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Pagina 3 di 6
Data: 22.03.1934
Descrizione fisica: 6
, der sie so innerlich srei inächte? Langsam schritten die beiden Menschen durch den Wald, Doktor Mertens trug den Pilz beutel der jungen Dame. Liebevoll ruhte sein Auge 'aus Ria Holm, er sah die schmalen Hüsten, das rote Mützchen. Wie ein blutjunger, morgensrischer Pilz mutete sie ihn an. Er erkannte, daß es ein ganz echter und wertvoller war! Als Ria Holm an diesem Tage heimkehrte und ihrer Mutter ihre Pilze zeigte, ergriss diese den Prächtigen, riesigen Steinpilz, der oben auf lag. „Ein richtiger Glückspilz

Alteisen. Kitschige Marmor- oder Vronzestatuen, atte Bilderrahmen aus Messing, Eisen oder Holz, Stücks eines Kronleuchters, der aus wer weiß wel chem Palazzo stammt, Bilder und Zeichnungen, kleine Bleistiftskizzen, die natürlich immer von ir gendeinem berühmten Künstler stammen, wenn man den geschäftstüchtigen Verkäufer fragt, alte Münzen aus der Päpstezeit, die manchmal gar nicht zu alt find, wenn sie auch ganz grün aus sehen, dann Bronzevasen in allen Formen und aus allen Zeiten, Feldstecher

. Aber kein Trödler ist so ge ring, daß er nicht auch einige gute Sachen hätte, vielleicht ohne es recht zu wissen. In den ganzen Tellern voller Medaillen und Münzen der Päpste iind der römischen Republik sind manchmal ganz schöne Stücke. Geschnittene Steine, Elfenbeinschnit zereien, Miniaturbildnisse auf Elfenbein und Por zellan, Tabakdosen mit plastisch verzierten Deckeln, Nielloarbeiten, Silberfiligran, Ringe, Brosche, Ohrringe, geschliffene bunte Marmorstücke aller Arten, Heiligenbildcheu, geputzte

aus finan ziellen Gründen dazu gezwungen sei und es ihm um einen ausnahmsweise billigen Preis verkaufe, und was dieser Dinge mehr sind. Schließlich läßt sich der Deutsche von diesem Geschwätz überzeugen, er hat überdies während der ganzen Zeit den be treffenden Gegenstand zwischen seinen Fingern herumgedreht und ist ganz verliebt darin. Er zahlt also so ungefähr den geforderten Preis und zieht dann mit seinem Unding ab, der Verkäufer reißt noch ein paar schöne Komplimente, aber zwischen seinen Lippen

ist so ein ironisches Schmunzeln zu bemerken, als wolle er sagen: „Da habe ich wieder einmal einen drangekriegt'. Ganz anders ist der Engländer. Der schaut sich ganz gemächlich alles an und wenn er etwas ge sunden hat, das ihm gefällt, so srägt er ganz lässig, als ob ihn die Sache gar nicht interessiere, um den Preis. Hat er den Preis erfahren, so ist er aiifangs darüber ganz entrüstet über seine Höhe und be wirkt dadurch sofort, daß der Verkäufer sich gern oerhandlungsbereit zeigt und den Preis gleich ein Stück

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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1934
Descrizione fisica: 6
nie vom Donner menschemnordenoer Geschosse erschüttert worden. Das Hüttenwesen lag noch trost los danieder und die Zufa'llhütte blickte fast hohl äugig von ihrem freien Standplatz herab. Tage- und wochenlang konnte man seine einsamen Spu ren durch jungfräuliche Firne ziehen und fühlte sich absoluter Herrscher über all de? weißen Pracht. Am Cevedalepaß gab es damals noch keinen Hotel- artigen Hüttenbau mit allen Finessen der moder nen Zeit, sondern man hauste ganz „kriegsgemäß' in einer soliden

, windgelüstete» Baracke und schürte fleißig alte Munitionskisten, die leer in Mengen herumlagen, in den kleinen primitiven Schwarmofen. Alle Wände waren voller Eiskri stalle, die sich am Plafond zu lästigen Tropfen ver wandelten und mit peinlicher Genau gkeit in re gelmäßigen Abständen uns „berie elten'. Da schließlich Kneipkuren im Winter cüif derartigen Höhen nicht gerade zu den Annehmt chkeiten des Lebens gehören, müßte ich als Koch in einen an deren Raum „hinüberplündern' und wurde ganz zweckentsprechend

in!t> einem rostigen Stahlhelm und einer schmierigen Windjacke ausgerüstet. Ge schmeckt haben uns alle Speisen ganz hervorragend, nur der Tee hatte einen petroleumartigen Beige schmack, was aber von einer ganz gehörigen Por tion Rum sofort im Keime erstickt wurde. Ich weiß heute wirklich nicht mehr, ob unsere rußgeschwärz ten Gesichter oder der beißende Qualm unserer Kocherei den weißfunkelnden Cevedale derart in Harnisch brachte, daß er uns den Gipfelaufstieg mit einem ganz verteufelt kalten Sturmwind

zu vereiteln suchte. Ich mit meinem damaligen „Su perschneidergewicht' hatte ein ganz besonderes Ge freite, um die so notwendige vertikale Lage nicht in eine horizontale verwandelt zu sehen. Die „war me' Teilnahme meiner Kaineraden an diesem er bitterten Kampf ums Stehvermögen wurde schließ lich so groß, daß sie/es f>!r einen Miz speziellen Freundesdienst erachteten, mein Eigengewicht durch ihre ziemlich korvulenten Nückenbeutel der mi zu erhöhen, daß selbst der ärgste Taifun seine schönsten Kräfte ganz

' sein mußte, so fuhren wir trotz ärgster Finsternis wie der hinunter nach Morteli, wobei mir mein Bord ballast das zwangsläufige Erlernen der tiefen Hocke in ganz hervorragendem Maße erleichterte. Das^yar also meine zweite Begegnung mir dem Cevedale. Das dritte Mal kam ich mit einem Freund zu sammen, der seines-Zeichens Maler und Photo graph war, und zwar galt es diesmal, den Ceve dale über den Vioz, Palon della Mare und Monte Rosole mit Schneeschuhen zu erreichen. In Peso unten, wo die Hennen tatsächlich

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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1939
Descrizione fisica: 8
Kapitel aus dein interessanten Werk von Lawrence „Die sieben Säulen der Weisheit.' Aus diesen Kapiteln geht einwand frei hervor, daß Oberst Lawrence als Geheimagent und Vertreter der eng lischen Negierung die Araber betrog — wie er es übrigens selbst ganz of fen zugibt. Und in diesen Lügen, in diesen Versprechungen, die er sür England machte und die niemand zu halten gedachte, ist der Untergrund des ganzen Konflikts zu suchen, der jetzt Palästina in der jüdisch-arabi schen Auseinandersetzung

, während gleichzeitig auf einer riesigen, von ihm erworbenen Grabstelle eine unterirdische Grabkammer angelegt wurde. Als man ihn fragte, weshalb er sich den schon jetzt in der Nähe des Fried hofs ansiedle, meinte er, dann sei der Weg nicht so weit vom Grab bis zu seiner Wohnung, wenn er nach seinem Ableben wieder auferstehen werde. Die Grab- kammer wurde aus Granit angelegt. Da bei achtete Bowman ganz besonders dar auf, daß die Türoerschlüsse der Grab- kainmer nach seinen eigenen Patent-Ent würfen sorgfältig

und alles von mir selbst und über mich selbst ver gessen habe, wird die Ähnlichkeit dieses Bildwerks mit meiner früheren Gestalt mich an alles erinnern. Außerdem ist der ausgestreckte Arm dann der Wegweiser!' Es zeigte sich also, daß John Bowman ganz systematisch seine Idee entwickelte und verfolgte. Er ließ auch sein Haus so einrichte«, daß für die nächsten 50 oder 60 Jahre kaum größere Reparaturen not wendig wurden. In einem besonderen Kühlkeller ließ er eine Auswahl verschie dener Speisen unterbringen, die selbst verständlich in Konserven

, in die vom Goldrausch erfaßten Gebiete des kundiger Begleiter an der Tamarak-Expe- aus über Alaska und Sibirien allmählich bis zu den Neusibirischen Inseln am äußersten Rande der bewohnten Arktis. Das gewaltige weiße Schweigen hält ihn fest, wie schon so viele vor ihm. Er führt das schwere, entsagungsrciche, aber freie Leben eines Fischers und Jägers, fern von der Heimat, aus der er nur ganz selten Nachricht erhält. Mit den Eskimos teilt er die Hütte, das Zelt oder den Jg- loo: mit ihnen geht er auf Jagd, den Seal

Gericht ist sich höchst unklar über die Frage, wie sie eine jun ge englische Autofahrerin bestrafen soll. Sie, die ausgesprochen ansehnlich ist — und so etwas beachten die höflichen Schweden immer — weiß ihrer Ver teidigung ganz besondere Gründe anzu führen. Sie hat in Stockholm ein rotes Signal Übersahren und wurde daraufhin vor Gericht zitiert. Dort konnte sie glaub haft nachweisen, daß zwar über der S.'ranenkreuzung das rote Licht brannte, daß aber rechts am Straßenrande ein junger, sehr gut

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Pagina 4 di 4
Data: 23.03.1934
Descrizione fisica: 4
man innner wieder das Wort von der „ewigen Frauenherrschaft': so sehr die .Holländer ihre Königin Wilhelmine mögen, so würden sie ganz gern wieder mal einen Mann auf dem Thron sehen. Tatsächlich wird Holland seit vier Jahrzehn ten von Frauen regiert. Als Tochter des seinerzeit regierenden Fürsten von Wälder-Pyrmont wurde die Königin-Mutter Emma am ?. 'Anglist 18S8 ge boren. Kaum 21jährig, kam sie nach Holland, wo sie im Jänner 187i) König Wilhelm Hl. von Hol land heiratete, der in erster Ehe Sophie

einer Reaktion in Anspruch nimmt, sich mit der Steigerung der Tem> peratnr vermindert nnd umgekehrt. Ganz von selbst drängt sich also die Frage auf, ob wir im stande sind, das Leben dadurch zu verlängern, daß wir die Temperatur herabsetzen, in der der Lebens^ prozsß sich vollzieht. In der Nachkriegszeit wurden verschiedentlich Experimente mit Insekten vorge- rionrmen, deren Ergebnisse sich aber leider nicht ans die Lebensverhältnisse der Menschen anwenden ließen, weil der Mensch eine konstante Normal wärme

, die jagdlustigen Vrvpste von und zur Sta tion zu bringen. ,.^ur einmal geht's schon, (5uer Gnaden. I wer ihn iàliber Herrichten. Nìir vinen von die schweren Schiinmel müfjl mer dazu nehmen. Tie Herrschajls- >>serà ^ .. die ian aus einspännige nel gewöhnt. Da kam mer net aus dem Tor nau5,' Ter .^'inanzrai lwl ih?n Wvhlivvlleiid eine Ziga rette, „Fu>> heule eine ganz ausge;richnete Lösung, mein Iic!.'^r ^oses. Tie Tache Mii die;cni ^'.'agen brauchen Taschentuch die Slirne. Es war eine glühende Hitze

, damit ... Aber Dir .... macht das doch nichts, vorsahven. Um dreiviertel Drei jun,' ,,Zehc N'cii! t>uer Gnaden.' wäre alio gemacht, ie dann nicht ganz . .. aus der Straße ij dem 'v>,muoeg blieb der und l^pjie sich mit i^inanziat einige seinem dujienöe» Ein Sommertag ... mit glasblauer Ferne und einer Lust, die zitternd zu kochen schien. Nur der Hirschgraben hielt in wilder Verzweigung tiefen Schallen. Der schmale Fußweg zum Herrenhaus war mic kleinen, goldgrüueu Flecken ganz getigert Aus dem Hauptplah, unter den riesigen

Tannen stand Mädi und sütterte Tauben. Sie mühte sich angestrengt, einer jungen, hinkenden Dohle auch zu ihrem Mittagessen zu verhelfen. „Schau Dir das an, Papa! Das sind die söge nannlen sanften Tauben. Gscht . . gscht . . wartet nur! Sie »vollen ihn nichs fressen lassen. Hansi komm ... lomm ... Weißt Du ... ich muß ihn erst richtig zähmen. Er kennt mich ja schon, aber so ganz traul er halt noch nicht.' ,.Mädi ...', sagte der Finanzrat, „ich mochte Dich bitten, mir einige Besorgungen in Goggen reich

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Pagina 6 di 6
Data: 14.01.1936
Descrizione fisica: 6
sich nicht ganz auf der Höhe, obwohl er am Ziel den Eindruck machte, nicht von einem anstren genden Rennen, sondern von einem Spaziergang zurückgekehrt zu sein. Die Trientiner Studenten, welche mit großer Begeisterung in den Kamps ge zogen waren, mußten aufgeben, da sie sich beim Wachsein anscheinend grob geirrt hatten/ Schade, denn die mutigen Iungens hätten es besser ver dient. Dezulian der Finanzwachschule von Predaz zo war von verschiedenen Bindungsdefekten „be günstigt'. 1. Kasebacher Hans (Sci

in Mantova mit 2 :0 (1 :0) Eine ganz unerwartete Wandlung ist bei den Weiß-Roten eingetreten, was übrigens nicht das erste Mal der Fall ist. Mail möchte sich fragen, wie das Spiel vom vorigen Sonntag ausgegan gen wäre, wenn die Bozner gespielt hätten, wie letzthin in Mantova. Gewiß wesentlich anders. Damit soll jedoch in keiner Weise die Schlappe entschuldigt oder beschönert werden, sondern nur hervorgehoben werden, daß manchmal ein hart empfundener Schlag Ansporn und Energie zu bes serem Schaffen gibt

läßt sich nun schwerlich mehr gutmachen. Die Bozner Elf hat vorgestern in jeder Hinsicht überrascht, und zwar angenehm überrascht. Es wird ganz interessant sein, die näheren Umstände des letzten vorgestrigen Sieges zu überprüfen, ohne dabei in überschwengliches Lob auszuarten. Der Erfolg ist umso beachtenswerter, wenn man bedenkt, daß in der Elf einige gründliche Umstel lungen und Neueinstellungen vorgenommen wur den. Steiner litt noch ziemlich an der kürzlich er littenen Verletzung und mußte

, zeitigte die neue Aufstellung einen ganz unerwarteten Erfolg. Das Spiel der Bozner war sehr regelmäßig und mit Ruhe, Uebersicht und ausdauernder Ueberlegenheit geführt. Von Anfang an lagen die Weiß-Roten im Angriff und ihre Kampfeslust ließ selbst dann nicht nach, als der erreichte Vorteil ein Nachlassen bis zu einer gewissen Grenze erlaubt hätte. Trotz alledem ver lief nicht alles so ganz glatt und nach Wunsch. Von der ersten Minute an bemühte sich der Sturm, sich vor das gegnerische Tor zu schieben

, doch ohne jedwelchen Erfolg. Außer einer effektiven Besserung der ganzen Mannschaft und »inem besseren Zusammenspiel konnte man auch ?ine über dem bisherigen stehende Leistung der inzelnen Spieler feststellen. Besonders Torrioni, der vorigen Sonntag ziemlich enttäuschte, spielte diesmal ganz anders und schoß sogar das zweite Tor des Spieles. Rubini spielte in feiner neuen Rolle als Mittelstürmer ganz ausgezeichnet, ebenso fanden sich Brazzarola, Pacherà und Castellini lofort zurecht. Am besten arbeitete die Läufer

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Pagina 2 di 8
Data: 06.09.1931
Descrizione fisica: 8
schönen Platz vor dem Dom den „Jedermann', Hugo von Hos» mannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes, das er aus Elementen des mittelalter lichen Theaters (aus angeìjiìcWsch-nìederliin- disch-städtischen und alpendeutsch-bäuerlichen) neugestaltete. Schuf — Ausgangspunkt des Salzburger Festspielaedankens — ganz aus dem frommen, dem fröhlichen Geist der Stadt und ihrer Landschaft seine überwältigend schlich» te, starke szenerische Nachsichtung, in der Ale xander Moissi mit überzeugender Gültigkeit

Wiederbelebung im Stil der commedia dell'ar te, wie improvisiert in den kostbaren Nahmen der alten Felsenreitschule gestellt das rechte künstlerische Gegengewicht. Trufsaldine-Kasper- le. der Bergainasker-Salzburger ist Hermann Thimig: Rausch der „Persönlichkeit ohneglei chen', der gott- und nalurnahen Menschlichkeit; ganz entfesselte Stegreisaktions-Besessenheit. ganz dargestellte Weltansàuung eines red- liciien Herzens, eines redlichen Magens. Sein« allerliebste Smeraldina ist Paula Wessely. Der „Don

Giovanni' (unter Bruno Walter), der „Figaro' (unter Kiemens Krauß) präsentierten sich wieder in Dr. Lothar Wallersteins, des Phantasie- und temperament vollen Regisseurs szenerischer vollständiger Er neuerung. Fast noch gesteigert in der Geschlos senheit des Aufbaus, in der Schwerelosigkeit des Gefüges. Von anmutiger Bildhaftigkeit. von glänzender Beliebtheit, ganz aus dem ope ra buffa-Charakter des tragikomischen Masken- spiels, der musikalischen Komödie gestaltet. Schwelgend im verschnörkelten

Formenreich tum der barocken Theaterarchitektur des Don Juan-Schlosses die Bühne Oskar Strnads. far benfroh, farbenübermütig in der kräftigen Be tonung des ländlichen Bezirkes um Aguas fres ca? die schönen Bilder Alfred Kollers. Außer ordentlich der Graf Almaviva Wilhelm Rades. Grandseigneur und du reste homme assez ordi- naire ganz wie ers soll, durchaus Mittelpunkt, um den sich die Mitspieler der azione matri moniale gruppieren. Geschmeidig und leben sprühend. gutmütig, verliebt, einen wilden, lu stigen

Aus- gang ja keineswegs bloß ein» Wèimarische Nà legenheitslosung ist. sondern ihm doch wohl U pragmatisch-ursprünglich eingehört. Stella. reine Flamme beglückend unfaßbaren Fra'„e^ dafeins, „ganz Herz, ganz Gefühl' aller wenden Seligkeit, aller schwärmerische,, P.? zweiflung der Liebe allein ist Helene Thii,,-? Außerordentlich neben ihr: Ewald Balser nando) und Agnes Straub (Cäcilie). ^ Hofmannsthals Lustspiel „Der Schwiep, ge'- Biologia und Charakteristik, Darstell»^ und Kennzeichnung einer köstlich

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Pagina 6 di 6
Data: 20.03.1934
Descrizione fisica: 6
... das sührt zu weit. Haben Sie mich jepr verslanden, meine Beste I' Aber Nesel versiel plöhlich in heulenden Diskant. „Net no a mal laß i mir des sag'n. Den ganzen Tag schinden und rackern.. Der Finanzrat verließ rasch mit einer beruhigen den Handbewegung nach hinten den Stall. „Ja... schinden und rackern... und dann war iner a Bestie a no... wann i da zu Gericht ganget ...' rief sie ihm noch nach, „und da möchten schau»... da kunnten's zahl'n. em Finanzrat erschien diese Ausregung ganz lich unmotiviert

. Er ging, vorsichtig dem Mist aus- /eine Rauschen der Milchslrahlen im Eimer. .,Iöh... »a ... stehl's stad'.' „Haben Tie mich eigentlich verstanden!'' Sie brunmue musstg und stand vom Schemel aus, goß ihre Milch in die große Kanne um und stschie gelassen nach einer fliege mit Fingern, denen der Seisengebrauch schon nichl mehr ganz deutlich anzusehen war. ,,Pst>i! Was sälli Ihne» denn ein? Sind Sie von Sinnen? Das tann doch niemand mehr trin ken! Da dreht sich einem ja der Magen um. Da lumini

man ein Stück von dem riesigen Haubendach von Schnupsen- brunn. verträumt und weltentlegen. Ah... das war etwas ... die eigene Erde, so weit das Auge reicht., und sie ganz mit Geist zu durchdringen... und zu höchster Fruchibarkeit anzuspornen. Gewiß bieder und ehrlich ... aber so recht bezeich nend wieder... der Unverstand einer solchen Kuh magd. Die biedere Resel schien wieder gänzlich beruhigt und süllte einem kleinen Lausbuben, ganz ohne Nervosität, eine Fünsliterlanne. „So... jetzt rennst, Franzl

! An schö' Eruß an Vaitern. Daß Di nemand sieht I Wannst morg'n zur Fruhmiik lommst is gscheiter. Psuit Ti.!' Als der Finauzrat endlich, nach einem langen erquickenden Umweg, in den großen Haussiur trai, war er von der starken Abensonne draußen noch ganz geblendet. Seitlich, von der Küche, drang schon das seine Klingen von Geschirr, mit dem Ge ruch nach gebratenem Fleisch. > Seine Frau kam gerade, im Hintergrund, über die breite, gewundenen Holztreppe vom ersten Stock herunter. „Liebe Margit

. Sag lieber gleich... haben wir Ausregung?' Frau Margit ließ ihr üppige Gestalt im Herren zimmer seufzend in einen Sessel sallen. Sie war noch immer eine ganz hübsche Frau. „Also, was war?' Der Finanzrat machte eine ablenkende Handbe wegung und räusperte sich. „Ich übertrage nicht gerne die Widerwärtigkeiten des männlichen Le bens aus das schwache Geschlecht.' „No... Julius... Du machst mir Freude. Ist mir ganz neu.' „Ich wollte Dich vielmehr Anteil nehmen lassen an einer reislichen Erwägung

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Pagina 4 di 8
Data: 28.05.1937
Descrizione fisica: 8
würde, so daß man auf alle Ueberraschungen gefaßt war. Diese Voraussetzungen führten dazu, daß man am Mittwoch abends in ganz Italien mit größter Erwartung der Nachrichten aus Merano harrte. Wer wird die entscheidende Etappe gewinnen? Wird Bartale siegen und sich damit praktisch den Endsieg des Rennens sichern? Welchem Bergfah rer wird es am Rollepaß und am Costalungapaß gelingen, so viel Vorsprung zu gewinnen, um nicht mehr eingeholt zu werden? Diese und hun dert andere Fragen stellte man sich in den Krei sen der Sportler

, während man in ganz Italien mit äußerster Spannung vor den Lautsprechern die Funkmeldungen aus Merano erwartete. Aller Blicke waren nach Merano gerichtet, in dem schwerwiegende Entscheidungen vor sich gingen, Entscheidungen, auf die die Sportler ganz Ita liens seit 8> Mai warteten und um die herbeizu führen es eben der klassischen Dolomiten-Etappe bedurfte. In Merano bildete sich inzwischen ganz allmäh lich jene besonders typische Atmosphäre, die eine der Hauptcharakteristiken der Italien-Rundfahrt darstellt

auch ge stern morgens noch ein ganz ungewohntes Bild boten. Bald setzte wieder der starke Kraftwagen- oerkehr ein, die Autos der Pressevertreter, die Lastkraftwagen der verschiedenen Firmen und die Begleitautomobile sausten geschäftig hin und her und in fieberhafter Eile begann man schon gegen 9 Uhr mit den Vobereitungen für die Abfahrt, denn am Abend sollte man doch bereits in Riva sein. Der Stari erfolgte wenige Minuten nach zehn Uhr auf der Reichsbrücke. Das ganze Straßenstück vor der Brücke

, sie war im Gegenteil voll Lebensdrang, und fast noch üppigr als ihre unversehrten Kameraden ju belte sie mit sattgrünen Zweigspitzen zur Sonne empor. Und noch etwas Sonderbares sah ich, das da im Gange war. Die Zweige des letzten Quirls hatten begonnen, sich nach oben zu krümmen, und es war deutlich, daß ein Wettkampf zwischen ihnen entstanden, welcher von ihnen dazu berufen sei. den Stamm dem Licht entgegenzusühren. Ganz ehrfürchtig stand ich vor diesem zähen Daseinswil len, der sich nicht ergab, sondern, dem Tod

kampfes überdrüssig find und sich darein ergeben, aus dem Garten Gottes abzutreten, wie manche Völker alte, müde Seelen haben und den Willen zur Selbstbehauptung nicht mehr aufbringen. Mit den Ahornbäumen ist es ganz anders. Die sind ein junges, kraftstrotzendes Baumgeschlecht von ungeheuerlicher Fruchtbarkeit und unbändigem Willen sich durchzusetzen. In üppigen Büscheln hän gen ihre geflügelten Samen an den Zweigen, und wo sie der Wind hinträgt, dort keimen sie wie Un kraut: mitten im Gestrüpp

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Pagina 7 di 8
Data: 01.04.1934
Descrizione fisica: 8
lenkte rasch ab. „Liebe Margit — schau Dir das einmal an! Sind die nicht ganz entzückend?' Sie hielt sich der Balance halber stehend an seinem Arm sest und schlüpfte in den einen Schuh. „Ja — hast Du recht —' sagte sie schon versöhn licher, „machen sie entzückende, kleine Füße.' Gra ziöser Fuß war eine Schwäche von ihr. Indessen schob sich das Wiedersehen zwischen Tante Karla und ihrem Bruder noch etwas hinaus. Sie sah gerade — im Bad und war im höchsten Maße ausgeregt, gerade im Bad sitzen. Nein

zurück! Rosa — wie kann àn nur die Seise so ungeschickt hinlegen? Und das Frottiertuch ist ja — ganz seucht. So etwas gibt man doch an die Sonne. Nosa! — drehen Sie sich jcht um — so bleiben Sie doch da! Sie werden doch ictzt nicht die Ture öjjnen wollen! Schocking — Nosa — Sie wollen ein gelerntes Stubenmäd chen sein? Meine Liebe — da fehlt noch manches,' „Frau Präsidentin — mer tut, was mer kann. Aber in Dienst bin i bei meiner Herrschast', sagte Rosa schnippisch und ging. Man saß

Margit. Ich dürste in der nächsten Zeit'durch ein ganz hervorragendes Barometer in der Wettersituation vollkommen klar sehen.' „Hab ich ja gewußt — ist Wien vielseitige Stadt.' Das war zwar etwas anzüglich, aber der Finanz rat überhörte es. „Zauberhaste Nacht —', sagte Hans gedämpst zu Mädi. Da wandte sie ihm ihr Gesichl zu mit dem ihr eigenen, reizenden Lächeln und halte aus dem Hintergrund dieses silbernen Himmels etwas von der gemalten Schönheit einer braunen Ma donna. Plötzlich schrillte Tante

Karals Stimme laut da zwischen. „Nein — den Ehemann möchte man Ihnen wirk lich nicht ansehen. Denken Sie — ich hätte das gar nicht vermutet, Herr Ingenieur, daß Sie schon ver heiratet sind.' Hans sah betrossen aus. Also, da war es wie der — dieses Chegespenst. Manchmal konnte man chon ganz daraus vergessen — Hate er nur damals gleich, im Ansang — da wäre es noch gegangen, auch aus die Ecsahr hin, daß alles wieder geschei tert wäre. Jetzt war's schon ganz verfahren. Man onnte ihn nur mehr sür

einen — Gauner — hal ten. Er starrte deprimiert einem Nachtsalter nach, der an Mädis Schulter vorüberslog. .Aber Sie sind wohl nicht lange verheiratet — nicht?' „Nein — ich war vor kurzem noch ledig.' „Ach — und da haben Sie es über's Herz ge bracht. Ihr süßes, junges Frauchen so lange allein zurückzulassen?' „No — ist doch ganz vernünftig, Muß ein Mann erst selbst sehen, wie ist.' „Ja Hans nickte. „— darum —' „Wie traurig — man denke sich so junge, ver liebte Leutchen! Wenn ich mich erinnere

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Pagina 2 di 6
Data: 16.10.1934
Descrizione fisica: 6
, sondern es noch ganz erheblich steigerten. Die Wirkung dieser Tak tik war verblüffend. Der Umstand, ganz gegen allen Erwartungen einem noch schnelleren und noch dazu viel besser technisch ausgebildeten Gegner gegenüberzustehen, rief in der Reihe der Rot- Gelben eine gewUe Verwirrung und Nervosität hervor. Unsere Mannschaft setzte sich rasch durch und begann dann mit einer Serie von Angriffen, bei denen das Tor der Gäste in ständiger Gefahr war. Abgesehen von ganz wenigen und bedeu tungslosen Reaktionen

Zeit ganz unerwartet große Fortschritte gemacht und, sei es in technischer wie physischer Hinsicht, einen ganz erheblichen Aus bildungsgrad erreicht. Auch der Sturm, der bis her das Sorgenkind war, hat am Sonntag schon weit besser gearbeitet wie früher. Es zeigte sich vor allem, daß mit der Neueinstel- lüng des Mittelstürmers kein Fehlgriff gemacht wurde. Wenn auch seine Leistungen bisher nicht absonderlich gefielen, so bot sein Spiel bei diesem Treffen eine kleine Ueberrafchung

. Sehr gut war auch Chiusole, wenngleich einige seiner Aktionen etwas überhastet waren und daher der gewünschte Erfolg ausblieb. Pacherà wurde in der zweiten Hälfte etwas nervös, gefiel aber sonst ebenfalls wie immer gut. Der rechte Flügel mann Vezzali hatte keinen guten Tag. Hervor ragend arbeitete auch am Sonntag die Läufer reihe. Danti hatte sich scheinbar in den Kopf ge setzt, ein ganz großer Spieler werden zu wollen. Ansakonis sonst immer sehr erfolgreiche Arbeit war diesmal

einige Schnitzer. Die Gegner, technisch nicht ganz auf der Höhe, trachteten durch ihre Beweglichkeit die Lage zu beherrschen. Sie schlugen sich sehr ehrenvoll und gaben den Boznern auch verschiedene harte Nüsse zu knacken. Das Publikum verhielt sich am Sonntag ganz anders wie im vergangenen Jahre. Die Spieler wurden nach allen Regeln der Kunst angefeuert und auch Fehlgriffe unserer Leute hatten nicht jenes entmutigende Pfeifkonzert zur Folge, wie mail es von früher her gewohnt war. Der Schiedsrichter, Herr

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Pagina 4 di 8
Data: 05.05.1935
Descrizione fisica: 8
S«iie 4 »Zl l p e a ; e t » » n g* «tMNW, den 8. Mat 1ÜK-XM Aus Merano und Erfolge der Meraner Ztvanguardlfien in Firenze Die Meraner Avanguardiften, die an den Athle- /ikbcwerbcn in Firenze teilnahmen, konnten sich in den Freiübungen an zweiter Stell« klassifizieren Tie gute und zweckmäßige Vorbereitung unter der Leitung der Sportdirigenten ermöglichte es un seren jungen Athleten, unzählige Kameraden ganz Italiens zu überflügeln und den ehrenvollen zwei ten Platz zu belegen. Nie Eröffnung

, kurzem Rasen und seinem, sonnen- diirchwärmten Strandsand ist, inmitten der im posanten Bergnatur ringsum, veranlaßt, heute auch einmal sich zum Wasser zu begeben and das Thermometer dort unten abzulesen. 23 Grad Cel sius waren es gestern in der Sonne und — dür fen wir es sagen? — 12 Grad hatte allerdings vas erst ganz frisch in die Bassins eingelassene Wasser. Doch erst mal vorsichtig und maßvoll sonnen baden. turnen und ballspielen kurz ungenierte, von Kleidern unbehinderte Bewegung

: Die Regimentstochter. Ouverture; 2. Strauß: Rosen aus oem Süden. Walzer; 3. Dvo rak: Slawische Tänze; 4. Puccini: La Boheme. Fantasie; 5. Rossini: Aschenbrödel, Ouverture; k. Nicode: Szenen aus dem Süden, Suite 7. Pon- chielli: Gioconda, Stundentanz; 3. Giordano: An dreas Chenier, Fantasie. Der „Lunapark' am Marktplatz in Merano Wie aus dem Boden gewachsen ist auf dem Vieh marktplatz. in der Schiebstandstraße «in Belusti gungsort entstanden, der auch für den Kurort Merano ein« ganz neue, hier fast nie erlebte Ver

vor, um fünf Minuten den Chauffeur spi«-: spricht zu ihnen. Begeistert gehen sie zu ihm über, len zu können. Die „Löwengrube' verdient beson- Sein Marsch nach Paris gleicht einem Triumph dere Beachtung: Faust, «in kühner und wage mutiger Akrobat, rast mit seinem Motorrad über die vertikalen Wände dahin und vollführt wahre Kunststücke, daß einem ganz schwindelig wird oder man jäh zurückschreckt, in der Meinung, man könnte von dem rasenden Ungetüm mitgerissen werden. In der „Löwengrube' dürste

auch der anspruchsvollste Besucher ganz auf seine Rechnung kommen. Die ganz Kleinen finden in einer Lili- puttram. in einem kleinen Autobus, die alle mit Glocken versehen sind, ihre Belustigung. Am Donnerstag werden Vorstellungeil für Kinder, womöglich in Begleitung, gegeben. » Farbenreize Vom hellen bis zum dunklen Violett und Rost braun stust sich, jedermanns Auge fesselnd, derzeit der Laub- und Blütenschmuck im zweiten Beete der Königin Helenen-Promenade, von der Reichsbrücke abwärts, ab. Es ist der prächtige

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Pagina 3 di 6
Data: 03.06.1939
Descrizione fisica: 6
erfreuliche Angelegenheit ist nn das Leinentailleur. Da gibt es ertlich wirkende Kostüme aus nmur- rbenem Leinen mit farbiger oft etwas inklerer Bluse oder auch angezogenere odelle, zum Beispiel eines, dessen Rock LS schwarzem Leinen besteht und Ober aus weißem Stickereieinsatz garniert, ei nen Eanotier aus schwarzem Stroh, des sen Rand ganz und gar mit weißem, am Rand besticktem Leinen überzogen war. Diese Hüte passen auch gut zu den Lei- nemnänteln, die ziemlich neu sind. Sie eignen sich gleich gut

kann im Gürtel ruhig anschlie- ßend sein, aber um die Schultern herum ist eine gewisse Stoffülle vorteilhafter, die die Proportionen wieder herstellt. Und dann der Unterrock! So lange war er verfemt, nun macht er sich um so wichtiger und lugt indiskret unter dem Rocksaum hervor. Das sieht nett aus, wenn er ganz frisch ist. Aber er braucht ja nur über eine nicht ganz saubere Bank, einen bösartig verstaubten Stuhl zu streichen, schon ist es mit feinen Rei zen vorbei. Und er sieht so traurig aus wie ein alter

, nach vorn geordneten Blumen bestehend, zum Nacken herunterhängende, bis knapp auf die Schulter reichende Schleier, in Art der Schwesternhaube. Eine Organdykrinoline, vorn quer plasfiert, rückwärts mit inkrustierter schwarzer Spitze. Wendkleid aus schwarzer und weißer englischer Stickerei unter langer roter Redingote. Ein weißes Organdy-Abendkleid, ganz in seine Querbiesen genäht. Eine kleine, weit nach vorgerückte To- que aus Veilchen, in der Mitte mV. hoch stehenden grünen Blättern garniert. Im Nacken

herabhängende rote Samtschleife. Ein nachtblaues Abendkleid, mit schma lem Rock und kleiner Schleppe, empire artig gearbeitet, das Oberteil bis ober halb der Brust mit einem chinesischen Muster in weißen Pailletten bestickt. Da zu halblanger, gerader Paletot, mit ge raden, weiten Äermeln. Ganz neu für den Abend: dreieckige Spitzenunchänge — unsere Großmütter nannten sie Visite?. Sie ergänzen hübsch die Krinolinen. So: eine ..Visite' aus paillettierter schwarzer Ehantillizspitze auf breiter blauer Tüllrobe

sich die Schnittränder nach innen, und man wird bei der Verarbeitung fest stellen können, daß die Schnur rund, glatt und äußerst sest ist. Je schmaler man den Streifen schneidet, desto dünner wird auch die Schnur, und wenn sie ganz fein ist, kann man sogar ein Kinderkleid chen darauf häkeln, fein abschattiert vom hellsten bis zum dunkelsten Braun. Wel che Freude, wenn die kleine Tochter dann ein Hängerchen aus alten Strümpfen tragen würde. Oder etwas breiter den Streifen geschnitten, mit anderen Trikot- seidenfarben

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.11.1936
Descrizione fisica: 8
sie halb belustigt, halb erschrocken. Er wandte sich nach links, der Gepäckabferti- gungsstelle zu. Seine Stimme klang fest, Anna hörte sie durch all den Lärm des Hafens. „Nun werden wir uns gleich ausruhen können, nicht?' Er guckte sie gerade an. Ein machtvolles Licht, wie Siegesjubel, stand sekundenlang in seinen glänzenden grauen Augen und erhellte, hinblitzend Stirn und Mund. „Ich habe Zimmer genommen im „Atlantic'.' Als sie das Mietauto bestiegen, fügte er hinzu: „Sogar mit Bad, ganz zivilisiert

; Nun wart ich, bis mein Notenheld Zu neuem Glück gefunden. E l a r a S t e i n l i n. der mit einem Ruck auf. Die Hufe gewannen Grund. Anna zitterte ein bißchen. Brunos starker jun ger Arm hielt sie. Sie hatte sich ihm ganz zuge wendet. Heini mit der Armnika Heitere Liebesgeschichte von Walter Sperling. Immer wenn sich der Abend aufs Haff senkte, bekam Heini Kickbusch aus Tolkemit schwermütige Anwandlungen. Dann setzte er sich mit seiner Zieh harmonika auf den Lukendeckel des Kahnes „Gute Hoffnung

hin- und herlief, versprach der erfahrene Don Juan Bruno Schlapke unserem Heini, daß er ihm seine Braut Emma zu Hilfe schicken werde. — Am anderen Abend — die Karline nahm gerade Wäsche ab — erschien dann auch am Bollwerk ein blitzsauberes Mädel und fragte ganz unbefangen, ob der Heini Kickbusch nicht mal rüberkommen könne. „Der Heini?' fragte Karline erstaunt und blickte die andere mißtrauisch an. „Der ist nicht da', ant wortete sie dann schnippisch, „ist nach Elbing — Teer holen.' Sie musterte die Emma

vorschlug, ihre Ka binen zu tauschen, sie höre zu viel Geräusche von dein Seitengang her. Mac tauschte sofort. Da Louison den Kabinenwechsel recht geschickt zu einer 'Zeit vornahm, in der Renee nichts davon be- werkte, hatte sie den Triumph, wenig später — und dies war am Abend des zweiten Tages — vor der Pause, die Mac auffiel — während sie nch ganz still verhielt, erst ein leises Klopfen an °er Tür zu hören und dann — nun, dann war ^>ß Audrade in den Raum gekommen, sehr be hutsam und verstohlen

, als daß sie auch nur die geringste Lust haben könnte, ihr wehe zu tun, übrigens interessiere sie Mister Rainbuw gar nicht. „Und weshalb sind Sie zwei Mal, mindestens zwei Mal, hier so leise hereingekommen.' , „Weil ich etwas sucheI' Louison sah sie sehr erstaunt an. Und nun wagte Renee ein sehr kühnes Spiel. Sie behauptete kurz und bündig, Mac, Louisons gilter Mac, sei von seinem Chef elend mißbraucht worden. Denn Mister Tornay sei ein Dieb. Oh, kein gewöhn lichst kleiner Schurke, sondern etwas ganz an deres. Und sie schilderte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1938
Descrizione fisica: 6
, den der Wagen enthält, nun ein mal'nur eine ganz bestimmte Größe bat. Und dieses Mal hat sie gewonnen. Beim Packen überrascht sie den auf seine Pack kunst so stolzen Herrn Gemahl damit, daß sie sich freiwillig für den kleineren der beiden Koffer entscheidet, den größeren ihm überlassend. Und trotzdem war sie nie so gut und passend angezogen wie auf dieser Reise. Wie hat sie das gemacht? Nun, sie hat einfach nachgedacht und alle Sachen aufeinander abgestimmt. Dabei hat sie auch nicht vergessen, an alle Mög

. Dreiprozentiae Essigsaure Tonerde und Leinsamensäckchen werden auf die kranke Stelle gebracht, damit das Furun- k?. bald erweicht. Mindestens ebenso oft hat sich schon Manche Mutter zu Tode erschrocken, weil ihr Einziger plötzlich schwer hörte. Und zwar, wie sich leider herausstellte, nicht aus Bockigkeit. Dabei erklärt sich aerad'e Schwerhörigkeit in den meisten Fällen als ganz harmlos. Das Ohr ist einfach durch zu reichliche Absonderung von Oh« renschmalz verstopft und muß „durchge pustet

ab. . Ich habe doch wohl mein-Erstaunen nicht ganz verbergen können, denn nun, als Dieter fort ist, meint die Mutter er klärend: „Wir beide können uns nun endlich ungestört unterhalten.' Unge stört? denke ich. das wird kaum möglich sein, denn die Mutter muß doch schließ lich Dieter auf der Straße vom Fenster aus überwachen. Aber nichts Derartiges geschieht, bis ich schließlich aufspringe und mich plötzlich etwas «ilig verabschie- Die schönsten Frauen Amerikas Eine Begegnung mit den Power-Girl». Von Bruno Manuel

Eleganz überlas sen! — noch ein ti«fdekolletiertes weißes Leinenkleid, ebenfalls ganz lang, zu dem ebenfalls die weiße Leinenjacke getragen Mrd. Die Frage der Schuhe ist leicht zu lö sen. Unterwegs trägt man sportliche Halbschuhe. Für elegante Nachmittags- Ueidung ein paar helle Halbschuhe, etwas Weiß mit Schwarz, sodaß sie zu allem passen, ein Paar Strandsandalen, ein Paar Abendsandalen. Und die Hutfrage ist noch einfacher. Unterwegs tragt man Yen unerläßlichen Filzhut, fönst höchstens ein buntes

oder Fläschchen noch 20 Minu ten im Wasserbad. » Englische Tomatenmarmelade 20V Gramm Orangen werden ganz dünn geschält, die Schalen über Nacht in Wasser gelegt, dann gekocht und ganz fein nudelig geschnitten. Dann schneidet man die Früchte in Stücke, nimmt die Kerne einen Dämpfer auf. Cr weiß nicht, wel che Haltung er einnehmen soll. Er bemerkt, daß das Zimmer nur drei Wände hat. Die vierte stellt eine ein zige Glasscheibe dar, hinter der er fünf undzwanzig Fernsprecher zählt. Sie werden von acht

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 06.03.1933
Descrizione fisica: 8
und auf dem Kirchplatzr noch zehn andere Geschwister; so ist das Thresele ausgewachsen zwischen Arbeit und Hufeisen — Hufeisen bedeuten ja Glück — in einer kinder reichen Familie, gegenüber einem vielbesuchten Gasthof, an der vielbefahrenen Reichsltratze, ganz nahe an der Pfarrkirche, wo ihr Vater zuletzt den Mesnerdienst versah. Die Um gebung wirkte auch auf die Bildung ihres Ge mütes und die Kindheitselndrücke prägten sich tief in ihren Sinn. Sie war das muntere, rührige, gewandte, fromme Kind und Mädchen

auf und zog nach Dolzano. Der ehemalige Wirt über nahm nun das Amt eines städtischen Aufsehers. Die Frau lebte ihren Kindern und den Werken der Frömmigkeit und des Wobltnns. Von den Kindern waren ihr zwei neblieben. der Sohn Emil und das jüngere Töchterchen Mariele; die anderen waren fortgegangen, noch ganz Nein, vorausgegangen in den Himmel. Frau Therele hätte auch nicht mekr Zeit gehabt für das Gastgewerbe — sie mutzte, sie wollte ihr Töchterlein Marie betreuen, das neun lange Jahre kränkelte

auf die Botschaft: nur wollte sie dem Liebsten den Abschied nicht zu schwer machen, darum ist sie leise, ganz leise zeaangen. die Mutter Silbernagl. Sie ruhe in Frieden! b Phokoklub Dolzano. Am vergangenen Mittwoch hielt der Verfasser des Werkes „Norderoog. ein deutsches Vogelparadies', Herr P. F. Weckmann-Wittenburg aus Ham burg, im internen Kreise des hiesigen Photo» klubs einen Lichtbildervortrag über das Leben und Treiben der Seevögel in dem unter Naturschutz gestellten Gebiete von Norderoog

— mit keinen großen Kanonen auf; er wählte ans seinem vielseitigen Repertoire die Violin- Sonatc von Eäsar Frank und das kleine Opus F-Dur-Romanze von Beethoven. Erstercs Werk, das auch in Bolzano schon häufig gespielt wurde, kann uns modern empfindende Menschen nicht mehr so ohne weiters zur Begeisterung hinreißen. Diese etwas süßliche französische Musik bewegt sich in Bezug auf Harmonie und thematische Arbeit so ganz im Geist der schwü len Nachromantik. die wir nach den Stürmen des Weltkrieges nicht immer mehr

als ganz wahr empfinden können. Wie wäre es einmal mit einem ganz modernen Opus? Hindemity Haas, Webern? Die Künstlerschaft Petronis A lncstsssn Pr. 3aeger — Dr. lahmann juarA* — WACHTLER BOLZANO, Lauben BO. dürfte diesen Versuch ohne weiters wagen und das Konzertpublikum wäre für eine solche intereffante Programm-Bereicherung gewiß dankbar. Die Wiedergabe, wobei Frl. Prof. Ehest den Klavierpart Übernommen hatte, war im Zusammenspiel wie in der architektonischen C.staltung wie immer musterhaft. Ganz

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 21.11.1935
Descrizione fisica: 6
— manche hat man im Ausland gefaßt — finden noch heute im ganzen Lande Demonstrationen gegen die Verbrecher und für Atatürk statt. Bei einer einzigen, ganz spon tan entstandenen Demonstration in Jstambul zogen 70.000 Menschen durch die Straßen. In anderen Städten war es ähnlich und diese Menschenmengen mögen Atatürk überzeugt haben, daß das Volk wirklich zu ihm steht. Eine zweite, ebenso große, aber nicht so tragische Aufregung wurde durch die Volkszählung ver ursacht. Immer wieder war sic verschoben wor

, der als Orientale ganz anders auf der Straße lebt, als der Europäer, und ein Zeichen für die Ungeduld, mit der das Ende des Arrestes erwartet wurde, ist die Tatsache, daß genau 5.45 Uhr nachmittags die Leute wie verrückt aus ihren Häusern stürzten und die „Freiheit' auf der Straße wieder genosien. Das Ergebnis der Zählung? In 7 Jahren hat sich die Hauptstadt Ankara, das „moderne Bau wunder in der Wüste', verdoppelt: aus 60.000 Einwohnern sind 123.000 geworden. Bei diesem Tempo wird es bald Jstambul eingeholt

. Minister und Bankiers können aber nicht von der Luft leben; Kaufleute ziehen also nach, die die Kolonie mit Lebensmitteln und allem Nötigen versorgen. Das bekannteste Beispiel solch einer modernen Städtegründung ist das Seebad Florya. Florya war ein elendes Fischernest. Aber dann inter essierte sich Atatürk für den Ort, der eine wunder schöne Lage hat, und eines Tages gab er den Be fehl, für ihn einen Wasserkiosk zu bauen. Eine Woche darauf war schon eine ganz neue Serie von Landhäusern fertig

man in den Feldern des Niltals vèrgeblich nach den kleinen Vögeln ausgeschaut: der Feldzug hat praktisch auf der ganzen Linie gegen die Vögel entschieden. In einer Landschaft, die einmal weiß war von Reihergesellschaften, gab es keinen einzigen Vogel mehr, im. Norden, und im Süden des fruchtbaren Teils, das war in ganz Aegypten sol Glücklicherweise gelang es dem damaligen Di rektor des Kairoer Zoologischen Gartens, Flower, noch einige wenige Reiher zu bekommen, die er in seinem Garten aussetzte

verbreitet; heute gibt es keinen kulti vierten Landstrich, aus dem die Vögel nicht Heimat recht hätten. Große Reihergesellschasten sind selbst in den Oasen Kharga und Dakhla und in der Umgebung von Suez anzutreffen, während ganz verwegene Burschen sogar die weitzerstreuten Grünplätze der Wüste Sinai erobert haben. Ge genwärtig ist die Lage so, daß der Reiher nicht nur seinen einstigen Besitzstand wiederhergestellt, sondern darüber hinaus sich fast zu einer Art Landplage entwickelt hat. Zur unglaublichen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 25.11.1933
Descrizione fisica: 6
au den Samstagen, von weithei .kommen, um sich ihr „Wochengeld' zu holen, die Zusammengebettelten Centesimi, welche ost zu ganz hübschen Lirebeträgen anwachsen, diese in Bechen- schänken in Wein verwandeln; oder es kann einem passieren, wie jenem praktischen Geschästsmanne unter den Lauben, der des trockenen Tones endlich satt war und ein Exempel statuieren wollte, ob alle seine Samstagkunden wirklich hungrig seien. Er wechselte daher einsach sein System und teilte keine 10 und 20 Centesimi mehr aus. son dern

gutes, schmackhaftes, duftendes, nicht etwa altes Brot. Und was geschah ihm? — Die mei sten seiner Kunden legten ihm die Wecken emsach vor sein Schausenster hin. manche nahmen sie gar nicht an und —in 14 Tagen hatte er die Halst« seiner „Kundschaft' verloren. — Dieses Beifpie' wäre unseren Geschäftsleuten sehr zur Nach ahmung zu cmpsehlen. die bereits so weit sind daß sie am Samstag das volle Schüsselchen mit den 10 und 20-Centesimistücken im Geschäfte ganz vorne hinstellen, damit der Herr Bettler

ja nicht zu weit zu gehen braucht. Man sorsche nur einmal auch da strenger nach dem „Woher kommst du?' und „Wer bist du?' und man wird gewiß in sehr vielen Fällen merk würdige Ersahrungen machen, welche eine neuer liche Abschassung des Samstagbettels nicht schwer sallen lassen werden, da er ja schon einmal abge- schasft war. Ganz besonders aber ist dem Kinder bettel, der einige Wochen hindurch etwas nachge lassen hatte und nunmehr sich aus allen Straßen, Anlagen und Promenaden wieder stärker bemerk bar macht

, entgegenzutreten. Der Mitleidige aus der Bevölkerung selbst tilt wahrlich kein gutes Werk, wenn er solchen Kindern, die sich mit wenigen Ausnahmen mit diesem Bettelgeld ihre Zuckerln und Zuckerbäckereien, Kinoplätze usw. ver schassen. Gehör schenkt. : ^ . Ein Rundgang bei unseren Geschäftsleuten und in den Privatwohnungen würde bezüglich des Samstagbettels ganz merkwürdige Summen an das Licht fördern. Gewiß bekommt der Einzelne nur 10 oder 20 Centesimi, aber wieviele reichen sich an diesem Tage nacheinander

, die die Postgasse vom Boznertore bis zur Buchhandlung Pötzelberger enthält. Und siehe da — als sie fertig waren, hatte eigentlich keiner von den beiden Recht, sie hatten sage und schreibe ohne doppelt gesehen zu haben da sie ganz nüchtern waren — 7940 Pflastersteine gezählt.. Nach dieser „geistigen' Anstrengung wanderten die beiden frohgemut dem Weithaler- buschen zu lini den Doppelliter zu „putzn'. — Einem leidenschaftlichen Meranerstatistiker zur löblichen Nachahmung empfohlen. Vielleicht fang

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

Gaben über ein gesegnetes Land geschüttet hat. Und diese verschwenderische Fülle ist auch an den Menschen nicht spurlos vorüber gegangen. Sie hat die Menschen zu immer neuen und gewaltigeren Schöpftingen veranlaßt und wir sehen kein Gebiet der Kultur, auf welchem sich nicht Südtiroler hervorragende Geltung verschafft hätten. Wenn wir vom Mittelalter ganz ab sehen und d aher Künstler wie Walther von der Vogeilweide, Oswald von Wollenstem. Leutold von Säben oder die Brüder Pacher Ueberhaupt

- I hard braucht noch drei Jahre, ehe er zur Schule muß!' Feinfühlend glaubte das Kind, daß das der Mutter die größte Sorge mache. „Laß gut sein, Agnes!' Sie strich chr liebkosend über das seidige Braunhaar. „Und gelt, unser Häuschen ist ganz hübsch, auch wenn es nur fünf Stufen und der groß mächtige Herr Pascha uns jeden Anbau und auch ein Radio versagt hat!' „Ach Mutterle, was brauchen wird das! Sieh, wie lieb unser Häusel ist — ganz von Kletterrosen und Wein um rankt! Und wie glücklich wir darin

sind. Und,' nun schmiegte sich Agnes ganz eng an die Mutter, „der Theo/ Mutterle, der schaut mit seinem Papale immer auf uns herab!' * Dann saßen sie alle in der hübsch getäfelten Wohn stube um den großen viereckigen Tisch. Kastanien und neuer Wein standen auf der Platte,, im Kachelofen knisterte schon ein Keines Feuer. Dch alten Keßlers waren beide gekommen, Alfred und Mary, Siegfried mit seiner Marie- Theres, die wie eine Rose erblüht war, auch Onkel Fritz und Vater Dollinger mit Norbert und Rose. Bruno

wurden zur Einstellung gezwungen. Die beiden , noch ist deutscher Sprache erscheinenden Blättchen werden von Faschisten und ganz im faschistischen Geiste redigier- ! Seine Rechte ballte sich. I „Alle unsere Vereine wurden ausgelöst, ihr ! mögen eingezogen, unser ganzes blühendes Bereinskven , vernichtet! Kein deutsches Lied soll mehr ertönen, kern-

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.11.1937
Descrizione fisica: 6
doch nicht finden. So abgespannt wie Sie sind. Sie sollten Feierabend machen und einmal richtig ausschlafen. Sie ma chen sich ja tot!' kanzelt das Mädel ihn herunter. Das zwingt den Buchhalter aufzublicken. „Machen Sie vielleicht die Inventur?' möchte er ihr an den Kopf werfen. Der vorwurfsvolle Blick des Mädels bringt ihn in Verwirrung. Achselzuckend blickt er weg. „Was soll ich denn machen?' klagt er. — „PäÄen Sie heute ein und gehen Sie nach Hause! Morgen früh find Sie ganz frisch', rät

ist mir's rechte. Sell hast nacher schon ganz und gar nöt nocitwendig.' „Bauer, ietz ist genue gschiinpft! I geh. und 's andere ist mein Sach. Hab i's getan, werd i es a zu tragen wissen. Dös geht di weiter nimmer viel an. Und für's Guete, was i bei dir ghabt Hab, dank i dir von Herzen. Es war a Fehler von mir, daß i nöt glei von alloan gangen bin. wie i gwißt Hab, wie weit's mit mir ist, sell ist wahr. Aber dös ist aschegen. Aber über das andere bin i koan Men schen Rechenschaft schuldig

brannte ihr in die Seele wie ein Schlag. Sie wurde weiß bis in die Nasenflügel. In's Gesicht schreien wollte sie ihm den Namen, dem stolzen Menschen vor ihr. der in ihrer großen Not nur an sich selbst dachte, daß er ganz klein werden sollte. — Aber Michl? — Sie vertraute ihm. Sie hatte ihn gern mit seiner etwas schwer- Mligen, aber aufrichtigen Liebe. Er würde für sie sorgen, er würde gutmachen. Er batte es ja ver sprochen. Was sollte daraus werden, wenn sie nun in ihrer Verzweiflung seinen Namen

„Alpenzeltung' siehen gegen geringe Vergütung der Spesen dir Inanspruchnahme der grapho» logischen Ecke zur Verfügung. Gegen Einsendung des am Schlüsse eingezeichneten Bons und elner Schriftprobe von mindestens w Zeilen mit Unterschrift (Tinte), sowie der Gebühr oon Lire S — pro Schriftprobe in Marken oder Postanweisung wird eine Schri'tdeutungsstudie angefertigt und in einer der nächsten Nummern der „Alpenzeitung' veröffentlicht, tkenmvor» und Nummer beifügen» « Rabikor ö. — Nicht ganz srei von Eitelkeit

zu haben. Das Beispielgeben im guten Sinne liegt im hohen Grade vor. Ohne Effekthascherei immer auf guten Eindruck bedacht. Die Jrritierbarkelt kann unangenehm aufscheinen. Liebes Annele 47N. — Im Grunde des Herzens ein gütiger, sonniger Mensch, der, einmal erschlossen, viel Sonne und Glück verbreiten kann- Erkenntnisse der wah ren Tatsache felilen. Die Aufrichtigkeit steht an erster Stelle, dach braucht es Einfühlungsvermögen, bls sie sich ganz aufblättert. Die gefühlsmäßige Hingabe an die Dinge ist schon recht

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.01.1934
Descrizione fisica: 6
, fiiliàdie geschmackvoll dekorierte» LtüuipllK- keiten und amüsierte sich , zn .de» Klänge» , der Jazzkapelle oder an den Slimmungsvorträge» >» der Taverna Sphinr bis i» die frühen Morgen stunden. Die Bürgerjchast Merauos war stark ver treten und bewies damit, daß sie de» Bemühun gen des Herr» Malferthcinor volle Sympathie unL Verständnis entgegenbringt. Ueberhaupt eignen sich die Uiiterhalttmgsloklilitätei! des Hotel Splen did Corso ganz ausgezeichnet für Veranstaltun gen intim bürgerlichen Charakters

und Brakims mit Orchester und diese Tsnsalion hatte als Ergebnis eins Verpflichtung eine eine Tournee durch ganz Europa, wo der Knabe, vom Publikum iiminbelt nnd von der Presse einstimmig als ein Wunder bezeichnet, über siink- zig Konzerte gab. Wieder nach Prag zurückgekehrt, widmete er sich ernstesten Studien an der Präger Musikhochschule, wo er die Meisterklasse von Prof. Maral besuchte. Prihodas Jugend war voll von harten Entbehrungen: unter den schwierigste» Ver hältnissen brachte er 1N14

, man sagt, sie „käst'. Je feiner nun diese Käseslockeii sich ausscheiden, um so besser können die Verdan- liiigssäste des Magens die wichtigen Nährstoffe der Milch freilegen nnd sie dem Körper aufbauend dien lich inachen. Es ist schon länger bekannt daß ein Zusatz von Bohnenkaffee oder Kaffee-Ersatz zur Milch eine ganz verschiedene Ausflockung ergibt. Es müssen hier speziell die Untersuchungen der Forscher Schilf und Heide und Lüers erwähnt werden. Lüers be stimmte im Reagenzglas die Ausslockung

mit seinem starken Schnabel leicht herbei schaffen kann und immer dort genügend vorhan den sind, wo sich die Kreuzschnäbel eben ausholten. Eine weitere, anch nur dem Krummschnabel eigene Eigenschaft ist die. daß sich das Männchen dreimal in seinem Leben ein neues Gewand an zieht, d. h. die Farbe seines Gefieders wechselt. Das Weibchen bleibt immer einfarbig bläulich- grau, während das Männchen in der Jugend und im „besten' Alter eine hochkupferrote Farbe hat, die sich später ganz in gelb und im Alter in grau

ein oder mehrere ganz kleine Drahtvogelhäuschen hängen Hütte, die seinen Lieblingsvogel — den Schnabel — beherbergen. ' I. U. Spezialist Hühncraugenoperaleur A. Jenisch. Frisiersalon Kurmilteihcws. Tel. 217». Schmerz lose Entssrnnng -iugewachlener Nägel. 10. Zänncr. Roma-Napoli: M.4S Uebertragung aus dem tea tro Reale dell'Opera. Ztordilalien: 20.40 „Pfänderspiel'. Funkfolge. 22 Cainpari-Programni. Bolzano: 12.2S Wetterbericht, Zeitzeichen, Eiar- Mitteilungen. 13.30 Nachrichten. 17 Schallplat ten. Ill.Hil

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Pagina 5 di 6
Data: 25.01.1935
Descrizione fisica: 6
sind, um von der Zweitältesten versorgt zu wvrd-n tritt Dorothca in ein Kloster ein Die Sorge um ihre Gg. schwistcr verfolgt sie und sie findet sich erst ganz zurück, als sie die Aufgabe erhält, ein Findelkind aufzugehen. Die Liebe zu diesem kleinen Mädchen füllt sie ganz aus. obwohl es nicht von ihrem Fleisch und Blut ist ?!n einem großen Liebesegoismus will sie das Kin5 ganz tur sich haben. Doch als die feindliche Welt in Gestalt des Aerehrers auftaucht, muß auch sie. wie Millionen Mutter vor ihr. verzichten

. Alle eigensüchtige Lie!e uberwindet sie. sie scheidet ganz ans der Welt mit ihren trügerischen Gefühlen, die süß sind, aber die Menschen unglücklich machen, und wird ganz Nonne. Em Welt- silm der Paramount mit Dorothea Wieck Beginn: S. 6,üv. S und ».3V Uhr. » Central-Kino. Heute: Quecksslcr'. eine Komödie mit Jea» Harlan,. Lee Traci, und Franchot Tone. Eine Filmdiva verdankt ihre großen Ersolge vor allen, der geschickten Reklame, die der Neklmiicches des Hauses entwickelte. Dadurch wird aber auch der Äüust- ler

. Gerade in solchen Fällen könnte die ..Feuerlöschbombe' Wunder wirken. Es wäre ein keickites, auf chemischem Wege, ohne jegliche Ge- fährduna von Personen, das Feuer auaenblickl!ch ?u unterbinden Und dadurch ganz unermeßliche Werte des Nolksvermöaens vor der Zerstörungs wut des tückischen Elementes zu retten. Die Handhabung der 5?euerlöschbombe ist voll kommen unaefährlich. Wie die Exn-rimente am Samstag ^ei'en werden, kann die Bombe von emer Frau oder einem Kinde ohne weiters zur Explosion gebracht

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