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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 12
Haien und ihr Heil noch immer im Revolver zu suchen.- Nach 11 Uhr wurde ein Angestellter der »N. T. St.' von einem Italiener, der seine» Revolver schwang, in der Nähe deS Geindurchganges förmlich iberrannt. Dergleichen Vorkommnisse wirk ten aufdie demonstatianslüstcrne Menge sehr auf. regenUund gab ihren Absichten neuen Rückhalt. Der Kriegsanteil wurde in erster Linie gegen die Fenster scheiben .und Firmenschilder der italienischen Ge schäftsleute äüsgegraben. Daneben waren die Schilder

italienischer Aerzte ein beliebter AngriffSobjrkt. Mit tag« zogen die Demonstranten gegen Willen, wo ihnen zuerst. , die Fenster des Gasthauses Stenek, wo viele welschen Studenten Mittag essen, zum Opfer sielen.' Von dort zogen sie zum Arbeiter- Konsumverein, Ecke Maximilian- Andreas Hofer- straße, und warfen die Fenster der Andreas Hofer- seite ein, wo sich die italienische Ausichrist befindet. Am Margarethenplatz wurden die Schilder der Dok toren Bazzanella und Libardoni zerstört

« nur die Fenster An» griffSobjekt waren, kam nun bei Hellem Tage die ganze.'Hinrichtung an die Reihe. Kachel- und eiserne Oefe»^Klosets, Stahldraht und Federmatrazen der Hausdieners, elektrische Leitung bis auf die Stühle und Bänke und Türen herab, alles ging in Trüm mer,'Hovön ein Großteil auf dir Straße geworfen wurde,' wo dieses ärarische Eigentu« den ganzen Tag Eingehend besichtigt werden konnte. Bei« Rückmarsch pfiffen die Demonstranten vor der Redaktion der „Reuen Tiroler Stimmen' und vor dem Palais

der Grasen Trapp. Dann ging» zur Hofburg, wo unter Pfuirufen einige Fenster erzittern, gemacht und eingeworfen wurden. Noch,^ ein , kleiner Abstecher zur Klosterkaserne, wo die Wache unter- Gewehr trat, dann war diese Ausfüllung der Mittagspause erledigt. Auf 4 Uhr nach«, war eine außerordentliche GemeinderatSsttzung in der Jtalienerangelegenheit anberaumte Zuerst fand im Musikzimmer der Stadt- säle eine, vertrauliche Besprechung statt, welcher die öffentliche Sitzung im Adlersaale folgte

die Agenden des über tragenen Wirkungskreises infolange zu besorgen ablehne, bis die Schließung dxr italienische« Fakultät erfolgt ist. Nach der Sitzung wurde dem Bürgermeister eine Ovation gebracht, dann wurde dar Programm der FenstersturmeS weiter fortgesetzt. Als erstes Objekt war da« Hau« der Vereinsbuchhandlung neben der Servitenkirche, in dem die „Neuen Tiroler Stimmen' erscheinen, «uSersehe», I« ebenerdige« Geschäfts lagen würden die drei großen Spiegelscheiben ein geschlagen, die Fenster

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1908
Descrizione fisica: 8
Sir. 1^7 »vozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mimvoch. den 3. Jlliri 19V3. Der Diebstahl in der Pension- „Germania' wurde genau in der gleichen Weise, wie der von Wimmer zugestandene Einbruch im Hotel ..Royal' in Laim begangen. Unter Benützung, eines Gar- tensessels zvar der Dieb durch ein Fenster, dessen Niegel von ihm schon früher geöffnet worden sein mußte, eingestiegen, hatte mittels eines' Stemm eisens — Wimmer besitzt tatsächlich ein solches - eine Pultlade erbrochen und sodann

->-e.» ^ b^mme.« haben, slelliicrin Maria Lichtenwagner ertaunleu in>^ ... Wimmer jenen jungen Mann, welcher am 28. Tezember nachmittags in die Pension „Germania' kam und bei demselben 'Fenster Platz nahm, durch welches in der darauffolgenden Nacht der Dieb Anstieg und trotz des Vorhandenseins zahlreicher Kleiderhaken seinen Ueberzieher gerade am Fen sterhaken aufhing. Es ist kein Zweifel, daß Wiinmer bei dieser Gelegenheit da« Fenster zum nächtlich en E insteigen vorbereitete. pult mit einem Stemmeisen

, beweist der Umstand, daß das Fenster angebaut und in die Veranda hineingestellt und daß -.i>u Tatorte ein Bohrer gefunden wurde. Seu )er Tied zuriickgelasseit l>at. Erirägt man das verdächtige Benehmen Wim- mers im Hotel „Lrtenstein' und hält man sich vor Augen, daß auch beim Einbruch im ..Ociier- reichijchen Hos' in Bregen, die Garteutüre ai.j>- bohrt wurde und daß dazu ganz gut der im Hotel „Lrtenstein' vorgeflinoeite Bohrer oenvender wor den iein rann. fo ist wohl nickrs naheliegender

in Bozen und Meran unter dem Namen eines Freiherrn von Linau herumtrieb nnd anch östers in der „Germania' verkehrte. In einer Nacht im Februar 1903 wurde nun in der Penision ..Germania' ein Einbruchsdieb stahl verübt, hiebei mittels Stemmeisens dieselbe Pultlade erbrochen, wie in der Nacht zum 29. Tezember 1907. Auch damals stieg der Di.'b durch ein Fenster ein und zwar durch jenes, an welchem am Abende -vorher der angebliche Frei- he.r von Linau Platz genommen hatte. Gestohlen wurden damals

wieder ge funden worden. Der Täter hatte zwei Gartentische neben ein im betreffenden Lokale befindliches Fenster gestellt, war darauf gestiegen, hatte die im Fenster befind liche Ventilation herausgerissen, einen Fenster flüget geöffnet und war dann- durch das Fenster in das Lokal gedrungen. Dort Hatte er den- Re- quifitenschranik des. Bregenzer Liederkranzes mit tels eines Nachschlüssels geöffnet und ein Schreib in de ni er angab, er habe jene Nacht im Hotel ^ dene U!hr samt Kette und 3 Niuge im Werte

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 12
Data: 07.09.1909
Descrizione fisica: 12
von dem Götzenaltar, auf den ihn Un verstand undSchwäche gestellthaben,gestürztwerden. Die neuen gemalten Fenster in der Hofkirche in Innsbruck. Bereits in den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hofkirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen ver öffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fenster- schmuck der Kirche. Aus derselben ist zu ent nehmen, daß sich bereits Kaiser Ferdinand I. da mit beschäftigte; es war beabsichtigt, die Kirche

mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauf tragt, unter anderen Paul Dax und besonders Neithart von Feldkirch. Ueber die tatsächliche Ausführung der Fenster hinterließ uns der Guar dian ?. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir er sehen, daß drei Presbyteriums- und zwei Schiff fenster mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligenbildern, den Bildnissen Maxi milians

, Ferdinands und deren Gemahlinnen?c., und Wappen. Diese Fenster wurden Ende des 17. Jahr hunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchter lichen Sturm zerstört und durch neue Fenster er setzt. Der Gedanke, die Fenster der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist also keines wegs neu, trotzdem stieß er anfangs auf Wider spruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persön lichkeiten gelang es aber doch, die Schwierigkeiten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier Presbyteriumsfenster

durch die Tiroler Glas malereianstalt eingesetzt. Sie stellen vier Haupt protektoren der Kirche dar, und zwar Kaiser Maxi milian I., Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Ferdi nand und Kaiser Leopold I. Feingegliederte Renaissancebordüren schließen den durch Butzen scheiben unterbrochenen Rautenfond ein, Genien halten die Wappen des österreichischen Hauses. Eleganz der Zeichnung und eine edle Farben stimmung geben den Fenstern ein sehr vornehmes Aussehen. Vor kurzem wurden nun auch die Schiff- fenster

durch das genannte heimische Institut ein gesetzt. Die verkürzten Fenster links tragen die Namen und Wappen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold und Klaudia, Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus dem warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwelen einzelne koloristische Glanznoten; den künstlerischen Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus Girlanden hervorwachsenden Putten und der ganze Dekor sind bei jedem Fenster anders entworfen, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grundthema

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 06.09.1909
Descrizione fisica: 8
, wel ches in Beziehung zur Hofkirche oder doch zur tirolischen Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein gesetzten Fenster des Presbyterinms sind den ivier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi milian I., Erzherzog Ferdinand nnd Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Nenais- saneebordüren schließen den dnrch Butzenschei ben unterbrochenen geschmackvollen Räntenfond ein, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen

des österreichischen Erzhanses. Diese Fenster wirken dnrch den Reichtum der Zeich nung und die edle Farbenstimmung außer ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein gesetzten 'Fenster erhielt nuu das Werk eiue würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold nnd Claudia, Ferdi nand Karl und Sigismund Franz ans. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far- bengebnng verschieden, obgleich eine einheit liche Grnndstimmnng den Zyklns zusammen hält

. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap penschild?, welche von Pntten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen Ge- samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nnr zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar

. Die beiden Fenster tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier- rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die Bclenchtnngsverhältnissc anfS äußerste be schränkt uud doch wirken lie als glanzvoller Schmnck. Speziell hervorzuheben ist die stili stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine

bei dem bekannten Paul Dax, die meisten aber bei Thomas Neilhart von Feldkirch. Vom Jahre 1L80 liegt ein Bericht deS damaligen Qnardians ?. Kaltprnnner vor, welcher die Fenster der Kirche genau beschreibt. Danach waren die Presbyterien-Fenster nicht nur or namental, sondern sogar mit Fignren geschmückt. Wir sinden da verschiedene Heilige, die Bild nisse Maximilians, Ferdinands nnd deren Ge mahlinnen 2c., sowie zahlreiche Wappen ange-

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 11.11.1944
Descrizione fisica: 8
Schröders Trommelfell auf das schwer ste kränkte, war wenigstens dies in sofern entschuldbar, daß auf den Kal cher Hippolyt schon fünf Viertelstun den die Spretterer Lies am Fenster wartete. Ich weiß nicht, wer früher nachgab, die Musikanten oder der Schröder, si cher ist nur, daß diese verhexte Pro be endlich doch aus war und Hippo lyt sich mit aller Beschleunigung auf geheimen Wegen in das Gebiet von Steinach schlich, wo ein Fenster in den Angeln frisch geschmiert worden war, daß es beim Aufdrehen

; da schäumte es . und wandte sich vollends und war nicht zu . halten und stürmte davon. Als cs der schießen nit amol die Preußen!“ fellos Nelken hinter der roten Schnur, wie Lies! solche am Fenster zog. „Was hast da in dem Papier?“ be gann der Vater das Verhör. „Meine Trompet’.“ „Seit wann radelst du beim lichten Tag damit im Dorf umeinand statt zu arbeiten?“ „Hab mir sie halt holen müssen“. „Von wo?“ „Kannst dir’s wohl denken, wenn inan alleweil Prob’ hat,“ suchte Hip polyt zu entschlüpfen. „Gelt, Proben

das Papier auf. Aber jetzt fuhr ihn der Vater an: „Bürschl! Da wird jetzt nit mehr lang gekartelt und getäuschelt! Daß du nit eingestehst, wo du heut nacht g’wesen bist, seil hast recht. Aber die Trompet’ auf dem Wasserwasser vom Sprette- rcr, die Nagelen von' ein’ gewissen Fenster beim Spretterer, der G’ruch davon in deiner Kammer und jetzt auf dem Hut und der blaue Schurzzipfel unter der Deck’ außer, das derzählt üns genuag! Da brauchte koan Deg- getiv mehr“. „Ja, wenn ös eh’ schon- alles wisst

und erzählten sich die Geschichten, die von der Burg umgingen, auch von reichen Schätzen, die im Schlosse vergraben lägen, wer sie gewinnen wolle, müsse vom Schloß Salegg aus. das eine Viertelstunde von Haucnstein entfernt ist, einen unterirdi schen Gang gewinnen, der verbinde die beiden Burgen, 'die beide einst dem Wolkeiisteincr gehörten. Die Gold schätze aber würden von einer schönen Jungfrau behütet, die habe langes, gol denes Haar. Da plötzlich war einem, als ob jemand im Schloß ein Fenster Sie erhoben

richtig der kopflose Reisige. Der schrie; und kämmte ihr Haar, langes, blondes „Halt!' und fragte; „Wohin? Was sucht Haar, es glitzerte seltsam im gespensti- Ihr da?' „Ins Schloß', antwortete der Ren Schein. Jetzt wandte die Frau ihr Edelmann keck, obwohl ihn das Grau sen schüttelte. „Ich will es besehen', und griff nach seinem Schwert. Da stob aus dem Burghof ein schwarzer Reiter heran, einen breiten Zweihänder Frau zum-Fenster in der Rechten: er schlug dein Eindring ling das seine aus der Hand

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 09.07.1900
Descrizione fisica: 10
mauern und das Portal angehören; die aus roma nischer Zeit erhalten gebliebenen Fenster sind mit ihrer kunstmäßigeren Ausführung, dem zumeist kclchsörmigen Capital und besonders den mannigfaltig gestalteten Eckblättern augenscheinlich jünger als das Portal und in die Zeit um 1200, wenn nicht, da in Tirol am romanischen Stil besonders lange festgehalten wurde, in eine noch etwas spätere zu setzen. Die Grafen werden also bei zunehmender Macht und Ansehen um die Zeit einen Umbau vorgenommen

dadurch zugebaut worden ist. Zu einer nicht mehr näher festzustellenden Zeit erfuhr dann endlich dieses MußhauS wieder eine Er weiterung durch einen auf der Ostseite deS Beringes nach Süden laufenden Flügelanbau, durch welchen wieder ein altes Fenster des Mußhauses verbaut worden ist. Dieser Anbau ist, wie sich aus einem im Ferdinanden!» vorhandenen (noch nicht pudlicierten) Actenstücke ergibt, um 1635 zur Erfparung der ErbaltuugSkosten abge brochen worden. So können wir im wesentlichen

nur aus baulichen Merkmalen eine vollständige Baugeschichte des Schlosses mit einer Sicherheit ableiten, wie solches bei unseren Burgbauten sonst nicht eben häufig möglich ist. — Unverständlich ist mir, wie man (wie schon erwähnt) in jüngster Zeit lesen und hören kann, der alte PalaS sei vielmehr erst ein Bau aus dem Ende des 16, Jahr hunderts, und seine Fenster, soweit alt, müssten, weil für einen romanischen PalaS viel zu groß. Reste des alten klösterlichen Kreuzhanges sein. Auch abgesehen von den oben

angeführten gewichtigsten Gründen d?für, dass der Palas vielmehr der älteste Bau der Burg gewesen sein muss, liandeln die bezüglichen, vou mir eingesehenen Acten deS Statthaltcrei-Archiv? schon seit dem Beginne des 16. Jahrhunderts nur uoch von dem nothdürstig abgewehrten verfalle des ganzen alten Schlosses, in welchem bald darauf auch uicht mehr der „Laudeshaupmann an der Etfch' wohnen mochte. An sich aber anch kann es keinen irgend haltbaren Grund geben, ans welchem man die bezeichneten Fenster

mit eiuem alten Kreuzgauge in Beziehung bringen sollte. Anstatt für einen romanischen PalaS zu groß zu sein, sind sie weit eher kleiner als solche da sonst und selbst in ungleich rauherem Klima zumeist ge bräuchlich waren. Wir haben ja nicht nur schon im nahen Boimont mehr als ein Dutzend größerer, durch wegs dreifach gekuppelter romanischer PalaS-Fenster; auch überall in Mitteldeutschland — ich nenne da GoLlar, Gelnhansen, Münzenburg. Wartburg. Wimpseu am Berge — haben die allbekannten romanischen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 05.08.1920
Descrizione fisica: 8
Kartoffeln betrifft, sei nur darauf ver wiesen, daß diese als Futterkartoffeln gekauft und Er konnte nicht annehmen, daß Taschner seine eigenen Visitenkarten verbrannt habe, wohl konnte er indessen in der Brieftasche Buschmanns eine Anzahl Karten gefunden haben, an deren Ver nichtung ihm gelegen sein mußte. Die weitere Durchforschung ergab nicht das geringste Resultat. Der Garten war von dem Fenster aus nicht schwer zu erreichen, es bedurfte nur einer kurzen Leiter oder eines Strickes. Selbst an dem Wein

geländer, welches sich unter dem Fenster hinzog, konnte jemand hinab- und hinaufklettern. Durch den vorsichtig zur Seite geschobenen Vorhang sah Blum das Gebüsch, in welchem sich der Kommissär zweimal vergebens versteckt hatte. Noch war es ihm rätselhast, auf welchem Wege Taschner das Haus verlassen hatte. Leise trat er auf den Korridor, der zum Vorder hause führte. Dort befanden sich zwei Türen, welche zur Seite führten. Er versuchte die erste zu öffnen, sie war verschlossen. Durch das Schlüssel loch

bemerkte er, daß sie zu einer Kammer ge hörte. Die zweite Tür schien nur durch einen Riegel verschlossen zu sein. Er schob denselben leise zurück, die Tür ließ sich öffnen und mündete auf eine Treppe, welche in den unteren Raum führte. Schon beim Mieten des Zimmers hatte sich Blum durch einen Blick aus dem Fenster über- 5. August 1920. Seite 3. mit Rücksicht auf diesen Umstand zum Preise von 32 Cent, abgegeben werden konnten. Aus dem Gesagten geht hervor, daß nicht gleichwertige Waren zu ganz

gesichert zu sein. Nun erst widmete er dem Räume eine eingehende Aufmerksamkeit und schon der erste Blick verriet ihm, daß er hier gefunden habe, was er suchte. In dem Stalle befand sich ein Fenster aus der Seite nach dem benachbarten Grundstück. Er trat an dasselbe heran, es ließ sich leicht öffnen. Vor dem Fenster stand dichtes Gebüsch. Er bog sich hinaus und sah vor sich den Garten des benachbarten Grundstückes, welcher sich gleich falls lang hin nach den Anlagen zu erstreckte. Er hätte aufjubeln

mögen, beherrschte sich indessen, um sich seine volle Ruhe zu bewahren. Durch dieses Fenster hatte Taschner ohne allen Zweifel des Nachts das Haus verlassen. Er be merkte unter dem Fenster zwar keine Fußspuren, da der Boden fest getreten war, ein anderer Um stand gab ihm indessen volle Gewißheit. Fast jeder Gegenstand in dem Räume war mit dickem Staube bedeckt und die Spinnen, welche ihre Netze zwischen den Gerätschaften und Kisten gezogen hatten, ver-

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 12
', mi eine Verfolgung derselben war wegen des Vorsprunges den 'sie hatten, nicht zu ldenkcn. Als .nun' Röhrich den Pavillon betrat, fzs er den Alois Manaigo tot ans denr Sofa liegend vor Der Stock des Toten hing über einen Stuhl, im Nock verwahrt >var eine Brieftasche put 6350 Lire und eine Geld- tasche mis 46 Lire 15 Cent, und eine Taschenuhr. Es nmrde sogleich die Polizei verständigt, welche feststellte, vast ein Fenster des Pavillons eingeschl-agen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster cingestiegen

gegen halb 3 Uhr früh erklärt habe, er wolle wieder ginn Gasthausc Nolandin Mriickgehen, nin von Manaigo Geld zu holen. — Er, Gruber, sei betrunken ge wesen, habe aber den Bnrböck begleitet. Beide seien npl: AnM Gartenpavillon des Gasthauses Rolandin gegangen. Dort habe Bnrböck erklärt, er werde durch! ein Fenster iu den Pavillon einsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber übernahm hierbei die Rolle des Aufpassers und blidb vor dem Pavillon stehen. — Buirböck sei nun durch ein Fenster

, das er aufgesprengt batte, in das Innere des- Pa- vsllons eingedrungen und gleich hernach habe er Manaigo rufen hören: „Was gilbt cs?' oder so ähnlich. — Wieder eine kurze Zeit später habe ihm Bnrböck von« Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. — Weil er, Gruber, das nicht glaubte, da er Mahaigo ja soeben erst reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen, Ma- naigo habe aber trotz seines Anrufes und Aufrüttelns keine Lebenszeichen Mehr gegeben. — Plötzlich habe er Schritt» nahen

gehört. rhM sei das „Grausen' gekommen, er sei daher eiligst durch das Fenster geflüchtet: dabei habe er versehjeintlich seinen Hut im Pavillon liegen lassen. — Da Hermann Bitr böck bis jetzt noch nicht ermittelt wurde, konnte der Hergang, der zum Tode des.Alois Mau-aigo führte, njcht mit Sicherheit klaögestellt werden; erwiesen ist «aber, dast Gruber und!Bur- böck den Manaigo bestehlen wollten und die Tat auf verwe gene Art -atlszufiihren -versuchten. — Sfu der Leiche des Alois Manaigo wurden

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 19.10.1945
Descrizione fisica: 4
arbeitete ein Biudermeister. Als die Be schießung anfing, schaute er zur Türe hinaus und schon riß ilun der Luftdruck den Hut vom Kopfe und warf ihm einen Pflock mit Gewalt entgegen, ohne ihn jedoch zu verletzen. Eine weitere Bontbe ging gerade unter der Gnadenkapelle nieder. Sie warf einen Türflügel in die Kapelle hinein, zerschlug alle Fenster, riß .Votivtafeln von der Mauer, beschädigte aber weder Altar ncch GuadenblM. Letzte res wurde darauf in di: Kfoiterkirch-' übertragen, wo es jetzt noch zur Ver

ehrung ausgestellt ist. in der Frauenkirche wurde die große bleclibesclilagctic Türe in die Kirche hinehigeworfen, alle Fenster zertrümmert, die Feusterstöcke zttrn Teil aus der Matter herausgebroeheu und das Chorgitter heruntergesehlagen. In der Klosterkirche und In der Kreuzkirche wur den sämtliche Fenster zertrümmert. Pas Kloster selbst verlor an 900 Fenster scheiben. Zinn Glück kam kein Menschen leben zu Schaden. Eine der auf Salten ab- geworfeneu Bombet) ging nicht Ins. Sie kollerte

bis auf die Rclchsstrußc herunter und lag hart au den Häusern der Stadt. Niemand wußte, ob es eine Zeitbombe oder bloß ein Blindgänger sei. Die ganze Staut war deshalb nicht ohne Grund in banger Sorge. Endlich wagte sich eit» Soldat daran, sie zu entschärfen. Das Städtchen Klausen kam bei dieser Bombardierung zwar nicht ohne Schaden davon, aber doch mit geringeren, als zu fürchten Ursache war. Die Schäden betrafen nur Dächer und Fenster. Mehrere Dächer wurden teilweise abgedeckt. Die Straße durch die Stadt

war mit Glassplitter besät. Audi die Pfarr kirche. die Kapuzinerkirche und die Apostelkirche verloren Fenster. In der Pfarrkirche wurden auch Feiislerrippeit losgeschlagetL Die nächste Bombardierung erfolgte am 8 . April. Weißen Sonntag. Das Ziel der Bombardierung war der Bahnhof. Er wurde aber nicht getroffen, die Bomben fielen auf das rechte Hisackufcr in der Leitacher Gegend. Es flogen bei acht Wellen an und die Bombardierung währte rund zwei Stunden. Leider fiel dieser Bombardierung auch ein M»mci,etlichen

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 19.06.1940
Descrizione fisica: 6
. Auch gegen die Jnnenhöse natürlich, da sonst der Lichtschein im Hof von oben gut gesehen werden kann und die Abschirmung der Fenster gegen die Strotze nutzlos wird. Es genügt keineswegs — wie aber viele glauben —, die Lichtquellen mit blauem oder dnnkekm Papier abznschirmcn. Es muh jede Oesfnung avgedichtet werden, so datz von nutzen kein Lichtschein mehr wahrgenom- men werden kann. Die Pcrdunkekung. beson ders im Fall von Fliegeralarm, muß 10üpro- zentig und vollkommen sein. Kein Licht irgend welcher Farve darf

nach außen dringen, darf durch Fenster, Türen, Lichtschächte üsw. nach autzcn sickern. Strenge Strafen sind für Uebertretungen und Nichtbeachtung der Dcrdunkelungovor- schristcn vorgesehen. iiiimiiimiimimmiiiiiiiiimiiiiiimiimiiimm a Lob für ein Schwarzhcmd. Im Defehlsblatt Nr. 20 vom 1. Mai des Generalkommandos der Miliz wird die mutige Tat des Vizecaposquadra Rinaldo Giovanni lobend hervorgchoben, der am 22. Oktober vergangenen Jahres in San Leonardo i. Past. ei» Kind aus den Fluten des Talbaches

zu finden, !n die Kegelbahn ein. Bon dort stieg er durch das Fenster, das er'eingedrückt, in die angebaute Veranda, wo er allerhand Wäsche und Kleider vorsand. Diese packte er zusammen, um ste als Deute mit sich fortzutragen. Don der Veranda führt ein Fenster ebenerdig in ein Zimmer, wo der Dieb trotz der Dunkelheit ganz nahe beim Fenster auf einem Gestell eine Schreibmaschine »nd einen Radioapparat erblickte. Aber starke Eiscnstangen am Fenster verwehrten ihm den Ein tritt. Die Eisenstäbc

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 19.08.1922
Descrizione fisica: 8
in das Sport- ausrüstungs- und Waffengeschäft Peterlon'-.o b^i ter Triumphpforte in Innsbruck eingedrungen. Un gestört und von niemandem bemerkt, obwohl die Fenster nach zwei Straßen herausgehen, konnten sie eine große Anzahl von Gegenständen fortschleppen. Ihre Beute besteht in Gummi- und Lodenmänteln, in verschiedenen Woll- und Wirkwaren, Rucksäcken, Sportjacken, Sweater, Herrenhemden, Thermos flaschen, Sportgürteln, automatischen Pistolen und Taschenrevolvern und mehreren Prismenfeldstechern. Die Täter

sind vom Garten aus durch die Fenster zunächst in die Werkstättenräume der Waffenfabrik und von dort in den Laden eingebrochen, den sie dann ziemlich gründlich geplündert haben. Bis jetzt fehlt von ihnen jede Spur, die Kriminalabtei lung der Jnnsbrucker Polizei hat die Nachforschun gen eingeleitet. Der Wert der Diebsbeute beträgt viele Millionen. Für die Zustandebringung der geraubten Sachen hat die Firma eine Belohnung von einer Million ausgesetzt. Die neuen österr. Bahntarife. Mit Gültig keit vom 15. August

. Für die Benützung von Luxuszügen werden, wie bisber, oie für D-Züge geltenden Fahrpreise der ersten Wagen- klasse in doppelter Höhe festgesetzt. Entsetzliche Hagelwetter in Salzburg und Steiermark. In der Nacht auf den 12. ds. um 3 Uhr früh ging über Bruck a. d. Mur ein Hagel nieder, wie es seit Menschengedenken nicht der Fall war. Schloßen von Nußgröße prasselten wie Maschinengewehrkugeln an die Mauern und Fenster. Dabei tobte ein furchtbarer Orkan. Die in der Hagelrichtung liegenden Fenster wurden massenweise

zertrümmert. Fast kein Haus blieb verschont. Die Telephon- und Telegraphenlei- tungen sind zerstört. Trotzdem das Hagelwet ter kaum fünf Minuten gedauert waren seine Wirkungen furchtbar. In Kapfenberg sind an einem einzigen Personalhaus siebzig Scheiben zertrümmert worden. Ein Werksarbei ter, der durch das Unwetter und die brechenden Scheiben erwachte und ans Fenster eilte, zer schnitt sich mit den Glasscherben die Fußsohle. Noch am Morgen lagen nutzgroße Hagelkörner am Boden. Das unreife Obst liegt

in Haufen auf der Erde. Die Bäume sind zerrissen und die Aeste abgebrochen. In Selztal setzte das furcht bare Hagelwetter schon um 9 Uhr abends ein. das etwa fünf Minuten dauerte. Gegen 10 Uhr abends entlud sich ein zweites Hagelwetter. Um 3 Uhr früh ein drittes. Die Schloßen erreichten die Größe von Hühnereiern. Das ganze Mur tal, das Salzkammergut, das Palten- und Lie- singtal wurde vom Wetter betroffen. Teilweise wurde das ganze Obst, das Gemüse sowie die Feldfrüchte vernichtet. Viele tausend Fenster

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1910
Descrizione fisica: 8
in Mutters Krankenzimmer l führte. Sie gingen sachte vorbei, traten durch die > vordere Haustür ins Freie und um die Ecke unter das Fenster und begannen sogleich ihr liebliches, melancholisches Mundharmoniakonzert in leiser, zarter Wiedergabe des abgemachten Liedes: „Die 14. April 1910. XXlll. Jghrg V das lange Schweigen. — Die Liedertafel wird ik neuer Zeit sehr „geizig'. — Von einer PlatzmM der Bürgermusik keine Rede, trotzdem für sie aus Gemeindemitteln jährlich Kr. 600 bewilligt sind s«t zirka sechs

müßten letzte Rose.' Einerseits freuten sie sich, daß sie un bemerkt unter das Fenster hatten gelangen können, andererseits kam es ihnen höchst sonderbar vor, daß alles in der Wohnung so totenstille war und weder die Schwester noch der Vater sich irgendwie ver nehmen ließen. Jeden Moment erwarteten sie schon, den Freudenruf der Mutter durch das geöffnete Fenster zu hören: „Kinder, seit ihr endlich da; kommt doch herein! War das nett; diese Ueber- raschung!' Doch statt der Mutter Stimme drang

ein Aufschrei der Schwester durch das Fenster: „Vater, die Buben sind draußen vor dem Hause und bringen der toten Mutter ein Ständchen! Die armen, braven Buben!' Die Musik verstummte plötzlich und am Parterre fenster erscheinen die beiden Brüder und schauen ins Zimmer herein. „Um Gottes willen, was ist denn das? Ein Sarg am Boden — ein brennender Wachsstock — keine Mutter im Bett! Was ist denn geschehen? Ist es wirklich wahr, was die Schwester soeben so laut gesagt, die Mutter ist tot und schon im Sarge

!' So folgten Fragen auf Fragen durch das offene Fenster und schließlich stürmten die beiden entsetzt, als sie die schreckliche Kunde vernommen hatten, in das Totenzimmer der Mutter, die bereits gegen V^6 Uhr morgens das Tal der Tränen nnt den Gefilden ewiger Freuden vertauscht hatte.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 20
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 20
eine Verfolgung derselben war aber wegen des Vorsprunges, den sie bereits hatten, nicht mehr zu denken. Als nun Röhrich den Pavillon betrat, fand er den Alois Manaigo tot auf dem Sofa lie gend vor. Der Nock des Toten hing über einen Stuhl; Im Roil vei wahrt war eine Brieftasche mit 0350 I. eine Geldtasche mit 40 1. 13 c und eine Taschen uhr. Es wurde sogleich die Polizei verständigt, «eiche feststellte, dag ein Fenster des Pavillons eingeschlagen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster eingestiegen

erklärt habe, er wolle wieder Zum Gasthause Rolandin zurückgehen, um von Manaigo Geld zu holen. Er, Gruber, sei betrunken Levesen, habe aber den Burböck trotzdem begleitet, ^eide seien nun zum Eartenpaoillon des Gast hauses Rolandin gegangen. Dort habe Burböck er- 'ärt, er werde durch ein Fenster in den Pavillon iwsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber habe hicbei die Rolle des Aufpassers übernommen u»d blieb vor dem Pavillon stehen. Burböck sei ^un durch ein Fenster, das er aufgesprengt

hatte, >n das Innere des Pavillons eingedrungen und ^iiach habe er Manaigo rufen hören: z - . oder so ähnlich. Wieder eine kurze ^>t später habe ihm Burböck vom Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. Weil er, Eru- der, das nicht glaubte, da er Manaigo ja soeben sr>t reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen. Manaigo habe aber seines Anrufes und Aufrüttelns kein Lebens zeichen ,„ehr gegeben. Plötzlich habe er Schritte '^hcn geholt, ihm sei das Grausen gekommen, er >e> dah

.'c e'ligjt durch das Fenster geflüchtet; da- e> hal,e er versehentlich seinen Hut im Pavillon gelassen. ^.a Hermann B^roöck bis jetzt noch nicht ermit- der Hergang, der zum Tode Alois Manaigo führte, nicht mit Sicherheit 'ärgert werden; erwiesen ist aber, daß Eruber .»d Burböck den Manaigo bestehlen wollten und ten verwegene Art auszuführen verfuch- An der Leiche des Alois Manaigo wurden kei ne Spuren gefunden, die auf irgend eins stattge habte Gewalttat hindeuteten und die Gerichtsärzte ^ nahmen an, dag

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1937
Descrizione fisica: 6
erfolgte In SS voll kommene Heilung. Die - Lsnato Skizze von Peter Hart. Es war ein kleines, bescheidenes Häuschen, das in der Nähe des Nömerplatzes in Bonn stand. Schmal nnd eng, wie eine bunte Spielzeugschachtel, tuschelte es sich wohlig in den Schatten der Stra ße. Es sah anheimelnd aus wie ein verwunschener, stiller Winkel. Freundlich blinkten die blanken Scheiben der Fenster in den Tag. Lautlos und stumm stand das Häuschen da. Oft genug aber blieben hastig Vor übereilende stehen. Mit lauschendem

Ohr verweil ten sie, uno ein Lächeln huschte über ihre gelösten Mienen, wenn sie dns Klavierspiel vernahmen, das durch Tür und Fenster klang. Leise, fast be hutsam gingen sie dann weiter, als wollten sie den im Spiel Versunkenen nicht stören. Hier wohnte Beethoven. Er war arm, es g ng ihm sehr schlecht. Er hungerte und darbte, um sich das Notwendigste — Papier und Tinte — kaufen zu können. Seine Kleidung war so dürftig, daß -r nur des Nachts seine einsamen Spaziergänge un ternehmen tonnte

ihn am Fenster im Mondschein sitzend, ohne wärmendes Feuer im Ofen und ohne Licht. Die Hand, die sein Haupt stützte, zitterte leise vor Kälte. Nachdenklich sah Beeethoven auf den späten Böslicher. Er versuchte zu lächeln, aber er kannte es nicht. Dann stand er auf, bereit, den gewohnten nächtlichen Spazier gang mit dem alten Musikus zu machen. Er war sein einziger Freund. Schweigend gingen èie beiden Wanderer durch die winterlichen Gassen. Ihr Weg war ohne Ziel, Laut hallten ihre Schritte iu die Nacht

!' rief Beethoven leuch tenden Anges aus. „Es ist aus einer F-Dur-Sym- phonie.' Er trat näher an das Haus heran. Sein Beglei ter folgte ihm. Plötzlich brach die Melodie kurz ab. „Ich kann nicht wsiterspielen', ertönte eine Mndchenstimme durch den geschlossenen Fenster laden. „Warum nicht??' fragte eine Männerstimme. „Ich weiß es nicht' antwortete das Mädchen, „aber die Melodie ist so mitreißend schön, daß ich sie nicht weiterspielen kann. Wie gern möchte ich einmal ein Konzert hören und im Reich

. — In dieser kalten Nacht, die hell und leuchtend war von den« vollen Licht des Mondes, kompo« nierte Beethoven die „Mondscheinsonate'. Er schrieb, bis der neue Tag anbrach in seinem sah, len, ungewissen Licht, das' er aber nicht spürte, nicht eher, als bis die ersten Strahlen der Sonne durch das Fenster fluteten.

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Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 16.08.1940
Descrizione fisica: 6
mit ihm auf, als es an ihr Fenster klopfte und Christens Sttmme laut ward vor dem selben. Dieser hatte es doch nicht Übers Herz bringen können, einen neuen Tag aufgehen zu lassen über feinem Zwist mit Clsi. Er trank, wie man sagt, guten Wein, und fe mehr er trank, desto besser ward er. Je mehr der Wein auf dem Heimweg über ihn kam, desto mehr zog es ihn zu Clsi, mit ihr Frieden zü machen. Im Wirtshaus zu tzetmiswyl kehrte er mit feinem Mädchen ein, aber nur, um desselben loszuwerden mit Manier, ließ eine Halbe bringen

Elfi doch nicht lassen. Hundertmal nahm er sich vor, nicht mehr an sie zu denken, sich ganz von ihr loszumachen, und doch stand sie beständig vor seinen Augen; ihre weihen , )earmel am Brunnen sah er Lurch sieben JSmte schimmern, und an allen Haaren zog es ihn, bis er umer ihrem Fenster stand. Hundertmal nahm er sich vor. rasch eMe andere zu steten, uttö so dem Dinge ein Ende zu machen; aber er tonnte mit tMem Mäd chen freundlich fein, '■ und wenn eines gegen ihn freundlich war, so ward er böse

es dann in Zukunft, daß sie uns ruhig lassen sollen, die Mordioteufell' — Christen mochte nicht warten, bis der letzte fort war; aber ohne Abschied von Clsi wollte er auch nicht fort. Als er an ihr Fenster kam, ging es ihm wie früher. Er erhielt auf Rede und Klopsen keine Antwort. Da sprach er; „Hör', Clst, ich bin La eben ht der Montur und auf dem Weg in den Krieg, und wer weiß, ob du mich lebendig wieder stehst, einmal wenn du so tust, gewiß nicht. Komm hervor, sonst könnte es dich gereuen, solange du lebst

.- — Die Worte drangen Clsi ins Herz; ste mußte aufstehen und ans Fenster gehen. Da jagte Christen: „So kommst du doch noch; aber jetzt gib mir die Hand und sag' mir, du zürnest mir nicht mehr, und wenn mich Gott gesund erhält, so wollest du mein Weib wer ben, versprich mir's.' — Clsi gab ihre Hand, aber schwieg. — „Versprichst mir's?' fragte Christen. Es wollte Elfi das Herz abdrücken und lange fand sie keinen Laut, und erst als Christen noch einmal sagte: „So red' doch; sag' mir, du wollest

, „und verantworte es dann vor Gott.' — Mit diesen Worten stürzte -r fort; Clsi sank bewußtlos zusammen. Still ging der zweite März über dem Tale auf. Die meisten Bewohner waren am Abend vorher lange aufgewösen und hatten den Ab ziehenden das Geleit gegeben, und so begann erst spät des Tages Geräusch.' Clst war be täubt und ging herum wie ein Schatten an der Wand. Die Meisterfrau hatte wohl ge merkt, daß Christen oben am Fenster Ab-l schied genommen, aber nichts verstanden. Sie hoffte, daß sie sich verständigt

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 22.08.1935
Descrizione fisica: 6
- und Werkställeninhaber: Die gesamte Auße nbeleuchtung der Geschäftslokale, Werk stätten psw, ist a u s z ü s ch à l t e n (Lichtreklamen, Außenlampen, Auslagenbeleuchtung). Der Licht schein der II n e nbeleuchtung der Lokale ist nach außen hin abzudämpfend was entweder dadurch geschieht, daß hie JnnWampen blau verhüllt oder di? Fenster und Türen abgedeckt werden (durch Jaloüsiösi,, Vorhänge oder besondere Vorrichtun gen.' Letzteres wird/, das Zweckmäßigste sein, damit sm Innern der' Lokale Normalbeleuchtung bestehen

bleiben kann. Hausbesitzer. Wohnungsinhaber. Zimmerherren; Alle Außenlampen sind auszuschalten. Alle Jnnen- lampen (Stiegenhäuser, Zimmerbeleutung usw.) sind entweder blau zu verhüllen oder es sind die Fenster, Türen und sonstiges Öffnungen abzudek- kenten, damit der nach außen fallende Lichtschein stqrk abgedämpft wixd. Auch hier wird Letzteres am besten zu empfehlen sein, damit innerhalb der Zimmer und Wohnungen die normale oder eine nicht zu stark eingeschränkte Beleuchtung verbleiben

lange Sirenenfignale, in den übri gen Gemeinden der Provinz durch Glockenfchläge während einer Zeitdauer von zwei Minuten auf Veranlassung des Podestà angekündigt). Wäh rend der Alarmverdunkelung hat die Zivilbevöl kerung folgendes zu beachten: Geschäfts- «ad Werkflätteninhaber: Leder nach außen dringende Lichtschein muß verhindert wer den. Wer also während der Normalverdunkelung die Innenlampen nur blau verhüllt hat, ohne die Fenster und Türen abzublenden, muh während der Alarmverdunkelung

unbedingt diese Abblen- dung und zwar lichtdicht durchführen. Aus diesem Grunde ist es also zweckmäßig, wenn schon wäh rend der Normalverdunkelung die vorgeschriebene Abblendung des Lichtscheines der Jnnenbeleuch- tung durch Abdichtung der Fenster und Türen erfolgt. Hausbesitzer. Wohnungsinhaber. Zimmerherren: Es muß unbedingt verhindert werden, daß ein Lichtschein der Jnnenbeleuchtung nach außen dringt. Wer also während der Normalverdunke lung die Jnnenlampen nur blau verhüllt hat und nicht die Fenster

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 28.11.1940
Descrizione fisica: 4
glitzerten in der Borlust genossener Rache. „Wir rufen dicht am Haus an seinem Wohnstuben- fenster. Das erste Mal tut er, als höre er nichts. Das zweite Mal kann er nimmer ruhig sitzen. Das dritte Mal kommt er und macht auf. Und dann stehst du rechts, und ich stehe links voin Fenster Und wenn er mit seinem Plattenlopf rausguckt, da schlagen wir beide zu glei cher Zeit zu. Er muß rechts und links gleichzeitig eine Maulschelle triegen. Gleichzeitig, verstehst du, darauf kommt's an. Denn dann weiß

, was der Luzian ge nau vorausgesagt hatte: Beim ersten Ma le psitzte er die Augen zu und tat, als wä re er nicht gemeint. Beim zweiten Ma!e wurde ihm unerträglich warm auf dem Stuhl, und er rutschte umher. Beim drit ten Male aber fuhr er raketenmäßig hoch und eilte zum Fenster. Er riß es aus und Und? Wenn einer so viele Jahre lang gesoppt und bis auf das Blut gereizt wird, wie es dem Mond geschehen war, dann wird in ihm die Ur-Spürnase wieder radioak tiv, das Organ zum Wittern, wie es die Wilden am Amazonas

, auf Borneo und sonst irgendwo noch immer haben. Der Mond, um es kurz zu sagen, sah zwar nichts von seinen Gegnern, so wenig, wie sie von ihm, denn dqzu war es wirklich zu finster draußen, aber er „merkte was Und demzusolge tat er, im letzten Augen blick durch die innere Sirene gewarnt, dies: Er riß zwar das Fenster auf und wollte den Kopf hinausrecken, stieß dabei auch heftig mit der Schulter an das Fen sterkreuz, zuckte aber noch zurück. Die bei den draußen glaubten, sie hätten ihn, und schlugen

zu. Und trafen, wie es ja anders nun nicht mehr kommen konnte, einer den anderen mitten ins Gesicht. Der Doppel» knall war so stark, daß der Mond sofort das Fenster schloß. Er wollte mit der Schießerei da draußen nichts zu tun ha ben und kehrte, sonderbar beruhigt, an seinen Ofen zurück. Der Luzian und der Tobias aber hät ten geschworen, ihn deutlich gesehen zu haben. Nur das eine war ihnen unfaßbar, wie er ihnen hatte zuvorkommen und nach beiden Seiten mit solcher Kraft hatte schlagen können. Da mußte

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1944
Descrizione fisica: 6
und man cher oder manche würden nun ihren Weg von selbst weitergehen und sich Stellung und Namen erwerben. Ich möge mir ihre Arbei ten etwas genauer anfehen. Ich blieb hinter der letzten Reihe, nah« am Fenster stehen and sah erstaunt auf eines der Mädchen hinab, daß in ihre Arbeit dermaßen vertieft war, daß ihr ganzer Körper, ihr We sen. der Kopf mit dem jeidig-bionden Haar und die schmalen Arme eins zu fein schienen mit Hand. Schnihmesser und Holz. Hin und wieder drohten einige mutwillig, glänzende Haare

, daß es aussah. als halte irgendein putziger 'Berggeist' fstnen gttieimülsvollelt'Sack'iit die sen Schrank geleert. In, einem besonderen Fache aber, das Tonio sehr-behutsam öffnete, stand eine Reihe von schlanken Frauengestal ten. die. wie Tonio mir- flüsternd bedeutet«, alle von jener blonden dort unten am, Fenster seien, von Angela Carvedais. Ich möge sie -mir einmal anfehen und dann meine Mei nung äußern. - Eine Mutter mit einem Knaben auf dem Arm fesselte mich vorerst. Der einfache Fal tenwurf

hatte Tonio mehr zu- sich gesagt und es schien fast.' als. schäme er sich vor mir. Wir zogen-dann beide in tiefem Schweigen dein Dorfe zu und aßen zusam men .zu Mittag. Kein Wort fiel mehr Mer. Angela und/ihr Antlitz verblaßte allmählich- über die alltäglichen Gespräche und ihr Schicki sal entschwand »,e!n«r Erinnerung. Günlhor sah durch die großen . Fenster bögen in den schneehcllen Vormittag und sagte lange nichts. Dann meinte er, die Geschichte- Angelas sei mehr als eigenartig.^ Ader das Beste

könnte, wie der Bauer in der Erscheinungen Flucht dos einzig Bleibende ist. im Wandel der Zeiten das Ewige. Noch stehen mir vor der Ruine Eschen- lohe, eine der vielen im Lande. Zerbor sten sind die festen Mauern, der Sturm sohlt durch die Fensterhöhlen, dahin ist alle Macht der Herren. Ringsum aber stehen noch all« Ge höfte. wie einst, ihre Fenster schimmern frohes Leuchten hinunter ins Tal. dahin ter die Stuben und Kammern liegen, aus denen immer neues Werden sprießt wie aus dem seit vielen Jahrhunderten

, die nicht an ein „Heute mir. morgen, dir' denken, sondern le diglich und voller Lust an das „Heute mir!' und sich fleißig die Kügelchen in den. .Mund brocken. Die jugendliche Bäuerin hängt Windeln an den Zaun ihres Hausgartens, darin dicht und gelb- grün der Salat sprießt und andere Nähr, pflanzen, wie sie schon seit. Kaiser, Karl des Großen Zeiten üblich sind. Und in buntesten Farben spricht die Blumenliebe von Lebensfreude. Garten, Fenster. Söl ler sprühen davon und der Wanderer freut sich mit: freut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 27.10.1854
Descrizione fisica: 4
zeigte Spuren von Kummer und Entbehrung. »Antonia!' — rief er in einem zweifelnden und hoffenden Tone. Sie erhob sich und trat ihm entgegen; er flog auf sie zu. — „Willst Du mir beistehen?' »Ich will's gerne, wenn's mir anders möglich ist die Schuld zu zahlen, zu der ich Dir für meines Va ters Leben verpflichtet bin — sage nur, wie ich's kann.' — Er führte ihre Hände an seine Lippen und zog sie an's Fenster. — ,.Ou verstehst es vielleicht besser als ich — willst Du dies leise öffnen?' Wäh rend

sie seinen Wunsch erfüllte, zog er ein leichtes, aber starkes Seil aus seiner Tasche und befestigte das eine Ende desselben an den Fensterpfosten. Darauf löschte Rovani ihre Lampe aus nnd lehnte sich aus dem Fenster, unter dem ein Arm eines kleinen Flusses vorüberlief, um sich in den Venetianischen Busen zu ergieße». »Worauf wartest Du?' fragte sie kaum hörbar. — »Auf ein Boot,' antwortete er, »ich höre es schon!' Kanin hatte er diese Worte ausgesprochen, als man ein besonderes leises Pfeifen vernahm

, das er sogleich beantwortete. Eiligst warf er das andere Ende des Seiles aus dem Fenster und sagte: »So bald Du mein Pfeifen hörst, so löse oder schneide dies obere Ende ab und wirf es mir nach. Der Him mel schütze Dich, Antonia; wer weiß, wann und wo wir uns wiedersehen werden!' Er zog sie an sich und umarmte sie mit Zärtlichkeit; er fühlte ihren Hände druck und, was er über Alles schützte, erfühlte eine leise und furchtsame Erwiederung feines Kusses. Da entstand plötzlich ein Gedanke

sich dem Gemach ihrer Herrin. Da glaubte sie ein Flistern zu hören; sie wartete ein Wenig, öffnete darauf leise die Thür, fand das Licht verlöscht und fuhr erschrocken zurück, da die durchströmende Luft ein geöffnetes Fenster er rathen ließ. Sie schlich sich darauf auf den Zeh- spitzen hinein, und eben war es geschehen, als An tonia, nachdem sie das Seil gelös't uud hinausge, worfeu hatte, sich aus dem Fenster lehnte, aber nach einigen Augenblicken zurücktrat und ihrer Herzensfreude äußerte: »Gott sei gelobt

, er ist gerettet !' Während sie darauf das Fenster schloß, schlich Lucilla sich eben so leise hinaus, wie sie hereingekommen war. (Fortsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 08.06.1932
Descrizione fisica: 8
über das Gebäude hinaufreichten: wir sehen vier fpitzbogige Kapellenfenster, ein rundbogiges Schlitz- und ein gekuppeltes Spitzbogen-Fenster, welches einst wohl für die Glocken diente, heute aber vermauert ist. Nirgends mehr erhielt sich eine Putzenscheibenverglasung von einst, über all kamen moderne Fensterrahmen, ja sogar eingemauerte große Spiegelglasscheiben zur Verwendung. Im Keller des Haupttraktes befindet sich ein unterirdischer Stollen; er soll nur mehr mehrere Meter tief gehen. Heute teilweise

auch die unversicherten Fenster aufreißt und wieder zuschlägt oder durch die zerbrochenen Schreiben in die leeren Stuben bläst. Wenige längst ausgediente, alters schwache und schon struppige Lehnsessel, einige itbermalene Wandkästen, Intarsia-Tischchen, ein Betschemel und ein Ofen mit der Jahreszahl 1601 geben nur mehr Kunde von einstiger Pracht in den zahlreichen weiten Sälen und engeren Kemenaten, von denen viele getäfelt, mit Rippen- oder einfacheren Felderdecken. Aus einer größeren Stube führt eine maskierte

, daß dise hervor ragende Beste des Burggrafenamtes, ehe sie weiter verkommt, in rechte Hände käme, die sie zu einem Schmuckkästchen unseres Etsch- landgaues nmzuschafsen vermöchten. Aber selbst ein sehr Vermögender müßte sie in dem Zustande, wie sie heute ist. so gut wie geschenkt erhalten, denn eine Million dürfte kaum reichen, sie zu einem behagl'chen Wohnsitz wie der stilgerecht umzmvcmdeln lind auszuge stalten. ' Aber für die Undurchlässigkeit des Dache« und den Ersatz der zerbrochenen Fenster

Ruhe zusam men. Der Sonne letzter Gruß huscht rasH über das Schloß, dessen zerschellte Fenster scheiben die Strahlen in die Stadt reflektieren, hinauf zum Kirchlein St. Katharina in der Scharte. Violettblaue Schleier entrücken, immer dunkler wendend, das Bergpanorama dem Be schauer. Der Wind legt sich, kaum vernimmt man noch leises Lispeln eines Liiftchens im nahen Blätterwalde. Von den Wiesen her ist das Zirpen der Grillen wahrnehmbar. Weihe voll senkt sich der Abend ins Tal. Abgedämpft dringen

, Fleischpräparate. Brat, Mehlspei« sen, Früchte, Konserven, Gemüse und andere Lebensmittel, die zum Verkaufe ausgestellt sind, sind gegen Fliegen mit einem Netze. Glasglok- ken oder Ventilatoren zu schützen. 2. Ab 15. Juni ist es verboten, Lebensmittel außerhalb dus Verkaufsraumes auszustellen. 3. Die Lokale, wo Lebensmittel und Getränks aufbewahrt werden, müssen die Fenster mit Metallnetzen versehen haben. Auch die Eingänge müssen gegen das Eindringen von Fliegen ge schützt sein. 4. Ebenso müssen

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