187 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/13_03_1920/SVB_1920_03_13_6_object_2528360.png
Pagina 6 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
Seite k w ' brachte ihn auf die Knie und versetzte ihm mit einen Rebmefser mehrere Schläge gegen den Kopf und das Genick. Infolge dieses doppelten Angriffes von rückwärts war Leo Heidegger gezwungen, die Hand des Franz Sanin auszulassen. Nun ging Franz Sanin auf seinen Gegner los und versetzte diesem mehrere Stiche, darunter einen sehr kräftigen gegen die linke Achselhöhle. Das tiefeingedrungene Messer wendete er zwei-, dreimal, wie der Zeuge Adolf Stimvsl deutlich sah, hin und her

. Während dieses Angriffes wurde Leo Heidegger noch immer von Richard Sanin am Leibe, von Adolf Sanin an den Füßen festgehalten. Gleich nachher erhielt auch Anton Heidegger Von Franz Sanin zwei Messerstiche in die Rücken- gegend, durch die er kickt verletzt wurde. Damit war der Ueberfall beendet. Franz, Richard und Alfons Sanin zogen sich gegen das Hoftor zurück, Leo Heidegger lief über die Weststiege in die Woh nung, wo er blutüberströmt zusammenbrach. Er wurde noch in der selben Nacht einer Operation unterzogen

und hiebet die eingeschnittene Achsel schlagader unterbunden. Es war unsäglich Aussicht, ihm bei seiner jugendlichen und kräftigen Leibesbe- schaffenheit am Leben zu erhalten, in der Folge trat jedoch eine neuerliche Blutung der dnrchtrenn- ten Achselschlagader ein, am 15. Jänner 1920 ver schied Leo Heidegger. Als Todesursache wurde Verblutung festge stellt. Die Wunde in der Achselhöhle war 12 om lang, 7 em tief, und klaffte 4 om weit auseinan der. Außerdem wurden bei der Leichenschau noch Wettere fünf

behauptet er, das Messer habe er viel später und zwar erst dann gezogen, als ihm. Leo Heidegge mit dem Breltstück — Sanin nennt es einen Knüttel — ge schlagen habe. Dies ist ab.r dnrch Zeugenaussagen vollkommen widerlegt Betrunken war. Franz Sanin zur Zeit der Tat, wie die genauen Erhebungen er gaben, auch nicht. Richard Sauin gidt die Hand anlegung an Leo Heidegger zu, macht aber auch eine Art Notwehr geltend. Im übrigen behauptet Richard Sanin ober, daß nicht er, sodern Viklor Andreaus den Leo

Heidegger um den Leib festhält. Zeuge Anton Heidegger, Ado.f Slimpfl und Josef sine Chetto bezeichnen jedoch mit Ausschluß j.des Zweifels Richard Samn als jenen, der als erster herbeieilte, in den Raufyandel tätig eingriff und den Leo Heidegger um den Lelb festhielt. Alfons Sanin stellt rundweg in Abrede, an dem Ueberfall irgendwie teilgenommen zu Häven. Er fei zwar an fängUch mit Fraiz und Richard Sanin uns An- dreauS im Keller des Franz Sanin grwes n, dann aber nach Hause gegangen

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/27_07_1903/BZZ_1903_07_27_1_object_366725.png
Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1903
Descrizione fisica: 8
. ihm viele Sympathien auch in den Kreisen Andersgläubiger geschaffen. Und endlich kann nicht geleugnet weraen, daß das Papsttum unter Leo XIII. einen gewaltigen Auf schwung in seiner Bedeutung gewonnen hat. Durch ihn ist das Papsttum, was es vor Jahrhunderten ein paarmal war, zu einer Macht in irdischen, die Wohlfahrt der Völker betreffenden Dingen geworden. Grund genug, daß die bevorstehend« Papstwahl all« gemein als ein hochpolitischer Akt erkannt wird und daß schon jetzt Papstkandidaten genannt

! bezeichnen, von Oreglia vielleicht abgesehen. Der älteste unter den Papstanwärtern ist Kar dinal Oreglia di S. Stefano, aber er ist für einen ZukunftSpapst doch schon allzu, alt — 76 Jahre — und für einen VerlegenheitSpäpst noch allzu rüstig, schneidig und — gefürchtet. Seit 31 Jahren trägt er den Kardinalshut und so wirkt er denn — er allein von allen Kardinälen --- zum zweiten Male bei einer Papstwahl mit. Zu Leo XM. hat er sich niemals freundlich und häufig genüg geradezu feindselig gestellt

, was jenen aber' nicht hinderte, ihm vor einer Reihe von Jahren das wichtige Amt eines. Kämmerers des heiligen Stuhles zu übertragen: die gleiche Stellung, die Leo XM beim Tode Pius IX. inne hatte. Wäre ihm nicht seine Heftigkeit und Eigenwilligkeit im Wege, so würde Oreglia ein Mann nach dem Herzen der Un- versöhnlichen sein. Man rühmt dem, gleich Leo XM. auf der päpstlichen Ritterakademie Ausgebildeten um fassende Kenntnisse und namentlich ein großes Sprach talent nach. Wie jener fand er auch lange Jahre m diplomatischen

, um ihn von seinem Bruder Vincenzo zu unterscheiden, der gleichfalls Kardinal ist, aber im allgemeinen nicht zu den xaxsbik gezählt wird. Der LebenSlauf SerafinoS ergibt dasselbe Bild wie bei Leo XHI. und Oreglia. Angemerkt sei, daß er dem diplomatischen Personale des heiligen Stuhles in Mexiko und Bayern zugeteilt war und als Nuntius in Ecuador, Peru, Brüssel und Wien wirke. Beim Scheiden aus der letzteren Stellung wurde er zum Kardinal ernannt (1887). In Rom suchte der feingebildete, liebenswürdige Mann

seinen Verkehr hauptsächlich in weltlichen diplomatischen Kreisen' das gab Gemurmel und so ernannte Leo ihn 1893 zum Erzbifchof vo»'Äologncr. Es zögerte, dorthin abzureisen; er betrieb nicht die staatliche Bestätigung und inzwischen starb ein alter Kardinals in dessen Stelle aufzurücken er ein überliefertes Anrecht hatte — so blieb er in Rom. Nach einiger Zeit der Verstimmung verzieh ihm Leo. In Bezug auf das königliche Italien gehört er zu den Unver söhnlichen. Im allgemeinen würde er ein Papst ron der Art

2
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1903/06_08_1903/AHWB_1903_08_06_2_object_5018268.png
Pagina 2 di 14
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 14
— 3*4 seine Studien zu Treviso und Padua. Im Jahre 1858 zum Priester geweiht diente er lange Zeit in der Seelsorge, bis er von seinem Bischof in das Domkapitel und zum Seminarvorstand berufen wurde. 1884 wurde er zum Bischof von Mantua erhoben und 1893 Kardinal und Patriarch an der alten, schönen Markuskirche zu Venedig. Kardinal Sarto hat in seiner Diözese überaus segens reich gewirkt und war sehr beliebt. Er dachte wohl selbst nicht daran, der Nachfolger des großen Papstes Leo XDI

. zu werden; er wurde nur selten als Kandidat für den Stuhl Petri genannt, wohl aber manch' andere. Der hl> Geist hat nun ihn, den Mann aus dem Volke, zur höchsten Würde berufen; wir Katholiken beten, daß uns der gütige Gott srinm Stellvertreter lange erhalten möge, ihn mit hl. Weisheit erfülle zum Segen und zum Wähle der ganzen Welt. In der nächst«! Nummer unsere» Blattes werden wir Näheres über den neuen Papst und sein Bild bringen. Aas glorreiche Fontifikat Leo XIII. (Schluß.) Besondere Sorgfalt wandte Leo XIII

. Frankreich zu. Am 8. Februar 1884 sandte er an den französischen Episkopat die Enzyklika: ,öiobitissnua Gallorum gens“. Ihr folgte am 20. April die an die katholische Welt ge richtete Enzyklika: ,Üumanum genus“ über die Frei maurerei, worin er dieselbe als Quelle allen Unheils be zeichnete. Entgegen 'seinen Mahnungen unternahm ein Leu der Katholiken einen scharfen Kämpf gegen dw 9& gierung, gegen den sich Leo XIII. am 4. November 1884 in einem Schreiben an den Nuntius in Paris und am 16. Februar 1892

in einem Rundschreiben an den fran». zöfischen Episkopat wandte und die Katholiken aufforderte, vre bestehende Staatsform als rechtmäßig anzuerkennen. Die französische Regierung schien auch anfänglich den Katholiken wieder Gerechtigkeit widerfahren lasten zu wollen, aber im Jahre 1900 kam die Verfolgung der: Kirche erneut zum Ausbruch. In Rußland wurde die katholische Kirche zur Zeit des Regierungsantrittes des Papstes mit Gewalt un terdrückt, und als Leo Xllt. seine Erhebung auf tnn. Strchl Petri Alexander

II. iHttMe,, et eine Antwort. Der heilige Vater verzagte nicht. Er beglück wünschte den Czaren, so ost ein Attentatauf denselben Mißlang, er schickte 1880 zum Regierungsjubiläum Alexan ders den Jnternuntius von Wien nach Petersburg. End lich hatte er Erfolg. Alexander sandte seine beiden Söhne nach Rom zum Zeichen der Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen. Wenige Monate später winde der Kaiser ermordet. Leo XIII. druckte der kaiserlichen Familie sein tiefstes Beileid aus. Alexander IU. trat

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/06_08_1903/SVB_1903_08_06_2_object_1944861.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 8
und fördert, nimm ihnen die Fürsorglichkeit, Bescheidenheit, Sparsamkeit, Ausdauer und die übrigen guten Anlagen: dy wirst trotz, allen Mühen vergebens versuchen, ihr Glück zu schaffen. Leo xm. insoweit sie das Papsttum berühren. Die Wählen den wollen ja der Richtung, die sie für die Kirche nützlicher halten, dadurch zum Siege verhelfen, daß sie einen Papst ihrer Anschauung auf den Stuhl Petri erheben. Welche Angelegenheiten haben nun wohl die Kardinäle auseinander geführt? In erster Linie wohl

aus der Wir yaveu einen Wapst! Am 4. August erhielt die katholische Kirche, welche seit dem 30. Juli verwaist war, im siebenten Wahlgange des Konklave in Kardinat Josef Sarto, Patriarchen von Venedig, wieder ein Ober haupt, Papst Pins X. Der neugewählte Papst ist am 2. Juni im Jahre 1835 in Riese (Diözese Treviso) geboren. Am 40. November 1884 wurde er zum Bischof von Mantua präkonisiert. Als dann durch den Tod des Kardinals Agostini der Patriarchalstuhl von Venedig erledigt wurde, ernannte Leo XIII. Sarto

X. ist seiner Geburt nach ein O e st er- > entgegengekommen sind und daß von Seite reicher, da Venetien, in welcher Provinz Riese liegt, Kirche stets im Interesse beider Teile Gewicht bis zum 3. Oktober 1866, also im Jahre 1835 noch zum österreichischen Kaiserstaate gehörte. Er ist einer der imposantesten Kirchensürsten und Anmut spielt um seine Lippen. Leo XIII. soll ihm einmal gesagt haben: „Sie sind würdig, die KircheGottes zu regieren.' Der neue Papst wird wegen seiner als Kar dinal bezeugten Güte, Einfachheit

die franzosenfreundliche Politik Rampollas wenigsten- beeinflußt. So sehr diese Stellungnahme des apostolischen Stuhles allen Franzosen genehm sein mußte, so war doch eine andere Seite der Politik Rampollas geeignet, unter den Franzosen selber bloß eine geteilte Sympathie zu dieser Politik aufkommen zu lassen. Leo XIII hat sich nämlich (in Uebereinstimmung mit dem be kanntlich hierin noch weitergehenden Kardinal Lavi gerie) dafür ausgesprochen, daß die französischen Katholiken ihren Verfassungsstreit beilegen und dil

^ es ist, sagen wir, selbstverständlich, daß bei u Gelegenheit alle verschiedenen Strömungen, 1t wenn einzelne von ihnen schon gestorben ! neuerdings erwachten und in der Wahl de» Papstes zur Geltung zukommen suchten. ^ ^ Dabei ist besonders ins Auge zu falM' ^ gerade derjenige Kardinal, welcher als Trage ^ eisernen Politik Leo XIII. gelten mußte, un dem man, vielleicht mit Unrecht, und nicht Leo XIII. diese Politik 6^7.^ d-rl es ist ins Auge zu fassen, daß Rampolla ^ ' am meisten genannte Kandidat

4
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/14_04_1893/BRC_1893_04_14_5_object_140154.png
Pagina 5 di 14
Data: 14.04.1893
Descrizione fisica: 14
einige der Osterpflicht. die sie seit Jahren vernachlässigt,nachkommen.MögeihmGott tausend fach alle Mühen vergelten! —s— Wien, 3. April. (Leo-Gesellschaft.) Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. hatte die Gnade, die Huldigung der Leo-Gesellschaft zu seinem Bischofsjubiläum durch ein Dankschreiben des Staatssecretärs Cardinal Rampolla huldvoll zu erwidern. Anlässlich einer Audienz des Vieepräsi- denten der Leo-Gesellschaft, des Herrn Feld bischofes Dr. Belopotoezky, erkundigte sich Seine Heiligkeit überaus theilnehmend

über den Stand der Gesellschaft und die von ihr zunächst in An griff genommenen Arbeiten, sprach lebhaft seine Befriedigung über die Gründung und die Fort schritte derselben aus, ermuthigte zu unverdrossener Arbeit und Ausdauer und spendete allen Mit gliedern und Theilnehmern der Gesellschaft seinen apostolischen Segen. — Se. Majestät Kaiser Franz Joses geruhte der Leo-Gesellschaft zur Förderung ihrer Zwecke eine Spende von fl. 1000 zu ge währen. In einer zur Erstattung des schuldigen Dankes erbetenen

wissenschaftlichen Zweck verdankt die Leo-Gesellschaft einem hohen Gönner, der seinen Namen nicht genannt wissen will. Ein Freund der christlichen Wissenschaft widmete ein Stipendium von fl. 150, Graf Ferdinand Knefstein in Rom und die Verlagshandlung „Styria' traten der Gesell schaft als Förderer, Graf Jaromir Czernin in Wien, Abt Grasböck in Wilhering und Gräfin Leopoldine Thun in Prag als lebenslängliche Mit- glieder bei. Der Stand der Mitglieder und Theil- nehmer beträgt derzeit 903. Volks

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1903/06_08_1903/BZN_1903_08_06_1_object_2438192.png
Pagina 1 di 16
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 16
Plus der Zehute. Nach langem Harren wird uns die Kunde von, der Wahl des neuen Papstes. Das Konklave )var nicht jo kurz wie das Pins des Neunten und Leo des Dreizehnten, aber es ge hört zu den kürzesten in der Geschichte der Kirche. Im 7. Wahlgang am 4. Tage des Konklave wurde das neue Ober haupt der katholischen Kirche geivählt. Kardinal S a rt o ist eine stattliche,. sehr sympathische Erscheimmg, er steht ungefähr, im selben Alter wie Leo der Dreizehnte bei seiner Wahl, 68,Jahre. Kardinal Sarto

, Patriarch von Venedig, ist geborener Oesterreicher, d. h. er wurde in Riese, Diözese Treviso, am 2. Juni 1835 unter österreichischer Herrschaft geboren Er soll niedriger Herkunft inld aus armer Familie sein Er ist gänzlich ans den: Pfarr- und Seelsorgeklerus hervorgegangen; erst am 10. November 1884 wurde er lveiteren Kreisen durch seine Ernemnnig zum Bischof von Mantua bekannt Der Papst Leo der Dreizehnte säMte ihn sehr hoch, und alZ Kar dinal Agostini, Patriarch von Venedig, starb, bestimmte

ihn der Papst zu dessen Nachfolger. Die italienische Regierung machteMiene.ihn nicht anzuerkennen. Papst Leo aber kam ihr zuvor, indein er Sarto Zum Kardinal kreirte und daher einen Widerstand der Regierung unmöglich machte. Sein Kardinalstitel tvar S. Bernardoalle Ternte. Sarto steht seit Langem auf der Liste der Papabili, und seinerzeit lvar er fast allgemein als der Nachfolger Leo des Dreizehnten genannt worden. Jetzt war dies anders geworden. Viele behaupte ten, Krankheiten haben in den letzten Jahren

hatten, und er bediente sich ja bei der Abfassung desselben seines alten treuen Advo katen Patrici, der bei der Eröffnung das Testament auck vor las. In Sachen der Negierung dieses souveränsten aller Souveräne hatte aber, dies sieht man jawhol ein, Dr Patrici wirklich nichts zu thun; Entschließungen, welche Ausfluß sei ner Stellung als unfehlbarer Papst ivaren, gehörten auch nicht in eine letztwillige Verfügung über sein Privatvermögen> und heute bestätigt es auch die amtliche M^mzia Stefanie daß Papst Leo

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/20_09_1895/BRC_1895_09_20_3_object_129924.png
Pagina 3 di 12
Data: 20.09.1895
Descrizione fisica: 12
, begann eine Bande verlotterter Menschen den Namen des Papstes mit schändlichen Beinamen zu besudeln, trafen immer mit neuem Steinhagel die Bahre und schrien in einemfort, M Leiche solle aus dem Sarge gerissen werden. Dieses Schauspiel dauerte auf dem ganzen Wege, den der Zug nahm, zwei volle Stunden lang. Damals erhob Papst Leo XIII. seine bittere Klage von neuem: „Wer will denn dafür bürgen, dass dieselbe verbrecherische Gewaltthätigkeit nicht ausbucht, wenn Wir in einer Unserer Würde ent

der Propaganda waren durch diese Umwandlung um ein volles Drittel ihres Wertes vermindert. Da mals that Papst Leo XIII. die Aeußerung in seiner Klage: „Jedermann weiß, dass noch nie ein Papst seine weltliche Herrschaft verloren hat, ohne zugleich Einbuße an seiner Freiheit zu er leiden.' Und er fügte bei: „Diese Dinge sind bitter genug; aber Wir fühlen, dass noch weit größere Bitterkeit auf Uns wartet, und Wir sind daraus gefasst.' Es ließ nicht lange auf sich warten. b. Bald hernach wurde von der Regierung

über die trostlose Lage des Apostolischen Amtes und den Mangel au Freiheit in seiner Aus übung, sowie über die Verhetzungen und Kämpfe, denen die Kirche ausgesetzt sei. — Crispi aber erklärte, dass das Garantiegesetz nicht ein Staats- grundgesetz sei. — Wir schließen mit dem Worte: „Es ist gut, dass die katholische Welt diese unwürdige Lage kennen lernt.' (Leo XIII. imJahre 1888. Ansprache desCardinal-Collegiums.) Die katholische Welt soll diese unwürdige Lage des Apostolischen Amtes nicht ertragen

das Ziel erreicht ist. jener Hass keine Macht mehr sei, mit dem wir rechnen müssen. Der Papst ist ein Gefangener. Pms IX. ist in der Gefangenschaft gestorben, Leo XIII. hat mit der dreifachen Krone zugleich die Dornen- kröne der Gefangenschaft empfangen. Wie oft schon mag in den abgelaufenen 18 Jahren seines Pontisicats von der Höhe des Palastes oder von den vatikanischen Gärten aus sein Auge schmerzlich über die Kuppeln und Zinnen der ewigen Stadt und die umgebende Landschaft geschweift sein, wie oft

7
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1882/15_07_1882/SVB_1882_07_15_6_object_2476188.png
Pagina 6 di 12
Data: 15.07.1882
Descrizione fisica: 12
, wenn man den Papst «ennt, den Ausdruck zu gebrauchen: „Der glücklich regierende Papst Vor Kurzem wurden hier in Rom gedruckte Ein ladungen zu kirchlichen Funktionen an die Mauern angeschlagen, worin sich diese Worte befanden: „Der glücklich regierende Papst Leo XIII.' hat für diese Feierlichkeit folgenden Ablaß verliehen. WaS wollen Sie? Diese beiden an sich gewiß ganz unverfänglichen u«d wohl taufend- und tausendmal gebrauchten Worte fanden keine Gnade beim Staatsanwalte; sie mußten durch Polizeiorgane

sein Reich «it dem Umstürze der weltlichen Herrschaft unwiederbringlich zerstört worden, wie die Feinde deS Papstthums sagen, so würde das Wort „regierend' nicht mit Schrecken erfüllen. Sie fürchten dies Wort, weil sie ein schlechtes Gewissen haben, und nur zu sehr fühlen, daß Leo Äll. von seinem Schmerzenthron regiert, von dem Kerker, in welchem er eingeschlossen ist, regiert, wie Christus von der Höhe seines KreuzeS regierte: regvavit a liAuo veus. Leo XIII. regiert in dem Herze« der Italiener

, ja der ganzen katholichen Welt, welche ihn lieben und seinen Triumph herbeiwünschen. Er regiert mit der Festigkeit seines Glaubens, mtt der Majestät seines Wortes; er regiert in Mitte seiner Trübsale, die er als König und als Papst duldet. Leo XIII. ist der einzige unter den Fürsten in Europa, von welchem man sagen kan«, er regiert; er ist wahrhaft König; er handelt als König, er leidet als König, er spricht als König; er ist ein glücklich regierender König, indem er mit seinen Worten, mit seiner Lehre

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/05_03_1878/BTV_1878_03_05_1_object_2875084.png
Pagina 1 di 8
Data: 05.03.1878
Descrizione fisica: 8
des Garantiegefetzes während der Abhaltung des Conclave die volle Anerkennung, ja sogar den herzlichsten Dank ansznfprechen. Eö ist hier nicht unbemerkt geblieben, daß der „0sservi»tc>ro romano', das Organ PiuS IX., die diesbezügliche Depesche über den erwähnten Schritt der fremden Mächte nicht veröffentlicht, während die „Vooo tlslla, Vvrit^' diese Nachricht ohne Commentar reproducirt hat. Letztgenanntes Blatt, welches bereits als Organ der Anhänger des neuen Papstes Leo XIII. bezeichnet wird, hat sogar spontan

, die jedoch gar nicht befürchtet werden, vor zubeugen. Dieser Uebereifer des Herrn Crispi wird ihm nicht den mindesten Dank Seitens des h. Stuhles einlragen. Papst Leo XIII. wird, gleich seinein Vor gänger, das Garantiegesetz nicht anerkennen, jedoch von demselben Nutzen ziehen. Der Vatikan wird dem Garantiegesetze, welches übrigens auch vou der jetzt am Ruder befindlichen Opposition der italienischen Kannner nur als ein rein internes Gesetz votirt wurde, nie einen internationalen Charakter beilegen

. Einige Deputirte von der äußersten Linken beabsichtigen in einer der nächsten Kammersitznngen die Mage der Beseitigung oder der Modisication des Garantiegesetzeö anzuregen. Dieser Versuch wird durch eine ganze Reihe von Demonstrationen nnd Volksversammlungen, welche seit dem Tode Pius IX. gegeu das Garantie gesetz in Scene gesetzt werden, erleichtert nnd unter stützt. Die italienische Gesetzgebung bietet der Ne giernng fast gar keine Handhabe, um derartige Kund gebungen zu verhüten. Papst Leo Xlll

in ihrer Erwi- dernng auf die Notificatiou mit größter Sorgfalt jedes Wort vernieiden, aus welchen: die Anerkennung des Papstes auch als weltlicher Herrscher gefolgert werden könnte. Der neue Papst wird sich, wie eS heißt, nirgends öffentlich zeigen und die dnrch das Garantie gesetz dem h. Stuhle zugesichert^ jährliche Dotation von 3,225.000 FrcS. nicht beziehen, deren übrigen« Leo XIII. nicht bedarf, da er niit dein laufenden Er trägnisse des „PeteröpfennigS' und den Zinsen der von PinS IX. gemachten

9
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_04_1936/AZ_1936_04_21_2_object_1865463.png
Pagina 2 di 6
Data: 21.04.1936
Descrizione fisica: 6
« . .. torio Ehierroni, der die Strecke ohne zu stürzen und dieser meisterte. Er erzielte die beste Zeit des Tages'mit »entschieden 3 Minuten 3S,8 Sekunden. Leo Gasperl gelangte ^ - 'mit 7 Sekunden Abstand an die zweite Stelle, doch muß berücksichtigt werden, daß der österreichische Meisterfahr«? von der Strecke abkam und so tost« ereilte zu Gast, wenn sich nicht wieder .chtigt gewor en. Verhält dorino davon, gegen Genova bare Zeit verlor. Das gleiche Mi> àà m'- IlmMminM>S!d.°°dà»>sich!» Hn andere Läufer

S S 7 7 11 S 8 0 S 11 io io s 2 SS 4L SS ss, 4K 2:0 2:1 2:0 3:2 21 20 18 . 32 ,..35 2S' 3V ss! 34 A ZI 31 51 26 4S 37 so 38 34 28 26 25 21 19 3:1: Messina Viareggio—Pisa 37 41 40 32 34 40 44 37 Die Wertung: vamenttà 1. Clara Frida. Italien 7-11,2: 2. Wie- singer Paula, Italien 7:46.«! A. Ansbacher Gabriella, Italien 8.33.6: 4. Osirnig Elvira. Schweiz 9:23,4. Herrenttasse: i. Chierroni Vittorio. Natten 3:35.2; 2. Gasp«! Leo, Oesterreich 3:426; Z. Gstrein Willy, Oàreich 3:45,2; 4. Sertorelli Giacinto, Italien 3:50,2 5. Schnabbl Stephan, Oesterreich 3:55.6: 6. Schneider Johann, Oesterreich 4:00,8: 7. Aschenwald Josef, Oester- reich 4:11,2; S. Bader

Anton, Deutschland 4:15,8: 9. Kemser Jakob. Deutschland 4:28,2; 10. Zertanna Leo, Italien 4:24,2: II. Pladner, Italien 4:35,1; 12. Miller, Oesterreich 4:59,1; IS. WSrndle, Deutschland v:03,4; 14. Noggler. Italien 5:04.4: IS. Demetz Matteo jun„ Ita- tten 5:05,4; 16. Palusell! Giovanni, Italien 5:12,1; 17. Bauer. Oesterre ich 5-I5F; IS. Schmidt, Oesterreich Au» d«m Europa-Programm vom Zt. April: NorAalln, (Bolzano). 8.30: Zeitzeichen, Nachrichten Mitteilungen für> die .Hausfrau.11.30: Konzert

10
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/19_04_1884/BRG_1884_04_19_2_object_747418.png
Pagina 2 di 10
Data: 19.04.1884
Descrizione fisica: 10
hat sich nicht ge scheut, selbst das Garantiegesetz zu verletzen. Sie hat es verletzt im Falle Marttnucci, in der Angelegenheit über die Güter der Propaganda. Erklärt es sich so nicht, weshalb Leo XIII. zu den letzten italienischen Pilgern sagte, daß die Frage sich in diesem furchtbaren Worte zusammen- saffe: »Entweder eine täglich härter werdende Gefangenschaft oder das Exil'? Begreift man nicht den herzzerreißenden Ruf, den der Oberhirt der Kirche in seiner letzten Ansprache an die Kardinäle ausstteß

machen würde, Leo XIII. während seines Exils Gastfreundschaft anzubieten. Dies allein zeigt, welchen Fehler Italien begcht, wenn es den Papst zwingt, es zu verlassen. Schon jetzt sagt man, daß ngland durch Vermittlung des Kardinals Howard und Mr. Errington's darauf besteht, ihm Malta anzubieten. Oesterreich schlägt Miramar oder Innsbruck vor. Man glaubt, daß Deutschland sich glücklich schätzen werde, dem h. Vater die Abtei Fulda zur Verfügung zu stellen. Noch viel näher bei uns gibt es ein Land, deffen

Souverain nicht zaudern würde, Alles für einen so großen Vortheil und für eine solche Ehre zu opfern. Was den Tag oder die Stunde der Abreise des Papstes betrifft, falls sie stattfinden muß, so glaube ich, daß Niemand es wiffen kann, weil es Noth thut, daß Niemand es weiß. Als Leo XIII. im Jahre 1882 im Begriffe war, Rom zu verlassen, setzte ein einfaches Telegramm die Gesandten des Papstes davon in Kenntnis, daß dieser Plan bald ins Werk gesetzt werden könne. Ich habe bereits erwähnt, daß Pins

11
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/09_03_1895/BRG_1895_03_09_2_object_763519.png
Pagina 2 di 16
Data: 09.03.1895
Descrizione fisica: 16
Regierung sich zur Aufhebung der bisherigen LebenSlänglichkeit der Amtsdauer der betreffenden ' Beamten bereit erklärte. Die Beseitigung ders LebenSlänglichkeit ist ein dringender Volkswunsch; > aber ein indirektes Wahlverfahren läßt man sich nicht mehr aufhalsen, mit Recht. An« wird unterm 3. dS. Mts. der „Köln. Volkszeitung' geschrieben: „Heute morgen j fand im Vatikan ein feierlicher Gottesdienst statt | zum Andenken an den Tag, an dem Leo Xlll. j vor. nunmehr 17 Jahren zum Papste gekrönt

! würde.-^Gestern trat Leo XIII. überdies in sein ^ 86. Lebensjahr.) Gegen 11 Uhr erschien der; hl. Vater- unter den bereits versammelten Kar-! diNAnnufid ließ sich, nachdem er mit dem weißen ! Charmante! und der dreifachen päpstlichen Krone s bekleidet worden war, hoch auf der seäia gesta- ■ toria thronend und umgeben von seinem gesamm- ^ ten Hofstaate, langsam durch den Herzogs- undj den KönigSsaal zur Sixtinischen Kapelle tragen.' In den beiden genannten Sälen war eine viel- j tausendköpfige Menschenmenge

vereinigt, die dem ^ Papste bei seinem Erscheinen durch in allen Sprachen erschallende, begeisterte Rufe huldigte.! Leo Xill. sah verhältnismäßig gut aus und, - während fein scharfes Auge die ihm zujubelnde' Menge überflog, erhob seine Hand sich stets von ' Neuem, um ihr den Segen zu spenden. In der, Sixtinischen Kapelle angekommen, bestieg der heil. Vater den daselbst errichteten Thron, und von dort aus wohnte er dem vom Kardinal Se- rafino Banutelli zelebrirten Hochamt bei. Während des Hochamtes

13