. — Kruneck. Mit der ersten. Nummer des Jahres 1890 tritt der Pusterthaler Bote den 40. Jahrgang an. Weit über eine Generation hinaus ist der Bote Pusterthals treu und unverfälscht, gemäßigt in jeder Richtung, stets die Interessen des Thales fördernd und zum Nützlichen anregend, Thal auf und Thal ab, Thal ein und Thal aus zu seinen verehrlichen Kunden und Gönnern ge wandelt, und hat Freud und Leid mit den Be wohnern getheilt. Oft und oft konnte unser Bote in schweren Unglücksfällen Milderung in der Noth
bringen, denn ergiebige Spenden der Nächstenliebe füllten seinen Sammelkasten für Unglückliche. Der Bote vermied, wo er nur konnte, feind selige Berichte, persönliche Gehässigkeiten und derlei Produkte, welche hie und da aus dem sozialen Leben hervorgehen, der Oeffentlichkeit Preis zu geben. Der Pust. Bote blieb ferner stets dem Prinzipe trrv, nicht einzelnen Theilen, fondern dem ganzen Thale zu dienen und was in seinem Bereiche lag, nützlich zu sein. Vierzig Jahre ununterbrochen in diefer Rich tung
und mächtig drohenden Reichs gefahren gegenüber zu sein, den Völkern aufer legen mußte. So sind in den letzten vier Dezenien mehr schlimme als gute Zeiten vorübergegangen und darum wünschen wir, es mögen nun Jahre kommen, welche uns Glück und Segen bringen und den gesunkenen Wohlstand Pusterthals wie der mehr und mehr heben. Dem Pusterthaler Bote aber möge wie bis her keine Thüre verschlossen bleiben, der Bote ist ein Kind des Thales er gehört den Bewoh nern desselben — möge er auch in Zukunft überall