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Volksblatt
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Pagina 4 di 16
Data: 30.05.1891
Descrizione fisica: 16
einer freien katholischen Universität in Salzburg, gemacht worde» sind, die gebührende Wider legung zu Theil werden zu lassen und dieselbe auch, weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man wirst gegen unser Vorhaben ein: „Wozu noch' eine Universität? Wir haben ja ohnehin schon genug.' Wer diksen Einwms mackt. der beweist, daß er unseren Zweck nicht kennt. Wohl haben wir Universitäten genug im lieben Oesterreich, aber denselben fehlt ein Beiwort, ein Adjektiv, und dieses heißt: katholisch. Fügt

man zum er« ahnten Einwurf dies Beiwort hinzu, so lautet dei selbe folgendermaßen: „Wozu noch eine katholische Universität in Oesterreich? Wir haben ja ohnehin schon genug!' Ist dann der Einwurf wahr? Sicher nicht, denn wer kann mir eine einzige katbolische Universität in unserer Monarchie nennen? Die Schweiz, Belgien. Frankreich, Nordamerika besitzen solche, bei uns in Oesterreich aber sind die Universitäten trotz der katholischen Stiftung als „inter konfessionell- (fast ebensoviel als indifferent

, oder gegen alle Religion gleichgültig) erklärt worden. Auch unsere Tiroler Universität ist davon nicht ausgenommen, wie erst vor wenig?« Jahren ein Professor derselben in einer deutschen Zeitung erklärt hat. Nach dusen Theorien kann aus unseren Universitäten ganz ungenirt die Affenlehre, dieReligions-Gleichgiltigkeit, (fast möchte ich sagen, die Revolution?-Gleichgiltigkeit), vorgetragen werden, — Juden und Neuheiden mögen die katholische Jugend unterrichten, — es kräht kein Hahn darnach, denn das katholische Volk

, das dagegen seine Summe erhebt, weiß der Liberalismus ja zu „beschwichtigen.' — Ist darum eine freie, vom Staate unabhängige, eine katholische Universität wirklich eine unnöthige, eine überflüssige Sache? Ist es über- flüssig, wenn einmal auch im lieben Oesterreich die Wissenschaft im Einklang mit der kirchlichen Lehre vor getragen wird? „Alles recht', spricht mein KritikuS weiter, „jedoch wenn die Jugend will, so wird sie auf einer sog. katho lischen Universität eben so gut verdorben

der philo sophischen Studien am Gymnasium wird leider oft der böse Zweck erreicht. Wen also eoMivuatim oder in Einem fort auf diese Weise der Verstand der Univer- sitäts-Jugend bearbeitet wird, — wie kann es anders geschehen, als daß nach und nach auch der Wille von der Annehmbarkeit und Güte dieser falschen Lehren überzeugt, wenn auch irrig überzeugt wird, und wenn das Unkraut religionsfeindlicher Meinungen rasende Fortschritte macht? , Dies Alles wird aber vermieden auf einer katho lischen Universität

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 17.12.1884
Descrizione fisica: 10
, kann von einem Erziehungsersolge, besonders im katholischen Sinne, keine Rede sein.-—Der Contact zwischen Lehrer und Seelsorger muß deßhalb nothwendiger Weise auch auf gesetzlichem Wege wieder her gestellt werden. ' (Fortsetzung folgt.) Zur Gründung einer katholischen Universität. ^ ^ ^ I Wien, 11. Dezember. Lange Jahre sind verflossen, siit auf der vierzehnten General - Versammlung der Katholiken Deutschlands mit großer Begeisterung der Beschluß ge faßt worden ist, eine freie kathol. Universität zu gründen

. Man wollte nachahmen, was das kleine Belgien zu Stande gebracht hatte - und wollte auch für Deutschland den Segen und den Fortschritt sichern, den die freie kath. Universität in Löwen den Belgiern gebracht hat. In Belgien hatten im Februar des Jahres 1834 die belgischen Beschöfe den Beschluß ge faßt in Benützung der den Katholiken durch die belgische Verfassung gewährleisteten Unterrichtsfreiheit eine freie. katholische Universität zu gründen und schon am 4. Nov. desselben Jahrcs konnten sie dieselbe feierlich

mit Großem beginnen, die Universität zählte Anfangs bei ihrer Eröffnung in Mecheln nur zwei Fakultäten mit 13 Lehrern und 86 Schülern, aber man hatte Hand an's Werk gelegt im Vertrauen auf Gott und auf die gute Sache und von dem Augenblicke an flössen die Hilfsquellen immer reichlicher. Schon im nächsten Jahre konnte sie in die Räume der eben auf gehobenen Staatsuniversität in Löwen übersiedeln und sämmtliche Fakultäten organisiren, da schon in diesem Jahre 261 Schüler sie besuchten. Bekannt

ist, daß in späterer Zeit die kath. Universität in Löwen nicht bloS in Bezug aus die Schülerzahl, sondern auch in Bezug auf wissenschaftliche Leistungen allen anderen Universitäten den Rang abgelaufen hat. In Deutschland ist es mit der Gründung einer freien kath. Universität nicht so schnell gegangen. Wohl fühlten alle echten Katholiken.sich begeistert, als die Kunde ins Land ging, daß die Stiftung einer echten kath. wissenschaftlichen Pflanzschule beabsichtigt sei, aber diese Begeisterung wurde abgeschwächt

, bald darauf der Ausbruch des Cultur kampfes vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. ! ÄmkÄMSlK nM. -Ms Es ist das besondere Verdienst der konservativen Mehrheitdetz S'alzburger Landtages, die Grün dung eine)? Heien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben.' Kaum - hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gesaßt, die Uni-' versitätsfrage

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 20.12.1884
Descrizione fisica: 14
, besonders im katholischen Sinne, keine Rede sein.— Der Contact zwischen Lehrer und Seelsorger muß deßhalb nothwendiger Weise auch auf gesetzlichemWege wieder Her gestellt werden-..-r -U / . (Fortsetzung folgt.) Zur Gründung einer katholischen Universität. c Wien, 11. Dezember. Lange Jahre sind verflossen, seit auf der vierzehnten General-Versammlung der Katholiken Deutschlands mit großer Begeisterung der Beschluß ge faßt worden ist, eine freie kathol. Universität zu gründen. Man wollte nachahmen

, was das kleine Belgien zu Stande gebracht hatte und wollte auch für Deutschland den Segen und den Fortschritt sichern, den die freie kath. Universität in Löwen den Belgiern gebracht hat. In Belgien hatten im Februar des Jahres 1834 die belgischen Beschöfe den Beschluß ge faßt in Benützung der den Katholiken durch die belgische Verfassung gewährleisteten Unterrichtsfreiheit eine freie katholische Universität zu gründen und schon am 4. Nov. desselben Jahres konnten sie dieselbe feierlich eröffnen

, die Universität zählte Anfangs bei ihrer Eröffnung in Mecheln nur zwei Fakultäten mit 13 Lehrern und 86 Schülern, aber man hatte Hand an's Werk gelegt im Vertrauen auf Gott und auf die gute Sache und von dem Augenblicke an flössen' die Hilfsquellen immer reichlicher. Schon im nächsten Jahre konnte sie in die Räume der eben auf gehobenen Staatsuniversität in Löwen übersiedeln und sämmtliche Fakultäten örganisiren, da schon in diesem Jahre 261 Schüler sie besuchten. Bekannt ist, daß in .späterer Zeit die kath

. Universität in Löwen nicht blos in Bezug auf die Schülerzahl, sondern auch in Bezug auf wissenschaftliche Leistungen allen anderen Universitäten den Rang abgelaufen hat. In Deutschland ist es mit der Gründung einer freien kath. Universität nicht so schnell gegangen. Wohl fühlten alle echten Katholiken sich begeistert, als die Kunde ins Land ging, daß die Stiftung einer echten kath. wissenschaftlichen Pflanzschule beabsichtigt sei, aber diese Begeisterung wurde abgeschwächt durch die zweifelnde Sorge

des Cnltur- kampfeS vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. Es ist das- besondere Verdienst der konservativen Mehrheit des S ä lzb u r g er Landta g e s, die G r ü n- dung einer freien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben. Kaum hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gefaßt, die Uni versitätsfrage in diesem Sinne selbst in die Hand

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 12
Data: 30.01.1889
Descrizione fisica: 12
, daß er nicht im Minde sten auf eine Rede vorbereitet fei. nicht einging, nahm er das Wort und legte in flüßiger Rede die Nothwendigkeit der Gründung einer freien katho lischen Hochschule dar, widerlegte die Zweifel und Einwendungen, wie sie gang und gäbe sinv. „Aus halten werden wir, bis die Universität dasteht. Aus» laffen werden wir unter keiner Bedingung, mit Mühe und Ausdauer werden wir unS durchkämpfen, bis das Projekt vollendet dasteht. Unser Herrgott gibt unS gewiß seinen Segen, da sein Staathalter aus Erden

seinen Segen dazu ertheilt hat. (Allge meiner Beifall.) — Rede des Herrn Domkapitulars Dr. Johann Katschthalrr. Diese Rede bildete den Glanzpunkt aller Reden, welche gehalten wurden, sowohl was Inhalt, als auch Stylisirung und Vor tragsweise anbelangt. In gekürzter Form will ich sie mittheilen. Sie lautet ungefähr also: Welche Begeisterung herrschte nicht damals vor vier Jahren, als in diesen Räumen die Gründung einer freien katholischen Universität beschlosien wurde. Man er ließ eine Aufforderung

laffen sich anwenden: „Alle sehen und sangen an zu spotten und sie sagen: Sie haben angefangen zu bauen und konnten nicht vollenden.- Blicken wir auf das kleine Belgien. Im Jahre l833 wurde die Idee zur Gründung einer katholischen UuioTfitöt gefaßt, im Jahre 1834 hatte man schon zwei Fakultäten in Löwen errichtet. In Amerika wird eine großartige Universität gebaut, im Herbste wird sie errichtet. Da« Gebäude ist bereits fertig. Der Bischof von Richmond resignirte aus sein Bisthum

, um sich als Präsident des VereineS ganz der Sache widmen zu können. Und was ist eS mit unserer? DaS Beispiel BelgienS, das Amerikas muß unS fast niederdrücken, muthlos machen. Sollen wir nicht der ganzen Sache den Rücken kehren und die Flinte inS Korn werfen? Nein! (Bravorufe von allen Seiten.) Daß eine katholische Universität unbedingt nöthig sei, sagt unS der hl. Vater, sagen uns die Bischöfe, daS rufen uns die Katholikentage zu, das haben hochange sehene Laien ausgesprochen. Bischof Ketteler machte den AuSspruch

: „Die Schaffung einer freien katholischen Universität ist die Krone all' unse rer Bemühungen und Kämpfe.- Wie erfreut war nicht der hl. Vater über dieses Projekt! Was soll aber eine katholische Universität sein? Eine Universität ist die eigentliche Geburtsstätte der ge bildeten Gesellschaft, die nie versiegende Quelle, auS der Leben nnd Streben der menschlichen Gesellschaft hervorgeht: Priester, Doktoren, Richter, Beamte, Profefforen rc. Ist diese Quelle gesund, dann wird der ganze menschliche Körper gesund

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Brixener Chronik
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Pagina 13 di 16
Data: 01.05.1891
Descrizione fisica: 16
in einer Zeit der Vereine. Aber ich muß offen gestehen, daß derjenige Recht hatte, der vor 4 Wochen in einem Briefe schrieb: „Wenn irgend ein Verein in Oesterreich für das Hans Habs burg-Lothringen und für den Fortbestand unseres Vaterlandes wichtig ist, so ist es der katholische Uni versitätsverein von Salzburg.' Ich gehe zum zweiten Punkte über, den wir in unsrer Angelegenheit zu besprechen haben, zu der Be zeichnung: Katholische Universität. Meine Herren, haben Sie denn noch nicht genug Universitäten

, und zwar höchst blühende? — Aller dings! höre ich von allen Seiten, von Freund und Feind, antworten; allerdings, aber katholische Uni versität haben wir keine. Nun. gut! Was verbinden Sie denn für einen Sinn mit dieser Bezeichnung? Wann denken Sie sich denn eine Universität „katholisch'? Etwa, wenn alle Professoren und Studenten einen katholischen Taufschein aufweisen, ob auch manchmal die Tinte darauf noch nicht trocken ist! — Ich merke wohl, das genügt Ihnen nicht. — Verlangen

Sie also zu einer „katholischen' Universität, daß alle Professoren so recht in die Wolle hinein gefärbte „Ultramontane' sind? Ich sage, auch dies genügt nicht! Die katholische Universität Löwen hat lauter entschiedene Katholiken zu Professoren gehabt und hat sie noch, und dennoch war sie die Wiege eines philosophisch-theologischen Irrthums, der vom Papste verurtheilt werden mußte. Was ist also die Signatur einer katholischen Universität? Wann nennen Sie eine Universität eine katholische? — Wir alle nennen eine Universität

können sich gegenseitig ebensowenig widersprechen, als das absolute Wesen, Gott, die Quelle des Glaubens und des Wissens, sich selber widersprechen kann. Wenn wir also von einer universellen Stätte der Wissenschaft Garantie verlangen, daß nichts dem katho lischen Glauben widerstreite, so verlangen wir schon dadurch eine Garantie, daß keine Wissenschaft im Ge gensatz zur objectiven Wahrheit der lernenden Ju gend beigebracht werde. Und hiemit stellen wir Katho liken an eine Universität dieselbe Forderung wie unsre

Gegner nur mit soliderem Fundamente, daß sie näm lich eine Schule objectiver Wahrheit und nicht blos subjectiver Wahrscheinlichkeit sei. Es entsteht nun die hochwichtige Frage: Wann haben wir Katholiken eine Garantie, daß auf einer Universität die Wissenschaften nicht in einem der christ lichen Offenbarung, dem katholischen Glauben und darum der objectiven Wahrheit feindlichen Sinne ge lehrt werden? — Auch in der Antwort auf diese Frage sind wir Katholiken vollständig klar und voll ständig

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Volksblatt
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Pagina 13 di 16
Data: 02.05.1891
Descrizione fisica: 16
. Wir leben in einer Zeit der Vereine. Aber ich muß offen gestehen, daß derjenige Recht hatte, der vor 4 Wochen in einem Briefe schrieb: „Wenn irgend ein Verein in Oesterreich für das Haus Habs- burg-Lothringen und für den Fortbestand unseres Vaterlandes wichtig ist, so ist es der katholische Uni versitätsverein von Salzburg.' Ich gehe zum zweiten Punkte über, den wir in unsrer Angelegenheit zu besprechen haben, zu der Be zeichnung : Katholische Universität. Meine Herren, haben Sie denn noch nicht genug

Universitäten, und zwar höchst blühende? — Aller dings ! höre ich von allen Seiten, von Freund und Feind, antworten; allerdings, aber katholische Uni versität haben wir keine. Nun gut! Was verbinden Sie denn für einen Sinn mit dieser Bezeichnung? Wann denken Sie sich denn eine-Universität „katholisch'? Etwa, wenn alle Professoren und Studenten einen katholischen Taufschein aufweisen, ob auch manchmal die Tinte darauf noch nicht trocken ist! — Ich merke Wohl, das genügt Ihnen nicht. — Verlangen

Sie also zu einer „katholischen' Universität, daß alle Professoren so recht in die Wolle hinein gefärbte „Ultramontane' sind ? Ich sage, auch dies genügt nicht! Die katholische Universität Löwen hat lauter entschiedene Katholiken zu Professoren gehabt und hat sie noch, und dennoch war sie die Wiege eines philosophisch-theologischen Irrthums, der vom Papste verurtheilt werden mußte. Was ist also die Signatur einer katholischen Universität? Wann nennen Sie eine Universität eine katholische? — Wir alle nennen eine Universität

können sich gegenseitig ebensowenig widersprechen, als das absolute Wesen, Gott, die Quelle des Glaubens und des Wissens, sich selber widersprechen kann. Wenn wir also von einer universellen Stätte der Wissenschaft Garantie verlangen, daß nichts dem katho lischen Glauben widerstreite, so verlangen wir schon dadurch eine Garantie, daß keine Wissenschaft im Ge gensatz zur objectiven Wahrheit der lernenden Ju gend beigebracht werde. Und hiemit stellen wir Katho liken an eine Universität dieselbe Forderung wie unsre

Gegner nur mit soliderem Fundamente, daß sie näm lich eine Schule objectiver Wahrheit und nicht blos subjectiver Wahrscheinlichkeit sei. Es entsteht nun die hochwichtige Frage: Wann haben wir Katholiken eine Garantie, daß auf einer Universität die Wissenschaften nicht in einem der christ lichen Offenbarung, dem katholischen Glauben und darum der objectiven Wahrheit feindlichen Sinne ge lehrt werden? — Auch in der Antwort auf diese Frage sind wir Katholiken vollständig klar und voll ständig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1888
Descrizione fisica: 8
ditionen seinen Blick zum höchsten Ziele gerichtet, vor wärts strebe, so habe auch der Gemeinderath. als er Aber den Bau des neuen Spitals berathen, nur das schöne Ziel der Humanität im Auge gehabt. Wie die Universität den Aortschritt der Wissenschaft anstrebe, so strebe auch der Gemeinderath den Fortschritt bei den Gemeindeinteressen an und werde der Fortschritt der Wissenschaft mit den Bedürfnissen in Einklang gebracht. Redner wiederholt, dass sie gekommen, um den Dank der freien

, unabhängigen akademischen Bür- gergcmeindo der freien unabhängigen Stadtgemeinde entgegenzubringen, und als sichtbares Zeichen hiefür überreiche er namens der Universität eine Adresse zum ewigen Gedächtnis für alle kommenden Geschlechter. DerDecan der medicinischen Facultät, Dr. Möller, betonte, dass speciell er und seine Eollegen den GenusS haben werden, in den herrlichen Räumen zu wirken, zu lehren und zu heilen, welche, die einzigen im Reiche, alle Kliniken besitzen, welche den Anforderungen der Neuzeit

in gleicher Vollkommenheit entsprechen. Dafür spreche er namens der medicinischen Facultät den in nigsten Dank aus mit der Hoffnung, dass eS ihnen gelingen werde, dnrch Heranbildung tüchtiger und humaner Aerzte dieser Stadt zu vergelten, was sie für die Facultät in reichem Maße gethan. Bürgermeister Dr. Falk dankt tiefbewegt im Na men des Gemeinderathes und der Sladt Innsbruck der Universität für diese einzig dastehende Auszeich nung, welche ^Innsbruck nie vergessen werde. Er werde stets bemüht

sein, alle Mittel aufzuwenden, um die Universität lebendig und kräftigst zu unterstützen. Die Adresse werde er als Ehrenzeichen in der RathSstnbe zur Aufstellung bringen, damit die künftigen Geschlech ter sich erinnern der schönen Einigkeit zwischen der akademischen Bürgerschaft uud jener der Sladt Inns bruck. Die gebrachten Opfer seien nicht zu groß, wenn die Universität wachse und gedeihe. Sie seien sehr gut angelegt, da unzweifelhaft unter der Leitung so ausgezeichneter Professoren auch ausgezeichnete Aerzte

aus der Universität hervorgehen -werden, welche der Stadt und dem Lande die gebrachten Opfer reichlich zurückerstatten werden. Mit dem Danke verbinde er die Bitte, dass die akademische Gemeinde ihre Liebe der Stadtgemeinde ebenso für die Zukunft erhalten möge, wie diese sie der Universität jetzt und immerdar darbringen werde. Gemeinderath und Handelskammer-Präsident Herr A.Schumacher betonte, dass sich der Gemeinderath fremdes Verdienst aneignen würde, wenn er den Dank, welchen die Vertreter der Universität

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1890
Descrizione fisica: 8
Heilkunde. Alles das kann man auf der Universität oder Hochschule lernen; in dieser Schule erhalten demnach die Studierenden die letzte nnd eigentliche Vorbildung und Vorbereitung auf den erwählten Beruf. Solcher Hochschulen gibt es gegenwärtig in Oesterreich acht, und zwar sind sie sämmtliche in den Händen des Staates. Zu die sen acht soll nun die neunte kommen als freie, katholische Uni versität; eine Universität, in welcher die Vorbildung auf den Be ruf geboten wird entsprechend

als diese; und gern oder ungern, jeden falls ohne Begeisterung, wird die Zahlung geleistet. Es muß eben sein. Soll es hier nicht gelingen, dem Volke die Ueberzeugung bei zubringen: Es muß sein! Eine katholische Universität ist uns durchaus nothwendig. — Ich einmal glaube» nicht mit dem Hinweis auf die Schwierigkeiten und mit dem Ausdruck eigener Mnthlosigkeit soll man darangehen, diese Angelegenheit zu besprechen; sondern an allererster Stelle müssen wir die Frage be antworten: Ist die katholische Universität

nothwendig oder ist sie am Ende gar Nur ein überflüssiger Luxusartikel? Die Ant wort darauf lautet: Ja, sie ist nothwendig, unumgänglich nothwendig. Blicken wir außer Oesterreich hinaus! Der Episkopat von Bel gien hat bereits in den Dreißiger Jahren die Nothwendigkeit einer katholischen Universität erkannt. 1834 wurde der Gedanke ausge sprochen, eine solche zu gründen; ein Jahr darauf stand die Uni versität Löwen mit allen Fakultäten schon da. In Frankreich ist seit 1875 das Nämliche geschehen

; dort sind mehrere katholische Hochschulen entstanden. Nordamerika hat eine katholische Universität in Kanada und eine in den Vereinigten Staaten zu Washington. Und sogar die kleine Schweiz hat seit Heuer eine katholische Uni versität zu Freiburg. Ueberall an diesen Orten hat man die Grün dung katholischer Universitäten für ein Gebot der Nothwendig keit erklärt. Soll es bei uns anders sein? Ist bei uns die bessere Aus sicht für den Unterricht an den Hochschulen als anderswo? Ach nein! An der Nothwendigkeit fehlt

es bei uns wahrhaftig nicht; wenn irgendwo, so ist gerade bei uns eine katholische Universität durchaus nothwendig. Einsichtsvolle Männer haben dies schon lange erkannt; in den Jahren 1849—1857 wurde es auf vier deutschen Katholikentagen ausgesprochen, die Gründung einer katholischen Uni versität sei für Deutschland ein unabweisbares Bedürfnis. 1863 wurde auf dem Katholikentag zu Aachen ein Universitätsverein ge gründet. Da kam das unglückliche Jahr 1866 inzwischen, Oester reich wurde außer den deutschen Bund

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 20.10.1888
Descrizione fisica: 12
Local- und, Prvvinzjfll-Chronik. Innsbruck, 20. October. Kaiser Wilhem wird heute mittelst Hofextrazug um 2 Uhr 36 Min. nachmittags hier eintreffen. Ein officieller Smpfang findet nicht statt. Der Perron wirdZfür die Dauer des Aufenthaltes des Zuges ab schlössen. »'» DaS Ghpsmuseuw der k. k. Universität ist auch im laufenden Studienjahre dem gebildeten Publi cum jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr zu freiein Eintritt geöffnet. -r. Curort GrieS' bei Bozen, 18. Oct. Die so eben erschieiie^ie Hürliste

ich Sie, hochverehrte An wesende, an dieser Stätte namens des Gemeinderathes der Stadt Innsbruck und danke für Ihr so zahlreiches 190k; Erscheinen. -Die rege Theilnahme, welche-Sie an die sem Feste bezeigen, beweist da« Interesse, welches Sie an der Cröffnung dieser Stätte der iLehrfreiheit, der Humanität haben. Bescheidenen SitineS, aber mit erhobenem Bewusstsein blicken heute die Bürger JnnS- brück« auf dieses Werk, welches Zeugnis gibt von ihrer Liebe für die Universität,' ihrem regen Sinn für. die Humanität

Entgelt für die großen Opfer erhalten, die sie gebracht. Zum Schlüsse gestatten Sie mir, dass ich in diesem feierlichen und wichtigen Momente auch un seres erhabenen Monarchen gedenke, der unserer Stadt immer so viele Liebe zugebracht, dem wir die Vervoll ständigung unseier Universität danken und der im Grunde auch als der Urheber dieser Gebäude be« trachtet werden kann. Se. Majestät unser allergnädig- 'ter Kaiser Franz Joseph I. lebe Hock! Bei den letzten Worten hatte sich die ganze Gesellschaft

als solcher die Ueberzeugung aus, dass die JnnS- brucker Universität einer schönen und glücklichen Zu kunft entgegengeht, Dank dem Zusammenwirken dreier Factoren. Der. erste ist die Regierung, ? welche ihr schon so viele Beweise von Fürsorge und Wohlwollen ertheilt, hat. Redner erinnert diesbezüglich an den Bau des pathologischen mid an den des anatomischen Institut»,, welch letzteres nach kaum einem Jahre be ziehbar, sein .wird, dann, an die Vermehrung und reich liche Ausgestaltung der verschiedenen Institute

und Anstaltett der Universität und die Vermehrung der Lehrkanzeln, dankt hiesür der h. Regierung und spricht die Ueberzeugung a»S, dass sie das noch Fehlende ergänzen und das große Werk einem gedeihlichen Ende zuführen werde. Der zweite Factor sei das Land Tirol, wel ches den Neubau der Gebärklinik durchführe, der ebenfalls da .S Ansehen.der Universität und die Wissen schaft' fördern werde, -wofür, der. Dank >der Landesver tretung gebüre. Den heutigen Ehrentag aber habe die Gemeiiide Innsbruck geschaffen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 08.10.1884
Descrizione fisica: 10
, haben im Landtag denAntrag auf Errichtung einer freien katholi schen Universität in Salzburg eingebracht. Salzburg hatte bis zum Jahre 1800 seine Universität. Dieselbe wurde 1620 vom Fürsterzbischof Paris. Graf Lodron gegründet und von Kaiser Ferdinand !). am 9. Mai 1620 bestätigt, am 11. Oktober 1623 feierlich eröffnet und von Papst Urban VI! . mit Bulle vom 17. Dezember 1625 approbirt, jedoch 1810 unter der bairischen Regierung aufgehoben. Dieser Universität widmeten die Erzbischöfe und geistlichen Stifte

bedeutende Capitalien, welche Fonds sammt Lehrmitteln und Ge bäude zum Theile noch vorhanden sind. Eine Erinnerung an die alte glänzende Zeit, wo die -alte Salzburger Universität nach demZ 'Ugnisse der Geschichte eine Leuchte der Wissenschaft und aus aller Herren Ländern zahlreich besucht war, ist jedenfalls noch das Recht der Promotion, das der heute. noch bestehenden katholisch-theologischen Fakultät in Salzburg verblieben ist. Die Antragsteller verkennen nun allerdigs

nicht, daß an einer Wieder errichtung der alten Universität als eine Staatsanstalt nicht gedacht werden kann, um so weniger, als 1869 noch die . bis dahin bestandene medizinisch-chirurgische Abtheilung aufgelöst wurde. Dagegen erinnern sie an die Beschlüsse der katholischen Generalversammlungen zu Münster, Regensburg, Wien und Salzburg, auf denen wiederholt die Neuerrichtung einer katholischen Universität in Salzburg driugendst dem Hochwürdigsten Episcopat empfohlen wurde. In der Erwägung nun, daß d»'e Er richtung einer freien

katholischen Universität in erster Linie zwar Sache aller Katholiken und ihres Episcopates ist, daß aber gleichwohl die Vermittlung der Landes- Vertretung zur Erfüllung aller gesetzlichen Erfordernisse und besonders zur Beschaffung der Mittel erwünscht sein muß, lautet der Antrag Lienbachers dahin: 1. Die Wiedererrichtung der vom Fürsterzbischof Salz burgs im Jahre. 1620 zu Salzburg gegründeten, vom Kaiser und Papst bestätigten-und erst im Jahre 1810 Aufgehobenen Universität als einer f r e l e n kXtho.li

- ^ ,'s ch en Ho chschM , eventuell^ die Muherstellung seiner? ^katholischen Universität zu Salzburg ist mit allen Kräften - anzustreben.^ ' ' ^ j '2. Der Landes-Ausschuß wird beauftragt, die- Aus-, führung dieses Beschlusses mit allen gesetzlichen Mitteln zu fördern und hiezu insbesondere die nöthigen Schritte bei der hohen k. k. Staatsregierung zu machen, sowie über die Resultate in der nächsten Landtagssession zu berichten. — Zur Berathung dieses Antrages ist auch bereits ein besonderer neungliedriger Ausschuß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1889
Descrizione fisica: 8
mit zahlreichen Abgeordneten, Se. Excellenz der Herr Commandant deS 14. Corps mit der Ge neralität, der Herr Bürgermeister mit dem Gemeinde rathe, das Prosessorencolleginm der k. k. Universität, die Spitzen der Behörden, die Stnpentenschast, die Chagierten der farbentragendzn Verbindungen in voller Wichs, bei. Se. Excellenz wurde am Portal des Ge bäudes von dem Bancomito, den Herren: Statt- haltereirath Baron Reden, Statthaltereirath Dr. Hei- nifch, Prof. Dr. Möller, Prof. Dr. Oellacher, Prof. Dr. Ronx

und k. k. Ingenieur Schragel empfangen. Die Feier eröffnete Se. Excellenz der Herr Mini ster Dr. v. Gautsch mit einer Ansprache, worin Se. Excellenz betonte, dass dnrch die Huld Sr. Majestät die Leopold-Franzens-Universität nm ein Institut be reichert worden, welches der für daS ganze medicinifchl: Stndinin grundlegenden Disciplin eine würdige und entsprechende Pslegestätte bietet. Dieses Institut sei auch in ethischer Beziehung wichtig. Der künstige Beruf verlange Pflichttreue nnd Selbstlosigkeit

, um der leidenden Menschheit Frennd, Helfer und Berather zu sein. Der Minister hofft, dass durch dieses Institut dem Ausschwuuge, welchen die medicinische Facnltät Dank dem Wirken ausgezeichneter Lehrkräfte und dem von der Stadt mustergiltig hergestellten Spital ge nommen, neue Förderung zntheil werde. Se. Excellenz schließt mit dem Wunsche des Blühens und Gedeihens der Universität und der Anstalt zum Wohle des Vater landes. (Beifall.) Rector Prosessor Dr. Müller übernahm hierauf, das Gebäude im Namen

des akademischen Senates und brachte ein dreifaches, begeistert aufgenommenes Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus. Decan Professor Dr. Oellacher gab sodann einen gedrungenen Ueberblick über die Geschichte der medi- cinischen Facnltät und insbesondere des anatomischen StndiumS an der hiesigen Universität, sprach Sr. Excellenz dem Herrn Minister den innigsten Dank auö für die Förderung der Universität und empfahl dieselbe seiner ferneren wohlwollenden Fürsorge. Der nun folgende Vortrag deS Herrn Professors

der k. k. Universität zu Ehren der Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht veranstalteteS Festbankett mit über 60 Gedecken statt, an welchem der Herr Minister, die Herren Professoren, die spitzen der Behörden :c. theilnahmen. Rector Pro sessor Dr. Müller brachte den ersten Trinksprnch ans «e. Majestät den Kaiser ans, -.welcher mit brausenden Hochrufen aufgenommen wurde. ^e. Excellenz der Herr Minister Dr. v. Gautsch toastierte in schwungvoller Rede auf die k. k. Universität Innsbruck

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.03.1886
Descrizione fisica: 8
1! . Mittwoch, de« tv. März i88S. Tie katholische Universität m Die Jahresversammlung des SälzbürgerUniverfitäts- vereins hat in das schembar bereits Üer Versumpfung verfallene Pwjekt der Gründung einer „freien katholischen Hochschule» in Salzburg, wie solche Mit glänzenden Er folgen bereits in Belgien und Frankreich bestehen, und jetzt auch für Nordamerika energisch in Angriff genöni- ven werden, neues Leben gebrächt. Behufs Beschaffung der Gelder, zunächst für die historisch-philosophische

Universität in Oesterreich derartig windet! fürchtet man denn die wissenschaftliche Konkurrenz? Gerade ^ daraus ist die Nothwendigkeit der katholischen Universität doppelt er wiesen. . .. .' ' . Für das Schulwesen Oesterreichs im Allgemeinen, mithin auch sür die Universitätsfrage. kommt der Art. 17 des Staatsgrundgesetzes vom Jahre 1867 in Be tracht, worin es heißt: „Unterrichts- und Erziehungs- Anstalten zu gründen und an solchen Unterricht zu er theilen, ist jeder Staatsbürger berechtigt

, der seine Be fähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachgewiesen hat. Dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts- und Trziehungswesens das Recht der obersten Leitung und Aussicht zu.' Demnach sind Hochschulen nicht noth- vendizer Weise Staatsanstalten, sondern können auch ^rivatgründungen sein, wenn nur den übrigen gesetz- ichen Bedingungen entsprochen wird. / Das mußte auch bereits Unterrichtsminister Konrad n seiner Erklärung anerkennen, daß gegen die Errich- ung einer freien katholischen Universität

in Salzburg schliche Hindernisse nicht bestehen, und eine prinzipielle wtliche Einwendung daher nicht gemacht werden könne. M die Geldmittel zur Gründung und Unterhaltung üeser Hochschule wird eben nicht auf die Staatskassen gerechnet, sondern auf die freie private Beschaffung. Die katholische Universität' soll ihreii Unterhalt aus eigenes Wtteln und unabhängigen Fünden welche fortan zu beschaffen sink. ' Somit hemmen gesetzliche Hindernisse die Reälisirung des Salzburger Univerfitatö-Unternehmens

, der katholisch und wahrhaft österreichisch ist, gegründet und in Thätigkeit' gesetzt 'weMn. Ein Blick, wie es - an unseren bisherigen staatlichen Hochschulen steht, erläutert obige Zeitnothwendigkeit. Die große Wiener Universität verjudet immer mehr, und der laikale Kirchenrechts-' Professor der bislang noch besser beurtheilten Jnns- brucker Universität stellte sich kürzlich im Tiroler Land-' tage mit der albernen Frage bloß: „Was katholisch sei ?' Was die weitere gesetzliche Forderung auf Beistellung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.01.1886
Descrizione fisica: 4
gerichteten Erlasse hinsichtlich der Gym- nasieu und Realschulen .ans pädagogischen Gründen angeordnet, daß es von derjenigen Rang ordnung der Schüler, welche bisher in der Loka- tionsnummer des Zeugnisses ihren Ausdruck fand, fortan abzukommen habe. Der Schluß der Landtagsfeffion Die letzte Stunde, die der Tiroler Landtag noch versammelt war, wurde von clericaler Seite benützt, um ihr Müthchen an der Jnnöbrucker Universität und dem Rektor derselben zu kühlen. Die Neigung zur Versöhnlichkeit trat so recht

an läßlich der Post „Beitrag für die Erhaltung der Universität' im Namen der Rechten, indem er an die bekannte Rede des Rectors der Universi tät in der Schuldebatte anknüpfte, die Verhält nisse an der Jnnsbrucker Universität und pole- misirte gegen die Ausschließung der theologischen Facultät bei der Rectorswahl und die Nichtbe- theiligung der Universität an der Frohnleichnams- Procession, sowie gegen die studentischen Men suren uad die Nichtbcantwortnng des diesfälli- gen Protestes der Landesbischöfe

die Wahl des Zeitpunktes für die schweren Angriffe auf die Universität fei eine unglückliche, mit Rücksicht dar auf, daß in der Vormittagssitzung mit seltener Einstimmigkeit ein Gesetzentwurf angenommen wurde, der dem Lande zu großem Vortheile ge- reiche und so die Aussicht gegeben war. die ange nehme Erinnerung an ein zwar schweres aber großes Werk mitnehmen zu können. Den Herren auf der Rechten hat diese Harmonie nie behagt; sie haben es vorgezogen, einen Zankapfel herein zuwerfen

, wir aber drängten sie zurück. Redner weist auf die bekannte Geschichte mit den Schulbrüdern in Innsbruck u dgl. hin und fährt dann fort: Doch nichts mehr davon! Was bringen Sie, um die Universität anzugreifen? Würde ich mich der Aus drucksweise des Monfignor Greuter bedienen, so würde ich sagen. Sie bringen immer den „clten Kohl.' Es wurde die Nede eines Professors in Bezug auf die Mensuren angezogen, die uns aber nirgends im Wortlaut vorliegt. Der Angegriffene ist nicht hier, um sich vor Ihnen vertheidigen

, sondern auch um die sittliche Kräftigung der Studirenden wesentliche Verdienste erworben hat. Die Klage bezüglich der Rektors wahl komme ihm so vor, als wenn die Linke sich darüber beschweren wollte, daß im Bezirke Landeck noch nie ein Liberaler gewählt wurde. Es ist Sache der Ueberzeugung, daß jen r gewählt wird, dem man das Vertrauen entgegenbringt; sollte etwa die Universität jene Partei des Landtages in Schulden, so zwar, daß er seinen Familienschmuck in lHenua versetzen muß. Sein Nachfolger Honorius i'. kämpft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 19.10.1888
Descrizione fisica: 8
sie hab« sie ja für ihr LieblingSkind. sür welche» sie kein Opfer scheut, gebracht, für die Universität, an deren Bestand sie das größte Interesse habe, welche Wissen und Fortschritt im Lande verbreitet. Warum sollte die Gemeinde diesem Lieblingslinde nicht ein neues Ge wand schaffen, in dem es sich nicht nur prachtig nach Außen, sondern auch vorzüglich/nach Innen präsentiert, damit eS'ntcht^nuv'ZellgniS gibt voN'der Schönheit' und dem Fortschritt, sondern auch als Beispiel diene

nach dem Guten und Schönen ist die Menschlichkeit' Redner toastierte schließlich auf die Studentenschaft als Träger der Humanität. Dass diesem Trinksprnche jubelnder Beifall folgte ist wohl selbstverständlich. Prof. Dr. Demattio (italienisch): Als öster reichischer Italiener, als Professor und ehemaliger Studierender dieser Universität, glaubte ich eine Pflicht zu vernachlässigen, wenn ich bei dieser festlichen Gelegenheit nicht daSWort ergriffe. Der von der Stadt Innsbruck aufgeführte

großartigelmonumentaleBau zuni Zwecke eines akademischen SpitaleS sichert unserer Universität den Bestand der medicinischen Facultät. Die Vortheile, welche hieraus erwachsen,^'genießen die Studierenden italienischer Nationalität der österreichi schen Monarchie in gleicher Weise wie die deutschen und ich glaube der treue Dollmetsch der Gefühle meiner Landöleutezu sein, die hier studieren oder studiert haben, wenn ich heute in ihrem Namen den aufrich tigsten Dank der großmüthigen Stadtvertretung auS- spreche, welche in wahrem

und bestverstandenem Pa triotismus ein so nützliches und menschenfreundliches Werk begonnen und durchgeführt haben. Die Ita liener, welche ihre Studien an der innter oellipontona machen oder gemacht haben, bewahren dieser Stadt und insbesondere dieser Universität, ihren Lehrern und Mitschülern ein wertes und liebes An gedenken, und in der That, ich wüsste nicht, wo die italienischen Studierenden der Monarchie in Ermange lung einer eigenen Universität bessere und achtungs vollere Ausnahme von Seite ihrer Lehrer

und Mit schüler finden könnten als in Innsbruck! Hier er weisen sich die deutschen Professoren gegen die Italiener stets gerecht nnd unparteiisch, sie anerkennen zu jeder Zeit das wahre Verdienst des italienischen Studenten in gleicher Weise, wie das des deutschen. Ich gehöre seit mehreren Lustren dem Lehrkörper dieser Universität an und ich wüsöte keinen Fall von Parteilichkeit aus nationalen Gründen zu nennen, sowohl bei den Prüfungen wie bei Befreiung von Collegiengeldern oder Verleihung von Stipendien

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 06.02.1886
Descrizione fisica: 8
Heinrich und hochdessen Frau Gemahlin, der gnädigen Frau Baronin v. Waideck als Fahnenmutter wurde die Ver sammlung geschlossen. Innsbruck, 1. Februar. In den liberalen Ge meinderathssitzungen treibt man gar zu gerne Partei- Politik. So geschieht es bei Euch in Bozen, so geschieht es hier in Innsbruck. So eine Sitzung, wo scharf in Politik gemacht wurde, war die am 29. Jänner. Es wurden die Vorgänge im Landtage besprochen, aber besonders die Universität s frage berührt. Herr Altbürgermeister

und Gemeinderath Karl Adam führte das große Wort. Auf die Universitätsfrage kommend sagte er: „Diese Frage berühre die Stadt am meisten. Dr. R. v. Graf habe sich in einer Weise darüber ausgelassen, daß sogar der Landeshauptmann sich be- müssigt fühlte, es zu mißbilligen. (!!) Die Tendenz gehe dahin, unsere Universität zu schädigen (!?!), um der katholischen Universität zu Salzburg aus die Beine zu helfen. (!?!) Es sei von Seite eines Abgeordneten nicht patriotisch, gegen die Landesuniversität in solcher Weise

aufzutreten, insbesondere da die Universität für Innsbruck von so ungeheuren Nutzen sei und es ein enormer Schaden wäre, wenn dieselbe fortkäme. Gerade jetzt habe man durch den Spitalbau so große Kosten für die Universität geopfert. Es sei daher Pflicht des Gemeinderathes, gegen solche Tendenzen Front zu machen und er stelle den Antrag, den liberalen Abgeordneten für ihre Haltung in dieser Sache den Dank auszu sprechen.' — G-R. Dr. v. Riccabona beleuchtete Herrn Adams bau- und hinfällige Beweisfühmng

dem vom Vorredner Dr. v. Riccabona Gesagten an; das ganze Land wisse und erkenne an, daß an der Uni versität Mißstände bestehen; daß man diese verurtheile und auf ihre Abstellung dringe, zeige, welches Interesse man an der Sache habe. Man arbeite ja nur dahin, daß die Universität das werde, was sie sein soll. Die Rede des Dr. R. v. Graf beweist wohlwollendes Interesse für die Universität und nicht das Gegentheil. — Doch alles half nichts: der Antrag Adam wurde mit allen liberalen Stimmen angenommen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 26.02.1885
Descrizione fisica: 10
auf Salzburg als wünschenswerthen Sitz derselben hinweisen, weil es nahezu zwei Jahrhunderte eine blühende, aus allen deutschen Ländern zahlreich besuchte katholische Universität besaß, die es erst in diesem Jahrhun derte einem Machtgebote zum Opfer fallen sehen mußte, so hat der Landtag des Herzogthumes Salzburg in seiner Sitzung vom 18. Okt. 1884 für die Errichtung einer freien katholischen Universität zu Salzburg sich ausgesprochen. Doch soll dieser Beschluß nicht wieder Beschluß bleiben, wie ähnliche

Jahr zehnten eine freie katholische Hochschule forderte, wird es auch gewiß in allen seinen Klassen für die Gründung einer solchen Hochschule jenen edlen Opfermuth bezeugen und be thätigen, welcher in Belgien schon im ersten Jahre (1834) zwei Fakultäten seiner freien katholischen Universität schuf. Auch der Zweifel, ob es nach den Gesetzen Oesterreichs möglich sei, eine freie katholische Universität auf österreichi schem Boden zu gründen, darf und kann die rasche That des Opfermuthes nicht hemmen

, denn die österreichischen Ge setze enthalten kein Hinderniß für die Gründung einer solchen Hochschule, wenn nicht der Staat die Mittel dazu bieten muß, sondern das katholische Volk sie frei gewährt. Die freie katholische Hochschule zu Salzburg wird Mcher aufer stehen, wenn und sobald das katholische Volk es will und diesen Willen durch genügende Beisteuer ausspricht. Aus den Beiträgen des katholischen Volkes werden für die Lehrfächer der zu gründenden katholischen Universität nur Männer von hervorragender

wissenschaftlicher Bedeutung be rufen werden, wahrhaft katholische Männer, denen weder vom Standpunkte wissenschaftlicher Bildung, noch von dem des Patriotismus irgend ein gesetzliches Hinderniß entgegen stehen wird, denn die freie katholische Universität soll eine Hochschule im vollsten und edelsten Sinne des Wortes werden. Katholisches Volk! Dein Opfermuth wird hinter Deiner Liebe und Begeisterung für die echte Wistenschaft und deren freie Lehre nicht zurückbleiben. Wer viel hat, gebe von dem Vielen, wer wenig

die Unterschriften.) Ktttsevthum Oesterreich» Am vorigen Donners tag sind zu Wien die Bischöfe der diesseitig,m Reichs hälfte zu einer Konferenz zusammengetreten, um über die Kongruasrage und die Angelegenheiten bezüglich der Gründung emer freien katholischen Universität zu Salzburg zu berathen. 32 Vertreter von Erzbisthümernund Bisthümern sind anwesend. Der rangälteste Kardinal Fürsterzbischof Schwarzenberg von Prag führt den Vorsitz. Die Konferenz beschloß die strengste Geheimhaltung ihrer Debatten

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 16.04.1884
Descrizione fisica: 12
? Hat denn nicht die extteme Arpeiterpartei aus denselben Auszüge ge macht, hat man diese nicht massenhaft unter die Arbeiter geworfen, wohl wissend, daß, wenn dieselben nicht früher zum Abfalle von der Autorität Gottes gebracht werden, es nicht möglich ist, sie zum Abfalle zu bringen von der Autorität, die im Namen Gottes Recht und Gerechttgkeit zu üben hat? (Bravo! Sehr richtig! rechts.) Habe ich denn irgendwo in meiner Rede behauptet, daß diese Grundsätze an der Universität in Wien gelehrt werden? Da hätte

des Volkes noch dazu bezahlt werden; diese Behauptung halte ich auch aufrecht und nehme nichts zurück. Ueber die Zustände auf der Universität Wien ist zu meinen vollen Erstaunen der Herr Abg. Sueß leise hinweggegangen und hat nur einen Protest dreier Professoren gegen meine „frivolen Angriffe' verlesen. Etwas im hohen Hause vorzutragen, was alle Zeitungen seit einem halben Jahre in ihren stehenden Rubriken als „Scandalaffaire auf unserer Universität' gebracht haben — das nennt man „Denunciation'. (Hört

.) Diese hat einen Artikel gebracht, und zwar am ?. Dezember 1883, der überschrieben ist: „Professoren und Stu denten. Bon einem Universitätsprofessor.' Wenn man diesen Zeitungsartikel, der die thatsächliche» Verhältnisse an der Wiener Universität darstellt, liest, darf man sich gar nicht wundern, wenn solche Erscheinungen zu Tage treten, wie mir sie jüngsthin erlebt haben. Und ich erkläre zum Voraus, meine Angriffe gelten nicht den hitzköpfigen Jungen, sondern sie gelten den kopflosen Alten. (Lebhafte Heiterkeit rechts

dem ersten Professor nichts Anderes übrig, als zusammenzupacken und sich in das Dekanats zimmer zu flüchten.' Das sind Zustände! So erhält man bei den jungeck Leuten die Autorität an der Wiener Universität (Hört! Hört! rechts.) ES heißt da weiter — und ich muß vorausschicken, ich lese das darum, weil man den Dr. Neminar uns Klerikalen in die Schuhe schieben wollte (Heiterkeit rechts)! „Für gewisse Beobachter war der Fall Ne- minar ja nicht so sehr wegen der verübten Schwin deleien als deswegen

interessant, daß ein bodenloser Ignorant es im Fluge zum Professor gebracht, mährend die würdigste Begabung jahrelang aus harren muß, ehe sie diese Stufe der Carriere hinan- klimmt.' (Sehr richtig! rechts.) Wer hat denn diese Ignoranten befördert ? Es gibt eine Partn an der Wiener Universität, die eine Verbindung hat, die hineinreicht selbst bis inS Unter richtsministerium (Hört! Hört! rechts), die eine so exclusiv terroristische ist, daß Alles, was an der Universität „Streber' heißt, sich ihr anschließen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 31.10.1888
Descrizione fisica: 10
Inn beliebig, ein anderes Mal wieder. (Wir Icn sehr. D. Red.) Innsbruck, 21. Okt.*) (Eröffnungsfeier- des neuen Stadt» fitaleS.) Am Mittwoch, den 17. d. M. vollzog ) die Vorfeier im Rathssaale deS alten Magistrats» bäudeS in der inneren alten Stadt, woselbst der mieinderath mit dem Herrn Bürgermeister Dr. tlt an der Spitze im Festkleide nach 11 Uhr rmittags sich versammelte, um die Abordnung c Universität, welche um 11'/, Uhr in festlicher !iffahrt erschien, voran der Rektor MagnifikuS rofessor

neck im Gefolge habe, nämlich den der Humanität Ib Menschenliebe zur Aufnahme und Heilung der tdenden Menschheit und als Stütpunkl für die Menschaft, indem dadurch eine großmütyig gv- »ffene Stätte für Lehre und Forschung neu er» siden sei. Daher gezieme dem Gemeinderathe Seite der Universität, da dadurch namentlich ! medizinische Fakultät mächtig gefördert werde, J besondere Dank und vollste Anerkennung, welcher jte namens des Sprechers als Reilor und von |ite der Dekane und Vertreter

Unterhaltung noch einige Stunden weiter, im raschen Zeitfluge durch keinen Mißton unterbrochen, ein Musterbild seltener Ein» tracht. — Der eigentliche Eröffnungstag, Donnerstag, der 18 . d. M. ließ aus diesem festlichen Anlasse die Universität und den Spitalneubau reich beflaggt erscheinen. Von Wien ist hiezu in Vertretung des Ministeriums des Innern. Herr Ministerialrcckh Dr. Kusy, in Vertretung des Unterrichtsminifle riums Ministerialrath Dr. Ritter v. David er schienen. Am nördlich gelegenen Eingänge

. D. R. _____ sächlich ihr Entstehen zu verdanken habe, und schloß str neuen Heilanstalt Genesenen, sowie der an j mit einem dreifachen begeistert aufgenommenen Hoch ... medizinischen Fakultät herangebildeten Aerzte > auf Se. Majestät. Die eigentliche Festrede hielt werde nickt ausbleiben. Um diesen Dankesbcz u-> Pros. Dr. N l c o l a d o n i u. z. über die Vergangen- gungcn bleibenden Ausdruck zu verleihen, überreichte h^U und Zukunft der hiesigen medizinischen Fakultät. er namens der Universität zum ewigen

Gedächtnis für alle kommenden Geschlechter eine mit dem großen Siegel der Universität versehene Adresse. Professor welche meisterhafte Leistung zur weiteren Verbrei tung auch in Druck gelegt wird. Hierauf erklärt der Bürgermeister Dr. Falk das Spital für eröffnet Dr. Möller, derzeit Dekan der medizinischen und es beginnt in drei Gruppen unter Führung Fakultät, spricht namens derselben den Dank aus: des Genannten, sowie der Herren Dr. Nicoladoni für die Schaffung der im Reiche einzig dastchendea

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 03.06.1891
Descrizione fisica: 10
dieser Classe für dieselbe FuuctionSdauer wiedergewählt. Als Secre» tär für die philosophisch-historische Classe wurde der bisherige secretär- «Stellvertreter Professor Dr. Alfons Hnber für die nächsten vier Jahre gewählt. Wahlen für die philosophisch-historische Classe: Zu wirklicken Mitgliedern die bisherigen korrespondierenden Mit glieder : Dr. Hugo Schuchardt, Professor der romanischen Philologie an der Universität in Graz, und Dr. Engel bert Mühlbacher, Professor der Geschichte des Mittel alters

und der historischen HilsSwissenschasten an der Universität in Wien. Zum Ehrenmitglieds dieser Classe im Auslande Se. Excellenz Herr ReichS-Finanz- ministcr Benjamin Kallay de Nagy-Kallo. Zu korre spondierenden Mitgliedern im Jnlande: 1. Dr. Con- stantin Jirecek, Professor der allgemeinen Geschichte an der böhmischen Universität in Prag; 2. Dr. Gustav Meyer, Professor des Sanskrit und der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Universität in Graz; 3. Kais. Rath David Ritter von Schön Herr, Archivar

der Statthalterei in Innsbruck. Wahlen für die mathe matisch-naturwissenschaftliche Classe: Zu wirklichen Mitgliedern: Dr. Siegmund Exner, Professor der Physiologie an der Universität in Wien, und Dr. Ed mund Mojsisovic von MojSzvar, Oberbergrath und Chef-Geologe an der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien. Zu korrespondierenden Mitgliedern im Inlands: Hofrath Dr. Theodor Mcynert, Professor der Psychiatrie an der Universität in Wien, und Dr. Karl Grobben, Professor der Zoologie an derselben Universität

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.01.1886
Descrizione fisica: 6
der Universität vor allem andern den lttector und nichi den politischen Partei^ mann gesehen, was jetzt nicht mehr der Fall sei. An der hiesigen Hochschule bilde sich nach und nach ein Zustand unter der akademischen Jugend heraus, der nahezu für die Sicherheit der Person gefährlich werde. Es sei bekannt, dass das Duell von Gesetz und Recht, von Vernunft und Religion perhorresciert werde, aber die Herren kümmern sich um das Gesetz offenbar nicht, obgleich sie als Beamte berufen feien, ordentliche Staatsbürger

dieser sich bemühen wolle, die von ihm gerügten Missver hältnisse an der Universität sobald wie möglich zu beheben. Der Vorrsitzende bemerkt, dass er, so lange er an seinem Platz sitze, den Grnndsatz geübt habe, die Redefreiheit möglichst zu wahren; er habe das auch heute gethan, obwohl ihm manches, was der Vorredner gesprochen, außer dem Rahmen des zur Sache Gehörigen gelegen schien. Rector Dr. Thaner erklärt, es werde ihm zum Vorwurfe ge macht, dass er behauptet habe, es gebe keine Legal definition

der Rector der Universität seit einer Reihe von Jahren immer nur aus den weltlichen facnltäten hervorgegangen sei. Demgegenüber müsse er bemerken, dass die Wahl ans gesetzlicher Grund lage geschehe. Mit Bezug auf die Studenten-Men suren müsse im Auge behalten werden, dass ein großer Unterschied bestehe zwischen Mensur und Duell und dass wenigstens einiges für die erstere spreche, zudem werde die Universität immer daran festhalten, dass sie unterscheide, was Angehörige derselben außerhalb

auf die bekannte Geschichte mit den Schulbrüdern hier n dgl. hin. Was aber brin gen heute die Gegner vor, um die Universität anzn- greifen? Wollte er sich der Ausdrucksweise des Msgr. Greuter bedienen, so könnte er sagen, Sie bringen immer den „alten Kohl'. Es werde die Rede eines Professors in Bezug auf die Mensuren angezogen, die nirgends im Wortlaut vorliege, zudem sei der Angegriffene nicht hier; ob es nun gerecht und billig, jemanden anzugreifen, der nicht in der Lage, sich zu vertheidigen, überlasse

habe Gras wenig Gerechtigkeit ge übt; ein offenes Wort der Anerkennung für die wis senschaftliche Tüchtigkeit der Professoren sei von seinen Lippen nicht gekommen, kein Wort des Lobes über die erreichten Erfolge. Der geistlichen Schulaufsicht werde die Universität nicht mehr ausgefolgt werden. Nur den einen Erfolg werde Abg. N. v. Graf mit seinem Angriffe haben, dass das enge Band zwischen Lehrern und Schülern da und dort gelockert und zerrissen^ das Verhältnis zwischen Studenten und Professoren

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.10.1883
Descrizione fisica: 4
auf Verlangen des Vertheidigers die weiteren Verhandlungen auf den 19. October verschoben. Die neue Universität in Wien. Die Riesenbauten, welche in den letzten Jahren in Wen aufgeführt worden sind, nahen sich der Vollendung, nachdem das neue Rathshaus seiner Bestimmung bereits übergeben worden ist, sieht man auch die neue Universität, die letzte große Idee deS verewigten Meisters Ferste! verwirklicht. Obgleich bereits in diesen Tagen Hnige Räume eröffnet werden sollen, ist der Bau in seium

Hauptthcilen doch erst im Werden begriffen aber selbst in diesem unfertigen Zustande läßt die Universität den großartigen Gedanken erkennen, der in seiner Vollendung sich ebenbürtig den nach barlichen Monumentalbauten anreihen wird. Was zunächst die Dimensionen des Gebäudes betrifft, so mögen die nachstehenden Mittheilungen der „N. Fr. Pr.' orientiren. Die verbaute Fläche der Universität beträgt 4000 Quvdratklaftern. Der große Hof des Gebäu des liegt in der Höhe des Hochparterres, so daß man erst

über die große Freitreppe zu demselben gelangen wird, und ist von drei Seiten von hohen Arcadengängen umgeben, die bestimmt sind, eine Art Ruhmeshalle der Universität zu bilden und die Büsten und Standbilder der Leuchten der Wissenschaft aufzunehmen. Dieses große Hof parterre bildet ein Rechteck von 33 Klaftern Länge und 25 Klaftern Breite, ungefähr ein Viertheil der Größe des Marcusplatzes in Venedig. Der große Festsaal, gegen die Ringstraße zu gelegen, zeigt heute noch die kahlen Mauern; er hat eine Länge

uoch mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, bleibt noch Zeit genug übrig, sich für die electri- sche Beleuchtung, die namentlich im großen Lese saale der Bibliothek sehr wünschenswerth erschiene, zu entscheiden. In die Säle des Corridors strömt durch hohe Fenster das helle Sonnenlicht; viele Räume, darunter der Bibliotheksaal, haben Ober licht. Statt der dumpfen, finsteren Räume der alten Universität trifft man hier überall auf heitere, wohlig eingerichtete Säle, in denen Lehrer und Schüler

nun mit gleichem Behagen ihren Ei halten werden. Sechstausend Studenten, also bedeutend mehr als jetzt inscribirt sind, wird die Universität nack ihrer Vollendung beherbergen. Für den Bau ist eine Summe von sieben Millionen Gulden vom Re ichsrath präliminirt worden. Die Alte blickte den Herrn, dessen Stimme wunder bar weich klang, erstaunt an. „Du weißt, was ich meine, denn Du weißt, daß ich mich auch schwer gegen Deine Herrin vergangen habe.? „Ich weiß es nicht, Herr, aber ich glaube es. Sie hat so viele

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