Nr. 27 ssccmkortzmte) ist, als diejenige, welche die latein ische und demokratische Republik in Frankreich den Italienern von Nizza und Colsica bereitet. DaS Expose schließt mit den Worten: „Es wird von dem Verständnisse Aller dies» und jenseits des Jndri abhängen» ob die Lage der Italiener in Oesterreich eine Verbesserung erfahren kann.' .... „und aufrichtig ist unser Wunsch, daß Oesterreich bald die gegenwärtige Krisis überwinde, damit es seine Mission, das Gleichgewicht und die Zivili sation

, daß das tschechische Volk noch Niemanden ent nationalisiert oder tschechisiert habe,' während das deutsche Volk viele slavische Nationalitäten unter drücke und germanisiere. DaS ganze östliche Deutsch land sei früher slavisch gewesen, beispielsweise Posen. Redner bekennt sich zum PanslaviSmuS in dem Sinne, daß er alle Slaven Oesterreichs zusammengefaßt sehen wolle in einen Ver theidigungSbund gegen das Vordringen des DeutschthumS und zur Sicherung der Slaven in Oesterreich. In der Frage, welche das Land durchwühle

, unter der Bedingung, daß Oesterreich allen Völkern Schutz biete. — In Abwesenheit der Deutschen führte der Landtag in der vorgestrigen TageS- und der Abendsitzung die Spezialdebatte über das Landesbudget durch. Die Nachrichten über die bevorstehende Kabi- netSkrise häufen sich von allen Seiten. Deutsche, tschechische und polnische Blätter bezeichnen die Krise als unabwendbar. AuS dem Regie- rungSlager verlautet nur, der Reichsrath werde unter allen Umständen nächstens einberufen werden. Jedes Ministerium müßte

besonders die maßgebenden, sogenannt gut österreichischen Kreise immer mehr erfüllt zeigen. Die preußenfeindliche Stimmung ist heute ganz zweifellos zum Prüfstein patrioti scher Gesinnung in Oesterreich geworden. In nerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle herrscht dermalen ein Zug vor, welcher in mehr als einer Beziehung an die Olmützer Konfliktzeit zurückerinnert. Derselbe Geist von anno da zumal findet auch heute wieder dieselben Ele mente des österreichischen Staatslebens als bereitwillige Bannerträger

empfänglichen Boden diese Saat römischen Protestantenhasses da fällt, lehrt am besten das Beispiel Oesterreichs. Ein Jahr zehnte lang vom Deutschreiche in Treue und oft schwerer Selbstverleugnung festgehaltenes Bündniß. welches Oesterreich den sicheren Schutz der größten Heeresmacht der Erde ge währte, war nicht im Stande, die leitenden Kreise dieses Reiches vor Verführung durch die vatikanische Politik zu bewahren. Der Gegensatz ist heute noch ein ebenso unver söhnlicher wie zu Zeiten der katholischen Fer

ist eben kein Boden für ultramontane Umtriebe. Die Fran zosen sind keine Spanier. Das für Preußen haß auserlesene Land fand die römische Kurie an Oesterreich. Dessen herrschende Kreise waren von jenem Geiste erfüllt, wie ihn Rom für seine Zwecke brauchen kann. Da war Haß zu finden gegen modernes Staatsivesen bei dem atavistischen Adel dieser Lande, da war glühender Deutschenhaß vor» Handen bei den fanatischen slavischen Volks massen. da war auch noch Protestantenhaß lebendig aus den Zeiten