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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.01.1896
Descrizione fisica: 4
Bestimmun gen, ohne Zwischcnzollgrenze. Da die Erzeugung überwiegend in Oesterreich stattfindet, so bezieht Oesterreich an diesen Steuern den Löwenantheil, doch-wird bei der Spiritusstcuer der in -Ungarn -verzehrte österreichische Spiritus zu Gunsten Ungarns verrechnet. Bei Zucker und Bier behält jedoch Oester» reich die ganze ProduktionSsteuer der österreichischen Fabriken. Die Ungarn -verzehren theil«eise Zucker und Bier, wofür die Steuer an Oesterreich fällt. Sie berechnen sich den finan ziellen

Schaden dabei auf etwa 2 einhalb Millionen Gulden und verlangen die Ausgleichung detsclben, Besonders im Nach theil sind sie auch dadurch beim Zucker, daß die Steuerver- gÜtUNg durch Ausfuhr Vergütung von den gemeinschaftlichen Zolleinnahmeu abgerechnet wird, während die Steuer größten» theilt nur Oesterreich zufällt. Bei Petroleum haben sich die Ungarn dadurch schadlos gehalten, daß sie gegenüber derkgali- zischen Rohilerzeugung in Fiume großartige Raffinir- und Schmuggelanstalteii für russisches

, die jetzt zeitweilig und theilweise durch die Vertrüge mit Oesterreich gebunden sind, für das ungarische Parlament zurückhaben. Die dritte und eigentlich erste SluS- gleichSaufgabe ist die zehnjährige Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses, das 1868 begonnen, Ende 1397 zumdril- tenmale abläuft, übrigens auf weitere 10 Jahre gilt, wcnn es nicht bis Ende 1896 gekündigt wird. Die Kündigung kann durch Nichtzustimmung des Kaiser« oder Königs jeden falls verhindert werden, wie denn auch der Kaiser bei Nicht einigung

, das alles schädigt und hindert die freie Mitbewerbung der öster reichischen Industrie in Ungarn gegenüber der heranwachsen den jungen ungarischen-Industrie. Anderseits beklagen sich die Ungarn über Schädigung ihrer agrarischen Ausfuhr durch die Handhabung der Beterinärgesetze in Oesterreich und mehr noch durch die österreichischen Eisenbahntarife, die den Wett bewerb de« russischen Getreides in Oesterreich gestatten und den Durchgangsverkehr des ungarischen unterbinden sollen. Sie verlangen Feststellung gleicher

nur die gemeinschaftliche Bank das beiderseits enorderliche Papier geld, insbesondere auch Füni-Guldcn.Scheine (Zehn-Kronen - Scheine) ausgibt. Die Selbständigkeit der Bankverwaltung wird jedenfalls zu Gunsten der beiden Regierungen sehr ein geschränkt werden. Politische Uebersicht. Ungar«. Im Abgeordnetenhaus- brachte der Abgeordnete Gabriel Ugron im Namen der Unabhingigkeitvpartei einen Beschlußan trag ein, in welchem die Regierung aufgefordert wird, die Aus gleich Sve rhan dlun ge n mit Oesterreich abzubrechen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 09.12.1899
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden u»v Samstag früh. Pränumeratt«« für Bozen: halbjährig fl. ISO, ganzjährig fl. «.SO. Fran« per Post für Oesterreich» Ungarn halbjährig fl. »60, ganzjährig fl. k.—; für Deutschland ganzjährig M. IB.—; für die übrige» Länder d. Weltpostvereine» ^inzewe ^imnmern 10 kr. — vnverstegelte Reclama- tionm find portofrei. Aür Gott, Kaiser und Watertand! Briefe und Gelder werd« franco erbeten. Manu- skvipte nicht zurückgestellt. — Jnfertion»-<Se- bühr für die fünfspaltig« Petitzeue

zu erneuern, da mit in der Zustellung unseres Blattes keine Verzögerung eintrete. Die herabgesetzten Abonne mentspreise sind nachstehend in der Kronenwährung angesetzt. Bei Anssüllung der Postanweisungen sind aber vorläufig noch die entsprechenden Gulden- und Kreuzer -Beträge einzusetzen. Abonnementspreise für Bozen: ganzjährig Kr. 6.60 — fl. 3.30 halbjährig Kr. 3.30 --- fl. 1.65 vierteljähr. Kr. 1.70 — fl —.85 1 Monat Kr. —.70 — fl. —.35 für Oesterreich-Ungarn: ganzjährig Kr. 9.— — fl. 4 50 halbjährig

, welche noch unter dem ersten Eindrucke der Schlachten steht. Preußen-Deutschland zehrt noch immer an den Erfolgen der Jahre 1866 und 1870 bis 1871. In änderen Ländern studiert man uns und macht uns vieles nach. ES giebt wohl kaum ein Land, w» man mcht in der einen oder der anderen Beziehung nach Preußischem Muster gearbeitet hat, nirgends mehr aber als in Oesterreich. Mit wirtschaftlichen Gesetzen und Maßnahmen, HeereSref»rmen, verwaltungstechnischen Dingen u. s. w., aber auch in der politischen Ideen- richtung

ist man uns gesslgt. Als wir die Maigesetze machten, kam Oesterreich mit den „confessionellen Ge setzen' hintendrein, und wir entsinnen uns noch, dass ein liberales Blatt hervorhob, die Copie sei so treu, dass man sogar die Zahl der „antirömischen' Gesetze — nämlich vier — mit übernommen habe. Wenn die Gesetze in Oesterreich anders wirkten, bezw. nicht zur Durchführung gelangen konnten, so lag das an den andesSgearteten Verhältnissen. Auch die .alldeutsche' Bewegung haben die Oester reicher uns nachgemacht

; ja, sie haben sogar unseren ZickzackkurS übernommen. Das österreichische Abbild davon ist ganz naturgetreu, und wenn es ein Trost ist, Genossen :m Leide zu haben, kann diese Wahrnehmung bei Betrachtung unserer Verhältnisse versöhnend wirken. In Oesterreich pendelt man in allen wichtigen poli- tischen Fragen genau so hin und her wie bei unS; der Unterschied ist nur, dass bei jedem CurSwechsel in Oesterreich ein »eue» Ministerium auf der Bildfläche - erscheint, während mau bei uns das Geschäft mit dem alten, mehr

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 16
die Tschechen, wenn sie mit diesen zur Berathung kommen, Oesterreich bis in seine Grund festen erzittern machenden Forderungen zu einer Zeit, in welcher viel wichtigere und unaufschiebbare Be rathungen vor, Her Thüre stehend Drohend hängt die AuSgleichssrage, drohender noch die Frage über die Gestaltung der künftigen Handelsverträge über Oesterreich und da sollen die Völker Oesterreichs sich herumstreiten, wie jene zwei Hirten in der Fabel, die sich auch so lange stritten, bis der eine ohne Schaf

und der andere ohne Wolle war. In der Frage des ungarischen Ausgleiches ver öffentlichte ein österreichischer Industrieller dieser Tage in einem Berliner Blatte einen Aufsatz, den wir heute an diese Stelle zu setzen uns verpflichtet wähnen. In diesem sehr bemerkenswerthen Aufsatze heißt es: „Die Ueberspannung der ungarischen Eigensucht hat in Oesterreich eine unerwartete Reaktion hervor gebracht. Die Zolltrennungsgelüste treten auch in Cislenhanien mächtig auf. Die österreichischen In dustriellen, die bis vor wenigen

Veterinärpolitik^verhinderte, daß wir von Ser bien, das ökonomisch m.tf Oesterreich angewiesen ist, im letzten Vertrage differennelle Begünstigungen er langten und dort mit dex Konkurrenz anderer Staaten schwer zu kämpfen haben. Der für beide Theile er sprießliche Verkehr zwischen den Balkanvölkern und der Monarchie konnte sich bisher nicht recht ent falten, die Ausbreitung der österreichischen Industrie ist durch ungarische Schuld unterbunden, weil wir den östlichen Nachbarn die Agrarprodukte, mit denen

sie uns bezahlen, nicht abnehmen. Auf der anderen Seite empfinden die österreichischen Fabrikantm die Konkurrenz der deutschen Industrie im Jnlande drückend. Um den ungarischen Agrarprodukten den deutschen Markt zu öffnen, mußte Oesterreich die Jndustriezölle herabsetzen. Die stark entwickelte Uuternehmerschast weist nun mit Erfolg darauf hin. daß Oesterreich nach Deutschland Rohprodukte exportiere, von dort Fertigfabrikate beziehe, anstatt daß die Arbeitslöhne, welche bei Verwandlung des Rohstoffes

werden nur unter der Bedingung vergeben, daß alles Material in Ungarn beschafft werde. In den Schulen wird nur ungarisches Papier, beim Ver sandt der Mineralwässer nur ungarisches Glas ge duldet. Die österreichischen Kreise sehen diesen Klein krieg mit steigendem Unmuthe, weil Ungarn hiezu als Krieqsschatz den Kredit ausnützt, den ihm das wirthschaftliche Verhältnis zu Oesterreich bietet. Ohne Oesterreich wäre es mit dem ungarischen StaatS- kredil schlimmer bestellt, so schlimm, wie einst mit dem Kredite« der Balkanstaaten

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 30.05.1900
Descrizione fisica: 16
dieser Verhältnisse und in jeder Weise zur Sache legitimiert.' Politische Nachrichten. Meran, 2S Mai. Die zweite Plenarsitzung der österre i ch i schen Delegation verhandelte über das Budget deS Auswärtigen. Es sind elf Redner eingetragen, da runter vier Tschechen contra. Kastan (Tscheche) bespricht die Berliner Reise des Kaisers und erklärt, die Tschechen könnten dieselbe unmöglich als Stär kung der Großmachtstellung Oesterreich-Ungarns ansehen. Berlin sei durch den Besuch der Mittel punkt der europäischen

Politik geworden. In Rußland aber habe dies eine Mißstimmung erzeugt. Redner bezeichnet es als Affront gegenüber den Tschechen, daß die Betheiligung des Kaisers an der Enthüllung des Standbildes des Kaisers Sigismund im Pro gramm in Aussicht genommen n orden sei. Dank der Initiative des Kaisers Franz Josef sei dieser Affront dem tschechischen Volke erspart geblieben. Die Tschechen wollten die besten Beziehungen zu Deutschland, aber nicht, daß Oesterreich Ungarn ein Vasallenstaat Deutschlands

werde. Vor Angriffen Rußlands, welches Oesterreich-Ungarn stets Beweise eines loyalen, korrekten Vorgehens gegeben habe, habe sich Oesterreich-Ungarn nicht zu fürchten. Der Dreibund habe Oesterreich-Ungarn wirthschastliche Nachtheile gebracht. Das deutsche Zolltarifprojekt weise auf eine beabsichtigte enorme Erhöhung des Zolles hin. Redner kritisiert die Politik Oesterreich- Ungarns gegenüber Serbien und Montenegro und wünscht eine Anlehnung an Rußland. Stransky (Tscheche) führt aus, der Besuch des Kaisers sei

von den Berliner Arrangeuren aufgebauscht worden. Die österreichische Diplomatie hätte rechtzeitig ab winken sollen. Redner wirft Goluchowski Unsteligkeit und Wankelmüthigkeit in der Politik vor und mein», der Einfluß Oesterreich-Ungarns in Konstantinopel sei ganz geschwunden, das beweise die Äffaire des österreichisch-ungarischen Militärattaches Frhrn. von Gießl. Redner verlangt die Vorlegung von Roth büchern und wirft Goluchowski Einmischung in die innere Politik zum Nachtheile där Tschechen

vor, welche daher mit Mißtrauen Goluchowski gegenüber erfüllt sind. Demel erklärte, die Deuifchen billigten vollkommen die Politik Goluchowski's und hielten am Dreibunde und der Bekräftigung desselben durch die intimen Beziehungen der Monarchen unter ein ander fest. Nicht minder freudig begrüßten sie das Einverständniß mit Rußland in der Orientfrage und die freundschaftlichsten Beziehungen zu diesem aufstrebenden Staat. Redner wünscht einen engen wirthschastlichen Anschluß zwischen Deutschland und Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 09.01.1898
Descrizione fisica: 22
Seite S Böhmen an die Seite setzen. Die Deutschen sehen sich zur Vertheidigung ihreS Volksthums gezwungen und entwickeln sich zu einer ausschließlich nationalen Partei. Es ist die Frage, ob unter solchen Ver hältnissen Oesterreich-Ungarn als Großstaat inmitten der europäischen Nationalstaaten sich erhalten könnte. Dieses Problem sollten die nichtdeutschen Völker schaften der Monarchie einmal ruhigen BluteS zu Ende denken. Graf Andrassy jun. hat in seinem bekannten Buche über den Ausgleich

es offen einge standen, daß Ungarn ohne Oesterreich zum Range eines machtlosen Balkanstaates a Is, Rumänien herab sinken würde. Vielleicht blicken die österreichischen Polen nach Preußen und Rußland und fragen sich, ob sie mit ihren Volksgenossen in jenen beiden Reichen tauschen wollen. Für die Tschechen aber würde jede Veränderung der mitteleuropäischen Landkarte den sicheren Tod ihreS Volksthums be deuten. Es ergcken sich also durchaus keine glän zenden Aussichten für die heutigen Primgeiger

im österreichisch-ungarischen Konzerte. Ich erblicke eine Rettung, sagte Redner, ausschließlich in einem gründ- lichen Systemwechsel, darin, daß auch die Slaven in Oesterreich dem österreichischen Staatsgedanken, der deutschen Sprache als staatlicher Geschäfts- und Armeesprache Konzessionen machen. Es ist aller-! dings sehr die Frage, ob die nichtdeutschen Völker und insbesondere die Tschechen zu dieser Einsicht sich durchdrungen werden. Angesichts des impulsiven Nationalismus der Tschechen ist es absolut noth

Nationalwerth zu verletzen. Die klerikale Partei war der erbittertste Feind des Deutschthums. Sie war ein Hauptbestandtheil des eisernen Ringes unter Taaffe; sie ist heute derjenige Faktor, der allein die gegenwärtige ReichSrathsmajorität ermöglicht. DaS polnisch-tschechische Verbrüderungssest begrüßt den Obmann der katholischen Volkspartei, welche als Vertretung der kerndeutschen Alpenländer die übrigen deutschen Abgeordneten in ihrem Verzweiflungs- kämpfe um das Deutschthum in Oesterreich in das Unrecht

Presse und von den klerikalen Ab geordneten Tirols jede tschechische Tendenzlüge gegen uns verbreitet und, was die Hauptsache ist, die katholische Volkspartei inklusive der Tiroler Gruppe befindet sich in einer parteimäßigen Organisation mit den Todfeinden des Deutschthums in Oesterreich, „Dotter hab'» mier noh loan g'fragt, aber der Hear Pfarrer weard nvh heunt kämmen.' Drauf geahn ml« zum Testament. „WaS ist Dei letzter Wille?« frag ih. ,JH will mit zwoa Geistliche« begraben wearen und daß drei

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 09.01.1902
Descrizione fisica: 10
Seite 2. M. 3. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 9. Jänner 1902. Jahrg. XV. oder vertrieben. In Deutschland hat ein alter erbitterter Kirchenhasser eine wüste Hetze gegen den heiligen Kirchenlehrer Alfons Liguvri und gegen das Bußsacrament angezettelt, die in Oesterreich ihr wilde! Echo fand bei den „Stall- deutschen'. Auch in Oesterreich wollte man einen Culturkampf wie in Frankreich herauf beschwören. Die Los von Rom-Bewegung wurde ins Parlament getragen, das Protokoll des Ab geordnetenhauses

wurde — wie ein katholischer Abgeordneter sich bezeichnend ausdrückte — zum Mistwagen der Abfallsfreunde gemacht. Und nicht zufrieden, den Clerus, den CvUbat, die Buchte m gehässigstes Weise zu schmähen und in den Koth zu ziehen, hat man — trotz des jammervollen Zustandes, in dem das Parlament sich befindet — noch einen Klostersturm in Seme gesetzt. Wahrhastig, die Pforten der Hölle können mit ihren Helfershelfern in Oesterreich im letzten Jahre zufrieden sein; diese haben das Ihrige redlich gethan

in Oesterreich und noch weniger in Tirol hat die göttliche Ver heißung. Wie Skandinavien, England, Russland, zwei Drittel von Deutschland, nicht zu reden von Nordafrika, Kleinasten und dem Balkan, könnte auch Oesterreich von Rom losgerissen werden; ob auf politischem Wege oder durch protestantische Propaganda, ist Nebensache. Die Los von Rom-Bewegung hat im letzten Jahre unleugbare Fortschritte gemacht; es wäre traurige Selbsttäuschung, diese Thatsache abzuschwächen oder geringschätzen

zu wollen. Die Erwartung, dass die Bewegung, weil in erster Linie politisch und in ihrer Tendenz hochverräterisch, bald im Sande verrinnen werde, hat sich nicht «»füllt; es haben die geldmächtigen und nach Pxoselyten lüsternen Führer des „Evangelischen Bundes-, sowie des „Gustav Adolf-Vereins' in Deutschland sich dahintergesteckt und fördern den Abfall in Oesterreich auf alle Weise. Der erstere hat erst um Weihnachten wieder sine halbe Mill'vn hiefür spendiert. unberechenbarem Segen begleitet

es aber Bureaux, Werkstätten und Fabrikslocals, wo glaubenslose und social demokratische Arbeiter ihren Mitarbeitern einfach keine Rnhs lassen, bis sie ihren Vereinen bei- Soll die katholische Kirche in Oesterreich theilnehmen an der Unzerstörbarkeit der Gesammt- kirche, so muss das katholische Leben, das öffentliche wie das private, ein weit intensiveres, kräftigeres werden, als es bisher gewesen. Wenn wir nun auch von jenem Posten, den die Katho liken Oesterreichs ihrer Zahl nach im öffentlichen Leben

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 23.07.1897
Descrizione fisica: 14
^ . »Merani L«m «bholeu »ierteljShri, fl. »SS; haibtibrtg fl.».Z<l;gmijiahrts st- S.-iii . R 7 »a. — Oesterreich » Uag-ru! Mit Zusendung °i-rl-l,ahrigfl. ^ Mil Luftellun, tu'» Hau» ta vteraa un>> ivozear «ierteljährtg !l anzlähri» n. ». — Etazeme St»«««»» 5 ' »ach laris. «»»-hm- «on Inlertioaj-Austrigen I» all«» Ji>ler-t-»-«uresu» dci In- uns Äuela-«-». —Srlqein« l-oea Iie»»«a». T»»»-r«t-g «ad Sa»»t-g, Ar. 88. Freitag, den SS, Juli lS»7. St. ZchlMg. ?ie Deutsche» i» Keßeneich- Meran, 22. Juli

— welches mit Besorgniß auf die Entwickelung in Oesterreich hinblickr. Wenn Europa mit uns sich befaßt — wie sollte es Deutsch land nicht thun? Diejenigen, welche Oesterreich wie eine Südseeinsel regieren möchten, die verein samt im Weltmeere liegt und empfindlich thun, wenn Europa sich ein Urtheil über Oesterreich herausnimmt oder in Deutschland Bruderneigungen zum Durchbruche kommen, sind wahrhaft unver ständige Leute. Die Weltgeschichte, sagen wir die Geschichte Europa's, hat noch niemals vor den Grenzen

der Gewehre gebildet wird. Die draußen horchen scharf herüber nach Oesterreich — wir horchen hinüber. Hören wir einmal, was die Berliner „Nationqlzeitnng' schreibt. Sie sagt: In dem Augenblicke, wo die Deutschen ihre nationale Stellung und Existenz gegen die Ver gewaltigung durch den Staat vertheidigen müssen, bricht dieser Staat nothwendig auseinander. Ohne die politische Mitwirkung der Tschechen konnte das Kaiserreich Oesterreich sehr wohl bestehen und in den fünfziger und sechziger Jahren sogar

in allen europäischen Fragen eine erste Rolle spielen, ohne die Deutschen ist Zisleithanien ein geographischer Begriff .... Die allgemeine Kultur hat von den Tschechen uni Slovenen nichts zu erwarten, haben sie doch nicht einmal sür die panslav.stische Welt eine Bedeutung. Diese Welt ruht ausschließlich auf der russischen Sprache und der griechisch-ortho doxen Kirche . . . Mit dem Siege der Klerikalen und der Tschechen würde Oesterreich aus der Reihe der großen Kulturstaaten verschwinden. Denn seit dem Bestände

der Ostmark ist auch ihre Kultur an die Deutschen gebunden . . . Wie sie die Monarchie Oesterreich geschaffen, sind es auch die Deutschen allein, die sie in allen Wechselfällen ge rettet, die ihr den Zusammenhang mir den großen europäischen Geschicken bewahrt haben. Wenn aus den anderen Nationalitäten sich der eine und der andere Mann bedeutsam, als Staatsmann oder als Feldherr, hervorthat, so war er durch Bildung und Sprache längst zum Deutschen geworden. Die historischen Namen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 04.03.1899
Descrizione fisica: 10
im Wustkvereinssaale in Wien. Als Redner traten aus: Capucinerpater Benno Au räch er, der durch seine hinreißende Beredsamkeit in Deutschland ähnlichen Ruf genießt wie Abelin Oesterreich und Abgeordneter v. Zallinger. Dieser gieng aus von der großen Protestversammlung in Bozen, die von demselben Geiste beseelt war und kam zum Schlüsse auf die A n b e t un g s ki r ch e in Bozen zu sprechen. Wir lassen die Rede im Auszuge folgen, v. Zallinger fagte nach der erwähnten Ein leitung: »Die heutige Versammlung

solche Vorsälle künftig hintangehalten werden. In dem Rufe: »Los von Rom' verbirgt sich auch das Wort: „LoS von Oesterreich!' Die Männer des Umsturzes können es nicht vergessen, dass man in diesem Reiche seit den Tagen der Babenberger bemüht war, den Geist des Christenthums und der katholischen Religion auch in das öffentliche Leben einzuführen Gegen daS katholische Oesterreich geht der Kampf, auf seine Zerbröckelnng ist es abgesehen. Zum Rufe: „LoS von Rom!' und »Los von Oesterreich!' hat der natio nale

Streit den Vorwand gegeben. Nach altem Recepte möchten die Feinde des katholischen Oesterreich dieses Reich durch Verhetzung der Nationalitäten zerstören. Das wird aber nicht gelingen. Die Kaisertreue der Völker Oesterreichs hat ihren tiefsten Grund in ihrer Glaubenstreue; der Katholicis mus ist daS stärkste Band, das die Völker dieses viel sprachigen Reiches verbindet und die nationale Frage findet ihre beste und sicherste Lösung im Christenthum, nach den Grundsätzen und unwandelbaren Principien

der christlichen Gerechtigkeit, nicht aber nach den „Wetterlaunen' politischer Parteien! Oesterreich ist darum in so großer Verwirrung, weil es an seinem katholischen Berufe irre geworden ist, fagte vor mehr als 30 Jahren schon ein großer Bischof Tirols. Nichts thut uns mehr noth als die Weckung katholischer Ge sinnung und katholischer Begeisterung. Wie man das katholische Volk vom Papste und den Bischösm trennen möchte, so möchte man auch das öffentliche Leben von der Religion trennen. Redner zeigte sodann

vom 52. Abte des Klosters Muri-Gries gelegt. Im Tympanon des Haupt- portales sehen wir Rudolf von Habsburg als Verehrer des allerheiligsten Sacramentes, im großen Mosaikbilde in der Hauptapside Se. Majestät unseren apostolischen Jubelkaiser als Schirmherrn dieser Kirche, neben ihm steht schützend St. Michael, der den Drachen der Em pörung siegreich überwunden. Wie viele Acte der Ver ehrung des Kaiserhauses für das allerheiligste Sacra- ment, wie viel sichtlicher Schutz für Oesterreich liegt zwischen Rudolf

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 16
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripts wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unterhaltungs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 24 Mobebeitagcn. Hlr. 26 ! w Samstag, den 17. Hlovember 1S<1V. Schriftleitung: Rornplay. Die heutige Zlun»«»rr ist IS Seite« stark. Zur inneren Lage. In unserem parlamentlosen Oesterreich scheinen nicht mehr wir, sondern die Ungarn zu diktiren. Die letzten Verhandlungen über vie bosnischen Bahnen haben deutlich gezeigt, daß man sich auf unseren

Ministerpräsidenten nicht so sehr verlassen soll. Herr v. Körber mag ja aufrichtig und guten Willen haben, aber wo es sich darum handelt, stramm für eine Sache einzutreten, wo es sich handelt, den bis ans Ungeheuerliche grenzenden unga rischen Ansprüchen ein „Bis hieher und nicht weiter' zuzurufen, da versagt seine Kraft. Wir können und wollen Herrn o. Körber für die sen speziellen Fall nicht verantwortlich machen, denn so lange Oesterreich sich selbst seiner Kraft nicht bewußt wird, wird kein Minister präsident

, mag er sein wer er will, im Stande sein, Oesterreich vor den ungarischen Ueber griffen zu schützen. Daß die ^Entscheidung in der bosnischen Bahnfrage zu Gunsten Ungarns ausfallen werde, war schon vorher als sicher anzuneh men, denn dort sind die politischen Verhält nisse ganz andere. Dort ist die Negierung einem Parlamente verantwortlich, das eifer süchtig und stolz das Prestige Ungarns wahrt, was neuerdings auch die interessante Debatte über die Eheschließung des Thronfolgers Erz herzog Franz

, daß Oesterreich jeder Demüthigung, die Ungarn ihm zumuthet, wehrlos gegenübersteht. Immer neue Opfer, nicht nur finanzieller, sondern auch Opfer des Intellektes muß Oesterreich tragen, um eines Ausgleiches willen, dessen Handhabung und Auslegung uns überall Nachtheile und Scha den bringt. Solche Verhältnisse erschüttern auf die Dauer die größte Langmuth und nöthigen zur ernstlichen Erwägung der Frage, unser Verhältnis zu Ungarn nicht länger in einer Weise gestalten zu lassen, welche Oester reich zur Rolle

werthlos macht, wie die Zufuhr rumänischen Viehes, welche dem Arbeiter in Wien ein billigeres Fleisch ver schaffen könnte, verhindert. Und jetzt sollen wrr noch für die Ungarn eine Weltbahn bauen helfen und dazu fast zwei Drittel der Kosten beitragen. Wie lange wird sich Oesterreich diese plan mäßige Unterdrückung noch gefallen lassen müssen? Oesterreich hat an Ungarn genug zu kauen, und nun gibt es Leute, die da meinen, was soll denn das schaden, wenn auch Böhmen ein selbstständiges Königreich

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 28.02.1899
Descrizione fisica: 10
ein Telegramm des Cardinal-StaatS» seeretärs Rampolla aus Rom verlesen: „Der hl. Vater spendet mit der ganzen Liebe seines Herzens den Segen, um den er von der heutigen Versammlung gebeten worden ist.' — Als Redner traten auf: Capueinerpater Benno Äuracher, der durch seine hinreißende Beredsamkeit in Deutsch land ähnlichen Ruf genießt Wie ?. Adel in Oesterreich, und Abg. v. Zallinger. Dieser gieng ans von der großen. Protestversammlung in Bozen, die von demselben Geiste beseelt war, und kam zum Schlüsse

war, dessen! Tendenz mit dem Rufe: Los von Rom! zu- samm nsM. Im Namen der katholischen Eltern, den n Sö >ne oN der Hochschule studieren, müssen wir fordern, dass solche Vorfälle künftig hintan- gehaltm werden. In dem Rufe: LoS Von Rom! verbirgt sich auch daS Wort: LoS von Oesterreich! Die, Männer des Umsturzes können es mcht vergessen, > dass man in diesem Reiche seit den Tagen der Babenberger bemüht war, den Geist des Christen thums und der katholischen Religion auch in das öffentliche Leben einzuführen

. Gegen das katho- lische Oesterreich geht der Kampf, auf seine Zer- bröckelung ist es abgesehen. Lum Rufe: Los. von Rom! und: Los von Oesterreich! hat der nationale Streit den Vorwand gegeben. Nach altem Recepte möchten die Feinde deS katholischen Oesterreich dieses Reich durch Verhetzung der Nationalitäten zerstören. Das wird aber nicht gelingen. — Die Kaisertreue der Völker Oester reichs hat ihren tiefsten Grund in ihrer GlaubenS- treue; der Katholicismus ist das stärkste Band, das die Völker

diese» vielsprachigen Reiches ver- bindet, und die nationale Frage findet ihre beste und sicherste Lösung im Christenthum, nach den Grundsätzen und unwandelbaren Principien der christlichen Gerechtigkeit, nicht aber nach den ,Wetterlaunen' politischer Parteien! .Oesterreich ist darum in so großer Verwirrung, well eS an seinem katholischen Berufe irre geworden ist,' sagte vor mehr als dreißig Jahren schon ein großer Bischof Tirols. Nichts thut un< mehr noth als die Weckung katholischer Gesinnung und katholischer

überwunden. Wie viele Acte der Ver ehrung deS Kaiserhauses sür das allerheiligste Sacrament, wie Ml sichtlicher Schutz für Öster reich liegt -zwischen Rudolf vön, Habsburg und unserem glorreich regierenden Jubelkaiser! Kann eS ein zeitgemäßeres, kann es ein segenbringen- dereS Werk zu Sr. Majestät RegierungSjuöilänm geben als diese Anbettmgskirche, Diesen Mittel- plmkt der eucharisdschen Bewegung für Oesterreich- Ungarn, Deutschland und die Schweiz ! Dieselbe gestaltet sich durch das allerhöchste

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1896
Descrizione fisica: 8
haben, daß sie die Einsetzung des Bürgermeisters der deutschen und christlichen Stadt Wien nach ihrer Willkür ver hindern können? Daß wäre denn doch eine üble Vor bedeutung sür unser hartgeprüstes Oesterreich! Die dahin siechende, sich liberal, nennende Partei Oesterreichs wird zwar auch alle Anstrengungen machen, um Dr. Lueger als Verkörperung dbr antiliberalen Bestrebungen 'nicht, ans Ruder gelangen zu lassen, doch auf diese braucht doch nicht gehört zu werden, da sie sich in den langen Jahren der Macht

, weil er die natürliche Ordnung der Dinge umgestoßen hat, weil er den Ein fluß aus das öffentliche Leben, welcher in Oesterreich mit seiner nahezu ausschließlich katholischen Bevölkerung naturgemäß der katholischen Kirche gebürt, an sich ge rissen hat und dadurch Oesterreich gegen Oesterreich re giert. Wenn Oesterreich sich selbst zurückgegeben werden will, so muß es den Liberalismus überwinden und sich als kath. Oesterreich reconstruiren. Die conservativen Ansätze dazu in der allgemeinen liberalen Versumpfung

im katholischen Oesterreich als „Staatsschütze' be- i stehen zu lassen. Das katholische Oesterreich wird die! Bethätigung der katholischen Kirche für seine sociale l Wiedergeburt dulden, aber nur neben, gegebenenfalls! hinter dem Liberalismus; sollte es dem Liberalismus - gelingen, wieder unumschränkt zu herrschen, wird er. auch ohne und gegen die Kirche regier?». An diesem j Wendepunkte der staatlichen Entwicklung steht Oester-- reich. Deshalb findet die „Neue Freie Presse', daß ^ durch die Wahlresorm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 03.12.1901
Descrizione fisica: 4
der Confession sagen zu können, dasA das Wirken der Barmherzigen Brüder und Schwestern anerkannt werde, und dass es tief bedauert werden müsse, dass in der Reichsvertretung eine derartige Kritik gefällt und von dem Präsidium anstandslos zugelassen wird. (Lebhafter Beifall.) — Abgeordneter Dr. Scheich er bemerkt, dass die Debatte bereits 36.000 fl. koste, und zwar mdUo, dass es keinem französischen Congre- gationisten einfalle, nach Oesterreich zu kommen. In der Debatte wird über alles geschmäht

sehnsuchtsvoll die Besserung ihrer Lage erwarten, abermals zu täuschen und die Zeit zu vertrödeln. Ich berichtige, dass bezüglich der Aufnahme und Bewachung von Orden strenge Gesetze und Verordnungen bestehen, die auch gehand habt werden. Es sollen nun Congregationen aus Oesterreich gewiesen werden, die sich selbst erhalten, dem Staate nichts kosten und sich sogar dem Volke im Unterrichts- nnd Krankenpflegwesen dienstbar er weisen. Es wäre dies ein brutaler Gewaltact, ein eminent freiheitsfeindlicher

Terrorismus, eine'Into leranz, wie sie ärger nicht gedacht werden kann. Ich berichtige . . . . — Abgeordneter Albrech t: Dass Sie nichts berichtigen! (Heiterkeit.) — Abgeordneter Wohlmeyer: .... Dass die Herren Judenliberalen nicht die geringste Einwendung gegen die Einwanderung fremder Juden erheben, die her kommen, um sich bei uns Vermögen zu schaffen und die christliche Bevölkerung zu schädigen, und dass des christlichen Volkes von Oesterreich. Ich constatiere, dass ein einziger Jude in Oesterreich

weit mehr Vermögen besitzt, als das gesammte Vermögen der katholischen Kirche in Oesterreich ausmacht. Die Herren Eisenkolb und dessen engere Gesinnungsge nossen mögen eS unterlassen, uns Religion zu predigen (Heiterkeit), sie, die sich anmaßen, als.Andersgläubig^ als Protestanten, als Renegaten die Religion in der frechsten und infamsten Weise zu beleidigen. (Beifall.)- Die „Los von Rom'- und „Los von Oesterreich Hetze wird von ihnen im Interesse der Juden be trieben, um daraus Capital zu schlagen

angelegt war, die öffentliche Meinung zu fälschen, das Volk zu betrügen und auszubeuten, um es materiell und geistig zu Grunde zu richten. Das Elend der großen Massen ist nicht auf das Conto der Klostergeistlichen, sondern auf die Thätig keit der fortschrittlichen Parteien zu setzen. Ich be richtige thatsächlich . ... — Abgeordneter Alwin Hantch: Das ist schon eine tödtliche Berichtigung! (Heiterkeit.) — AbgeordneterWohlm eyer: .. . dass 40.106 kirchliche und Ordenspersonen in Oesterreich bestehen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 8
Se-.te 2 „Tiroler Volksblatt' 21. Februar 1900 kleine Abtretungen auf dem linken Rheinuser. Albert PourtaleS (seit 1859 preußischer Gesandter in Paris, -j-1861) und Usedom (der preußische BuudestagSgesandte) haben dieselben Ideen, die ihnen wie Bismarck der Hass gegen Oesterreich eingibt.' Als im Frühjahr 1862 Bismarck als Gesandter nach Paris gieng, schrieb Bernhard!: „Zu den Merkwürdigkeiten des Tages gehört dann auch, dass Bismarck - Schönhausen, der schon zum Gesandten in England ernannt

war, durch gesetzt hat, dass man ihn nach Paris sendet. Die Politik, die er im Sinne hat, ist bekannt; ein russisch- preußisch.sranzösisches Bündnis — Abtretung des linken RheinuferS an Frankreich — Vernichtung Oesterreichs — Vergrößerung Preußens im Innern Deutschlands. Bernstorff (Nachfolger Schleinitz und Vorgänger Bis marcks als preußischer Minister des Auswärtigen vom October 1861 bis September 1862), dagegen will Hand in Hand mit Oesterreich gehen.' Am 28. December 1862, als Bismarck bereits seit

! nur im Augenblick dringender Noth, nach einer Niederlage könne man hoffen, die Bewilligung der öffentlichen Meinung des Landes für die Abtretung eines deutschen Gebietstheiles zu erlangen. Wiederholt aber wies er Napoleon auf die Annexion Belgiens hin. Als der Ausbruch des Krieges mit Oesterreich unmittelbar bevor stand, am 3. Juni 1866, sagte er zu« italienischen Specialbevollmächtigten in Berlin, General Govone: „Ich hätte gewünscht, mit dem Kaiser Napoleon zu sprechen, um das Maximum der Concessionen kennen

, die Minimalgrenze seiner Ansprüche zu erfahren. Denn wenn es sich um das ganze linke Rheinufer, um Mainz, Koblenz, Köln handelte, dann wäre es vorzuziehen, sich mit Oesterreich über dle Elbeherzogthümer zu verständigen und viele andere Dinge aufzugeben.' „Ader,' meinte Govone, „mit Oesterreich ist kein anderer Ausgang möglich, als eine Capitulation; denn die strittigen Frage): greifen in seine vitalsten Interessen und in seine Zukunft ein, darum kann es nicht transigieren.' „Allerdings,' antwortete Gras

Bismarck; „aber die öffentliche Meinung in Deutschland würde dem König die Capitulation verzeihen, wenn sie durch die Absicht gerechtfertigt wäre, kein deutsches Gebiet an eine aus wärtige Macht abzutreten.' Der König habe die Hoff nung auf Frieden noch nicht fahren lassen; er habe in der letzten Zeit mit Oesterreich geheime Verhand lungen wegen eines Ausgleichs gepflogen und zwar ohne sein (Bismarcks) Wissen. „Glücklicher weise' waren sie bestimmt zu scheitern. Der König habe das religiöse

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.03.1899
Descrizione fisica: 16
, denn Deäk sprach offen aus, es sei eine unerläßliche Voraussetzung der Parität, daß so wohl in Oesterreich als in Ungarn eine leitende Partei bestehe, hier die Magyaren, dort die Deutschen. Diese müssen aber jetzt einen Kampf auf Leben und Tod mit den Slaven führen. DaS sei aber keine bloße innere Angelegenheit Oesterreichs, sie habe eine fürchterliche Rückwirkung auf Ungarn und ei sei bedauerlich, daß sowohl der gewesene Vizepräsident bei Reichstages Lang als Dr. Kramarz Flugschriften veröffentlichten

, wienach es Ungarn gar nichts angehe, wenn in Oesterreich der SlaviSmus die führende Rolle spiele, das widerspreche ganz und gar den Ansichten Deai'S. Dadurch werde der TrialiSmus herbeigeführt. Der Redner berief sich auf die föderalistischen Versuche Belcredi'S und HohenwartS, von denen erstere durch DeZtk und Beust, letztere durch Andl^ssy und Kühn vereitelt wurden. Jetzt seien aber die Verhältnisse in Oester reich auf den Kopf gestellt, es existieren nicht jene Vor« auisetzungen

, wie sie der Ausgleich fordert und deshalb niüsse Ungarn entschieden Stellung nehmen. In ähnlichem Sinne sprach auch der liberale Abg. Johann ASboth, welcher der Hoffnung Aus druck gab, daß der von Uugarn ausgegangene Ge nesungsprozeß auch in Oesterreich zur Geltung kommen werde. Und noch in einer anderen Frage hat der Abg. der Volkspartei Franz Major, wie wir in unserem letzten Blatte schon erwähnt haben, sehr richtig gesprochen und die Engherzigkeit verurtheilt, mit der jede Expansion unserer Handelspolitik

politik'. Ueber den Ersteren haben wir oft geschrieben. Was den großen überseeischen Zug im Handel betrifft, brauchten wir nur auf Kaiser Karl VI., Maria Theresia und Kaiser Josef II. zurückzusehen. Aber dazu fehlt eben der Gedanke; amtlich wurde bereits demen tiert, daß Oesterreich-Ungarn sich an der chinesischen Erbschaft betheiligen wolle, wenngleich ei zweifellos ist, daß die Zukunft des Welthandels in Ost-Asien liegt, und daß die sich im Osten abspielenden Er eignisse dem zwanzigsten Jahrhundert

den Stempel ausprägen werden. Wir müssen die Hoffnung, daß auch in Oesterreich neben der aufdämmernden Erkenntniß von dem Werthe des Exports der Thatendrang und die Thatenlust erwachen werde, leider wieder aufgeben. Unsere innere Politik wird es durch ihre föderalisti schen Bestrebungen dahin bringen, Oesterreich-Ungarn zu einer Macht zweiten Range» herunterzudrücken. Wenn wir uns nun auch vom Welthandel freiwillig ausschließen, dann sinken wir auch in dieser Be ziehung zu einem unbedeutenden Staat herab

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.10.1895
Descrizione fisica: 4
Vorgesetzten Stojalowöki'S hin weg eine solche Verfügung zu treffen. Wer sind diese? Der eine ist der Erzbischof Mitinovic von Antivari, der Lpis- coxus xropriui,, doch hat dieser den ?. StojalowSki mit Worten der höchsten Anerkennung für dessen verdienstliches Wirken für Oesterreich-Ungarn aus fünf Jahre, „für welche österreichische Diözese immer' beurlaubt; so hätte also der Fürsterzbischof Kopp als der kompetente Hüter de« kirchlichen Friedens in der BreSlau-Teschcner Diözese wider StojalowSki

, die sich aus den das Vorgehen Agliardi'S begleitenden Umständen ergibt, lautet: Kann ein Oesterreich» durch den Vertreter einer auswärtigen Macht i ; legaler Weise aus Oesterreich ausgewiesen werden ? Nach unserem geschriebenen Rechte gewiß nicht: aber auch nicht, was in Oesterreich noch viel mehr sagen will, nach dem in der Praxis gehandhabten ungeschriebenen Rechte. Bisher haben unsere Behörden ohne irgend eine uns bekannte Ausnahme an daö HeimathSrecht eines österreichischen Staatsbürgers von außen her noch nie rühren

und des SlaaleS, sein unbestrittenes reines Gewissen, sein Bewußlsein, daß er in Galizien am rechten Platze, schließlich die Erkenntnis, daß er, wenn er einmal seine rechtliche Heimath aufgegeben, in der Welt fried los hiu- und hergejagt werden könnte, werden ihn unserem Reiche erhalten als lebendiges Zeugnis dasür, das Oesterreich einstweilen wenigstens wirklich nur österreichisch und nicht russisch regiert werden kann. * s Richtigstellung. In unserem gestrigen Leitartikel sind die zwei red aktionellen

. Diese Schmach kann Nichts von uns nehmen!' Die arme Mutter neigte tief das Haupt. „Ach, Mutter, Mutter, wie grausam mußt Du gelitten haben!' wehklagte er. „Ja, ich habe gelittn, 'viel gelitten, aber Du warst mein ein Versehen verhoben worden und ist die längere Äit D. R. gezeichnete Bemerkung an die Stelle der kürzeren und um gekehrt zu rücken. Komische Neberficht. Oesterreich. Ein Wiener Morgenblatt, die „Ertrapost', bringt eine Reihe von Interviews mit verschiedenen politischen Persönlichkeiten

! DaS ist ja wieder das alte send l - klerikale Regime. Na türlich ist wieder von der religiös-sittlichen Erziehung geredet worden n. s. w., u. s. w. Die Grundsätze uiiferer Partei sind mit keinem Worte gestreift worden. DaS „unter allen Umständen- versteh' ich als die Auflösung des Parlamentes. WaS er mit den „Steinen deS Anstoßes- meint, weiß ich nicht.' Der jnngtschcchische Abgeordnete Ei in meinte zunächst, Graf Badeni habe mit seinen Worte» von der deutschen Kultur die 14 Millionen Slave» in Oesterreich abgestoßen

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. 81. vom Mittwoch. 11. Oktober 18W. Ist der Reichthum der Kirche in Oesterreich so — riesengroß?! Diese Frage ist von A. Weimar im Kalender für die Geistlichkeit von Fromme an der Hand der Veröf fentlichungen der k. k. statistischen Centralcommission treffend beantwortet worden. Wir theilen hier nur die Endergebnisse mit. Das Gesammtvermögen der Kirche in Oesterreich beträgt 349.305.384 fl. Nun nimmt man annährend das Nationalvermögen Oesterreichs

, die Bischöfe durch schnittlich 40 000 fl. (Olmütz jedoch allein 219.000 fl.) die Dom- und Collegiatcapitel durchschnittlich 30.000 fl., die Kirchen- und Kapellen durchschnittlich je 719 fl., die Curiatpsründen und Beneficien durchschnittlich 1016 fl. 20 kr. Einkommen beziehen. Das Einkommen eines Weltgeistlichen in Oesterreich stellt sich nach den Kron- ländern verschieden, aber so, dass das höchste 1041 in Kärnten, das niedrigste 376 fl. in Dalmatlen beträgt. In Niederösterreich beträgt es 952

Tag ganze 80 Kreuzer ! Nirgends erreicht in Oesterreich das Einkommen eines Ordensulannes im Durchschnitt das Existenzminimum von 600 Gulden. — Drastischer kann der Reichthum der Kirche nicht illustrirt werden, denn man darf nicht vergessen, dass in diese Kategorie von den 40.374 geist lichen Personen nicht weniger als 21.324 hinein gehören, während die Kategorie jener Säkularen, welche nicht 1000 fl Jahreseinkommen im Durchschnitte haben, 16.167 Personen gehören. Es bleiben also lediglich 301

Capitulare über dieser großen Masse von 40.073 geistlichen Personen, welche ein Durchschnittseinkommen von 564 fl. beziehen. Wir wiederholen: Der Durch schnitt des Jahreseinkommens von 40.073 geistlichen Persc en in Oesterreich beträgt 564 fl., also um 36 fl. weniger als das Existenzminimum. In diesen lapidaren Ziffern spiegelt sich die Phrase vom Reichthum der Kirche. Freilich die paar großen Stifte ragen imposant empor; gewiß die Dome und die bischöflichen Palais sind voll Pracht, der und jener große

; dass aus je einen Bewohner 14 fl., schreibe vierzehn Gulden Kirchenvermögen käme; dass vom Einkommen der Kirche auf je einen Katholiken 1 fl. 44 kr. jährlich und auf je einem Bewohner (ohne Unterschied der Confefsion), 1 fl. 10 kr. jährlich entfiele; dass das Kriegsbudget in Oesterreich in 1 Vz Jahren so groß ist, als das ganze Vermögen der Kirche! Und da will man eine Gefahr im Kirchenvermögen sehen, da spricht man vom Reichthum der Kirche! Amtliche Mittheilungen. (Äus den Amtsblättern zum „Loten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 27.09.1899
Descrizione fisica: 12
Obstruktion über. Damit war allen Versuchen des Grafen Thun, das Parla ment arbeitssähig zu machen, jede Aussicht genommen und schon am 2. Februar, nachdem das Ministerium beim Dienergesetz noch eine empfindliche Schlappe er- litten, wurde der Reichsrath nach Hanse geschickt. Damals war seine nächste Sorge der ungarische Ausgleich; Banffy war damit einverstanden ge- wesen, daß derselbe in Oesterreich durch § 14 oktroyie t würde, da verschwand der Pascha von Bistritz und der neue ungarische

hatten die Rechnung für die Thun'sche Niederlage zu bezahlen. Seit dieser Zeit beschränkte sich Graf Thun darauf, Oesterreich mit Hilse des § 14, der Staatsanwälte und Gendarmen zu regieren; im Uevrigen ließ er die Zeit verstreichen und als sie eben so weit verstrichen war, daß etwas geschehen mußte und die Delegations wahlen vor der Thüre standen, da war eS mit seiner RegierungSweiSheit zu Ende. Er ist der Typus einer Sorte von Staatsmännern, die kaum wo anders als in Oesterreich zum Unheil des ganzen

, hoher Beamter im österreichischen Ministerium des Innern pflegte die Grafen Thun und Badeni, als dieselben noch Statthalter in Böhmen waren, die beiden Satrapen zu nennen. Die despotische Regier ungsmethode, die für so östliche Länder wie Galizien ganz ausreichen mag, hat sich für Oesterreich nicht bewährt, wie Graf Badeni erfahren mußte; auch der politische Dilettantismus des feudalen, böhmischen Graiid-Seizneurs hat zur Lösung der verworrenen Lage nicht ausgereicht; die beiden Satrapen

haben abgewiithschaftet. Nun ist es wirklich hohe Zeit, daß ein wirklicher Siaatsmann in Oesterreich das Steuer ergreift; er wild viel zu thun haben, um das gut zu machen, waS jene gesündigt haben! „Endlich'! hat man auf deutscher Seite beim Empfange der DemmissionS-Kunde ausgerufen; ein freudiges „Endlich'! soll selbst von den Lippen des zur Zeit hier weilenden Obmannes der katholischen Volkspartei Dr. Kathrein geklungen haben. Gefallen ist das Kabinet Thun, das immer mehr zu einer Gefahr herauswuchs

und brauchbaren Stoff zu thun, dessen ausgedehnteste Ver werthung der allernächsten Zukunft vorbehalten sein dürfte. Au» den kurz skizzierten angeführt«» Brifpielen dürste der freundliche Leser wieder von neuem ersehen haben, daß die Welt nicht stille steht. - «r. 1!L Ende macht und ihnen die Rechte in Oesterreich wiedergibt, die ihnen ihre Kultur, ihre Verdienste um den Staat und ihre Geschichte erworben hat. Die Demission des Kabinets Thun ist der Er folg der einigen und konsequenten Politik der deutschen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 12.06.1901
Descrizione fisica: 12
in der Delegation des Jahres 1884 über die Duellfrage that, der auf die Einwendungen des damaligen Kriegsministers Grafen Bylandt-.RHeydt unter anderem erwiderte: „Wenn Christus heute lebte, wäre er moralisch nicht qualificiert, Lieutenant zu werden.' Heute ist man in Deutschland strenger auf Durchführung des Gesetzes als in Oesterreich, namentlich seitdem der deutsche Kaiser sich sämmt liche Fälle vorlegen lässt. Aber selbst wenn ein Monarch das Duell dulden, ja begünstigen würde, und dann erst recht müssten

Mitglieder es offen heraussagen, es wäre das Beste, Oesterreich würde annectiert. —Delegierter Wolf: Wo steht das? — Delegierter Dr. Tollinger: In den verschiedenen Aeußerungen, die in den steno graphischen Protokollen des Abgeordnetenhauses protokolliert sind. — Delegierter Wolf: Die feind lichste Macht für Oesterreich ist Rom und nicht die alldeutsche Bewegung! — Präsident ersucht, den Redner nicht zu unterbrechen. — Delegierter Doctor Tollinger (fortfahrend): ... wo dieDevise aus gegeben

. — Delegierter Wolf: Das wird auch nicht verlangt. — Delegierter Dr. To l l i nger: Es ist zu wünschen, dass sich auch für Oesterreich bald ein Prinz Albert finde. Denjenigen aber, welche sich nicht gescheut haben, ihren militärischen Rang ihren religiösen Ueberzeugungen zu opfern, sei auch von dieser Stelle Dank und Anerkennung gezollt. Ihre Namen werden immerdar in der Geschichte des Duells verzeichnet bleiben. Ebenso danke ich denjenigen Mitgliedern des hohen und höchsten Adels, welche diese beiden Fälle

Stadt gemeinde beim Lehrertage erschien. Man schreibt dies der allzugroßen Furcht vor dem Worte „clerical' zn. Auch bei der Jubiläumsprocession war der Wiener Gemeinderath hübsch schwach ver treten. Von der „schärferen Tonart' ist diese Furcht etwas merkwürdig. Die italienische Weinzollclausel. Ossiciös wird - mitgetheilt, dass die von einem italienischen Organ verbreiteten Angaben über eine angeblich zwischen den Regierungen Italiens, Deutschlands 12. Zum 1901 und Oesterreich-Ungarns bezüglich

, um den italienischen Einfluss zu- paralysieren. Namentlich rührt sich Oesterreich nicht, und das kann möglicherweise sehr böse Consequenzen haben. König Victor Emanuel hat die Absicht, im Lause des Sommers dem Kaiser von Oester reich einen Besuch abzustatten. Dieser Entschluss be deutet keine Wandlung in den politischen Tendenzen des jungen Monarchen, die bekanntlich, was seine Person betrifft, weit mehr zu Russland und Frankreich als zu Oesterreich und Deutschland neigen. Da Italien aber vorläufig

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Lienzer Zeitung
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Pagina 9 di 19
Data: 20.04.1901
Descrizione fisica: 19
. Schweizergasse Nv. 22, 1. Stock. Schöne Aussichten! Am 23. März l. I. hat sich die Quo- teadeputation constituiert. Was ist die Quo ten-Deputation? Das ist ein Ausschuß, der aus den beiden gesetzgebenden Körperschaften Oesterreich-Ungarns gewählt, die Frage zu be rathen hat, wie viel zu den beiden Reichs hälften gemeinsamen Auslagen, z. B. Militär, Consulate zc. Oesterreich und wie viel Ungarn zu zahlen hat. Diese Quotendeputation hat sich nun unlängst in Wien versammelt und hat über die in Rede stehende

Frage verhan delt. Vor zwei Jahren wurde der Schlüssel, nach welchem die Beitragspflicht der beiden Reichshälften zu den gemeinsamen Auslagen berechnet wird, die Quote, bekanntlich so fest gesetzt, daß Oesterreich 65'4 Procent und Ungarn 34'6 Procent zahlen soll. ? Das ist ein ungerechtes Verhältnis, wel ches mit nur geringem Unterschied (früher zahlte Oesterreich gar 70 und die Ungarn 30 Procent) schon seit zwei Jahrzehnten besteht. Vom Jahre 1870 bis 1890 hat sich die Gesammtbevölkerung Ungarns

um mehr als zwölf Procent vermehrt, die industrielle allein um 41 Procent, die handelstreibende um 31 Procent. Ungarn ist zu alldem um taufende von Quadratkilometer größer als Oesterreich. Nehmen wir nur das eine Jahr 1896, so finden wir, daß Ungarn um 65 Millionen Gulden Schlachtvieh nach Oesterreich geführt hat, während Oesterreich nur um 3^ Mill. Gulden Schlachtvieh nach Ungarn lieferte. In Ungarn kommt auf den Kopf jährlich 14 fl. 40 kr. Steuer, während in Oesterreich 21 fl. 70 kr. kommen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1895
Descrizione fisica: 8
Kette s. Schreiben an Banffy von diesem im ungarischen Abgeordnetenhause der Oeffentüchkeit übergeben werde, aber diese Ueberhebung, welche das jüdisch-liberale Freimaurerthum da leistete, dieser Stolz und Hochmuth, mit dem man den Vor kämpfer des Freimaurerthums in Ungarn, den unfähigen tactlosen Banffy, für sacrosanct erklärt und wie eine geheiligte Person in Schutz nimmt, ist Schmach und Schande für Oesterreich, das diesem Hochmuth den Minister Kalnoky opfern musste. — Abgesehen

den Sieg der antichristlichen Sache in Ungarn verherrlichen zu können. — Worauf sich wohl die Opferwilligkeit Vonseite Oesterreichs oder vielmehr der Krone zurückführen lässt? Die „N. Fr. Pr.' stellt folgende Behauptung auf: „Es sei unmöglich für den Minister des Aeußern, Conflicte zu vermeiden, wenn bei dem herrschenden Dualismus in Oesterreich clerical und in Ungarn liberal regiert werde. Kalnoky sei gefallen, weil er in Ungarn im Verdacht stand, clerical zu sein. Also müsse auch in Oesterreich

zu protegieren, damit keine zu mächtig werde, immer zu lavieren, zu nivellieren, damit keine Richtung mit Ent schiedenheit durchdringe. Die ungarisch-katholische Volkspartei macht sich bereits sehr unangenehm bemerkbar; es ist die christljch-sociale Bewegung, ins Ungarische übertragen, die antiliberale christlich sociale Bewegung in Oesterreich aber hat durch die Wiener Gemeindeangelegenheit eine ganz ge waltige Kräftigung erfahren und nimmt voraus sichtlich einen ungeahnten Aufschwung

es in Oesterreich ebenso gehen Muss, wie in unserem unglücklichen Nachbarlande Ungarn es geht. Wir in Oesterreich werden dies zu ver hindern wissen; bei uns gibt es keine Kossuth, Weckerle und Banffy!' — „Der Tag der Be freiung naht, und .mit diesem Tage endet die lange Nacht judenliberaler Herrschaft.' Die Rede des Prinzen Al. Liechtenstein behandelte die Bemühungen der österreichischen Diplomatie, mit Hilfe Roms die christlich-sociale Bewegung zurückzudrängen. Der Redner gab Antwort auf vier Anklagen

, wer uns hilft, ihn wegzuräumen, ist uns willkommen, wer uns stört, wird beiseite geschoben.' Abgeordneter Dr. Pattai sprach über den österreichischen Liberalismus mit einer besonderen Berücksichtigung des Judenthums, das sich mit Hilfe des Liberalismus in Oesterreich zu emanci pieren gesucht hat. Wir fügest den Schluss der Rede hier an: „Nie christlich, hat sich der Liberalismus mit den Feinden des Christenthums, nie wahrhaft national, hat er sich mit den Fremdesten der Nation verbunden

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.08.1898
Descrizione fisica: 16
die Bündnißfähigkeit der österreichischen Erbländer an deren volle parlamentarische Ver- sassungsmäßigkeit geknüpft ist, kann österreichischer- seus mkt keinerlei Nothverordnung umgangen werden, ohne mit dem Non possumus der Ungarn zusammenzustoßen. Zugleich mit der Unmöglichkeit einer parlamentarischen Erledigung der Ausgleichs vorlagen in Oesterreich hätte somit die im bis herigen Sinne verstandene wirtschaftliche Gemein samkeit von selbst aufzuhören. Unter der Voraus schickung dieser Präzisierung des bekannten

Bettschwere erreicht war und aus ollen Wipfeln Ruhe herrschte. Am andern Morgen giengS wieder der Helmath zu, mancher mit schwerem Kopf, mancher mit schweren Gliedern, keiner aber ohne befriedigt zu sein, und der Schadenfrohe noch mit dem Bewußtsein, auch dort einige brummige Köpfe zurück gelassen zu hoben. Aus Wiedersehen! ». hervorgehoben werden, daß hier, außer dem „unab hängig' gesinnten Bruchtheile der Bevölkerung und deL Parlaments, Niemand die wirthschaftliche Los trennung von Oesterreich als Ziel

vor Augen hat oder dieselbe auch nur als taktisches Scheinmanöver forzieren will. Das sichere Absatzgebiet für die ungarischen Rohprodukte, als welches Oesterreich betrachtet werden muß, wird hier von unbefangener Seite allenthalben als werthvoll genug erachtet, um dagegen das Anstreben der „wirthschaftlichen Selbständigkeit', beziehungsweise die Herbeiführung eines wirth- fchaftlichen Krieges mit dem staatsrechtlich so eng verbündeten Oesterreich als wenig rathsam erscheinen lassen. Das Gegenargument

; es wird die wirthschaftliche Gemeinsamkeit zum Heile des Landes und der Monarchie in einer Form erhalten werden müssen, die nicht gegen das Gesetz und nicht wider die seitens des Kabinets Banffy gegenüber der ausgleichsfreundlichen Mehrheit des ungarischen Parlaments auf Grund des Gesetzes eingegangenen Verpflichtungen verstößt. Der Schlüssel der Situation liegt in Oesterreich, wo auch die Grund ursache aller Folgeübel der heutigen Wirren zu suchen ist. Der Schwerpunkt und die feste Stütze der Monarchie dagegen ruhen

Chaos gestatte, sich häuslich einzurichten; auch sehe man nicht ein, weßhalb wegen der tschechischen Amtssprache und anderer weltbewegender Fragen Ungarn sich wirthschaftlich aufs tiefste solle schädigen lassen.' Eine bündigere und schlagendere Berurtheilung der Politik des Grasen Thun kann kaum gegeben werden; wegen der tschechischen Amtssprache wird Oesterreich in das Chaos gestürzt, der Bestand der Monarchie zerstört. Der erste Brief weist mit Recht dahin, wie das Heil davon abhängt

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