die heite ren ein gleiches thun. Gerade sein neuestes Werk, das eben seine erfolgreiche Erstaufführung in Hamburg erlebt hat, läßt in besonders charakteristischer Weise die Unterschiede der künstlerischen Richtung von Vater und Sohn erkennen. Der Held von Siegfried Wagner „Bruder Lustig' ist nämlich jener sagenhafte „Jüngling, der das Gruseln erlernen wollte'. Die Gestalt dieses verwegenen

Jünglings, der keine Gefahren kennt, hat auch Richard Wagner interessiert; aber während er sie in seinem „Siegfried' ins Heroische emporgehoben hat, umrankt sie der junge Komponist von „Bruder Lustig' mit gemüthlichem Humor. Neber den Verlauf der Hauptprobe an der Hamburger Oper haben wir bereits gemeldet; nachstehend folge nun nach dem „B, L. A.' ein Bericht über die Erstaufführung dort selbst, die am Freitag abends stattfand. Das gedachte Blatt schreibt u. a.: Bei der heutigen Erstaufführung

und Prüfer. Die deutsche Musik? und Theaterwelt war natürlich am zahlreichsten vertreten: Engelbert Humperdinck, /Frau Arthur Nikisch, Ernst Knüpfer, die Kapellmeister Prill-Schwerin, Lorenz-Koburg, - Pollack- Bremen, Toller-Nürnberg, die Direktoren Martersteig-Köln, Gekling-Essen, Cavisius-Magdeburg usw. waren in dem von einem glänzenden Auditorium überfüllten Theater zu bemer ken. In der großen Wagner'schen Loge sah man Frau Co- sima Wagner mit ihren Töchtern, Gräfin Gravipa, Frau Professor Rode, Frau

. Kapellmeister BeiÄer sowie Evchen Wagner. Auch der frühere koburgische Regent, der Erbprinz von Hohenlohe, ein „intimer' Freund der Wagner'schen Fa milie, hatte hier mit Geheimrath Thode sowie den Bayreuther Kapellmeistern Beidler und Müller Platz genommen. Aie Vorstellung, die äußerlich eine so interessante Phy siognomie trug, bot zugleich dem nach Direktor Bittongs Tode zum stellvertretenden Direktor ernannten Oberregisseur des Schauspiels Siegfried Jelenko Gelegenheit, als Opern regisseur zu debütieren

, nach welchem Siegfried Wagner mit den Hauptdarstellern sechsmal gerufen Wurde, die Stimmung der Hörer noch schwankte; aber nach dem so stimmungsvoll abschließenden zweiten Akt war der Erfolg entschieden. Hier folgten zehn Hervorrufe, und am Schlüsse des Werkes war der Beifall so andauernd, daß der Dichterkomponist mit den Mitwirkenden und mit Kapellmeister Brecher und Oberregisseur Jelenko an zwanzig Mal vor dem Vorhang erscheinen mußte. Frau Cosima Wagner und Siegfried Wagner gaben nach der Vorstellung der Oper

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.10.1869
Descrizione fisica: 4
, Wirterkotzen und allen sonstigen Bedürfnissen für die klaglose Verpflegung und möglichste Conferrirung der Truppen, die Absenkung von Aerzten und einer Sa- nitäiecompagnie verfüg». Mittlerweile hatte FML. Ritter v. Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht aus die einberu- feueu OrtSoberhäupter persönlich beruhigend einzuwir ken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Aufständischen durch einen letzten Versuch zum Gehor sam zurückzuführen. Dieser telegraphischen Meldung vom i2. schließt

sich eine solche vom 23. October au, worin FML. v. Wagner meldet , daß der Fürst von Montenegro Abgesandte geschickt habe, welche deS Fürsten gute Dienst« zur Beschwichtigung der Ausständiichen anboten und erklärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, um die Montenegriner zu verhindern, au dem Aufstande Theil zu nehmen. FML. v. Wagner gab diesem Abgesandten zur Ant« wort, daß die kais. Regierung gegenüber den Wider- spänstigen keine weiter« Nachsicht üben könne und die Achtung vor dem Gesetz mit der energischsten Anwen dung

kaiserlicher Truppen wurde von den Jnsur- genten durch Schüsse und Feuersignale avisirt. Passive Ruhe in der Zuppa und Wachsamkeit gegen Cattaro wurde gemeldet. Mit Telegramm vom 18. October zeigte FML. v. Wagner an, daß behufs Entsatz nnd Verpro- viantirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. DormuS angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 Infanterieregi ment, 1 Jägercompaznie, 2 Geschütze von Orahava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnsauterieregi- menter, 1 Jäger

- und I Geuiecompaguie, 10 Geschütze, von Risano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die stark« Stellung deS Fein des wirke«. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eiue Demonstration mit ^/» Jägerbataillon, verstärkt durch Matrosen und Gendamerie und 2 Geschützen, gegen Moriny, die Bereinigung der Jnsurgeuten zu verhindern. Mit einem Telegramm vom 13., eingelangt am 20. October, meldete FML. v. Wagner, daß die In surgenten durch Geschützfeuer von den Höhen ober halb Risano

vertrieben und diese nach geringem Wi- de» stand besetzt worden seien, daß das Regiment Erz herzog Albrecht, daS 27- Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlac lagerten und deu folgenden Tag (20. October) nach Dragalj rücken würden. Am 20. October telegraphirte FML. v. Wagner ans Risano: Die ganze Nacht hindurch einem furcht baren Sturm und Regenguß in einem holzlosen, fel sigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum WachthauS Cerekwice vorrücken konnte

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.12.1933
Descrizione fisica: 4
dieser gegen Parzisal einen Speer, den der göttliche Wille aber in der Lust über Parzisals Haupt schweben ließ): der Kundrti, aus deren Stirne Parzisal endlich einen keuschen Kuß legte? der Kundry, bei deren Ster ben der Chor sagt „Wunder des Heils. Erlösung dem Erlöser.' Man versteht also, warum der unzeitgemäße Nietzsche Wagner bekämpfte. Jene Worte „diene, diene'. „Erlösung dem Erlöser', wußten unbedingt den Philosophen des Ueber- menschen, den Gegner des Christentums, den Ver herrlicher der Herrenmoral

, versinnbildlicht die Idee, daß man, um heilig zu werden, leiden müsse und daß des Menschen Ziel es eben sei, heilig zu werden. Der Wagner des „Parzisal', der Verherrlicher des Karsreitags, stellt zwischen dem drittletzten und vorletzten Jahrzehnt des tö. Jahrhunderts das äußerste Ziel dar, zu dem Schopenhauers Lehre gelangen konnte, wenn sie die Rettung vom Ab grund der Verneinung in der Zuflucht zur Mystik suchte. Im „Parzisal' war der Schwanengefang der alten Romantik besungen, durch die Liebe zur Mystik

eben verwirklichte und dem er sich bestrebte, einen ethischen Inhalt zu ver leihen. der ihn von dessen Schlacken reinigen könnte. Wagner war als Nationalrassist ausge treten! nach ihm ist Deutschland ein Bestandteil der Macht (I8W: „Was ist deutsch?') Nietzsche ojsenbarte sich als biologischer Rassist und eben weil er ein solcher war, erurteilte er die ganze Moral, von der Parzisal durchsetzt ist. Und Nietzsche, der zwischen 1888 und 1890 überall Dekadenz sah. nannte auch Wagner einen Deka denten

. Der Schönheitskultus, der ihn Wagner näherte, ist derselbe, den Stesan George (heute V5jährig) von ihm herübernahm! George, der in seiner Gedichtsammlung „Algabal' (1892) die Gestalt des römischen Kaisers mit der Ludwigs von Bayer», des Beschützers Wagners verschmel zend, dei» einsamen Tempel der weihevollen Schön heit wiederträumte, den Wagner in Bayreuth er richtet hatte. Der Expressionismus, der gegen Nietzsche und sür Schopenhauer austrat, kehrte nach 19W, um gegen die Zeit zu reagieren, zur Ethik der Reinheit

und zweite, Hälste des 19. Jahrhunderts, d. h. in die Zeit wo ähnliche oder gar gleiche Töne auch im litera rischen Werke von Wagners Zeitgenossen, wie ic! oben angedeutet, widerhallten. Die Hitleriane erklären ihn jetzt für den Herold der Nation, de Rasse. Aber abgesehen von diesem echt deutsche? Moment, lebt Wagner aus einem anderen Grünt weiter. Er ist zwar kein Veles, eher ein Obli er ist aber eine saustische Natur. Deshalb kan er als Bürger der Gegegenwart gelten, die eben salls sauslisch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1869
Descrizione fisica: 6
verfügt. Mittlerweile hatte FML. RUter von Wagner noch die äußersten Anstrengungen gemacht, auf die einbe rufenen OrtSoberbäupter persönlich beruhigend einzuwirken, die herrschenden Meinungen zu erforschen und die Auf ständischen durch einen letzten Versuch zum Gehorsam zu rückzuführen. Dieser telegraphiscben Meldung vom 12. d. schließt sich eine solche vom 13. Oktober an, worin FML. von Wagner meldet, daß der Fürst von Montenegro Ab gesandte geschickt habe, welche deö Fürsten gute Dienste

zur Beschwichtigung der Ansständischeu auboieu und er klärten, daß derselbe Maßregeln getroffen, rnn die Monte negriner zu verhindern, an dem Aufstaude Theil zu neh men. FML. von Wagner gab diesen Abgesandten zur Antwort, daß die kaiserliche Regierung gegenüber den Widerspenstigen keine weitere Nachsicht üben könne und die Achtung vcr dem Gesetze mit der energischsten Anwen dung der Gewalt herstellen werde. Demselben Telegramme zufolge wurde kein Anstand erhoben, daß Weiber und Kinder

gegen Eattaro wurde gemeldet. Mit Tele gramm vom 18. Oktober zeigte FML. von Wagner an, daß behufs Entsatz und Verproviautirung deS Postens von Dragalj für den 19. eine Vorrückung unter GM. Dormus angeordnet wurde. Der Disposition zufolge rückte 1 In fanterieregiment, 1 Jägerkompagnie, 2 Gefckütze von Ora- hava über die Gebirge gegen Ledenice. 2 Jnfanterieregi- menter, 1 Jäger- und 1 Geniekompagnie, 10 Geschütze, von Nisano ausgehend, darunter auch solche schwereren Kalibers, sollten gegen die starke

Stellung des Feindes wirken. Gleichzeitig sollte gesucht werden durch eine De monstration mit »/- Jägerbataillon. verstärkt durch Ma trosen und Gendarmerie und 2 Geschütze, gegen Moriny die Vereinigung der Insurgenten zu verhindern. Mit einem Telcgra-nm vom 1i)., eingelangt au, 20. Oktober, meldete FML. von Wagner, daß die Insurgenten durch Geschütz- feuer von den Höhen oberhalb Nisano vertrieben und diese nach geringem Widerstande besetzt worden seien, daß das Regiment Erzherzog Albrecht

, daS 27. Jägerbataillon und die Batterien auf den Höhen von Knezlae lagerten und den folgenden Tag (2V. Oktober) nach Dragalj rücken würden. Zlm 20. Oktober telegrayhirte FML. von Wagner auS Nisano: „Die ganze Stacht hindurch einem furchtbaren Sturm uuv Regenguß in einem bolzlosen, felsigen Lager ausgesetzt, war die Truppe so erschöpft, daß sie nur bis zum Wachthauö Eerekwiee vorrücken konnte und bei dem foridauerndcn Unwetter außer Lage, mögliches Gefecht an zunehmen, hieher rückkehren mußte, um sich zu erholen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.02.1883
Descrizione fisica: 4
? — Nichts von Allem? — Es ist die Nachtarbeit, die Sorge. — ich man daS Schlimmste für den Fall, daß ungünstige Winde' die FUHH zmHKauen. ' Richard Wagner-f. Ein leuchtender, ja vielleicht der glänzendste Stern am musikalischen Kunsthimmel ist verloschen — Richard Wagner ist gestern Nachmittags in Venedig, wo er sich feiner angegriffenen Ge sundheit wegen aufhielt, am Schlagffnß gestorben. Es kann nicht unsere Absicht sein, dem hervor ragendsten Eomponisten der Jetztzeit einen Nekro log zu schreiben, der seine großartigen Leistungen

in gebührender Weise würdigt, die gewaltigen Umwälzungen, die Wagner auf dem Gebiete der Opernmusik in den letzten Jahren hervorgebracht hat, sind allen Lesern ja bekannt, wie ihnen die populären früheren Werke des großen Tondichters geläufig sind. Erst jetzt, wo Wagner die Augen geschlossen, wird sich das Urtheil über ihn nnd seine Musik klären und ein objectiveres werden, denn nie wohl, so lange die Erde steht, ist ein Componist so ab göttisch von seinen Anhängern verehrt und so hef tig von feinen Gegnern

befeindet worden. Mag man nun zu den Verehrern oder Gegnern gehören, man wird zugestehen müssen, daß Wagner Gewal tiges geschaffen hat und daß sein Tod ein schwerer Verlust ist, den die Kunst getroffen. Richard Wagner wurde am 22. Mai 18l3 in Leipzig geboren, wo er auch seine erste musi kalische Ansbildnng erhielt. 1834 wurde er Kapell meister am Magdeburger Theater, 1837 in Kö nigsberg, 1839 in Riga. Von 1843—4!1 wirkte er an der Dresdener Hofoper: 1863 befreite ihn König Ludwig II. von Baiern

die Aufführung des nenesten Tondrama's „Parsisal' nnter riesigein Andrang des Publikums aus alle» Welttheileu bewerkstel ligt wurde. Richard Wagner war mit einer Tochter Franz Lißt's und der Gräfin d'Agoult vermählt, welche in erster Ehe mit dem berühmten Pianisten Hans v. Bülow verheirathet war, aber von ihm geschie den ist. Lokales und Provinzielles. Laien. 14. Februar. iHos- uud Personal-Nachrichten.) Der Kai ser bar am 12. d. Audienzen ertheilt. — Erzherzog Karl Ludwig und Erzherzogin Maria Theresia

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Volksblatt
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Pagina 14 di 14
Data: 10.10.1891
Descrizione fisica: 14
rerinnen an öffentlichen Volksschulen m Oesterreich. 3. ergänzte Aufl. Verlag A. Pichler i. W. Pr. 20 kr. Flora von Tirol. Ein Verzeichniß der in Tirol und Vorarlberg wild wachsenden und häufiger gebauten Gefäßpflanzen. Mit Berücksichtigung ihrer Verbreitung und örtlichen Verhältnisse verfaßt und nach Koch's Synopsis der deutschen Flora geordnet von Franz Freih. v. Hausmann 3 Bände. Preis 4 fl. Verlag Wagner i. I. Die Kriruer Malerschulen des 15. u. !6. Jahrhunderts und ihr Verhältniß zu Michael Pacher

. Mit 15 Abbildungen. Verlag Wagner i. I. Preis fl. 1.40. Vorarlberg Land uud Leute, Geschichte und Sage im Licht deutscher Dichtung. Eine Blumenlese von Hermann Sander. Verlag Wagner i. I. Preis fl. 1.20. Michael Pfurtscheller von Unlpmes. Ein Tiroler Schützen, hauptmann aus dem Jahre 18^)9 von Dr. Adolf Huber. Verlag Wagner i. I. Preis 30 kr. ' (Für'100 Schüler). Handkatalog für den Nolks- «. Kürgerschttl- Kehrer von Alfons Metzner. Verlag A. Pichler i. W. Pr. geb. 80 kr. Wegweiser durchs Gebiet der Steuer

«. Herausgegeben vom Ausschuß des Volkswirtschaftlichen Vereins in Innsbruck. 2. verm. Aufl. Verlag Wagner i. I. Preis 90 kr. Die Maldstre«. Von Adolf Trientl. 2. gänzlich umgearbeite Aufl. Verlag Wagner i. I. Preis 40 kr. Sagen ans Tirol. Gesammelt und herausgegeben von Jgnaz V. Zingerle. 2. vermehrte Aufl. Veilag Wagner i. I. Preis fl. 4 80. Rede-, Schreib- uud Stilnbnngen im Anschlüsse an die Lese« bücher für Volksschulen, insbesondere derjenigen aus dem k. k. Schul bücher-Verlage, von Reinelt

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 29.12.1893
Descrizione fisica: 8
Aufmerk samkeit widmen. D. R.) (Zahnarzt Karl Rudolph) aus Bozen or diniert am Mittwoch, den 3. Jänner im Gasthause zur „Sonne'. (Auszeichnung.) Dem Postmeister Andrä Angerer in Reutte wurde von den Gemeinden Breitenwang und Ehrenbichl das Ehrenbürger recht verliehen. (Das Duell in Innsbruck), von dem in der letzten Nummer berichtet wurde, macht großes Aufsehen und weckt gerechte Entrüstung. Die „Neue Freie Presse' weiß darüber zu melden: „Regimentsarzt Dr. Victor Hans Wagner gerieth in Streit

mit dem Sanitäts-Oberlieutenant Franz Teucher, weil dieser angeblich den Diener Wagners gemaßregelt hatte. Dr. Wagner soll beleidigende Worte gebraucht haben. Oberlieutenant Teucher habe entgegnet, dass er die Angelegenheit dienstlich erledigen werde, worauf Wagner den Oberlieu tenant der Feigheit beschuldigte. Infolge dessen erfolgte die Forderung. Die Secundanten waren Officiere. Bei der Feststellung der Bedingungen intervenierte der Brigadier GM. Eugen Lazich. Vereinbart wurden als Waffen Pistolen, ferner

20 Schritte Distanz und 60 Secunden Zielzeit, von denen die ersten 1b Secunden dem Ober lieutenant Teucher eingeräumt wurden. Nach 7 Secunden feuerte dieser, und die Kugel drang dem Regimentsarzt Dr. Wagner durch die Kinn lade und Wirbelsäule. Dr. Wagner stand noch einige Augenblicke aufrecht und stürzte dann be- sinnungs- und lautlos zusammen; nach einer halben Stunde war er todt. Das Duell hatte in der Reitschule stattgefunden. Dr, Wagner war 36 Jahre alt und aus Oberösterreich gebürtig

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.09.1938
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 29. September !938-XVl „»lpeazelkonss' se»« s àercztur / ^unlt Die Hwerin äes Grals: Cosima Wagner „Hochgewachsen und überschlank, ein bleiches Antlitz, mit groh«n meergrü nen Augen, in denen plötzlich Lichter aufblitzen tonnten, als träfe ein Strahl die Welle; leidende und doch gebieten de Züge, unsicherer Gang, der mehr dahinglitt als schritt; zerstreute, unru hige Miene, wie die eines Phantoms, das jeden Augenblick in die Finsternis abgerufen

des Komponisten entwickelte sich die Enkelin zu einem kindlichfrommen Menschen, dem Musik das Höchste im Leben war. In diesen Jahren, der Kindheit wurde das Fun dament geschaffen, das nötig war, um Cosimo zu der Leistung zu befähigen, die ihren Namen bis zu den Sternen er hebt. Sie lebte in der Welt der Töne. So wurde sie die Gattin Haks von Bülows, des genialen Vorkämpfers für Wagners Gedanken. Entscheidend für ihr Leben wurde aber ihre Verbindung mit Richard Wagner, der von ihr sagte: „Sie wußte

, daß mir zu helfen sei, und sie hat mir geholfen. Sie hat jeder Schmach getrotzt, und jede Verdammung über sich genommen.' Cosima war es, der Wagner das Idyll zu danken hatte, das er während der Jahre in Triebschen erlebte. Sie war es. die ihm Heim und Frieden schuf; sie war die Schöpferin des höchsten Glückes, dos er genießen durfte. „Es war dein opfer mutig herer Wille, der meinem Werk die Werdestätte fand!' Cosima Wagner sprach zuerst das Wort „Bayreuth' aus, und ihrer Willenskraft gelang es, das Werk

des Meisters gegen alle Anfechtun gen und Bedrohungen durch die Jahr zehnte hindurch zu erhalten. In Bay reuth bereitete sie dem Tannhäuser, dem Wert Wagners, das ihr >seine Größe vielleicht zuerst offenbarte, eine Wieder erweckung, die es zum Range eines Weihefestspiels erhob. Tristan, Lohengrin und Der fliegende Holländer, Die Mei stersinger und Der Ring der Nibelun gen wurden zu neuem Leben erweckt. „In hoher Einsamkeit' lebte Frau Co sima Wagner nach dem Tode des Gat ten, nur dem Werk

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 15.02.1944
Descrizione fisica: 4
der romantischen Richtung, die Mutter. Franziska, geb. Stoll, vertrat das musikalische Element. Aber er hatte das Unglück, das Elternhaus als Einheit früh zu verlieren, da die Eltern geschie den wurden, und, vor allem gerade bei der Mutter, auf lebhaften Widerstand gegen die Laufbahn des Berufsmusikers zu stoßen, denn er war zum Diplomaten bestimmt. Wie der von ihm bewunderte Meister Wagner, brächte er den Achtund vierzigern'lebhafte Sympathie entgegen. Oft warnten die Eltern vor Wagners schädlichem Einfluß

für die Nieder- laae von 53. Im folgenden Jahr weilte Bülow in Paris zur Tannhäuser-Auf sühruna. 1864 vermittelte ihm Wagner einen Ruf nach München als Vorspieler Königs Ludwigs U., .und im FrÜblahr 1865 studierte Bülow dem Hofkapellor- chester den „Tristan' ein. von dem er bereits einen Klaoleranszug hergestellt hatte. Als Anhänger Wagners aber war er in München zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt und bat deshalb den König schon im nächsten Jahr um seine Entlas sung. Nachdem 186? eine Aenderung

in der Besetzung des Ministeriums eina»- treten war. erfolgte seine Berufung zum »bayerischen Hofkapellmeister in außer- ordentlichem^Dienste', 1868 dirigierte-er in München die erste Meistersingerauf führung. Dort war ihm nun die schwer ste Tragödie seines Lebens Vorbehalten; Eosima verließ ihn. um Wagner zu fol gen und nahm auch die drei Töchter aus ihrer Ehe mit Bülow zu sich, blenden Vater erst als Erwachsen« Wiedersehen sollten. ' ’ . Nie hat Bülow deswegen den Künst- let Wagner abgelekmt

. sondern sich im Gegenteil mit Konzerten und Seldstiftun- gen stets, für Bayreuth eingesetzt aber der Mensch Wagner war von nun an für ihn erledigt: Schwerste Depression über- fiel ihn» Im fremden Lande sollte er ein „neues, obskures Sunggrsellendasein' be- .mnnen. Aber Florenz linderte den 45ti>m«r3, die Beschäftlauna mit dem aroßen Lyriker Leopardi regte jhn sogar zur Uebersetzung an. ..Weniger sympathisch stand er hem Ena- lischen gegenüber: »Ich habe Besseres zu tun. als eine unlntereffante Sprache zu . ern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.02.1893
Descrizione fisica: 6
als Theaterkapellnieister in Magde burg, späterhin in Königsberg, wo er sich mit der Schauspielerin Minna Planer verehelichte. Dann kam Wagner nach Riga, wo der „Rienzi' entstand. Hier schon finden wir ihn nach einem Wirkungskreise suchend, der seinen großen künstlerischen Ideen mehr zusagte, als der bisherige. Den Ausdruck fand dieses Streben in der von ihm unternommenen Reife über London nach Paris, wo er „Rienzi' und „Holländer' vollen dete. Doch brachte er es dort nicht zur Aner kennung dieser Werke und musste daher

durch schrift stellerische Arbeiten in Musikzeitungen für den Lebens unterhalt sorgen. Erst der Erfolg von „Rienzi' an der Dresdener Hosbühne zog ihn wieder nach Deutsch land und trug ihm am Aufführungsorte die Stelle eines HofkapellmeisterS ein. 1845 erschien „Tann häuser' 1847/48 „Lohengrin.' Beide Stücke, denen jetzt wohl von niemanden die Anerkennung ver sagt wird, hatten damals mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Jahr 1848 findet Wagner, dem die Widerwärtigkeiten der Censur nicht erspart blieben

', da« Kunstwerk der Zukunft. Wagner constatiert einen Verfall der Kunst, hervorgerufen durch die mit dem Untergang der antiken Kunst eingetretene Trennnng der einzelnen Künste. Zweites Bulletin: Se. Majestät der Kaiser hatten eine ruhige Nacht. DaS abends eingetretene ReactionS- fieber war mäßig und das Befinden Sr. Majestät ist beruhigend. Wien, den 19. Februar 1853. Hofrath Seeburger, Leibarzt. Wattmann Chirurg. In dankbarer freudiger Erinnerung an die glückliche Rettung unseres Allergnädigsten Kaisers

Eindruck verstärken. Als Stoff der Dich tung empfiehlt Wagner die heimische Sage. — 1859 entsteht „Tristan und Isolde', 1865 wird der Meister von Ludwig II. nach München berufen, wo es ihm ge lingt, nach Ueberwindung zahlloser Intriguen in seinem König den Hort seiner Zukunft als Mensch und Künstler zu finden. 1868 Meistersinger. 1872 bringt die Grundsteinlegung des Bahreuther Festspielhauses, wo 1876 die Nibelungentrilogie in Gegenwart des Kaisers des neuerstandenen deutschen Reichs in Scene geht

. 1877 beginnt der Meister mit der Composition des Parsisal, eines Bühnenweihfestspieles, das er 1882 in Palermo vollendete. In diesem Musikdrama bringt Wagner, als Abschluss seiner irdischen Thätigkeit, das Mysterium des christlichen Glaubens zur Anschauung. Seit Bayreuth ist Wagners Weltruhni begründet und niemals wird es Neidern glücken, die makellose Rein heit dieses RuhmcS zu belasten. Zahlreiche Wagner- Vereine sind thätig, daS Interesse an den herrlichen Werken in immer weiteren Volksschichten

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 22
Data: 19.06.1914
Descrizione fisica: 22
haben unter des Malers Hand in dem traulichen Winkel am Tore unter den Fenstern des alten Gasthofes „Zur Post'. Wie oft wird das Mutterherz mit seinen Sorgen und Gedanken von dieser Stelle aus die Wanderung antreten in die Ferne, in die ihr unbekannte, fremde und daher wie etwas bedrohlich Feindliches, rätselhaft Verschlossenes erscheinende weite Welt! seine ersten Lorbeeren mit dem „Rienzi' bereits verdient hatte. Spontini ahnte, daß es Wagner doch gelingen würde, sich durchzukämpfen, und so riet

er, um seinen Ruhmesstern nicht durch Wagner verdunkelt zu wissen, Wagner ernstlich ab, weiter Opern zu schreiben. „Nach mir kann niemand mehr etwas Größeres bieten', sagte Spontini. „Ich selbst,' fuhr er fort, „bin ja nicht mehr imstande, noch Größeres zu schreiben als meine lebten Opern. Ich habe alle möglichen Texte vertont, und stets stehe ich mit jedem Werk unerreicht da. Meine Werke haben diejenigen aller anderen Kom ponisten übertroffen! Ich habe hierin Deutschland, Frankreich und Italien siegreich aus dem Felde

geschlagen. Es werden wohl neue Werke geschrieben werden, aber meine Opern werden alles andere ruhmvoll überstrahlen!' — Richard Wagner entgegnete kein Wort. Er war dazu berufen, der Größte nach Spontini zu wer den! Spontini selbst hatte gewiß nicht ge ahnt, daß der junge, bescheidene Kapellmeister bald die ganze Welt auf seine Tonschöpfungen aufmerksam machen würde. A. M. Lemeinnlit-iges Mitleid. Sommerfrischler: „Nanu. Dirndl, du stehst so allein? Möchtest du 'ne Tour mit mir tanzen?' Dirndl

dem jüngeren zu: „Peter, laß los, du bist ledig und hast für niemand zu sorgen, ich aber habe eine Frau und drei Kinder!' — „Das ist richtig!' rief Peter. Er ließ sofort das Brett los, stürzte hinab und war auf der Stelle tot, aber sein verheirateter Freund wurde gerettet und blieb seiner Familie erhalten. T. Spontini und Richard Wagner. Spontini war einer der gefeiertsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Als geborener Italiener war er leicht erregbar, äußerst heftig und duldete keinen Widerspruch

. Napoleon I. zahlte an Spontini für feine Oper „Die Vestalin' ein Ehrenhonorar von Ivvvv Franken. Spontini lernte auch Richard Wagner kennen, der sich Gemüse von Champignons. Die gerei nigten, in Stücke geschnittenen Champignons werden in Brühe mit Butter und Salz weich gekocht. Dann fügt man diesen etwas fein gestoßenen Zwieback hinzu und legiert da? Gemüse mit Eigelb. Sobald man die Bildung übermäßig« Menge« von Mageusäureu bemerkt, empfiehl! es sich, auch wenn das Übel zur Nachtzeit aus tritt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1920
Descrizione fisica: 8
antreibend, ein Stück de» Weges. Der Vorfall, welcher von zahlreichen empörten Zeugen beobachtet worden ist, wurde der Meraner Polizei zur Anzeige gebracht, welche gegen diesen rohen Menschen gerichtliche Schrllte eimeltete. Theater, Kunst u. Literatur. Richard Wagner ln Frankreich. Im „Eclair' zöstsche Musikkritiker Pono energisch dafür ein, day o,e sranzo,»- sthen Theater und vor allem die Pariser Große Oper die Werke IU/C41 -i-yvuic». UIIW UW* Him»l VtU Richard Wagners wieder in ihren Spielplan

aufnehmen. Er 6 hrt au«, es sei trotz der bekannten Abneigung Wagners gegen mnkrelch unmöglich, ihn irgendwie für die deutsche Krieg- hrung verantwortlich zu machen, und die Kunst habe nun einmal kein Vaterland. Im Interesse der Erziehung des Volkes und der Heranbildung junger Komponisten sei bringend zu wünschen, daß Wagner» Opern auch in Frankreich gespielt würden. Wagner sei bei allen Mängeln seiner Textbücher ein Erzieher ersten Ranges durch den edlen Ideenreichtum und die unvergleichliche

Themenentwicklung feiner Musik. Seine Werke müßten Frankreich wiedergegeben werden, nicht als Vorbilder, die man kopieren solle, sondern als Schöpfungen, die ernstes Studium und Bewunderung verdienen. Der „Eclair' veröffent licht weitere Zuschriften der stanzäsischen Komponisten Sylvia- Lazzart, Henry Rabaud und Georges Hus, sowie des Musik gelehrten Paul Didal, die gleichfalls dafür eintreten, daß Richard Wagner in Frankreich wieder ausgeführt wird. Während in Paris und anderen französischen Städten Wagner

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Lienzer Zeitung
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Pagina 16 di 31
Data: 16.05.1913
Descrizione fisica: 31
dieGrund- steinlegung gefeiert. ^ und im August 1876 ' < fanden die ersten M Porführuugen des M Bii h n e n fe s> s piels., Der ' Ring des Nibelungen' statt, von denen einige durch den Besuch Wagner im Frühjahr 1K42 nach Deutschland zurück. „Rienzi' wurde vom Dresdner Pubikum bei seiner Urauf führung am 20. Oktober 1842 mit Enthusias mus aufge nommen, wogegen seine näch sten Werke „Der fliegen de Hollän der' (Urauf führung ^Aundert Jahre sind am 22. Mai dieses Jahrrs verflossen, seit Richard Wagner

in Leipzig als Sohn eines Polizeiaktuars das Licht der Welt erblickte. Tie ersten Werke dieses Schöpfers des musikalischen Dramas und Reformators auf theatralischem Gebiete sind einige Klavicrkompofitionen. mehrere Ouvertüren sowie eine in Wagners letzten Lebensjahren wieder zum Porschein gekommene wertvollere Ollur-Sinsonie. Auch stammen bereits ans dieser Zeit Fragmente einer Opernkomposition „Die Hochzeit', deren Text er sich selbst ge dichtet hatte. 1833 wurde Wagner Chordirektor am Theater

in Würzburg, und hier dichtete und komponierte er nach Gozzis ckonns sei-peutv' sein in deutsch-romantischem Opernstile gehaltenes erstes Bühnenwerk: „Die ^een'. das erst nach seinem Tode veröffentlicht worden ist. 1834 ging Wagner als Musikdirektor des Stadttbeaiers nach Magdeburg, wo er eine H-ciur-Sinfonie begann und nach Shakespeares ^leasui-s tor measure' seine zweite Oper „Das Liebesverbot' ver faßte. Als Kapellmeister des Theaters in Königsberg vermählte sich Wagner 1836 mit der Schauspielerin

. „Der Nii er bereii auf den d hatte uii Bayreuth siedelte habenen Ludwins enden ko JnS Wagner traulich-s und seir des Ki n mittler!« Bayreutl ' wsgner. die zweite Gattin WagnerS und Tochter Franz LisztS und der Gräfin d Agoult. Dresden 2. Januar 1843) und „Tann- Häuser (19. Oktober 1845) mit ihrer Vertiefung des dramatischen Bor wurfes und Abkehr von allem rein opernhaiten Musikmachen zunächst vielfach befremdend wirkten. Weitere Künstlei'tateu Wagners aus der Dresdner Zeit sind besonders VIIIs WsVnMeO

. dämmcrung)im da-? Volmhims Richard Wagners in Bayreuth. w?> auch noch j.'tzt seine Frau und sein Sohn leben Jtthre l>>4^, der „Lohengriu' 1837—39 war Wagner Theaterkapellmeister in Riga, und von (1846—47. Uraufführung in hier aus trat er mit dem dort nach Bnlwers Roman gedichteten und Weimar 18M unter Liszt) uud in den ersten zwei Akten fertigkomponierten „Rienzi' die abentener- die Skizzieruug der Handlung liche Fahrt an, auf der er nach Sturinesnot in den norwegischen der „Meisterfinger'. Schären, Ivo

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