Baumgartner hielt in einer in Schiefling abgehaltenen Versamm lung deS Ober-Lavanlhaler Lehrervereins eine mit Jubel aufgenommene Ansprache, in der er unter anderem sagte: „Daß nicht wenige Priester und auch höhere kirchliche Würdenträger gleich ihm in der Neuschule keinen Beelzebub er blicken, der das Christenthum in Oesterreich auS- treiben will. Auch der heilige Vater,' sagte der Redner, „habe es nicht als ein Dogma erklärt, daß die Neuschule in Oesterreich schlecht sei. Warum
übernommen. Eine neue politsche Aera beginnt somit in Oesterreich. Graf Badeni war schon vor geraumer Zeit in der Lage, über seine Politik und die Mitglieder deS neuen Ministeriums sich an maßgebendster Stelle auszusprechen. Mit dem vollen Vertrauen der Krone ausgerüstet, blieb ihm die freie Hand in der Wahl seiner Ministerkollegen und es gilt wohl als sicher, daß jene Persönlichkeiten, welche zum Ein tritt? in sein Kabinet bereits defignirt sind, auch bei der endgilngen Bildung
seines BernseS erschwert bleibe und er selber noch immer „ein Gefangener' sei. In Erwägung dessen, daß Oesterreich und Italien Alliirte sind, sehen die Bischöfe jedoch davon ab, in der Sache ein Hirtenschreiben an ihre Gläubigen allein. Mach'S auch so! Aber höre, mit Kehrichthaufen mußt Du ansangen, nicht mit Büchern! Und jetzt störe mich nicht länger in meinen Rechnungen >' Der junge Mann bricht in sich zusammen und wankt der Thüre zu. Kaum findet er den Drücker. Vorüber! Der Greis tritt in die Wohnungen
