da- hier ein Mann, der die Verhältnisse genau kennt, nämlich Hr. Probst, der Führer der großdeutschen Partei in Württemberg und zuletzt Präsident der ausgelösten Abgeordnetenkammer. Auch aus Versailles kommen Nachrichten, die unseren Nationalliberalen nicht behagen wollen. Unsere Minister fühlen sich im Hauptquartier zu Versailles keineswegs so be- haglich als gewisse Blätter behaupten. Sie sollen sich im Gegentheil über mancherlei Verdrießlichkeiten und Unannehmlichkeiten zu beklagen haben, welche natürlich
des ErzbischosS, ob der König geneigt sein würde, eine solche Adresse aus seinen Händen entgegen zu nehmen, erhielt der Erz- bischof umgehend eine sehr verbindliche Antwort des Bundeskanzlers, in welcher dieser dem Kirchenfürsten anzeigte, daß der König ihn mit Freuden empfangen werde. Selbstverständlich verfolgt der Erzbischos bei der persönlichen Ueberrelchung dieser Adresse den Zweck, dieselbe durch einen mündlichen Vortrag zu unterstützen. Tours, 3. Nov. Nachrichten pr. Luftballon aus Paris vom 1. Nov
die Einwohner auf, vor Gerüchten jeder Art auf der Hnth zu sein, da die Urheber der Ruhestörung vom 31. Oktober eine Anzahl gedruck ter amtlicher Formulare mit Stempel entwendet und die Urheber jener falschen Nachrichten bei der Ver breitung derselben aus dem Hotel de Ville gestohle nes Papier beuützten. Seitdem hat die Regierung nicht mehr ihren Sitz im Hotel de Ville, sondern hält ihre Sitzungen in einem oder dem andern Mi nisterium ab. Ein Telegramm der „France' quS Marseille vom 5. November bezeichnet
besetzt und zur Vertheidigung eingerichtet. — Nachrichten aus Lyon zufolge hat die dortige Filiale der Bank von Frankreich mit Uebersiedlnng ihrer Fonds nach Toulon begonnen. « Versailles, 7. Nov., Nachts V--11 Uhr. Nach, dem die französische Regierung durch Thiers erklärt, daS deutsche Angebot eine« Waffenstillstands von beliebiger Dau:r auf Grundlage des militärischen st-itus Mo nicht annehmen zu können, schlug Graf Bismarck der Regierung von Paris und TourS vor, sie möge die Wahlen nach Belieben