5 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/26_06_1914/LZ_1914_06_26_2_object_3308279.png
Pagina 2 di 20
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 20
zu einem Maulesel gezogen hatte, dazu, sich beziehungsweise die christlich soziale Partei auf das hohe Roß der Anstän digkeit zu schwingen und sich neuerlich darüber aufzuhalten, daß in der „L. Ztg.' die gemeinen Gehässigkeiten des wiederholt erwähnten grünen Flugzettels der christlichsozialen Partei bei den Landtagswahlen gegen Altbürgermeister Roh- racher verdammt wurden. Der gemeinsamen Redaktion beider Blätter fehlt offenbar das Verständnis sür den Unterschied zwischen einer gewiß zu verurteilenden

persönlichen Verun glimpfung und der Verdächtigung eines jahre lang öffentlich tätigen Mannes. Wir und unsere Partei können doch nicht sür die blöde Aeu- ßerung eines Parteigenossen, der damit in den Augen anständiger Leute der Sache viel mehr schadet als nützt und auch die verdiente Be strafung erfahren hat. Der Mann konnte eben für seine Aeußerung zur Verantwortung gezo gen werden, während die unbestimmten nieder trächtigen Lügen und Impertinenzen der beiden christlichsozialen Blätter und ihre Schreiber

nicht gerichtlich faßbar sind. Der vermutete Verfasser des grünen Flugzettels hat sich zwar an unseren Herausgeber mit einer verschämten Ableugnung seiner Autorschaft gewendet, ist aber über die erteilte Antwort still geworden. Nun bringen die beiden Lügenblätter die beiden Angelegen heiten in eine ganz unzutreffende Parallel!? und pochen auf feine Sitte und Taktgefühl in ihren Reihen! Wenn sie von Terrorismus und ge meinen Mitteln sprechen, so fallen diese Be zeichnungen vollständig aus ihre Partei zurück

. Wir erinnern außer dem grünen Verleumder zettel nur auf die in unserem Blatte erwähnten Fälle von Wahlbeeinflußung in Innichen und „in einem anderen Orte Pustertals,' bezüglich welcher wir noch immer auf eine Antwort war ten. Hätten Angehörige unserer Partei sich solcher Mittel bedient, so wären sie schon lange vor den „Kadi' zitiert worden I Also fein ruhig sein, Lügnergesellschast, oder heraus mit positi ven Angaben anstatt feigen Verleumdungen. — (Uebersiedlungen.) Am vergan genen Mittwoch abends gab

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/08_01_1908/SVB_1908_01_08_1_object_2543658.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
er ein. Für diesmal ist das ja genug. Wir gehen jetzt über zum Berichte über die Versammlung. Die vom Christlich-sozialen Verein Bozen ein berufene Vereinsversammlung hatte den doppelten Zweck, einerseits sür die christlich-soziale Partei anläßlich der bevorstehenden Tiroler Landtags wahlen Stimmung zu machen, anderseits sür den Christlich-sozialen Verein ?5?zen Mitglieder zu werben. Der Saal war g-Ä besetzt, es dürsten ungesähr 300 Pesonen anwesend gewesen sein. Ob mann Dr. Kronberger eröffnete um halb 3 Uhr

ein, daß er gerne nach Tirol gekommen, um in einer Versammlung zu sprechen, da ihm dieses Land stets sehr sympathisch war, und das zwei Männer besitze, die es mit Energie dahin gebracht haben, den Prinzipien der christlich-sozialen Partei zum Durchbruche zu verhelfen. Jene Männer, welche sich dieser Arbeit widmeten und denen der ausrichtigste Dank gebührt, seien die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl. Redner kommt sodann auf die letzten Vorkommnisse im Reichsrate zu sprechen und sagt, daß eine Besserung

zu hoffen sei, freilich dürfe man nicht hoffen, daß eine Neu zeit heranbrechen werde. Die durch die letzten Reichsratswahlen entstandene politische Lage habe manchen verdrossen, das gestehe er ganz offen. Die große Zahl der Sozialdemokraten habe auch ihn überrascht. Im Programm der Sozial demokraten seien einige Punkte enthalten, die auch von der christlich-sozialen Partei ange nommen werden könnten, jedoch das eigentliche Ziel der Sozialdemokraten wirtz niemals erreicht werden. Im Parlamente

sind 21 Parteien ver treten und es sei schwer, etwas durchzubringen. Die Nationalitätensrage berührend, erklärte Redner, daß es immer Reibungen geben wird, sreilich dürfen dieselben nicht soweit gehen, daß die parlamentarische Tätigkeit behindert werde. Die Stellung der christlich-sozialen Partei zur Natio nalitätenfrage präzisierte Redner mit den Worten: „Wir sino Deutsche und wollen es bleiben in aller Zukunft!' Er sei sür die Alters- und Invaliden- Versorgung sür die gesamte arbeitende Bevölkerung

ohne Unterschied des Standes, glaube jedoch nicht, daß 100 Millionen jährlich genügen werden, um den bescheidensten Ansprüchen zu genügen. Er wünsche, daß das Jahr 1908 die Lösung dieser Frage bringen werde, glaube aber nicht, daß dies möglich sei. Auch die kolossale Verschuldung des Bauernstandes, insolge welcher 10.000 Bauern im Jahre exekutiv vom Hose Vertrieben werden, wurde berührt, und der Minister tröstete die bäuerliche Bevölkerung mit dem Hinweise,, daß die christlich soziale Partei einen Mann

3
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/24_05_1922/BRC_1922_05_24_3_object_113749.png
Pagina 3 di 4
Data: 24.05.1922
Descrizione fisica: 4
. Republik, Dr. Michael Mayr, plötzlich gestorben ist. Mit Dr. Mayr, ehem. a. 0. Professor an der Innsbrucker Universität und k. k. Staats- archiv-Direktor in Innsbruck, verliert die christlich soziale Partei wieder einen ihrer fähigsten, streb samsten und anpassungsfähigsten Politiker, dessen Arbeitskraft oft geradezu staunenerregend war. In früheren Iahren war Dr. Michael Mayr auch ein hervorragender Agitator der Partei, dem mancher politischer Erfolg im Inntal, teilweise auch im Eisack- und Pustertal

zu danken war. Seine Bereitwilligkeit und Aufopferungsfähigkeit kannten hier seinerzeit keine Grenzen. Denn wann immer man ihn rief — Dr. Mayr versagte selten! In manchen Orten, in denen er, oft in letzter Minute — sei es in einer Massenversammlung, wie vor Jahrzehnten auf dem Brixner Domplatz anläßlich des Protestes gegen die Verbrennung des Hirtenbriefes, sei es in einer Wander-, Wähler-, einer Partei- oder Vereinsversammlung — ein sprang, wird man ihm deshalb ein getreues Ge denken bewahren, so wenig

stramm er schließlich auch an einem und demselben christlichen Partei strang zog. Auch in literarischer Beziehung hat der nunmehr Verstorbene Ersprießliches geleistet. Seine letzte Arbeit war das in der Kriegszeit im Verlag der Tyrolia in Innsbruck erschienene Werk: „Der italienische Irredentismus, sein Ent stehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol.' Dr. Michael Mayr war auch Konservator für Kunst- und historische Denkmale in Nordtirol. Nun er ausruht von allem Erdenstreit, rufen

4