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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
Gepäck iei» Zwei- Übergewicht Ein Weltkrieg? Soll wegen Marokko ein Krieg entbrennen, an dem alle Weltmächte Europas beteiligt wären? Das ist heute die Frage, vor welcher die Diplomaten ste hen. Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich sind im Augenblick aus einen Punkt ange langt, aus dem alle Friedensbestrebuiigeu zu ver sagen scheinen. Um die Sachlage gan; zu Überblicken, wollen wir etwas zurückgreifen. Anläßlich einer Mittelmeerfahri im Jahre landete Kaiser Wilhelm in Tanger

mit dem Algecirasver- trag vom 7. April 1906, welcher sehr zu Gunsten Frankreichs lautet. Es war klar, dag Deutschland nach diesem Mißerfolg eine Gelegenheit herbeisehnte, um die Scharte auszuwetzen. Der Anlaß bot sich, als Frankreich durch die Ausstände in Marokko genötigt war, mit Waffengewalt einzuschreiten. Nun ent sendete Deutschland den „Panther', wohl weniger, um gefährdete deutsche Juteressen zu schützen, als um den Franzosen klar zu machen, daß Deutschland eine „friedliche Aufsaugung' von Marokko

nicht dulden wolle. Frankreich mußte sich herbeilassen, Deutsch land mitzuteilen, was es eigentlich in Marokko woile. Damit begannen die Verhandlungen in Berlin. Ueber die Verhandlungen kann mau von deutscher Seite nichts ersahren, da die deutsche Regierung es nicht für notwendig hält, daß das Volk von dieser jeden Einzelnen interessierenden Frage auch nur das Geringste erfährt. Die Nachrichten über die Ver handlungen kommen daher stets über den Umweg von Frankreich, wo die Regierung gerade

in solchen Fragen die Verbindung mit der Bevölkerung durch die Presse aufrechthält, um durch das leicht entzünd liche Nationalgefühl einen festen Rückhalt in den Ver handlungen zu erhalten. Von französischer Seite wird erklärt: „Zu Beginn der Konversation hat Deutschland enorme Ansprüche erhoben. Es hat den gan zen Kongo von der Meeresküste bis Sangher ver langt, das heißt, eine Kolonie mit großer Zukunft, voll von französischem Ruhme, nationalen Erinne rungen. Das hat Frankreich rundweg abgelehnt

, das vom Meere bis zum Tschad- see reicht, wäre in zwei Teile zerschnitten worden. Die Territorien der Onbrgrangli Ehari und die mi litärischen Territorien des Tschad wären nur mehr vom Norden durch eine lange, schwierige, unmögliche Straße erreichbar. Gabon mit Brazzaville und Libreville wurden nur mehr einen winkeligen Zu satz bilden. Dieser Verstümmelung sich zu unter ziehen, hat Frankreich verschmäht, sie wäre ein Rnin und eine Entwürdigung zugleich geworden. Seit dem hat Deutschland seine Forderungen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 2
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

es heißt, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes' geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 4t) Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben

, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung hervorrufen! in tM'NMUl UM«g, Wien» 5. August. Frankreich hat an Belgien die Forderung

, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Liigenhastigieit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte'schlen- derten und daß Frankreich mobilisierte, während es von Friedensversichernngen überfloß. An dnWii

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 20.09.1916
Descrizione fisica: 10
Der feindliche.Schiffsverlust im August. Wien, 1 L- Sept. Im Monat August sind 26. feindliche Handelsfahrzeuge von insgesamt 170.779, Bruttoregistertonnen durch die Unterseeboote der Zeutralmächte oder durch Minen versenkt worden. Ferner wurden 35 neutrale Handelsfahrzeuge von 38.588 Bruttoregistertonneu wegen Beförderung von Bannware zum Feinde versenkt. Ausland. Der Vatikan und Frankreich. Der Kardinal- Staatssekretär Gasparrt gewährte dem Bericht erstatter deS Pariser „Journal

' eine Unterredung, worüber dieser folgendes berichtet: Auf die Frage, ob der Kardinal eine Wiederaufnahme der diplo matischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Hl. Stuhl für möglich halte, antwortete der Kar- dinal-StaatSsekretär: „Aber sicherlich. Wir wären von unserer Seite sehr erfreut darüber. Alles wird von der französischen Regierung abhängen. Wird sie diese Wiederaufnahme wollen? Ich weiß nichts davon. Nach der Wiederherstellung des Friedens werden alle kriegführenden Völker ein un gestümes

Bedürfnis nach Ruhe haben, das zum mindesten für eine gewisse Zahl von Jahren viele Streitfragen zum Schweigen bringen wird. Insbe sondere wird Frankreich, das in diesem Krieg die herrliche Haltung seines Welt- und Ordensklerus bewundert hat. keine religiöse Verfolgung wollen, glaube ich. Will man z. B. nach dem Kriege von neuem die Ordensleutc von dem französischen Bo den verweisen, die nach Frankreich heimgekehrt sind, um dem Rufe des Paterlandes zu folgen? Ich glaube rS nicht. Keine französische

Regierung wird das tun — Frankreich, soweit ich es kenne, das so ritterliche Frankreich, würde es nicht gestatten. Bei ihnen aber wird die religiöse Beruhigung nie mals vollständig sein, ohne die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl. Noch mehr: nach dem Kriege werden die Berüh rungspunkte zwischen der bürgerlichen Gewalt in Frankreich und der kirchlichen Behörde nicht nur nicht verschwinden, sondern sich vielmehr verviel fältigen, und eine Regierung, die wahrhaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 09.10.1914
Descrizione fisica: 4
-französischen Kriegsschauplatz. Die Entscheidung noch immer nicht gefallen. Französische Vorstöße abgewiesen. Berlin, 8. Okt. Das große Hauptquartier gab gestern abends folgende Meldung aus: Die Kämpfe auf dem rechten deutschen Hcercsflügel in Frankreich führten noch zu keiner Entschei dung. Vorstöße der Franzosen in den Argo n- nen und aus derNordostfrontvonVcrdun wtlrden zurückgeworfen. Die Lage des Entscheidungsringens. Rom, 7. Okt. Die „Tribuna' schreibt in ihrem gestrigen Situationsbericht

: Das französische und das deutsche Kommunique über die Kriegslage in Frankreich stimmen diesmal überein und es wird auch durch Privatinformationen gestützt. Darnach scheint es, als ob der Plan der Franzosen, die Deut schen auf der rechten Flanke zu überflügeln, geschei tert und in das Gegenteil gewendet wäre. Jetzt scheinen die Deutschen den französischen linken Flü gel mit Umgehung zu bedrohen. Daß die Deutschen de» Plan Joffrcs kannten, als sie ihre Bedrohung din-ch die Pariser Front sahen, und in gewohnter

, un- crschüttert. „Daily Telegraph' schreibt: Der Kampf in Frankreich wird Woche für Woche heftiger. Falls es glückt, die Deutschen zurückzudrängen, wird es nicht möglich sein, umgehende Beweg ungen auszuführen. Man wird dann einen Na he kämpf erleben, wobei die feindlick>en Geschütz stellungen oft nur 20 Meter von einander entfernt sind. Es wird unzweifelhaft der gröszte und furcht barste Abschnitt des Krieges werden. Die Beschießung von Antwerpen. Berlin, 8. Oktober. (K.-B.) Das große Haupt quartier

hinweggepflügt werden können, kamt man mit Ehren als „made in Germany' (deutsche Erzeugung) be zeichnen. Die Deutschen erzwingen sich die Bewunderung der Feinde. London, (>, Oktober. Die „Times' schreibt: Die kräftige deutsche Operation zu Lande grenzt an Tollkühnheit. Die Deutschen leisten anerkennens werten Widerstand in ganz Frankreich. Auf dem rechten Flügel leisten sie nicht nur Abivchr, sie ma chen auch Anstrengungen, Antwerpen zu nehmen. Sic machten einige Fortschritt. Die Deut schen drangen

. sich für die TripelenÜeute zu entscheiden, weil cr dies als Gegengewicht gegenüber Frankreich wünschte und beim Friedensschluß eine Greuzver- schiebung zugunsten Italiens auf Kosten Frankreichs vorgesehen hatte. Dieses Ansmnen Greys spricht Bände und jede Bemerkung des offenkundigen Ver rats an dem verbündeten Frankreich erübrigt sich. Portugal gegen Deutschland. Verschiedene Anzeichen lassen erkennen, daß England seinen Vasallenstaat Portugal ivahrschein- lich zwingen wird, an Deutschland den Krieg zu er klären

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 21.02.1912
Descrizione fisica: 16
. (Fortsetzung folgt.) lassen fich nicht vereinen. ES find feindliche Mächte wie Feuer und Wasser. Italie» u»d Frankreich. Der italienisch-türkische Krieg hat eine Frucht gezeitigt, die anfänglich wohl niemand erwartet hätte: Die italienisch-französische Freundschaft hat äußerlich einen Riß bekommmen. Frankreich ist verschnupft durch die fortwährenden AnHaltungen seiner Schiffe seitens der Italiener und Italien ist eifersüchtig darauf, daß Frankreich sich ohne be sondere Mühe und Kosten in den Besitz

eines fruchtbaren Teiles von Afrika gesetzt hat, den eS einst selbst ganz mühelos hätte einheimsen können. In Italien will man vorausblickend und die Mög lichkeit starker politischer Gegensätze zu Frankreich ins Auge fassend, die Flotte derart mächtig aus gestalten, daß fie auch solchen Möglichkeiten ge wachsen ist. In Frankreich wird ein FlotUnprogramm angenommen, das auf der Forderung einer Ueber- legenheit über die vereinigten italienischen und österreichischen Seestreitmittel basiert. Es ist seit mehr

als dreißig Jahren das erstemal, daß in Italien und in Frankreich militärische Erwägungen aus der Grundlage eines möglichen Konfliktes zwischen beiden Staaten angestellt werden. So wird Italien gerade von jener Macht, mit der eS sonst hinter dem Rücken deS Dreibundes kokettiert hat, wieder in die Arme Oesterreichs und Deutsch lands zurückgetrieben. Sollen wir der schönen, heiß blütigen Sünderin abermals verzeihen? Der Prastdent der chiuestsche» Republik. Am 15. d. M. wurde Juanschiktai einstimmig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 4
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 4
an einer Tafel mit 2VV Gedecken teil, die Präsident Poincare ihm zu Ehren ver anstaltete. Im dem Trinkspruche, bei' der Präsident der französischen Republik u^f den hohen Gast ausbrachte, betonte er gan^ beson ders die großen Schädigungen, die der Kri:-z in Frankreich angerichtet hat, und sagt», Frank reich erwarte von WUson, daß er über die Mis setaten, die zu diesen Schädigungen führten. Hein Urteil spreche. Di? Missetcten dürfen nick! Unbestraft bleiben und der Sieg müsse eiie Wiederherstellung bedeuten

räuberischen Handlungen verurteilt wer den und aus denen jedermann sich überzeuge, daß solche Handlungen nicht unternommen werden können ohne die Gewißheit, daß eine gerechte Züchtigung auf sie folgen werde. Wil Ivn schloß, ilüiem er auf die Bande der Freund schaft hinwies, die Amerika mit Frankreich Md den übrigen Alliierten verbinden, und die eine Sicherheit bieten für die Aufrichtung eines dauernden Systems der Freiheit für die ganze Welt. Einer Abordnung der sozialistischen Par- lamentsgruvve

wird im Laufe des Monats Dezember den nötigen Bestand der belgischen National bank, sowie das Guthaben der französischen und belgischen Banken, das es weggenomm?' oder in Mark konvertiert hat, wieder herstel len. Deutschland wird ferner den Alliierten das aus Rußland fortgenommene Geld auslie - fern, vor allem die 39V Millionen, die es in Erfüllung des Brest-Litowsker Vertrages vom russischen Sowjet erhalten zu haben anerkann te. Dieses Gold wick» nach Baris in die Kam.' mer der Bank von Frankreich

zwischen den alliierten Staaten abzielt. Man spricht in dieser Beziehung von der Schaffuns einer einheitlichen wirtschaftlichen Front. Zur Begründung wird gesagt, daß der Krieg von al len Ententestaaten im gemeinsamen Interesse geführt wurde, daß aber nicht alle Staaten in gleicher Weise im Kriege Opfer gebracht haben. Frankreich, das am meisten gelitten hat, mel det sich zum Worte und sagt, es sei nicht in der Lage, die aufgenommenen Kriegsschulden im Betrage von 13S Milliarden, die eimn jährli chen Zinsenaufwand

und zwar unter dem Ti tel einer einheitlichen internationalen Staats schuld der vier Staaten Amerika, England. Frankreich und Italien, wobei jeder diese» Staaten nur jenen Teil der gemeinsamen Schuld auf sich zu nehmen hätte, der der Bevöl kerungszahl und der Steuerkraft seiner Bewoh ner entspricht. Man erwartet von der Großmut Wilsons, daß er diesem Gedanken, der bei der bevorstehenden Alliiertenkonferenz zur Spra che gebracht werden wird, zur Ausführung ver. helfen wird. Der „Corriere della Sera' tritt namens

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.08.1911
Descrizione fisica: 8
hat, ein Wesensbild des deutschen Kai sers. einen Ueberblick über seinen Gedankenkreis, seine Handlungen und seine Ziele zu geben. Bon besonderem Interesse ist dabei naturgemäß der Abschnitt des Werkes.der sich mit dein Verhältnis Ü>es Kaisers zu Frankreich beschäftigt. Für- den Franzosen steht dabei die „elsaß--lothringische Fra- ge' im Vordergrund, die nur französische Frage, wie Kaiser Wilhelm dem naiven Gedanken einer Rückgabe Elsaß-Lcthringens an Frankreich gegen übersteht. Bon diesem Gesichtspunkte

aus sucht Arren die kaiserliche Politik gegen Frankreich zu ergründen, und wenn er sich auch darüber nicht täuscht, daß eine solche Idee sür einen deutschen Herrscher, nie erörterungsfähig werden kann, so ringt sich der französische Beurteiler doch zu der Er kenntnis durch, daß das ganze Streben des Kai sers auf die Erhaltung des Weltfriedens und ins besondere auf eine freundschaftliche Annäherung Teutschlands und, Frankreichs gerichtet ist. „Die Politik Wilhelms II. gegenüber Frankreich

ist von dem Gedanken beherrscht, den Rachekrieg zu ver hindern, ohne in der elsaß-lothringiscben Frage nachzugeben. Sein ehrlicher Wunsch strebt nach einer Annäherung. Aber es ist eine andere Fra ge. ob er unser Wesen nnd den Stand der öffent lichen Meinung in Frankreich richtig versteht nnd ob sein Plan eine Aussicht aus Erfolg hat. Aber Man mutz sich hüten.' so schließt der Franzose, »den ihm zu denken, daß er einen Krieg mit Frankreich wünscht, genau so wie man sich hüten mnß. zu glauben, daß er bereit sei

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 08.04.1916
Descrizione fisica: 4
„Bozner Nachrichten' Samstag, den 8. April 1916. Kr 81 Frankreich und auf die verfügbaren Trup pen der Franzosen ein Durchbruch auch mit den größten Opfern unmöglich ist. Auch Cado r n a erklärte, daß er nun mehr einsehen müsse, daß es den italienischen Truppen nicht ge lingen werde, die österreichisch-ungari schen Stellungen zu nehmen und dadurch die feindliche Front zu durchbrechen. Hierauf erklärte K i t ch e n e r„ daß eine vorsichtige Heeresleitung von Versuchen ab sehen müsse, deren

. Bei Besichtigung ihrer ge ographischen und politischen Lage ist ein derartig umfassendes Manöver an der Ost front ausgeschlossen, denn wenn es auch der Entente gelänge, Rumänien an ihrer Sei te zu gewinnen, würden die transfylvani- schen Alpen ein Hindernis bilden, das auch die stärksten Truppen nicht forcieren kön nen. Ebenso ist eine Umfassung des Fein des von Italien aus nach den Aeußerungen Cadornas unmöglich. Es bleibt fomit nur noch die deutsche Front in Frankreich übrig, deren Umfas sung leicht möglich

ist, wenn England feine Reserven in Holland, beziehungs weise an der Schelde-Mündung ohne Rück- ficht auf die Neutralität Hollands landen ließe. In dem Falle wäre Deutschland ge zwungen, alle Eroberungen in Frankreich und Belgien auszugeben und bis Wer den Rhein zurückzugehen. Der Plan Kitcheneis fand im Pariser Kriegsrat begeisterte Zu stimmung, besonders als Kitchener hinzu fügte, daß England derart starke Truppen bereits angesammelt hat, daß es ohne Bei hilfe der anderen Ententemächte diesen Plan

und die nordischen Staaten ledeutet die neue Maßnahme einen empfindlichen Schlag gegen die ^Grundlagen ihrer Existenz Mit dieser Erklärung reservierten sick England und Frankreich das Recht, die Selbsterhaltung Zieser Staaten vollständig zu ihren eigenen Be- Müssen und Gutdünke-- abhäugig zu machen. Damit ist auch jeder Schein von Beobachtung eines internationalen Rechtszustandes und die Respektierung der Selbständigkeit der Neutralen abgeschafft, und der Zustand der Ungesetzlichkeit, wie er seit langem

, das zwischen England, Rußland und Frankreich beschlossen, nachträglich j auch auf Italien und Japan ausgedehnt worden ist. Letzteres war durch Paragraph 2 seines Bünd nisvertrages mit England 'schon ohnehin zur Teilnahme verpflichtet. Es erschien daher der Beitritt Japans, „wie wenn ein Haus auf das andere gesetzt würde'. Die anderen freilich feierten es als großes Ereignis. In Wahr heit ist der Londoner Vertrag nur eine leere Förmlichkeit und. es ist zweifelhaft, ob er bei Abschluß des Krieges auch noch bestehen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 8
Ssjte^ ,.BoM Zlten', :4^DWmbeM1I19 Ungarn. Exnnnisterprästdent Friedrich — der geistige Urheber der Ermordung Tiszas? Exministerpräsident Stephan Fried rich erschien Dienstag vor dem Untersu chungsrichter in Aligelegenheit der Ermor dung des Grafen Tisza. Friedrich forderte, mit dem Hauptmann Hüttner konfron tiert zu werden, weil' Hüttner die Vermu tung aussprach, daß Friedrich einer der gei stigen Urheber des Mordes sei. Frankreich. Die Friedensstärke der französischen Armee. Das „Speditional

' meldet über die Stärke der französischen Friedensarmee, daß im linksrheinischen Gebiete Frankreich eine Armee von 9V.MV Mann unterhalten werde. Im Innern Frankreichs, einschließ lich Elsaß-Lothringen, seien mindestens 180.00» Mann nötig, in Marokko 75.000 Mann, in Algerien und Sudanesien 6V.VV0 Mann, in Syrien 30.000 Mann und in den französischen Kolonien 80.000 Mann. Die neue Armee werde daher mindestens eine Stärke von 520.000 Mann haben. Da bei Einführung der einjährigen Militärdienst- Zeit

in Frankreich nur 230.000 Mann als Rekruten Zur Verfügung stehen, müssen sich ungefähr 300.000 Mann freiwillig sowohl für das Mutterland als auch für die Kolo nien melden. England. England und der Niedergang Mitteleuropas. Di« englische» Blätter beschäftigen sich mit den Alarmierenden Nachrichten übe? den wirtschaftliche!: und finanziellen Niedergang in Deutschland Oesterreich. Den Anlaß für die Erörterung bieget die Notierung des Wechselkurses vom Donnerstag, Aer mit 183 Mark, für ein Pfund Sterling ansge

- schriebe» warde. Die Mitteilungen Lloyd Georges über eine umfassende Kreditgewähruug an Mitt:l- europa werden durch die Festsetzung dieses Mark- korses am beste» illustriert. „Daily Chronic!-' hält es siir selbstverständlich, das zwar Kredite in erster Linie Frankreich. Italien, Belgien, der Tschecho slowakei «od de« anderen Staaten zugute kämen. Man brauche aber gar nicht darüber zu streitend in wiefern eine wirtschaftliche Erholung Deutschlands für de» Handel und die wirtschaftliche Erholung sei

Straten, den Friede» nicht zn ratifiziere», anf die anderen Staate«, besonders Frankreich mache. ' Amerika. - Wilson geht auf Urlaub? Der „Intranfigeant' erfährt aus beson derer Quelle, bezü>!> ich de^ Ratifikation, de«? Friedensvörtta^' 'did''Bereinigten Staaten, caß eine besonoere Uebe - raschung bevorstehe. Präsident Wils o n dürfte sich ?üs üngefä'i. e i n.e n Ai o n a t beurlaube., aussen, Während oixser n ürde er durch de.i Vizepresidenten Marshall vertreten lve--den. Man .^aubt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1919
Descrizione fisica: 8
, gehorsam zu fein und die Befehle seiner Regierenden auszuführen. ' Lord Haldane hatte mit dem Kaiser eine lange freundschaftliche Unter redung, in der der Herrscher erklärte, daß diö englisch-französische Übereinkunft die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland erleichtern könnte. Der Kaiser fügte hinzu, daß er dies wünsche und daß er zu diesem Zwecke im Begriffe sei. Schritte zu tun, indem er einige Persönlichkeiten nach Frankreich zu senden gedenke, um zu diesem Ziele zu gelangen

; Vorsorge und Schutz s für die Kriegsinvaliden und für die Witwen ! und Waisen der Gefallenen. KrankreiM i Frankreichs Angst vor Deutschland. - In der Donnerstag-Sitzung des Senats ; eröffnete Berichterstatter Leon Bour- : geois die Debatte über den Friedensver- ' trag von Versailles. Bourgeois erklärte, der. ! Friedensvertrag hätte verlangen müssen, j! daß die deutschen Bürger eine schwerere - Steuerlast zu tragen haben als die Entente bürger. Frankreich bleibe mit Schulden be- lastet zurück

der Anstrengungen der Verbünde- 5 ten Deutschland aus dem Kriege eini ger und preußisHer denn je hervor- - gehe. Fortschritt der Wiederherftellungsarbeiten in Frankreich. Tardieu teilte in seiner Rede an einer Sitzung des Franco-Amerikanischen Klubs interessante Zahlen über die seit dem Waf fenstillstand vollbrachten Wiederaufbau arbeiten mit: Von 2246 Km. zerstörten ! Eisenbahnlinien wurden 2016 Km. wiederhergestellt. Von 1675 Km. unbrauch bar gemachten Kanal st recken sind 700 - Km. wieder hergrichtet worden

sei, seine Anregung zu prüfen; es fei aber notwendig, daß, bevor zu einem Abkommen geschritten werde, Frankreich und Rußland, in Anbetracht dessen, daß die Interessen die ser Länder mit im Spiele waren, an der Diskussion teilnehmen müßten. Der Kaiser war einverstanden und es wurde Lloyd George ein offizieller Vorschlag gemacht. Einige Wochen später erhob jedoch Deutsch land Einwände gegen die Teilnahme Ruß lands und Frankreichs an den Verhandlun gen. Haldane schreibt das endgültige Ver lassen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 4
Data: 23.08.1914
Descrizione fisica: 4
, ge schlagen zwischen Gegnern, die sich besonders er bittert Mmüöerstehen, zwischen Deutschen und Fran zosen, und die deutsche Armee steht als glorreicher Sieger da. Die freudige Kunde wurde noch am Freitag abends nach acht Uhr durch Extra ausgaben unseres Blattes in Brixen verkündet und hat in aller Herzen die lebhafteste Freude und Be geisterung wachgerufen. „Heil Deutschland! Heil Kaiser Wilhelm! Nieder mit Frankreich!' erscholl es in den Gasthöfen, als die Depesche verlesen wurde. Nach Lüttich folgt

hindurch ruhig sich gegenüber stehen, sondern es mußte zu einem entscheidenden Kampf kommen. Nach dem Wortlaute des Tele- grammes scheint es, als ob der Kampf vornehmlich von Metz aus nordwärts in der Richtung der bel gischen Grenze stattgehabt hat. Es würde das mit dem bisherigen Vorgehen der deutschen Armeeleitung übereinstimmen, welche, um die aufs äußerste be festigte Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu umgehen, einen Vorstoß über Luxemburg und Belgien in die linke Flanke

statthaben, deren Ausgang voraussichtlich auch dem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich eine entscheidende Richtung geben wird, so daß schon mit einer gewissen Berechtigung aus den jetzigen Vorgängen Schlüsse auch den endgültigen Ausgang des Ringens gezogen werden können. Von der deutschen und belgischen Grenze nach Paris sind ungefähr 250 Kilometer Entfernung. Es kann dem nach angenommen werden, daß nur wenige Wochen vergehen, bis die deutschen Truppen vor Paris er scheinen. Indessen darf

man nicht übersehen, daß immer hin uuerwarteteZwischeufälleemtreten können, welche ein Verlangsamen des Vordringens der deutschen Truppen ins Innerste Frankreichs zur Folge haben können. Von vornherein war anzunehmen, daß das Kriterium im Kampfe zwischen Dreibundmächten und jenen des Dreierverbandes der Ausfall des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich sei. Sollte es gelingen, Frankreich niederzuwerfen, wozu verhältnismäßig nicht allzuviel Zeit erforderlich ist, so wäre damit ein Hauptschlag

, welche Frankreich im Kriege unterstützen sollten, über Antwerpen herein zubringen.

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Tiroler Volksbote
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Pagina 1 di 40
Data: 01.05.1914
Descrizione fisica: 40
Jähren hat man keinem Fürstenbesuche mit solcher Spannung entgegengesehen wie diesem.' ^ Rußland und namentlich Frankreich knüpften da ran die weitestgehenden Hoffnungen für einen zu künftigen baldigen Krieg gegen Deutschland' und Oesterreich und sind Gottloh gründlich enttäuscht' wollen.- In Europa befinden sich unter den. Groß- ' Kriegsfall umzuwandeln. Der angekündigte Be-j ! such des neuen Königs von England in Paris sollte ^.hiezü die' beste - Gelegenheit bieten; nach Abschluß ' ! des Bundes

hätte sowohl Frankreich als auch Ruß land zweifellos losgeschlagen, das besagten die so-'. ^ eben durchgeführten Probemobilisierungea in Ruß- Z' /// machken zwei verschiedene, einander gegenüber stehende Mächtegruppen. Da ist vor allem einmal der Dreibund mit Oesterreich, Deutschland und Italien. Diese drei Reiche stehen zu einander in einem wahren Schutz-' und Trutzbund für ! den Kriegsfall. Demgegenüber steht der- sogenannte Dreierverband, bestehend aus Frankreich, Rußland und England

. Zusammengeschweißt wurde der Verband vom verstorbenen König Eduard von Englank Das Feuer, in dem dieser geschmiedet wuüie, war die Furcht unv der Haß gegen und vor dem- aufstrebenden Deutschland. Frankreich will immer noch Räche nehmen wegen 1870; England sah mit Grauen das Erstarken Deutschlands zu einer Weltmacht und fürchtete für seine Vorherr schaft zur See. Der Dreierverband ist aber kein Bund, der zu gegenseitiger Hilfe im Kriege ver pflichtet,- > sondern eine Art Freundschaftsbund. Frankreich und Rußland

treiben nun seit einem Jahre ganz offen einem Kriege mit Deutschland zu und hätten daher das Bestreben, den Verbanden ein eigentliche Schutz- und Trutzbündnis für 'den land.- Am 22. April kam nun der englische König nach Paris und wurde mit ungeheurem Jubel emp fangen. Frankreich hätte einen eigenen König nicht' mit größerer Begeisterung empfangen können. > Große Feste und Gastmähler wurden gegeben. End-, lich kam der feierliche Tag, auf den die heißblütigen Franzosen so hart warteten. Auf dem Gala

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1913
Descrizione fisica: 8
Konflikt zwischen Frankreich und Italien, weil Italien die französi schen Postdampfer „Carthage' und „Manouba', welche Kriegskontrabande und türkische Offiziere an Bord hatten, kapperte. Die Erregung in Frank reich über das Vorgehen der Italiener war ebenso groß, wie die Erbitterung der Italiener über die Neutralitätsverletzung, die seitens der Franzosen begangen wurde. Nach einer heftigen Preßpolemik und einem langen Notenwechsel zwischen der Konsul- schast und dem Quai d'Orsi wurde der ganze Streit

. Man suchte also noch einen Freund, Frankreich. Delcasse, der vertraute Freund des ver storbenen englischen Königs Eduard VII. und gegen wärtiger französischer Marineminister, ließ am 9. September daS dritte französische Geschwader von Brest nach dem Mittelmeer abdampfen. Durch diese Kräfteverschiebung im Mittelmeer sah sich Italien veranlaßt, seine Beziehungen zu Oesterreich- Ungarn freundlicher und inniger zu gestalten, und eS kam eine besondere Flottenkonvention zustande. Diese Flottenpläne ließen

deS europäischen Friedens zu unterhalten.' Die russische Erklärung sagte: „Der Gedanken austausch ergab auss neue den festen Entschluß, die zwischen den beiden Ländern bestehenden Ueber- lieferungen hochzuhalten. Die Gruppierung soll keine Aenderung in der Gruppierung der europäi schen Mächte herbeiführen, deren Wert für die Auf rechterhaltung des Gleichgewichtes und des Friedens sich erprobt hat.' In England und Frankreich war man einiger maßen enttäuscht. Die russische „Nowje Wremja' schrieb: „England

und Rußland können niemals Freunde sein, solange England in Indien steht. Die rechte Politik für Rußland ist. sich Deutschland zuzuwenden.' Das Pariser offiziöse Organ „Gil- BlaSh' schrieb: „Baltifchport muß sür uns Fran« zosen eine endgültige Lektion sein. Rußland, unser Verbündeter, läßt keine Gelegenheit vorübergehen, sich den Deutschen, unseren Nebenbuhlern und Feinden, in die Arme zu werfen. Das Bündnis zwischen Frankreich und Rußland ist ein Bluff und ein Skandal.' Rußlands Hauptaugenmerk

, wie sie von allen Staatsmännern seit Cavour gehandhabt worden seien. Corradini sührte unter rauschendem Applause der Majorität weiter aus, daß ein echter Natio nalismus, der die Größe und Wohlfahrt der Nation erzielen wolle, nicht den internationalen FriedenS- bestrebungen der Sozialisten und Freimaurer folgen dürfe, wenn er nicht daS Land ruinieren wolle, wie es jetzt die sich „Demokraten' nennenden Franzosen mit Frankreich tun. Daher habe er und seine Freunde auch den Mut, sich Antidemokraten zu nennen. Ganz besonders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1919
Descrizione fisica: 8
haben, in diesem Sinne zu arbeitin. Wenn die Friedenskonferenz der neu, en Regierung in Ungarn gut gesinnt wäre, müßte sie mit kräftigeren Mitteln die Rumä nen zum Rückzug zwingen, aber eben dann kä me ihre Gesinnung zum Ausdruck. Daher schüt zen die Herren in Paris vor, daß die Rumänen vorläufig in Budapest notwendig sind, weil das ungarische Heer entwaffnet wurde und der Bot- schewlsmus noch immer zu neuem Ausbruch kommen könne. Daß England und Frankreich für ein neues Oesterreich arbeiten, geht indirekt

aus der Hal tung der italienischen Blätter hervor, die über die „vermutliche' versteckte Politik ihrer Bun desgenossen sehr beunruhigt sind. Besonders böse Worte gegen Frankreich findet der „Resto del Carlrno' vom 12. AuMst in einem Aufsatze „Die Verschwörung der Allianz'. Der „Resto' ist in seiner Aufregung pessimistisch geworden und sieht Italien von seinen Verbündeten schändlich verraten und hält neue Kriege un vermeidlich, wenn die Politik nicht bald, eine an dere Wendung nimmt. Er findet viele Gründe

zur Freundschaft mit Frankreich, aber diese sind alle nichtig in Hinsicht auf die politischen Bestre bungen Frankreichs zum Schaden Italiens. Als Hauptsünden wirft er Frankreich vor.' daß es seine Pläne auf das ganze DUttelländische Meer nicht aufgegeben hat, von fernem Traume auf eine Vorherrschaft in Europa nicht absteht, mehr heute als gestern ein Donauösterreich er- j ruhtet und die Entwicklung Italiens im adria- j tischen Meere eindämmt. Wenn Frankreich tatsächlich solche Absich ten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 31.12.1914
Descrizione fisica: 12
werden auf 150.000 bis 200.000 Mann geschätzt. Die Franzosen geben den Mißerfolg zu. Berlin. SV. Dez. (KB) Zu dem Mißerfolg der allgemeinen Offensive des Generals Ioffre, den lder Reuterberichterstatter in Frankreich selbst mit dem Hinzufügen zugibt, daß von der Weiter- fiihruinig einer eigentlichen Offensive vorläufig nicht gesprochen wsoden könne, schreibt die „B. Z. am Mittag': Der von ^em Berichterstatter trotz dem geforderte starke Druck aus die dsrtsche West front bedeute die Fortsetzung heftiger Angriffe

M -es auch begreiflich, daß die Verbündeten immer wieder nach fremder Hilfe ausschauen, und daß in Frankreich immer dringender verlangt wird, man möge Japans Hil- se herbeiführen und nötigenfalls erkaufen. Vergebliche „Weihnachtsangriffe' der Engländer in Flandern. Englische Regimenter versuchten am 24. d. die Stellungen bei Nsuchapelle (10 Kilometer Nordwest !ich von La Bassee) zurückzuerobern. Bei, strömen den Regen und nach mehrmaligem vergeblichen Sturmangriffen konnten die Englander im vor dersten

der Verbündeten im Bfura-Raw- ka-Abschnitt sowie östlich von Tomofchow bedeu tungsvoller und wichtiger, als dasZurückgehen. der Osfterreicher in Galizien. Hilfe für Serbien. Moskau, 39. Dezember. (KB) „RuskojeSlo- n?' erfährt von offiziöser Seite, daß die russische Regierung Frankreich und England um die Ent- s?n?mnq von Artillerie- und Kavallerieuniformen nach Serbien ersucht habe. Serbien und Bulgarien. Sofia, 29, Deg. Eine serbische Note, wonach die Donau zwischen Prahova und Orsova mit ser bischen Minen

Asti' ?,ufolge verlangte Bulgarien von Serbien auch jenen Teil Makedoniens, der an Griechen land grenzt, so daß sich Bulgarien zwischen Ser bien und Griechenland schieben würde. Frankreich gibt den Verlust des »Curie' zu. Paris, 29. Dezember. (KB) Amtlich. Das französische Unterseeboot „Eurie', das von Sse- skÄtkraDn^otachiert worden «war, um eine mili tärische Operation durchzuführen, ist innerhalb der festgefetzten Frist nicht -wieder zur Flotte gestoßen. Man kann daher die Berichte

des Kriegszustandes erfolgt am 15. Jänner. Portugiesische Truppen sind bereits unter wegs nach Aegypten und auf den europäischen Kriegsschauplatz. Amerikanische Pferde für Frankreich. Amerikanische und grieckffche „Neutralität'. Basel, 30. Dez. (KR) Äi« die „Baseler Nach richten' aus Böstön erfahren, wurden 30.000 von der französischen Regierung in den Vereinigten Staat«: angekaufte Pferde auf griechischen Schif fen nach französischen Häfen verladen. Wilson kündigt Schadenersatz- fordernngen an England

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 21.11.1913
Descrizione fisica: 20
werden. Wir wünschen, daß der Empfang, der den hohen Gästen in England bereitet werden wird, sie von den Sympathien der britischen Nation überzeugen möge. Diese Reise wird im ganzen Umfang erst in einem späteren Zeitpunkt offen gewürdigt werden können. Londoner Blätter legen dem Besuch des österreichischen Thronfolgers in England hohe politische Bedeutung bei. Frankreich und Italien. „Matin' und „Echo de Paris' veröffent lichen zwei fast gleichlautende Artikel, worin auf den.Umschlag der Stimmung in Italien

Frankreich gegenüber hingewiesen wird. Der »Matin' schreibt: Die Blätter erklären, das Kabinett Giolitti genau so wie zur Zeit CrispiS eine gegen Frankreich gerichtete Politik zu treiben beginne. Bon einer so überaus ge schickten Diplomatie, wie der italienischen, könne man nicht annehmen, daß sie sich in ein solches Abenteuer stürze, ohne vorher die Folgen und die Tragweite ihres Handelns genau überlegt Z« haben. Gegenüber einer solchen Politik köane Frankreich nichts anderes tun, als zu zeigen

, daß es sich nicht fürchte. Rußland und Frankreich. Der russische Ministerpräsident Kokowzew, °er sich am 16. ds. von Paris nach BÄin begab, veröffentlicht im „Matin' eine Erklärung über die rusfisch-franzöfische Politik, in der es u. a. heißt » Am Tage meiner Abreise ist eS wn erfreulich, zu erklären, daß ich eine voll AAige Übereinstimmung in allen Frag« Miellen kann, welche die beiden verbündete» Nationen interessieren und daß die Beziehung« zwischen uns«?» beiden Ländern niemalS näher uud inniger gewesen find

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.10.1919
Descrizione fisica: 8
über die ZuKunst des Landes stattfinden. Infolge dieses Beschlusses wer den die jugoslawischen Zivil- und Militär- deHörden' aus Montenegro abberufen werden. machten und wird, soweit es möglich sein! sollte» im Laufe , der nächsten Tage rekon struiert, beziehungsweise vervollständigt werden. Frankreich. Die Auslandsschulden Frankreichs. Der französische Finanzminister Doktor Klotz hat erklärt, daß die a u s l ändi - Heimatliches. ^ B ö z en, 22. Oktober. - Zur U«wechslu»g der 1,2und IV-SHeller-Stücke

. Die Auslandsforderungen belaufen sich dagegen auf 61 Milliarden Franken. Frankreich verlangt die Auslieferung von Mitternacht im Verkehre behalten. KW deutschen Offizieren. Die Franzosen haben eine Lifte von 600 deutschen Offizieren zusammengestellt,' die wegen gemeiner Verbrechen in Frankreich und Belgien von Deutschland ausgeliefert werden sollen. Bei jedem einzelnen Namen ist eine Art Anklageschrift beigefügt. Unter dem Namen ist auch Prinz Rupprecht von Bayern wegen Zerstörung französischer Ort schaften

bei der Lösung der tür kischen Frage nicht mithilft nüd sich nicht an der Verantwortlichkeit beteiligt, so weiß ich nicht, was mit den verschiedenen Teilen des türkischen Reiches geschehen soll. England und Frankreich können nicht die ganze Bürde auf sich nehmen und deshalb muß Amerika helfen. Es ist von wesent lichem Interesse für England und die ganze Welt, daß das Friedensabkommen mit der Türkei bald in Ordnung kommt. ' Amerika. Lansing Leiter der auswärtigen Politik . Amerikas. Das „Berliner Tageblatt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 4
weiß ich nicht, was nnd woher wir zu essen haben werden.' Rubestörnng in München. Sonntag nachts wurde ein Putschversuch gegen das Strafgefäugnis Stadelheim bei München dnrch Maschinengewehrfener nnd blindes Ge- schützfeuer abgewiesen. Frankreich. Wilson in der französischen Kammer. Am Dienstag wurde Präsident Wilson fei erlich in der französischen Kammer in Paris emp fangen. Der Sitzungssaal war mit Fahnen ge schmückt; Wilson erschien in Begleitung des Prä sidenten Poincare

, des Ministerpräsidenten Cle- mencean und des Senatspräsidenten Dubost, stür misch von den Mitgliedern der Kammer begrüßt. Der Kammerpräsident Deschanel hielt eine Lob rede auf Amerika und Wilson. Dieser Krieg sagte er, war früheren Kriegen nicht ähnlich, des halb darf auch dieser Frieden den früheren Frie densschlüssen nicht ähulich sein. Die Schuldigen müssen bestraft werden. Es ist notwendig, daß Deutschland fürderhin Frankreich nicht mehr ge fährden kann. Wir müssen die Wiederholung der Barbareien bekämpfen

und den Fortschritt der Menschheit vorbereiten. In seiner Antwort sagte Wilson, er fühle immer mehr die Freundschaft, die ihn mit Frankreich verbinde, dem aller Völ ker der Welt zu Hilfe gekommen seien. Die Zeit der Gefährdung, fügte er bei, ist endlich vorüber. Jetzt ist keine Bedrohung mehr möglich, ohne daß die ganze Welt aufstehen würde. Kein Volk wkv freier als Frankreich, keines beliebter nnd deswe gen kann Amerika nicht zulassen, daß sich das Un glück wiederhole. Die Mächte der ganzen Welt verbürgen

,-» als man bisher meinte. Aus gut unterrichteter Quelle höre ich, daß man jetzt hofft, de» vorläu figen Friedensvertrag innerhalb sechs Wochen unterzeichnet zu haben, vnw ^ . Zensuriert. Rumänien. Der Pakt von Bnkar-ft. Der Pariser „Temps' veröffentlicht den Text des Vertrages von Bukarest vom 4. August 191k zwischen Frankreich, Italien, England, Rußland und Rumänien, in welchem Rumänien das Recht erhält, bestimmte Gebietsteile Oesterreich-Un garns zu besetzen. Rumänien verpflichtet sich da für seinerseits

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 21.08.1914
Descrizione fisica: 8
, daß in dieser dreibundfreundlichen Neutralität Italiens bei richtiger Würdigung der Sachlage mancher Vorteil sogar gegenüber einer aktiven Teilnahme Italiens am Kriege auf unserer Seite liegt. ? . Zwar kann uns die Flotte Italiens nicht unterstützen, hingegen sichert uns die Haltung Italiens bis auf weiteres die Zufuhr wichtiger Rohstoffe, gestattet es Oesterreich-Un garn, seine Grenzen mit Italien von Truppen Zu entblößen und legt Frankreich doch bis zu einem gewissen Graden fest, indem dieses an seiner Südostgrenze immer

noch mit der Möglichkeit eines späteren Eingreifens Italiens rechnen und dort Truppen bereit halten mutz. Wie unbequem für Frankreich und England die^e drei bundfreundliche Neutralität Italiens ist, geht daraus her^ vor, daß die ganze vorige Woche hindurch die italienische Re gierung von den genannten beiden Staaten geradezu b e - st ü r m t wurde, ihre Haltung zu ändern und auf die Seite oer Tripleentente zu treten. England und Frankreich fcha^ cherten in Rom nach allen Kräften^ boten allerhand terri toriale Vorteile

. Aber es ist auch Italiens Vorteil, zu seinen Verbündeten zu halten. Die scheußliche Behandlung, die Zehntausende italienischer Arbeiter in Frankreich in den letzten Wochen erfahren haben, hat den Italienern mit erschreckender Deut lichkeit gezeigt, was.es mit den angeblichen Sympathien der französischen Schwesternation für Italien auf sich hat. Die Unglücklichen, die jetzt täglich, aus Frankreich vertrieben, be schimpft, beraubt, von allem entblößt, ohne Brot und ohne Verdienst in ihre italienische Heimat zurückkehren

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 19.12.1911
Descrizione fisica: 8
, und zwar viel mehr als ehedem. Er steht mit seiner Ansicht heute auf dem modernsten Standpunkte. Ein Krieg kostet heute mehr Geld denn je und wehe, wenn ein europäischer Krieg losbrechen sollte. In aller Erinnerung ist noch der Krieg von 1870/71 zwischen Deutschland und Frankreich. Nach den neuesten Berechnungen hatte der Krieg in Frankreich an eigenen Kosten 3 Milliarden Franks verschlungen, dazu Kriegsentschädigung an Deutschland 5 Milliarden, serner betrugen die Stenerdcfizite in den beiden Jahren 1870

durch offenbare Unfähigkeit des Feindes, die volle Entschädigungssumme zu zahlen. Fast bei der Festlegung einer jeden Kriegsentschädigung haben gewisse Hemmnisse immer die eigentlich korrekte Fixierung der Summe verhindert. Napoleon l. zum Beispiel verursachte unter den gegen ihn Krieg führenden Engländern allein eine Summe von fast 16.620 Millionen Mark Schaden, bevor er endlich bei Waterloo völlig niedergeworfen wurde. Aber im Frieden von Paris zahlte Frankreich nur 56 Millionen Mark Kriegskosten

für seine Forderungen an Rußland durch die Kriegskosten geschaffen, die es nach seinem Triumphe über China im Jahre 1895 begehrte. Die verlangte Summe wurde bedeutend gesteigert, nachdem durch die Intervention von Rußland, Deutschland und Frankreich die Sieger auf die Liautunghalbinsel und die Festung Port Arthur verzichten mußten. Bei dem Frieden von Shimono- feki wurde China eine Kontribution von 200 M illionen Taels auferlegt, das sind etwa 520 Millionen Mark. Die Türken erstrebten im Jahre 1807 eifrig

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