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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 02.07.1927
Descrizione fisica: 16
Warum die MeltwirMaflskousereuz zustande kam. Aus dem Bortrag des Gen. Dr. VenedM K a u t S k y m der Innsbrucker Arbeiterfammer. Die Vorgeschichte der Konferenz. ^ Den Antrag, eine solche Konferenz einzuberufen, stellte die französische Delegation bei der Sitzung der Völkerbund- ^^-.-Versammlung im September 1925. Die französische Delega- tion war dazu aus folgenden Ursachen genötigt worden: ..- Durch den Friedensvertrag von Versailles Ist Frankreich in . ... den'Besitz von Elsaß-Lothringen

gekommen und hat damit i . in Lothringen eine Eisenindustrie bekommen, die weit über "das Maß dessen hinausgeht, was Frankreich für seine in- ! nerwirtschaftlichen Bedürfnisie benötigt. Das ganze Ge- bäude der deutschen Schwerindustrie beruhte auf diesen .v beiden tragenden Pfeilern: Lothringisches Eisenerz und .Ruhrkoks. Das wurde durch den Versailler Vertrag geän- dert. Die lothringische Industrie kam in eine sehr schwie- . ^jge Situation. weil nicht Brennstoff vorhanden war. Das .hatte zur Folge

eine Bestimmung des Friedensvertrages von Versailles, die bestimmte, daß der deutsche Kohlenberg-. ' Y bau genötigt ist. auf Jahrzehnte hinaus an Frankreich stän dig grüße Mengen von Steinkohle und Koks zu liefern, zu > dem Zwecke, um der französisch gewordenen Eisenindustrie billigen Brennstoff zu liefern. Die Franzosen mußten daran , .denken, daß der Vertrag nicht ewig dauern konnte, daß die . Möglichkeit sich ergeben könnte, daß diese Bestimmungen ' abgeändert werden und ihre Eisenindustrie in der Luft

Machtfphäre. Frankreich mußte andere Wege gehen. An Stelle der Politik trat die Wirtschaft. Bevor die deutsche Reichsregierung den Ruhrkampf aufgab. hat die deutsche -Schwerindustrie mit der französischen Fühlung gesucht. 1924 und 1925 kam es zu Vorbereitungen, zu einer inter nationalen Schwerindustriellenverständigung. Hauptsächlich Deutschland und Frankreich waren Träger' dieses Verstau- digungsgedankens. auf französischer Seite besonders der ehe malige Minister Loucheur. Stinnes in Deutschland

und Die Annäherung zwischen beiden war natürlich außer ordentlich schwierig. Die Schwerindustrie war in allen Ländern hochschutzzöllnerisch eingestellt und die Frage die» -ser Verständigung war die, ob man sich einigen sollte zu möglichst freiem Verkehr oder ob man sich einigen sollte auf der Grundlage: Hochschutzzoll und internationale Kartelle. Deutschland und Frankreich zogen den letzteren Weg vor. . Das- internationale Rohstahlkartell stand in Verhandlung, Frankreich und Deutschland erhöhten die Eisenzölle

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Alpenland
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Pagina 7 di 8
Data: 04.06.1925
Descrizione fisica: 8
Zerstörung des vberrsteinr, ein neues SM sranzöstschro Haffes. Ministerialrat Seel in Berlin schreibt in der Id. Ztg. in Stuttgart: Der Artikel 358 des Ver sailler Vertrages gibt Frankreich das Recht, auf dem ganzen Laufe des Rheins innerhalb seiner Grenzen, also soweit Frankreich jetzt air den Rhein grenzt, Hasser aus dem Rhein zu entnehmen für die Spei sung der schon gebauten oder noch zu bauenden Schif- fahrts- und Bewässerungskanäle oder für jeden an deren Zweck und auf dem deutschen Ufer

alle für die Ausübung dieses Rechtes erforderichen Arbeiten aus- zuführen." Anderseits darf Deutschland „weder den Bau eines Seitenkanals noch einer anderen Abzwei gung auf dem rechten Ufer des Stromes gegenüber der französischen Grenze unternehmen oder zulassen". Auch wurde Deutschland verpflichtet, „Frankreich das Bau- und Verkchrsrecht in allen rechtsrheinischen Ge bieten zuzuerkennen, die für die Vorarbeiten, die An lage und Ausnutzung der Staueinrichtungen erfor derlich sind, deren Bau Frankreich später

mit Zu stimmung der Zentralkommission anordnen wird." Frankreich darf das nötige deutsche Gelände bestimnren und abgrenzen, „zwei Monate nach einfacher Benach richtigung" in Besitz nehmen usw. Auf Grund die ser Bestimmungen hat Frankreich den Bau eines der Schiffahrt und der Gewinnung elektrischer Kraft die nenden Seiteukanals von Basel bis Straßburg ge plant. Ein von der Schweiz vorgelegtes Projekt will im Interesse der Schiffahrt das Strombett selbst zwischen Basel nd Straßburg regulieren. Die Ent scheidung

über diese Frage obliegt der im Art. 355 des Versailler Vertrages vorgesehenen Zentralkom mission in Straßburg, die sich aus 2 Vertretern der Niederlande, 2 Vertretern der Schweiz, 4 Vertretern der „Deutschen Uferstaaten", 4 Vertretern Frank reichs, 2 Vertretern Großbritanniens, 2 Vertretern Italiens und 2 Vertretern Belgiens zusammensetzt. Den Vorsitzenden der Kommission stellt natürlich Frankreich. Die Durchfürhung des französischen Pro jektes, das den Rhein bis Basel durch einen Stau damm ablenken

will, würde die Hauptwassermasse des Stromes in ein 100 Meter breites und 8 Meter tiefes Kanalbett leiten, das parallel zum Rhein durch das französische Elsaß bis Straßburg ziehen soll. Dadurch würde der Oberrhein fast trocken gelegt, die deutsche Schiffahrt auf dem Oberrhein unmöglich gemacht und die badische Landwirtschaft durch das unausbleibliche Sinken des Grundwassers dem Ruin preisgegeben werden. Zugleich würde die Schweiz dadurch ge zwungen werden, ihre Güter auf der von Frankreich geplanten Schiffahrtsstraße

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1926
Descrizione fisica: 8
. Damit es sich nicht mit Oesterreich, gegen Frankreich verbinde- hetzt Frankreich) zunächst die slavischen Völker auf Oester reich. Die Tschechen rücken vor und erobern Wien. Eine große Verwirruttg aber entsteht auch in Frank reich. Während dieser Unruhen steigt die Erbitterung gegen Preußen von Tag zu Tag. Gegen Preußen wegen seiner unglücklichen Kämpje. Sübdeutschland hat wäh rend dieser Zeit teilweise K'ommunistenherrschaft. Aber auch Norddeutschland und die österreichischen Länder feufgeit unter dem Einfluß

ihm be denklich. Er entsetzt Wien, bringt Ordnung in die österreichischen Länder, dann zieht er durch Süddeutsch" land, ordnet auch hier die Verhältnisse. Alles schließI sich ihm an. Nun rückt er gegen die Pfalz vor und greift dort die Franzosen an, die erste Schlacht ist bei Winnweiler, die zweite bei Kaiserslautern, die dritte bei Metz. In sämtlichen Schlachten wird Frankreich geschlagen. Er verfolg: die Franzosen bis zur Maas- dort wird Frieden geschlossen. Die bisherige französische Regierung

wird gestürzt. Unter den Franzosen im. besetzten Gebiet wird ein furchtbares Blutbad angerich- iet. Der französische Präsident wird ermordet. Die neue Regierung stellt sich total anders ein. Die Russen rücken nun langsam zur Hauptschlacht. Sie gelten für Süjddeutschland, Frankreich und Oester reich als der gemeinsame Feind, der alle bedroht. Gegen ihn und Preußen schließt sich nun alles zusam men. Aber auch Schweden und die Türkei treten auf Seite Rußlands. Nun rücken Frankreich und her große Heerführer

gemeinsam gegen die Russen und ihre Ver bündeten. Zunächst setzt Frankreich rasch mit einem starken Heere bei Linzing (zwischen Bonn und Koblenz) über den Rhein und greift die Preußen an. Diese ziehen sich in die Festung Köln zurück und sogleich beginnt die Beschießung. Ein großer Teil entflieht aus der Festung und zieht sich nach Westfalen zurück. Das, Hauptquartier der Preußen ist in Münster, um /das schwer gekämpft wird. Dort ist auch der alte Kaiser von Holland zurückgekommen. Jetzt greifen

die Rüssen an. Es kommt zu großen Schlachten zwischen Köln, Essen, Paderborn und Münster-Elberfeld. Die Städte Soest, Unna, Hamm und Werl gehen in Flammen auf. Schließlich werden die Rüssen und ihre Verbün deten in einer Schlacht, in der auch ein Naturereignis den unsrigen sehr zuhilfe kommt, fast ganz aufge-» rieben. Frankreich setzt sofort nach Schweden über und züchtigt es für seine Teilnahme am K'rieg. Dieses wehrt sich furchtbar. Stadt um Stadl und Dorf um Torf muß erobert werden. Rußland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.02.1928
Descrizione fisica: 16
S. Telephon 62-S-S5 Serie. — Kienreich» Anzeigen-DermittlungL-Gefellschast m. b. H. <5ra& Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung- gelangt jede« Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 6. Innsbruck, Donnerstag den S. Februar 1928. 27. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 10. Scholastika; Samstag, 11. Adolf; Sonntag, 18. Gaudentiu»; Montag, 13. Katharina; Dienstag, 14. Valentin; Mittwoch, 15. Erich; Donnerstag, 16. Iuliana. Deutschland und Frankreich Zwischen den Franzosen und Deutschen

'wieder auffrischte. Eine besondere Bedeutung erlangte für das heutige Frankreich der deutsche Stamm der Franken, (her dieses Land er- oberte und demselben für die folgenden Zeiten den Namen gegeben hat. Frankreich und die Franzosen, die sich so oft und so gerne deutschfeindlich 'zeigen, haben also vom deutschen Stamme «ber Franken ihren Namen. Unter Kaiser Karl dem Großen und noch kurze Zeit nach ihm standen Frankreich und Deutschland unter einem gemein- samen Herrscher. Aber die zwischen den Franzosen

und den Deutschen bestehenden Gegensätze waren doch zu groß, um die Reichseinheit aufrecht erhalten zu können. Es kam Mo durch den berühmten Vertrag von Verdun im Jahve 843 zur bleibenden Trennung zwischen Frankreich und Deutschland. Bei der weiteren Ausgestaltung dieser Teilung waren -die Grenzen Frank reichs gegenüber Deutschland im Vergleich zu 'den Heu- Ligen Grenzen grundverschieden. Denn damals gehörten nicht bloß das heutige Holland und Belgien sowie Elsaß und Lothringen zu Deutschland

zu erfüllen. Sogar der 'deutsche Stamm der Elsässer, obwohl erst Verhältnismäßig kurze Zeit, nämlich feit dem sieb- zehnten Jahrhundert zu Frankreich gehörend, ließ sich im Icchre 1871 nur sehr ungerne von Frankreich trennen und mit Deutschland wieder vereinigen. Bei den zahl- losen Kämpfen, die zwischen den Franzosen und Deut- scheu um den Besitz der Grenzländer im Laufe vieler Jahrhunderte ausgefochten 'worden sind, war die Merk- Würdigkeit zu beobachten, daß die Franzosen jeden Sieg

und von der Unterstützung der Lostvennungsbewe- gung. England hat diese Gewaltpolitik der Franzosen nicht bloß nicht mitgemacht, sondern in aller Dessentlich- keit verurteilt. Es geschah dies -gewiß nicht aus irgend welchen Sympathien für Deutschland, «sondern im wohl erwogenen Interesse Englands selber, welches ein nicht zu sehr geschwächtes Deutschland als Gegengewicht gegen die französische Uebevmacht für äußerst notwendig hält. Unter Vermittlung Englands hat Frankreich die Be setzung des Ruhrgebietes aufgegvben

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 10.03.1929
Descrizione fisica: 16
Zeitung, das „Utrechter Dagblad". Das Blatt gilt als ein sehr ernstes Blatt, dem es als solchen nicht um die Veröffentlichung irgend einer zweifelhaften Sache handelt, um einmal in der Welt von sich und der Sache reden zu machen, wie es die sogenannten Sensations- und Mori tatenblätter zu tun pflegen. Das Abkommen um faßt 18 Artikel und hat dem genannten Blatte zu folge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wenn Frankreich sich im Kriegszu stände mit Deutschland oder mit irgendeiner an deren Macht befindet

, die ans irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Verfügung stel len. Wenn sich dagegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland oder mit irgendeiner an deren Macht befindet, die auf irgend welche beliebige Weise durch Deutsch- land unterstützt wird, soll Frankreich seine oesamte verfügbare Macht Belgien zur Verfügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht sich nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar

auf jeden Angriff, an welcher Grenze er sich auch er eignen möge. Artikel 3: Frankreich und Belgien mobilisieren augenblicklich und von sich aus, ohne daß vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald eine andere Macht, die auf irgendeine be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Llbsicht zu mobilisieren erkennen läßt. S i e mobilisieren gegen Deutschland, so bald der Bündnisfall feftgestellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die 'Verträge und Mkom men

, welche jetzt die internationalen Beziehungen Mischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutschland andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus aktiven Truppen, zur anderen Hälfte aus Reseroe- truppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich seinerseits, Belgien mit einer Truppenmacht von mindestens 1,200.000 Mann zu Hilfe zu kommen, me auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte aus Reservetrup pen bestehen sollen

werde, während starke englische Kavallerie zu dem Ablenkungs angriff in Nord-Limburg verwendet werden soll. Der Vertrag stammt aus dem Jahre 1920 (7. September) und wurde neuerdings bestätigt in den Tagen vom 7. bis 12. September 1927. Die Veröffentlichung hat in Frankreich und Belgien und namentlich in Holland eingeschlagen wie ein Blitz aus heiterem Himmel. England er klärte von all diesen Dingen nichts zu wissen. Na türlich, England weiß nie etwas. In Frankreich und Belgien verlegte man sich aufs Leugnen

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 29.04.1922
Descrizione fisica: 10
. Diese Revision der Stellung nahme Frankreichs kommt auch in dem Versuch der Pariser Abendblätter vom 27. April zum Ausdruck, die im Wider spruch zu den Darlegungen am Morgen den englischen Vor schlag als für Frankreich unannehmbar zu beweisen ver suchen. Der „Temps" befürchtet bei einer eventuellen Diskuffion der Reparationsfrage ein Einkreisungsmanöver gegen Frankreich. Rauen, 28. April. Aufnahme der eigenen gsunkrnstalion. Nach einer Reutermeldung wird der Oberste Rat voraus sichtlich Ende nächster Woche

Schuldent:tresües:tzer in Frankreich zufrieden stellen unD retten könnte, auf Schwierigkeiten zu stoßen. Genua, 28. April. (Korvbüro.) Eine russische Rote stellt fest, daß nach ber Expertensitzung, in welcher ber russische Standpunkt über bie ersten 7 Artikel des Momorandums von London in seinen Ginzecheiten.sestgestel-lt worden ist, ben Russen keine Information über die Haltung der Mächte zugekommen ist. Rußland habe nicht ben geringsten Wunsch, bie Verhandlungen abzulbrechen, aber es beabsichtige bas Prinzip seine souveränen

, daß ihm ein wirklicher militärischer Erfolg im Weltkriege nicht beschieden war, denn die großen Schlachten an der Marne und vor Verdun waren gescheiterte deutsche Unternehmungen. Frankreich ist im Weltkriege eben sowenig der Besieger Deutschlands, als 1812 der Russe Kutu- sow als der Besieger Napoleons gilt. Vielleicht ist das Be nehmen Frankreichs Deutschland gegenüber nach der Aus- kämpfung des Krieges, jene Verletzung aller der Regeln, welche unter ^Kulturvölkern gerade der Sieger gegenüber dem Unterliegenden

aufs peinlichste beobachtet, zum Teil durch die verletzte persönliche Eitelkeit der Franzosen zu entschuldigen. Was nun die Möglichkeit einer völligen oder teilweisen Besetzung Deutschlands durch Frankreich anbetrisft, so be steht sie fraglos ebenso, wie am 10. Mai 1921. Am 22. April d. I. habe ich hier über Kontinentalpolitik und Welt politik geschrieben, lediglich, um darzutun, daß militärische Maßnahmen Frankreichs in Mitteleuropa mit militärischen Mitteln nicht verhindert

Eindruck machen, wie Frankreich ja überhaupt in seiner Entwicklung der letzten 50 Jahre eigentlich stehen geblieben ist. Der mes serscharfe Spott T s ch r t s ch e r i n s hat diesen ganzen Cha rakter der französischen Politik nicht übel dadurch charakte risiert, daß „er (Tschitscherin) entzückt sein würde, wenn Barchou sich bereit finden sollte, über die Schuld am Welt kriege zu sprechen, da es immer ein Genuß sei, einem Mit- gliede der „Academie francaise" zuzuhören." Es ist auch nicht recht

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.02.1923
Descrizione fisica: 8
ch sv a n kp o l i t i k und soll deshalb mit seinem Rücktritt gedroht haben. Nichtsdestoweniger soll die Regiernng auf ihrer Absicht beharren, den Dollar bis auf 25.000 hernnterzudrücken. «m ans diese Weise einige Wochen dnrchznhalten. Deutschlands Zulassung zum Völkerbund. KB. Paris, 3. Februar. In Erwiderung auf eine an ihn gerichtete schriftliche Anfrage des Präsidenten der Liga für Menschenrechte Suisson, des Inhaltes, welche Haltung Frankreich einnehmen würde, falls der Völkerbund Deutschland unter seine Mitglieder aufnehmen

sollte, er innerte Ministerpräsident Poincare daran, daß Oesterreich und Bulgarien und Ungarn, die die in dem Friedensver trag aufgestellten Bedingungen erfüllt haben, zum Völ kerbund zugelassen worden seien, während Deutschland nicht aufgehört habe, durch Handlungen seinen festen Wil len zu bekunden, sich den Verpflichtungen zu e n t z i e h e n, die es in dem Vertrag unterschrieben habe. Infolgedessen konnte bisher von Deutschlands Zulassung keineRede sein. Gleichwohl bleibe Frankreich der Zu lassung

Verpflegszüge und die internationalen Verbindungen funktionieren nach wie vor normal. In Ludwigs- Hafen haben die Eisenbahner die Arbeit wieder ausge nommen. Fünf Züge mit Kohle und Koks und drei Koh lenzüge sind nach Frankreich, bezw. Belgien abgegangen. Die Rheinkanalschleutzen bei Herne sind von den Fran zosen wieder instand gesetzt worden. Die Sabotageakte an den Telephonleitungen dauern an. Der Postdirektor von H a t t i n g e n ist wegen Unterbrechung der Verbindungen in Hast genommen worden

. Keine Kohle für Deutschland. Lüttich, 10. Februar. (Priv.) Der belgische Minister des Aeußern J a s p a r erklärte, daß Belgien zusammen mit Frankreich an der Neuorganisierung des Ruhr gebietes arbeite. Wenn aus dem Rnhrgebiet keine Kohle nach den Ententeländern kommen könne so solle auch keine Kohle nach Deutsch land gelangen. Die Kohlentransporte nach Frankreich. KB. London. 9. Februar. Die Regierung hat den Kom mandanten der britischen Besatzungstruppen, General C o ö l e y, beauftragt

, sich mit General De G o u t t e über die Modalitäten ins Einvernehmen zu setzen- die Frank reich die ftir den Verkehr der nach Frankreich bestimmten Ruhrkohlenzüge durch die englische Zone zu gewährenden Erleichterungen ermöglichen könnten. Abermals eine Verhaftung. KB. Berlin. 10. Februar. Der Oberbürgermeister von Oberhausen wurde von einem französischen Major verhaf tet, weil er die Lieferung von Heu und Stroh abgelehnt hatte. Die ihm angelegten Handfesseln mußten auf den energischen Protest der Beamten

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 14
, zu einem abschließenden Vertrag mit Rußland zu gelangen. Es wurde verabredet, in der Frage der russischen Vorkriegsschulden und der Kriegsschulden eine gemeinsame Lösung zu suchen. Schließlich richtete Lloyd George an Dar chau die Frage, wie sich Frankreich zu der russischen Forde rung nach einem Wiederaufbaukredit stelle. Barthou ver- tzprmh, binen 48 Stunden die französische Antwort Lloyd George mitzuteilen. Es dürften also in den nächsten Tagen wichtige Entschei- darigen bevorstehen. Genua, 24. April. (Korrbüro

, daß es unbedingt notwendig sei, mit Ruß land zu einer Einigung zu gelangen. England werde nichts versäumen, was die Sache der Konferenz fördern könne, und sei auch zu Opfern bereit. In englischen Kreise« glaubt man, daß die französische Delegation das Projekt einer zehnjährigen Friedensgarantie rmr mit der Reserve annehmen wolle, daß für den Fall der Nichterfüllung des Vertrages durch Deutschland eine Aus nahme gemacht werde und Frankreich berechtigt sei, seine Forderungen eventuell mkt militärischen

Sanktionen durch zusetzen. Die Gegenarbeit Frankreichs. Genua, 24. April. (Korrbüro.) Heute abends wurde eine Rede Poincares bekannt, die dieser heute nachmittags im Bar-le-Duc gehalten hat. In dieser Rede führte Poincare aus, Frankreich fei nicht imperialistisch, es verlange nur die Durchführung des Vertrages, der die Grundlage des Frie dens von Europa sei und des gesamten Wohlstandes von Frankreich. Man könne von Frankreich nicht verlangen, daß es jetzt entwaffne, in einem Augenblick, da Deutschland

, von jedem einzelnen der interessier ten Staaten auch gesondert unternommen werden können, und die Deutschland nach dem Vertrag von Versailles nicht Äs einen feindseligen Akt betrachten dürfe (!). Frankreich wünsche aufrichtig, bei dieser entscheidenden Ge legenheit «der Mitwirkung der Alliierten sicher zu sein (leicht erklärlich! A. d. S.) und es sei entschlossen, in voller Unabhängigkeit die französische Sache zu verteidigen. Frankreich könne sich auch nicht eine Waffe entwinden lassen

, die ihm der Friedensvertrag gegeben habe. Frankreich sei nach Genua gegangen, um sein Wort einzulösen, das es einmal gegeben habe. Es habe eingewilligt, in Genua weiter zu bleiben, auch nachdem das deutsch-russische Abkommen be kannt geworden war, um einen deutlichen Beweis seines guten Willens zu liefern. Es werde aber nur umso fester an den Ideen festhalten, die die Regierung vor dem Parlament des näheren ausgeführt habe und die für Frankreich Gesetz Mbeu. Werm. M dex französischen DeleMtÜM nicht geliy- gen

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Pagina 2 di 12
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 12
zu haben, nämlich die Aussicht einer Besprechung sämtlicher Staaten in G e n u a, woselbst es auch Deutschland ermöglicht werden sollte, seine wirtschaftlichen Bedenken und die Gründe der Zah.ungsunmöglichkeit den übrigen Konferenzteilnehmern klarzulegen. Aber auch diese Aussicht auf die prophezeite Wirtschaftskonferenz von Genua kann unter Umständen eine trügerische sein. Frankreich hat bereits gegen die Beschickung dieser Konferenz Stellung ge nommen und sich besonders dagegen ausgesprochen

, daß die Reparationen überhaupt zum Gegenstände einer allge meinen auch von Deutschland beschickten Beratung gemacht werden. Nachdem nunmehr in Frankreich neuerdings der Kurs Poincare und mit ihm ein scharfer Windzug neue Wetter droht, ist kaum anzunehmeu, daß die Aussicht auf die Konferenz von Genua bessere Auspizien bringe, als die bis herigen Beratungen. Hiezu muß noch ein Umstand, der wie ein Damokles schwert über der wirtschaftlichen Krise Deutschlands schwebt, besonders schwerwiegend gewertet

. Die Aussich ten Deutschlands sind daher recht geringe, zumal der Wech sel Briand-Poincare eine eiwgültige Wendung zu Ungunsten der deutschen Erfüllungspolitrk mit sich bringen muß. Herr Poincare hat dem Chefredakteur des „M atin" gegenüber die geschmackvolle Äeußerung gebraucht, daß Frankreich weder Krieg noch Mobilmachung brauche, um Deutschland auf die Knie zu zwingen. Aus anderen Aeuße- rungen geht hervor, daß Frankreich eine Politik betreibt, die die militärische Besetzung weiterer deutscher Gebete

zum Ziele hat. So äußerte sich der Deputierte Henesty im Oeuvre: „Frankreichs militärische Stärke erlaubt ihm einen kommenden Krieg hinauszuschieben oder zu be schleunigen. Ans dem Wege der Beschleunigung versinnbildlicht Poincare den entscheiden den Schratt." Es ist nicht klar ersichtlich, welchen Krieg Frankreich hier wohl meinen mag; denn euren bereits medergeworfenen und zum Tode ermatteten Gegner noch weiter mit Krieg über ziehen zu wollen, mag wohl keinen Ruhm eintragen und ist nur ein Beweis

wieder so lebhaft, wie zur Zeit des Maiputsches. Am das Saarland. Von besonderer Seite. Saarbrücken, Mitte Jänner 1922. Eine der vielen Ungeheuerlichkeiten 'des Friedensvertrages «von Versailles ist die Losreißung des Saarlandes von Deutschland unter dem Vorgeben, durch die Ausnützung der dortigen Kohlengruben Frankreich einen Ersatz zu schaffen für die zerstörten Kohlengruben Flanderns. Zwar sind diese zum großen Teil schon längst wieder hergestellt und in Betrieb, zum andern Teil bald wieder betriebsfähig

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Pagina 1 di 4
Data: 04.01.1923
Descrizione fisica: 4
verteidigt Frankreichs Vorgehen. ! KG. Paris, 3. Jänner. (Havas.) Die erste Sttznna Ser Konferenz war Ser Dar- legnng der verschiedenen Standpnnkte gewidmet. Mtni- sterprästöent Poineare kam zmrächst ans die Aentze- rnng des Reichskanzlers Dr. C n n o bezüglich der A b - ! ehnnng eines angeblichen deutschen Friedensvor- schlages durch Frankreich zu sprechen und legte dar, daß der Versailler Vertrag eine formelle Verpflichtung zum Nicht ««griff enthalte, die Frankreich binde und die auch für Deutschland

« zehn Jahre decken soll. Die zweite Serie im Gesamtbeträge von 17.31 Milliarden Goldmark hätte zur Deckung der Zahlungen vom elfte« Jahre an zu dienen. ZK SarWag graniten?. Gegen eine Herabsetzung der Reparationsschulden. — Unbedingtes Festhalten an der Pfänderpolittk. Frankreich sei außerstande, das Kapital oder auch nur die Zinsen seiner Schulden zu begleichen, so lange Deutschland nicht den Betrag der französi schen Ausgaben bezahle, öet dem Anteil Frankreichs

an den Schuldverschreibungen -der Serie A und B entspreche. Frankreich wäre dafür, falls Deutschland Vor auszahlungen leisten sollte, sie zu einem b i l l i - gen Zinsfuß zu eskomptieren und die Aufnahme von auswärtigen AnleiHen fitr Deutschland zu unter stützen. Nach französischer Anschauung miißte der Plan für die Reform der deutschen Finanzen folgende Punkte umfassen: 1. Ausarbeitung eines Planes zur Stabilisie rung der deutschen Valuta. 2. Herstellmrg des G lei ch g e w i ch te§ im H a us- ha Ittcw 3. Einstellung

der Eskomptierung von Schatzscheiuen durch die ReichAbank. 4. Verschärfung der Maßnahmen zur Verhinderung der Kapitalsflucht. . , Alle diese Verfügungen müßten der Kontrolle des Garantiekomitees unterstellt werden. Falls das Reich die vorgesehenen Verpflichtungen nicht über nimmt oder sie ntcht einhält, würde dies eine vorsätzliche Verfehlung darstellen und die Sanktionen würden sofort ohne weiteres ein- treten. Frankreich Mt die Gswährung eines Morato riums für annehmbar unter der Bedingung

. Die Sach- lieferungen sind für diese Zeitdauer praktisch aufgehoben. Der britische Zahlungsplan st tt r z t die im Z^'lunsS- plM vom 6. Mai 1921 vorgesehenen Annuitäten vollkommen, setzt die Forderung der Alliierten von 132auf25MilliaröenGolömark herab und steht eine Annullierung der alliierten Schulden, jedoch unter Bedingungen vor. Die französische öffentliche Meinung wird namentlich jene Bedingung ungünstig anfnchmen, die auch den end gültigen Verzicht des von Frankreich als Bürg schaft

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Pagina 7 di 10
Data: 21.11.1921
Descrizione fisica: 10
, stark in den Vorder grund gerückt werden. Man könne es darum als einen emp findlichen Schlag für die japanischen Militaristen bezeichnen, wenn es dem japanischen Delegierten. Admiral K a t o. ob zwar mit größter Mühe, geglückt sei. eine Demonstration von 20 japanischen Zeitungskorrespondenten gegen das M- rüffnngsproblem zu hintertreiüen. Frankreich gegen die Verminderung der U-Boote. EP. Pari?, 19. November. Eigenbericht. Der Pariser „Evening Telegraph" erfährt, daß sowohl Amerika als Frankreich

die Vorschläge Balsours, die Zahl der Unterseeboote noch weiter zu beschränken und die großen Unterseeboote ganz zu vernichten, bekämpfen werden. Englische Widerstände. London. 19. November. (Wolff.) Dem Washingtoner Berichterstatter des „Manchester Guardian" zufolge wider- setze sich die britische Marincdelegation aus der Konferenz der proportionalen Verminderung der Flotte, solange nicht' die künftige Größe der französischen und der italienischen Flotte festgesetzt sei. da sonst Frankreich in fünf Jahren

beginnen könnte, durch Flottenbauten ebenso die Vorherrschaft ^zur See anzustreben, wie es die lleberlegenheit zu Laude besitze. Man vermute, daß die Haltung Englands in dieser Frage Italien willkommen sei. England und Japan gegen Amerika, Frankreich, Australien. Paris. 20. November. (Wolff.) Philipp Millet meldet dem „Petit Parisien" aus Washington. Amerika werde E n g I tt n b in der Frage der Untersee boote und Japan in der Frage der Verhältnisziffern für die Stärke seiner Marine Widerstand

entgegensetzen. Man bestätige, daß Harding dem Senator Johnson gegenüber Verpflichtungen nach dieser Richtung übernommen habe. Uebrigens werde Amerik'a in dieser Frage nicht nur von Frankreich, sondern auch von Australien unter- stützt. Englisches Mißtrauen gegen Frankreich. EP. Mailand, 19. November. Eigenverichl. T^r ..Sekolo" meldet aus London, die englische- Oesfentlich- feit sei durch die jüngsten Erklärungen B r i a n d s auf der Abrüstungskonferenz verstimmt. Seine Behauptung, daß Frankreich

jetzt eine starke Flotte besitzen müsse, wird als den tatsächlichen Verhältnissen widersprechend bezeichnet. Ferner werde di(. Behauptung bezweifelt, daß Frankreich ein sei nen Bedürfnissen kaum genügendes Heer unterhalte. In bri tischen Kreisen habe man den Verdacht. Briand wolle den Abrüstung? Verhandlungen Schwierig- ten in den Weg legen und ein U eb e r e i n k o m - men erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Die Ne»gr»ppieru«g im fernen Osten. London, 20. November. (Wolfs.) Der Sonderberichter

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Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

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Pagina 9 di 12
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 12
HsrmusSsbrk/EÄösrr^Irr s*/3nnäbm& Muserrmstr-a-e 22 Qbsndblatt" Erschsiirt-sM MsZAsn-ottd QbsMdtE QusgaboZSUhr abds Fernsprecher 16O-I6L Fernamt y Innsbruck, Mittwoch, am 11. Jänner 1Y2L z. Jahrgang Um den Gsrantievertrag. Kurland de« Bedingungen an Frankreich. Paris, 10 . Jänner. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „EW de Paris" meldet aus Cannes zu den Verhandlun gen über den englisch-französischen Garantievertrag, das britische Angebot sei von drei Fragen abhängig: 1. Frankreich muß

sich nicht nur an die internationale Konferenz von Genua für gebunden erklären, sondern muß auch die von Lloyd George vorgeschlagene Resolution annehmen. 2. Frankreich mutz eine befriedigende Siegelung der Tangersrage gemätz dem Friedensvertrag annehmen, d. h. Forderungen, die seit dem Waffenstillstände gestellt worden seien, ausgeben. 3. Frankreich mutz sich mit England hin sichtlich des Vertrages von Angora einigen. In einem besonderem Memorandum fordert die britische Regierung noch die gemeinsame Regelung der Frage

der französischen U-Boolslotte. \* Der Pakt selbst enthält die Verpflichtung Englands, im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes Frankreich mit allen seinen Streitkräften zu unterstützen und sichere die Erfüllung der Artikel 42, 43 und 44 des FriedensvertracM von Versailles. Aus dem englischen Text geht hervor, daß der Eintritt deutscher Truppen in verbotenes Gebiet nicht ipso facto den Eintritt Englands in den Krieg bedeuten würde. England sei auch frei, den Umständen Rechnung zu tragen

wird wahrscheinlich heute Briand überreicht werden. Dieses wird ihm ermöglichen, mit etwas Greifbarem nach P a r i s zurückzukehren. Lloyd G e o r g e wird Donners tag von Cannes abreisen und Ende der Woche in So«, don eintrefsen. London, 10. Jänner. (Wolfs.) lieber die Verhandlungen m Cannes bezüglich des englisch-französisch. Abkommens mel det der Sonderberichterstatter der „Daily Mail". Frankreich und England seien übereingekommen, Versicherungen über den gegenseitigen Schutz zur See und zu Lande im Falle

das Garantieabkommen anders zu verstehen als Frankreich es sich denke. England glaube, die Franzosen verlangen einen Gefallen von ihm und als Ge genwert schicke es sich an, gewisse Kompensationen zu ver langen. Anscheinend suche es in der ganzen Welt die Zuge ständnisse zusammen, die es von Frankreich verlangen könnte, Zugeständnisse in Bezug auf das französisch-türkische Abkom men von Angora, Zugeständnisse in Bezug aur den Rechts zustand in Tanger, Kontrollrechte in den französischen Flot tenstützpunkte» rurd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.02.1929
Descrizione fisica: 8
. Nach einer Meldung des „Montag" aus Brüssel bringt das „Utrechter Dagblad" eine sensationelle Veröffentlichung, die das allergrößte Aufsehen hervorruft. Das „Utrechter Dagblad" ist in den Besitz des französisch-belgischen Militarvertrages aus dem Jahre 1920 und eines Zusatzabkommens zwischen dem bel gischen und französischen Generalstab aus dem Jahre 1927 gekommen. Das Abkommen sieht vor, daß im Falle eines Krieges zwischen Frankreich und Deutschland oder einem von Deutschland in irgendeiner Weise unterstützten

Staat Belgien seine gesamte Macht Frankreich zur Verfügung stellen muß. Im Falle eines Krieges zwischen Belgien und Deutschland oder einem von Deutschland unterstützten Staat wird Frankreich ein Mindestkontingent von 1,200.000 Soldaten Belgien zur Verfügung stellen. Das Abkommen soll für 25 Jahre gelten und kann nur mit einjähriger Frist gekündigt werden. Der belgische und französische General- stab sollen alljährlich Zusammentreffen und Einzelheiten des Abkommens erörtern. Frankreich und Belgien

werden in Hinkunft vom militärischen Standpunkt aus als ernheit- liches Gebiet angesehen. Die belgische Regierung leugnet. Brüssel, 25. Februar. Hier haben die Veröffent lichungen der holländischen Zeitungen über ein angebliches Militärabkommen zwischen Frankreich und Belgien gegen Deutschland, Holland und Italien großes Aufsehen erregt. Es sind Interpellationen im Parlamente zu gewärtigen. Brüssel, 25. Februar. (Wolfs.) Eine halbamtliche Erklärung der Belgischen Telegraphenagentur zu der Ver öffentlichung

über den Inhalt der veröffentlichten Dokumente zum Ausdruck kommt, an deren völliger oder teilweiser Echtheit die meisten Matter kaum noch zweifeln. „Allgemeen Handelsblad" findet, daß es das Schlimmste sei, daß die Generalstäbe Fankreichs und Belgiens darauf rechneten, im geeigneten Zeitpunkt einen Vorwand finden zu können, um Holland als feindliche Macht zu betrachten. — Sehr scharf äußert sich „Nieuwe Rotterdamsche Cou rant", der u. a. ausführt, nachdem sich Frankreich und Belgien bereits seit 1919 bemüht

französische Armeekorps stehen sü>- mich bereit." — „Telegraaf" meint, Locarno und Deutschlands Beitritt zum Völkerbund bedeuten anscheinend für die mi litärischen Köche, die hier am Werke seren, nicht mehr als Luft. Ein einfaches „Es ist nicht wahr" sei nicht genug. Das holländische Volk erwartet von seiner Regierung, daß sie alle Schrrrte unternehme, um über diese Angelegenheit und damit über die Beziehungen zu Frankreich, England und Belgien Klarheit zu schassen. — Das sozialdemokratische Organ „Het

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Pagina 1 di 4
Data: 31.08.1923
Descrizione fisica: 4
ein, als schon alles vorbei war und die A n - greiser die Flucht ergriffen hatten. Die Leichen der getöteten Personen sind nicht durchsucht worden, was daraus hindeuten würde, daß es sich nur ein politi sches Verbrechen handelt. Die Untersuchung hat bisher kein Ergebnis gehabt. Die französischen und englischen Kom missäre, die sich im Gebirge nördlich der Grenze be finden, sind von mir verständigt worden." sollen. In den Friedensverhandlungen von VerfaMes erhob Frankreich Anspruch auf den Aktienanteil

Deutsch lands und Oesterreichs, der ihm auch zugesprochen wurde. Im Jahre 1921 übertrug der Sultan von Fes dieser Gesellschaft die Konzession sür den Ausbau des Hafens von Tanger unter Bedingungen, die darauf hinaus liefen, daß der Hafen von Tanger, nachdem er ausgebaut sein würde, mit Hilfe von Kapital, das sich der Sultan von Marokko selbstverständlich von Frankreich würde leihen müssen, in den Besitz des Sultanats und damit in den Besitz Frankreichs gelangen würde. Jur Februar 1922 erklärte

übrigens angedeutet, daß auch Italien an der Tanger- Frage als Mittelmeermacht ein vitales Interesse habe und daß sich ferne Anschauungen mit der spanisch-eng lischen decken. Es ist nicht ausgeschlossen, datz aus der seit zwei Jahren geplanten Dreiwächte-Konferenz eine Bier- mächte-Konserenz wird, in der Frankreich sich dem entschlossenen Willen der drei übrigen Verhandlungs partner gegenüber im Nachteil befinden würde. Die neue MMe. Noch hat die von Termin zu Termin verschobene Tangerkonferenz

der drei Nt ächte Spanien, England und Frankreich irr London ihre bisher erfolglosen Be ratungen nicht wieder ausgenommen, und schon Haben neue kriegerische Verwicklungen im urrter spanischer Oberhoheit stehenden marokkanischen Hinterland der um strittenen Hafenstadt die öffentliche Meinung Spaniens erneut in Erregung gebracht. Spanische Zeitungen wissen zu melden, datz die Rebellen mit Waffen und Geld von den FraAzosen unterstützt würden. Man glaubt in Madrid wohl nicht mit Unrecht, daß Frankreich

es begrüßen würde, wenn die spanische Regierung durch militärische Verwicklungen und dadurch hervorgernfene innere Schwierigkeiten würbe gemacht, ihren Stanö- mtt am Verhandlungstisch aufgeben würde. Die Dinge, die zur Tangerfrage führten und deren Lösung erschweren, liegen folgendermaßen: Frankreich ürebt — darüber kann gar kein Zweifel bestehen — die Herrschaft über ganz Marokko an. Der im Jahre 1912 mit dem damaligen Sultan Mulay Hafid abgeschlossene Protektoratsvertrag bietet ihm dazu die Handhabe

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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 4
wirtschaftlicher Pfänder Nhne eine militärische Aktion Vorschlag, ist damit, wie öS scheint, an die ^Grenze der für Frankreich annehmbaren Zugeständ nisse gelangt. Frankreich würde in dkr Tat-keinem Plane zusti-mmen, der Deutschland erlaube, sich zum Schaden der Länder zu erholen, die es systematisch verwüstet habe. Ministerpräsident Poincare erklärte, mit seiner aus etwa 20 Milliarden Herabgeminderten Schuld, also weni ger als ein Drittel der französischen Schuld, würde Deutschland nach einigen Jahren

das einzige Land in Europa sein, das keine auswärtigen Schulden hätte. Mit seiner amvachsenden Bevölkerung, mit seiner unversehrten Industrie, die nicht aufHören würde, aus der außerordentlichen Situation Borteile zu ziehen und mit den verschonten Hilfsquellen seines Bodens, seinen Schätzen an Kohlen, Holz und Kali wäre Deutsch land der Herr Europas, während Frankreich, dessen Bevölkerung um die Hälfte kleiner ist, Lasten zu tragen hätte, die einen Wdoderaufban der zerstörten Gebiete unmöglich

machen würden. Bereitwilligkeit Englands zn einem Kompromiß. Frankreich muß aber seine extremsten Fordernngen anfgeben. KB. London, 8. Jänner. Das Reuterbureau meldet aus Paris: Die englische Regierung ist willens, ein ver nünftigerweise mögliches Stück mit den Alliierten zusammenzugehen, um ein Kompromiß zu finden, indem sie hofft, daß Frankreich die extrem st e n Bedingungen seines Planes anfgeben werde. Es sei zu hoffen, daß die Belgier auch jetzt einen mil dernden Einfluß ausüben würden. Die Belgier und Italiener stehen

dem englischen Plane nicht so ab weisend gegenüber als Frankreich. Nach einer Meldung des „Evening Standard" wird in amtlichen englischen Kreisen angenommen, daß eine bal dige Vertagung der Lausanner Konferenz sehr wahrscheinlich sei. In diesem Falle würde sich Lord Cur- z o n, wenn die Konferenz der alliierten Premierminister noch tagen sollte, nach Paris begeben. In Regierungs kreisen habe man Vertrauen in die Fähigkeit Bonar Laws, die schwierige Lage zu überwinden. Iie zweite Sitzung der Koilserenz

diesem Titel geleistet würden, nur ans 20 Milliarde« belaufen, wovon ans Frankreich etwa 11 Milliarden entfielen. Bezüglich der Obligationen der zweiten Serie würde der englische Plan den Anteil Frankreichs mit 35 anstatt mit 52 Porzent begren zen, dagegen Englands Anteil von 22 ans 47 Prozent erhöhen. - Nach dem englischen Plane betreffend die Unmrlliernng eines Teiles der Fordernngen Großbritanniens an seine Alliierten wäre die Lage folgende: Frankreich würde mit seiner 14 Milliarden Gold- markschnld

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Pagina 2 di 16
Data: 14.10.1920
Descrizione fisica: 16
uns vom heldenmütigen Kampfe der Flamen gegen Frankreich, das ihre Unabhängigkeit so oft und oft bedroht hat. Der flandrische Geist ist nicht ge rötet, und man darf den Widerstand gegen diesen Vertrag in Belgien selbst nicht übersehen. Me französische Propa--. ganda vermochte ihn nicht völlig zu üöertünchen. Aber eine außenpolitische Bedeutung kommt ihm heute nicht-mehr zu. Auch penn er eine gewisse Unterstützung von sozialistischer Seite widerfährt. Anders die Haltung der Nachbarstaaten. Man behauptet

, daß lediglich England die genaue Textierung des Ge- hermvertrages erfahren habe. Vorderhand hat England heute gewiß keinen Grund, diesem Höflichkeitsakte der vertrau lichen Mitteilung die Miene z» verziehen. Aber es wird die Konvention zweifellos auf die Seite jener Unbehaglich keiten buchen, die ihm das siegreiche Frankreich bereitet. Die Konvention inmitten Europas. Im Hinblicke ans diese Tatsache hat die Ansicht jener Leute ziemlich Berechtigung, daß man über kurz oder lang sich mit - einem preußischen

Wachtmeister gar nicht so übel verstehen würde. Hollands Stellung zum Abkommen ist schon dadurch fostgelegt, als e8 im Vertrage als leidendes Objekt er scheint, in dem in ihm auch die Ansprüche Belgiens auf die Scheldemündung und Limburg' Berücksichtigung gefunden haben solb^Dies heißt, daß Belgien von Frankreich einer- , fetts in seiner Freiheit beschnitten wird, und dafür die Auf munterung zu einer nördlichen Expansion erhält. Hier handelt es sich hierbei um eine Art „geographisch^ Not wendigkeit

. Aber diesem kann er heute fast völlig gleichgültig sein- Wir sind heute gegenüber dem französischen Militarismus wehr. - los, ob er sich mit dem belgischen umarmt oder nicht. Denkt & jätet an spätere Eventualitäten, so ist eS nur zu be grüßen, daß über das Verhältnis Belgiens zu Frankreich Klarheit besteht, und man darnach handeln kann. Aber die mit dem Vertrage selbst verbundenen Gemütseffekte sind bedauerlich. Der in belgischen Fragen sehr unterrichtete Publizist Oberst Schwertfeger sagt, es gehe nicht an, daß „zwei

. Das wofür England einst vorgab, in den Krieg zu ziehen, ist von Frankreich auf den Kehrichthaufen historischen Gerümpels geworfen worden. Das französisch-belgische Militärabkom- men ist das Grabmal der belgischen Neutra"* litaL Deutsches Reich. Frankreich und die EntschSdignngsfrage. R. .Berlin, 18. Oktober. Eigendraht. Im Gegensatz zu den Tatsachen, behauptet die Pariser Presse, Deutschland versuche in der Entschädigungsfrage England gegen Frankreich auszuspielen. Deutscherseits wird festgestellt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 14
Data: 25.03.1923
Descrizione fisica: 14
der Löhne feststellen. England hat also gar kein Interesse, daß es Zwischen Deutschland und Frankreich zu einem friedlichen Einvernehmen kommt. Deutsch lands Hoffnung auf England scheint wieder einmal eine echt deutsche Selbsttäuschung zu sein: Ich sage wieder einmal; denn Deutschlands Politik ist an solchen Täuschungen mehr als reich. Seit 1914 hat man in Berlin fort und fort feine Augen nach Lon don gerichtet und gehofft, daß England sich aus die Seite Deutschlands stellen werde. Dabei

hat man sich an jeden Strohhalm geklammert, jede freund liche Zeitungsnotiz mit Gier ausgenommen und ernst genommen. Lloyd George hat nicht umsonst einmal gespottet, in Deutschland mache man Leit artikel-Politik. Aber in Deutschland wird man trotz aller Enttäuschungen nicht klug und betrachtet England als Freund und Frankreich als unver söhnlichen Feind. Es ist übrigens gar nicht ausge schlossen, daß England bewußt den Zwiespalt zwi schen Frankreich und Deutschland gefördert oder herbeigeführt hat, um eben im Trüben fischen

zu entscheiden oder nach- Zugeben, ist eine Tatsache. Man denke zum Bei spiel nur an die oberschlesische Geschichte. Gerade dadurch wurde die Kluft zwischen Frankreich und Deutschland immer größer. Wer daran am meisten interessiert ist, zeigt obige Aufstellung. In dieser meiner Auffassung werde ich noch bestärkt durch einen Artikel der „Vossischen Zeitung" in Berlin. In derselben veröffentlicht der Berichterstatter des Blattes in Paris, ein gewisser Dr. Feldmann einen Artikel, in dem er nachwies

, daß es dem so eben verstorbenen deutschen Botschafter in Paris Dr. Mayr mehrmals nahezu gelungen wäre, ein friedliches Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich herbeizuführen. Anfänglich verhielt sich die deutsche Schwerindustrie ablehnend. Spä tere Bemühungen und Vorschläge hat jedesmal England hinLertcleben, da die deutsche Regierung so weltfremd war, die selben vorher den Engländern mitzuteilen. Höher geht wahrhaft die Einfalt nicht mehr. Aehnliche Stücklein hat die deutsche Regierung während des Krieges

an Frankreich und Belgien wenden. Voraussetzung sei aber, daß Deutschland das Vorgehen Frankreichs als recht mäßig anerkenne und Bürgschaften leiste, daß es seinen Verpflichtungen Nachkommen werden. Ein besonderes Gewicht wird von französischer Seite au" die Erklärung gelegt, daß nicht die Absicht bestehe, das Ruhrgebiet zu annektieren (behalten), sondern daß dieses geräumt werden solle, aber nur in dem Maße, als Deutschland seine Reparations verpflichtungen erfüllen werde, was auch dem Vorgehen Bismarcks

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Pagina 1 di 6
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 6
Sonntagsblatt mit Verlage tiroler Warte' 3. Jahrgang J.J fQb«lS»bE Ko!ge 194 Innsbruck, Sonntag, am 30. Kpril 1022 -i ■' Stufte Borlmeitungen eines Präventivkrieges. AbfchW eines NMtötböndniffes Wischen Ftantteich und Zsvan. Die »KHsie Nummr Merrr Malier erichrini Dienriag 9 Mt vormMag§. v v ’ TU. Genua, 28. April. Eigendraht. Wischen Frankreich und Japan ist ein militärpolitisches Abkommen zustandegekommen, das für Japan politische Vor rechte in Nordchiua und Sibirien Vorsicht, wahrend

Frankreich der Süden Chinas Vorbehalten bleiben soll. Dr. E. Innsbruck, 29. April. Es bedarf keines besonderen politischen Scharfblickes, um die Vorgänge zu verfolgen, die sich in und um Genua in schlecht verhüllter Form hinter den Kulissen der eigentlichen Konferenz abspielen/ Noch geht der Widerstreit der Meinun gen ungehindert weiter und macht es zur Unmöglichkeit, sich ün einigermaßen verläßliches Bild der letzten Ereignisse zu bilden. Eines aber steht heute schon fest: Die Tatsache, daß die Entente

bedroht. Erstens hat Frankreich es heiite in der Hand, mit freiem Rücken England am Kanal zu überfallen oder ihm doch wenigstens mittels seiner U-Bootsflotte alle Lebensadern zu unterbinden, wenn man von der Idee einer Landungs expedition gänzlich absieht, die sich ja schließlich unter dem Schutze französischer Geschütze diesseits des Kanals vollziehen könnte. Weiters hat der Bundesgenosse Japan es in der Hand, Indien und die ganze muselmanische Welt, die Kraft quellen des britischen Reiches

, die durchaus nicht in so weiter Ferne zu suchen wäre, denn Japan steht leit dem Weltkrieg gefestigt und als drohende Militärmacht im Osten, während auch Frankreich jeden. Tag behauptet, zu neuen Schlägen gerüstet zu sein, was nicht zu bestrerten ist, wenn man bedenkt, daß cs als bekanntlich stärkste Militär macht Europas zur Zeit nach allen Seiten hin - eigentlich keinen gerüsteten Gegner hat. V: •.'**“*' Während also England atrf der Konferenz von Washington dw Flottenabrüstung verlangt und heute in Genua

eine zehnjährige Wassenruhe vorschlägt, während im amerikani schen Senat ein Gesetzesantrag vorliegt, als Friedensbeweis vor aller Welt einen Teil der amerikanischen Flotte in die Lust zu sprengen, bereite Frankreich und sein ebenbürtiger Genosse im Osten zielbewußt den neuen Weltkrieg vor und sind-heute so weit, vor. aller Augen sagen zu können: Wir sind bereit. y-. - .r ’ Das Memorandum an Rußland. Ksmptomib zwilchen Lloyd George nnd Bsinente. Genua, 28. April. (Korrböro.) Heute nachmittags trat

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Pagina 1 di 4
Data: 10.01.1923
Descrizione fisica: 4
wäre das deutsche Volk bis zur Grenze des Möglichen gegangen, einer« Zwange würde es sich nicht beugen. Wenn es sein müsse, werde das deutsche Volk den Leidensweg gehen. Unter dem Drucke der D r o h « n g würde es n i ch t handeln. Was die Rerchsregiernng in voller Uebereinstimmung mit dem dentschen Volk tun könne, sei, die wirtschaftliche Unverunnft und Wiöerrechtlichreit des französtschen Borgehens zu zeigen. Gewalt bleibe Gewalt. Frankreich versuche, eine« Schein des Rechts zn finden

, indem es von durch den Friedeusoertrag erlaubten Pfändern und Sanktionen spreche, aber der sonst ungeheuerliche Friedensvertrag gestatte den Alliierten keinen beliebigen Eingriff in deutsches Gebiet. Wenn jetzt Frankreich ans eigene Faust noch weitergeht, sich im besetzten Gebiet nicht in den Schranken des das Vesetzungsrecht regelnden Abkommen hält oder sogar üverdasRhetnlandhinans auf nn besetztes Herrisches Gebiet Hand legen wolle, so sei das nicht die Ausführung eines BertragsreHtes, sondern Ver tragsbruch nnd Gewalt

gegen ein wehrloses VE IniM ia Berlin. Die Besetzung — Brnch des Friedensvertrages. KB Berlin, 9. Jnäner. (Wolffbur.) Gestern fand unter dem Borsitze des Reichskanzlers eine Mi nt sterbe - s p r e ch n n g statt. Wie die Blätter melden, seien alle Möglichkeiten, die sich für Deutschland aus einer Besetznng Essens ergeben, erwogen worden. Es sei einhellig die Usberzeuguug zum Ausdruck ge kommen, daß die von Frankreich vorbereitete Aktion als Bruch des Versailler Vertrages angesehen werden müßte. Welche Maßregeln

die deutsche Regiernng treffen werde, bleibe von dem Umfange des französischen Vorgehens abhängig. Uever die parlamentarische Lage schreiben die Blätter, daß die Parteien des Reichstages von links vis rechts in der Avwehraktion gegen das französische Borgehen einmütig hinter der Regiernng stehen werden. Frankreich hat Sen gewünschten Borwand! KB. Paris, 9. Wärmer. Nach einer Meldung der „Ag. Hav." hat die R ep ar a- tionskomMission um halb 11 Uhr vormittags die Beratungen über die dentschen

wird in der Depniierteu- kammer am Donnerstag Erklärnngen abgebe«, in denen er das vollzogene Ereignis der Be setzung Essens bekanntgeben will. Deutschland soll keine Verwarnung mehr erhalten, sondern nach der Verfehlungsfeststsllttng sollen sofort militärische Maß nahme« ergriffen werde«. Außer Vochnm und Esten soll auch Frankfnrt a. M. in den Bereich der mili tärischen Maßnahmen einbezogen werden. Die Besetzung soll erfolgen mit 9 Divisionen. Davon stellt Frankreich 7, Belgien 2. Belgien soll antzerdem

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Pagina 1 di 8
Data: 17.07.1921
Descrizione fisica: 8
den Pariser deutsch-französischen Derhandlungm über die Einfuhrregelung wiesen die deutschen Vertreter aus die durch das sogenannte „Loch im Westen" entstandenen Um stände infolge der umfangreichen Einfuhr unerwünschter Waren in Deutschland hin. Die Franzosen erklärten offi ziell Frankreich anstrebe aus dem gegenwärtigen Zustand im Rheinland keinerlei Sondervorrechte. Die Unterhändler stellten ein gemeinsames Programm aus über die Einfuhr regelung, das Deutschland Einfluß auf die Handelsabnehmer

über ein Jahrzehnt hinziehende Streit zwischen Frankreich und Spanien um die Herrschaft über den Hafen Tanger in der Straße von Gibraltar scheint in eine neue Phase zu kommen. Bekannttich wurde im Jahre 1914 eine internationale Gesellschaft gegründet, die den Ha sen ausbauen sollte. In dieser Gesellschaft hatte Frankreich 30 Prozent Kapitalsbeteiligung, Spanien und Deutschland je 20 Prozent und die restlichen Prozente verteilten sich aus Marokko, Oesterreich, Italien und Holland. Durch den Krieg fielen

die österreichischen und deutschen Prozente auf den Sultan von Marokko zurück, der aber, wie jedermann weiß, nichts anderes als eine ftanzöfische, Äaffagefigrrr ist. Dadurch bekam Frankreich tatsächlich das Obergewicht im Hasen von Tanger und Spanien sieht wichtige Jnteresien bedroht. Als daher der spanische König vor kurzem in Eng land werlte, brachte «Am diese Reise mit der Angelegenheit von Tanger in Zusammenhang. Die ftanzöfische Presie, allen voran der „Temps" schlug einen Ton an, wie er sonst seit dem Kriege

nur Deutschland gegenüber angewandt wird. Ein anderes Blatt, „Carnet de la jSemaine" schreibt; Man zur Verfügung. Diese widerwärtige Aufgeblasenheit der ftanzösischen Preste jedem gegenüber, der nicht mit der hysterischen Mari anne tanzen will, wirbt Frankreich auch in Spanien keine Freunde. Immerhin aber kann man wohl im Vorhinein sagen, daß auch Spanien zu wenig Rückgrat haben wird, um seine Interessen auch gegen den Willen Frankreichs durchzu setzen. MMMmg LMmaHrichtez M SM L-) Politische Wochenschau

Verständigung schon nur die allergrößten Optimisten träu men können. Der ftanzöfische Ministerpräsident erklärte, daß Frankreich beabsichtige, von jetzt ab seine Angelegen heiten selbst zu regeln, wobei es den Alliierten überlasten bleibt, ob sie folgen wollen oder nicht. Aus welche Weise Frankreich die Regelung seiner Angelegenheiten betreiben wird, hat Vriänd nicht gesagt, obwohl es von Jntereste wäre, solches zu wissen. Vermutlich wartet er zunächst die Wirkung der Propaganda äb, die Paris gegen die Leip

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