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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 12.08.1922
Descrizione fisica: 12
aufgegebenen Waggons aus technischen Grün den nicht Mehr mtt döm Zuge um 21.50. sondern nur mit einem anderen Zuge befördert werden können, was eine zirka 24stündige Verspätung in der Erreichung des Bestimmungsortes mit sich bringt. Züricher Devisenkurse vom 11. Aug. 1822 W0 österreichische Kronen. . .... —^1^ Frank W0 tschechische Kronen . . . . . . . .1317V, „ 100 ungarische Kronen ... . . . . — 36 „ 100 polnische Mark . . ^ ... » . . 007^2. „ 100 Mark . 6 INN ylioi; l.00 französische Franken

Qn Traude denken müssen. Jedes 'ihrer Worte war ihm im Gedächtnis haften geblie ben, und immer sah er sie im Geiste vor sich stehen, fühlte ihre schönen Augen auf sich ruhen und kam trotz aller inneren Gegenwehr nicht los von dem Eindruck, den sie auf ihn gemacht hattet Wen« er daran dachte, daß sein Sohn als Dora Rudorfs Verlobter heimkehren könne, wollte ihn etwas Wie Mitleid mit Traude beschleichen, aber wenn er dann wieder erwog, daß Frank auf seinem „Starrkopf' verharren könnte, so regte

sich auch in lihm wieder der alte Starrsinn der Manharts. ' In diesen Tagen suchte der Senator wieder ein- 'mal seinen Freund Brenken auf und erzählte von seinem Besuch, hei Traude Frensen. Brenken hörte aufmerksam zu und sah den Senator forschend an. Tlnd als der mit seinem Bericht zu Ende war, sagte er: ^ „Du hast also-nichts erreicht? Das hätte ich dir 'voraussagen können. Die läßt sich ihre Liebe nicht -abkaufen. Und ich an deiner Stelle machte mich nun darauf gefaßt, daß Frank seine Absichten durchaus

nicht geändert hat. Ein Mädchen wie Traude Frensen gibt man nicht so ohne weiteres auf.' Sonderbarerweise fuhr der Senator heute bei diesen Worten nicht auf. Er zögerte eine Weile u. sagte dann unsicher: „Ich kann aber doch unmöglich meine Einwilli gung geben. Ganz abgesehen davon, daß ich Frank kategorisch erklärt habe, nie darein zu willigen, würde ja eine solche Verbindung mich zum Stadt- ? gespräch machen. Der Sohn des Senators Man- hart und deine Sekretärin — das geht einfach nicht!' ! „Sie ist ja gar

würdest! Sei gescheit, Manhart, sperre dich nicht mehr da gegen, wenn dein Sohn trotz der Reise noch auf fei nen Wunsch bestehen sollte.' Der Senator erhob sich, nachdem er noch eine Weile vor sich hingestarrt hatte. „Du bist ein Phantast, Brenken, und setzst im Geiste schon die Verlobungsanzeige aus. Ich denke nicht daran, diesö Torheit mitzumachen. Frank wird ja so vernünftig gewesen sein und sich mit dem Gedanken vertraut gemacht haben, Dora Rudorf zu heiraten. Daß Fräulein Frensen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
, daß Frank sich in das schöne Mädchen verliebt hatte. Aber lieben und hei raten ist eben zweierlei. Und der Erbe seines Hau ses hatte Traditionen zu wahren und durfte nicht das erste beste schöne Mädel heiraten. Frank Manhart holte Trande im Laufe des Abends zu einem einzigen Walzer. Es war ein Tanz, den sie beide in ihrem Leben nie vergessen haben. Ihre Herzen schlugen einander zu, und ihre Augen trafen sich immer wieder in seligem Leuchten. „Du bist mein! Du bist mein!' sang Frank Manhart leise

nach der Melodie des Walzers, und als die Musik endete, blieben sie stehen, wie aus einem seligen Traum erwachend. „Liebling — wenn es doch erst morgen wäre, da5; ich dich wieder an meinem Herzen halten könnte,' slüsterte Frank, während er die Geliebte an ihren Platz zurückführte. Sie bat ihn, seinen Chauffeur zu rufen, um sie nach Hause zu bringen. Es mar ihm lieb, und er meinte lächelnd: . - „Ich gönne es auch keinem, daß er mit dir tanzen darf, wenn ich abseits stehen mW, Ich rufe sofort meinen Chauffeur

, er und mein Diener wissen schon Bescheid. Auch ich bleibe nur, so lange es unbedingt sein muß.' » Draußen telefonierte er seinem Chauffeur und gab ihm Weisung, sofort zu kommen und Fräulein Frensen heimzufahren. Dann ging er in den Saal zurück und nahm in der Nähe seines Vaters Platz, der ihn mit gerunzelten Brauen begrüßte: „Es ist gut, Vater, ich werde nicht mehr mit ihr tanzen,' sagte Frank ruhig. Der Senator blickte ihn forschend an, aber aus des Sohnes unbewegtem Gesicht konnte er keine Schlüsse ziehen

. Dazu wurde er gerade von einigen älteren Herren in ein Gespräch gezogen, und Frank. 'stahl sich unbemerkt aus dem Saal. i Als er au der Garderobe . vorüberkam, trat Trande heraus. Sie trug einen schlichten graueu Mantel über ihrem Weißen Kleid, ihr Haar war un bedeckt. Ihre Wangen röteten sich, als sie Frank erblickte. „Gute Nacht, Frank!' sagte sie leise. Er hatte sich vorsichtig umgesehen und schloß sie rasch in seine Arme. Seine Lippen brannten heiß auf den ihren. „Gute Nacht, mein Lieb, träume

von mir!' Sie nickte ihm zu und machte sich los. „Auf Wiedersehen morgen!' rief er ihr nach. Sie huschte davon. Er folgte ihr von weitem und überzeugte sich, daß sein Wagen zur Stelle war und daß der Diener ihr den Schlag öffnete. Als das Auto davonrollte, kehrte er in den Saal zurück. Ungefähr eine Stunde später brach der Senator auf. Frank trat zu ihm. „Wollen wir zusammen Heimsahren, Vater?' „Willst du auch schon aufbrechen?' „Ja.' ' * „Nun gut — so komm.' Sie verabschiedete!: sich von dem Gastgeber

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Pagina 4 di 16
Data: 27.06.1920
Descrizione fisica: 16
Monaten schwerer Kerker ver urteilt. Nach Verbüßung der Strafe kehrte er zu seinem Vater nach Schönna bei Meran zu rück. Dort lernte er gelegentlich einer Arbeits- verrichtung die Wirtschäfterin Rosa Frank ken nen. Dieser erzählte Schwienbacher, daß er ein sehr vorteilhaftes Zigarettengeschäft abschließen könnte, wenn er 150 Lire besitzen würde. Schließlich ging er die Frank um ein Darlehen von 150 Lire an und versprach hiefür in den nächsten Tagen 180 Lire zurückzuzahlen. Rosa Frank glaubte

dem Schwienbacher und gab ihm die 150 Lire. Am nächsten Tage schickte Schwienbacher einen Bokn mit einem Schrei ben zur Rosa Frank und ließ um ein weiteres Darlehen von 1300 Lire gegen 300 Lire Ent schädigung und baldiger Rückzahlung dringend bitten, weil sich das Zigarettengeschäst bedeutend erweitert habe. Rosa Frank hatte gegen dieses Darlehen einige Bedenken und ließ dem Schwienbacher sagen, er möge selbst zu ihr kommen. Schwienbacher kam dann auch per sönlich zur Frank und es gelang

ihm unter Vor spiegelung verschiedener falscher Tatsachen das Darlehen von 1300 Lire zu erlangen. Wieder einige Tage später erschien Schwienbacher neuer? dings bei Rosa Frank und bat um ein neuer liches Darlehen von 300 Lire, da ihm dieser Betrag zum vollständigen Abschlüsse des Aiga- rettenhandels gerade noch fehle. Rosa Frank hatte unterdessen von den gegbenen Darlehen ihrem Dienstgeber erzählt und dieser warnte sie, dem liederlichen Schwienbacher ethas anzuver trauen. Schwienbacher konnte daher das be gehrte

Darlehen von 300 Lire nicht mehr er langen. Am 30. März 1920 wurde er wegen dieser Betrügereien verhaftet. Schwienbacher legte bald ein umfassendes Geständnis ab und wurde durch die Erhebungen festgestellt, daß er die von Rosa Frank erhaltenen 1450 Lire im Verlauf von einigen Tagen in Zechgelagen ver geudete. Das vorgeschützte Zigarettengeschäft war von ihm glatt erfunden. Weiters wurde dem Angeklagten der Diebstahl eines Fahrrades, 260 Lire wert, begangen am 14. September 1919 zum Schaden

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Pagina 6 di 8
Data: 09.08.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 9. August 1922 Nr. 180 röpäischen beziehungsweise 42,8 Prozent des Welt-Rebareals, Spanien mit 1>831.868 Hektar oder 19.6 Prozent des europäischen beziehungs weise 18,4 Prozent des Welt-Rebareals. Frank reich mit 1,560.090 Hektar oder 16.9, Prozent des europäischen beziehungsweise 1.5,5 Prozent des Welt-Rebareals. Dann kommen in weitem Abstand Griechenland 355.764 Hektar. Türkei 300.000 Hektar und Ungarn 212.600 Hektar, Deutschland mit seinen schönen

, ich bin einmal mit meiner ganzen Liebe an Frank gebunden und würde ihn so unglücklich machen wie mich selbst, wenn ich mich von ihm löste. Sie kennen Ihren Sohn sehr stecht, Herr Senator, wenn Sie glauben, daß er sich ))urch solche Manöver bestimmen lassen könnte, mich aufzugeben und eine anders zu heiraten. Er ist ein ganzer Mann, der weiß, wätz er tut. Und ich habe ihm versprochen, hier in diesem Häuschen au? ihn zu warten, bis er kommt. Freiwillig verlasse ich es nicht, um keinen Preis der Welt!' Der Senator erhob

sich langsam. „Ist das Ihr letztes Wort?' Sie sah ihn mit großen, flehenden Augen an. . „Es ist mein fester Wille, denn ich tue nur, was Frank mir geboten hat. Herr Senator, ich bitte Sie, geben Sie Ihren Widerstand gegen unsere Verbin dung auf. Er ist vergeblich. Machen Sie sich und Ihrem Sohne nicht unnötig schwere Stünden, lassen Sie zwischen sich und ihm keine Entfremdung auf kommen. Wenn ich nicht zu Franks Glück notwen dig wäre, würde ich still und klaglos ans seinem Leben verschwinden

und Sie nicht mehr liebt? Dann haben Sie das Nachsehen. / Deshalb sollten Sie klug sein und ihm zuvorkommen.' Traudes Lippen zuckten. „Für diese Art Klugheit bin ich nicht geschaffen, Herr Senator. Und Ihre Worte können mich nicht schrecken. Aber ich gebe Ihnen freiwillig mein Wort: wenn Frank heimkehrt und Ihnen erklärt, daß er jene junge Dame heiraten will, und daß er bereut, sich an mich gebunden zu haben, dann gebe ich ihn frei, gleichviel, welches Band uns bindet.' Er sah sie unsicher an. Dann sagte

er rasch: „Gut, ich halte Sie'beim Wort! Sie geben Frank ohne weiteres frei, wenn er erklärt/daß er Fräulein Rudorf heiraten will?' „Ja, dann ist er frei.' „Und Sie versprechen mir auch, dann keinen Versuch zu machen, ihn sür sich zurückzugewinnen?' „Auch dafür gebe ich Ihnen mein Wort, das ich unbedingt halten werde.' „Wollen Sie mir auch versprechen, bis zu seiner Rückkehr keinerlei schriftliche Verbindung mit ihm zu unterhalten?' Sie lächelte leise. „Auch das will ich Ihnen versprechen

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Pagina 2 di 12
Data: 17.03.1923
Descrizione fisica: 12
Seite SA nähme. England wartet den Augenblick ab, in dem Frankreich die Hand nicht ausschlagen kann, die aus demSumps des Ruhrgebietes hinaus führen will. Soll sich Deutschland nun freuen, wenn An England Wege ersonnen werden, die Frank reich von einer Niederlage bewahren? Kann je mand. nach allen Erfahrungen mit der englischen Politik, glauben, England werde auf die Scho nung der deutschen Freiheit und Wirtschaft be dacht sein, wenn es auf die Beilegung des Ruhr konfliktes drängt? Die grausame

. Weniger bekannt ist vielleicht, dam als Wilson zum ersten Male nach .Amerika zurückgekehrt war, Clemenceau für einen Augenblick die Forderung durchsetzte, bis dann Wilson bei seiner Rückkehr mit der Zu rückziehung Amerikas drohte und Clemenceau nachgab. Allerdings wurde in der Folge der sogen. „Gärantievertrag' für Frank reichs „Sicherheit' zwischen Frankreich, Eng land und MM Vereinigten Staaten vereinbart, der aber nur,- wie heute allgemein bekannt ist, Mne Falle ^darstellte, die von Frankreich

der französischen Schwerindustrie den weiten Hori zont etwas verloren hatte. Um so stärker setzte die Kampagne ein, als die Handelsbilanz Frank reichs sich zusehens besserte: Briand fiel als ihr erstes Opfer. „Der Kampf gegen den Vertrag' stieß in der Folgezeit aber noch auf eine Schwierigkeit: Jene Leute, die an der Ausarbeitung des Versailler Dokuments tätigen Anteil genommen, konnten das Werk nicht ohne weiteres öffentlich verleug nen. Die Stoßkraft -der Imperialisten litt dar unter, sie müßten

und in alle Winde zerstreut sei. Der Versailler Vertrag, so behauptet Frank reich, hat sich in doppelter Hinsicht als verbesse rungsbedürftig erwiesen: Einmal habe Frank reich zu fest auf den guten Willen Deutschlands gebaut, so daß es unterließ, am Rhein stärkere Sicherheiten zu nehmen,- anderseits kam der Garantievertrag nicht zustande, so daß Frank reich gegen das übermächtige Deutschland iso liert dastehe. Da es gerade England war, das diese Sicherung ablehnte, so kann es nun keinen Einspruch erheben

ck' zusammenzu schweißen. England soll halb freiwillig, halb ge zwungen, von den europäischen Angelegenheiten immer mehr ausscheiden, es bleiben Frank reich, Bel g i e n und I talie n. Mit heißer. Liebesmühe warb Frankreich gegenwärtig in Rom. Ein „Matin'artikel zaickerte «Italien, all das Schöne vor, das ein solcher Block, der mit seinen Kolonien 150 Millionen Men schen umsaßt, bieten würde. Gegen die germa nische wie die bolschewistische Gefahr, die ja im Grunde genommen nur eins und dasselbe seien, wäre

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Pagina 6 di 8
Data: 25.07.1922
Descrizione fisica: 8
, die Stabilisierung der Mark in Angriff zu nehmen. Denn es liegt auf der Hand, daß diese Aufgabe unendlich viel leichter ge wesen wäre, als die Mark noch 20, 30 oder 40 Vfg. galt, denn heute, wo ihr Wert um 1 Pfg. schwankt. Es handelt sich aber nicht nur um die Mark, son dern auch um das Währungsgeld anderer Valuta schwacherund valutakranker Länder. Wir geben in nachstehender Tabelle eine Übersicht über die Kurs entwicklung des französischen Frank, der deutschen Mark und der österreichischen Krone an der Börse

. . . 46.671/2 1.64 0.06^ 1.5.1922 . . . 47.45 1.83 0.064 1.6.1922 . . . 47.65 1.921/. 0.046 3.7. 1922 . . . 44.05 1.25 0.02^ 10.7.1922 . . . 40.65 0.96 0.02i/l 21.7.1922 . . . 44.10 1.021/. 0.011/> zer Franken ist seit November 1918 der französische' Frank unter starken Schwankungen von 92^ aus - 44.10 zurückgegangen, die Reichsmark von 6,8^ auf 1.09) die Krone von 37-jH auf 0.01)/,. Aus der! Skala dieser unaufhaltsam fortschreitenden Kurs-' senkung ergibt sich das erschütternde Bild versäumter

, bereits bedenklich nahe gekommen ist. Die Mög-! lichkeit, daß die Mark schließlich nicht mehr gilt als ^ die Krone, ist nicht von der Hand zu weisen, wenn j die Politik der versäumten Gelegenheiten nicht noch - in letzter Stunde verlassen wird, ehe es zu spät ist.! Vorstehende Tabelle zeigt aber nicht nur das Valutaelend Deutschlands und Österreichs, sie gibt auch den unwiderlegbaren Beweis, wie eng Frank- ^ reichs Wirtschafk und Finanzen mit jenen Deutsch-i lands verknüpft sind. Wenn deb französische

Frank heute in der Schweiz mit rund 40 Centimes bewer tet wird, so ist das für den Siegerstaat Frankreich nicht viel tröstlicher als ein Markkurs von etwa 1 C'entime für das besiegte und mit unerfüllbaren Goldmarkverpflichtungen belastete Deutschland. Die Hoffnung, aus deutschen Reparationszahlungen das Budget in Ordnung zu bringen, wird mit jedem Kurssturz der deutschen Mark, die auch den Frank, wenn auch bis jetzt noch in respektvollem Anstände, mit sich reißt, immer geringer. Deshalb müßte

, Spielwaren, Korbwaren, Spit zen, Stickereien u. a. m. aufmerksam. Das Muster lager ist geöffnet in den Monaten Mai bis Sep tember. - . ^ Französijch-englisihe Gegensätze in öer Reparationsfrage. Der englische Politiker und Publizist Noel B u x- ton berichtet in der letzten Nummer des „Labour Leader' über die Ergebnisse einer längeren Studien» reise, welche er während der letzten Woche in Frank reich machte. Ihr Zweck war, Mittel und Wege aus findig zu machen, wie dem im Gang befindlichen Prozeß

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Pagina 5 di 8
Data: 17.08.1922
Descrizione fisica: 8
die Gold- ... (Nachdruck verboten.) Die heimlich vermählten. Roman von H. Courths-Mähler. (Schluß.) < ^ber sie erklärte gleich darauf auch ihrem Bru- ^ ^ nun das Amt der Hausfrau in Träüdes ^>and^ legen und sich auf ihr Gut im Holsteinischen Zurückziehen werde.— die brasilianischen Gäste eintrafen, fanden Ne die ganze Familie Manhart im besten Einver- neymen. Frank ^ stellte feine junge Frau vor und 'Zahlte,Dora, wie sich alles zum Guten gefügt habe Dora faßte Traudes Hand und sagte seufzend

: ^ „Sie Glückliche, Sie sind am Ziel! Hätte ich nelnen guten, alten Papa nur auch schon so weit!' Und dann wandte sie sich an den Senator und Ihn schelmisch MI. ^ .^'Herr Senator, nun habe ich ja nicht mehr nötig, M. vor Ihnen zu verstellen. Verzeihen Sie mir, .. u ^ch bei unserer Ankunft, so wenig liebenswürdig ar. Es geschah doch nur meines Freundes Frank Und nun lassen Sie sich erst.einmal recht Auch als Freund meines lieben, guten Vaters bc- ? Ä^n. Und dann möchte ich Sie herzlich kitten, ^ !sen

. Wir können zusammen speisen. Meine brasilianisches Gäste sind eingetroffen, mein Sohn natürlich auch, es wird einen vergnügten Abend geben.' „So? Du scheinst ja in recht gehobener Stim mung zu sein.' , „Stimmt, in sehr gehobener.' „Hm! Da hat sich's Wohl nach deinem Wunsch drüben mit der Verlobung gemacht?' „Es ist alles in schönster Ordnung^' „Na, weißt du, lieber Manhart — nimm es mir nicht übel —, aber da möchte ich eigentlich lieber nicht kommen. Unter uns — ich hätte es Frank nicht zugetraut

, daß er sich so schnell mit einer an deren trösten würde, und da bin ich nun nicht ge rade in der Stimmung, ihm Liebenswürdigkeiten zu sagen.' / .,., „Sage ihm meinetwegen so ^viel.Grobheiten, als du willst, aber kommen mußt du unbedingt, um jedeuP^is!' . ^ ^ . . . .. ^ . „??ün gut,, wenn es durchaus sein muß.' klang es. zögernd zurück — dann klingelte der Konuner- zienrat ab» . ^ - Der-Senatyr aber lachte, vor sich.hin. „Jetzt kannst du dich auf etwas gefaßt machen, mein Sohn,' .sagte er zu Frank, ihn über Brenkens

! Das ist mir ein zu rasendes Tempo, da dreht sich alles mit mir.' „Also du bist einigermaßen erstaunt, mein lie ber Brenken! Nun — ich war es auch.' „Wie ist denn das möglich?' ^ Traude nickte dem alten Herrn strahlend gu. „Ja, es ist alles wahr, Herr Kommerzienrat — ich bin Frank Manharts Frau — schon seit dem ersten März.' Der Kommerzienrat sprang aus und schüttelte ihr die Hand. „Das freut mich, das freut mich sehr! Cs hat mich lange nichts so sroh gemacht. Aber nun er barme dich, Manhart, und sage

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Pagina 1 di 10
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 10
, während die kleineren Verbündeten ge beten werden, ihre in London sitzenden Ge schäftsträger als Vertreter bei dieser Konferenz zu ermächtigen. Schließlich wäre es noch sehr wünschenswert, wenn sich auch die Vereinigten Staaten vertreten lassen würden. Die nervösen Pariser. Paris, 5. Juli. ^Ag. Br.) Die englische Einladung, die erst gestern in ihrer Fassung be kannt wurde, hat in politischen Kreisen Frank reichs einen S tu r m entfacht. Es wird erklärt, daß durch die vorgesehenen Verpflichtungen

wird, daß die Einladungsnote nur Vorschläge enthalte, die von jedem Teilnehmer an der Konferenz be sprochen werden können. Herriot verpflichtete sich, auf keinen Fall sich für Verpflichtungen herzugeben, die Frank reichs Interessen schädigen könnten. . v»z«s»sebiihr«n: Zum' WWen: -monatlich - . Lixe.S,8C - Z u ste l l g e b A h r monät» lich. lk^Bozen 50 Centestmr. t in Gr^es, Rentsch- Bozner« bod^n M CenMmL Pe^r Pqst i m I n l an d monatlich Lire 6.30, ins j Ausland Lire 10.8k Die fortlausende Annahme des Blattes gilt

als Abonnementsverpflichtung. Nr. 153 „die Schulü am Frieden/ Bdr.', EntfMÄmgen'.'^ Verhältnis Frank- reiH-^Mglayb^ England fragt man weniger nach der Schuld am, Kriege a!v nach der Schuld , an diesem Frieden. Kenner, der Verhältnisse uno S^unmunzen in England behaupten, daß dort die Gefühle der Freundschaft für Frankreich der W'.lle, Teutschland entgegenzukommen, und die Hoffnung, Europa dem Frieden wiederzugeben, niemals stärker waren als jetzt und heute. Selbst die ältesten Zweifler in Eng land glauben, daß Frankreich

nun ernsthaft willens sei, Deutschland das Ruhrgebiet wiederzugeben, und schon fehlt es nicht an hoffnungsvollen Idealisten, die das neue Reich des Friedens in greifbarer Nähe vor Augen sehen. Für den englischen Realpolitiker und Mann der Tatsachen stellt sich die Lage folgen dermaßen darDer neue französische Minister Her riot hat.erkannt,.die, militärischeVormacht Frank reichs über Europa mit' Hilfe von separatistischen Bewegungen und Banden in Deutschland ist ein Ding der Unmöglichkeit

. . Das ist das eine. Zwei tens: das französischeVolkist erfüllt von Besorgnis für seinen Frank und ist des wachsenden Steuer druckes satt. Ein Ausgleich und endlicher Friede mit Deutschland wären darum jetzt erwünscht und möglich, wenn es nur ein Mittel gäbe, die Angst vor -den Deutschen endlich aus der Welt zu schaffen. Die Franzosen oder, richtiger gesagt, Herriot be haupten, nur ein militärisches Bündnis mit dem britischen Reiche sei diesen Zweck zu erreichen im stande. Wie steht man nun englischerseits dieser Forde

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Pagina 2 di 8
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 8
und des Krieges, in Paris, erschien, da erfolgten sehr scharfe Diskussionen zwischen den Diplomaten von Frank reich und England. Sie fanden ein lautes Echo in der Pariser Presse, die von Bruch zwischen England nnd Frankreich, von europäischer Katastrophe sprach. Jn>der englischen Publizistik war die Erhitzung nicht geringer, und auf beiden Seiten wuchs die Leidenschaft noch, als im Mai der Polenaufruhr in Oberschlesien ausbrach: „Die von England und Frankreich gegen über Polen verfolgte Politik^' schrieb

davor zurückschreckten, die Weihnachtsmesse im Dom durch chr unflatiges Benehmen zu stören und die Kirchenbesucher zu belästigen. Am schlimmsten trjeb es ein gewisser Frank, der in dem Frankenthaler Kommunistenprozeß wegen seiner Beteiligung an dem Bilde^turm aus das R^gierungsgebäüde' von der - Strafkammer zu acht Monaten Gefängnis verurteilt' worden .ist.. . .Er Machte während des Gottesdienstes: andauernd Lärm und rauchte sogar Zigaretten.' Der deutsche Schutzmann , war gegen die Burschen voll

ständig machtlos, da sie sich weigevbmj' den -Dom-'Kt verlassen. Als der Haupttäter Frank dann von Meh reren französischen Unteroffizieren mit, Getval: ^ aus dem (Atteshaus hinausgebracht Würd4. fetzte er j- sich zur Wehre und es kam zu einer regelrechten Prü gelei. Während sonst bei den harmlosesten Anlässen deutsche Staatsangehörige von der französischen B?- satzungsbehördeverhaftet und zu hdhen Sträfsn ver urteilt werden, ließ man aber den Frank ruhig lau fen, obwohl seine Handlungsweise

„Morningpost^ be- „ richtet.aus Washington, infolge.der Haltung Frank reichs wachse in den Vereinigten Staaten der Wider- - stand gegen die Ratifizierung des Viermächteabkom I mens sür den äußersten Osten. Zahlreiche Ameri- ! käner bezweifelten die- Zweckmäßigkeit von Überein kommen, an denen Frankreich beteiligt ist. -Fränk- j reich habe nach Ansicht dieser Amerikaner nicht nuc ' seine Stellung in den Bereinigten Staaten geschädigt, sondern anch die internationale Solidarität .'ge schwächt

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Pagina 7 di 8
Data: 17.03.1924
Descrizione fisica: 8
. w. Der steigende Frank. Paris, 17. März. Mg. Br.) Die Frankenstützungsaktion hält an. Am Samstag notierte das englische Pfund 2V.40, Äer Dollar Ä.61 und 100 Lire öl.— w. Fehlspekulationen mit dem Franken. Wiener Spekulanten erleiden infolge des plötzlichen Steigens dies Frankem Verluste, die in die Hunderte von Milliarden gehen. Oestsrreichische Gelder wandern als Spielver luste m die Taschen von Franzosen und Ameri kanern,, die über die Stützungsaktion der fran zösischen Regierung besser unterrichtet

mit 2 :1 als Sie- ger hervorging. s. Radrennen San Nemo—Mailand. San Nemo, 17. März. (Ag. Br.) Gestern wurde das Radrennen San Nemo—Mailand (290 Kilometer) ausgetragen. 1. Sieger war Linari, 2. Belloni, 3. Girardengo, 4. Brunero. f. Sportveranstaltungen in Mailand. Mai land, 17. März. (Ag. Br.) Im Eispalast wurde dieser Tage die Europameisterschaft im H 0 ckeyfpiel ausgetragen. Sieger wurde Frank reich mit 2 Punkten gegen einen Schweden. — Im Sportpalast fand, gestern , ein italienisch-englisches Boxmatch statt

(leise zu feinem Nachbarn): J>,'den Nachmittag fitzt doch diese Dame mit dem großen Hut vor uus. — Dame (spitz): Bitte sehr, jeden Nachmittag mit einem anderen. Tages-Kurse. Zlirich lDev.en) 14. März I 1ü. Mär» Schweizer Franken 1 Milliarde deutsch« Mark » MD holländische Gulden . , 215-40 214.50 IM Dollar 577-25 577 87b 1 englisches Pfund. . , , 2479 24.7k IM französische Frank« , , 26.30 27,40 UG Lire . , S4-S5 24,72 IM belgisch« Frank«« , . , S1.b0 S2kv IM dänische Kronen . , , , 90.— 83.75

50 1 englisches Pfund. . , , Ivb — 10032b 1 Dollar ; . » 28 S5 -3437b t Mllwn deutsche Mark . , . IM tschechische Kronen . , , «7.70 K7.70 UX) österreichisch« Kronen . , —.US4 -MS IM holländische Duk>«n . . 13. März i 14. März Wien (Valuten) österrelchischr Krone» t Dollar 70 70.86».- 1 dänische Krone . . . , , 10,95'-- 10 950.- l Milliarde deutsche Mark , 14.70 Ib.- t englisches Pfund .... »YZ.7^1.— 803.S10.— 1 französischer Frank«» . , 2955.— 3 235.- 1 holländischer Gulden ° , , 26 300.- 46300.- t Lir

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Pagina 6 di 8
Data: 14.07.1922
Descrizione fisica: 8
des Frank mit fast 5000 Iv gegenüber, das heißt, wird die Goldkrone dem. Frank gleichgesetzt, so ist die tatsächliche Belastung in Wirklichkeit eine weit höhere. Verfasser glaubt, daß es einem großen Teil der Landwirtschaft, namentlich den größeren Betrieben, nicht möglich sein wird, diese Beträge in der vor geschriebenen kurzen Frist vom 15. Oktober 1922 bis 15. Jänner 1923 abzuzahlen. Es sei heute schon der Landwirtschaft, namentlich den Großbetrieben, die mit größeren Kapitalien arbeiten müssen

. Der einzige Faktor, der einen gewissen Optimismus rechtfertigen könnte, sei ihm die Tatsache, daß der finanzielle Ruin Deutschlands unfehlbar den finanziellen Ruin F r a nk- reichs nach sich ziehen würde. In diesem Zu sammenhang wies Paish daraus hin, daß der fran zösische Frank in weniger als einem Monat um 27 Prozent gefallen ist. Der französische Kredit sei seit dem Krieg hauptsächlich durch die Erwartung des französischen Volkes und seiner ausländischen Kreditgeber aufrecht erhalten worden, Frankreich

habe Deutschland nicht nur erzieherisch gewirkt, sondern sich mehr und mehr die Sympathien der gan zen Welt erworben. Insbesondere in England sei der Umschwung zu seinen Gunsten ein ganz erstaun licher und früher oder später werde England. Frank reich mit allem Nachdruck sagen, so könne es nicht weiter gehen. So hart die Markentwertung die ein zelnen Deutschen treffe, so müsse sich das deutsche Volk doch mit der Erwägung trösten, daß sie seinen realen Reichtum nicht berühre. Die Hauptsache sei

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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1923
Descrizione fisica: 8
zwischen den gal lischen Währungen und der Mark hat sich seit eini gen Wochen in eine Gegenbewegung verkehrt. Mitte August setzte eine umfassende Stützungsaktion der französischen Regierung ein. Gleichzeitig ge währte die französische Regierung Belgien eine An leihe von zunächst 400 Millionen französischen Sranks. Diese Stützungsaktion dauerte so lange fort, bis nach der Kapitulation Deutschlands in der Ruhrfrage das Interesse für den französischen und belgischen Frank selbst stark genug wurde, um eine weitere

noch weiter stark in Mitlei denschaft gezogen werden dürsten. Der Kursverlauf der Devise Mailand ist ein ähnlicher. Wie der französische Frank, so sank auch die Lira in der ersten Augusthälfte auf etwa ein Fünftel des Horkriegswertes. Der italienische Er folg in der griechischen Streitfrage trug ebenso zur Festigung der Lira bei, wie die Bemühungen der Regierung, die innere Finanzlage günstiger zu ge stalten. Das Streben der Regierung scheint auf eine weitere Verbesserung des Lirakurses gerichtet

Gulden liegt in den letzten Wochen ausgesprochen fest, wenngleich er keinen großen Schwankungen! ausgesetzt war. Der Gul denkurs ist vor allem durch die Begebung holländi scher und niederländisch-indischer Anleihen im Aus lande indirekt gestützt worden. Der Schweizer Frank konnte sich dagegen von den letzten großen Kurseinbußen noch immer nicht erholen. Die Diskonterhöhung der Schweizer Nationalbank von 3 auf 4 Prozent blieb für die Dauer wirkungslos. Es zeigt sich bei den Dis konterhöhungen

, daß diese ehemals ziemlich sichere Maßnahme dort wirkungslos bleiben muß, wo die schädigenden Einwirkungen auf den Devisenmarkt nicht nur geld- und devisentechnischer, sondern poli tischer und international wirtschaftlicher Natur sind« Den Tiefstand hatte der Schweizer Frank im Juli 1923 erreicht, seither schwankt er in Neuyork zwi schen 17.70 und 18.—, was einer etwa 8prozentigen Entwertung gleichkommt. Die Lage der nordischen Zahlungsmittel hat sich insbesondere im letzten Monat verschlechtert. Die Devise

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Pagina 3 di 8
Data: 07.02.1923
Descrizione fisica: 8
Neutralität. Es wird nicht müde —- zuletzt noch durch den Mund des früheren Schatz- Zanzlers Sir Robert Hörne — zu versichern, daß <s nicht aus Sympathie für Deutschland oder Ab neigung gegen Frankreich die Ruhrbesetzunz miß billige, sondern nur. weil es sie für unpraktisch ! halte. Ob Englands Stellungnahme in der Erkennt nis seiner eigenen Machtlosigkeit gegenüber Frank- «ich begründet ist oder der Erwägung entspringt, taß es seinem Interesse nicht abträglich sei, wenn? Krankreich sich mit Deutschland

ihm in Lausanne dazu verhelfen. - Unter diesen Verhältnissen hat nun Frank reich in Lausanne bis Engländer zwischen die Zange genommen. Wie man aus den eingangs unserer heutigen Nummer gebrachten Draht meldungen ersieht, auch mit gutem Erfolg. ' Afterreich. Unerhörter Skandal im außerordentlichen Kabinettsrat. Wien, 7. Februar. Gestern fand eine außerordentliche Kabinettssitzung statt, bei der das Beamtenabbaugesetz und die PensionsMl- legungs-Verordnung traten werden sollte. Vizekanzler Dr. Frank

(Deutschsreiheitlich) schlug vor, die Debatte über die beiden Verhand lungsgegenstände in einem abzuführen. Die so- zialdemokrati schen Mitglieder waren dagegen und verlangten die Besprechung jedes einzel nen Artikels. Der Vizekanzler ließ deshalb über die Frage abstimmen und es ergab sich eine Mehrheit für seinen Vorschlag. Darüber machten die sozialdemokratischen Mitglieder des Kabinettsrates Krawall. Der Abg. Seitz sprang Mf, packte den Vizekanzler Dr. Frank a n der G u r g e l und schrie ihn an: „Sie grüner

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Pagina 6 di 8
Data: 16.08.1922
Descrizione fisica: 8
, um mich von Ich als Repräsentantin dieses Hauses freilich gern m diesem Echauffement zu erholen. Wenn dic Gäste Hände gelegt, in denen ich es wohlaufgehoben wußte, j eintreffen, werde ich erscheinen, um meine Pflicht zn Aber du hast mich, ja leider bei der Wahl deiner Frau nicht zu Rate gezogen.' Frank ging jetzt doch die Geduld aus. „Kennst du meine Frau?' fragte er schroff. „Nein — wie sollte ich denn?' „Nun wohl, dann bitte ich dich ernstlich, keine abfälligen Bemerkungen über sie zu machen. Wenn du dein Amt in ihre Hände

würde und nichts weiter gelernt hat, als sich über Menschen zu entrüsten, die nicht denselben un verdienten Vorzug genießen. Sie trägt ihren Wert in sich selbst, , in ihrem guten, treuen Herzen, in der vornehmen Lauterkeit ihres Empfindens u.'d. erregt, ihrer Tüchtigkeit.' erfüllen bis zum letzten. Bis dahin möchte lch al lein sein.' Sprach's ^ind ging mit hoheitsvoller Haltung c.b. Frank machte ihr eine ironisch tiefe Verbeugung und atmete dann tief auf. Er ging in fein Zimmer zurück und schritt un ruhig

auf und ab. Die Unterredung mit. der Tante Leopoldine hatte ihn nervös gemacht. Und das War ten aus das, was der Vater unternehmen würde, be unruhigte ihn noch mehr. Dazu brannte die Sehn sucht nach Traude in seinem Herzen. Es war wirklich eine Strafe, die ihm der Vaier diktiert hatte. Wo. er nur blieb? Was hatte d.'r Vater vor? Seine Geduld war zu Ende, seine Schritte wur den hastiger. Da klopfte es an die Tür. Er blieb stehen und rief zum Eintritt. Der Senator erschien au? der Schwelle. Frank sah ihn unruhig

mit brennenden Augen entgegen. „Endlich,. Vater! Ich bin fast verzweifelt — ich halte die Ungewißheit nicht mehr aus!' rief er Der Senator räusperte sich. - „Hast du dich gelangweilt, mein Sohn? habe mir indessen die Zeit recht gut vertrieben, w- dem ich mir die Schwiegertochter ins Haus geholt habe, die mir zusagt.' Und nach diesen Worten trat er von der Schwelle zurück und schob eine schlanke Gestalt ins Zimmer. „Traude!' „Frank!' , ' . Die beiden Namen klangen wie ein oesrem^ Jauchzen durch den Raum

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Pagina 7 di 8
Data: 17.08.1922
Descrizione fisica: 8
hier und da ein wenig neugierig, wer die Braut sei und woher sie komme. Und da^ sorgte vor allen Dingen Kommerzienrat Brenken dafür, daß es zur Genüge bekannt wurde, daß die junge Frau Manhart aus einer hochachtbaren Offiziersfamilie stammte, und wer sie sah, zweifelte nicht an ihrer Berechtigung, die Schwiegertochter eines Senators zu sein. Traude und Frank Manhart fuhren nach der Hochzeitstafel hinaus nach dem idyllischen Landhaus des Senators, in dem die Familie Manhart stets ?ie Sommermonate zu verbringen

Pflegte. Hiev lollte das junge Paar ungestört seine Flitterwochen verleben. Trina war schon einige Tage vorher dort hin übergesiedelt, um in Zukunft als tüchtige Haus hälterin bei dem jungen Paare zu bleiben. Sie emp- nng ihre Herrschaft mit strahlenden Augen. . Frank Manhart führte sein junges Weib m das Azend ausgestattete Landhaus. Eng aneinander ge schmiegt, schritten sie durch die eleganten Räume, llnd Trauoes Herz war voll von Dankbarkeit ge gen das Schicksal. - . ^ Als sie den Rundgang

versank mit der Sonne da draußen für die beiden Liebenden , Eine Woche später besuchte Dora Wegner mit ihrem Gatten das junge Paar. Dora fiel Traude jubelnd um den Hals. „JH bin restlös glücklich, liebste Traude! Mein alter, guter Papa hat depeschiert. Da, lesen Sie beide. Sie werden sich mit uns freuen.' , ' Und sie zog lachend das Telegramm aus ihrer Handtasche. - Frank und Traude lasen zugleich: „Ankomme 23. August. Alles verziehen.. Papa.' ^ Die beiden jungen Paare verlebten einen reizen

den Nachmittag, und am Abend kam auch der Se nator heraus. Er freute sich ebenfalls sehr über die Nachricht von seinem Freunde Markus. - Und am Abend saß man bei einer Erdbeerbowle auf der luf tigen Veranda, und die Gläser klangen hell anein ander, als Frank glückstrahlend ausrief: „Es lebe, was wir lieben!' . Die beiden jungen Paare sahen sich tief in die Augen, und der Senator füllte eine neue Flasche Sekt in die Bowle. Und dann prüfte er die Mischung bedächtig. Sie war gut, sie war ausgezeichnet

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Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1906
Descrizione fisica: 8
wieder ausgegeben.« Ein tüchtiger Jockey könnte es heutzutage, wenn er das Spa ren versteht, wohl zum Millionär bringen. Die größten Einnahmen von allen leibenden berufsmäßigen Rennreitern hat ohne Zweifel der hauptsächlich in Paris tätige Jockey Stern, der berühmteste aller Menden Jockeys. Er steht im Dienste von Edmond Blanc, dem bekannten Nennstallbe sitzer und Spieltzächter von Monte Carlo. Von Mr. Blanc bezieht Stern ein festes Jahresgehalt von 60.000 Frank. Er hat aber von seinem Herrn die Erlaubnis

, in Rennen, an denen dessen Pferde nicht beteiligt sind, sür Maurice Ephrussi zu reiten-, den ebenfalls millionenschweren Schwie gersohn 'des verstorbenen Barons Alfons Rothschild, und er hält dafür ein Jahresfixum von 20.000 Frank. Diese bei den, geiwi^ recht ansehnlichen Summen bilden aber gewisser maßen nur den Grundstock seiner Revenüen. Denn zu ihnen kommen noch die Honorare für jeden errungenen Sieg, von denen sich das einzelne stets auf mehrere tausend Frank zu belaufen pflegt, kommen ferner

kostbare Geschenke und vor allem sehr lukrative Keine 'Extratouren nach dem Auslande. Echielt doch Stern im vorigen Jahre im Wiener Großen Preise das hübsche Summchen von 17.000 Frank für einen einzigen Ritt von wenigen Minuten. Er war 'damals 21 Jahre alt. Man greift nicht zu hoch, wenn man sein jetzig^ Einkommen auf jährlich 200.000 Frarök bewertet, also etwa auf das fünf bis sechsfache eines europäischen Ministev- gehaltes. . ^ Eine Postkarte des Prinzen Heinrich von Preußen. Prinz Heinrich

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