Seite L Mer«»er Aettu«g. »tr. 24 für eine streng nationale Bethätigung der Partei bilden. Mit solchen „Leuten' verstehen wir unS nicht, eS wäre schade um den Versuch eines Zu-^ sammenwirkeus. Statt sich dem Willen der, Wählerschaft gemäß der „Deutschen Volkspartei'! zu nähern' — wer kann denn mit Grund be«! Häupten, daß dies unterlassen wird? — „hat sich' eine unüberbrückbare Kluft aufgethan; die Partei ist in ein fauliges Seitenwasser gerathen, eS hat sich in ihr die rothe Jntemationale
festgesetzt' — — wie werden die Herren Vogler, Kink, Kitschelt, Reder, EndereL u. A. lachen über solche — Offen« barungen, die nur beweisen, wie „ausgezeichnet' gewisse Provinzblätter unterrichtet sind! — Endlich wird dürr und trocken gesagt, „man könne daher — als deutschböhmischeS Provinzblatt einer solchen Partei nicht mehr Heersolge leisten, die zu einem Verein zur Abwehr des Antisemitismus' — warum sagen denn die Herren nicht lieber gleich „Juden- schutztruppe' — „herabgesunken sei. . .' So schreiben
Organe, die immerfort versichern, unentwegt für die deutsche Gemeinbürgschaft einzu treten und die jetzt ein Lamento anheben, weil, wie sie den eigenen Leuten aus Böhmen, ohne die That sachen zu kennen, nachsagen, sie seien das „fünfte Rad', nachdem die deutsche Fortschrittspartei auf gehört hat, eine spezifisch deutschböhmische Provinz partei zu fein, um dafür eine deutschöstcireichische zu werden. Das sollte man wohl nicht ohne Genug thuung aufnehmen, wenn dünnt erwiesen ist, daß die Partei
nun auch von anderwärts Zuzug er halten hat und dadurch hinausgewachsen ist über den Rahmen einer Provinz. Wer also schon in der eigenen Partei nicht einmal den Gedanken drs Zusammengehens mit anderen aufs gleiche Programm gewählten Slammesgenossen vertragen kann, für wen sich da eine „Kluft aufthut', wo diese eben glücklicherweise daran ist, sich zu schließen in den Anschauungen in Nord und Süd, der möge nur ja nichts mehr reden von deutscher Gemeinvürgschaft und diese dürfen sich auf ihren, das gefammte Deutschtum
in Oesterreich nicht überblickenden Hori zont gerade nichts einbilden. So etwas ist vielmehr Wasser auf die Mühle deS verhetzenden und zer fetzenden Radikalismus von dcsscn Preßrittern eben die Sprengmine mit den Aussprengungen über Pergelt gelegt wurde. Wenn nun jene Herren nichts dagegen haben, daß die Herren Nowak und Glöckner, aufS deutfchsortschrittliche Programm hin ge- - dieser Partei den Rücken kehren, so .> ' ^ci genannten Herren sicher ver- Unterstellungen wider ihre lautere ,u,g, 'Unterstellungen