, er sagte offen, er bekomme später den Vorhang umsonst, denn für 150 Lire bekommt man schon zwei Vorhänge. Unordnung. Die Carabinieri und Finanzier! von Graun und Refchen suchten im vergangenen Mai fieberhaft nach einem gewissen Alois Stecher, Knecht in St. Valentin auf der Heide. Der Gesuchte war aber schon seit Wochen unter 'den Toten. Er verunglückte nämlich Ende März durch Sturz vom Getreideboden auf die Tenne. Der Todesfall wurde ordnungsgemäß innerhalb 24 Stund, der Gemeindekanziei ge meldet
. Für die 2000 Seelen zählende Gemeinde arbeiten vier Angestellte. Doch genügen scheints auch diese nicht, das Totenregister in Ordnung zu halten. Mittlerweile wer den die in Graun bediensteten 30 bis 40 Carabinieri, eben- foviele Milizsoldaten, etwa 70 Finanziert und sechs bis sieben Geheimpolizisten das Grab des Gesuchten wohl ge funden haben. Kultur? Zwischen Weißenknott — Trasoj und der Fran zenshöhe bauten die Oesterreicher ein schönes Unterkunfts haus mit Stallungen für die Fuhrwerke. Das Haus
belegt. Der Grund dieses Vorgehens ist der, daß der Knecht nicht bei den Jungfaschisten eingetreten ist. Hausdurchsuchung. Am 20. Juli wurde im Hotel Rose in Sterzing von den Carabinieri eine Hausdurchsuchung nach kommunistischem Propagandamaterial durchgeführt. Die Carabinieri gaben an, daß einem Soldaten im Hotel ein kommunistischer Flugzettel an den Hut gesteckt worden war. Derwelschung von Brixen. Durch Erlaß des Podesta in Brixen, vom 14. Juni 1937, wurde unter dem Deckmantel „Kampf den Fliegen
nach Hause und wurden von den Organen zur Ausweisleistung verhalten. Beide Diebe haben die Gelegen heit benutzt und flüchteten. Es wurde nachgeschossen, jedoch ohne Erfolg. Ein Carabi iieri nahm o ann die Verfolgung aus und hatte einen der Diebe auch erwischt, er war aber nicht imstande ihn zu halten. Der zweite Carabinieri hatte leichtere Arbeit. Er schrieb sich den Sohn des Besitzers, der natürlich nicht davon lief, auf und sperrte ihn ein, um ihn erst um neun Uhr vormittags wieder frei zu lassen
. Von den Die ben fehlt jede Spur. Der Hauptmann der Carabinieri soll den Ausspruch getan haben, daß er mit solchem Gesindel ge gen Einbrecher nichts ausrichten kann. Drohung bei einem Begräbnis- Mehrere Freunde des bei einem Autounglück bei Innsbruck am 18. Juli verstorbenen Sägewerksbesitzer, Hans Stoetter, hatten beschlossen, ihren toten Kameraden in Bergleranzug zu Grabe zu tragen. Die Faschisten hörten dies und ließen den Burschen Mitteilen, daß sie diesen „Aufmarsch', wenn nötig, mit Gewalt verhindern