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Pagina 1 di 4
Data: 06.02.1916
Descrizione fisica: 4
. - . ^€ui|uiiunuü. — Die . Hmmcnfunf t in Reval. — Die d e ut- ^ E^eschäftsmethode. — Kaiserin Vik- ^'avon Deutschland und König Eduard. König Eduard und der Krieg. ^.^^^gramm hat bereits den bemerkenswertesten U gu E ben Erinnerungen der Lady Warwik über- t ? ld ^ ß bie Freundin des Königs Eduard VII. tt ’ ar und in der Februarnummer des »er ?b.^9uzine" ihre Erinnerungen, besonders aus . J* c mit König Eduard VII verkehrte, Mte E- - ullem, was die Lady gehört hat, ich... ?. n }9 Eduard nie die Absicht

auseinandersetzen zu hören. Eduard VII. war überzeugt, daß die Entente eine Stütze mehr für den Frieden sei und er äußerte offen sein Mißfallen, als Del c affe genötigt wurde, sich zur Zeit der Konferenz von Algeciras zurückzu ziehen. Das letzte Zusammentreffen zwischen dem König und der Lady fand drei Monate vor dessen Tod statt. Der König Eduard, heißt es in den Erinnerungen» bewun derte Deutschland fast ebenso sehr als er Frankreich liebte. Die deuffche Geschäftsmethode, die Logik der Deutschen

des englischen Souveräns in ihren Erinnerungen, habe ich König Eduard irgendein Wort des Hasses oder der Abneigung gegen Deuffchland sagen gehört. Das schlimmste, was er in meiner Gegen wart gesagt hat, war, daß die Deuffchen eine schwer fällige Rasse seien. And die Freundin des .Königs schließt ihre Erin nerungen mit der festen Ueberzeugung, daß wenn Eduard VII. im Jahre 1914 gelebt hätte, es ihm gewiß gelungen wäre, der Menschheit den fürchterli chen Krieg zu ersparen.

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Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1936
Descrizione fisica: 12
. (A. N.) Der bisherige König Eduard VIII. Hai heute zeitlich mor gens England verlassen, als die Admiralitatsjacht „Enchan- treß" und die Zerstörer „Wolfshound" und „Fury" unauf fällig von Portsmouth ausfuhren. Es ist ungewiß, auf welchem Schiff sich der frühere König befindet, dessen Reiseziel noch unbekannt ist. Man glaubt jedoch, daß er sich entweder nach der Schweiz oder nach R a v e l l o bei Amalfi hegeben werde. Nach Meldungen aus London besteht, wie an anderer Stelle berichtet, die Mög lichkett

eines Aufenthaltes in Oesterreich. Die Abreise des früheren Königs wurde möglichst geheim gehalten. Im Dock, zu dem sich der frühere König in einem Kraftwagen mit herabgelassenen Vorhängen begeben hatte, war keine Wache aufgestellt. Herzlicher Abschied in der Presse. Alle Morgenblätter widmen dem früheren König Eduard freundliche Abschiedsartikel und erklären, daß seine gestern abends gehaltene Rundfunkansprache wahrscheinlich von mehr Menschen angehört wurde als irgendeine jemals ge haltene Rede

hättet." Irische Verfassungsänderung endgültig angenommen. Dublin, 12. Dez. (A. N.) Der Landtag hat den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der Verfassung endgül tig mit 79 gegen 84 Stimmen angenommen. Verständnis m Natten. Rom, 1?. Dez. (A. N.) Die gesamte, i t a l i e n i sch e P r eff * bespricht die Abdankung und die rührende Rundfunkbotschaft des früheren Königs Eduard mit Worten vollen Verständnisses für die Lage des britischen Reiches. „Popolo di Roma" schreibt u. a., man müsse gestehen

, daß, wenn der Exkönig seiner Liebe die Krone opferte, es auch anderseits wahr ist, daß er durch seinen Abdankungsentschluß sich dem Grundsatz der Königswürde unterwarf. Enthüllungen über französische Waffenlieferungen nach Spanien. kommt Eduard Windsor nach Oesterreich? Innsbruck, 12. Dezember. Aus London liegen Meldungen vor, daß Eduard Windsor, I der frühere König von England, sich in der nächsten Zeit in Oesterreich aufhalten werde. Drei Orte kämen in Betracht: St. Ant o n am Arlberg, Kitz

b ü h e l und B a d g aste in. Wie bekannt, hat sich Eduard l .dsor noch als Prinz von Wales im Februar 1935 in Kitzbühel aufgehalten und er hat beim Abschied versprochen, daß er gerne wiederkommen werde. Die Vermutung, daß er nach seiner Abdankung Kitzbühel als Privatmann aufsuchen werde, ist nicht von der fymb zu weisen; in Kitzbühel ist von einem bevorstehenden Besuch allerdings I noch nichts bekannt. Eine Anmeldung würde aber wahrschein lich, so wie bei dem ersten Besuch, erst unmittelbar vor dem Eintreffen erfolgen

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Pagina 2 di 6
Data: 22.01.1936
Descrizione fisica: 6
die auf heute vormittags angesetzte Sitzung des 13er-Komitees auf morgen verschoben. Heute nachmittags wird voraussichtlich nur eine kurze öffentliche Sitzung des Völkerbundrates abgehalten, in der eine Trauerkund gebung für den englischen König stattfinden wird. Beileidskundgebungen aus aller Welt. London, 21. Jänner. (21. N.) Von allen ausländischen Regierungschefs und aus dem ganzen Common Wcnlth sind Beileidskundgebungen eingetroffen. Eduard VM. Der Prinz von Wales, der berufen ist, das englische

Thronerbe als Eduard VIII. anzutreten, wurde am 23. Juni 1894 in Richmond bei London als ältester Sohn des damali gen Herzogs von Port, späteren Königs Georg V., und seiner Gemahlin Mary aus dem deutschen Herzogsgeschlecht von Teck geboren. In seinem vierzehnten Lebensjahr trat er zu einem zweijährigen Ausbildungskurs in das Royal Naval College in Osborne ein. 2lm 23. Juni 1910, seinem siebzehnten Geburts tag, wurde er, nachdem kurz vorher Eduard VII. gestorben war und Georg V. den Dhron bestiegen

, Pflichttreue. Er galt als Musterkönig, und um sein Haupt wit terte eine etwas kühle Gloriole reiner Tugendhaftigkeit. Das Volk kannte ihn nur als König und wußte wenig von seinen menschlichen Neigungen. Es mag paradox klingen, aber Eduard VIII. ist in noch weit höherem Grade beliebt als sein Vater, weil ihm jede Gloriole fehlt, und weil er den liebens würdigen Schwerenöter stets mehr hervorgekehrt hat, als den hoheitsvollen Prinzen von Wales. Er ist ungeachtet des Her melins und Purpurs

, in dem er gelegentlich aufzutreten hatte, in erster Linie Mensch geblieben. Ein Mensch, dem nichts Menschliches fremd war und der es sich nur bei ganz seltenen Anlässen anmerken ließ, daß er berufen war, eines Tages die Krone des mächtigsten Reiches unter der Sonne zu tragen. Dabei haben diejenigen sicher nicht recht, die aus dieser Ver anlagung voreilige Schlüsse gezogen und es so hingestellt haben, als ob Eduard mit der Krone lieber Fußball spielen als sie sich aufs Haupt setzen möchte. Der neue König

hat gelegentlich deutlich verspüren lassen, daß er volles Verständnis für den Ernst seines Berufes hat. Sich als Mensch zu geben und dennoch seiner Fürstenwürde nichts zu vergeben, das ist eine Kunst, über die nur stark aus geprägte Individualitäten verfügen. Eduard VII. war eine solche Individualität, Eduard VIII. ist es gleichermaßen. Georg V. war ein exakter Funktionär im Dienste des König tums. Eduard VIII. machte sich nichts daraus, wenn das kunst volle Triebwerk, das regulärerweise seine Bewegungen kon

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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1936
Descrizione fisica: 6
hat, wurde am 3. Juni 1865 im Londoner Thronfolgerpalais Marlborough-Houfe als zwei ter Sohn des Prinzen von Wales, nachmaligen Königs Eduard VII., und seiner Gemahlin Alessandra geboren. Seine erste Erziehung genoß er gemeinsam mit seinem älteren Bru der Albert, Herzog von Clarence, im Elternhause unter Lei tung des Hofpredigers Dalton. Im Jahre 1877 traten der Herzog von Clarence und Prinz Georg als Kadetten in die Marine ein. Der Dienst an Bord des Schlachtkreuzers „Ba- chante" führte die Brüder

Georg V. auf die äußeren Daten beschränkt blei ben muß. Das englische Königtum ist ein Symbol und nichts als ein Symbol. Die Macht ruht in anderen Händen. Ein englischer König mit stark ausgeprägter Individualität, wie Eduard VII. einer war, kann nur mittelbar einen ge wissen Einfluß auf den Gang der Politik ausüben und auch dann nur in dem Grade, in dem die berufenen Leiter der Politik sich diesem Einfluß zugänglich erweisen. Eduard VII. konnte in die Außenpolitik eingreifen, weil er auf Grund

das Herannahen des Ablebens des Königs erkannten, beriefen sie die Königin und die Kinder in das Krankenzimmer, wo alle anwesend waren, als der König sein Leben aushauchte. Nach einem amtlichen Bulletin waren beim Ableben des Königs die Königin, der Prinz von Wales, der Herzog von Port, die königliche Prinzessin und die Herzogin von Kent anwesend. Der Prinz von Wales besteigt heute den Thron als König Eduard VIII. h. London, 21. Jänner. Mit dem Tode seines Vaters ist die Würde des Königs auf den Prinzen

von Wales, Eduard Albert Christian Georg An dreas Patrik David übergegangen, der als Eduard VIII. regieren wird. Die Ausrüstung des neuen Königs wird heute nach uraltem Zeremoniell vorgenommen. ZusammenLrrlt des Kronrats. h. London, 21. Jänner. Heute tritt der Kronrat, der ins gesamt hundertMitglieder zählt, zusammen. Der neue König Eduard VIII. wird vor dieser Körperschaft die Erklä rung abgeben, daß er den Thron bestiegen habe und die Ge setze und die Verfassung achten werde. Daraus wird der Prinz

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Pagina 5 di 6
Data: 29.07.1932
Descrizione fisica: 6
Kerkerstrafe wegen Einbruchs diebstahls aus der Garstner Strafanstalt entlassen. Die Linzer Polizeidirektion, die erfahren hatte, daß Wiesinger im Stadt gebiet von Linz Einbrüche plane, schenkte ihm besondere Auf merksamkeit und machte schließlich den Linzer Unterschlupf des Einbrechers ausfindig. Samstag früh hatte dieser nun eine »Angenehme Begegnung mit Kriminalbeamten, als er von einer „Geschäftsreise" in Begleitung des arbeitslosen Kessel schmiedes Eduard Habel in sein Quartier im „Hühnersteig

Bilder um 3200 8 geschädigt. Zur Finanzierung seiner Erbschaftsaktion vermochte er den Prinzen Eduard L i e ch t e n st e in zu interessieren und von ihm 6325 8 als Darlehen zu erhalten, von seinem alten Freund Otto Schulz unter denselben Vorspiegelungen 2000 8. Um seine Erbansprüche betreiben zu können, fertigte sich Kuderna selbst Dokumente seiner Großmutter an, wobei ihm das Malheur passierte, daß er auf den Totenschein des Jahres 1824 eine Stempelmarke aufklebte, die erst zwölf Jahre später

werden. Nach diesen mit Osterberger verübten Taten sah sich Wiesin ger nach einem anderen Kompagnon um und „arbeitete" in den folgenden Tagen mit Eduard Habel, der als Kundschafter und Aufpasser fungierte. Am 22. Juli schlichen sich die beiden in das Diakonissenheim in Gallneukirchen ein und stahlen die bei der Verhaftung abgenommene Note und Silber geld aus den Kanzleiräumen. Noch in derselben Nacht brach Wiesinger ein Kellerfenster des Pfarramtes Reichenau aus und stahl das Wechselgeld, das bei seiner Verhaftung vorgefun

. Vorzugspreis für die Abonnenten der „Innsbrucker Nachrichten“ Schilling 1.50 — Exl Bühne im Stadttheater. Donnerstag, abends 8 Uhr, wird der große Heiterkeitserfolg „Maxl" (Da liegt der Hund begraben) von R. Walfried neuerdings gegeben. Für Freitag wird das Volks stück „Der Kreuzwegstürmer^ von Josef Werkmann vorbereitet. Regie: Oberspielleiter Eduard Köck. — Kartenvorverkauf an der Theaterkasse sowie im Städtischen Verkehrsbüro (Rathaus). — Festkonzerte auf der Kufsteiner Heldenorgel. Am Samstag

und Ellifen (Wien), Jäger und Frau Gutmann (Mün chen), Kurt Egert (Innsbruck). Nennungen sind bis 29. d. M. an den Tennisturniervorstand Kitzbühel zu richten. Eduard Kartini f. Eduard Kartini, der Vorsitzende des Süddeut schen Fußball- und Leichtathletikverbandes, ist am Mittwoch abends in Nürnberg nach einwöchiger Krankheit an den Folgen einer Fischvergiftung gestorben.

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Pagina 1 di 6
Data: 23.01.1936
Descrizione fisica: 6
wurden eingeleitet in Argentinien, Belgien und Groß britannien. Aus letztgenanntem Lande wird auch die Abreise einer Einheit des „British Ambulance Service" gemeldet. Das lettländische Rote Kreuz hat eine größere Menge von Jodtinktur zur Verfügung gestellt. Eduard VIII. zum König von England proklamiert. London, 22. Jänner. (A. N.) Eduard VIII. wurde vom Balkon des St. James-Palastes aus in feierlicher Weife zum König proklamiert. Die Proklamicrung des neuen Königs, die zugleich auch in den Dominions

erfolgte, ging in London unter dem üblichen Prunk vor sich, wobei das Aufscheinen moderner Momente einen eigenartigen Kontrast bot. Die Regierungserklärung des Königs. London, 22. Jänner. (A. N.) Im Staatsanzeiger wird die Botschaft veröffentlicht, die König Eduard VIII. in der gestrigen Sitzung des Kabinettsrates im St.-Iames-Palast abgegeben hat. Der König sagte u. a.: Der unersetzliche Verlust, den der britische Staptsverband durch den Tod meines geliebten Vaters erlit ten

mein Vertrauen auf die Ergebenheit und die Z u- neigung meiner Völker im ganzen Reich und auf die Weisheit ihrer Parlamente, daß sie mich in dieser schweren Aufgabe unterstützen, und ich bete, daß Gott mir bei ihrer Erfüllung helfen möge. — König Eduard hat auch Botschaften an das englische Heer, die Flotte und die Luft- streitkräfte gerichtet. In der Botschaft an das Heer erklärt der König u. a.: Ich blicke auf meinen Dienst als junger Offizier im Weltkrieg als eine der wertvollsten Erfahrungen

und wie es sich am heutigen Tag so hervorragend kundgab, wird im gan zen Britischen Reich ganz besonders gewürdigt werden. Es ist ein Beweis der Hochschätzung, die König Georg V. allgemein genoß, und wird Ermutigung und Trost sein für seinen Nachfolger König Eduard VIII. Der entscheidende Kabinettsrat in Paris. h. Paris, 22. Jänner. Neben dem Regierungsantritt Eduards VIII. in England bildet der für heute angekündigte Rücktritt des Kabi ne ttesLaval das Hauptthema der Morgenpresse. In dem für 13 Uhr einberufenen

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Pagina 2 di 6
Data: 02.11.1937
Descrizione fisica: 6
Bundesforste, Steiermark, Kärnten, das Burgenland, Niederösterreich, Ober österreich, Salzburg, Vorarlberg und Tirol gruppieren. Die BvrseWchte des Lhronverzichles Eduard vm. von England. h. London, 2. Nov. „Daily Expreß" zufolge steht die offi zielle Veröffentlichung der Vorgeschichte des Thronver zichtes Eduard VIII., des jetzigen Herzogs von Windsor, bevor. Langwierige Verhandlungen zwischen der englischen Regierung und den Führern der Oppositionspar teien haben zu dem Beschluß geführt

, die Vorgeschichte und die näheren Umstände des Thronverzichtes zu veröffent lich e n, da sowohl in England als auch im Ausland der Ver zicht Eduard VIII. auf den Thron vielfach auch heute noch mißverstanden und der Aufenthalt des Herzogs von Windsor, im Auslande als Verbannung angesehen wird. Unter den zu veröffentlichenden Dokumenten ist ein Proto koll bedeutsam, aus dem hervorgeht, daß Eduard VIII. schon unmittelbar nachdem Tode seines Vaters Georg V. zugunsten seines Bruders, des Herzogs von Pork

, auf den Thron verzichten wollte, da er sich nicht an die Vorschrif ten der Hofetikette binden wollte. Lediglich der Ueberredungs- kunst des Erzbischofs von Canterbury und des damaligen Mi nisterpräsidenten Baldwin sei es gelungen, Eduard VIII. zum Ausgeben seiner Abdankungsabsichten zu bewegen. Dem Thronfolger soll damals versprochen worden fein, daß er sich nicht zu streng an die vorgeschriebenen Lebensformen des Herr- schers des britischen Weltreiches zu halten brauchen

werde, sondern man ihm eine etwas freiere Lebensweise sichern würde. Nichtsdestoweniger war es aber auf die Dauer für Eduard VIII. unmöglich, sich mit der Lage abzufinden. Die Schriftstücke, die jetzt veröffentlicht werden sollen, wer den dem „Daily Expreß" zufolge auch beweisen, daß der zu rücktretende König nicht zum Aufenthalt außer England ge zwungen wurde, sondern sich freiwillig ins Ausland be geben hat. Die Gemeindewahlen ln England. London, 2. Nov. (A. N.) Die Ergebnisse der Gemeinde wahlen in rund 130 bedeutenden Städten

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Pagina 1 di 4
Data: 16.04.1915
Descrizione fisica: 4
Kriegsministeriums, wirft in einem Artikel über die strategischen Eigenheiten des jetzigen Krieges die Frage Totenklage. Ein nordböhmischer Arbeiter namens Anton Her mann teilte seinem in Attpaulsdorf lebenden Vater aus dem Felde den Tod seines jüngeren Bruders Edu ard durch folgende Zeilen mit: „Liebe Eltern! Ich habe euch eine traurige Nach richt mitzuteilen! Aber tröstet euch, das Schicksal hat es so gewollt. Ich wollte euch den Eduard wieder bringen, habe manchmal mein Leben für ihn eingesetzt und trotzdem

ist er gefallen. Es war am 9. Februar. Ich mußte mit meinem. Zuge im größten Kampfe die Front verdichten und ich hatte so eine Ahnung, daß etwas passieren werde; deshalb sagte ich Zu Eduard, er möge etwas Zurückbleiben, ich würde ihn nachholen. Er lehnte es aber ab und nieinte: „Nein, Anton, ich gehe mit Dir, fällt einer von uns, so können wir uns wenigstens gegenseitig helfen." Ich ließ ihm seinen Willen 'unb wir stürmten im größten Feuer vor. Oesters habe ich! nrich in den Ruhepausen umgeschaut

, da war er immer bei mir. Plötzlich kam eine feindliche Granate, mein Zug wurde etwas zerrissen und als der Rauch verflogen war, suchte ich Eduard. Zwei Mann waren gefallen, aber mein Bruder war nicht dabei. Wieder sprangen wir auf und kamen auf der Höhe bei unseren kämpfen den Truppen an. Alä wir uns hingelegt hatten, ließ ich meinem Bruder sagen, er möge zu mir gekrochen kom- auf: „Wann wird denn der Krieg ein Ende nehmen?" Diese Frage wird von dem offiziellen russischen Organ dahin beantwortet, der Krieg

und meine arme Mutter, ich habe getan, was ich konnte, mehr konnte ich nicht. Auf dein Berge vor Smollnik liegt Eduard begraben; es war wohl die schwerste Arbeit meines Lebens. Lebt wohl ! Euer Sohn Anton." Fliegerjagd. Rrrr — wieder Ruhe; dann abermals vernehmlicher, gleichsam näher: rrrr..... Kein Zweifel, ein Flie ger. Das Auge sucht den Himmel ab, der schon im abendlich satten Blau leuchtet. Aber ehe es noch die schwebende Maschine entdeckt hat, geht es leise, weit entfernt: Buff und wenige Augenblicke

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Pagina 5 di 6
Data: 21.01.1932
Descrizione fisica: 6
Sie dazu, mir so eine Gefällig keit zu erweisen?" fragte Joses befremdet. — „Mir macht's a Ver gnügen", versetzte der Fremde, „und Sie werden mich schon irgend wie schadlos halten". Auf vieles Zureden nahm Josef die Gefälligkeit an und ließ von Eduard M. das Häuschen ausmalen. Kurz daraus kam Eduard wieder und sagte: „Wann S' wollten, könnten S' mir jetzt eine Gegengefälligkeit tun. Ich möcht' mir Kaninchen anschaffen und sie in ihrem Garten einstellen." Da konnte Josef doch nicht nein sagen. Nun erschien Eduard täglich

zu den verschiedensten Stunden im Garten und pflegte fleißig seine Kaninchen. Immer aber wußte er es so einzurichten, daß er kam, wenn Josef nicht zugegen w a r. Als nun Josef eines Abends auf der Straße ging, traute er kaum seinen Augen. Im eifrigen Gespräch ging vor ihm seine Gattin mit Herrn Eduard. Böses ahnend, folgte Josef dem Paar, das immer einsameren Gegenden zustrebte und bei einem finsteren, ver lassenen Bauplatz stehen blieb. „Was soll das heißen?" rief Josef, auf das Paar zutretend. Eduard machte erst

Miene, die Flucht zu ergreifen, dann entgegnete er spöttisch lächelnd: „I werd' doch noch mit Ihrer Frau reden dürfen. Bei Gericht werden S' auch nichts ausrichten!" Dann entfernte er sich, holte sich aus dem Schrebergarten seine Kaninchen und ward nicht mehr gesehen. Die Geständnisse, die nun die Gattin Herrn Joses machte, bewogen diesen, beim Bezirksgericht Margareten gegen Eduard eine Ehebruchsklage anzustrengen. Richter: Sie haben die Gattin des Klägers einige Monate vorher kennengelernt

und nur einen Vorwand gesucht, um Zutritt ins Haus zu erhalten. — Angekl.: Sie ist mir nachgelaufen. — Die Gattin: Er hat mir keine Ruhe gelassen. — Richter: Läßt Ihr Mann sich von Ihnen scheiden? — Zeugin: Nein, er hat mir verziehen. — Angekl.: Ich kann eine Zeugin bringen, daß ich ihr nicht nach- gelausen bin, sondern daß es umgekehrt gewesen ist. Der Richter verurteilte Eduard zu acht Tagen Arrest. 8 Nichtraucher können ein Kapital zurücklegen. Aus Wien wird be richtet: Einem Wiener Rechtsanwalt wurde

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Pagina 3 di 4
Data: 31.12.1916
Descrizione fisica: 4
Eduard Rohracher, Sohn des AltbürgermeifterS Jos. A. Rohracher von Lienz, der verinittelnd eingreifen wollte durch zwei Stiche schwer verletzt. lieber den Hergang erfahren wir, daß Bidner Billard spielte und vom Oberjäger, der offenkundig auch spielen -wollte, gefragt wurde, wielange er spielen werde. Auf die etwas spitze Antwort, daß es bis 12 Uhr dauern könne, tarn es zu dem erwähnten Wortwechsel und zur schaurigen Tat. Der Oberjäger erhielt einen sofort rötlich wirkenden Stich in die Hüstengegend

des Franz-Josef-Ordens dem Bizebürgermeister in Innsbruck, Bernhard Z ö s m a y r, dem Bürgermeister von Bregenz. Dr. Ferdindnd K i n z, dem Bürgermeister von Blu- ' denz, Dr. Andreas K o n z e r t, dem Bürgermeister von Feld kirch, Kunst- und Buchhändler Franz U n l e r b e r g e r, dem -Overmagistratsrat in Innsbruck, Dr. Hermann N i e d er wies e r. dem Obermagistratsrat in Bozen, Eduard von -S o e l d e r, dem Magistratsrat in Innsbruck, Heinrich Kaiser mtb dem Magistratsrat in Bozen, Kaufmann

, Innsbruck. — 8. Bezirksarzt Dr. Gustav Matt, Schwaz. — 17. Schulleiter i. P. Audrä Reinisch, Wilten. — 17. .Kanonikus Georg Prutfcher, emerit. Dekan von Bre genz. — 19. Dr. Lldolf Ferst l, Rechtsanwalt in Inns bruck.. — 21. Hubert Graf Walterskirchen, Major in einem Tiroler Kaiserjäger-Regiment, am Col di Lana gefallen. — 25. Maria Grneetta Baronin Seysferti geb. Gräfin Confolati aus Trient, gestorben in Innsbruck. 27. Oberlehrer Johann P r u g g, Hopsgarten. — 30. Städtischer Oberbaurat Eduard

Kl in gl er, Erbauer vie ler öffentlicher Gebäude in Innsbruck. Mai. 17. Landsturmoberleutnant, Sparkcffsaremdent Theodor B ar gehr, hervorragender Alpinist, an der Südfront gefallen. — 18. Dr. Kaffian LechrHaler, Gemeindearzt, Mieming. — 31. Oberarzt Dr. Eduard Steiner, Gemeindearzt in Mals, auf dem Feldi der Ehre gefallen. Juni. 1. Oberfinanzrat i. P. Kurator der Ht>- pothekenanstalt Josef B a e r, Innsbruck. — 11 Geistlicher Rat Johann Höll warth, DomVenefiziat in Brixen, bekannter Kirchcnkomponist

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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1927
Descrizione fisica: 4
19.000 bis 28.000. chdruck verboten.) ein tt h't Reggie? Der Sohn des Autokömgs. An Roman aus dem modernen Newvork. Von Erich Friesen. I. Teil: Die mysteriöse Tat. 1. Kapitel. R eggte. eid- Ne ist ein kleiner Knirps. Ein Baby von knapp oek Nonateu. Der einzige Sohn und Erbe des Auto- , l Eduard Jonathan Harley. Der Abgott seiner ler-a Ütt5 — der unumschränkte Herr und Gebieter gei Nf« o. Avenue Nr. 111. :3 a Master Reggio zu lachen geruht, durchleuchtet Mschein die prunkvollen Räume. Verzieht

. Ihn mit wohlriechenden Essenzen abreiben, wie ein kostbares Pferd. Und allen nur mög lichen Hokuspokus mit ihm vornehmen, wovon die Kinder weniger prominenter Eltern verschont bleiben. Besonders heute scheinen sie es auf ihn abgesehen zu haben. Worum?" Weil Master Reggie feilten fünften Geburtstag feiert. Nicht etwa, daß er fünf Jahre alt geworden ist. Be wahre! Vulgäre, nur einmal im Jahre wiederkehrende Geburtstagfeiern überläßt man den gewöhnlichen Sterb liche u. Der Sohn des Autokönigs Eduard Jonathan Harley

, graziös lehnen, oder sich beguem räkeln — je nach Ge schmack und Bildung, die exquisitesteu Delikatessen schlucken und Hundert-Dollar-Weine die Kehle himmter- spülen. Alles zu Ehren Master Reggies. Des Sprötzlings des wegen seiner hervorragenden Charaktereigenschaften, seines kaufmännischen Genies, seiner suggestiven Redner gabe und — last not least — wegen fernes märchenhaften Reichtums in der ganzen zivilisierten Welt berühmten Autokönigs, Kongreßmitgliedes und früheren Unter suchungsrichters Eduard

Würde nnd wohltuender Leutseligkeit lvaltet Eduard Jonathan Harley seines Amtes als Gast geber. Und läßt dabet ab und zu seinen Adlerblick über die illustre Gesellschaft hinschweifen. Er ist entschieden die markanteste Erscheinung unter allen Anwesenden. Glatt, vornehnr, gepflegt nach jeder Richtung hin. Sein Suroking sitzt tadellos. Der Schnitt seines bereits gelichteten Haupthaares ist nach der neuesten Mode. In seiner Krawatte von dezenter, aber aparter Farve, steckt eine wertvolle, mattschiumiernde

Perle. Kein blitzen der Brillant o nein. Eduard Jonathan Harley bevor zugt das Unauffällige, wahrhaft Bornehnie. Und doch gewahrt man oitf den ersten Blick — breite Stirn, sestzusaurmengepretzte Lippen, brutal Hervorge schobenes Kinn — daß der Mensch ein ausgesprochener Ichmensch ist. Daß sein Wille stets nnd überall regiert, .Kaltblütig, erbarmungslos. Wenn nötig, den Gegner zertretend. Seine ihm gegenübersitzende Gemcrhli-n ist das voll ständige Gegenteil. Mrs. Gevaldine Harley ist schlank

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Pagina 1 di 8
Data: 05.06.1927
Descrizione fisica: 8
du da?" üe wandte sich verlegen lächelnd um. „Das ist nur Fettstoff, üt die Lippen nicht springen..." „ - ., ,, Wieso ?" Er besah den Stift von allen Seiten. „Pfui! z Zeug ist ja rot! Du färbst dir ganz einfach die Lippen! äme dich!!" .. . . ip begann ihrer Ehe erster Zwist. In den vorhergebangenen s Monaten hatte Eduard bei jedem Kuß, den er ferner Elly . vergnügt und zufrieden eine kleine Portion Lippenpomade geschluckt, ohne hievon eine Ahnung zu haben, jetzt plotz- . weil er den zierlichen Stift in Aktion

, kann man keine Ausnahme machen, sonst sticht man un vorteilhaft ab. Gewiß, — sehr junge Sportgirls, die können sich „Natur" erlauben, — aber wir Stadtpflanzen... O männlicher Eigensinn! Na warte, dem kaufen wir die Courage ab!" Die Freundin war nicht nur lustig, schick und'weitgereist, sie war auch findig. Während der acht Tage ihrer Anwesenheit ge schah es wie von selbst, daß Eduard, der Herr des Hauses, viel öfter und freundlicher in ihr zartbepudertes Gesichtchen blickte, als in das reingewaschene seiner Gattin

. Eines Abends saß Elly allein im erleuchteten Wohnzimmer, nebenan im dämmerigen Boudoir spielte die Freundin mit Eduard Klavier. Plötzlich brach die Musik ab... Nach einer Pause erschien Eduard, ein harm loses Liedchen trällernd, im Eßzimmer. Er sah merkwürdig aus. Rund um den Mund, auf Wangen und Stirn befanden sich rote, runde, fette Flecken... Man setzte sich zum Abendessen. Alle drei waren höchst vergnügt, am meisten der beschmierte Hausherr. Er schlug auch vor. man solle später noch eine Bar besuchen

. „Gern", meinte die blasse Gattin freundlich, „aber vorher wasche dir mal erst dein Gesicht ab? Mit solchen Lippenpomadeflecken Kann man doch nicht gut unter Leute gehen !“ Am nächsten Morgen saß Elly undurchdringlich lächelnd vor dem Toilettentisch und handhabte ostentativ ihren Lippenstift. Sie zeichnete in diskretem Rot den feinen Schwung des Mundes nach und betupfte dann mit der Puderquaste sanft die matten Wan gen, bis sie frisch und blühend wurden, wie ehedem. Eduard sah ihr zu. Als sie fertig

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Pagina 1 di 8
Data: 29.12.1927
Descrizione fisica: 8
Abholsv monatlich S 120, mit Iustellung S 2.50. Auswärts monatlich S 2M, Für Flickes, monatlich l. U.*^ ißtmeljStzrlich L 35.-% Nr. 300. Innsbruck. Donnerstag, den 29. Dezember 1927. 15. Jahrg. Der Hochstapler Nagele vor den Schöffen. Das Verhör mit dem Angeklagten und seinem Vater. — Die Zeugenaussage seines ehemaligen Dienstherren Professor Dr. Duck. Junsbrnck, 28. Dezember. Heute begann vor dem Innsbrucker Schöffengoricht die auf mehrere Tage angesetzte Verhandlung gegen den Hoch stapler Eduard

Nagele, der sich als Arzt „Dr. Eduard Nagele" mit der Marienbader Hotelierstvchter Ottilie Stöhr verheiratete und dessen Frau kaum eine Woche nach der Hochzeit unter geHeimnisvollen Umständen starb, nachdem Nagele die ganze Mitgift ins Ausland gebracht hatte. Einen Auszug aus der Anklageschrift haben die „Innsbrucker Nachrichten" bereits veröffentlicht. Den Vorsitz des Schöffensenates führt OLGR. Dr. Kölle n- sperger, die Anklage vertrttt Staatsanwalt Doktor Moser, die Verteidigung beider Angeklagten

eines jungen Arztes vorzutänschen. Das Verhör mit Eduard Nagele. Nagele bekannte sich nur der ihm zur Last gelegten Falschmeldungen und der Urkundenfälschung schuldig. Er gab auch zu, sich den Eltern Stöhr gegenüber als Arzt ansgegeben zu haben, schon vor der Hochzeit habe er aber die Eltern über die Unrichtigkeit dieser Angaben aufgeklärt. Seine Frau habe seit jeher gewußt, daß er k e i n A r z t sei. Gerade über i 6 r Drängen habe er sich den Eltern aber als Arzt ansgegeben,- Ottilie Mgele sei nämlich

Dienstgeber des Eduard Nagele, der Haudelsakademteyrofeffor und prak tische Arzt Dr. Johannes Dück vernommen. Tr. Dück gab an. er habe das Vorleben Nageles nur zum kleinen Teil gekannt, als er ihn als Hausgehilfen und Gärtner anstellte. Nagele sei immer sehr fleißig gewesen und habe sich stets tadellos benommen. Er habe auch Geld beträge einwandfrei verwaltet und die Ordinations bücher und Wirtschaftsbücher glänzend in Ordnung ge halten. Er sei Abstinent und sehr verwendbar zu allen Arbeiten gewesen. Bon

, er habe seine Braut über seine Vorstrafen schon aufgeklärt, sie sei an fangs ganz sprachlos gewesen, habe ihm aber verziehen mtö es übernommen, auch die Schwiegereltern nach und nach davon in Kenntnis zu setzen. Auch iiber alle mög lichen Existenz plane habe Nagele mehrmals ge sprochen. Die Kündigung sei seitens des. Nagele erfolgt und mit der baldigen Heirat motiviert worden. In einem Punkte, auf den sich die Anklage u. a. auch stützt, sagte Dr. Dück sehr zugunsten des Eduard Eine geniale Entdeckung

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Pagina 5 di 6
Data: 09.06.1934
Descrizione fisica: 6
Samstag, den 9. Juni 1934. „Neueste Zeitung' Nr. 129. Seite 5. Prozesse gegen Nationalsozialisten und Sozialdemokraten. Innsbruck, 8. Juni. Vor dem Schöffengericht Innsbruck für politische Delikte (Vorsitzender OLGR. Dr. Ziegler, Staatsanwalt Dr. Obrist) saßen heute ehemalige Angehörige des Republikani schen Schutzbundes aus Osttirol auf der Anklage bank; der 35jährige Weichensteller der Bundesbahn Bartlmä Glanz er aus Dölfach und der 23jährige Schuhmachergehilfe Eduard Müller aus Deband

, daß G l a n z e r und die Gebrüder Müller sich im Besitze von Spreng stoffen befinden müssen. Ganzer, der Ortsgruppenvorstand der sozialdemokratischen Partei in Dölsach war, gestand auch bald, daß er Spreng stoffe, und zwar 22 Patronen Dynamit im Gewicht von zwei Kilogramm und 15 Sprengkapseln von einem Mitglied der sozialdemokratischen Landespartei leitung in Klagenfurt erhallen hätte, mit der Weisung, sie gut aufzubewahren. Zu diesem Zwecke habe er das Paket mit den Sprengmitteln dem Eduard Müller übergeben, dessen Bruder

versteckt. Am 5. März, dem Tage an dem bei der Gendarmerie die Anzeige eingelaufen ist und an dem er auch verhaftet wurde, wurde Müller in Begleitung eines Gendarmeriebeamten zu der von ihm bezeichneten Stelle in den Wald geführt, doch waren die Sprengstoffe nicht mehr vorhanden. Müller erklärte dies damit, daß wahrscheinlich sein Bru der Otto, während er (Eduard) sich in politischer Haft be fand, das Versteck geräumt haben dürfte. Müller war Stan desführer beim Republikanischen Schutzbund, dem er seit

, weil ihm der Schutzbundführer Tr eil abgeraten hat, die Sprengstoffe abzuliefern. Der Säge arbeiter und Schutzbundführer Greil war auch der Mann, der der Gendarmerie die Anzeige vom Sprengmittelbesitz bei Glanzer und Müller erstattet hat, und zwar aus Rache, weil er erfahren hat, daß Eduard Müller mit seiner früheren Geliebten ein Verhältnis unterhalten hat. Glanzer gab auf eine Frage des Vorsitzenden zu, daß er Mußt habe, daß die Sprengmittel selbstverständlich z u Sprengungen verwendet werden sollten, doch kei- ueswegs

(unbefugter Besitz von Sprengstoffen), kei- "esfalls aber des § 6 des gleichen Gesetzes eintrat, nahm Lunzer selbst noch einmal das Wort und wies darauf hin, aß die Sprengstoffe zu einer Zeit übernommen wurden, als I'ch alle politischen Parteien mit Waffen versehen hätten. Das Dynamit hätte eben auch nur zur Verteidigung dienen sollen. Das Urteil. Beide Angeklagten wurden im Sinne des § 6 des Spreng stoffgesetzes für schuldig befunden und Glanzer zu acht Mo- n a t e n, Eduard Müller zu sieben Monaten

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Pagina 4 di 4
Data: 03.01.1917
Descrizione fisica: 4
und Jarbenstimtmmg ver einigen sich unmittelbar zu hübscher und natürlicher Ge samtwirkung. Bei W. Bernhart (Museumstraße) fällt unter'den verschiedenen Drucken und Gravüren in angenehmer Weise ein Originalgemälde von Paula T i e f e n t a l e r auf. Es stellt eine junge Bäuerin dar, die, an einem Eichentische sitzend, den Betrachter aus Lustig ztvinkerndett Augen anlacht. Das kleine Bild wirkt farbenfroh und freundlich auf bro Beschauer . u . . Musik (Eduard Strauß gestorbeu.) Am 28. Dez. ist in Wien

der ehemalige Hofballmusikdirektor Eduard Strauß, ein Bruder des Walzerkönigs Johann Strauß, im Alter von 82 Jahren nach längerer Krankheit ge storben. Hofkapellmeister Eduard Strauß ist am 15. März 1835 in Wien geboren. Er ist einer der frucht barsten Tanzkompo nisten. Bon ihm allein stammen 318 Tänze. Sein Sohn Johann ist gleich dem Vater ein erfolgreicher Tanzkompvnist. lieber seine Kapellmeister tätigkeit hat Eduard Strauß 1916 in Wien „Erinner ungen" herausgegeben. Nach Auflösung seines Orchesters kam

Eduard Strauß nach Wien. Theater. iBBjbrsclctr Stadtttteater. „D c r Wcibsteufe von Schvnherr. - Szenen wahren Mens-cheneiends, Menschenleides auf die Bühne bringen ist immer ein mehr oder weniger gewagtes Unter nehmen. Getvagt nfiofern, als Häßliches auf der Bühne noch häßlicher, Dlbstoßendes nock) abstoßeirder erscheint. Schönherr ist einer von den großen, seltenen Talenten, die sich an die Bewältigung einer Aufgabe heranmachten, die aus dem Leben herausgegrifferr, dem Leben bis in die feinsten

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Pagina 5 di 6
Data: 26.08.1932
Descrizione fisica: 6
und Nockerltelg. Wien, 25. Aug. Mit einem Bärenhunger kam Eduard D ö l l zu seiner Gattin Josefine nach Hause und fragte in kritischem Ton: „Ist das Essen fertig?" — „Nein," entgegnete Frau Iosesine, die gerade eine Schüssel mit Nockerlteig in der Hand hatte, „du siehst doch, daß ich noch zu tun Hab', und es ist doch noch gar nicht spät." — „Mein Essen will ich haben! Was ist das für eine Wirtschaft?" rief Herr Eduard unge halten. Frau Iosesine entgegnete gereizt. Der Streit wurde immer hitziger. Plötzlich

übermannte Eduard der Zorn und ein R e i n l m i t siedendem Wasser folg aus Frau Iosesine. Vor Schmerz ließ sie die Schüssel mit dem Nockerltelg fallen. Empört bückte sie sich und bombardierte den Gatten mit dem Teig. Dann lies sie weinend zur Polizei und erstattete gegen ihren Gatten die Anzeige. Sie hatte mehrere handtellergroße Verbrühungen zweiten Grades am linken Oberarm und am Unterschenkel erlitten. — Richter: Da ist's ja gemütlich bei Ihnen zugegangen. — Angeklagter: Es ist halt a bißt Wasser

auf die gesunden Fundamente, zu denen unter anderem auch die I n s P i r a t i o n oder das T a l e n t zählen. Johannes $timtec+$!hi0+§un(t — Exlbühne im Stadttheater. Am Donnerstag abends 8 Uhr ge langt der lustige Schwank „Das Banker! unterm Birnbaum, ein Spiel von Liebe und von Lederhosen in drei Aufzügen von Anton Maly, zur Uraufführung. Die Inszenierung liegt in den Händen des Oberspielleiters Eduard Köck; in den Hauptrollen sind beschäftigt Anna Exl, Pepi Marik, Else Horst, Ludwig Auer, Eduard Köck

, Franz Ludwig, Josef Hauser. Für Freitag ist eine Aufführung „Der Meineidbauer" von Ludwig Anzengruber mit Eduard Köck in der Titelrolle vorgesehen, am Samstag „Die politische Witwe" von Hans Renz mit Frau Anna Exl in der Tstelrolle. In Vorbereitung „In unferm Weinberg liegt ein Schatz" (Uraufführung) von Rudolf Bnx. Kartenvorverkaus an der Theaterkasse sowie im städtischen Verkehrs- büro (Rathaus). Militärmusik am Patscherkofel. Im Rahmen einer militäri schen Uebung am Patscherkofel findet Freitag

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Pagina 5 di 6
Data: 09.05.1934
Descrizione fisica: 6
gehabt habe, als sehr gute Schwimmerin unter dem Boote durchzuschwimmen. Zwecks Vornahme eines Lokalaugenscheins, Heranziehung eines neuen Sachverständigen zur Ergänzung des Gutachtens, zur 'Einver nahme des Arztes Dr. Neuner wegen'der vorerwähnten Aeußerung und zur Ladung weiterer Zeugen wurde die Verhandlung auf unbe- punmte Zeit vertagt. Angenehme Aftermieler. Der 36jährige Alfons T., seines Zeichens Schustergeselle, und sem Kumpan, der 26jährige Metzger Eduard L>„ haben (besser gesagt

hatten) ein gemeinsames Zimmer als Aftermieter bei Herrn «lnkler in Hotting. Winkler erlebte wenig Freunde mit oen beiden, der Hauptkummer war aber der, daß er an jedem monatsersten und an den nächstfolgenden vierzehn Tagen wahre Bntprozessionen unternehmen mußte, um zu seiner Miete zu «ommen. Alfons und Eduard pflegten ihren Lohn samt und sonders in Alkohol umzusetzen und Winkler mußte oft die Mkte h ^^n^ändungen vornehmen, wenn er die ausständige Am 19. Jänner kamen die zwei Freunde um 7 Uhr morgens siernhagelvoll

zu versaufen, aber man würde sie jetzt einfach auf die Straße setzen, dann könnten sie sehen, wo sie wieder so geduldige Hauswirte fänden. Eduard unterbrach die Predigt mit den Worten: ..Sei stad, oder es tfcheppert!" Frau Winkler war erst recht nicht stad, also „tschep- perte" es, denn Eduard packte das Wafchfervice und haute es auf den Boden, daß die Scherben flogen. Auf diesen Knalleffekt hin trat das Ehepaar Winkler den Rückzug an und beschloß, die beiden Zimmerherrn vorläufig einmal den Rausch

, wo sie den Umwandlungsprozetz fortsetzten. Als das Ehepaar nach Haufe Kain, fiel ihm die unheimliche Stille im Zimmer seiner Aftermieter auf. Böses ahnend, öffnete es die Türe und fand statt der zwei schnarchenden Freunde nur zwei nackte Bettgestelle. Die Polizei hatte keine schwere Mühe, Alfons und Eduard in einem Bierlokal anfzutreiben. Von den 14 8 waren aber nur mehr 92 Groschen übrig und als traurige Erinnerung an das gestohlene Bettzeug zwei Pfandscheine. Heute standen die zwei Freunde wegen Diebstahl

vor dem Einzelrichter LGR. Dr. Hohenleitner. Eduard ist wohl nur im Rausch einer solchen Handlung fähig, aber Alfons ist schon ein ausgepichter Spitzbube. Er hat es zufammengebracht, einem Höttinger Gemeindearmen eine Büchse mit den ganzen Erspar nissen in der Höhe von sage und schreibe 8 8 zu stibitzen, obwohl der Bestohlene ein erwerbsloser armer Teufel und er selbst ein nicht gerade schlecht verdienender Schuster ist. Alfons wurde daher zu drei Monaten Kerker, Eduard nur zu e i n e m Monat Kerker verurteilt

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Pagina 5 di 6
Data: 19.02.1937
Descrizione fisica: 6
aus Innsbruck, Landeck, Tarrenz, Reutte, Bichlbach und Ehrwald.. Die Preisverteilung fand am 14. d. M. im Rahmen eines gemütlichen Abends im Gasthof „Loisach" in Lermoos statt. Nachstehend die Er gebnisse: Abfahrtslauf, Jugend: 1. Leitner Karl, Lermoos, 4:03 (beste eit des Tages), 2. Hundertpfund Alfred, Lermoos, 4:52, 3. Stricker ermann, Tarrenz, 5 :05. — Iungmannen: 1. Sonnweber duard, Ehrwald, 4 :34, 2. Gärtner Eduard, Vichlbach, 4 :55, 3. Nat ter Bernhard, T. S. G., 4 :56. — Allgemeine Herrenklaise

: 1. Pa ke r s ch n i g q Engelbert, Lermoos, 4:06, 2. Haas Jakob, Lermoos, 4:14, 3. Rofner Franz, T. S. G., 4:37. Torlauf: Jugend: 1. Schennach Karl, Lermoos, 2. Stricker Her mann, Tarrenz, 3. Wilhelm Alfred, Ehrwald. — Iungmannen: 1. Sonnweber Eduard, Ehrwald, 2. Natter Bernhard, T. S. G. —- Allgemeine Herrenllaffe: 1. Schennach Othmar, Ehrwald, 2. Rof ner Franz, T. S. G., 3. Haas Jakob, Lermoos. Zusammengesetzter Lauf: Jugend: 1. Schennach Karl, Lermoos, 2. Hundertpfund Alfred, Lermoos, 3. Stricker Hermann, Tarrenz

. — Iungmannen: 1. Sonnweber Eduard, Ehrwald, 2. Natter Bern hard, T. S. G., 3. Gärtner Eduard, Bichlbach. — Allgemeine Herren- uasse: 1. H a a s Jakob, Lermoos, 2. Rofner Franz, T. S. G., 3. Po berschnigg Engelbert, Lermoos. Sprunglauf: Jugend: 1. Wilhelm Alfred, Chrwald, 2. Schen nach Karl, Lermoos, 3. Stricker Hermann, Tarrem. — Iungmannen: 1. Sonnweber Eduard, Ehrwald, 2. Natter Bernhard, T. S. G. ■— Allgemeine Herrenklasse: 1. Poberschnigg Engelbert, Ler moos, 2. Rofner Franz, T. S. G., 3. Haas Jakob

, Lermoos. Spezialsprunglauf: Jugend: 1. Huber Anton, Reutte. 2. Hofherr Martin, Lermoos, 3. Hinterholzer R., Bichlbach. — Allgemeine Herren klasse: 1. Witting Joses, Reutte, 2. Sonnweber Rudolf, Ehrwald, 3. Koch Fritz, Reutte. Dreifacher Lauf: Jugend: 1. Schennach Karl, Lermoos, Note 264.72, 2. Stricker Hermann, Tarrenz, Note 243.93, 3. Wilhelm Alfred, Chrwald, Note 216.93. — Iungmannen: 1. Sonnweber Eduard, Ehrwald, Note 288.61, 2. Natter Bernhard, T. S. G., Note 260.84. — Allgemeine Herrenklasse

: 1. Haas Jakob, Lermoos, Note 286.99, 2. Rofner Franz, T. S. G., Note 283.66, 3. Poberschnigg Engelbert, Lermoos, Note 266.12. Beste Note des Tages in der Dreierkombination und damit Gewin ner des Iubiläumswänderpokals Sonnweber Eduard, Ehrwald. Mißerfolg des Mililärpalrouillenlaufes in Chamonix. Chamonix. 19. Febr. Im Rahmen der FIS-Rennen fand Mittwoch vormittags in Chamonix ein Mtlitärpatrouillenlauf statt, der international ausgeschrieben worden war. Am Ablauf erschienen wohl sechs Mannschaften

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Pagina 5 di 6
Data: 22.12.1928
Descrizione fisica: 6
928, Samstag, tm 22. Dezember 1928. ,Neueste Zeitung' Nr. 294. Seite 5. Man \i den i des r ver- Zahl bevöl- an be ehrten lkins. ungen Nittels 's das ich bis olaren ist. > Skoda terlagen tschecho- ld Berg vährrnd utaktm en Perl- nt hielt Prozent. iMnlhiftfMi c= Stadttheater Innsbruck. Freitag abends 8 Uhr das Reper- joirestück des Mener Durgtheaters „Das Märchen vom Wolf", rin Spiel in vier Akten von Franz von Molnar. mit Beate von Romeo. Eduard Benoni und Richard Felde» in den Hauptrollen

zu machen. Der Verwaltungsgerichtshof wies die Beschwerde mit der Be- gründmig ab. daß Frau Weldin die Bedingungen für die Aner kennung einer Option nicht erfüllt habe. Der Verwaltungs gerichtshof habe sich nicht mit der Frage zu befchästigen, welche Umstände dis Beschwerdeführerin veranlaßten, das Options- ausuchen nicht rechtzeitig einzubringen. Tatsache sei. daß es nicht eingebracht worden ist und aus diesem Grunde sei die Beschwevde unbegründet. Kurzschluß. Berlin, A. Dez. Eduard Rettfchläger hatte seine Lehr zeit

gegen 18 Uhr versagte plötzlich das elektrische Licht im Geschäft, Fräulein Gelbstexn war gerade in einer An- kleidekabine verschwunden, um einer Kundin ein neues Modell vorzufühven. Im Geschäft herrschte pechschwarze Finsternis. Diese günstige Gelegenheit, seiner Angebeteten ein Küßchen zu rauben, wollte sich Eduard nicht entgehen lassen. Schleunigst schob er den die Kabine abschließenden Vorhang beiseite, umarmte die darin weilende Person und küßte sie herzhaft ab. Doch, o Schreck, es erscholl lautes

Hilfegeschrei. Vuard wurde umklammert und festgehalten, so daß es ihm nicht möglich war. zu entfliehen. Ja diesem Augenblick war auch die Lichtstörung behoben und alle Räume waren wieder hell erleuchtet. Als der Vorhang der Kabine zurückgezogen wurde, sah Eduard, daß er statt des Gelüsterns die Frau seines Chefs geküßt hatte, welche im Begriff war. sich umzukleiden. In 'der Annahme, -daß ihrer Frauenehre Gefahr drohe, hatte sie die Hilferufe aus- gestoßen. Als die Frau sah, wer sie geküßt hatte, verabfolgte

sie dem jungen Mann ein paar kräftige Ohrfeigen. Eduard, der beteuerte, daß seine Zärtlichkeit nicht der Frau Chefin gegolten habe, wurde sofort fristlos e n t l a f f e n. Da feine Papiere nicht in Ordnung waren, mußte er zehn Tage warten, bis er dieselben echielt. Dem jungen, liebebedürf tigen Mann aus Lüneburg war es nicht möglich, ohne Papiere anderweitig Stellung zu erhalten. Er verklagte den Chef auf Zahlung des Gehaltes für einen Monat. Auf Vorschlag des Ee- richtsvorsitzenden kam eine Einigung

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Pagina 5 di 6
Data: 06.03.1930
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 6. März 1930. Nr. 54. Seite 6.- $m$f$etfun<h Unerhörte Verleumdungen. Innsbruck, 5. März. Es dürfte noch in allgemeiner Erinnerung sein, wie im Mai 1927 der jetzt 27jährige Hausdiener Eduard Nagele, der sich als Arzt aus gab, die Tochter der wohlhabenden Hoteliersehe leute Stöhr aus Marienbad zur Ehe bewog. Die Frau des Genannten starb kurz nach ihrer Verheiratung in Marienbad Alter derart verdächtigen Umständen, daß der Verdacht entstand, daß Eduard Nagele mit Giften den Tod

seiner Gattin Ottilie her deigeführt habe, um sich in den Besitz ihres Vermögens zu setzen. Deshalb wurde gegen ihn die Voruntersuchung wegen des Ver brechens des Mordes und des Betruges geführt. Hinsichtlich des Verbrechens des Mordes wurde von der An-. Klagebehörde ein Einstellungserklären abgegeben, da trotz nicht völlig behobenen Verdachtes immerhin zu wenig An haltspunkte vorhanden waren, um die Anklage hinreichend be gründen zu können. Eduard Nagele wurde jedoch wegen des Erbrechens des Betruges

angeklagt und vom Schöffengericht in Innsbruck am 29. Dezember 1927 dieses Verbrechens schuldig erkannt und zur Strafe des schweren Kerkers in der Dauer Don fünf Jahren verurteilt. Nach Eintritt der Rechtskraft des Urteils hat nun Eduard Nagele schon im Jahre 1928 in Eingaben an das Ländes- gericht Innsbruck Versuche gemacht, eine Wiederauf nahme des Strafverfahrens zu erreichen und dabei nicht nur die Schwiegereltern Franz und Maria Stöhr, sondern Aich noch andere mit dem Prozesse in Verbindung

über die Todesursache, son dern auch aus der Vernehmung der beiden Aerzte, die Ottilie Nagele behandelten, und zwar der des Dr. Heidler und des Dr. Zickler. Aus der gleichen Vernehmung ist jedoch auch der Nachweis zu erbringen, daß Eduard Nagele diese Beschuldigun- M wider besseres Wissen erhoben hat. Der jetzige Versuch Nageles, der Angelegenheit diese Wendung zu geben, kann nur als ein Akt der Rache und der Ge hässigkeit gegen die ohnehin schwer getroffenen Schwieger eltern Stöhr sowie auch gegen den angesehenen

sich als ungedeckt. Zu Weih nachten 1928 tauchte Halpern in Wien auf; er kaufte im Geschäft der Firma Turner LGlanz eine feine Luxus tasche um 350 8, die er angeblich als Weihnachtsgeschenk für eine Dame brauche. Durch allerlei Ausflüchte verstand Halpern, den Ueberbringer der Tasche zu bewegen, ihm diese vhne Geld auszufolgen, und seither hat er sich nicht mehr blicken lassen. Aehnliche Betrügereien folgten. Bei dem Apotheker Eduard B l o ch in der Plankengasse ließ sich Halpern als „Arzt, Privatdozent

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Pagina 5 di 6
Data: 06.04.1935
Descrizione fisica: 6
Neueinstudierung von „Die blaue Mazur", 2 -elltte in zwei Akten und einem Zwischenspiel von Franz Lehar. Wpiel Vera Missitta. Jouutag um L Uhr nachmittags: Volkstümliche Vorstellung zu be> Isaders ermäßigten Preisen. Zum letztenmal die Meisteroperette von «Merich Kalman „Die Csardasfürstin". In der Titelrolle Vera Mssitta als Gast. Preise von 50 § bis 8 3.—. Sonntag um 8 Uhr abends: „Die blaue Mazur", Operette von Franz Lehar. Gastspiel Vera Missitta. Eduard Rogati als Gastregisseur in Graz. Eduard Rogati

, an den sich die Innsbrucker Operettenfreunde £ iß noch gerne erinnern werden, hat kürzlich als Gastregisseur in z mit der Spielleitung einer neuen Operette viel Anklang gefun den. Wir lesen darüber in der „Grazer Tagespost": Äs Gastregisseur stellte sich Eduard Rogati vor. Wir wissen nicht, m weit er aus eigener Phantasie schöpft, aber jedenfalls fiel in der Ausführung ein höherer Gestaltungswille angenehm auf. Man merkte, daß in der „Kadettenliebe" ein nicht zu übersehender Sinn für Stil M Operettenkultur am Werke

war. Aus der Bühne herrschte Tempo Md Leben. Auch die Belanglosigkeit war gut gestaltet und bewies Fituationskenntnis; ganz besonders fielen der Verzicht auf possenhafte Vertreibungen und eine geschmackvolle Diskretion in der Schilde- runa des Milieus angenehm auf. Weiter hören wir, daß zu Ostern am Grenzland-Theater in Gör litz die Operette „Kosakenbraut" zur Uraufführung gelangt, die Eduard Rogati zum Mitautor hat. Die Musik stammt von Eduard Ezajanek, der schon mit seiner Operette „Seine Hoheit, der Lakei

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