aus dem Bezirke bezweckt. Die beiden hoch». Redakteure Oberkofler und Schätzer haben der Verleumdung willig ihre Spal ten geöffnet. Ihre Betheiligung an der gegen mich in Lana inszenirten Verleumdungshetze kann umso- weniger entschuldigt werden, als ihnen der wahre Sachverhalt aus meiner in der „Meraner Zeitung' ! veröffentlichten Berichtigung recht gut bekannt war. Demnach erscheint die Anklage begründet. J Im Anschlüsse an die Anklageschrift verliest der Herr Vorsitzende die beiden inkriminirten Artikel
des „Tiroler VolkSblatt': In Nr. 75 vom 19. Sept. 1891: lllten» 15. Sept. Der k. k. Notar Karl Kögeler in Lana zeigt sich in einem „Eingesendet' in oer „Mer. Ztg.' Nr. 203 sehr ungehalten, daß im „Tir. Bolksbl.' veröffentlicht worden sei, daß er einem Bauer für die Betreibung von 50 fl. eine Rechnung von 32 fl. stellte. Er nennt das „Geistlosigkeit, geringen Bildungsgrad, Unwissenheit, Böswilligkeit, Bekanntgabe nichtssagender Dinge, nach allen Richtungen eine große Lüge.' Wir können zu solcher Präzision
sich vom Notar eine spezifizirte Rechnung geben laffen und dieselbe dann zum Äezirksrichter tragen. Der Bauer verlangte die Rechnung, die ihm der Notar nach einer sehr „höflichen Anrede' auch ausstellte. Der Bauer legte sie dem Bezirksrichter vor; und diesmal hing wirklich „die höhe der Kosten nicht vom Belieben des k. k. Notars in Lana ab'; die Rechnung wurde auf 27 fl. herabgesetzt. Das „die große Lüge' des k- k. Notar in Lana, die allerdings einen „sehr abgehärteten Leserkreis' braucht, um mit Gleichinuth
, deS Rechtes und der Gerechtigkeit deffen Wohl zu befördern.' Doch das genüge zur Klarstellung dieses einen widerlichen Falles. Der beanständete Artikel in Nr. 86 des „Burggräfler' vom 28. Oktober 1891 lautet folgend: Ulken, 18. Oktober. („Zu wenig und zu viel'). . . . Ueber ein anderes „zu viel' hört man die Leute hier herum klagen, das sie in dem Gebahren, insbeson dere in den Rechnungen des k. k. Notars in Lana fin den, und es scheint, die Klage ist nicht so auS der Luft gegriffen, wenn man solche Fälle