wird, im Interesse des Kaüfinannsstandes sowohl, als auch im Juter- esse des selbständigen Fortbestandes der Schulen ein für allemal Umgang nehmen zn wollen. Handels« u. Gewerbekammer Innsbruck, 23. November 1900.' Der letzte Punkt der Hagesordnung, betreffend den Vorschlag von Censoren für die Bankfiliale wird nach einer kurze» Debatte dahin erledigt, dass die Kammer den Antrag des Präsidenten, die Wieder wahl der bisherigen 4 Censoren der B.ank zu em pfehlen, mit Stimmenmehrheit annahm. Schließlich wurde
«K^tra Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. Sitzung der Jnnsbrucker Handels» und G e »ii erb e kämm er an» 23.'Nöbembei: 1ö00. Der Präsident, Herr Anton v. Schumacher, er- öffnet in Anwesenheit von 19 Kammerräthen die Sitzung, zu deren Beginn er die zwei neuen Mit glieder der Kammer, die Herren Schneidermeister Plen k und Gasthofbesitzer Flnnger vorstellt und begrüßt, sowie dem verstorbenen Kammermitgliede, Herrn Holzmann, einen warmen Nachruf widmet. Von den sehr zahlreichen
über das 17. Lebens jahr hinaus sprechen auch Grunde finanzieller Art gegen die Reform, wie sie von der Unterrichtsver- waltnng geplant ist. Bei den geringen Mitteln, welche dem Unterrichtsministerium für coinmercielle schulzwecke zur Verfügung stehen, find die Handels schulen anf ihre eigenen Einnahmen angewiesen. Mit der Verlängerung der Schuldauer über die Jahre der Realschule hinaus wiriz aber der Besuch der Schale bedeutend abnehmen nnd mit ihm die Einnahmen aus dem Schulgelde, mit dem Besuche nimmt
aber auch die Bedeutung der Schule für deu Kaufmannsstand ab nnd mit ihr schwindet die Opferwilligkeit jener Körperschaften, die bisher bei getragen haben, die Schulen zn erhalten und somit schwindet auch der Lebensnero derselben. Die ge fertigte Kaminer erlaubt sich daher im Vereine mit deu eingangs genannten Verwaltungen von Handels- schiilen die ebenso ergebene als dringende Bitte zu stellen, von der Erweiterung der bestehende» höheren Handelslehranstalten, wie sie im Schoße der hohen Unterrichtsverwaltung geplant