in den letzten Reichstag entsendet haben und für den neuen Reichstag Kandidaten ausstellen, wie folgt festgesetzt: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands. 2. Deutschnationale Volkspartei, 3. Zentrum, 4. Kommunistische Partei, 5. Deutsche Volkspartei, 6. Demokratische Partei, 7. Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei), 8. Bayrische Volksparter, 9. Nationalsozialistische deutsche Arbeiter partei (Hitlerbewegung), 10. 'Lhristlichsoziale Bauern- und Land volkpartei, 11. Volksrechtspartei
(Reichspartei für Bolksrecht und Aufwertung), 12. Deutsche Bauernpartei, 13. Landbund, 14. Deutsch-Hannoveranische Partei, 15. Sächsisches Landvolk, 16. Volkskonservative Vereinigung, 17. Ehristlichsozialer Volksdienst. Reichsvorschläge von Parteien, die Abge ordnete in den letzten Reichstag nicht entsendet haben und zu denen sich auch Abgeordnete des letzten Reichstages nicht bekannt haben, erhal ten die an diese Nummernfolge weiter an schließenden Nummern in der Reihenfolge, wie ihre Reichswahlvorschläge
, die dem fin nischen Reichstag angehören, sind bereits über die russische Grenze abgeschoben oder verhaf tet worden. Durch! eine Aenderung de!S Wahl gesetzes will man verhindern, daß bei den kom menden Wahleri wieder Angehörige der kom munistischen Partei gewählt werden. Man hofft, durchi die Unterdrückung der kommunisti schen Partei die Gefahren beseitigen zu können, die dadurch! für Finnland entstehen. Bekannt lich wird von bolschewistischer Seite keine Mü hle gescheut, um in den russischen Randstaaten
und den „Frieden" an der' persischMrkischm .Grenze wieder herzustellen. vor einer Revolution in Aegypten. Aegypten war in den letzten Tagen der Schauplatz schwerer Unruhen. Bei einem Zu sammenstoß zwischen den Truppen und den Anhängern der nationalistischen Wafd-Partei geriet sogar der frühere Ministerpräsident Na- Has-Pascha, der Führer der Wafdisten, in Le bensgefahr. Die Unruhen zeigen, daß die polit. Erregung in Aegypten bis zur Siedehitze ge stiegen ist. Seit 10 Jahren wird Aegypten un aufhörlich
von Krisen erschüttert. Die Ursache ist immer die gleiche, nämlich! der Streit zwi schen König Fuad und dem Wafd. Wann im mer Wahlen stattfinden, erzielt der Wafd, der die Massen der ägyptischen Intelligenz vertritt, gewaltige Erfolge. Der König versucht, sich dieser Partei dadurch! zu erwehren, daß er die Verfassung suspendiert und mit Hilfe der libe ralen Partei regiert. In den letzten Monaten ist nun wieder eine starke Spannung zwischen dem König und der Wafd-Partei eingetreten