). In Marseille wurden vier Männer, die anscheinend an dem Di« Lohnforderungen der Backereiarbeiter Alkohol am Lenkrad Jülarfe Rom* ««.. MnUdwn l.b»n, von JOSEF MARIA FRANK Oindfcla.VotUo. Via* Langsam geht der Arzt zur Tür. Schweigsam, etwas verlegen, weil er nicht antworten kann und nicht leere Worte dreschen will. Noch stebt er an der Tür, bürstet mit dem Aermel über den Hut, umständlich und lange. Schließlich ein Ruck, Atem blasen, kurzer Blick: „Jedenfalls - ich warne Sie! Sie erweisen den Kindern
keinen Dienst ka mst. Im Gegenteil! Kinder in diesem Fall sind gefährlich, verstehen Sie? Also — ich habe Sie gewarnt." Marie antwortet nicht. Ihr Kopf ist gebeugt, ihre Blicke wandern über den Boden, ihre Gedan ken sind keine Gedanken. Der Arzt sieht sie an, klopft auf ihre Schulter. „Kopf hoch! Es wird vielleicht alles auch nur halb jo schlimm sein. Es wird schon wieder wer den?" Und reicht ihr die Hand, die Marie wort los, doch dankbar nimmt. Jetzt ist doch ein Ge danke da: Kopf hoch! Wie oft
hat sie das schon gehört! Doch plötzlich ist sie wieder stark, ist alle Schwäche von ihr geschwunden. Ihr Lächeln ist wieder Hoffen und nickt wie Versprechen dem Arzt zu. Marie sitzt am Krankenbett. Sie hat die Nach barin, die ihr gern den Dienst erweist, fortge schickt. In das Restaurant, um Bescheid zu sagen, zu den beiden Aufwartestellen, wo sie vorerst absagen muß. Marie muß jetzt Nachden ken. Der Mann krank, muß gepflegt werden Er bekommt zwar Krankengeld, aber das ist ja nur ein Tropfen. Sie kannn
. Wird wieder zuversichtlich. Ich werde es schon schaffen, ja! Von diesem Tag an scheint das Unglück Marie zu verfolgen. Schlag auf Schlag. Das trifft Marie, aber kann Marie nicht fällen. Sie schwankt vielleicht manchmal, aber sie bleibt aufrecht. Obwohl der Arzt eindringlich und ernst Fritz zugeredet hat und er auch versprochen bat. nicht mehr zu trrnken, kommt er zwei Tage, nachdem er Diebstahl der Juwelen der Begum Aga Khans im Werte von 200.000 Pfund Sterling beteiltat sind, verhaftet. Der Anstifter des Juwelenraubes
. Das ist jetzt schon für Marie etwas Gewohntes, und das Mttel. das der Arzt verschrieben hat, ist bald täglicher Bedarf. Marie ist nahe daran, nicht mehr aufrecht bleiben zu können. Hinzu kommt die Erniedrigung und Beleidi gung des Klatsches im Hause, der sich an diesen Vorgängen mästet. Sie sind plötzlich Mittelpunkt aller Gespräche. Die Nachbarn sind noch freund lich und grüßen herzlicher als je; aber wenn Marie plötzlich aus der Tür tritt und auf die Nachbarn trifft, sind diese verlegen und wie er tappt. Marie