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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.11.1933
Descrizione fisica: 6
, Zeitschriften, Vorträgen, Laut- s>'rechl,'n! ertönten, sind vieljach sehr verschieden voneinander gewesen. Jnnge ì/euie haben behaup tet, das; wohl Beethoven ewig sei (obwohl andere auch seine Ewigkeit bezweijeln', Wagner aber nicht. Den Wagners unendliche Melodie könne nicht ewig sein, weil >ie in zìi grossen Eegensa^ zur heutigen Neuen Sachlichkeit stehe. Hitlers Teutschland findet hingegen gerade in Wagner da4 Sinnbild seines heutigen Wesens und dieies lirieil hat es zum Anàuck bringen

wollen, indem e- im teywergan- genen Monat August in Bayreuth die Noten der „Meisteejniger' vor aller Well erklingen tief'. Der selben ,,Meistersinger', worin Wagner am edel sten als Rassist austrat, indem er darin i» drama- lìschcv Wcise den ethischen Wert des Deutschtums vcrherlichte. Ter Hitleische Antisemitismus sreut sich senier ,das> er in Wagner einen Vorläufer in seinem ^am^se gegen die Juden hat, da Wagner die Vv'cherrschasl hauptsächlich Meyerbeers in der Muiik belamele, weil er sie als ein von vielen lyrischen

Theatern Europas organisierte- Hinder nis zum Auskommen der nach neuen überlegten Kunstsorme» strebenden Jungen erklärte. Aller dings bietet die heutige Aujik, wenn sie wirklich das Heutige wiederspiegclt, nicht- Gemeinsames mit der Wagnecschen. Als Wagner 1883 starb, er lebten die Jungen den Gipset der sinnlichen und ästhetischen Trunkenheit, der jener Tonkünstler einen so starken Ausdruck verliehen hatte. Sie nah men seinen Heist ohne die geringste Gegenwirkung in sich aus. In Banne seiner Musik

überhörte sie sogar die Musik eines Verdis, den ein heute noch junger deutscher Schriftsteller, Franz Weisel, vor etwa einem Jahrzehnt in seinem gleichnamigen Noman gegen Wagner ausspielte. Später verlang te man einen anderen Ausdruck des Gesichts, eine Besreiung von der Symphonie, als thematischem Gewebe, und eine indwiduà Unterscheidung. In Am Sonntag abend sitze ich nach gutverdautem Mahle in einer traulichen Ecke eines Gasthauses, führe mir ein Viertel Speziai zu Gemüts und lese aus der herrlichen

klassifiziert, obwohl er viermal mit seinen 197 Zentimetern aus dem Sattel geflogen letzte Dolonütenrundfahrt hat ihn wacker feinen Mann stellen sehen. Kozel wird demnächst wahr- Franlreich wehrte sich D'ebussy (gest. Ivi 8) gegen die symphonische Form der Wagnerscheu Musik, die er als erdrückend und die dramatische Musik ver nichtend erklärte. In seinem Merke lein Leitmotiv, lein? Polyphonie, kein Ebenmaß, kein komrapunk- tistlscher Ausbau, sondern bloß Melimus. Wagner war ein Surrealist. D'ebussy

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.10.1938
Descrizione fisica: 6
M.XVI n einmal, mplatz der. gegenwär. und Um. «rwarttt man eine sprowy in tr Start- Zahnrad, «reichen. Autobus- rnt. Von das Ee- e Zwecke 'rs Herge- Gesteins- men wer- elände zu ^mnerstag, den 13. Oktober 1SI8-XV! .«tpea,eltaag- Seile Z ltercitur / ^un^t »er wiläe Wagner tüTder Studentenzeit de» Sompouifiea !kl l2. Ott. den Län- !» Ruma- g in Bu- erschoben, ind ginz elluna zu. >n «f ab- f «in spS- chast »spiel » Treffen er beiden Feld« ge- l»Z» Meldung ligen sich m Aus- r. Rennen ister

Wirklichkeit, daß in Maximum an „Vieren' schier die An wartschaft auf Genialität bedeuten woll- ^ Denn der junge Richard Wagner lei« Hie diesen Rekord an schlechten Noten, Hz er die alte NicolaiMle seiner Vater- lädt Leipzig verließ. Waren diese nichts würdigen „Bieren' Ausdruck seiner tat- Ichlichen Leistungen, so waren sie doch »urchaus nicht ein Spiegelbild seiner Fä higkeiten. sgm Gegenteil, wie im Kriege der Drückeberger alles-tat, als „d. u.' zu er- Keinen, so tat Richard alles, durch bös- Mge

Vernachlässigung der Schule' sich »l>n dieser zu drücken. Rur «inen Schon- »eitssehler Halle seine Rechnung. - mög- M rasch zur akademischen Freiheit zu làngen: Es bàrste mindestens der pberprimareife als Durchgangspaß. So juißte sich der junge Wagner nochmals »n der eyrwurdigen Thomasschule, der Kemaligen Wirkungsstätte des Kantors bobann Sebastian Bach, einnisten, „rein jn der Absicht' — wie er in seiner Le- »ensbeichte bekennt — „durch den blo- -n Anschein ihres Besuches mich bis zur Serechtigung

zum Senior der Lands mannschaft „Saxonia', dem späteren, noch teute in Leipzig bestehenden Korps, mn kls „krasser Fuchs' in diesen erlauchten »udentischen Kreis zu gelangen. Denn un acht Tagen begannen die Osterfenen die Studenten verließen Leipzig, und es mr unmöglich, mich dann vor Beeà mng der Ferien noch in die Landsmann- kchast aufnehmen zu lassen.' 1 Trotz seines allgemein belächelten uns bestaunten àudmms als Stud. mus. wurde Wagner hier mit offenen Armen iwMnaen und nach einer Fuchsentause

wilzenommen. Mit Stolz zeigte der klei ne Sernegroß — Richard Wagner war à kleines.-Kexlchen! — sein großes S-lber gesöchen^' Saxonenmutze. Wagners studentischer Ehrgeiz, eine Lästige Rauflust, brachte ihm die ubN- !chen Händel ein. Als Schleppsuchs hatte r bald Gelegenheit, sich aus dem Paur- !oden zu betätigen. Man focht damals ms der alten Burggasse, in der Fischer- Wn Kneipe.. Im achtzehnten Jahrhun- !rt hatte diese Gaststätte den poetischen 'amen ..Zur kalten Wurst' , . getragen- ier verkehrte

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.02.1883
Descrizione fisica: 10
. Eorrespondenzen ic. sind an die Redaction zu richten. ! l<ch-.>Uls Str. 2tt Donnerstag, 15. Febmar 1883. Richard Wagner Der Tod hält reiche Ernte und lichtet mit unbarmherziger Hand die Reihen Derer, zu denen die Lebenden mit Achtung, Verehrung und Liebe ewporschauen.AuS Venedig trifft die schmerzliche Kunde ein, daß Richard Wagner, der »Meistersinger deutscher Nation', d-r Stolz und Ruhm deS deutschen Volkes, am Dienstag Nachmittag vom Schlage getroffen worden und verschieden sei. Ein großes Herz

hat auf gehört zu schlage», ein gewaltiger Geist ist in jene Gefilde entflohen, aus deren Bezirk kein Wanderer wiederkehrt. Deutschland und mit ihm Europa stehen schmerzgebeugt an seiner Bahre und die Muse der Tonkunst verhüllt ihr Haupt, denn sie verlor einen ihrer begeistertsten, edelsten Jünger. — Wilhelm Richard Wagner, der genialste DichUrcomponist der Gegenwart, war geboren am 22. Mai 1813 zu Leipzig, wo sein Vater als Polizeiactuar angestellt war. Schon als Knabe verrieth Wagner großes dichterisches

. Vo» 1837-—1839 lebte Wagner in Riga als Mufikdirector deS dörtigen ThiaterS. Während dieser'KitHrie? er^da«'Libr»ttö. zn^ewer^niMen Oper:^Dke glMkche.Läreyfainilie^Zm Sommer 1833 fiedelte der Componist nach Paris übe' wo eS ihm in der ersten Zeit sehr schlecht ging und er hart mit NahrungSsorgen zu kän,^.-., haH^ Trotzdem' volleMte Hc -den, »Rieuzi und schrieb'.Text und Mufik. zum »Fliegenden Holländer'. Im Frühjahr 1842 ward Wagner zum 5 köuigl. sächfischen Hoskapellmeister ernannt und somit dauernd

' an Dresden gefesselt. 134S wurde ,Ta uuhSus er' zum ersten Male auf. gtsN^And /g 'dlefe^Optr stellte Wagner ; plötzlich au Lchie »'Spitze? « der lebenden r und ? schaffende» Komponisten und' ersüllte die Welt mit seiuem Ruhme, der »»ich der Kömponiruug deS »Loheu» grill'! «in geradezu uuautastbarer wurde. Ju den Dresdener Maiausstand von 184S verwickelt, wußte er fliehe», lernte Liszt i» Weimar kune» «ud soll besonder« durch dessen Ver «itteluug Gelegenheit erhaUen haben, «ach Pari« zu »ntkowmeo

. Nach kurze» Aufenthalt daselbs begab er fich vachZÄich, wo er bi» 1LSS übte. In Zürich entstand der Text und theilweise die Mufik zu der Tetralogie: ,Der Ring deS Nibelungen' (,DaS Rheingold,' „Die Walküre.' .Siegfried' und,Götter»Dämmerung') owie Dichtung und Mufik zu »Tristan und Isolde'. 1861 wurde »Taanhäuser' in der Pariser Großen Oper unter persönlicher Leitung deS Komponisten zur Aufführung gebracht, rief aber eine starke Opposition hervor. Bon Paris »egab fich Wagner, der inzwischen amnestirt

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 21.05.1938
Descrizione fisica: 16
, Chorleiter Andrea Morosiui. Anschließend Nach richten und Tanzmnv» Anstand Sonntttst, 2S. Mal la: 14.10 Wanderlieder «. Erzählimgen. hlandsenber: 1S.10 Richard Wagner. t ölmmtfif. Königsberg: 19.10 Tempo. Tempo! Alle drei Minuten etwa» ander«». München: 19.05 Der fliegende Lolländer. Romantische Oper in drei Ans zagen von Richard Wagner. Stuttgart: 19.20 Zu Richard Wagner« 125. Geburtstag: Der Ring der Nibelungen. Bühnenfriilpiel für drei Tage und -inen Vorabend. 1. Tag: Die Walküre. Große» Orchester

. Breslau: 20 Väderland Schlesien im Rundfunk. Heut melden sich der Bäder drcic, und damit schlicht die Sendereihe. Danzig: 20 Lrrrra, da sind wir wieder! Danziger LandeSorchestcr ist von seiner Seereise znrückgekcbrt und spielt zur Unterhaltung. Frankfurt: 20 UntcrhalMngSkonzert. Hamburg: 20 Auf nutz: Kameradschaft! Webrmacht und SA spielt und singt. Königsberg: 20 Die Walküre. 1. und 2. Akt. von Wagner. Leittmg Brückiier. Leivizg: feit 17.30 Die Meistersinger von Nürnberg. Saarbrücken: 20 au» Wien

: Wagner-Konzert. Wien: 20 Richard Wagner. Zur 125. Wiederkehr feine» Geburtstage». Vor- und Zwischenspiele au» seinen Werken. ES spielen die Wiener Symphoniker. Beromünster: 20.05 (Basel) an» der MartinSkirche Messe in D-Moll (Nelson- Mcffe) für Gemischten Chor. Soli. Orchester und Orgel von Joseph .Haydn (1732-1809). Bukarest: 20 Der Freischütz Oper von C M. v. Weber. Ka'-en- bagen-KalundVorg: 20 Richard-Wagner-Konzert. Lai bach: 20.30 Konzert. Prag: 20.10 UnterbaltnngS. musik. Preßbnrg: 20.10

Militärkonzert. Sotten«: 20.05 Konzert. Haydn: Messe D-Moll. Stocküolm: 20.15 Wagner-Konzert. Strafibnrg: 20.30 Dolkslieder silr Chor. Tmilons«: 20.30 Leichte Musik. Saarbrücken: 21 Wer viele» bringt, wird E&X9 Manchem etwa« bringen . . . Kleine Stücke MUU von großen Meistern in Wort und Ton. Wien; 21 Die Trotzige, Bmrernkomödle mit Gesang in drei Akten von L. Anzengruber. Beromünster: 21.50 (Basel) Tanzmusik. Droitwlch: 21.05 England singt. Licdcrpotpourri au» allen Teilen England». Hilversum

Sokolmärschc. Sofia: 19.15 Klavier musik. 19.15 Symphonisches Konzert. Toulouse: 19.15 Filmschlagcr. 19.45 Bunte Musik. Berlin; 20 Tonnlm-Melodien. Franlfurt: wXÖJi -0 Unterhaltungskonzert. Hamburg: 20 Der junge Wagner. Bildnis eine» Werdenden. Königsberg: 20.30 Zimmer 9iv. 13. Kleine Operette von Brink. Musik Johanne» Müller. Leipzig: 20 Lustige Musikanten. München: seit 19.10 Großer Walzer-Abend. Saarbrücken: 20 UiiterhalinngS- konzert. Stuttgart: 20 Bunte Abeudunterhaltung. Wien: 20.35 au» Stuttgart

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1934
Descrizione fisica: 8
Dr. Bader und Stadtrat Mühlbauer, weshalb zwei Stadträte zu wählen sind. Die mittels Stimmzettel durchgeführte Wahl ergab als einstimmig gewählt: Medizinalrat Dr. Schwammberger und Hotelier Suppenmoser. Die Fachausschüsse sind wie folgt zu sammengesetzt : Dienst- und Rechtsausschuß: Referent Dr. Christ. Bader. Stellv.: Dr. Hans Pranger, Mitglieder: Thomas Sappl und Wilhelm Kühle. Finanzausschuß: Ref.: Dir. Mühlbauer, Stelv.: Hans Suppenmoser, Mitgl.: Christ. Stöckl, Karl Wagner, Andreas Gerber

: Hans Suppenmoser (Ref. für Schwimmschule) und Joh. Leitner (Ref. für das Volksbad). Wohlfahrtsausschuß (Winterhilfe): Ref. Dir. Wagner, Stellv. Suppenmoser. Mitgl. die Mitglieder des Armenausschusses und Dr. Bader, Dekan Hintner und Polizeiinspektor Karl Steininger. Armenausschuß: -Ref. Wagner, Stellv. Riedl, Mitgl. Kühle, Suppenmoser, Joh. Leitner und Pfund. Verkehrsausschuß: Ref. Suppenmoser, Stellv. Kühle, Mitgl. Dir. Mühlbauer. Gewerbeausschuß: Ref. Riedl, Mitgl. Suppenmoser. Hechtseeausschuß

. Dr. Karl Kraft, Ing. Krüse, Ing. Mitzka, Ing. A. Ring und Leonhard Zanier sen. Arbeitsbeschaffungsausschuß: Ref. Bürgermeister Pirmoser, Stellv. Ing. Gerber, Mitgl. Dir. Mühlbauer und Gg. Leitner. Strafkommission: Bürgermeister Pirmoser, Vizebürgermeister Dr. Bader, Dr. Schwamberger, Ersatzmitgl. Dr. Pranger. Gemeindeprotokollüberprüfer: Dr. Wagner und Dr. Pranger. Die Referenten haben vorher die sie betreffenden Teile des Protokolles zu überprüfen. Schätzungsüberprüfungskommission: Leonhard Zanier

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1933
Descrizione fisica: 4
in der Auswahl seiner dra inatischen Ttosse immer romanlisch bleibt. Aber Heine selbst, der Wagner auch den Stoss des Tan Häuser lieferte, war in dieser Hinsicht ein Roman tiker. Allein, während der Tonkünsiler in die No mantik hinsintauchte, um darin sozusagen zu baden, sprang Heine, nachdem er hineingelaucht und eini ge Zeil dann geblieben war, plötzlich bereuend wie der heraus, iiid.'in er sich über sich selbst lustig machte, weil er sich durch das entnervende Bad hatte verlocken lassen

. Aber noch vor Heine hatte die deutsche Romantitk ,die der Phantasie, die ihr von der Ausklarung geraubten Rechte zurückgegeben harte, im Wandern geschwelgt jenseils der Gegen wart suw.-ic enlsernt als möglich im Raum und in der Zeil, um im Mythus, in der Legende, in der Geschiàe selbst Trost und Nahrung zu suchen, da sie in der Cegcnwarr keine den Hunger ihrer Gei ster stillende Nahrung sanden. Somit verbirgt Wagner schon im 5. Jahrzehnt des 19. Jahrhun derl- romanlische, jungdeutsche und, füge ich sok'N

, das? er sich nicht, wie Goethe und Schil ler, die sich durch griechische Legenden u. Sagen ver locken lichen, dasz er z. B, nicht den Prometheus- Achthus behandelte, obwohl er gerade in ihm iu «manchen Augenblicken seines Lebens das beste Sinnbild seines Eeelenzustandes gefunden hätte. Auch in Po.ris blieb Wagner durch und durch ein Deutscher. Diese Eanzheil veranlaßte ihn zur Pfle ge des Balerlàndischen, einer Pslege, die in Deutsch land Napoleons Joch cmgesangen hatte und sich in besonderen Maße mit Vorliebe für National

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

aus die Nibelungen, deren Stoss Wqgner zwischen 1L48 und 99 in seiner Tetralogie behandelte. Aber weil die ritterliche Mythologie im Mittelalter ganz Europa verbunden hatte, gingen die Romanità daran, in den Kreis ihrer mythischen Dichtung auch sranzösische und bretonische Stosse zu ziehen. Wie die Sage Karls des Großen (die Wagner bei seite ließ) und die Sage des Königs Arthur (Par zisal). Was sie in diesen Sagen anzog war die Tapferkeit der Helden, ihre religiösen Gefühl, ihre Treue, ihre Krasigesühl

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 29.01.1938
Descrizione fisica: 16
. 20.30 Bunte Musik. 21 Land, lichc Verzauberungen, Fnnkiibrrtragung von Fclj Eiioestri. 22 Konzert. 23.-23.15 siehe Nom. Montag. 31. Jänner. Nom: 11.30 Dunle Schallplatten. 12.30 Unter, haltungsmusik. 13.35 Bunte Schallplatten. 16.10 Jugendfunk. 17.15 Tanzmusik. 19.10 Ueber- tragung aus Prag: Tschechische Lieder und Tänze. 20.20 Chronik des Negimrs: S«n. Giuseppe Be- voine. 20.30 Bunte Musik. 21.15 Rheingold, Oper von Richard Wagner. 23 Nachrichten. — Mailand: 11.30, 12.30. 13.35, 16.10 siehe Rom

- titng La Rosa Parodi. 22.10 Tanzmusik. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. — Mailand: 11.30, 12.30, 13.15, 16.10, 17.15, 18.45. 19.30, 20.20 siehe Rom. 21 Othello, Oper von Verdi, übertragen aus der Mailänder Scala. Anschließend Nach richten. Mittwoch, 2. Februar. Nom: 1130 Orchcstcrkonzcrt. Leitung Erassi. 1L30 und 13.80 Unterhaltungskonzert. 16.40 Jugendfunk. 17.15 Kammermusik 19.10 Schöne Musik. 20.20 Chronik des Regimes: Dr. ilgo D'Andrea. 20.30 Di« Walküre, Musitdrama von Richard Wagner

. 21 Der sterbende Gladiator, Komödie von Gino Rocca. 22.30 Konzert. 23 Nachrichten. 23.15 Tanzmusik. Mailand: 11.30, 12.30, 13.30, 16.10, 17.15, 19.30 siche Rom. 20.30 Siegfried, Oper von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten. Freitag. 4. Februar Nom: 11.30, Trio Chesi—Zanardelli—Cassone. 12.30 und 13.15 Unterhaltungsmusik. 16.10 Jugendfunk. 17.15 Tanzmusik. 19.30 Tanz, und Unterbaltnngsmusik. 20.20 Chronik des Regimes: On. Rello OuiNci. 20.30 Bunte Musik. 21 Cym- phonickonzcrt. Leitung Fleischer

. 20.30 Bunte Musik. 2t Licderkonzert 21.10 Eine Eheanfrage, Scherze von Anton Cecov.> 22.20 Konzert (Violine Arturo Donucci, Klavier Livia Bonucci Carlesimo). 23 Nachrichten. 23.13 Tanzmusik. — Mailand: 11.30, 12.10, 13.50 siehe Rom. 16.10 Jugendfunk. 19.30, 20 siehe Rom.' 20 30 Die Götterdämmerung, Oper von Richard Wagner. Anschließend Nachrichten und Tanz musik. SDPerheferodyen 5, ii, 1, l>, 9 BShren Saison-Mell 1937-38 Serie Radioconverter Merano, Corso Principe Piemonte Bolzano, Via Regina Elena

. Toulouse: 19.10 Leichte Musik. Wien: 19.30 Konzert der Wiener Sänger- knaben. E -ni Brüffek 17: so Manboklnenkonzert. Nizza: IJ 30 Nheingoll» Oper v. Wagner. Prag: 90.10 ^.Heiteres Musikprogramm für das Volk. FottenS: 90.15 Sollstcnkonz. Toulouse: 90.25 Leichte Musik. Wien: 20 Wien bleibt Wien. Funkpot. v. Dr. L. Nicdinger. » Beromünster; 21.15 Konzert. Lakbach: 21.90 8 Konzert. Monte Ceneri: 2t a. Wien Konz, oi 3' Klavierkonz. auf Sckxillplatten. Sofia: IN.30 BolkStüml. KonzeÄ. Stratzbrg: 21.30 Elfäßi

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 18.09.1940
Descrizione fisica: 6
Porten und Sie. Mann, wie kann man seine Gefühle nur so zur Schau tragen. Sie haben den Doktor von der Seite angeguckt, als ob Sie ihn verschlin gen wollten. Ein Säugling kann da erraten, was los ist, zumal wenn Frau Kreidet und Doktor Porten neuerdings funkelnagelneue Verlabungsringe tragen —' Wagner sanft rot wie ein Schuljunge an. „Ich wüsste nicht, was Ihnen das Recht gibt, sich in diese Dinge einzumischen', sagt er kühl. Aber Moffke grient. „Wollen wir ein Ge schäft miteinander

machen?' „Ich wüsste nicht, welcher Art zwischen uns ein Geschäft sein sollte —' „Ein Tauschgeschäft, mein Lieber.' Moss- ke ist behaglich. „Hammelbraten kann ich dreimal am Tage essen', meint er. „Hm, ja, unier Geschäft. Also passen Sie mal auf —' „Ihre Scherze sind etwas eigenartig.' „Finden Sie?' Moffke rollt eine Kartoffel durch die Soße. „Sie urteilen etwas vor schnell, lieber Freund. Hören Sie also jetzt mal zu: Sie erzählen mir alles, was Si' von Herrn Doktor Porten wissen und . . „Und?' fragt Wagner voller

Hohn. „Und ich sorge dafür, dass Sie Mitbesitzer der Atlantisbuchhandlung werden.' „Herr Moffke!' „Mann, ich bin nicht schwerhörig. Sir können getrost in einer leiseren Tonart mit mir sprechen. Im übrigen werden Sie schon noch dahinterkommen, dass ich's gut mit Ihnen meine. Beantworten Sie mir jetzt wenigstens eine Frage: Was für ein Doktor ist Porten?' „Archäologe.' sagt Wagner widerwillig. Ruckartig legt Mosske Messer und Gabel nieder. „Archäologe?' wiederholt er. „Mann, dann will ich einen Besen

fressen, wenn der Mann nicht den untergegangenen Erdteil Atlantis sucht — stimmt's oder siimmt's nicht?' Fassungslos schaut Wagner sein Gegen über an. Er weiss, daß Doktor Porten selbst zu kei nem Menschen über seine Pläne spricht. Er hält sie geheim. Wie kann dieser wildfremde Mann da am Tisch missen, was Porten vorhat? Kann Moffke Gedanken lesen? „Sie brauchen garnicht mehr „Ja' zu sagen', läßt Moffke sich vernehmen. „Ich sehe es an Ihrem Gesicht, dass id) recht

habe. Himmcldonnerwetternochmal . . .' Moffke ist satt, er schiebt den Teller weit von sich und trinkt einen kräftigen Schluck Bier. „Woher — woher — also ich verstehe das wirklich nicht.' Wagner ist verwirrt. Der Mann ihm gegenüber wird ihm fast un heimlich. Wer ist Moffke? „Woher id) weiß, dass Doktor Porten aus Atlantis Jagd macht?' Es zuckt um Herrn Moffkes Mund, und dieses Zucken soll wohl ein 6äd)cln andersten. „Haben Sie schon mal etwas von der berühmten Duplizität der Er eignisse gehört, Herr Wagner?' „Selbstverständlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.02.1923
Descrizione fisica: 6
. Verleumdung, Haß und Neid und jedwede niedrige und beschränkte Ge sinnung waren am Werke, Wagner zu vertrei ben, den König einzuschüchtern. Wie rührend treu dieser zu ihm hielt, ist bekannt. Aber der erste bittere Schmerz, die erste wehe Enttäu schung haben damals des jungen Fürsten Herz erfaßt. Er schreibt an Wagner: „Worte kön nen den Schmerz nicht schildern, der mir das Innere zerreißt. Daß es bis dahin kommen mußte! Es will mir das Herz zerschneiden — furchtbarer Ausgang. Ach. soll alles zerschellen

?! Verkennen Sie mich nicht. Selbst nicht für einen Augenblick. Wir wollen von der Freundschaft nicht/ lassen, die uns verbindet, das Adeal, welches uns begeistert, wird die Welt dereinst bekehren. Nicht umsonst werden wir gelebt haben. Bis in den Tod. Ihr getreuer Ludwig.' Als Wagner, abermals ein landflüchtiger Mann, dem jungen Monarchen aus der Schweiz schrieb, daß er, von der Bosheit der Menschen nun wiederum aus seinem Asyl vertrieben und heimatlos umherirrend, sich zum Tröste das No- landslied

des Pfaffen Konrad läse, mit beson derem Grimme vom Verräter Genelun, durch den Kaiser Karl getäuscht wurde (so daß Roland, umringt von Feinden, im Tal von Ronceval umkam, wähnend, der Hilferuf, den er in sein Heerhorn Olifant gestoßen, habe das Öhr seines kaiserlichen Herrn nicht erreicht) — da ant wortete >ihm Ludwig mit einem Telegramm, das die vier Worte enthielt: „Ich höre das Horn'. Wagner erzählt dies mit ganz beson derem Entzücken. Für den Meister begann nach dem Fortgange von München erst

der Aufstieg zu unerhörten, Nubm. Den armen jungem König, der ihn aus Lsidensnackt befreit, der ihm den Weg zum Aufstieg erst freigemacht, ließ! er einsam und ent- täuscht zurück. Ni? mehr sollte der Schütten «ge tilgt werden, der damals lauf sein Leben gefallen war. Durch die Vernichtung feiner edelsten Pläne in bezug auf sein Zusammenwirken mit Wagner, wurde dem jungen Fürsten nicht ein Kartenhaus eingeworfen, sondern eine Zukunft zertrümmert. Wagner schreibt aus der Schweiz: „Des Königs große Liebe

, der iym kongenial war. mit dem ein beglücken der Seelenverkehr möglich gewesen wäre, der ihn der Einsamkeit entrissen und dem Leben wiedergegeben haben würde. Zu tiefst fühlte 'das der Köng. Hn den Fürsten zimmern am Fernpaß hing über des Königs Schreibtisch ein Gedicht, dessen Schlußverse lauten: „Und wer den höchsten Köngsthron gewann. Und keinen Freund« hat, ist ein armer Mann.' « » « Ueberlieft! man diese Äugendbriefe Ludwigs >cm Wagner, so findet man fast'auf jeder vierten Zeile die Worte: glühen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.07.1937
Descrizione fisica: 6
, Vipiteno und Silandro bei jedem Ankauf von insektentötenden Produkten tes. Diese Präparate sind auch bei den Monopol-verschleWellen oerkäuflich. Der Kampf um Lohengrin Es ist 50 Jahre her, daß es in Paris zu Sturm szenen wegen einer geplanten Aufführung des „Lohengrin' non Richard Wagner kam — nicht mir dazu, sondern zu heftigsten Pressefehden, Duel len. politischen Verwicklungen und schließlich dem Sturz des Kabinetts. Nachdem die Uraufführung des „Tannhäuser' ^urchfilhrung dieser Kurse

. Nun begegneten di» Carabinieri von Merano vor einigen Tagen im Corso Druso einem gewissen Anton'.c Kofler, 24 Jahre alt, aus Rifiano, den sie im bestimmten Verdacht hatten, daß er mit dieser dein eine Reihe von französischen Pamphleten ge gen Wagner erschienen warep, schien in den Sech zigerjahren Wagner für Frankreich verloren. Kurz vor dem Kriege 1879-71 plante man zwar die Auf führung von „Lohengrin' im damaligen Theatre Lyrique, jedoch kam der Krieg dazwischen. In den Achizigerjahren versuchte

der spätere berühmte Direktor des Prager Deutschen Theaters Angelo Neumann, einige Wagner-Aufführungen in deut scher Sprache in Paris zu inszenieren, doch war es damals Wagner selbst, der ihm abriet. Bereits um die Wende 1885-86 begann in der Pariser Presse eine heftige Kampagne für und ge gen Wagner sowie um das noch junge Bayreuth. Die Liga der Patrioten mischte sich ein, ebenso à nige Stlideiitenverbände, und alle Pläne. Wag ner aufzuführen, scheiterten an dem organisierten Widerstand des Publikums

kam es vor den ge schlossenen Toren des Eden-Theaters zu wilden De monstrationen der Anhänger und der Gegner Wagners, wobei es sich kaum noch um Wagner drehte, sondern um Gegensätze der Innen- und Außenpolitik. Die Polizei mußte mit blanken Sä beln eingreifen, es gab viele Verletzte und Ver haftete. Am nächsten Tag teilte der Direktor d Theaters mit. daß er endgültig davon nehme, „Lohengrin' den Parisern zu zei. ne Freunde und Anhänger gaben ihm Mai ein Gala-Diner, an dem sich auch K Mitglieder

beteiligten. Eben dies hätten tun dürfen, denn die politischen Leidenscha ren nun einmal durch die Koinzidenz de Wagner mit der Schnaebeles entfesselt. Hauptgegner des Kabinetts, Clemencea' wochenlang die bissigsten Pamphlete Regierung geschrieben, kurz, am 17. Mai in der Kammer zur Abstimmung irgend langlosen Gesetzes, und die Regierung N Und zwar aus keinem anderen Grunde sich bereit erklärt hatte, die „Lohengrin' rungen durch Polizei schützen zu lassen. Erst vier Jahre später wurde „Lohend geführt

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 05.08.1939
Descrizione fisica: 16
; 13 UnterhaltungS- und Tanzmusik. K « Berlin: io Sport und Musik. Böhmen: 10.15 Musikalisches Zwischenspiel. Danzig: 10 Aus ■“I Wagners Opern, Schallplatte«. Teutschlanb- scnüer: 19 Werke großer Meister (Jndustrie-Schall- platten). Hamburg: 12.30 Aufnahme aus dem Lest- ^ spielhau? in Bayreuth Der fliegende Holländer, romantische Oper von Wagner. Köln: 19 30 Dreißig bunte Minuten (Indusiric-Schallvlatten). Königs berg: io Frontsoldaten, Kamerad — ich suche dich. Leipzig: 19 Die Geige singt. München: 19.20 Bar

. Operette von Lehar. Budapest: 1925 Konzert, Hilversinn II: 19.55 Ilnterhaltttiigs- »instk. Loiidön-Renlonal: 19.30 Bunte Taiizimistk. Luxemburg: 19.15 Acriihmte Stimme». Riga: 19.50 Lettische Volkslieder. Sofia: 19.15 Shmphonisches Konzcrt. Bach. Beethoven, Liszt und Strauß. Ton. lause: 19.15 Märsche. 19.15 Operettenmnsik. MMm», Berlin: 20.20 Der fliegende Holländer. l&Jtl Noiiiaiitischc Oper von Wagner. Musikalische Leitung C. Elmendorsf. Breslau: 20.35 Der lilaiie Montag. 2lns fröhlicher Fahrt

: 20 Wagner-Konzert. Toulouse: 20.35 Ländliche Musik. 20.15 Funkfantnsic. « ■ij Hamburg: 21 Aliciidkonzcrt. Köln: 21 K»r- 8 konzcrt. Alünchen: 21.20 Kainiiicriiiusik. Saarbrücken: 21 llntcrhaltungSkonz. Wien: 21 Soldaten — Kameraden. Musikkorvs und Sol- datcnchor des Schiitzenregiments 2. Prag: 21.30 Konzcrt der Tschechische» Philharmoiiie. Dirigent: Profcffor Stnpka. Brromünstcr: 21 (Luzern) Sym- püonickonzcrt. Leitung Sir Slbrinn Boult. Droit wich: 21.50 Militärkonzert Hilversum II: 21.10

Mandoliiicnkonzcrt. Paris P.T.T.: 2! Kammermusik. Sofia: 2l.10 Uiiterhaltungs- und Tanziiilisik. Böhmen: 22.20 Kleine Klaviermusik. Brcs- AxLrZ lau: 22.30 Kleines Konzert. Dentschlanb. senüer: 22.20 Kleine- Nachtmusik. Hamburg: 22.10 Uiiterhaltungs- und Volksiiuisik. Leipzig: 22.30 Der flicgeiidc Holländer. Noiiiaiitischc Oper von Wagner. München: 22.20 Ufa-Kompo»!ste» dirigieren ihre Werke. Stuttgart: 22.30 Tanzinusik. Wien: 22.30 Uiitcrbaltiing und Tanz. Prnn: 22.10 Schallplatte». Hilversum II: 22.10 Leichte

): Der slicgcnde Hol länder. lltoiiiaiitischc Oper von Wagner. Leipzig: 20.15 Kleine lltbendiimsik. wlünchcn: 20.15 Akoral. Komödie Pou Thoma. Saarbrücken: 20.15 Serenade. Budapest: 20.3« Konzcrt. Hilversum II: 20.10 Kon zcrt. Laibach: 20.30 Konzert der Militärkapelle. Luzcmbnrg: 20 Buntes Konzcrt. Straßburg: 20 Bunte Musik. K ma Tcutsctilandsciidcr: 21.15 Akusikalische Kurz- fjmrn »UL’it. Saarbrücken: 21.15 Marschklänge (Jn- «ScS dnstrie-SchallpIattcn und eigene Aufiiahiiien). Stuttgart: 21 OPcrcttcnklänge

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.09.1913
Descrizione fisica: 8
j 10. September 1913 Ein Scheusal. Die Blatter melden von einer Bluttat, so fürchterlich und grauenvoll, daß einem hiebe! die Haare zu Berge stehen. Ein Lehrer in Mühl- hausen (Deutschland) hat 17 Personen ge- tötet. Darunter seine Frau mit allen vier Kindern. Man war anfänglich geneigt anzunehmen, daß der Unselinge seine schreckliche Tat in einem Wahn- finnSanfalle verübt hätte. Dies stellte sich aber bald als nicht richtig heraus und die Gerichtskommission, die die Untersuchung gegen Wagner

daS Gitter und lassen sie ins Freie hinaus. Und da brauchen wir unS doch nicht zu wundern, wenn die losgelassene Bestie ärger als ein wildes Tier haust. ES sind Früchte der modernen Kultur, die da Heranreisen und vor denen wir heute schon erblassen. Warnungstafeln, daß die Reife dem Abgrunde zugeht. 4° » 5 Ueber die schreckliche Tat werden folgende Einzelheiten gemeldet: Am Samstag um halb 2 Uhr früh hat der Hauptlehrer Wagner in Mühlhaufen an vier ver schiedenen Stellen des Ortes Feuer gelegt

. Als er ergriffen werden sollte, zog er einen Browning- Revolver und erschoß acht Personen, die ihn aus der Straße verfolgten. Dann wurde er von der Menge niedergeschlagen, die ihn übel zurichtete. Wagner soll 300 Patronen mit sich geführt hab-n. Von den acht gelöteten Personen sind sieben Männer im Alter von 35 bis 60 Jahren, alle sind verheiratet. Das achte Todesopfer war ein lljäh- riges Mädchen. Außer den Getöteten sind noch 12 Personen verletzt worden, darunter drei lebens gefährlich. Erst später wurde

bekannt, daß Wagner auch seine ganze Familie ermordet hat. Die Staatsanwaltschaft ließ die Wohnung deS Lehrers öffnen. Man fand seine Frau mit durchschnittener Kehle und alle vier Kinder erstochen tot in den Betten auf. Der Massenmörder Wagner wurde nichl lebensgefährlich verletzt. Die Wunden am Kopfe sind nur starke Hautabschürfungen, die von dem Säbelhieb eines Polizeidieners herrühren. Wagner verlangte, aus dem Armenhaus in das Kranken haus gebracht zu werden. Im Laufe der Nacht sind zwei

der von Wagner angeschossenen Personen ihren Verletzungen erlegen, so daß die Zahl der Opfer, einschließlich Frau und Kinder, nunmehr 15 beträgt. Die Gerichtsärzte, die Wagner auf seinen Geisteszustand hin untersuchten, erklärten ihn für geistig vollkommen zurechnungsfähig. Aus ausgesunden Brieshesten geht hervor, daß Wagner seine Untat planmäßig vorbereitet hat. nach altem Jndianerbrauch zu bestatten. Der Tote wird ins Dorf getragen, beweint und in eine kleine Grube gelegt, die mit einem leichten Gewebe

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Tiroler Volksbote
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Pagina 17 di 36
Data: 19.09.1913
Descrizione fisica: 36
IS. ?YI3. „Ktrster BolZZAoie.' Nr. IN. Seite 17. ,5 Ich wünsche als Bundesgenossen den Teufel'. . In Mühlhausen in Württemberg hat in der Nacht vom 4. auf den 5. September gegen halb 2 Uhr der Hauptlehrer Wagner von Degerloch an vier Stellen des Ortes Feuer gelegt. Drei Scheunen brannten nieder.. Als man Vwgner ergreisen wollte, schoß er mit einer Pistole acht Personen nieder und verletzte außerdem zehn. Er flüchtete dann in einen Sta del, wo er noch einen Stier erschoß, bevor

, die ich mit meiner Pistole er reiche, martern, aber ich weiß, daß es nicht geht.' Wohin doch. Unglaube und Sittenlosigkeit die Menschen bringen! Lehrer Wagner gab an, viel ge lesen zu haben. Nietzsche und Schopenhauer seien seine Philosophen. Als man ihn fragte, ob er keine Reue empfinde, spottete er: „Was verstehen Sie unter Reue?' Wagner sagt, er habe schon oftmals Mord- Werkzeuge nachts mit ins Bett genommen, um seine Familie zu töten, habe aber nie die Kraft dazu ge- funden. Wagner zeigt eine geradezu fabelhafte

geistige Kraft. Es ist anzunehmen, daß er sich bereits seit längerer Zeit, vielleicht schon jahrelang, mit den beiden zur Tat verwendeten Pistölen eingeschossen hat, denn er schoß bei der Tat ausgezeichnet und hätte überhaupt nicht bewältigt werden können, wenn nicht zufällig beide Pistolen vollständig abgeschossen gewesen wären. Wagner hatte bei der Untat eine schwarze Tuchmaske und schwarzen Schleier vor dem Gesicht. Er gab an, er habe die Welt durch eine Schrek- kenstgt in Entsetzen bringen

Wollen. Er erklärte weiter, er habe schon vor Jahren schwere Sünden gegen das sechste Gebot verübt. Der Gedanke an diese habe sich durch die Länge der Zeit nicht abgeschwächt, sondern noch verstärkt. Aus An» spielungen von Personen, mit denen er verkehrte, habe er geschlossen, daß diese Kenntnis von diesen Vergehen haben und so habe er sich entschlossen, aus dem Leben zu scheiden. Wagner hat seine Frau im Schlafe über? rascht, durch einen Schlag mit dem Totschläger he, täubt und sie daraus in den Hals gestochen

. Nach der Ermordung seiner Frau ging Wagner ins Neben zimmer und tötete seine Kinder. Diese schrien nicht mehr, sondern gaben nur noch ein Geräusch von sich, wie es die aus der Kehle entweichende Lust verursacht. Auf die Frage, warum Wagner die Tat von Mühl. Hausen begangen habe, gab er an, er habe wohl gegen die einzelnen Menschen nichts gehabt, aber weil Mühl- Hausen die Stätte seiner sexuellen Verirrung gewesen sei, deswegen habe er die Nache gegen die ganze Ge- meinde ausüben wollen. Er sagte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 6
Hof hinein. So träumte ich vor mich hin, den Augenblick erwartend, in dem Richard Wagner eintreten würde. n Schon hallten-Schritte nn meili Ohr. Ich wandte mich um. Es war der Händler, der im Zimmer unruhig auf und ab ging: Unsere Blicke kreutzteil sich — unsere Gedanken àch.-Denn bald darauf machte sich der Geschäftsgeist des Venezianers bemerkbar. Er bot mir seine Waren an. Tags zuvor hatte ich ihn.bereits abgewiesen. Heute er jungen Amerikaner, aus den Trümmern des brennenden Zuges - gerettet

Ferdinand Bac im Jour nal verösfentlichtc. > Ferdinand Bac befand sich als junger Künst ler im Jahre 178 m Beneoig. Er verkehrte dort in dem Circolo Artistico, in dem auch Wagner zu erscheinen'pflegte.,. ' An einem Abend zeigte Ferdinand Vae gera de dein sMiischen Praiendanten Don Carlos einige seiner Karikaturen, als unverhofft Richard Wagner hinzutrat und den spanischen Prinzen begrüßte, den er als einen guten alten Freund kannte. Der Prinz stellte darauf den jungen Bac dem Meister vor. «Richard

Wagner stand also vor mir oder ich vielmehr vor ihm', schreibt Ferdinand Bac. „Er lvar kleiner, als ich' ihn mir vorstellte. Den noch: sein weiter Ueberrock, die typische Krawat te -und sein nicht eingeengter Hals bestätiglen mir die Echtheit der Photographie, die ich so oft von ihm gesehen hatte und die man auch »n Ve nedig in allen Schaukästen finden konnte, Indem er mir flüchtig — vielleicht wie ein Abgeordneter — und gleichgültig die von blauen Adern durchzogene Hand reichte, fragte er.mich

diesem Abend ließ ich Wagner nicht.aus den Augen. Als ich merkte daß er sich den An wesendeil empfehlen wollte, schlich ich mich zö gernd an seinen Tisch heran und fragte ihn, ob ich ihn nicht einmal besuch dürfte. Während ich ii'n — vielleicht etwas ängstlich — anschaute, reichte er mir die Hand: „Nun gut! Kommen Sie morgen gegen neun Uhr vovmittags zu mir. Lch werde Ihnen die Tetralogie erklären.' , Pünktlich stellte Ich mich im Palazzo Bend ra mili «in. Des Künstlers Heim erschien mir in je ner Stunde

nach der Tür hin. Doch nichts regte sich. So warteten wir noch eine lange Zeit. Da -- endlich öffnete sich die Tür. Wagner trat ins Zimmer. , Er trug eins weite Jacke;aus schwarzem Samt und einen indischen Schal um den breiten Hals, die Haare waren unordentlich, die Aermel aufgestreift, so daß man die Manschetten der feinen Hemden seheil konnte. Er begriißte uns Wchtig und führte uns in feilt Heiligtum, ins Stndierzimmer. Ich trat zu erst ein. Gleich darauf folgte dsr Kanfmann mit seinen Kisten und Kartons

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 6
gesinnl, große Schät zer der AUiagsioeNe, diese mochten nun noch so vescheiden sein, wie die der .Meistersinger', ausier- vein Kegner jedermann, der sich gegen Deutsch end auszusprechen ivagie. Aber vor dem (xinslusse Feneàlchs haue Wagner den des Hungen Deutsch- ianb- erlebi, dccher jener deutschen Bürger, die ungi.'icchr ini, d?m Jahrhundert geborenem, den Betrug rachcn wvüten. den das Ävlk durch seine '.^ür^cn erlitt, gerade nnchdein e- sich am Unab- ')ängigseit-l>i^g beteiligt

hatte in der Hvssnung. die verst>rvch'>n'.>! liberale Verfassung zu erlangen. .ADnianusch.'n Euiilusz ertönte in der ..Feen' ltM. '.^drr öa? soll hier nur deshalb angedeutet werden. wcì>. Vor zwanzigjährige Wagner darin der romantischen '.'tussaüung von der Überlegenheit des 'Uünüler^ huldigte. Ein Jahr svätcr kam in oer komischen ^per ..Das Liebesverbot oder die Nov'.-e von Palerms' und 1837 in „Nienzi' schon Ii', der enteren dieser Lpern erstand die Verherr lichung d.'r sinnlichen Liebe uud Entlarvung

aus Wag ner ausübte. Es ist Wohl war. dah Wagners Quelle Bulwers Noin.in war. der seinen „legten Tribunen' ideali siert hatte. Allein, Wagner Idealisierung desselben Helden gehl noch weiter. Wagners Rienzi ist hel denhafter. Nicht ehrgeizig, eine begeisterte Natur, sie mit ihrem ganzen Wesen des Wohlseins des Volkes anstrebt. Wie in Buiwer, so verzichtet er auch hier aus die Königslrone nnd wünscht, bloß Tribun zu bleiben. Leider ist er in seiner Begeiste rung sür die Freiheit allein

jener Lper versinnbildlicht das gan ze demokratische Streben Wagners zu jener Zeit. Und durch die Oper hindurch sausen Pfeils, die das Christentum zu tressen beabsichtigen. Wagner, beschuldigt es damals der Heuchelei. Er behaupte te „die christliche Kultur hat nur lauter Heuchler erzeugt und Künstler, die sich verkaust haben,, nur um Himmel und Gold zu verdienen.' Nicht viel heftiger sprachen sich diesbezüglich die Jungdeutschen aus, die nebenbei gesagt, sämtlich Juden waren. Ihre materialistische

fähig ist. Wagner nimmt in diesem Drama seinen Lieblingsgedanken der Frauentreue wieder auf. das Heldenhafte das die Liebe aus den Mitleidsgesühl schöpft. Um diese Oper in Zusam menhang mit der Geistigkeit jener Zeit psycholo gisch zu verstehen, muß man sich daran erinnern, das: Wagner im Jahr' in dem der Fliegende Hol länder in wenigen Sommerwochen geschaffen wur de) in Paris weilte, elend, allein, ohne Selbstver trauen, sich nach feiner Heimat sehnend und nach geistigen nationalem Leben. Die Oper

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 16
Uebertragung ans der Scala: Siegfried, zweiter Tag ans dem Ring der Nibelungen von Richaü> Wagner. An schließend Nachrichten. Donnerstag. 0. April. Nom: 11.30 Kammermusik auf Echallplakken. 12 Streichmusik. 13.15 Kammerkonzert. 17.16 Italienisch-brasilianisches Austaufchkonzert. 19.20 Schallplatte«. 21 Requiem für Soli, Chor nnd l Orchester von G. Verdi. Anschließend geistlich« ' Musik auf Schallplatte«. 23 Nachrichten. 23.15 Konzert. — Mailand: 11.30 bis 19.20 siehe Rom. ; 21 Die Passion Christi

Spezialität! Heiter-musikalisches Ragout, fein garniert auf Wiener Art von Dr. 2. Riedingcr und Fr. Gricbltz. Bukarest: 20 EbrisinS «if dem Oelberg, Oratorium von Beethoven. Monte Ceneri: 20.20 Alte italienische Musik. Riga: 20.15 Opernmusik. Sofia: 20.55 Operettenmusik. SottenS: 20.15 Bach: Mat» thäuS-Pafsion. Strahbnrg: 20.40 Schallplatte». Musik von Lehar. m ■■ vrrria»: 51.10 Tempo! Tempo! Tanz- und (vi p Tonfilmnmsik auf Industrie. Schallplatten, iv»««' Frankfurt: 51.05 Richard Wagner: Bekennt nisse

Liedersolge. Plante Ceneri: 20.05 Eyrnphoniekonzert. Riga: 20 Volksmusik. Stocküolm: 20.30 Parsifal. von Richard Wagner. 2. Akt. a»S dem Kgl. Opernhaus. Berlin: 21 Lieder nnd Tänze. Danzig: 21 30 Klavicnmlsik. Köln: 21.10 Verachtet mir'die Meister nickt! Franz Liszt. München: 21 (Nürnberg) Deutsche Meister in Böhmen. Saar, brücken: 2t 'Alles um Liebe! Kleines 'Orchester, Lei tung (?. Kasper. Stuttgart: 21.15 Kammermusik. London-Regional: 21.05 Konzert. Lnzeinbiirg: 21 Unterhaltungskonzert. Riga: 21.15

Leipzig: 19 Unterhaltungskonzert. München: 19 30 DaS Licdschaffcn H. Pfitziicrs. Saarbrücken: 19 Werke von Beethoven. Stntlgart: 19 lllutsch hin. rutsch her. Volks- und UnterhaltungSmusil aus der Rheinebcuc imd dem Schwarzwald. Wien: seit 18 Parsifal. Ein Bühncnwcihspicl in drei 'Aufzügen von llkichard Wagner. Budapest: 1915 Schallplatte». Laibach: 19.50 Kammermusik. Luxemburg: 19.-15 Wimschplalten. Monte Ceneri: 19 Arie anS StaBut Mater von Scarlatti. 19.25 Lieder von Beethoven auf Schallplattcu

Würzbach. Saarbrücken: 21.20 Richard Strauh. Beromünster: 21.45 (Bern) Requiem in D-Moll für Mannerchor und Orchester, von Cheruüink. Budapest: 21 Konzert. Paris: 21.30 Mignon» Oper von Thomas. Toulouse: 21.45 Bunte Musik. Dentschlanbsenber: 22.30 Eine kleine NE- musik. Königsberg: 22.40 UnterhaltungS- musik. Leifzzig: 22.20 Aus dem Bühnenweil»- festspicl Parsifal, von Wagner. München: 22.20 Unterhaltungskonzert auf Jndustrie-Sckiallplatten. Saarbrücken: 22.30 Volks- nnd Unterhaltungsmusik. Kopcnhagen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 01.03.1944
Descrizione fisica: 6
Mnthe bis zum vormittelaltersichen Kulturbild. Musik, Dichtung und bildende Kunst haben sich im Laufe der Jahrhunderte selbstverständlich auf den Nibelungenstoff gestürzt. Die stärkste künstlerische Ver dichtung schuf Wagner in seinem Büh nenfestspiel „Der Ring des Nibelungen' (Rheingold, Die.Walküre, Siegfried, Göt terdämmerung). Das erste künstlerische Ergebnis sorgfältiger Quellenstudien war sein Prosaentwurf Zu eine dreiaktigen Oper, betitelt „Siegfrieds Tod', im Jah re 1848, Eduard Devrient

veranlaßt Wagner, Siegfried und Brunhilde vor ihrem feindseligen Konflikte in einem un getrübten Verhältnis zueinander zu zei gen. Es folgt eine Austeilung des Stof fes in das Doppeldrama „Der junge Siegfried' und „Siegfrieds Tod'. Aber! auch das Doppeldrama erschien Wagner alsbald nur als Bruchstück eines größe ren und vollständigen Ganzen, das ihm nun vorfchwebie. Nichts dürfte der Kom bination des Zuhörers überlaffen blei ben, schrieb er 1831 an Liszt, und so ge wann Wagner, immer tiefer schürfend

, die Verbindung zu den mythischen Wur zeln der Sage, zu Wotan und zur ^Göt terdämmerung'. Die Hauptidee richtet sich bei Wagner auf das Wesen des Be sitzes. Der Nibelungenhort, das Gold, er scheint ihm zunächst als das Objekt, um das sich die Handlung gruppiert. Die Ni belungen sind im Besitz des Nibelungen.- goldes, das ihnen übermenschliche Macht verleiht. Wotan selbst ist lüstern nach diesem Golde. Er beauftragt Loge, ihnen das Gold zu entreißen, durch das den Göttern ewig die Jugend erhalten bleibt

. Bei Wagner ist Brunhilde Wotans lieb ste Tochter; damit stellt Wagner die Ver bindung der menschlichen Bezirke, in de nen sich die Handlung des Nibelungen liedes bewegt, mit Walhall» also mit der Welt der Götter her. Dadurch, daß Wag ner die Götter durch ihr Eingreifen in die Atmosphäre der Sterblichen sich in Schuld verstricken laßt, nähtzrt er sich den wesentlichen Zügen der griechischen Sage Neben Siegfried und Brunhilde tauchen Gestalten wie Prometheus und Achilles auf — ganz im Gegensatz zu dem Dra

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Lienzer Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 27.07.1940
Descrizione fisica: 10
, dieses aber bringt uns tie fes, reiches Erlebeil. Unseren Gruß an den Dichter begleite der Wunsch, daß sein Dich- wort noch in vielen Werken zu uns spreche. Dr. Hermann Mährlen. Wagners Zdeal verwirklicht! In diesem Sommer alle Vorstellungen in Bayreuth unentgeltlich Zu den diesjährigen Festspielen werden 19.000 Frontarbeiter und Frontsoldaten als Gäste der Deutschen Arbeitsfront unentgelt lich nach Bayreuth kommen. Als der unbekannte deutsche Musiker Richard Wagner vor hundert Jahren in Paris ein kümmerliches

Dasein fristete, waren sein einziger Trost in der fremden Stadt die Konzerte im Konservatorium, wo er Beethovens Sinfonien hören konnte. An einem nebligen Herbstmorgen kam Wagner zu spät zur Generalprobe des Konzerts. Er mußte im Gang warten. Diese unvorher gesehene Verspätung sollte aber unabsehbare Folgen für die Musikgeschichte haben. Es fiel Wagner auf, daß der Orchesterklang, durch die dünne Wand gedämpft, einen ganz besonderen Reiz hatte. In demselben Augen blick schoß durch Wagners Hirn

ein kühner, zukunstweisender Gedanke. Konnte man nicht das Orchester in einem Opernhause so ver senken, daß eine Schallwand die Härten des Klanges dämpfte? Die Idee des später weltberühmten versenkten Orchesters im Bayreuther Festspielhaus war in seinem Geiste geboren. Seinen wenigen deutschen Freunden in Paris erzählte Wagner zu derselben Zeit von seinem damals phantastisch anmutenden Plan, statt eines Opernhauses einen Tem pel der Kunst ins Leben zu rufen, um dort Vorstellungen für ein nichtzahlendes

Pu blikum — nach dem Vorbild der antiken Theaterspiele — zu veranstalten. Wenn auch die Freunde Wagners Genie schon damals erkannt hatten, glaubte doch niemand an die Verwirklichung eines solchen Planes, den ein vollständig mittelloser und unbekannter Musiker so gläubig vertrat. Jahre vergingen. Aus dem unbekannten Musiker war der große Richard Wagner, von dem bereits ganz Europa sprach, ge worden. Seit Jahren führte Richard Wag ner einen beispiellosen Kampf um die Ver wirklichung feines Lebensplanes

der Gesellschaft erfuhren, daß Wagner beab sichtige, den Eintritt in das Theater kosten los zu gestatten, brachen sie die Verhand Sillian. Verpackungsmaterial mitnehmen! Immer häufiger wird man bei Einkäufen gefragt, ob man Papier, Be hälter oder dergleichen mitgebracht hat. Jede Hausfrau sollte darauf bedacht fein, wenn fie Besorgungen macht, ausreichendes Ver packungsmaterial mitzunehmen, je nachdem, was sie einzukaufen gedenkt. Än einem Netz laffen sich gut Kartoffeln und Gemüse ein holen

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 05.10.1940
Descrizione fisica: 8
ja noch sc» viele ältere, bessere Herren in Berlin, die vielleicht gern geneigt sind, ein vernünftiges und gut aussehcndes Mädchen zu heiraten. Rur Charakter und Seele dürfen sie dabei nicht verlangen. Es muß ja nicht ausgerechnet Herr Haffke sein. Du liebe Zeit, so eine Autoleihanstalt — was ist da schon groß dran! Trällernd beginnt Margot sich .fein' zu machen. Womit wir sic endgültig ihrem zweifelhaf ten Schicksal überlassen wollen. * Am gleichen Sonntagmorgon sijzt Karl Wagner wieder in aller Herrgottsfrühe

an temperamentvollen Ausbrüchen. Sicher, Neulinge find es, die bedacht daran gehen, die Geheimnisse des Spiels zu ergründen. Skathasen, die noch keine Kiebitze brauchen können und sich deswegen so unauffällig wie möglich benehmen. Karl Wagner kümmert sich nicht um die Männer. Das Haus! Mehr interessiert ihn nicht — Aber es ist wie gestern und vorgestern — alles ist, wie es immer ist. Die Minuten formen sich zu Viertelstunden, die Viertel stunden zu Stunden. 2luch dieser Tag wird wahrscheinlich so zu Ende gehen

wie seine Vorgänger. Trotzdem verliert Wagner nicht die Ge duld. Einmal muß es sein. Einmal wird der große Augenblick eintrcten. Und dann will er gewappnet sein. Zeit? O. er hat Zeit ge nug. Er kann warten. Cr wird — Jäh zuckt Karl Wagner zusammen. Narren ihn seine Nerven oder — Er erblaßt. Nein — kein Irrtum — keine Täuschung — da drüben — das Zeichen — Das Zeichen ist gegeben morden. Endlich. Wagner taumelt förmlich von seinem Sitz hoch, rennt durch das Lokal, verschwindet in der Telefonzelle, nimmt den Hörer

ab, dreht die Nummcrnscheibe — Und da meldet sich auch schon die Stimme am anderen Ende des Drahtes: „Polizei präsidium — Bereitschaftsdienst —' Aber Wagner kommt nicht zum Sprechen. Jemand berührt ihn an der Schulter. Her umfahrend starrt er einem der leidenschafts losen Skatspieler ins Gesicht. „Wenn Sie Kriminalpolizei brauchen, Herr, Wagner ^ bitte, wir sind schon da. Wagner starrt den Mann an, und dann die beiden anderen, die langsam heran kommen. „Da staunen Sie, was? Aber das legt sich schon

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Pagina 13 di 20
Data: 08.04.1933
Descrizione fisica: 20
:21-1 »Tnrandot'. Oper v. Puccini. Ab 20.15 Uhr Ztal. Siid 111:080 Operniibertragung laut Slnsage. 2ib 18.35 Uhr Dkünche» 533:363 „Rienzi', Oper von Richard Wagner. 21b 17.55 Uhr Wien 517:580 »Parsifal' v. Wagner ans der Staatsoper. 21b 20.15 Uhr Ztal. Süd 111:080 Symphoniekonzert lirchlicher Musik. 2lb 20 Uhr Bolzano 308.1 »Boheme' v. Puccini (Schallplatte»). 21b 20.30 Uhr 'Wien 517:580 Mozarts »Requiem'. Hosmusittapelle. Ab 20 Uhr 'Warschau 1112:212 Wagners »Parsifal'. Ab 21 llhr Ztal. Süd 111:680

..Die Auferstehung Christi', Oratorium v. Perosi. 216 20 llhr Bolzano 308.1 Kirchenmusik-Konzert. zu 22.30 Uhr Berlin 119:711! aus der Staatsoper 3. Auszug „Parsisal' von R. Wagner. Inland-Sender Bon den zwei Zahlen nach der Ortsangabe bedeutet die eilte die lsieUenlänge in Meler», die zweite die kHz. Po» 12.30 bis 13 30 Uhr mittags geben alle Sender leichte Musik. Anschließend daran täglich Nach richten und Wirtschaftsmeldungen. Bolzano 31,8.1 m SIT» Khz Täglich um 12.25 Uhr Wetterbericht, an Werktagen um 13.30

Symphonie-Konzert. — Straßburg P. I. T. 315:889 20.15 Nachr. Deutsch 20,30—22.30 Elsäsiischer Abend. 21 Ahr Berlin 119:716 21.00 Hymnus von Heinz Schubert. — Stuttqart-Mühl- acker 361:832 21.90 ,r. d. Württemberg. Landestheoter: Parsifal. Biihneniveih- festsviel v. Wagner. 3. 4lkt. — Wien 517:580 21.15 Nachr. 21.30 Unterhalt.- Konzert. — Lendon-Negianal 356:812 21.95—22.39 Sninahonie-Kon-ert. — Poste Parisien 3’8:911 ?« 00 Dario le muficien, Hörspiel. 21.30 Orchester- Konzert. 22 Ahr London-Regional 350

. — Brün» 312:878 19.25 Rad'v-Schram- mel. — Narth-Regicnal 180;6 9 5 19.30 bis St.l'N: Cher- „nd Orck-esier-Konzert. — To»l--use 385:770 '9.»0 'Hfre^eoi,, soli. 19 30 Onerett »-Lieder. 19.45 bis 20.15 Symphonie-Konzert. 20 Uftr Berlin 113:718 20.00 Unterhaltungs musik. — Beromünster 159:653 ca. 20.10 Zürich: Werke von. Weber v. Wagner. — Breslau 325:023 20.00 Wetter. Schlachtviehniarktbcricht; anschliesiend Deutsche Sänger. Chorkonzert. — Köln- Langenberg 172:635 20.05—22.00 Alt- Tänze u. Märsche

a. dem Opernhause: Wagner: Parsifal. 2 u. 3. Akt. — Daventrn 155l;i»z 29.29 S. Robertson sinat. — Suisie-Ronronde 191:713 20 30—23.15 sicicmros Hochzeit. Over o. Mozart. — Worsch»u 1112:213 20.00 Turandot, Oper v. Puccini. 21 Ahr Berlin 119:7<6 21.0» Hugo Wolf. Ein Hörbild. — Leipzig 390:770 21.19 Hausmusik a. d. alten Wien. 21.40 Wiener Gitarre - Kammermusik - Trio spielt. — München 533-563 «1.20 Sym- vhonie Nr. 3 in D-'^oll o. Bruckner. — North.Regional 480:625 21.00—22.15 Äammermusik. 22 Ahr J?»'—'*> »«N-77N

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Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
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Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 28
dieses Jahrhunderts mit zn den Hauptpflichie» des Herrn Leibarztes, alle Morgen die fürstlichen Kinder zu kämmen und zu waschen.' St. Kurzer Entschluß. Richard Wagner, von Bülow und Franz Liszt waren noch ziemlich junge Leute, als sie in Leipzig gemeinschaftlich wohnten und ein lustige» Leben fülirten: natürlich hatten alle drei gewöhnlich zu wenig Geld. Trotzdem stellte Wagner an die gemeinsame, oft sehr magere Kasse zu große Anforderungen. Der Spätsommer rückte heran und es war empfindlich kühl geworden

; der nervöse Wagner litt unter diesem Temperaturwechsel. Er wollte sofort ein geheiztes Zimmer haben. Zwei Tage lang dauert^ zwischen ihm und Bülow die Debatte, ob angesichts der reduzierten Kasse Holz gekauft wer- den sollte. Bülow lehnte ab: er war der Schatzmeister. — „Ich sriere aber!' schrie Wagner wütend, worauf ihm der unerbittliche Bülow den Rat gab, sich draußen warm zu laufen und damit ging er fort, über den wohlfeil boshaften Rat draußen lachend. Liszt, der neutral geblieben war, begleitete

den Schatz, meister. Wie erstaunten beide jedoch, als sie zurückkehrten und Wagner in einer stark überheizten Stube fanden. Wagner saß am Schreibtisch und war Vertieft in seine Arbeit. Sein Gesicht war stark gerötet. „Woher?' begann Alle Rechte »orbclialte». Verlag von I G Mahl in Lienz. Berantwortlube Redaktion von Ernst Bsitfser, gedruckt und herausgegeba» von Breiner t Psetsser in Stuttgart. Bülow, aber das Wort blieb ihm im Halse stecken, denn ein Blick ins Zimmer belehrte ihn, wieso sich Wagner

geholfen hatte. Sämtliche Stühle und die beiden Arbeitstische (Bülows und Liszts) lagen als Krüppel am Boden. Wagner hatte ihnen die Beine abgeschlagen und damit geheizt. Bülow war sprachlos vor Wut, aber Wagner sagte gelassen zu ihm: „Ich habe, was ich brauche! Hättest du rechtzeitig Geld hergegeben, dann lebte euer kostbares Mobiliar jetzt »och — du hast es so gewollt! — Brennholz wäre allerdings billiger gewesen.' Liszt bekam zufälligerweise am nächsten Tage Geld, um das Mo biliar ersetzen

zu können, das Wagner zerstört hatte. N. Punsch-Rezept. Man kocht ein Stückchen Vanille mit 1 Liter Wasser, gibt 1 Liter guten Weißwein dazu und läßt beides kochend heiß werden. Vor her werden ^ Liter in Bryckchen geklopfter Zucker, welcher an 2 Zitronen oder 1 Orange abgerieben ist, mit Liter Arak und dem Safte der Orange angeseuchtet, der kochend heiße Wein darüber gegossen und, wenn sich der Zucker mit dem Punsche verbunden hat, aufgetragen. Bauschutt ist ein gut verwendbares Material bei der Anlage von Kom

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