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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1914
Descrizione fisica: 8
nach einem siegreichen Vormarsch vor dem Einmarsch in Lublin steht; weiterS, daß General Auffenberg einen neuen wichtigen Sieg im Norden gegen den Fluß Bug errungen hat. Der neue Sieg der österreichisch, ungarischen Truppen läßt erwarten, daß die Armee Auffenberg den geschlagenen Feind nicht nur ver folgen und über den Fluß Bug Wersen wird, son dern daß fie auch wichtige Aufgaben für die Schluß' entscheidung erfüllen werde. Jnbezug auf Lemberg ist die Situation tatsächlich schwierig. Das hat aber keine entscheidende

nach dreitägiger Schlacht siegreichen Armee Dankl begann am 25. August die zwischen Huczwa und Wieprz dirigierte Armee Auffenberg den Angriff auf die aus dem Räume von Eholm gegen Süden vorgerückten feindlichen Kräfte, hierauf entwickelte sich die Schlacht bei ZsamoS und Komarow. Am 28. August wurde das Eingreifen der über Belc und Uhnow herabbefoh- lenen Gruppe Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Josef Ferdinand ühlbar. Da an der Linie SzamoS— KrabnowSka verhältnismäßig nur schwächere Kräfte gegenüberstanden

, konnte ein erheblicher Armeeteil am 29. August aus dem Räume von SzamoS gegen Osten einschränken und bis CeSnicki Vordringen. Demgegenüber richtete der überall mit größter Tapferkeit und Hartnäckigkeit kämpfende Feind seine heftigsten Anstrengungen gegen den Raum von Komarow, um die Linie durchzustoßen. Am Abend stand die Armee iu der Linie Przewodow—Grodek PrzeSnicki—Dielacza, wobei Grodek und CzeS nicki etwa die Bruchpunkteder Front bildete«. Russischer- feitS hatten neue, von Czrilow und Gruhielow

hereingeführten Kräfte eingegriffen. Am folgenden Tag setzte die Armee Auffenberg die angebahnte Umfassung, der Feind seine Durchbruchsversuche fort, bis schließlich die eigenen Fronten bei Labunje —Tarnawacka zurückzogen. Indessen vermochten sich Truppen der Armee deS Erzherzogs im allgemeinen bis an den Fahrweg Telatyn—Kechanje vorzu arbeiten. Am 31. August schritt die Einkreisung deS FeindeS unter heftigsten Kämpfen fort, indem er auch von Norden her gegen Komarow eingeschränkt wurde. Bei Komarow bereits

äußerst gefährdet, be- gannen die Russen den Rückzug gegen Grulow und PzeSnicki, erwehrten sich jedoch deS OffenfivvorstoßeS mit aller Heftigkeit nach allen Richtungen, namentlich gegen die Truppe deS Erzherzogs der drohenden Umklammerung. Endlich am Nachmittag deS 1. September wurde sicher, daß die Armee Auffenberg, in welcher auch Wiener Truppen und eine vom General d. I. Boroewie geführte Gruppe mit außerordentlicher Zähigkeit und Bravour kämpfte», endgültig gesiegt habe. Komarow und die übrigen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler BolkSblatt 16. September 1914 österreichisch-ungarische Heeresleitung wird Mittel und Wege finden, die Ungleichheit der Zahl auS- zugleichen. Ist dies im Laufe der nächsten Znt er folgt. wird die österreichisch ungarische Armee wieder die Offensive ergreisen und eS dürfte kein Zweifel sein, daß ihr dann ein Erfolg beschieden sein wird. Wir haben das vollste Vertrauen zu unseren helden mütigen Waffengenoffen. Im übrigen bringt der Kriegsberichterstatter der heute mittags

Von KraSnik, sowie die Schlacht von KraSnik, und Niedrzwicaduca zu verzeichnen, so daß Tankl seine Armee bis dicht vor Lublin heranführen konnte. Gleichzeitig rückte die Armee AuffenbergS in der Richtung auf Cholm vor und stieß zunächst bei ZamoSz auf einen G?gner, den sie zurückwarf. Heranrückende neue russische Kräfte von Bug be siegte Auffenberg mit der Gruppe des Erzherzogs Josef Ferdinand in der Schlacht am Flusse Huczwa. Gleichzeitig mit diesen Operationen fanden Kämpfe um Lemberg gegen einen weit

überlegenen Feind statt, der aus der Gegend von Brody einge- brochen war. ES folgten die Gefechte bei PrzemiS- lany, die Räumung Lembergs, worauf sich die Truppen an WereSzycza im Abschnitt westlich von Lemberg festsetzten, wodurch auch unseren Kräften Erleichterung geschaffen wurde, die in der Gegend von Bnhatyn gegen eine Uebermacht gestanden waren. Die Armee AuffenbergS wendete sich gegen Lemberg und traf dabei mit sehr starken russischen Kräften bei RawaRuSka zusammen. Unsere Gruppe beim WereSzycza

Loch. DaS Blut sickerte durch die hellen Haare auf den Rasen und särbte die weißen Blumen» in die der Kopf gesunken war, rot. Seine sonnenblonden Haare flatterten im Winde. Das Geficht war gar nicht entstellt. Der kleine Mund war ein wenig 10.000 Gefaugeue zu macheu uud zahlreiche - Geschütze zu erbeuten. Dieser Erfolg konnte ! jedoch nicht voll ausgenützt werden, da unser x Nordflügel bei Rawaruska von großer Ueber macht bedroht ist uud überdies »eue russische Kräfte sowohl gegen die Armee Daukl

als auch im Räume zwischen dieser Armee uud dem Lemberger Schlachtfelde vordränge». Ange sichts der sehr bedeutende» Ueberlegeuheit des Feindes war es geböte«, unsere seit drei Woche» fast unuuterbroche» heldenmütig kämpfenden Armee» in einem gnten Abschnitt zn versam meln uud für weitere Operatio»e» bereitzu stelle». Budapest, 14 September Aus dem Kriegs quartier meldet der Kriegsberichterstatter des „Pester Lloyd': I» der Schlacht um Lemberg hat der aus ungarische» Truppen bestehende rechte Flügel, uoch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1877
Descrizione fisica: 6
der russischen Küste sei nicbt effektiv und daher völkerrechtlich unzulässig, weßhalb sie von Seiten der Seemächte nicht respektirt Werden könne. Rumänien. Bukarest, 9. Juli: Fürst Carol hat in Folge der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Hessen seine Abreise mit dem Generalstabe bis Morgen verschoben, wo dann daS sür stliche Hauptquar tier in das Dors Pojana an der Donau bei Kalasat verlegt wird. Gegen den von, Fürsien beabsichtigten Donau Übergang mit der rumänischen Armee herrscht die größte Agitation

im ganzen Lande. Man kann sagen, daß vaS ganze Land diese Offensive der rumän. Armee offen perhorrcscnt. Die Einnahme von Tir- novo wird in all-'» russischen Mililärkreisen als eine glänzende Wasfenlvat gefeiert, da die genannte Stadt ziemlich befestigt, von zahlreicher türkischer Jnsanterie und Artillerie vertheidigt, ausschließlich von russischer Cavallerie, in erster Linie von einer halben Escadron Garde Dragoner, 2 Sotnien Don'scher Kosaken und reitender Artillerie genommen wurde. Erst heute

. Won» Kriegsschauplatz an der Donan. Man schreibt der „A. ?lllg Zt»;.' aus Bukurest. 8. Juli: Mehrere Wiener Blätter haben sich von ihren Korrespondenten aus Turn- Seoerin telegraphiren lassen, daß die rumänische Armee Vorbereitungen treffe, um gegenüber de? Mündung des Timok -FlusseS die Donau zu üb>rschreilen. Diese (auch vom,, Bolen' mitgetheilte) Nachricht leidet an innerer Unwahr scheiiilichl.it. Abgesehen davon, daß es der rumani scheu Armee noch immer an Vriickenmaterial

und an einem im feindlichen Lande ganz unentbehrlichen Ver« pflegStrain. sowie an größeren Feldspitälern inangelt, wäre ein Donau-Uebergaug an der vom Miuelpunkl entferntesten Gränze des Landes für eine so junge Armee, wie die rumäi ische, eine bedenkliche Sache; um so bedenklicher, als sie nach einem Uebergang an der serbischen Gränze je?e Anlehnung, ja jede Ver- bindung mit der russischen Armee auszugeben haben würde und somit leicht aufg-rieben werten könnte. ES ließe sich allenfalls einwenden, daß eine rumä,>i fche

Armee am Timok ihre Unterstützung in der ser bischen Armee finden würde; indessen ist es erstens noch nicht ausgemacht, ob die Serben sich an dem Kriege betheiligen dürfen und werden; zweitens aber ist die ^rmee Serbiens — falls dasselbe Kriegsab- sichle Graben sollte — keinesfalls bneils bis zur Schlagfestigkeit gerüstet. — Ich höre, im Gegensatze zu den Wiener Nachrichten aus zuverlässiger Quelle, daß daS rumänische KnegSministerium durch das russische Hauptquartier aufgefordert worden

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 4
Data: 15.09.1914
Descrizione fisica: 4
mschten in «liefen «Swpfeo s» zedntsulenck Lefsngene uoü erbeuteten zahlreiche Selchütze. Vieler Lrtolg konnte Ze<lo» nicht voll susgeniltzt «ercken, «ls unter nöraiicher flügel bei «svsrusl» von einer grossen russischen lleberwscht beäroht ist unct über- «lies russische llrStte ko«ohi gegen üie Ilrwee 0sn«s als such in «lew ksuwe Zwilchen ckieker Armee unü ltew cewberger Schlschtketcke vorhängen. Angesichts <ler lehr be«leutenäen lleberlegenheit «les feivckes «sr es geboten, untere seit «lrei Nochen

fast un unterbrochen veiöenmötig KSmpkevtle» Armeen in einem guten Abschnitt zu versammeln uoä für «eitere grosse Operationen bereitzusteilen. VoMSocklge Nleckerlsze Äer lluileo in 0it- preuzzen unil Verfolgung über ckle Lrenze Verl in, 15. September. (AolN-Vureau.) Das Lrosse Hauptquartier meltiet: Sie Armee <les Senersioderlten hinüenburg hat äle russische Armee in vstpreussen nach einem mehrtägigen Kampfe voliltäoüig geschlagen, lo ckass der ltückzug «ler Kukkea zur förmlichen flucht ausgeartet

ilt. htmleo- durg hat in Verfolgung <ler filehenäen russischen cruppen bereits üie Srenze überschritten. Seine Armee hat nach bisherigen llletckuagea über zehn- tsusenü Lefangene tunver«unüete) gemacht, «t«a SV üeschütze, ausserüem Maschinengewehre, Flugzeuge unü fahneuge aller Art erbeutet. Me vlegsbeute Nelgert llch fortgesetzt. „Sohl eine <ler schwersten Schlachten.' Generalmajor Kraus, der bisher Landwehr brigadier in Linz war, schrieb an den Linzer Bürger meister eine Feldpostkarte

, in der es unter anderem heißt: „Wir, unsere Armee Anffenberg, schlugen eine achttägige Schlacht bei Samosc, Tomaszow und Biseosce vom 23. August bis 2. September, wohl eine der schwersten aller Zeiten. Das war ein Ringen, bis unser Sieg vollständig war gegenüber der Überlegenheit. 150 Geschütze und 4000 Ge gangene haben wir. Das Hausregiment schlug sich, wie ich hörte, ganz außerordentlich. Bajonettarbeit'. Brave Leute! Wahre Helden! Nun geht es weiter, weiter, weiter! Viele herzliche Grüße Kraus. General major.' Völlige

üuflölung <le? in Ostpreußen ge schlagenen Armee. — !0- bis zo.ooo Le- tangeoe gemacht uvä 150 Leschiit?e erdeutet. verlin, 54. September, (wolff'vureau.) Der Große Generalstab teilt mit: In Ostpreußen ist die Lage eine hervorragend gute. Die russische Armee flieht in vollster Auflösung. Visher haben die fliehenden Russen mindestens M Geschütze, 20' bis 30.000 unverwunbete Gefangene verloren. Militärische Seleuchlung der Vor gänge ans dem dlMMllllMschen Kriegsschauplätze. In operativer Hinsicht

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1904
Descrizione fisica: 8
KmW 2. ,MvLZenev Vlhooniö.^ Achvg. XVII. (ungefähr 25 Kilometer ostsüdöstlich von Liaojang). Die russische Armee bestand aus 5 sibirischen Schützen-, 3 sibirischen Reserve- und 4 europäischen Armeedivisionen, in 4 sibirische und 2 europäische Armeekorps (dem 10. aus Charkow uns dem 17. aus Moskau) gegliedert. Außerdem umfaßte sie ungefähr 3 Kosaken-Divisionen und nebstbei die Infanterie-Division Orlow des 5. sibirischen Armeekorps, welche, wie es scheint, erst im Laufe der Begebenheiten

zur Armee stieß. Die Ge samtstärke der Armee in der Schlacht beiLiaojang betrug also ungefähr 13 Armee- und 3 Kavallerie-Truppen-Divisionen, dürste sich also auf etwa 160.000 Mann belaufen haben. Ueber die Einzelheiten der russischen Kräfte verteilung ist nichts bekannt geworden; sie paßte sich aber unzweifelhaft den Anmarschlinien des Gegners an, die jede Karte deutlich erkennen läßt. Die mandschurische Eisenbahn und die sogenannte Mandarinenstraße treffen Liaojang aus Südwest, das zweite Bündel

wichtiger Wege führte nach diesem Punkt aus der Richtung von Ostsüdost, die von Fönhuantschön her über den Motienpaß. In dem weiten Raum zwischen diesen beiden Hauptannäherungsrichtungen ziehen zahlreiche minderwichtige Wege insgesamt auf Liaojang zu. Längs der Eisenbahn rückte bekanntlich die dritte japanische Armee unter General Nodzu vor, aus Osten kam die erste Armee unter Kuroki und den Raum zwischen beiden Armeen füllte General Oku mit der zweiten Armee aus. Die genaue Stärke dieser drei Armeen

ist nicht bekannt; von Hause aus hatte die dritte Armee 4, die übrigen beiden je 3 Divisionen, alle Armeen nebstbei aber auch einige Reserve brigaden. Es ist indes anzunehmen, daß alle drei Armeen inzwischen verstärkt worden seien unö daß namentlich die erste Armee nachträglich noch eine vierte Division zugewiesen erhielt. Bestimmtes ist, wie gesagt, darüber allerdings nicht bekannt, doch dürfte man kaum fehlgehen, wenn man die Gesamtstärke der japanischen Streit kräfte jener der russischen Haupt armee

nicht bedeutend überlegen be wertet, also ungefähr 160—180.000 Mann. Nur an Artillerie dürften die Japaner einiger maßen stärker als die Russen gewesen sein. Am 23. August standen die japanischen Armeen — nach vierzehntägiger Unterbrechung ihrer Vorrückung — im Westen noch 60, mit ihrer ersten Armee 40 Kilometer von Liaojang ab. Am 24. August setzten sie sich erneuert in Bewegung: zuerst Kuroki, der bei Anping auf die Russen traf und in einem sehr ernsten und blutigen Treffen am 25. und 26. August den linken

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 09.01.1923
Descrizione fisica: 8
, aus dem Saale, zu ver schwinden. Gegen wen mobilisiert Zrankreich. ' Ueber diese Frage handelt der neueste Arti kel Lloyd Georges. Der ehemalige Premier minister von Großbritannien geht von dem Ge danken aus, daß eine übergroße Armee immer zu einer Politik der Aggressive gesührt habe. Keine Nation kann der Verlockung eines leich ten Triumphes widerstehen, wenn sie diese durch zw« Generationen immer vor Augen geführt bekam. Die Folgerung daraus ist klar: Um den Flieden auf Erden zu sichern, müssen die Völker

Streitkräfte aus. weil ihre Grenzen dem An griffe zweier großer Militärmächte ausgesetzt waren, die sich für den Kriegsfall Zu gemein samem Vorgehen verbündet hatten. Frankreich und Rußland taten das gleiche, weil Deutsch land die furchtbarste Armee der Welt besaß und sich im Kriegsfall aus die Unterstützung der nicht -unbedeutenden österreichischen Kräfte verlassen ^konnte Und sowohl Oesterreich als Frankreich hatten immer mit dem unsicheren Faktor der italienischen Armee von drei Millionen zu rech nen

zermalmte, ist entweder zerstört oder als Trophäe in den Städten und Dörfern der Sieger verstreut. Die ö st erreichische Armee, die 1913/14 eine Friedensstärke von 420.000 Mann und eine Reserve von zwei bis drei Millionen ausgebildeter Leute besaß, ist aus eine winzige Macht von 30.000 Mann redu ziert. Trotz dieser Umstände hat Frankreich heute eine Armee von 736.000 Mann unter den Waffen mit einer ausgebildeten Reserve von weiteren zwei -öder drei Millionen. Es vermehrt und entwickelt seine Lustslotte

der neuen Luftbomben enthält so viel Explosivstoff wie hundert von der alten. Type. Und die Größe der Maschinen und der Bomben mmmt von Jahr zu Jahr zu. Wo ist der Fei n d? Wo i st d i e G esahr, die solche riesige militärische Vorbe reitungen verlangt? Keiner der Nach barn Frankreichs hat Heute eine Armee, die den vierten Teil der französischen erreicht. Deutsch land bietet keinen gerechtfertigten Vorwand mehr. Die Bevölkerung Deutschlands entspricht der vereinigten Bevölkerung von Polen, Rumä nien

, Jugoslawien und der Tschechoslowakei, aber seine Armee kaum seinem Siebentel der vereinigten Streitkräfte dieser vier Länder. Rumänien allein mit 15 Millionen Einwohnern hat ein zweimal so großes Heer, als der Ver trag von Versailles Deutschland mit seinen 60 Millionen gestattet. Seine männliche Jugend darf nicht mehr militärisch ausgebildet werden; sein Kriegsmaterial ist zerstört und seine Arse nale und Fabriken werden von alliierten Offi zieren genau inspiziert, damit nicht heimlich neues

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.05.1915
Descrizione fisica: 8
sie sich in dem Räume Wischen dem Dukla- und Uszoker-Paß, woselbst auch die er bitterten, unvergleichlich blutigen Kämpfe statthatten, die den beharrlich angestrebten Einbruch der Russen nach Ungarn verwehrten. Gegen West — in der Richtung auf Kra kau — war diese bei 400 Kilometer lange, nach Süden gekehrte Front der russischen Karpathen armee gedeckt durch die 3. russische Armee unter General Radko Dimitriew, welche in der Höhe von Tarnow den Raum zwischen den Karpa-. then und der Weichsel ausfüllte. Die Stellung

dieser Armee lief von Zboro über Eorlice und entlang des unteren Dunajec bis zur Weichsel, jenseits welcher entlang der Nida in Ru>>isch- Polen sich die russischen Stellungen nordwärts fortsetzten. Die Armee Dimitriew soll 4 Armee korps und mehrere Reservedivisionen stark ge wesen sein. Tie zählte somit ungefähr 250.000 bis 300.000 Mann. Nach der ganzen Sachlage hatte sie die Aufgabe, die nach Ungarn vorbre chenden russischen Streitkräfte gegen einen Stoß von Krakau her zu decken. Starke und ausgedehnte

Befestigungen längs der ganzen Front von Gorlice bis zur Mündung des Duna jec sollten ihr die Abwehr erleichtern. Dem General Dimitriew gegenüber befand sich die österreichische 4. Armee unter Erzherzog Zosef Ferdinand. Nach dem Mißlingen der russischen Offen sive und dem Zustande der Erschöpfung, welcher ihr naturgemäß folgte, lag es nahe, daß nun mehr die Verbündeten ihrerseits die Offensive ergreifen würden, um die Russen wieder aus Galizien hinauszuwerfen. Einladend schien es, den Stoß von Westen her

durchzuführen. Dazu aber mußte die Armee des Erzherzogs entspre chend verstärkt werden. Ziemlich unbemerkt wurden im Laufe des Monats April bedeuten de deutsche Kräfte am oberen Dunajec. in der Gegend von Neusandec und Grribow angesam melt, während die Truppen des Erzherzogs sich bei Tarnow und am unteren Dunajec zum An griff bereitstellten. Am 2. Mai zeitlich mor gens begannen mehr als 500 Geschütze — und ! darunter solche schwersten Kalibers — ein ver nichtendes Schnellfeuer gegen die russischen

zurückflutenden Runen, da mit dieselben nirgends zum Stehen kommen können und die Unordnung und Auflösung un ter ihnen stets zunehme. Wenn es der ru»i- schen Armeeleitung nicht gelingt, von rückwärts bedeutende Kräfte zur Aufnahme der Gewor fenen heranzubringen, ist überhaupt nicht abzu sehen, wo die Verfolgung ihr Ende finden wird, vorausgesetzt, daß nicht besondere Umstände eine längere Unterbrechung der Vorwärtsbe wegung bedingen. Anschließend an die russische 3. Armee stand die ruffische 8. Armee — Front

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.05.1915
Descrizione fisica: 16
alles. Der Krieg gegen Rußland. Es geht vorwärts! Gott sei Dank der Vorstoß der Verbündeten Truppen ist noch immer nicht zum Stillstande gekommen. Nachdem auchdiedritteVerteidigungs- linie der Russen durchbrochen worden war, ha ben sie bis nun nirgends mehr in ihrer Gesamt heit als Armee sich zum Widerstände stellen können. Damit ist nicht gesagt, daß die Russen sich nicht in einzelnen rückwärts gelegenen Stel lungen mit wütender Zähigkeit und Tapferkeit zu halten suchen und manchmal auch stunden

Armee hat fetzt anders zu tun, als Gefangene zu zäklen. An der Wisloka (Fluß) z. B. wurde der Wagenpark der 8. russischen Armee, - etwa 30 Fuhrparke mit Tausenden von Wagen unter Feuer genommen. Es entstand eine furchtbare Verwirrung. Der kleinere Teil des Trains ge riet in den Nuß, der Rest wurde gefangen. Die Stadt Dukla wurde vor dem Einzug der Ver bündeten von den Russen geräumt, die jedoch im Nordosten der Stadt auf der nach Przemysl führenden Straße von unserer Kavallerie en geholt

und geschlagen wurden. In Dulla saut die verbündete Armee sechs RiesenmagaZwe mn den Brotvorräten der Armee. Es herrschte wah rend des Anrückens unserer Armee unbeschreib liche Verwirrung. Der russische Oberkominan, dant Radko Dimitriew war mit seinem Stabe bereits am Montag den 3. auf Automobilen nach Rzeszow entflohen. Aber alle Vorräte und das wertvolle Kriegsmaterial des Armeeober kommandos, Telegraphen- und Telephouappa- rats. Automobile und Flugzeuge mußten zurück bleiben. Im Bahnhof von Jaslo wurden

zwei Züge des Roten Kreuzes und 10 Waggons Liebes gaben erbeutet, die am 8. Mai dort eingetroffen wareir. Unweit Jaslo wurde auch der Vize gouverneur des Jasloer Distrikts, Kitschenko, ein Bruder des im südöstlichen Galizien konl- mandierenden Generals, gefangen genommen. 2800 Stück Rinder wurden erbeutet, serner das Spital der Armee mit Aerzten, Pflegern, Train und vielen Verwundeten, sowie auf allen Bahn höfen reiches Eisenbahnmaterial. Die große Eisenbähnbrücke über die Ropa war unversehrt

. Die zweite über die Wisloka sollte eben von rus sischen Pionieren gesprengt werden, als die Husaren herankamen, die Sprengungen verhin derten und die Pioniere gefangen nahmen. Dem ungeheuer schnellen Vormarsch der Verbündeten ist es zu danken, daß die russische Armee nir gends Zelt hatte, wie sonst Greuel und Brand stiftungen zu verüben. Laut amtlichem Bericht ist dieser Teil der russischen Armee bereits bis Zu den Städten Sanok und Lisko am oberen San zurückgetrieben, wo sie zwischen den beiden Armeen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 16
Data: 18.05.1915
Descrizione fisica: 16
von Bartfeld — bis hin befand sie sich in dem Räume zwischen dem Duksa- und Uszoker-Paß, woselbst auch die er bitterten, unvergleichlich blutigen Kämpfe .statthatten, die den beharrlich angestrebten Einbruch der Russen nach Ungarn verwehrten. Gegen West — in der Richtung auf Kra kau — war diese bei 400 Kilometer lange, nach Süden gekehrte Front der russischen Karpathen armee gedeckt durch die 3. russische Armee unter General Radko Dimitriew, welche in der Höhe von Tarnow den Raum zwischen den Karpa then

und der Weichsel ausfüllte. Die Stellung dieser Armee lief von Zboro über Gorlice und entlang des unteren Dunajec bis zur Weichsel, jenseits welcher entlang der Nida in Russisch- Polen sich die russischen Stellungen nordwärts fortsetzten. Die Armee Dimitriew soll 4 Armee korps und mehrere Reservedivisionen stark ge wesen sein. Sie zählte somit ungefähr 250.000 bis 300.000 Mann. Nach der ganzen Sachlage hatte sie die Aufgabe, die nach Ungarn vorbre chenden russischen Streitkräfte gegen einen Stoß von Krakau her

zu decken. Starke und ausgedehnte Befestigungen längs der ganzen Front von Gorlice bis zur Mündung des Duna jec sollten ihr die Abwehr erleichtern. Dem General Dimitriew gegenüber befand sich die österreichische 4. Armee unter Erzherzog Josef Ferdinand. Nach dem Mißlingen der russischen Offen sive und dem Zustande der Erschöpfung, welcher ihr naturgemäß folgte, lag es nahe, daß nun- Mehr die Verbündeten ihrerseits die Offensive ergreifen würden, um die Russen wieder aus Talizien hinauszuwerfen

. Einladend schien es, den Stoß von Westen her durchzuführen. Dazu aber mußte die Armee des Erzherzogs entspre chend verstärkt werden. Ziemlich unbemerkt wurden im Laufe des Monats April bedeuten de deutsche Kräfte am oberen Dunajec, in der Gegend von Neusandec und Grybow angesam- nM, während dse Truppen des Erzherzogs sich bei Tarnow und am unteren Dunajec zum An griff bereitstellten. Am 2. Mai zeitlich mor gens begannen mehr als 500 Geschütze — und darunter solche schwersten Kalibers — ein ver

bedingen. Anschließend an die russische 3. Armee stand die russische 8. Armee — Front gegen Süd — im oberen Ondawa- und La- torca-Tale in Ungarn, sowie am Lupkower Sattel und längs des Nordrandes der Karpa then bis zum Uszoker Paß. Sie zählte gewiß ebenfalls 200.000—300.000 Mann und wird vom General Vrussilow befehligt. Der über raschend schnelle Vormarsch der Verbündeten Deutschen und Oesterreicher über Iaslo und Krosno gegen Sanok brachte es mit sich, daß auch die achte russische Armee wider Willen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.02.1921
Descrizione fisica: 8
ist die Erkenntnis Bauers, daß Deutschösterreich sich für sozialistische Experimente nicht eigne, und daß es ohne den Kapitalismus nicht geht, wertvoll. Von der Aufrichtung des sozialistischen Zukunstsstaates sind wir auch in Deutschosterreich noch lehr weit entfernt. Die russische Armee. S— Wien, 24. Februar t92l. Urbcr die Stärke der russisch, bolschewistischen Armee sind vhantastische Zahlen verbreitet. Aus verdächtiger, ungarisch- französischer Quelle stannnt die 'Nachricht, daß Rußland elf Millionen Mann

der Horthy-Armee zu erhalten. Diel mehr Glauben ist jedenfalls den Meldungen der Heimkeh-er bcizumessen, bau denen einige Gelegenheit hätten, mit offiziellen russischen Kreisen in Berührung zu kommen. Sie schätzen die Gesamtstärke der russischen Armee auf zirka drei Millionen Mann; davon lind derzeit eine Million zur allgemeinen ArbeitSverpflichtung (Feldbau, Transport) her- angczogcn, wobei das Subordinationsverhältnis und der militärische Verband gewährt bleiben. Ter Rest (zi»ka zwei (zirka 300.000

in einzelnet» Teilen der muselmanischen Roten Armee zu wünschen übrig. Waffen ausreichend, technisches Material ungenügend. Kommandostellen sind von ehemals zaristischen Offizieren, meistenteils aber von „Roten' Offizieren, viel fach auch von Ausländern (Reichsdeutschen, Ungarn, Oester- rcichern) besetzt. Tie Stellung der ehemals zaristischen Offi ziere ist eine sehr unangeneyme; sie sind als Ooeroskiziere vis -15 Jahre, Stabsoffiziere bis 50 Jahre, Generale bis 60 Jahre mobilisiert

, können sich also dem Dienste nicht ent ziehen. Sie stehen unter genauer Beobachtung, nicht nur von feite des politischen Kommissärs, dessen Machtbereich im Truppenkörper oder in der Heeresanstalt ein ungeniein großer ist, sondern auch von feite der ihnen untergebenen Parteimitglieder. Hinzuzufügen ist, daß die außerordentliche Untersuchungskommission zum Kampfe gegen konterrevolu tionäre Spekulation, sowie die „besondere Abteilung' ihre Agenten auch in der Armee haben. Die Disziplin im revo lutionärem Sinne ist iin

der Roten Soldaten vochrrhand der Partei offiziell nicht an. Die Stimmung der Truppen ist eine gute, da die Siege der Roten Armee über alle konterrevolutionären Versuche in frischer Erinnerung sind; sie dürfte auch gut bleiben, so lange es der Sowjetregierung gelingt, der Armee bessere Lebensvedingungen zu bieten, als der Zivilbevöl kerung. Vorderhand wird die Arnree trotz aller Transport- schwierigkeiten besser genährt als die Masse der Bevölkerung. Die Verkehrsverhältnisse sind in Rußland nach übcr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 12.01.1915
Descrizione fisica: 8
in P o- l e n und Ealizien einen einigermaßen an deren Gang genommen als vorauszusehen war. Wie bekannt hatte die russische Armee nach der für uns siegreichen Schlacht von Limanooa und infolge des gegen den russischen linken Flügel gerichteten umfassenden Angriffes unserer über die Karpathen vorgegangenen Streitkräfte Mit te Dezember den allgemeinen Rückzug angetre ten. Es war umso zuversichtlicher zu erwarten, dag derselbe bis über die Weichsel fortgesetzt werde, als die amtlichen Berichte vom 17. De zember vor. Jahres

dahin lauteten, daß der „Widerstand der russischen Hauptmacht gedro schen sei und die. Kämpfe, am unteren Dunajec nur gegen „russische Nachhuten' geführt wer den, deren Bestreben augenscheinlich dahin ging, den allgemeinen Rückzug der Armee zu decken. Indes wider Erwarten wurde schon am 19. Dezember gemeldet, dag die Kämpfe in Westgalizien an Heftigkeit zunähmen und Tags darauf, dag die Russen in der Linie Ias- lo-Krosno-Lisko sich neuerdings mit starken Kräften gestellt haben. Wenige Tage später

ergriff die 8. russische Armee in der angeblichen Stärke von 10 Divisionen sogar die Offensive gegen unsere über die Karpathen eingebroche nen Streitkräfte, welche — weil schwächer — nach erbitterten Kämpfen wieder in das Kar pathen-Vorland zurückgenommen werden mutz ten. Seitdem ist die Lage unverändert. Alle Angriffe, welche weiterhin auf unsere Stellun gen in Westgalizien unternommen wurden, blieben ohne Erfolg. Unsere Front in Ealizien läuft gegenwärtig von der Mündung des Du- najec flußaufwärts

in dem Artikel vom 17. Dez. dieses Blattes gekennzeichnet wurde, so haben sich die strategischen Beziehungen der beiderseitigen Streitkräfte doch im wesentlichen nicht geändert. Noch immer ist die russische Armee auf dem linken Ufer der Weichsel all seits fest umklammert und der im Norden gegen Warschau eingesetzte Hebel drückt immer emp findlicher aus den rechten Flügel der russischen Armee. Ihr im Süden gegen die Karpathen armee geführter Gegenstoß wurde von österrei chischer Seite zum Stehen gebracht

, so daß sie hoffen darf, den Rückzug ohne allzu große Verluste bewerkstelligen zu können u. zw. umsomehr, als die Weichsel jetzt vermutlich bereits zugefroren ist: aber der baldige Rückzug der russischen Armee über die Weichsel an sich .Mßt_sich_kM.M>Mhr büWÄfeln, ^ In den Karpathen östlich des Lüpko- ver Sattels und in der Bukowina finden fort gesetzt heftige und erbitterte Kämpfe statt, doch gelang es den Russen bisher nicht, irgend an einem Punkte ernstlich durchzudringen. Die Kammlinie der Karpathen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 12.01.1915
Descrizione fisica: 8
noch in Ostpreußen haben sich bemerkenswerte Begebenheiten zugetragen. Hingegen haben die Operationen in Po len und Galizien einen einigermaßen an deren Gang genommen als vorauszusehen war. Wie bekannt hatte die russische Armee nach der für uns siegreichen Schlacht von Limanova und infolge des gegen den russischen linken Flügel gerichteten umfassenden Angriffes unserer über die Karpathen vorgegangenen Streitkräfte Mit te Dezember den allgemeinen Rückzug angetre ten. Es war umso zuversichtlicher zu erwarten

, daß derselbe bis über die Weichsel fortgesetzt werde, als die amtlichen Berichte vom 17. De zember vor. Jahres dahin lauteten, daß der „Widerstand der russischen Hauptmacht gebro chen sei und die Kämpfe am unteren Dunajec nur gegen „russische Nachhuten' geführt wer den, deren Bestreben augenscheinlich dahin ging, den allgemeinen Rückzug der Armee zu decken. Indes wider Erwarten wurde schon am 19. Dezember gemeldet, daß die Kämpfe in Weftgalizien an Heftigkeit zunähmen und Tags darauf, daß die Russen in der Linie Jas- lo-Krosno

-Lisko sich neuerdings mit starken Kräften gestellt haben. Wenige Tage später ergriff die 8. russische Armee in der angeblichen Stärke von 10 Divisionen sogar die Offensive gegen unsere über die Karpathen eingebroche nen Streitkräfte, welche — weil schwächer — nach erbitterten Kämpfen wieder in das Kar pathen-Vorland zurückgenommen werden mutz ten. Seitdem ist die Lage unverändert. Alle Angriffe, welche weiterhin auf unsere Stellun gen in Weftgalizien unternommen wurden, blieben ohne Erfolg. Unsere

auch nicht voll ends dem günstigen Ausblick, welcher bei Schil derung der Kriegslage in dem Artikel vom 17. Dez. dieses Blattes gekennzeichnet wurde, so haben sich die strategischen Beziehungen der beiderseitigen Streitkräfte doch im wesentlichen nicht geändert. Noch immer ist die russische Armee auf dem linken Ufer der Weichsel all seits fest umklammert und der im Norden gegen Warschau eingesetzte Hebel drückt immer emp findlicher auf den rechten Flügel der russischen Armee. Ihr im Süden gegen die Karpathen

armee geführter Gegenstoß wurde von österrei chischer Seite zum Stehen gebracht, konnte also nicht durchdringen. Die große russische Heeres masse befindet sich demnach nach wie vor in ei ner argen Klemme, denn sie kann nicht vor wärts, wird im Gegenteil — wenn auch lang samer, als früher anzunehmen war — allmäh lich immer weiter zurück an die Weichsel ge drängt, welchen Fluß sie hoffentlich bald zu übersetzen sich entschließen wird. Durch den hartnäckigen Widerstand, den sie noch gegen wärtig

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 15.12.1914
Descrizione fisica: 12
Kenntnis. Diese sind nur geeignet, den Eindruck der außerordentlichen Wassentat zu verstärken. Während Hindenburg gegen die Narew-Armee unter General Samsonow in den masurischen Sümpfen operierte, stand die andere russische Armee, die Njemen-Armee, unter General v. Ren nenkampf in seinem Rücken. Wenn General v. Rennenkampf diese Situation erkannt hätte, wäre es ihm möglich gewesen, durch den gleichzeitigen Angriff auf Hindenburg dessen Armee in eine außer ordentlich gefährliche Lage zu bringen

. Daß dies nicht geschehen ist, ist nicht Zufall, sondern ein Verdien st Hindenburgs. D^r deutsche Armeeführer war sich der im Rücken drohenden Gefahr wohl bewußt. Er hatte aber alle Vorkehrungen getroffen, um diese Ge fahr von sich fernzuhalten, solange seine Operationen gegen die Narew-Armee nicht vollendet waren. Dabei hat er auch sine Kriegs list angewendet, die von geradezu genialer Einfachheit war. Hinden burg ließ in der kritischen Zeit ein Landwehrkorps Tag für Tag gegen die Armee Rennenkampfs anmarschieren

, jede Nacht aber wieder zu rückmarschieren. Und zwar immer dasselbe Armeekorps, das meh rere Tage auf derselben Straße sich in der Richtung gegen die Njemen-Armee bewegte. Die Flieger der Njemen-Armee haben zwei fellos jeden Tag dasselbe Landwehrkorps gesehen, ohne selbstverständ lich zu bemerken, daß es immer dasselbe war. Ihre täglichen Berichte über den Anmarsch immer wieder eines neuen Armeekorps erzeugten in Rennenkamps den Eindruck, daß eine gewaltige deutsche Armee sich gegen ihn versammle

. So wurde er über die wahre Situation voll ständig getäuscht und hielt stille, während Hindenburg die Narew- armee in die Sümpfe jagte. Als dieser Erfolg errungen war, zögerte Hindenburg nicht, auch gegen die Njemen-Armee vorzugehen, der er gewaltige Verluste beibrachte. General v. Rennenkampf dürfte viel leicht heute noch nicht wissen, welcher Kriegslist Hindenburgs er-zum Opfer gefallen ist.

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Volksblatt
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Pagina 4 di 9
Data: 22.05.1915
Descrizione fisica: 9
über den Dunajec ermöglichte den Hoheiten die Fahrt bis Tarnow. Am Bahnhofe, wo die Spuren der Wirkung unserer schwersten Geschütze noch deutlich sichtbar waren, wurden die Hoheiten vom Kommandanten der vierten Armee Erzherherzog Josef Ferdinand und den Spitzen der kirchlichen und zivilen Behörden begrüßt, die auch in den schwierigsten Zeiten aus ihrem Posten verblieben waren. Dabei überreichte Feldmarschall Erzherzog Friedrich dem Armee kommandanten Erzherzog Ferdinand das ihm vom Kaiser verliehene

. Der Bürgermeister von Radomysl und der Russengeneral Dimitriew. Der Bürgermeister von Radomysl, Eugen Matula. teilt dem Kriegsberichterstatter der „Reichs- post' mit: Als Bürgermeister und Apotheker des zwanzig Kilometer nordöstlich von Tarnow befindlichen Städtchen Radomysl Wielki habe ich den Krieg von Anbeginn an kennengelernt. Und mit mir meine kleine Gemeinde. Wir haben schwere Zeiten durch- gemacht. Durch volle zwei Monate beherbergten wir und zwar in meinem Hause, den Führer der dritten russischen Armee

, General der Infanterie Radko Dimitriew. Damals war hier in Radomysl das geistige Zentrum, von dem aus die Operationen der großen russischen dritten Armee, die von der Weichsel über den Dunajkc bis in die Karpathen reichte, geleitet wurden. Als Hausherr deS Generals kann ich Ihren Lesern mit einigen Einzelheiten dienen, die nicht ohne Aktualität sind, da der Name dieses russischen HeersührerS und seiner Armee heute in aller Mund ist. Es war anfangs Dezember, die Russen waren schon

den rus sischen Armeekommandanten niemals eiligen Schrittes gehen. Der General spricht laut und entschieden. Er ist auch sehr strenge und deshalb vielleicht mehr gefürchtet als beliebt. Aber wer immer von den Offizieren über den Armeekom- Mandanten sprach, ließ stets durchblicken, daß Radko Dimitriew ein tüchtiger Feldherr sei. Mit dem Armeekommandanten trafen vier weitere Generale ein, darunter auch General Kollontaj. der Chef deS militärischen Eisenbahnwesens im Armee« bereiche war. Oberstadjutant

war Oberst Martiewicz, ein Pole, der aber nur gebrochen polnisch sprach. Oberst Markiewicz war später der letzte Stadt- kommardant von Tarnow. Sein Bruder war Advokat in Krakau. Chef deS GeneralstabeS der Armee war Oberst DobrorolSki, ein kleiner, starker und gestrenger Herr. Er wohnte gegenüber auf dem Ringplatze. Er verhielt sich seinem Armeekomman danten gegenüber stets sehr militärisch und der General wieder gab seine Weisungen und Befehle ebenso militärisch bündig. Während die jüngeren Osfiziere

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1916
Descrizione fisica: 8
werden, und wie sie bei den großen Massen selbst intelligenter Amerikaner vertreten sind? Es ist die Ansicht, daß Deutschland durch ollgemeinen zwangsweisen Militärdienst heim lich ein großes stehendes Heer? ausgebaut hat, das den Armeen seiner Nachbarn an Zahl überlegen ist: daß Deutschland mit dieser über legenen Armee Frankreich, Rußland und Eng land bekriegt hat: daß die unvorbereiteten französischen Armeen in den ersten wenigen Kampfwochen zurückgeschlagen wurden und in fast wunderbarer Weise durch die Hilfe der bri

tischen Armee gerettet wurden, die sich an der Marne angesammelt hatte und von Kluck be siegte: daß nach zweijährigem heroischem Wi derstand durch französische und britische Trup pen im Westen, Großbritannien endlich seine Vorbereitungen beendet hat und während der letzten zehn Wochen die deutschen Armeen in einer Reihe von großen Siegen zerstört hat: und schließlich, daß unter dem Druck der bri tischen Waffen in Frankreich und der britischen Blockade Deutschland an dem Punkte der Er schöpfung

angelangt ist und nach neutraler In tervention und nach einem Frieden ohne gänz liche Zerstörung wimmert. Ist das nicht eine faire Summe von dem. was die meisten Amerikaner glauben? Wir sind sicher, daß es das ist. Und dennoch ist kaum ein einziges wahres Wort daran. Im Juli 1914, gerade bevor der Krieg aus brach. zählte die französische Armee 90.000 mehr ausgebildete, bewaffnete und tadellos ausgerüstete Leute, als die deutsche Armee. Der französische Generalstab rühmte sich, daß Frankeich eine bessere

Artillerie und eine wir kungsvollere artilleristische Organisation besitze als oie Deutschen. Gleichzeitig war die russische Armee von ausgebildeten, ausgerüsteten und für das Feld fertigen Mannschaften zweiein halbmal so groß, wie die deutsche Armee — die deutsche Armee zählte ungefähr 1 Million Mann und die russische Armee ungefähr 2 Mil lionen 500.000 Mann. Zu gleicher Zeit war die britische Armee kleiner als ein Drittel der deutschen Armee, aber die britischen Flotten waren doppelt so stark

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 14
Data: 04.09.1914
Descrizione fisica: 14
20. Min. abends amtlich gemeldet: Auf dem nördlichen Kriegs schauplätze stehen unsere Truppen auch weiterhin in hartem Kampfe. Südlich der Linie Lublin- Kraßnostaw-GmbieSzow wird die Hauptent scheidung in nächster Zeit erwartet. Berlin, 31. August. DaS WollfföÜro meldet: Der große Generalstab teilt mit: Bei den großen Kämpfen^ in denen die russische Armee in Ostpreußen bei Tannenberg, Hohen stein und Ottelsburg geworfen wurde, gerieten nach vorläufiger Schätzung über dreißigtauseud Rassen, darunter

herunter geworfen, worin eS hieß: Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris. Es bleibt euch nichts andere« übrig als euch zu ergebe». Berlin, 1. September. (Emgel. 3 Uhr nachmittags.) DaS große Hauptquartier meldet am 31. August: Die Armee des Generalobersten Klnck schlug den französischen Flankenangriff in der Gegend von CombleS zurück. — Die Armee des Generalobersten BAow schlug die überlegene französische Armee bei St. Quentin vollständig. — Die Armee des Herzogs von Württemberg

,? die über die Maas teilweise zurückgehe» mußte, gewauu die Maasübergänge wieder und geht gegen den Aisnefluß vor. — Die Armee deS deutschen Kronprinzen setzt den Bormarsch über die Maas fort. Die Festung Montmedy ist gefallen. Die ganze Befatzuug wurde gefangen. In Französisch-Lothringen dauern die Kämpfe fost. — Die Niederlage der Russen in Ostpreußen ist vollständig. Drei Armeekorps wurde» vernichtet; 60.000 Ge fangene gemacht. Zwei kommandierende Geveräle und viele Geschütze siele» in unsere Hände. Die »och

«ach der Ostsro«t zu wende«. (Lille, das flämische Ryssel, ist die Hauptstadt des französischen Departements Nord, hat weit über 200.000 Einwohner und ist eine Festung erste» Rauges, mit eiuem BefestiguugsumkreiS vo« 50 Kilometer«). — Eiue Nachricht, die gewiß uugehevere Freude hervorrufe« wird, traf Samstag ei». Die deutsche Armee hat die euglische vollständig geschlagen uud daS deutsche Schwert hat mit eiuem gewaltigeu Streich seinen heimtückischeste» Gegner zu Boden gestreckt. Das berühmte

, Montmedy ist gefallen. — DaS Resultat der von den drei Kronprinzen geführte« Schlacht ist ei« völliger Sieg mit viele« Gefangene« «od einer enorme« SiegeSbeute. Ein Ausfall vou vier belgische« Divisionen wurde zurückgewiesen. — Die Türkei soll ungefähr 400.000 Mann au der russische» Grenze steheu haben; diese erwarten nur de» Befehl Cover Paschas, um vorwärts zu mar schieren. Diesmal wird sich die Armee dank den deutschen Offizieren gut bewähren, den» mau sieht schon aus der Mobilisieruugsart

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Pustertaler Bote
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Pagina 13 di 14
Data: 18.09.1914
Descrizione fisica: 14
um 6.50 morgens.) Aus dem Kriegspreffequartier wird amtlich gemeldet: Während des gestriges Kampfes befanden sich der Armee-Oberkommaudaut Erzherzog Friedrich mit seinem Gelleralstabs - Chef Freiherr von Konrad, sowie Erzherzog Thronfolger Karl Franz Josef auf dem Schlachtfelde. Berlin, 11. September. Aus dem großen Hauptquartier wird mitgeteilt: Der deutsche Kronprinz hat gestern mit seiner Armee die be festigte feindliche Stellung, südwestlich Verdau genommen. — Teile der Armee greifen die südlich

Berduu liegenden Sperrforts au. Die FortS wurdeu seit gestern durch schwere Ar tillerie beschossen. — General Hindenburg hat mit seinem Ostheer den linken Flügel, der sich noch in Ostpreußen befindlichen russischen Armee geschlagen und 'sich dadurch deu Zugang im Rücken des Feindes geöffnet. Der Feind hat deu Kamps aufgegeben, befindet sich im vollen Rückzüge und wird vom Ostheer über nordöst« licher Richtung gegen Njemen verfolgt. Wien, 11. September. (Eiugelaugt am 11. September um 1.40 nachmittag

.) Amtlich verlautbart 10. abends: Die Schlacht bei Lemberg dauert au. Unser Angriff gewinnt allmählich Raum. Die Nachrichten vom südösterreichischen Kriegs schauplatze lassen erkennen, daß Teile der ser bischen Armee, während wir die Drina über schritten in Syrmien einbrachen, wo Abwehr eingeleitet ist. Berlin, 12. September. (Eingelangt am 12. September 6.30 morgens.) Der General stab teilt mit: Das 22. russische Armeekorps (Finnland) versuchte über Ljek im Kampfe in Ostpreußen einzugreifen, wurde

ueue rus sische Kräfte sowohl gegen die Armee Dankt, als auch im Räume zwischen dieser Armee uud dem Lemberger Schlachtfeld vordrangen. Au- gefichts der sehr bedeutenden Ueberlegenheit des Feindes, war es geboten, unsere, seit drei Wochen sast ununterbrochen, heldenmütig kämpfenden Armeen in einen guten Abschnitt zu versammeln uud sür weitere Operationen dereit zu stellen. Berlin, 13.September. Allstem großen Hauptquartier wird am 12. September gemeldet: Die Armee des Generalobersten Hindenburg

hat die russische Armee iu Ostpreußen nach mehrtägigem Kampfe vollständig geschlagen. Der Rückzug der Russen ist zur Flucht ge worden. Hindenburg hat iu der Verfolgung bereits die Grenze überschritten. Er meldete bisher über 10.000 uuverwundete Gefangene, etwa 80 Geschütze, außerdem Maschinengewehre. Flugzeuge und Fahrzeuge aller Art erbeutet. Die Kriegsbeute steigert stch fortgesetzt. Wettere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Die serbische Niederlage bei Mitrowitza be deutet die Vernichtung der serbischen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.09.1914
Descrizione fisica: 8
können wir darüber grübeln, welche politischen Folgen ein durchs schlagender und alle Selbsttäuschungen Ver nichtender Sieg der deutschen Armee haben würde. Die Unzufriedenheit mit den Ver bündeten müßte durch eine schwere Nieder lage aus der geistigen Oberschicht, wo sie gewiß schon jetzt empfunden wird, sich tiefer hinuntersenken und dort verbreiten. Es kann nicht sein, daß erleuchtete Köpfe in Frankreich, wo die Klarheit stets als höchste Nationat- tugend gepriesen wird, die Trivialität fau chender russischer

Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

ist. Nach dem Kriege werden alle Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens?, die gewußt haben, daß Rußland mit feiner Hauptmacht nach Galizien statt nach Ost!- Preußen gehen wolle, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie ein Verbrechen an ihrer eigenen Heimat begangen haben. Was kann es Frankreich nützen, wenn die russische Hauptmacht sich in Ostgalizien herumtreibe und jeden Kilometer, den sie an Raum ge winnt, mit Tausenden von Verwundeten und Toten büßt? Die österreichisch-ungarische Armee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1877
Descrizione fisica: 8
führer TschernischowSky zu befreien, kam die Polizei noch rechtzeitig auf die Spur. Am 18. d. M. sind 16 Kompagnien Marine-Infanterie und 4 Kompag nien Matrosen in Kischeneff angekommen. Sie wer den bei der Avantgarde und jenen Korps eingetheilt, welche eventuell berufen sind, zuerst die Donau zu überwachen oder zu überschreiten. Aus den Waffe - fabriken von Tula, Jsch und Sesostrek sind gestern 3000 Berdan-Gewehre bet der Armee eingetroffen. Die Organisation des Felrtelegraphenparks

ist durch General Katalej in den letzten Tagen vollendet wor den. Jede Batterie der Südarmee hat zwei, jede Escadron acht übercomplete Pferde. In den Gouver nements Poltawa, Khiew u. Charkow wurden 40,000 (?) Pferde als kriegsdiensttauglich konskribirt. Nach den im russischen Hauptquartier eingelangten Nachrichten beträgt die Armee Ejub Paschas im öst lichen Bulgarien nur 70,000, das Korps Osman Paschas bei Widdin und am Timok kaum 30,000 Mann. (Man vgl. hiemit die Rubrik ..Kriegsschau platz.') Abdul Kerim

im Laufe der nächsten Woche Kon» Vt», stantinopel verlassen werden» KrtegsschaUplatz. Man schreibt der „Pol. Korrespondenz' auS Rust- schuk, 15. Jän.: Die Kriegsbereitschaft der türki schen Armee ist so ziemlich durchgeführt. Nach Daten auS türkischen Quellen beträgt die ottomanische Streit macht in ganz Bulgarien 134 Bataillons NizamS, 76 Bataillons RedisS, 21 000 Mann Kavallerie und 292 Geschütze. Das Bataillon NizamS darf zu 600 Mann, ebenso stark das Redis-Bataillon angenommen werden. Im Ganzen

darf die Zahl der Kombattan ten auf 146 000 Mann veranschlagt werden. Dabei sind die Irregulären und die noch immer eintreffen den Reservisten nicht mitgerechnet. Was die Quali tät der türkischen Armee in Bulgarien betrifft, so ist sie genügend damit gekennzeichnet, wenn versichert werden kann, daß die Türkei noch nie zuvor eine solche Armee zur Verfügung gehabt hat. Die NizamS sind eine prächtig geschulte Truppe, welche an mili tärischen Eigenschaften den besten europäischen Trup- penkörpern

, positiv versickert werden, daß der moralische und physische Zustand der ganzen Donau-Armee ein außer ordentlich günstiger ist. Die Zuversicht des Armee- Kommandanten Achmed Ejub Pascha in den Werth der ihm unterstellten Macht ist denn auch eine ganz außerordentliche. Für die Vorräthe des Heeres wird anhaltend ge sorgt. Acht Dampfer verkehren ununterbrochen zwi schen Konstantinopel und Varna und ihre Ladung besteht ausschließlich aus Proviant. Die Regierung weiß, daß in Bulgarien selbst jenseits

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 4
Data: 12.08.1914
Descrizione fisica: 4
sollen bereits in blutige Straßenkämpfe ausgeartet haben. Die französische Re gierung hat einen schweren Stand. Ihr Aufruf an die französische Nation sowie die spätere Prokla mation Poincares sprühen nicht das Feuer, das hinreißt, ohne Bedenken den Heldentod für das Vaterland zu sterben. Das Vertrauen der französischen Bevölkerung zu der Armee, die Humbert im fran zösischen Senat vor der Reise des Präsidenten der Republik nach Rußland, dem Verbündeten Frank reichs, mit seinen Enthüllungen so schwer

Anfangserfolge der verbündeten Heere sowohl auf dem südlichen als auch auf dem östlichen und westlichen Kriegsschauplatz verzeichnen. Die Rück- wärtskonzentrierung der russischen Armee sowie die Räumung Polens mögen in Paris und London große Bestürzung hervorrufen, für uns dagegen ist dies ein Beweis, daß der stärkste Gegner im Osten nicht parat ist. Ter Beginn tmn KriegmerMnen. Die ganze Bevölkerung Oesterreich-Ungarns wartet mit höchster Spannung aus Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Es wurde bereits

waren schon im Mai beide Teile kriegsbereit. Am 4. Juni wurden die Grenzen abgesperrt, die Grenzbewachung aktiviert Am 20. Juni erfolgte die italienische Kriegserklärung Infolge der räumlichen Nähe der beiden Havpt. armeen erfolgte der Hanptzusammenstoß schon am 24. Juni, nämlich die Schlacht bei Custozza. Im russisch-türkischen Kriege 1877 ging schon im November 1876 die teilweise Mobilisierung der russischen Armee vor sich, der im Dezember die Mobilisierung weiterer drei Armeekorps folgte

. Doch verzögerte sich die Fertigstellung bis zum Frühjahr 1877; die Türkei, auf die Defensive beschränkt, ver- stärkt im Winter die Besatzungen det festen Plätze an der Donau. Rußland verschob teils aus politi. schen Rücksichten, teils auch wegen der langsätneu Fertigstellung der Ausrüstung seiner Armee dm Kriegsbeginn bis Ende April 1877. Am 24^ AM ergeht die russische Kriegserklärung. — Am selb« Tage beginnen die Feindseligkeiten mit der Besetzung der Eisenbahnbrücke über den Sereth bei Galatz. Mitte Juni

stand die russische Armee in der Vtgend von Bukarest. Anfangs Juli folgten kleinere kämpfe an dem Schipkapaß. Erst dann erfolgten größere Zusammenstöße bei Plewna am 2V. und 30. Juli (erste und zweite Schlacht bei Plewna), die aber beide noch keine Entscheidung brachten. Im deutsch-französischen Kriege 1870/71, der schon eine sorgfältige Mobilisierungsvorbereitung der deutschen Armee zeigte und welchem zum ersten Male ein ausgedehntes Eisenbahnnetz (deutscherseits) für die Aufmarschtransporte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 24.04.1915
Descrizione fisica: 8
. (K.-B.) In letzter Zeit wurden mehrfach britische Unterseeboote in der deutschen Bucht der Nordsee gesichtet und wieder holt von deutschen Streitkräften angegriffen. Ein feindliches Unterseeboot wurde am 17. Apcil ver senkt. Die Vernichtung weiterer Unterseeboote ist wahrscheinlich, aber nicht mit voller Sicher heit festgestellt. Die Karpathen — das Grab der ruffischen Armee. Eine Stockholmer Zeitung schreibt: Die Karpathenschlacht zeichnet sich durch eine unerhörte Vergeudung des Menschenmaterials

aus russischer Seite aus. Die Verluste, die die russische Armee während der drei großen russischen Offen siven dort erlitten hat, erreichen eine Höhe, die fabelhaft erscheint und nur ein Land wie Rußland mit 150 Millionen ertragen kann. Die Verluste bei der Belagerung PrzemySl waren schon unge wöhnlich groß, aber die Verluste in der Karpathen- schlacht übertreffen alle möglichen Vorstellungen, abgesehen von den Gefangenen, die die Verbündeten dort gemacht haben und die schon die Zahl hundert- tausend

überstiegen haben werden. Die faktischen Verluste an Toten und Ver wundeten werden von englischen und sranzöfischen Zeitungen mit rund einer halben Million angegeben. Schon die erste russische Offensive in den Karpathen, die im November begann, sührte einen Verlust von mehr als 150.000 Mann mit sich, da die Russen mit aller Gewalt die österreichisch-ungarische Armee überwältigen und ihre Linien durchbrechen wollten. Alle diese Versuche scheiterten an dem eisenfesten Widerstande der österreichisch

-ungarischen Armee, obwohl die russische Armeeleitung ununterb.ochen neue Armeekorps gegen die österreichisch-ungarischen Linien zum Ersatz für die Gefallenen warf. Ohne Rücksicht auf Menschenverlust sollte der D^rchbruch versucht werden, da er für den Sieg notwendig erscheint. Die unerhörten Verluste, die Rußland bei der ersten Offensive erlitten hat, zwangen es, sie im Dezember einzustellen, um die Armee neu auszu- bauen. Das Faktum allein, daß eS wochenlang dauerte, ehe die Russen wieder ganz

zum Angriff übergehen konnten, spricht schon für die unerhörten Verluste. Au Weihnachten waren die Russen wieder so weit gekommen, daß sie von neuem eine Offen sive beginnen konnten. In fünf Wochen stürzten sie sich in acht oder zehn Linien gegen die öster reichische und deutsche Armee, wo sie dasselbe wie bei der ersten Offensive bezweckten; aber auch diesen Angriff krönte kein Erfolg.. Die wahnsinnige Ver- geudung von Menschenleben wurde sortgesetzt, Armeekorps nach Armeekorps wurde geworfen

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