Dex BurggeSster Lokales und Chronik. Meran, 20. Juli. ßottfcvtttihvrv Kürgerlllub Mera». Die hl. Scclenincsscn für die verstorbenen Mit glieder : Inlob Trafoi)er, Schuhmachcrmcistcr und Johann Stciningcr, Schlojscrmeistcr, werden gelesen für crstcrcn nin Sonntag, 32. Juli 7 Ahr, für letzteren Sonntag, am 29. Juli 7 Uhr. Todesfall. Der Gemeindevorsteher von Algund, Anton Schrättcr, Untcrdorncr, fuhr als Tambour- major mit der Algundcr Musikkapelle (als Meraner Schiitzcnkapcllc) zum Deutschen
, beweisen also die Tatsachen. Auch leicht begreiflich. Die Meraner Bürger bekommen so oft Eratis-Musik hier zu hören, das; sic jetzt nicht am Abend für die Promcnadckouzcrlc eigens zahlen, nachdem sie schon durch die Kurstcucr für Konzerte und Promenade hübsche Beiträge leiste». Die Fremden, bezw. durch reisenden Touristen, die in den Gasthöfen absteigen werden von den Wirten auch kaum am Abend auf die Promenade zu den Konzerten gewiesen werden. Man wird ihnen begreiflich lieber in den Gaststuben
, der für die Konzerte ja auch einen bedeutenden Beitrag leisten soll, würde dann auch eher auf seine Rechnung kommen. Unsere Bürgerschaft liebt ja Binsik und eine Erfrischung verschmäht sic auch nicht und die Krirmusii verdiente wahrlich eine größere Zu hörerschaft, aber in den „Zwinger' sperren wollen sich die Bürger halt einmal nicht lassen. Die Kur- iapcllc ist Heuer über Sommer da, man halte die Kurstcucr zahlenden Bürger doch nicht durch nichts tragende Kasseschcine vom Genüsse der Musik ab. In der „Meraner
der Kurkappelle entlockt der „Mer. Ztg.' folgenden Erguß: „Doppelt bedauerlich und verächtlich ist cs daher, daß die alten Feinde der Zunahme des Fremdenverkehrs in Meran schon wieder an der Wühlarbeit sind, die ungeheuren Vor eile dieser Sommer-Konzerte in den Augen unserer Mitbürger herabzusetzen und dadurch deren Zustande kommen für ein anderes Jahr zu vereiteln. Wir hoffen aber, daß die Mehrzahl der Meraner genug igene Meinung besitzt, um sich durch dieses schändliche Treiben nicht beeinflussen zu lassen
, über alles, was ihr nicht gerade scheint, wird er sich hüten, hiehcr zu kommen. Mit der „Meraner Ztg.' in der Hand werden die Hoteliere und Gastwirte in Bozen und anderwärts die Fremden von der Fahrt nach Meran abzumahnen suchen. Mit nur etwas Akribie könnte die Redaktion doch herausfinden ob cs in einer Stadt, wo viel gebaut, kanalisiert, adaptiert wird, sich da und dort um dauernde Mitz- stände oder vorübergehende Notwendigkeiten handelt und bei einer Verständigung der zuständigen Organe könnte die nötige Aufklärung