der Regierung zu suchen, die start erschütterte Partei derAltczechen zu stärken und zu stützen. Graf Franz Thun, der seinerzeit im Landtag für die böhmische Königskrönung eintrat, ist ganz der geeignete Mann, der berufen wäre, die alten, abgeblaßten staats rechtlichen Träume der Altczechen neu aufzufrischen, um ihrer verloren gegangenen Popularität wieder auf die Beine zu helfen. Die Deutschen dürfen sich bei Gelegenheit dieses Personenwechsels weder irgend welcher Hoffnung, nocy irgend einer Befürchtung
sie schon mit» Martin. Wer unter einem Gulden und a Knöllele Schmalz kann iS nit thun.' Ein anderesmal wieder steht sie bei einer jungen Bäurin hinten Im Garten, eS ist eine ganz ernste Berathung. »SS will halt nit einschlagen, Urschl, um alles in der Welt nit,' sagt erröthend das junge WÄ, „und der HanS werd schu» ganz rabiat. Für was thu man denn heirathen, wen» tu der Wieg lei die Grillen singen und 'S Windlzeug geel (gelb) werd im Kasten, so schimpft er immerling.' „I kenn mi nit ans, i kenn
mi nimmer auS,' sagt die Urschl. „Die Dreikirchner Muttergottes ist sonst a sichere und i hab in Bergalb a zugsprochen nnd eindrwgli hab is gmacht, sell kannst dir ja denken, Bäurin; um fünf Gulden und so a Trumm Speck und a Büx Kaffeepulver und Zucker thut man's ja gerne.' „Und jetzt kommt der Bauer völli alle Tag besoffener heim, spät in der Nacht,' weint die Bäurin, „und in der Früh ist ihm lötz und speiberisch und weinelen thut er auS'n Maul, ganz gräußli.' „Siegst, da haben wir's,' jubelte
.' Die Urschl setzte sich, vom freudigen Schreck übermannt, auf einen Stein und schlug die Hände über den Kopf zu sammen. „Heilige Mutter Anna und alle Heiligen I Kind, redst die Warhet (Wahrheit)? Unser« liebe Frau ist dir erschienen! Annerl denk nach und bsinn di, wie'S gewesen ist.' „Ganz weiß gwandtet ist sie gewesm und schön, mtt lange, lange Haar und a Kranzl auf von Röslen. Mir ha sie auch eins gmacht.' „O heiliger Gott, als Rosenkönigin ist sie dem Fratz da erschienen. Unsereins kann so a Glück nit