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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 02.05.1922
Descrizione fisica: 12
. (Korrbüro.) Die Maifeier der sozialdemo kratischen Arbeiterschaft verlies unter großer Beteiligung der Parteiaugehörigen in Graz und in kleineren Orten Steier- marks ohne jeden Zwischenfall. Kärnten. Klagenfurt, 1. Mai. (Korrbüro.) Heute fanden in den größeren Orten Kärntens Umzüge der sozialdemokratischen Partei und Versammlungen mit der Tagesordnung „Der 1. Mai nnd seine Bedeutung" statt. Die Kundgebungen nah men überall einen ungestörten Verlauf. Die Maifeier in Berlin. Berlin, 1. Mai. (Korrbüro

.) Die Maifeier ist in voller Ruhe verlaufen. Gegen 10 Uhr vormittags marschierten trotz des kalten und stürmischen Wetters die Mitglieder der drei ^ sozialistischen Parteien unter dem Vorantritt von Musikkapelle!; mit großen Fahnen nach dem Lustgarten. Auch der Schloßplatz sowie die angrenzenden Straßen nnd Brük- ken waren dicht besetzt. An der Feier nahmen etwa 200.000 Personen teil. Zalstreick-e Redner hielten Ansprachen, die mit Hochrufen aus die Partei und auf die Internationale ausgenommen wurden

Lire 165 franko Innsbruck zur prompter Verladung, portugiesische Sardinen 200-Gramm-Dosen 22 Millimeter Flachformat Lire 120, portug. Oelsardincn 200 Gramm % Clnbsormai Lrre 140 franko Innsbruck, Brindisi-Sackfeigen Lire 120 franko Inns bruck. — Nachfrage: Fett, Speiseöl, Reis und Kondensmilch. — Morgen Mittwoch Hauptbörse. hatte. P^wgtbericklle von Zusammenstößen größeren Um« sanges sind unbegründet. Ruhiger Werlaus in Atalien. Rom, 2. Mai. (Stefan;.) Der «heutige Tag verlies ut^. Zv Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.10.1947
Descrizione fisica: 6
such einer Synthese aus Masse und Kader (Bei fall) . Den Kern unserer Bewegung bildet nach wie vor die Industriearbeiterschaft. Im vergangenen Jahr haben wir die Aktionsfreiheit der Partei we sentlich vermehrt: organisatorisch wie politisch sind die österreichischen Sozialisten heute nach jeder Seite hin vollkommen unabhängig. 6s war nicht unser Wille, daß es in Oesterreich nur drei Parteien gehen soll. Mit ruhiger Zuversicht sehen wir einer möglichen Neuentwicklung auf die sem Gebiete entgegen

Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung. Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 244 Innsbruck, Samstag, 25. Oktober 1947 45 Jahrgang Kraft und Leistung der Sozialistischen Partei

Am »weiten Tag des Sozialistischen Parteita ges hörten die Delegierten die Berichte der Partei organisationen und der Parlamentsfraktion. Sie alle zeigen das stürmische Vordringen der Sozia listischen Partei in Stadt und Land, in Wirtschaft und Politik. Zu Beginn der Arbeiten begrüßte Vorsitzender Dr. K o r e f den Vertreter der So zialdemokratischen Partei Bozens, Foglietti, und verlas ein Begrüßungstelegramm der Organi sation der jüdischen Sozialisten, „Bunt“. Zentral sekretär Probst erstattete hierauf

den Organi sationsbericht. 600.000 Mitglieder der Sozialistischen Partei Die vorliegenden Zahlen beweisen, daß wir die Massenpartei des österreichischen Volkes gewor den sind. Die Kommunisten sind vielleicht, aber nur vielleicht, ein Zehntel so stark wie wir. Die Volkspartei hingegen stellt keineswegs eine so ge schlossene Partei dar wie die SPOe. Im Herbst dieses Jahres zählen wir an die 600.000 Mitglieder. Diesen Massen steht ein Kader von fast 50.000 Vertrauenspersonen gegenüber. Das ist unser Ver

. In der ersten Republik waren wir eine Oppo sitionspartei und sind als solche groß geworden. Das Verdienst unserer Vertrauensleute liegt darin, bewiesen zu haben, daß wir auch als Regierungs partei werben und wachsen und dauernd an Mit gliedern gewinnen können. . Am 31. Juli 1946 zähl ten wir 467.822" Mitglieder. Am letzten Parteitag konnte berichtet werden, daß monatlich durch schnittlich 10.000 Männer und Frauen zu unserer Partei stoßen. Dieser Zustrom hat angehalten. Am 31. Juli 1947 zählte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1923
Descrizione fisica: 8
haben für ihre großen Worte in der Bevölkerung nicht den ge wünschten Widerhall gründen und das gegenseitige Niederschlnettern ist unterblieben. Die sozialdemo- tcatische Partei hat ihre Anhänger eindriuglichst vor der Teilnahme an den Demonstrationen gewarnt und die große Masse des arbeitenden Volkes hat die ser Warnung vor Unüberlegtheften Folge geleistet. Gewiß hätten alle von der Regierung verfügten Maßnahmen, wie Bereitstellung der Reichswehr, der Schutzpolizei und strengstes Vorgehen gegen Ruhe störer sowie

verhängnis voll geworden ist. Der gestrige Sonntag bedeutet für die deutsche Politik einen Wendepunkt, 0 b- w 0 b l oder vielleicht gerade w e i l er ruhig verlau fen ist. Nachfolgend bringen wir die eingelaufenen Tele gramme: Ruhiger Verlauf des Sonntag im ganzen Reiche. Berlin, 29. Juli. (Wolfs.) Nach den cm amt licher Stelle bisher vorliegenden Meldungen ist der heutige Vormittag sowohl in Berlin als auch im Reiche durchaus ruhig verlaufen. In Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Schwerin, Braunfchweig

und Württemberg waren die kommunistischen Versamm lungen schwach besucht. Auch aus Sachsen und Thü ringen wird ein ruhiger Verlaus der Versammlun- gen gemeldet. In Leipzig löste sich ein Demonstra- tionszug, an dem ungefähr 10.000 Personen teil- nahmen, nach kurzen Ansprachen ohne Zwischenfall aus. Auch in Dresden ging ein 5000 Personen zäh lender Demonstrationszug ohne Ordnungsstörung auseinander. In Thüringen fanden in allen größe ren Orten Demonstrationen statt, die überall ruhig und ohne Zwischenfall

Reichstagsabgeordnete Bretscheid, der als Außenpolitiker einen guten Ruf besitzt, unter obigem Titel die Taktik der Partei kritisiert, die es dem Ministerium Cuno ermöglicht hat, zum Scha den des deutschen Volkes eine verhängnisvolle Poli tik zu treiben, die nun zur Katastrophe führt. Er sagt in den: Artikel: - Daß das wirtschaftliche Elend den Gruppen, die rechts und links die radikalen Parolen ausgeben, Anhänger zutreibt, ist selbstverständlich. Der hun grige Magen ist nicht nur der Philosophie

vorzugaukeln. Wir müssen uns daraus beschränken, nuferen Ein fluß für die Durchführung jener Maßregeln einzu setzen, die nach unserer wohlerworbenen Ueberzeu- gung möglich sind und Erfolg verheißen, und wir dürfen mit Genugtuung feststellen, daß die Partei es hier an Eifer nicht hat fehlen lassen. Die Ideen, die sie in der Steuer- und Wirtschafts-, in der Fmanz- und Währungspolitik vertreten hat und vertritt, halten jeder objektiven Nachprüfung vom sozialisti schen Standpunkt aus stand

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 20
Data: 17.10.1930
Descrizione fisica: 20
der österreichischen Heimatwehren — bedeutete eine Tat. Mit einem Schilage wurde durch! diese Tat der Horizont, der seit Bestehen der Republik enge verhängt war mit den Problemen Klas senhaß, Parteihaß,, Ktassenkampf, Wirtschaftssorgen usw., erweitert und wurden ideale Ziele als KristallisationspunkLe in das hellste Licht gerückt: Volksgemein schaft, ZueiNanderstehen, gemein same Opfer für gemeinsame bessere Zukunft. („Reichspost". 13. Okt. 1930.) va§ Kiesen der Cbristlicbsoxialen Partei. Die christlichsoziale

Partei umfaßt in ihrer gegenwärtigen Struktur sämtliche Schich- t e n d e r Bevölker u n g mit Ausnahme der radikalen Kreise, also der klassenbewußten Linken, die bewußt sich, in Gegensatz zur Volks gemeinschaft setzt, und mit Ausnahme des überbotenen Nationalismus und des „unbe dingt kirchenfeindlichen" Freisinns. So repräsentiert die christlichsoziale Partei, da sie den Heimat ge danken auf ihre Fahne geschrieben hat, in Geist und Programm den alle Stände umfassenden Staats ge danken. Darum gebührt

, die dringend einer Lö sung harrt. („Reichspost", 13. Okt. 1930.) Da; Ziel: Rettung und Aufbau der Heimat r Würde es gelingen, unter der Fahne des Heimat ge danke ns eine «stattliche Mehrheit im Nationalrat zu erkämpfen, die der Regierung die Möglichkeit gibt, sich in ruhiger Tätigkeit einzig und allein dem Dienste am Volke hinzugeben, dann wären diese Wahlen ein Wendepunkt für Oesterreich, der Beginn einer neuen, bes seren Zukunft. („Reichspost". 13. Okt. 1930.) Die Stlmmenrerplinerung bringt Schaden

! Nach! unserem Wahlgesetz muß bekanntlich eine wahlwerbende Partei im betreffende Wahlkreisverband ein UrMandat erhalten, wenn sie auf Verwertung ihrer Reststimmen im zweiten Mahlverfahren rechnen will. Nach der Statistik der Wahl vom Fahre 1927 kam auf ca. 22.000 Stimmen ein Man dat im ersten Ermittlungsverfahren, im Rest- stimmenverfahren aber kam z. B. im Wahl kreis Niederösterr. Oberösterr. Salzburg Tirol Vorarlberg Steiermark Kärnten Burgenland auf 88.230 Stim. 1 Mandat für die Einheitsliste „ 41.544

versuchen absichtlich Verwirrung in unsere Reihen zu brin gen. Daher die absurden und widerspre chenden Berichte über die zwischen der christlichsozialen Partei und der Hei matwehrführung gepflogenen Verhand lungen und deren Abschluß. Aus Wien wird uns geschrieben: Die antimarxistische Front wird bereits sicht bar. Sie besteht aus der ch r i st l i chs o z i a le n Partei und aus den H e i m a t weh r e n. Diese beiden Gruppen haben bisher ausschließ lich den Kampf gegen die Sozialdemokraten ge führt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.11.1911
Descrizione fisica: 16
Partei, ist aber gemäßigt und korrekt und daher von den Freisinnigen angefeindet. Seine Betrauung ist ein schwerer Mißerfolg des Deutschen Nationalverban des, der infolge seiner Zerfahrenheit und Unent schlossenheit sich als regierungsunfähig erwiesen hat. Graf Stürgkh wird gegebenenfalles mit dem Notparagraphen 14, ohne Parlament, die dringend sten Staatsnotwendigkeiten erledigen. Frhr. von Gautsch trat wahrscheinlich auf deshalb zurück, weil Carl Graf Stürgkh wurde mit der Neubildung des üsterrerch

der deutschen Sozialdemokratie zu ihren Bruderparteien, richtiger über den Streit mit der tschechv-slawischen Partei und den tschechischen Zentraliften. Diese Rede war gewch ein Meisterstück der Diplomatik. Adler schloß mit einer Resolution, in der er für die Anerkennung der neuen tschechischen Parteien ein trat, aber ihnen ihr Verhalten ziemlich streng ver wies. In der Debatte darüber fand die Resolution ziemlich großen Widerspruch. weniger krank war und infolgedessen die Absicht äußerte

. Der christlichsoziale „Tiroler Anzeiger" berichtet über den in Innsbruck stattgehabten sozial demokratischen Parteitag, auf welchem viel vom Revolutionieren der Köpfe heute noch ruhiger, gut gesinnter Leute gesprochen wurde und sagt: „Die Versammlung tonnte und sollte auch die Gehirne jener revolutionieren, die bis heute glauben, daß ihr Kampf gegen die Christlichsozialen in Tirol für die katholische Sache in Tirol besonders förder lich sei. Wenn der sozialdemokratische Parteitag besagte Revolutionierung

" auch gelegentlich einmal äußern! Rücktritt Dr. Ebenhochs. Damit Dr. Geß- mann und Dr. Ebenhoch Minister wurden und Anspruch auf Ministerpensionen erhielten, ist die christlichsoziale Partei im ersten „Volkshaus" be kanntlich Regierungspartei geworden. Dr. Geßmann ist nach seinem bei den letzten Wahlen erfolgten Sturz von allen seinen öffentlichen Aemtern zurück getreten. Nun äußert auch Dr. Ebenhoch Nücktritts- absichten. Wiener christlichsoziale Blätter äußern hiezu: Zu der Meldung, daß der Obmann

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 8
Data: 31.01.1919
Descrizione fisica: 8
das Wahlprogramm der christlichsozialen Partei Oesterreichs. Der Vortrag wurde von bcn Anwesenden sehr beifällig ausgenommen. Die nächste Versammlung findet am Sonntag, den 2- Februar statt, wozu die Mitglieder wieder recht zahlreich erscheinen und auch Gäste mitbringen wollen. Am 19. Jänner wurden sieben neue Mitglieder ausgenom men, wovon sechs sich zum Bezüge des „Ar beiter" verpflichteten. Maulern. (Abg. Schoiswohl vor seinen Wühlern.) Während in Thewangers Gaifthof die Sozi eine Wählerversammluny

veranstalteten, hielt Herr Staatsrat Michael Schoiswohl eine solche im geräumigen Klemenssaale. Sie war trotzdem zahlreich besucht, namentlich von Frauen und Mädchen, die nach dom Wahlspruche einer Wener Wählerin jetzt „auch mitreden wollen". Der den Mauternern schon seit 22 Jahren bekannte und wegen seiner rastlosen und selbst losen Tätigkeit hochgeschätzte Abgeordnete behandelte die anläßlich der Wahl in die Nationalversammlung aufge worfenen Fragen in ruhiger und sachlicher Weise. Aus gehend

als Führer an der Spitze die Juden aus der Nation der Drückeber ger, Kriegslieferanten und Kriegsgewinner. Am Deut schen Bauernbund anerkannte er das von der christlich- sozialen Partei abgejchriebene Programm, aber wies auch auf zwei Schönheitsfehler bin: die Stiftung der Zwietracht unter dem Bauernstand und die Hinterhältig keit bezüglich der religiösen und kulturellen Fragen, die nicht umgangen werden können, von denen eine, die E h e r e s o r m, setzt schon -n Verhandlung steht. Be züglich

der nationatdemok'-otischen Partei fragte er ein fach, ob sie wohl Vertrauen verdien».. da ihr Gründer, Baron von P a n tz. wenn er auch sonst äußerst tätig für seine Wähler gewesen, bereits bei der fünften Partei angelangt sei. Stach einem kurzen Bericht über seine als Abgeordneter bis jetzt entfaltete Tät'gkeit und über die Unmöglichkeit, während des Krieges öffentlich mehr tun zu können, sprach er über das bisherige segensreiche, alle Stände umfassende Wirken der christttchsozialen Partei

hält bedeutsame Aussätze über unser Programm, aus der Feder der betten Theoretiker und Praktiker der Partei (Seipel, Kienböck, Schmitz, Mayrhofer, Thrler, Bittner). An der Hand eines solchen Führers läßt sich zielsichere Parteischulurrg und zugleich schneidige Wahl, arbeit leisten. Gemüsebau, ihn pflegen wird auch im heurigen Jahre unsere eifrigste Aufgabe sein müssen. Die erste Arbeit die wir im Gemüsebau zu leisten haben, ist die Aus, saat, das Auspflanzen, bezw. die richtige Wahl der Sorten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 21.09.1928
Descrizione fisica: 16
Geschichten erzählen. „Treue Euch Ge fallenen immerdar!" schreibt Euer Parteibiatt „Sozialdemokrat" am 15. Juli 1928. Am 15. i Juli 1927 habt Ihr den damals noch Lebenden die Treue nicht gehalten. Wir werden auch jetzt ruhiges Blut behal- I teil, um so ruhiger, je aufgeregter sich die Sozialdemokratie bebärdet. Es wäre der größt; Fehler, wenn wir dieser Hysterie Nachfolgen würden. Aber ich will nicht verhehlen, daß es angeMts der Sprache, die hier geführt wird, die Aufgabe der Regierung fein

Aufwandes, nicht in der Lage war, auch nur annähernd der Wohnungsnot zu steu ern. Noch mehr: Dr. Otto Bauer gibt zu, daß dasFtarre Festhalten am Mietenschntz — wie es bisher sozialdemokratisches Partei-Dogma war — ein Hauptgrund für die Arbeitslosigkeit bildet. Ist es aber nicht gerade diese Arbeits losigkeit, die große Massen des Arbeiterstandes ins Elend stieß und den Staat mit unproduk tiven Riesenausgaben belastete? Bor Jahren schon und bis auf den heutigen Tag ist von unserer Seite das starre, dog

notwendigen Werkes jetzt größer als bisher, nachdem ja Otto Bauer, der Führer jener Partei, die bisher starr am Mietengesetz festhielt, selber sich zum Geständnis gezwungen sah: Der Mieterschutz bedarf einer Abänderung, die Ungleichheiten u. Unbilligkeiten müssen ausgegli chen werden! Dr. Bauer erklärte wört lich!: „Wir wollen verhandeln über die Ab schaffung der geschilderten Unbilligkeiten, die das Mietengesetz enthält." Damit ist die Unmöglichkeit VeS Festhaltens am ge genwärtige« Zustand der Mieten

war. Es ist ein hartes Urteil, daß hier Otto Bauer über sein und seiner Partei Ver halten im letzten Jahrzehnt fällt. Man begreift, man gesteht, daß man auf dem Holzweg sich befindet. Der Wahl- Schlager „Mieterschutz" hat sich selbst ad ab surdum geführt. Ungezählte sind von den „Vor teilen" der gegenwärtigen Mietbestimmungen ausgesperrt. Ja — wie zum Beispiel der über wiegende Teil der Untermieter — sie sind die Opfer des gegenwärtigen Zustandes. Kein Wunder, daß sie unzufrieden sind. Sie warten draußen

, an die sie gerichtet war. Der Führer Otto Bauer sucht die Gefahr von der Partei zu bannen, daß ihr Ungezählte gerade infolge des starren Mieterschutzes ver loren-gjehen vor allem die jüngere Genera tion, auf die es vor allem ja ankommt. Damit wird ein System zerbrochen, das stch als falfch erwiesen. _ Hinzuweisen ist nur noch darauf, daß die Sozialdemokratie von dem einen Extrem in das andere hin über ge stoß eit zu werden droht. Denn der Vorschlag Dr. Bauers würde in seiner praktischen Auswirkung nach Gutmeinung

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 29.06.1920
Descrizione fisica: 4
habe es trotzdem nicht gefehlt aber es fei der zahlenmäßige Beweis erbracht, daß die Preissteigerung im Jahre 1919 für sämtliche Rohmaterialien, die die Elektroindustrie verarbeitet hat. wesentlich höher war als diejenige für ihre Fertig- fabrikate. Der Preisabbau solle gleichfalls in ruhiger Weife vor sieb gehen, es stünden däbet sehr groü.e Volkswirt gastliche Werte auf dein Spiel. Die deutsche Elektroindustrie hat im Jahre 1913 mehr produ ziert als die gesamte zusammengefaßie außerdeutsche Elektroindustrie

Als geeignete Industrie- sei die deutsche Elektroindustrie auch heute noch sehr wohl in der Lage, den Auslandsmarkt Mit zu bestimmen. Durch Preisabbau in ruhiger sachlicher Ordnung würden öte Verluste aus das tunlichst geringste Maß reduziert. — In der Aussprache er gänzten mehrere Redner diese Ausführungen durch Hinweise auf die geringere Leistungsfähigkeit der Arbeiter, die übertriebenen Preis steigerungen für Material, insbesondere Dynamobleche und die Maß-- nakpnen der Kohle nw i r tscha st sste lle

werden am 1. Jänner eines jeden Jahres als neue Einlagen zum Kapital geschlagen und wieder verzinst, ohne daß die Partei zu diesem Behufe ein Ansuchen zu stellen hat" Die gefertigten Banken werden demgemäß die Spareinlagenzinsen auch schon im heurigen Jahre nicht mehr am 30. Juni 1920 berechnen und vorschreiben, beziehungsweise am 1. Juli cL J. als neue Einlagen zum Kapital hinzuschlagen und wieder verzinsen, sondern von der von ihnen mit den zitierten Erlässen erteilten Bewilligung Gebrauch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1922
Descrizione fisica: 8
".) Wien, 14. Okt. Heute ist im Saale des Arbeiter heims im 10. Bezirk der Parteitag der deutschöster reichischen Sozialdemokratie Zusammengetreten. Er ist trotz der hohen Kosten des Aufenthaltes in Wien überaus stark, stärker als jeder seiner Vor gänger, beschickt. Ein Beweis, daß sich die Partei- genossen in ganz Oesterreich der ungeheuren Per? antwortung für den Beschluß bewußt sind, den der > Parteitag über den Genfer Vertrag zu fassen hat. Um den Vertrag einer gründlichen Beratung unter ziehen

und die Haltung der Partei sorgsam abwä gen zu können, hat der Parteitag beschlossen, sofort nach der Konstituierung in die Verhandlung über den Punkt: „Die politische und wirtschaftliche Lage" einzutreten. Referent zu diesem Punkt war Gen. Dr. Otto Bauer. Seine Rede war eine tiefgrün dige Untersuchung der Auswirkung des Vertrages von Gens, der Lichtseiten und der Schattenseiten. Die Rede ist von großer Bedeutung, wir geben sie deshalb morgen im vollen Wortlaute wieder. An das Referat des Gen. Dr. Bauer

knüpfte sich eine lebhafte Debatte, welche den ganzen Samstag ausfüllte. Ueber den ersten Verhandlungstag ist zu berich ten: Die ErSffnrrngsfiHurrg. Skaret: Das Genserabkommen hat den Par- - teivorstand bestimmt, den Parteitag vorzuverlegen, damit er die Stellung der Partei zu den Vertrag von Gens sestlege. Ich begrüße die Erschienenen, be sonders die Gäste aus dem Auslande, und erkläre den Parteitag für eröffnet. In das Präsidium wurden gewählt: Vorsitzende Seitz, Tomschik und Muchitsch, Schrift

- sührer Schneidmadl und Witternigg. Seitz führte in der Eröffnungsrede aus: Seit dem Zusammenbruche der Monarchie war die Po- litik der Partei eine gradlinige und, soweit wir die Politik des Staates beeinflussen konnten, auch diese. Wir haben den Gewaltsriedensvertrag von Saint ; Germain, der Oesterreich zwangsläufig auftichtete, nur unter Protest angenommen. Wir haben unsere Kraft daraus gerichtet, den Staat auszubaum und , wirtschaftlich zu stärken. Diese Politik war klar und verständlich. Herrn

ertragen. Die sozial- j demokratische Partei, hinter der beinahe die Hälfte der österreichischen Bevölkerung steht, hat wieder- holl Vorschläge gemacht, diesen Leiden durch Her anziehung der wirtschaftlichen Kräfte im Staate ein Ende zu bereiten. Seipel hat aber zuerst als Führer seiner Partei und svätrr als Kanzler den Gedanken an die Selbsthilfe bekämpft und sabo tiert. Er wollte die Hilfe des Auslandes nicht um der Hilft willen, sondern well er durch diese Hllfe das arbeitende Volk in diesem Lande

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 19.07.1911
Descrizione fisica: 8
, endlich gab es nur noch wenige apere Flecke. Der lange Zug begeg nete noch einer Herde von Schafen, die zu Tale wanderte, dann ging es über Schneefelder, durch Waffertü'mpel Wellenbewegung jeder Parteigeschichte können wir mit Recht die Frage stellen: Wird die christlichsoziale Partei sich aus dieser Niederlage wieder erheben? Wir ant worten mit »ruhiger, leidenschaftsloser Ueberzeugung: Nein. Das große Werk der Befreiung Wiens vom Juden liberalismus war Luegers Werk und die christlichsoz. Partei

christlichsoziale preßstimme. Die christlichsoziale Presse hat die große Versamm lung in der Volkshalle des Wiener Rathauses, in der die Reichsratswahlen besprochen wurden, mit über mächtiger Freude als einen Triumph des christlich sozialen Gedankens gefeiert und sich den Anschern ge geben, als ob sie der Ueberzeugung wäre, daß diese Versammlung der Ausgangspunkt eines neuen Er- starkens der christlichsozialen Partei bilden sollte. Daß diese Anschauung nicht von allen christlichsozialen Blättern geteilt

wird, das beweist ein Artikel in „Oesterreichs katholischem Sonntagsblatt", in dem u. a. gesagt wird: „Der Mißerfolg, soweit er die unmittelbaren tat sächlichen Folgen betrifft, ist in Wirklichkeit noch keine Vernichtung der Partei. Im Hinblicke aber auf die gekocht. Obwohl der Regen den ganzen Tag über nicht nachließ, wurden doch für den nächsten Tag zwei Führer bestellt und alles hergerichtet. Der nächste Morgen fand alle marschbereit für den Tauernübergang. Es war nebelig und kalt, doch da die Führer

war dieses Werkes und dieses Mannes Werk zeug. Nach dem Tode Luegers war keine ähnlich kraftvolle Hand da, die das Vielgespann halten und zügeln konnte. Nicht unrichtig hob es in Reichsdeutsch land die „Kölnische Volkszeitung" hervor, daß die Partei nur allzusehr auf den einen Namen Lueger gebaut war. Kein einheitlicher Gedanke, keine „un sterbliche christlichsoziale Idee" hat diese divergierenden Elemente einem Banner folgen lassen, sondern eine Persönlichkeit. Als Dr. Lueger tot und der Semitismus gebrochen

war, fiel die Existenzgrundlage, die einzelnen sahen keinen Grund mehr, das Opfer ihrer persönlichen Sonderstellung noch weiter durchzuführen. Eine Auf lösung von innen heraus, keine Schlappe gegen über mächtige Gegner ist die Erklärung des 13. Juni. Die christlichsoziale Partei hat ihre Geschichte hinter sich, weil sie nicht im Volke wurzelte, sondern die kunst volle Konstruktion eines jetzt toten Mannes war. Nur diejenigen Parteien haben Bestand, die der Ausdruck des Volksgedankens sind. Die liberal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 22.10.1921
Descrizione fisica: 16
Regie- rung nach dem Wahlaussall nicht möglich ist —, die sich .rückhaltlos für die Republik erklären und bereit sind, an iihrer Stärkung mitzuwirken; ob die Deutsche Volks- ' Partei auf eine solche Festlegung eingchen wird, ist durch- 'aus fraglich. In der sozialdemokratischen Partei hat 'sich aber auch eine lebhafte .Gegenströmung gegen eine 'Koalition mit Einschluß der Deutschen Volkspartei' ge- ^ zeigt. Zweifellos besteht in den sozialdemokratischen Massen eine starke Strömung

zur Wiedewereinigung mit den Unabhängigen, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß .nach der Spaltung durch Moskau von der kometengleich 'aufgestiegenen Unabhängigen Partei nur bescheidene 'Reste übrig geblieben sind, andererseits hat der verruchte Märzputsch auch die Kommunistische Partei in der > schwersten Weise geschädigt. So ist heute wieder die Sozialdemokratische Partei die stärkste Arbeiterpartei — nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Welt, und tige, der über Leben und Tod von Millionen von Män nern

sorglich daraus achten, daß die Partei nicht wieder so wekt noch rechts gelange, um ihre Größe wieder in Gefahr zu bringen. Biel hängt für diese Frage von den Kommu. nisten ab, denn heute ist wohl jedem klar geworden, daß es ohne Spartaküs keinen Roske, wie ohne Bela Kun keinen Horthy und ohne Rate-München kein Kahr-Bayern gegeben hätte. Daß es für die sozialdemokratische Partei selbstlose Aufopferung bedeutet, an der Regierung teilzunehmen, das ist die naturnotwendige Folge der jahrzehntelangen

Schulung der deutschen Arbeiterklasse, die sie in jeder Regierung unter dem kapitalistischen System, einschließ lich der (ausländischen) demokratischen Republiken stets den.Ausschuß der besitzenden und ausbeutenden Klassen sehen gelehrt hatte; darunter muß heute, unter den so veränderten Verhältnissen, die Partei leiden. In Liesen Tagen harrt Deutschland der Entscheidung über Oberschlesien. Wir haben in diesem reichen Lande erleben müssen, daß wenigstens dort, zwischen Deutschen und Polen

die Volksabstimmung vorgesehen und ihre gemeindeweise Berücksichtigung vorgeschrieben — was sich praktisch als unmöglich erweist, denn die- Städte haben deutsch, die Landgemeinden ringsherum polnisch gewählt —, dabei jedoch auch noch mit ungeheuer verschiedenen Stimmenverhältnissen und beeinflußt von wüstem polnischen Terror. Wenn jetzt aus Gens gemel det wird, daß der Wan eines neutralen, deutfch-polnisch- völkerbundlich verwalteten Staates Oberschlesien wieder in den Vordergrund rücke, so möchte man bei ruhiger

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 25.10.1925
Descrizione fisica: 18
. Am Kirchweihsonntag hielt die sozialdemokratische Partei Tirols ihrerl diesjährigen Parteitag in ihrem neuen Parteipalast, dem Hotel „Sonne", ab. Laut Bericht der Sozizeitung fanden sich im geschmückten Saale 188 Delegierte und 50 Gaste ein. Die Stim mung scheint nicht gerade rosig gewesen zu sein, dem Berichte nach zu urteilen, den das genannte Blatt darüber veröfsentlicht. So viel man hört, und der Bericht der Sozizeitung bestä-'g' es, wurde dabei mehr oU deutsch geredet und der Unzufriedenheit mit der Leitung

und der Arbeit der führenden Männer mehr als deutlich Ausdruck gegeben. Der Grund, warum die Herren Delegierten und Führer die Köpfe häkgm ießsn, war die Erkenntnis, daß es mit der Partei nicht mehr vorwärts geht; das hat der Bericht über das vergangene Jahr zu deutlich gezeigt. Nach den Land tagswahlen schrieb die Sozizeitung hofsnungssreudig, es gebe laut Wahlergebnis kaum mehr ein Oertchen in Tirol, wo die Sozialdemokratie keinen Anhänger hätte. Düs müsse ausgenützt werden. Dieser oder diese paar Wähler

war dieser Konzentrationspunkt, das ist der Mann, um den sich neue Mitglieder scharen sollten, die reinste Ackerscheuche für die sozialdemokratische Par tei, so das; jedem die Lust verging, Sozialdemokrat zu werden. Das war das Eine. Das Zweite war, daß von seiten der Mitglieder wenig oder gar nichts ge schah, um die Partei weiter auszubreiten. Namentlich die Jugend, so klagte man in der Versammlung, habe kein Interesse mehr an der Partei; sie gehe lieber dem Sport und Vergnügen nach, was wir auch be greiflich finden

Partei in Tirol in ernstliche Schwierigkeiten gekommen. Die Partei besitzt zurzeit 34 Lokalorgam- fationen mit 5271 männlichen und 2286 weiblichen Mitgliedern. Im Lause des Vereinsjahres ist der Mitgliederstand mn einige hundert Zurückgegangen. Die Jugendorganisation hat acht Ortsgruppen mit 767 Mitgliedern. Der Republikanische Schutzbund hat gegenwärtig 500 uniformierte Wehrleute. Die Kin- dersreundebewegung zählt ungefähr 1200 Mitglieder mit 2000 Kindern. Die Gewerkschaften zählen unge fähr 18.700

Mitglieder, davon über 2000 weibliche. Die Stärke der Partei beruht, wie mau sieht, in den „unparteiischen", besser gesagt vollständig sozialisti schen Gewerkschaften. Das sind die eigentlichen Partei- Drillanstalten, wo die Arbeiter und Angestellten zu sozialdemokratischen Anhängern erzogen, besser ge fügt gedrillt nnb gezwungen werden. Wir haben oft schon darauf hingewiesen, daß es für die Arbeiter bewegung als solche viel vorteilhafter wäre, wenn die gewerkschaftliche Organisation wirklich vollständig

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 14
aus der Gewerkschaft ferngehalten werden, schon um der Einigkeit und Geschlossenheit der Bewegung willen. Jeder Gewerkschaftler soll innerhalb seiner Partei, der er angehört, seine politischen Ideen und Wünsche vertreten. Soweit christliche Gewerk schaftsblätter sich mit der Frage beschäftigen, haben dieselben lediglich auf Herausforderungen geantwortet und objectiv vom Gesichtspunkte eines gerechten Ausgleiches unter den Ständen, wie es vom christlichen Standpunkte aus nicht anders sein kann, ihre Ansichten

, wo dem hl. Petrus geoffenbaret ward, dass auch die Heiden, unsere Ahnen, zum Christentum berufen seien. Mit unglaublicher Schnelligkeit, von kundigen Händen gerudert, schaukelten Bote herbei und nahmen die Pilger auf, um sie durch die drohenden Klippen ans Ufer zu bringen. Bei so ruhiger See wie diesmal, ist die Ausschiffung in Jaffa ein Vergnügen zu nennen. Man braucht bloß den feierlichen Ernst der türkischen Untersuchungsbeamten, die Art, wie die Pilger und ihr Gepäck in die Nachen gebracht wurden, gesehen

aber in der Festigung der Organisation, damit erweisen sie der gesummten Arbeiterschaft den besten Dienst. Deutsche Uolkspartei uni» Alldeutsche. Aus Wien wird uns unter'm 23. d. geschrieben: Heute ist der Wahlaufruf der deutschen Volks partei erschienen; übermäßige staatsmännische Weisheit plagt denselben nicht. Sein Tenor, das Wettbieten mit den Alldeutschen, mag erklärlich sein, entschuldbar ist er nicht. Interessanter als der Wahlaufruf der deutschen Volkspartei, von dem wir nicht viel mehr, als er brachte

sie sich unmöglich dazu hergeben dürfen, eine so tiefgesunkene Partei in den Landtags wahlen zu unterstützen. — Nebenbei gesagt, ist letztere Attaque sehr wirkungslos, da eben schon das Gros auch der fortschrittlichen Wähler schaft Deutschböhmens bereits von der „anti semitischen Pest" angesteckt ist. — Das Unter nehmen der Wiener Judenpreffe, den Alldeutschen im böhmischen Wahlkampfe versteckt und offen Hilfe zu leisten, Hilfe gegen die deutsche Volks partei, ist offenbar das pikanteste Ergebnis

aus dieser vielbewegten Wahlbewegung. Ob es wahr scheinlich wäre, dass sich die Wiener Judenpreffe gegen die deutsche Volkspartei zu Gunsten der Alldeutschen entscheiden würde, wenn ihr der Antisemitismus der Alldeutschen ebenso zuwider wäre, wie jener der deutschen Volkspartei? — Die Frage ist leicht zu verneinen. Das Judenthum weiß, dass seine Interessen bei den Alldeutschen besser auf gehoben sind, als bei irgend einer anderen Partei — und wenn in dem tollen Strudel der nationalen Leidenschaften der Jude

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1930
Descrizione fisica: 8
) und der Aerztc- or gani sation, die beide in ruhiger und sachlicher Weise ihren Standpunkt klarlegten. Nach einer erreg ten Debatte wurde von den Versicherten folgende Ent schließung e i n ft i m m i g angenommen: Die versammelte Arbeiterschaft der Fabrik Banr & Söhne erklärt, daß der gegenmärtigc vertragslose Zu- Bregenz, 8. November. (Priv.) Tie höchst unangenehme Situation, in der die christ lich s o z i a l e Partei diesmal den Wahlkampf aus zufechten genötigt ist, läßt

und seinem Volke, auf öaß es nicht weiter bleiben müsse die alleinige Domäne doktrinären, lebens- und wirtschaftsfremden Partei- rwanges, auf daß es frei werde vom Terror von rechts wie links und dem Drill nicht verfalle, der staatliches Leben seit dem Bestand dieser Republik nur mit Gewalt- >naßnahmen schlimmster Art regeln zu können glaubt! Auskunftsstelle für Arbeiter und Angestellte. Im Gasthof „Sprenger", Museumstraße, hat öer Wahl ausschuß der nationalen Angestellten Oesterreichs für Sonntag

sie v e r z w e i f e l t e A n st r e n- gungen machen, die schon im Abschwimmen begriffenen Wähler in letzter Minute wieder einzufangen. Die christ lichsoziale Partei war sich von vornherein klar, daß der Besuch Dr. Schobers in Vorarlberg einen Massen andrang von Zuhörern zur Folge haben werde, der sich nicht allein auf die Anhänger der im Wirtschaftsblock vereinigten Parteien und Verbände beschränken würde, sondern daß der Name Tr. Schobers auch auf die christlich sozialen Massen seine Anziehungskraft nicht verfehlen

werde. Aus dieser Betrachtung heraus berief die christlichsoziale Partei Vorarlbergs am gleichen Tage nach Dornbirn und Feldkirch Versammlungen ein, in denen die größten Kanonen der Partei, Dr. End er und Dr. Drexel, sprachen. Diese Vorkehrungen vermochten aber den gewaltigen Erfolg der Schober-Versammlungen nicht zu beeinträch tigen, während andererseits öie gegnerischen Versamm lungen einen sehr schwachen Besuch aufwiesen, ein Zeichen, daß es auch im finstern Vorarlberg hell zu werden be ginnt. Die Angst

man doch die Frage anfwerfen, wer die Be mühungen zur Einführung von Ersparungen in der Verwaltung vereitelt hat. Doch nur die in den Landesregierungen herrschenden Christlich- sozialen, die mit einer durchgreifenden Vereinfachung der Verwaltung so und so viele einträgliche Partei pfründen verloren hätten. In dem gleichen Gedankengang bewegt sich die Antwort auf die Forderung nach Entpolitisierung der Verwaltung, die von Dr. End er als „Sch lag wort" abgetan und mit dem in der letzten Zeit schon oft gehör stand

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 10.09.1932
Descrizione fisica: 4
sind die zuständigen Stellen berufen, die sicher objektiv ihres Amtes walten werden und denen wir voll und ganz unser Vertrauen zu- venden. Ganz leidenschaftslos und ohne gehässige Note, weder nach der Wien noch der anderen Seite, wollen wir in ruhiger, sachlicher unsere Meinung zum Ausdrucke bringen und erwarten, daß -ch die Gemeinderäte der sozialdemokratischen Fraktion in diesem Anne unsere Stellungnahme werten und anerkennen. Wenn auch der 27. Mai in der Geschichte Höttings ein Unglücks- imd nicht minder

, bekämpft werden. Wer dies tut, setzt sich vor dem Gesetze und dem Volke ins Unrecht und hat seine Daseinsberechtigung verwirkt! Wenn sich im Wandel der Zeiten die weltanschauliche und poli tische Einstellung des Einzelwesens ändert und zu einer Bewegung wird, so muß dies beachtet und geachtet werden, selbst auf die Ge fahr hin, als einst mächtige Partei einmal der Vergangenheit an zugehören. Ist eine Bewegung von kräftigen, gesunden Ideen be seelt, dient sie wirklich der Heimat und dem Volke

aus zuschreiben. Wir sind überzeugt, durch diesen Schritt im Sinne der ruhig denkenden und Heimattreuen Bevölkerung Höttings gehandelt zu haben und damit den Weg freizumachen, für eine ruhige Entwicklung und glücklichere Zukunft Höttings. Unser Wahlspruch und Grundsatz ist und bleibt für alle Zeiten: „Für Ruhe und Ordnung, Heimat und Volk!" Hötting, am 8. Juni 1932. Die sozialdemokratische Partei Hötting hat auf die Auflösung des Gemeinderates mit nachstehendem Aufruf geantwortet: An die Bevölkerung

von Hötting! Arbeiter, Angestellte und Klein bauern! Warum haben die Bürgerlichen den Gemeinderat gesprengt? Die Folgen dieser Parteipolitik! Der Gemeinderat von Hötting ist am 15. Juni d. I. von der Landesregierung ausgelöst worden, weil 14 Gemeinderäte der an geblich bürgerlichen Fraktion ihre Mandate zurückgelegt haben. Diese Kuddelmuddelfraktion besteht aus der Christlichen Volks partei, Bauernbund, Großdeutschen, Landbund und Unpolitischen Wirtschaftspartei. Ihnen gegenüber stand als geschlossene

Partei mit 14 Mandaten die sozialdemokratische Fraktion. Durch Los wurde bei der im De zember stattgefundenen Bürgermeisterwahl ein Sozialdemokrat zum Bürgermeister gewählt. Das konnten die Bürgerlichen, die seit Jahren in der Gemeinde gewirtschaftet haben, nicht ertragen, und so begann eine Obstruktion um jeden Preis und bei jeder Gelegenheit. Nachdem die Bürgerlichen bereits mehrmals von den Gemeinde ratssitzungen davongelaufen waren, eine Methode, die eigentlich schon gegen ihren bürgerlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 18.10.1930
Descrizione fisica: 20
Unser« Wirtschaft, stk ist die Wirtschaft eines kleinen, kapitalschwachen Landes und um zu gedeihen, dazu bedarf sie vor allem ruhiger Entwicklung, dazu bedarf sie, da sie ja auf den Verkehr mit dem Ausland angewiesen ist, norma ler Beziehungen zur übrigen Welt. Jede österreichische Regierung, die nicht ein Verbrechen an Oesterreich begehen will, ist verpflichtet, dafür zu sorgen, daß unsere Wirtschaft sich entwickeln kann und daß wir in friedlichem Einvernehmen, in friedliche« Güteraustausch

, wenn die Wirtschaftskrise von Dag zu Tag grauenhafter wird, weil wieder einmal die Angst vor dem Bürgerkrieg im eigenen Lande und außerhalb des eigenen Landes die Menschen beunruhigt. Der Herr Seipel mag einen Tag lang geglaubt haben, wie er die Sozial demokraten und ein paar Leute außerhalb der sozialdemo kratischen Partei ärgert, wenn er den armen Bundespräsi denten zwingt, einen Burschen, der vor ein paar Monaten geschworen hat, er werde diese Republik mit Gewalt zer stören, an die Spitze der österreichischen

über Oesterreich heraufbeschworen hat, wenn die Straiella-Vartei am 8. November zu der Bedeutung gebracht wird, die ihr ge bührt, zur Bedeutungslosigkeit. Die christlichsoziale Partei hat ein großes Sün denregister hinter sich, aber das, was sie in den letzten Wo chen verbrochen hat, dieser faschistische Vorstoß, der Oester reich in Zeiten schwerer Wirtschaftsnot an den Rand des Abgrundes gedrängt hat, das soll der christlichsozialen Par tei so heim gezahlt werden, wie sie es verdient. Verehrte Versammelte

Denn- ruhigen am eigenen Leibe verspürt. Und wenn wir Oester reich zu einem Land machen wollen, das dem Fremden eine erwünschte, eine wirklich gern gesuchte Gaststätte wird, auch da müssen wir am 9. November mit denen aufräumen, die Oesterreich nicht den Ruf eines friedlichen Landes, voll von ruhiger Nakurschönheit, sondern den Ruf eines gefährlichen Tollhauses, den Ruf eines Landes gebracht haben, dem man ausweichen muß, weil darin die Tollhäusler frei herum lausen dürfen. Wie wirkt denn diese ewige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.11.1926
Descrizione fisica: 8
jetzt auch Peters Buch ruhiger und gefaßter lesen, ohne dabei, wie in der ersten Zeit, in Tränen auszubrechen, ohne in der Qual, die ihr der Gedanke an seinen Verlust "brachte, zu verzweifeln. Vieles war ja bester, näher dem Vergessen, das für sie, die Frau eines anderen, notwendig war. Zlber alles war damit noch nicht gut. Denn oft noch kamen ihr die Gedanken an dem Geliebten, wie zärtliche Gespielinnen, die um sie warben. Sie kämpfte wohl dagegen an. Aber die Erinnerungen an ihn, den sie so geliebt

, ihn wiederzusehen, Bangen und Beklemmung. Sie faßte sich mühsam, um ihre Erregung zu verbergen. „Du bist erschrocken." fragte Hubert, „ich hoffte doch, dir damit eine Freude zu machen. Und ihm auch. Denn lange war er fern und sieht gewiß seine Heimat gern wie der." „Kommt er." entgegnete Helene, nun wieder ruhiger, „hat er zugesagt?" „Ja, ich bat ihn mehrmals; das letzte Mal erst schrieb er, daß er käme, wenn er wüßte, daß er mich und dich nicht störe." „Warum hast du dies verschwiegen?" sagte Helen

« und lächelte. „Um dich zu überraschen." entgegnete Hubert, und bä et HEerrsns frohen Ausdruck sah. fuhr er fort:' „NUn, freust du dich wM auch, ihn vMWDWM' Arbeiter, Meldet euch zur Wehrmacht! Wieder sind die Werbungen für die Aufnahme in das österreichische Bundesheer ausgeschrieben. Und wieder er geht an euch der Ruf der Partei und aller aufrechten Re publikaner: Tretet ein in die Wehrmacht, denn sie mutz republikanisch bleiben! Die Wehrmacht muß aber auch ein Instrument des Volkes bleiben, sie darf

, wenn die Wchrmacht ein Instrument der reaktionären Offiziere und Parteien geworden ist. Die Beispiele von Italien. Ungarn. Deutschland sprechen in dieser Hinsicht eine so deutliche Sprache, daß man es nicht laut genug allen jungen Arbeitern und AngestMen zurusen kann: Hinein in die Wehrmacht, sie darf nicht ein Instrument der Reaktion, des bürgerlichen Faschismus werden! Der Kamps, den die Republikaner, den unsere Partei um den Geist der Wehrmacht, um die Seele der Wehr- männer schon seil Jahren führt

seine Unterschrift setzt, den Inhalt desselben genau durch. Er achte auch -darauf, daß seine eigenen An gaben richtig zu Papier gebracht werden. Jeder Bewerber beeile sich, damit er schon am 1. De- zem'ber bei der Anmeldung erscheint, lasse sich nicht abwei- sen. Wahrgenvmmene Unregelmäßigkeiten melde er dem Vertrauensmann der sozialdemokratischen Partei, der bei den Werbungen anwesend ist. Erlittene Vorstrafen sind bei -der Anmeldung anzu geben. da ein Verschweigen derselben die Nichtausnahme ins Vundesheer

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Pagina 1 di 10
Data: 17.07.1932
Descrizione fisica: 10
ist; ist ihm ein gewisser Lebensraum gesichert, so will er Ruhe, sein Auftrieb ist bald befriedigt. Das Zentrum entwickelte sich anders: Es wurde groß im Kampfe gegen eine konservative, aber protestantische Herrenfchichte, war zwar monarchisch gesinnt, sypathisierte aber von Anfang mit demokratischen Ideen. Der Abstand zwischen ihm und dem Nationalsozialismus ist daher größer als der zwischen der ch r i st l i ch s o z i ä l e n Partei und der neuen Bewegung. Das ist einer der Gründe, warum die national sozialistische

Welle wohl derchristlichsozialenPartei, nicht aber dem Zentrum Abbruch tat. Der Ueber- gang zur neuen Bewegung vollzieht sich für einen christlich sozialen Parteigänger leichter als für einen Anhänger des Zentrums. Außer den Gründen, die in der geistigen Ver fassung der Parteien liegen, gibt es noch solche außenpoliti scher Natur. Das Zentrum ist eine starke Partei in einem großen Volke, gut diszipliniert, getragen von dem Selbst gefühl, das die entscheidende Mitwirkung am Schicksal einer großen

Nation und damit am Schicksal des Abend landes herbeiführt. Auch das besiegte Reich ist eine beträcht liche Macht. Außerdem war der Kampf um verbesserte Le bensbedingungen von Anfang an eine so selbstverständ liche Aufgabe jeder deutschen Außenpolitik, daß natürlich auch das Zentrum sie übernehmen mußte und gern über nahm. Besonders Brüning hat seine Partei entschlossen in die Richtung des nationalen Widerstandes geführt, freilich gedrängt durch die anwachsende nationalsozialistische Bewe gung

. Unter diesen Umständen blieb der Partei die Achtung ihrer Anhänger bewahrt. In Oe st erreich liegen die Dinge schon wegen der Machtlosigkeit des kleinen Staates anders. Die überragende Persönlichkeit Seipels hat im Verein sowohl mit dem Ansehen der österreichischen Kultur wie mit den Interessengegensätzen der größeren nichtdeutschen Natio nen dem kleinen Staate ein Zeitlang eine Geltung verschafft, öie mit der wirtschaftlichen und politischen Ohnmacht in keinem rechten Verhältnis stand. Aber Seipel ist seit Jahren

ein schwer kranker Mann, der zwar durch heroi schen Willen die leidende Natur immer wieder bezwungen hat, aber allmählich doch zur Schonung seiner Kräfte ge drängt wurde. Je mehr sich Seipel zurückzieht, um so deut licher tritt ein Mangel der christlichsozialen Partei hervor, der anfangs einige Chancen für außenpolitische Erfolge zu enthalten schien: die Unentschiedenheit in der nationalen Frage. Diese Unentschiedenheit bot an fangs gewisse Vorteile, da sie einer zugleich geschickten und tatkräftigen

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