be trachten, aber leider nicht lange, denn es war Zeit zum Abstieg. Dieser ging schnell vonstatten. Wir mußten uns ostwärts wenden und den Weg, den wir beim Aufstieg benützt hatten, ver lassen. Am Fuße der „Cinque Torri' vorbei, pitto resk geformten Dolomittürmen, die aber trotz ihrer steilen Wände schon ihre Bezwinger gefunden, führte uns der Weg am gleichnamigen Hotel vorbei, das wir aber, wie die „Torri', wohlweislich seitwärts liegen ließen. Auf dem Weitermarsche wurde mir allmählich bang und bänger
, um den sich die Häuser malerisch gruppieren. Gegen 6 Uhr abends marschierten wir in Cortina ein. Hier herrschte geschäftiges Leben und Treiben, war ja die Hochsaison des Fremdenverkehrs und prachtvollstes Wetter. Cortina macht mit seinen breiten Straßen, den großen Hotels und Läden sast städtischen Eindruck. Die Menge von Kutschen und Automobilen, die ab- und zusuhren, sagten deutlich, daß wir uns in einer Hauptstation des Fremdenverkehrs befänden. Im Hotel „Menardi' kehrten wir ein, um uns etwas zu stärken
. Hier fanden wir wieder die Bozner Bekannten von Falzarego. Wir beschlossen unsere Trägheit vom vorigen Tage gutzumachen und noch bis Tre Croci zu marschieren. Da auch das Hotel „Tre Croci' Herrn Menardi gehört, erkundigten wir unS be treffs der Unterkunft, denn wir konnten erst in der Dunkelheit dort eintreffen. Die Auskunft war zufriedenstellend, und so konnten wir ruhig weiter wandern. Vorerst ward der Kirche ein Besuch abge stattet, die uns für die „Magnisica communitk' wohl als zu unansehnlich vorkam