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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1938
Descrizione fisica: 6
Powell in „Tollheiten am Bràwway 1938'. ^seie m Lein Li» sßut » A>a«en5 Leo .lebte in Vipiteno ydne Freude und ohne rechte Beschäftigung. Da packte ihn eines Tages die Sehnsucht nach einer ern>t ?n Whqit.und er beschloß mit allem Schluß zu.machen und aus der Suche! nzch dem Glück in Hie Ferne zu .sahren. Nun. die Reise ging nicht weit, als erstes Zie! hatte sich der reumütige Leo un'ere schöne Stadt Bylzqno ausersehen. Und hier begann Mr ähn d?r Roman, der sein Lei'ensichicksai besiegeln sollte. Niel

ernsthaft wären, sich bei ihrer Mama vorzustellen- Das.tqt denn Leo mit Vergnügen. Sowohl Rosa als auch ihre Mama nahmen den sympathischen Leo Mit viel Freude n. größte Zuvorkommenheit in ihrem bescheidenem Heime aus und über boten sich gegenseitig mit kleinen Auf merksamkeiten, deren Leo, fern von der häuslichen -Geborgenheit, dringend be durfte. Einmal Mren es die Kleider, Hie einer.ßtemenMeparatur bedurften, ein anderes mgl.war es die Wäsche — Rosa und ihre sorgsame Mama sprangen über all

ein. Ml» es^ einer kundigen Frquen- hand bedurfte. Leo zeigte loyiel guten Willen, daß keine der beiden Frauen je den leisesten Zweifel über seine /Ehrlich keit zu hegen imstande waren. Leo suchte weiter nach Arbeit und alles ging gut. Eines Tages spazierte der junge Mann aus Vipiteno wie an manch anderen Tagen über die Straßen der Stadt und hatte dabei das Pech, bei einem Haare unter ein Autovehikel zu kgMMN- Da blitzte in seinem unverbrauchten Hirne ein rascher Gedanke cnss: warum könnte ich eigentlich nicht Chauffeur

werden? Freude qn Motoren .und au Autoaus- flügen hatte er immer gehabt, also ist es das einzig richtige... Hocherfreut eilte Leo zu feiner Braut und berichtete ihr und der.lieben Mama von seinem Entschlüsse. Und er hatte wie der Glück, denn der Vorschlag gefiel so wohl der einen als auch Her anderen der beiden braven Frauen und es wurde ein regelrechter Kriegsplan zur Verwirkli chung dieses schönen Vorsatzes ausgedacht. In erster Linie war hier das Patent von nöten. -das Leo ja noch nicht besaß

. Aber eine Fahrschule besuchen kostete Geld — und in Hieseni Zustande konnte Leo auch ka^m.in die Schule gehen, denn da ver kehrten lauter seine Leute und wenn Lea.dann auch eine Stelle haben wollte, Michael er schon sauber beisammen sein... also begann die Rechnung auf einem an deren, weit wirklicherem Kapitel und es wurde ein Ueberschlag gemacht wieviel Geld wohl vorhanden wäre und wieviel man davon dem strebsamen Leo leihen Müßte. Denn, daß er es sobald es die .Umstände erlaubten, zurückgeben würde, das stand

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Dolomiten
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Pagina 1 di 20
Data: 28.03.1931
Descrizione fisica: 20
der Kirchen vater nicht nur die Arbeit der Mönche, sondern im Grunde genommen die christliche Lehre von der Arbeit behandelt kommt der Enzyklika „Rerum novarum' säkulare Bedeutung zu. Und was Leo Xlll. von den Schriften des hl. Thomas rühmt, trifft Wort für Wort auch auf Leos> XIII. Rundschreiben und vor allem auf seine Enzy klika „Rerum novarum' zu: Sie bieten nicht nur die christliche Lehre in lichtvollster Klar heit und weisen nicht nur die Jrrtümer der Vergangenheit zurück, sondern ste liefern

zu gleich unbesiegbare Waffen zur Ueberwindung oer kommenden Jrrtümer. Sicherlich haben auch schon vor Leo xlll. manche Bischöfe. Gelehrte und Sozialpolitiker zur Lösung der sozialen Frage gute und brauchbare Vorschläge gemacht, aber es waren nur Lösungsversuche und Bei träge zur Lösung-, was Leo XIII. oorträgt und vorschlügt, bedeutet die Lösung der sozialen weist in der Tat nicht, was man an der Enzyklika „Rerum novarum' mehr bewundern soll: die Sicherheit, womit Leo XIII. die sozial- christlichen

nach rechts oder nach links abdrängen zu lasten. Nicht richtig wäre es indes, die Enzyklika „Rerum novarum' isoliert für sich zu betrachten. Sie setzt die grasten Rundschreiben, in denen Leo Xnl. die christliche Staatslehre entwickelt, voraus, und sie hat in der gleichfalls außer ordentlich wichtigen Enzyklika „Graves de com- muni' über die soziale Frage eine sehr zu be achtende Ergänzung erhalten. Ganz besonders aber muß man, um der Bedeutung Leos Xlll. und seiner genialen Enzyklika „Rerum nova rum

' gerecht zu werden, des von ihm bewußt und konsequent verfolgten Zieles eingedenk bleiben, vom christlichen Standpunkt aus Stel lung zu nehmen zur modernen Kultur. Und zwar nicht lediglich im negativen Sinne Immer schärfer waren die Gegensätze zwischen moderner Kultur und christlichem Denken her vorgetreten Durch Verwerfung einer Reihe von Jrrtümern hatte dies der Vorgänger Leos XIII. zu deutlichem Ausdruck gebracht. Sollte damit das letzte Wort gesprochen sein? Leo Xlll. hat, ohne ein Jota

wieder w erschließen. Tatsächlich ist Leo Xlll. das große Werk, natürlich ist gemeint, zunächst in der Theorie, gelungen. Es ist ihm gelungen, .bie brennenden modernen Fragen, die „politische' Frage, die Frage des Widerstreites von Freiheit und Autorität, die soziale Frage, die Eigentums frage. die Friedensfrage, die gesamte Kultur frage in christlichem Sinne zu lösen. Wie scharf Bolzano, Samstag, öen 28. Marz 1931 Anno IX , Leo XIII. zugleich die Grenzlinien aufzeiat. die ! Sozialismus und Liberalismus

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 06.07.1933
Descrizione fisica: 8
Heiratsvermitt lerin vermag!' behauptete einer von Leos Freunden. Er tat denn auch, was in solchen Fällen junge, unverheiratete Männer zu tun pflegen — er ging hin und heiratete. „Mach's doch auch so wie ich, Leo!' riet er dem Freund. Der aber hatte tn der Beziehung bis jetzt entschieden Pech gehabt. Oder ist es etwa kein Pech, wenn das Mädchen, das einem gefällt, einen nicht mag. llnd die einen mag, die gefallt einem nicht! Ja, ja, es ist nicht so einfach, den rechten Anschluß fürs Leben zu finden

. Wenn nur nicht dies Eflengehen gewesen wäre! Davon war Leo ein ausgesprochener Feind. Eines Tages entdeckte er eine An zeige in der Zeitung. Rein, was es doch nicht alles gab in der Welt! Neuerdings so gar Kochkurse für Junggesellen mit dem Wahlspruch: «Koche schnell, billig und schmal hast!' Das war etwas für Leo! Kochen lernen konnte doch nicht so schwer sein! Hatte es nicht sogar berühmte Kochkünstler ge geben? Also war doch das männliche Koch talent selbst historisch beglaubigt. Was andere gekonnt hatten, warum

sollte er das nicht auch können! Kurz danach meldete sich Leo zum Abend kurs für Junggesellen an. Bald stand er in der reizend eingerichteten Vorführküche mit troch einigen Leidensgefährten. Zuerst gab's da einen kurzen, theoretischen Dortrag über neuzeitliche Ernährungsweise. Interessanter aber als der Vortrag selbst war entschieden die Vortragende. Das war keine alte, be häbige Köchin, nein, ein allerliebstes junges Ding in adrettem Hauskleidchen. Eigentlich konnte man sich kaum vorstellen, daß ein so hübsches Geschöpf

keinen schöneren Beruf fin den konnte, als anderen Menschen das Kochen beizubringen! So ein Wesen, das geradezu geboren schien, in der eigenen, traulichen Häuslichkeit zu. schalten und zu walten . .. Leider muß gesagt werden, daß Leo nicht allzu viel von dem Vortrag verstand. Denn er hörte mehr auf die sympathische Stimme, als auf das, was sie sagte. Nun kam die praktische Vorführung. Da zeigte sich mal wieder, welch himmelweiter Ur.lerschied doch zwischen Theorie und Praxis ist ! Die anderen machten

es noch so leidlich. Aber Leo! Der Fall schien hoffnungslos! - tt ich verrate, wie er sein erstes Rührei i -zierte, stehen gewiß allen Leserinnen die L>...tie zu Berge! Jedenfalls war das Rejul- tat kläglich: ein schwärzlicher Rest, de« mt, >, dächtig brenzlich roch, war alles, was von Fräulein Annies, der Kochlehrerin, schön geschlagener, goldgelber Eiermasse übrig ge blieben war! „Das lerne ich nie!' stöhnte Leo kläglich, worauf das reizende Fräulein Annie tröstlich meinte: „Vielleicht, wenn Sie noch ein paar

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
... Leo blickte versonnen in den Abend hinein. Die Sonne stand wie eine feurige Kugel über dem Horizont und übergoß dre Stadt mit purpurnem Schein, so daß jede Kuppel, jedes Minarett und jede Zypresse scharfumrissen aus der flimmernden Lust hervorttat. Ein wunderbar schöner vio- letter Schein lag über die Höhen am Bos- porus; über die Wolken herab flatterten goldene Sonnenbänder, säumten sie mit goldenen Königssaum. Auf den Fluten flimmerte der Sonnenschein wie ein funkelndes Goldnetz, purpurne

durchrieselte und als zarter, duftiger Schleier geheimnisvoll und märchenhaft vor die vergitterten Harems fenster legte, süßen Zauber um sie spinnend. Am goldenen Horn sprangen die beiden Deutschen ans Land und stiegen schweigend hrnanf nach Pera. Auch das Abendessen verlief schweigsam, und Herr von ' ,en versagte sich heute sogar die geliebte Havanna. I Als abgedeckt und alles im Hause zur I Ruhe gegangen war, sagte er zu Leo: „Ick fürchte, wir gel)en schlimmen Zeiten ent- gegen; alle Anzeichen deuten

auf Sturm. In so ernsten Zeiten ist es Pflicht des Mannes, sein Hau» zu bestellen. Komm, folge mir! Du sollst auch das letzte Gchc.m- nis meines Lebens kennen lernen.' Sr nahm eine mit Sesam-Öl gefüllte Lampe, öffnete eine geheime Tür und führte Leo hinab in ein starkes, aus Eisen und, Quadern gefertigtes Gewölbe, das einer fleinen Festung glich und von außen jedenfalls uneinnehmbar war. „Niemand kennt diese» Geheimnis außer uns beiden', sagte Herr von Hagen, „denn der Meister aus Nürnberg

, der mir dieses Gewölbe und die meterdicken Mauern baute, ist längst tot und hat sein Geheim- nis mit ins Grab genommen. In diesen stahlgepanzerten Eisenschränken bewahre ich meine kostbarsten Waren auf. Er öffnete das Kunstschloß, mnd beim hellen Lichtschein erblickte Leo die Wunderteppiche des Orients, die in den sattesten Farben er- glänzten, deren Goldstickereien, Ornamente und Arabesken in geheimnisvollem Schim- mer erblühten. „Sie sind unersetzlich', er- klarte Herr von Hagen, „und jeder von ihnen kostet

ein kleines Vermögen. Es find in jedem der drei Schränke zwanzig Tep- piche aus Tunesien, Smyrna und Persien.' Er schloß die Schränke sorgfältig ab und öffnete einen vierten und fünften. Leo stieß einen Ruf des Staunens aus. Hier be fanden sich kostbare, mit Edelsteinen besetzte Waffen, wie sie schöner und prächtiger kaum der Schatz des Sultans aufwies: Panzer, Helme und Harnische. Degen und Dolche mit echten Damaszenerklingen, Basen aus Gold, Kristall und Onix, Sattel- decken, die mit Gold, Edelsteinen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 3. März 1S03 „Der Tiroler' Seile A aramm ankündete, sondern deren vier, indem das dritte Bild: Leo XIII. als Förderer der Wissen schaft und Kunst, geteilt wurde. Das eingeschobene neue Bild war diesmal noch wirksamer als bei der Hauptprobe am Vorabend, indem in der Mitte von Vertretern der verschiedenen Künste und Wissen schaften nicht bloß eine Papstbüste wie früher, sondern die päpstliche Gestalt im vollen Ornat mit der Tiara fichtbar war. Doch am meisten Bewunderung rief das vierte

und letzte Bild hervor: Die Königin des Rosen kranzes und Leo XIII. Die auf einem Throne fitzende Mutter Gottes, in deren rechtem Arme das göttliche Kind ruht, ist umgeben von Engelsscharen, welche verschiedene Musikinstrumente oder auch Blumen in den Händen halten. Vor dem Throne der Mutter Gottes kniet der Papst im Gebete versunken; das ist die Idee des Tableaus. Dasselbe war wirklich ergreifend schön, war doch das Bild bis in die kleinsten Details so voller Wirklich keit und Leben. ES erhob

, golddurchwob'ne Stunden Wie Traumesweben sind sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! — Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten Worten Laß heute neu ersteh'«, was einstens war: Dm Jubeltag — da ftceudig aller Orten Versammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldigt auf Romas Throne Dem großen Leo — Petri großem Sohne. »Heil Leo! Heil!' — Das war ein frohes Tönen — Und heut' erschallt es wieder ohne Zahl; Die Bergesfirnen

Feuergarben krönen Und Jubelgrüße donnern laut zu Tal, Im Echo wollen tausendfach sie dröhnm: „Hell Leo! Heil!' Es weitet sich der Saal — zu machen.' Sie wandten sich mit ihrem Gesuch um öffentliche Uebung der protestantischen Religwn 1835 an die Stände von Tirol; diese aber beschlossen, nachdem der sonst höchst ehrenwehrte Bürgermeister Maurer von Innsbruck anfangs unter Berufung auf den Zeitgeist und die Humanität sich den Zillertalern hatte gefällig erweisen wollen, sich aber sofort

: die Regierung bot ihnen tun- !iche Unterstützung. Sie wandten sich durch einen verlumpten, aussätzigen Schuhflicker an die Krone Preußen, welche sie aufnahm. In Tirol ließ ihnen die Regierung Zeit, ihre Angelegenheiten zu ordnen und ihre Liegenschaften zu verkaufen. Reiche im Tirolerz Fordert und verbreitet in « Ein Volk — ein Land — — ja alle Völker stehen Vereint in einer Lieb', in einem Flehen. — Und Leo? — Schaut ihn auf der Wacht der Zeiten, Des Glaubens Fackel schwingt er in die Nacht, Da finst're

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
eine Bedeckung von 28,275.242 Kronen erzielt, so daß der unbedeckte Abgang nur mehr rund 120.000 Kronen beträgt, den der Finanzausschuß teils durch Ersparungen bei einzelnen Erfordernissen, teils durch Mehreinnahmen bei neuen Steuern decken will. „Rauchst du viel?' fragte der Freund. „O ja,' antwortete Leo, „was soll ich sonst machen?' „O! Und da wundert sich der Mensch, daß er krank ist!' Mit einem raschen Griff hatte der Freund Leo die Zigarre aus dem Munde gerissen, sie auf die Erde geworfen und zertreten

. „Mensch,' sagte er, „weißt du, wie viel Leute jährlich an Nikotinvergiftung sterben?' >. „Nein', sagte Leo. ' Der Freund hob flehend die Hände. „Versprich mir, nicht mehr zu rauchen!' „Mir ist alles gleich', sagte Leo. „Keine Zigarre!' „Nein.' „Keine Zigarette!' „Nein!' „Und keine Pfeife!' „Nein!' Der Freund zog Leo an sein Herz. „Und ich verspreche dir, daß du in vier Wochen gesund bist,' rief er aus, „gesund wie ein Fisch im Wasser!' Aber nach vier Wochen war Leo kränker denn j«. Vie

ihrer Anstellung oder ihres 10jährigen un- Er ging umher mit der Miene eines Leichen- bitters, hatte dunkle Ringe um die Augen und schien bei jedem Schritt einzuknicken. Der vierte Freund, dem er in die Hände fiel, stellte ihn, versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter und rief aus: „Holla, Alter — du bist verliebt!' „Wa—as?' antwortete der schöne Leo. „Unglücklich verliebt — das kenne ich! Dagegen gibt es nur ein Mittel: viel Wein! Komm, wir wollen trinken!' « Und der schöne Leo, dem nun schon wirklich

und kannten sich mcht mehr aus. ' „Was mag er nur haben, der sanfte Leo?' fragten sie. Aber Leo war nicht mehr sanft. Als er eine Woche später seine Angebetete auf der Straße traf, sah er sie herausfordernd an, zog die Mundwinkel verächtlich tief und grüßte nicht. Das Mädchen errötete vor Beschämung. „Bravo!' sagte der Freund. Und Leo fuchtelte wild mit seinem Spazierstock. „Ich will sie schon klein kriegen!' rief er ihr nach. Und er kriegte sie wirklich klein: ein Viertel lahr später

war sie mit ihm verlobt. Aber sie rächte sich: nach weiteren drei Monaten war er ihr Mann. Und von da an war Leo wieder sanft: ei rauchte nicht und trank keinen Alkohol, sonders begnügte sich mit dünnem Kaffee und Gerste. Er wurde langsam wieder blaß. WM W m WWW der m» WIM» I, «ml

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tirols Vclksblctt, 1. August 1903 allen neuesten terapeutischen und hygienischen An forderungen entsprechen sollte, zur Verfügung. Auch als Gönner und Förderer wahrer Wissenschaft steht Leo XIII. groß da. Es sei hier nur an die Teil nahme an den Weltausstellungen in Chicago und London, sowie an die Kolumbianische Zentenaraus- stellung in Madrid, an die großartige Ausgestaltung der vatikanischen Sternwarte, die Entsendung eines eigenen Vertreters zur Elektrizitätsausstellung nach Wien

in Rom ?c., all das zeigt uns Leo XIII. als warmen Freund und Förderer der Wissenschaften. Was hat Leo XIII. endlich nicht alles sür die Heranbildung eines tüchtigen Klerus getan! Er stiftete Freiplätze im belgischen Kollege und verlieh seine Sanktion dem Kollege der Ver einigten Staaten. Im Jahre 1883 gründete er ein Kolleg sür die Armenier, 1884 ein solches sür Böhmen, 1891 eines für die Maroniten und später ein solches für die Chaldäer. In Kairö schuf er ein Kolleg und ein Seminar für koptischen

Klerus, in Jerusalem ein solches sür die Kleriker des griechisch- mehhitischen Ritus, ein drittes in Mossul (Mesopo tamien) für die Chaldäer. Das Kollegio Greco- Urbano bei St. Athanasius in Rom, das im Jahre 1899 in Athen errichtete römisch-katholische Seminar, und verschiedene Kollege in Asien und Amerika sind Leo XIII. zu großem Danke verpflichtet. Aus der Druckerei im Vatikan gingen durch seine Munifizenz die Regesten der Päpste, herrliche Albums und eine Reihe sonstiger großer Publikationen

, darunter in Photographie die griechische Bibel des in Gelehrten kreisen bekannten Abtes Cozza hervor. Zum Schlüsse darf nicht vergessen werden, was Leo XIII. sür seine Vaterstadt Carpineto getan. Die im klassischen Stile erbaute, schöne Kirche St. Leo, zwei Pfarr häuser, das Männer- und Frauenhospital, die Asyle und Schulen für Knaben und Mädchen, die groß artige Wasserleitung, alles wird noch nach Jahr hunderten der Bevölkerung von Carpineto von seinem großem Sohne und einem der größten Päpste

Unter stützung anbetrifft, auf die Japan rechnen könnte, so glaubt man in russischen Kreisen, die Vereinigten Staaten werden mit Rücksicht auf Handelserwägungen in keinem Falle Japan unterstützen, und England könne nach den jüngsten Friedensdemonstrationen unmöglich zu den Waffen greisen. Doch trifft man in Rußland sür jeden Fall die entsprechenden Vyrsichtsmaßregeln. Die Freimaurer und Leo XHl. Der Prä sident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Graf Apponyi, beabsichtigte anfangs, nach der Trauer rede

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 8
, 24.Jänner. (Leo-Gesellschaft.) Soeben erscheint das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895, aus welchem wir entnehmen, dass diese zur Fördemng christlicher Wissenschaft und Kunst in Oesterreich gegründete Gesellschaft auch in dem abgelaufenen Jahre wieder recht be deutende Fortschritte gemacht hat. Nach Abzug der im Jahre 1894 verstorbenen Mitglieder trat die Leo-Gesellschaft mit einem Stande von 45 Förderern (ü.fl.200), 40 lebenslänglichen Mit gliedern (5, fl. 100) und 1267 Mitgliedern (jährlich

fl. 5) und Theilnehmern (zusammen 1352) ins neue Jahr herüber; der Gesammtzuwachs an Mitgliedern und Theilnehmern im Jahre 1394 beziffert sich auf 237. Gemäß dem Rechnungs abschlüsse war die Gesellschaft im Jahre 1894 in der Lage, nahezu fl. 8000 für die Zwecke der Literatur- und Kunstförderung zu verwenden, und sie schließt das Jahr mit einem Vermögensstande von über fl. 20.000. Die Leo-Gesellschaft ver zeichnet vier Mitglieder des allerhöchsten Kaiser hauses, sowie bereits eine erhebliche Anzahl von Herren

und Damen des katholischen Adels unter ihren Mitgliedern und Theilnehmern; selbstver ständlich nimmt der katholische Clerus, wie die Mitgliederliste ausweist, regen Antheil an den Bestrebungen der in der Leo-Gesellschaft schon recht zahlreich vereinigten katholischen Gelehrten und Künstler. Hoffentlich wird auch das Jahr 1895 eine große Schar neuer Förderer und Mitglieder einer Gesellschaft zuführen, die berufen scheint, der katholischen Religion und dem Vater lande wichtige Dienste zu leisten

. Die Kanzlei der Leo-Gesellschaft befindet sich in Wien, I., Anna gasse 9, wohin Anmeldungen zu richten sind. Der Jahresbericht weist eine namhafte Anzahl von wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Unternehmungen auf, welche die Leo-Gesellschaft im Jahre 1894 theils begonnen, theils weiter gefördert hat. Es sei namentlich hingewiesen auf das ausgezeichnete „Oesterreichische Literaturblatt' unter der Leitung Dr. Schnürers, dessen 3. Jahr gang dasselbe immer mehr in die Vorderreihe

, welche nach den verschiedensten Richtungen hin durch die Leo- Gesellschaft veranlasst und herausgegeben wurden. Das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895 enthält 9 größere und kleinere Abhandlungen und Vorträge über theologische, geschichtliche und socialwissenschaftliche Gegenstände, die sämmtlich von bleibendem Werte sind. Gleichzeitig mit dem Jahrbuche erscheint die zweite Gabe der Ge sellschaft an ihre Mitglieder: „Lieder im hl. Geiste' von R. v. Kralik, dem Verfasser des Weihnachts spiels. Kleine Chronik

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 29.01.1931
Descrizione fisica: 12
Berge. Das Bild, das Leo von Hagen erblickte, mutete ihn an wie ein schönes Märchen. Gab es wirklich so trotzig-starke Männer, so wundersame Frauen in den Bergen und Schluchten des Balkans?... Die einen erschienen ihm wie Helden, die anderen wie Feen oder verkleidete Prin zessinnen. ' ' Wie orientalische Fürsten schritten diese schlanken, hochgewachsenen Montenegriner einher in ihrer reichen malerischen Tracht: den weiten blauen Beinkleidern, den gelben hochschließenden Gamaschen

, wie das der Männer, die rote Capa mit dem goldeyen Stern, darunter floß das wunderbar reiche und lange Haar, das mit Gold- und Silberschnüren durchflochten war, über den Rücken bis zu den Hüsten hinab. Unbekümmert um die neugierigen Blicke der Türken, schritten die Montenegriner auf der Straße dahin, dann gab es eine kurze Stockung. Heinz Bücher war ihnen mit Leo von Hagen gefolgt, und jetzt rief Rr. B - Sette » Sie eilten durch mehrere Gassen und Gäßchen, ohne den Gesuchten zu finden. Verstimmt gelangten

sie zu dem Hafen, wo die Montenegriner eben wieder ihr Boot bestiegen und die Rückfahrt antraten. Leo und Heinz grüßten hinüber zu dem Boote und blickten ihm nach, bis er ihren Blicken entschwand. „Wie wunderschön diese Marikka ist!' rief Leo. „Um ein solches Menschenwunder noch einmal zu sehen, würde ich hundert Meilen weit reisen —' „Das ist nicht nötig, lachte Heinz. „Du kannst Marikka schon morgen Wiedersehen. Ich reite nämlich nach Rieka, um Asa Aga und die Seinen zu besuchen. Kommst du mit?' „Mit Freuden

, Heinz!' rief Leo feurig. „Wann reiten wir?' „In aller Frühe. Wir wollen gleich Pferde mieten —' „Mieten?' rief Leo entrüstet. „Nein, wir kaufen welche.' „Ja. wenn du ein Krösus bist ' „Das bin ich nicht, aber ein Paar Pferde kann ich mir leisten. Da kommt mir ein guter Gedanke. Heinz: wir gehen in den Khan und fragen nach dem Preise der bei- den Araber —' „Die wird El Nemir wohl nicht ver- kaufen —' „Das denke ich auch; aber wir erfahren dabei, ob El Nemir hier ist oder nicht —' „Ach. wie klug! Komm

!' Der Khan lag st'll und einsam, als ob er kein menschliches Welen beherberge. Das Zauntor war aeschlossen; als aber beide durch eine Lücke schauten, gewahrten sie, daß die Pferde nicht mehr da waren. „Sollte El Nemir bereits fort sein?' fragte Leo. „Ich will den Wirt fragen,' sagte Heinz und trommelte denselben heraus. Der kleine dicke Türke verbeuate stch fast bis zur Erde und fragte unterwürfig: „Womit kann ich' Eurer Herrlichkeit dienen, erhabener Herr?' „Wir wollen zwei Reitpferde kaufen,' sagte

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 04.08.1897
Descrizione fisica: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. «2, vom Mittwoch. 4. Auaust 1897. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Klagensurt. (Schlussbericht.) Bei der Festversammlung im dicht gefüllten, geschmackvoll decorierten Wappensaale des Landhauses waren unter Anderen zu bemerken, die Fürstbischöse von Gurk und von Lavant, Hosrath v. Kozaryn in Stellvertretung des Landespräsidenten, Landeshaupt mann Graf Zeno Goöß, Fürst Heinrich Nosenberg, GM. v. Büß, Ministerpräsident Baron Reyer und v. Pilat

, Bürgermeister von Klagenfurt, Julius Neuner, Gras Hoyos, Msgr. Nagl aus Rom, Conte Veith, Hofrath Schwab, Handelskammerpräsident v. Hillinger, Berghauptmann Gleich u. a. m. Das Präsidium nahmen ein: Baron Helfert, General sekretär Prälat Schindler, Graf Brandts, Landeshaupt mann von Tirol und Präsident des Tiroler Zweig vereines und die übrigen Directionsmitglieder. Nach der herrlichen Festhymne, v. Richard v. Kralik, sprach Fürstbischof Dr. Kahn über die erhabenen wissenschaft lichen Ausgaben der Leo

, an welchen so Viele achtlos vorübergehen. Stürmischer Beifall lohnte die herrlichen Worte. In der Schlussrede gab der Vorsitzende auch bekannt, dass der erste Vicepräsident, der hochw. Herr Feld- bischos Dr. Belopotoczky, durch die Taufhandlung im allerhöchsten Kaiserhause diesmal ferne gehalten sei und seine herzlichen Grüße telegraphisch entsendet habe. Der Vorsitzende schloss: „Das Wort hat sich verwirklicht: Die diesjährige Generalversammlung der Leo-Gesellschaft gestaltet sich zu einem vollen Erfolge

!' Ein Bankett mit 120 Gedecken vereinigte am Abend die Mitglieder der Leo-Gesellschaft und ihre vornehmsten hiesigen Gäste in dem festlich geschmückten Saale des »Hotel Sandwirt'. Es brachte Se. Excellenz Baron Helsert das „Hoch' aus Se. Majestät dem Kaiser und Se. Heiligkeit den Papst aus; Hofrath Ritter v. Kozaryn aus die Leo- Gesellschaft im Namen des abwesenden Landespräsi denten; Se. Excellenz Graf Brandis auf die Regierung und an den anwesenden Vertretern; Dr. Schindler auf den Hochw. Herrn

Fürstbischof, den Engel der Diöcese und deren Herrn. Professor Neumann toastierte auf den Kärntner Landesausschussder Gastfreundschaft desselben im Wappensaale des Landhauses verdanke die Leo-Gesellschaft eine ihrer glänzendsten Versammlungen. Professor Dr. Hann toastierte auf seine Excellenz den Freiherrn von Helfert, Professor Gitlbauer auf Se. Excellenz den Grafen Hoyos und Localcomite, Pro- sessor Noltsch auf Dr. Hann. Dieser Antwortete mit der treudeutschen Versicherung seiner Sympathien sür

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 23
Data: 23.03.1901
Descrizione fisica: 23
sie eine silberverschnürte Uniform; unter einer Gruppe älterer Herren befand sich Leo. Doch kaum bemerkte er, daß Helma, die am Ende des Saales «eben einem jungen Mädchen saß, sehnsüchtig zu ihm hinüberschaute, als er sogleich zu ihr eilte. Das mußte man ihm lassen, wie in seinem Aussehen, so war er anch in seinem Benehmen der vollendete Kavalier. Auch Frau von Hohenstein konnte nicht umhin, sich das zuzu gestehen. „Nun, Kind, amüsierst Du Dich?- fragte sie Helma, die am Arme des Verlobten

glückstrahlend auf sie zugeschritten war. Doch sie wartete die Antwort nicht ab, sondern wandte sich an den jungen Mann. „Bester Leo, ich wollte Sie etwas fragen. Bitte, geben Sie mir Ihren Arm!' Leo gehorchte, und nachdem Frau von Hohenstein außer Hör weite ihrer Tochter war, verbreitete sie sich über das Thema, das die kleine Ellernbnrg angeschlagen hatte. Was ihr Leo darauf antwortete, beruhigte sie völlig. „Sie Verkehren also gar nicht mehr mit dem Mädchen?' fragte sie zum Schluß. „Aber, mein Gott, wofür

hatten, weil sie für ihren einzigen Sohn eine andere Verbindung wünschten. Das war sehr erklärlich. Leo hatte recht gethan, der jungen Dame sein Wort zurückzugeben, und wenn ihm das ein anderer übelnahm, so konnte er im Grunde nichts dafür. Helma aber konnte sicherlich ganz zufrieden sein über die erste sentimentale Neigung ihres Verlobten. Wer weiß, in welcher Ge sellschaft er es sich sonst hälte Wohl sein lasten! Frau von Hohenstein kannte ja die Menschen. Leo jedoch kam zu der Ueberzeugung, daß die offene Aussprache

an ihr in die Höhe und bezeigte seine Freude, sie zu sehen, in so stürmischer Weise, daß sie sich des unbändigen Tieres nicht hätte erwehren können, wenn ihn nicht eine — ihr, ach, so wohl bekannte Stimme zugerufen hätte: „Hierher, Pluto, hierher!' Leo Steiubeck im Jagdkostüm stand neben ihr, seinen Hut lüftend. Anne-Marie, die über die Begegnung heftig erschrak, dankte und wollte sofort weitergehen, als er ihr den Weg vertrat. „Ich habe gehört, Ihr Vater sei krank. Wie geht es ihm jetzt?' fragte er. Seiue

von ihr? Das Sonneugold badete im See, schimmerte durch die Wipfel der Bäume und kletterte an den Buchenstämmen hinab, während die Schatten der Gebäude ins Gigantische wuchsen. Sie waren beide eine Zeitlang verstummt, jetzt brach Anne- Marie das Schweigen. „Ich muß gehen,' sagte sie. „Ich wollte mich vor der Nachtwache durch einen Gang ins Freie erholen und werde, fürchte ich, später heimkommen, als ich beabsichtigte.' „Und die Schuld daran trage wieder ich!' sagte Leo, seine schönen, dunklen Augen auf ihr Gesicht

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 11.04.1903
Descrizione fisica: 12
in Innsbruck den prächtigen Leosaal in Innsbruck in hochherziger Weise geschenkt habe. Sowohl der frühere Präses Wechner wie der jetzige Arbeiterpräses Monsignor Hillmann haben Dank und Anerkennung für die hochherzigen Wohltaten des Herrn Baron Billot in vollster Weise ausgesprochen. Umso peinlicher berührte die katholische Oeffentlichkeit die Polemik, welche — für alle Fernstehenden überraschend — bezüglich des Leo saales und seiner Stiftung sich erhoben hat, und noch schmerzlicher muß der Ton berühren

, mit welchem diese Polemik von gewisser Seite geführt wird. Man wirst dem Herrn Baron Billot vor, daß er eigentlich den Leo-Saal gar nicht g e- schenkt hat, indem 1. der Arbeiterverein auf den Leo-Saal eine Anzahlung von Kr. 6000 schon längst gemacht hat, indem 2. der Leo- Saal noch nicht von Hypotheken freigestellt ist, indem 3. die nicht geringen Uebertragungs- gebühren der Arbeiterverein bestreiten soll. Wir gestehen, daß uns die Vvrwürse gegen den Herrn Baron Billot nicht recht erklärlich und stichhaltig

zu sein scheinen. Der prächtige Leo-Saal mit seinetn schönen Meublement, mitten in der Stadt Innsbruck gelegen, dürfte denn doch dem Herrn Baron Billot etwas mehr ge kostet haben und heute noch etwas mehr wert sein wie Kr. 6000 und Baron Billot hat auch in dem Fall, daß er die Kr. 6000 des Arbeiter vereins in Abzug bringen würde, noch immer ein so großes Geschenk gemacht, daß man ihm nach unserer Meinung dafür danken und nicht ihn be schimpfen sollte. Und wenn ein Gönner einem katholischen Verein einen schönen

es, daß Baron Billot dem Katho lischen Arbeiterverein mit dem Leo-Saal ein Geschenk gemacht hat. Es wird die Angelegenheit so dargestellt, als ob der Leo-Saal, solange die Kr. 6000 nicht bar ausbezahlt werden und so lange die Uebertragungsgebühren nicht Baron Billöy trägt, sür den Kath. Arbeiterverein eine Last und kein Geschenk wäre. In diesem Fall gibt es ein ganz einfaches Mittel: man nehme daS lästige Geschenk gar nicht an! — Weil aber die katholische Arbeiterschaft Innsbrucks nicht daran denkt

doch nichts über das zweifache Maß. Was wäre uns Christlichsozialen bevorgestanden, wenn wir jemals zu behaupten und zu schreiben gewagt hätten: „Eine päpstliche Auszeichnung imponiert uns nicht!' q- ^ In Nr. 28 vom 8. April veröffentlicht die „Tiroler Post' solgende Erklärung des Herrn Baron Billot: „In wichtiger Angelegenheit verreist, höre ich, daß der Katholische Arbeiterverein, verhetzt durch stadtbekannte Unruhestifter, gerade in dem von mir geschenkten Leo-Saal, ohne mir Ge legenheit zu geben, die Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1873
Descrizione fisica: 6
. NeuestenS hat nun d?r in heraldischer und genealogischer Wissenschaft sehr bewanderte Ritter v. Gol^degg in der Zeitschrift de« heläli?isch . genealogischen Vereines „A'ler' in Wien über die Tiroler Schiller einen Au'satz publi- zkrt, in welchem diese Sckillrsrage in näheren Be- <raH> gezogen wirv. Das Resultat der Goldegg'schen Forschung gebt dahin, daß d e tirolichen Schiller aus den österreichischen Vorlanden nach Tirol gekommen sin?' u»d daß mit Leo Maiquard Schiller bereits 1li43 die tiröliscbe

, mit der »igenhän- diien Unterschrift des Stifter» versehene Widmung sollte der Rachwelt diese seltene Kollegialität eine» Amt»chefS in Ennne^ung bringen. Die Urkunde, vom 21. November 16V6 datirt, hat den Pokal und .Fre d, Fried und Einigkeit' überdauert. Kein Kanz ler Tirols kredenzt mehr seinen Räthen und Copisten den silb-rnen Becher. Leoman Schiller starb 16l2, nachdem ihm seine Wattin Anna geb. von Hagen bereit» 1571 in ein besseres Jenseit» vorausgegangen war. Er hin terließ einen Sohn, Leo Marquard

, und. eine Tochter Margret, welche dieHauSsrau deS.Hann« Jakob Zoller von Zollershausep, Pflegers zu Bel- lenberg war. Margret'S einzige Tochter, Anna Ka tharina, wurde die Gattin des edlen Elia» Willen- broch. Leo Marquard S chiller ' v. He rd ern zu Grabenstein undMühlegg, vermählt mit Anna Elisabeth, geb. v. Brandi»; feii 1632 geh. Rath, oberösterieichlscher Kamnierpräsident zu Inns bruck und Ltadthauptman«. von.Naltenherg, erscheint bereit« 16N1 als oberösterreichischer Kammerr th, in welcher Eigenschaft

aus Räitenau zu Langenstein erschienen war, an- wesrnd, und sehte al« landesfürstlicher Komm ist durch, daß die Landschaft ungeachtet der riesige« Schäden, die der Krieg erst dem öande. Tirol ge bracht, binnen.^4 Monaten fl. für weitere KsiegSzwecke ^ewilllgle. So sehr nun auch Leo Marquard mit irdischen k^lsickSgütern gesegnet (er war zu Innsbruck, im Jnn- thale und zu Kältern begütert) und von seinetti Lan- deSfürsten mit Ehren und Würden Überhäuft war, so war ihm doch nlcht der Trost beschicken

, Nach kommenschaft zn hinterlassen. Nur seine Hausfrau Elisabeth, geb. Brandißerin, mag am 13.April 1643 trauernd an seinem Sterbebette gestanden sein, da sie noch 1646 ali» Witwe gelebt zu haben scheint. Er starb — der letzte Manneösprosfe -seine« Stam mes — 3V Jahre alt. nachdem ihm seine beiden Töchterchen Elisabeth und Johanna in der Jugend durch d.en Tod geraubt worden wären und der Sohn, Leo 'Marquard, noch zu Leb zeiten seine» Vater« im Kriege umgekommen sein soll Außer den erwähnten Schiller fand

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 18
. Die italienischen Soldaten aus dem Petersplatze wer den aus den Fenstern des Vatikans nicht mehr mit so bösen Blicken betrachtet, als zur Zeit, da die Kardinäle zu dein Konklave zusammentraten, in welchem Leo XIII. gewählt wurde. Und Kennern der Verhältnisse scheint die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Spannung zwischen dem Papsttum und Italien nachlassen und einem erträglicheren Zustande Platz machen könnte. Von der Person des.Papstes höngt nicht alles, aber doch manches ab. Man meint

wer den, daß ein Papst von weniger tüchtiger Ge sundheit, als es Pius IX. und Leo Xm. gewesen, ans Ruder kommt, dem es unmöglich wäre, den Sommer >im Vatikan hinzubringen. Ferner könnte ein einigermaßen gemäßigter Papst eine Aenderung eintreten lassen in Hinsicht auf das Verhältnis zu den katholischen Souveränen, die zum Besuche des Königs von Italien nach Rom kämen. Die Frage ist gerade jetzt, da der Gegen besuch Loubets in Rom für den ihm in Paris abzustattenden Besuch König Viktor Emanuels

bevorsteht, höchst aktuell. Papst Leo Xm. hat, wie bekannt/ wohl auch unter dem Einflüsse des Kardinals Rampolla, das noo, xossarQu» des Papstes Pius IX. in dieser Sache aufrecht ge halten. Dem gegenüber fehlte es aber nicht an Ratgebern im Vatikan, die dem Papst vorstellten, wie widerspruchsvoll es sei, wenn das Oberhaupt eines katholischen Staates nach Rom käme, ohne in den Vatikan Eintritt zu finden, wahrend nicht katholischen Herrschern weniger Schwierigkeiten bereitet werden. Und diese wenigen

mutigen Rat geber betonten, gerade das Umgekehrte wäre viel leicht eher logisch. Kaiser Wilhelm hat, wie be kannt, mehrmals als Gast im Quirinal geweilt, und in frischester Erinnerung ist auch der Besuch des Königs Eduard von England in Rom. Erst kurze Zeit ist vergangen, seitdem die beiden nicht- katholischen Herrscher von Papst Leo XM. emp fangen wurden, und schon bereitet sich der Besuch des Kaisers Nikolaus' von Rußland vor. Es steht fest, daß der Zar noch in diesem! Jahre nach Rom kommen

persön licher Feind war; außerdem ist Oreglia, was ans Wunderbare grenzt, sowohl bei der Regierung, wie bei den Jesuiten beliebt, bei der Regierung, weil er einer alten piemontesischen Adels- und Offiziersfamilie entstammt, bei den Jesuiten, weil er selbst im Jesuitenkolleg erzogen und seine Brüder Jesuiten sind. So wären einesteils die Chancen Oreglias für die Papstwahl ganz plötz lich gestiegen, zumal Papst Leo selbst ihn sterbend gewissermaß«: als seinen Nachfolger designiert hat. Andernteils

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.10.1910
Descrizione fisica: 8
Mucken an der Wand schreckt sie! Müssen auch auf der Hut sprach der Sohn in völlig verändertem Tom „Es tut mir leid sein.' Mama. Mein Entschluß steht fest.' Leo pfiff durch die Zähne, ein unendlich widriges Gefühl „Und die Mädchen freuen sich so auf dich; Feuerwerk hast beschlich ihn. du — besorgen sollen.' „Hören Sie', sprach er dann hochmütig, „bei mir handelt Leo erwiderte nichts. Er biß sich auf die Lippen, daß sie es sich nur um Hedwig und um niemand sonst. - Ich habe sie bluteten

habe ich nur behufs der Erledigung der Formalitäten schafften einen Koffer auf den hierfür bestimmten Kosferbocl zu tun gehabt. Ich kenne Sie also nicht. Sie sind berechtigt und schnallten ihn fest. zu Ihrem vorher erwähnten Zweifel, aber ich frage: teilt Hed- Leo sprang eilig in den Wagen, der Schlag klappte zu. wiy sie? Sprachen Sie im Austrage Ihrer Schwester? Was Fort! v weiß sie von Ihrer Reise?' Abschied von den Seinen hatte er in der Halle genommen. Herr Rengert hörte den Grafen mit eigensinnigem Ausdruck

Nur Margot war ihm bis an das Gartentor gefolgt und in den blauen Augen an. hatte ihn gebeten, zu schreiben. „Nichts weiß sie von meiner Reise', erwiderte er. „Ich „Frag' doch auch einmal nach Rautenstern! Wir, wir stehe hier im Auftrage meines alten Vaters. Ich wollte Sie waren so etwas wie Freunde.' nicht beleidigen.' „Rautenstern!' wiederholte er mechanisch. „Das können Sie gar nicht, mein lieber Herr', lachte Leo Dann — fort, wegwerfend. ' So ging eins nach dem andern. Margot war's, als imisztcn

„Und bitte tausendmal zu entschuldigen.' die Mauern dieses alten, grauen Edelsitzes eines Tages übcr „Mit Ihrem alten Vater werde ich nach meiner Ankunft ihnen allen zusammenfallen,- über den Menschen ohne Heim, selber reden', sagte Leo mit einem verräterischen Blick erst auf ohne Frieden, ohne Liebe. die Uhr, dann auf die Tür. „Wir fahren jawohl mit dem- „Ich Hab' ja auch keine Liebe in mir!' murmelte sie bitter, selben Zuge.' „Zweifach arm bist du, Margot Dieck!' „Ich fahre dritter Klasse', sagte

der Musiklehrer. Auf dem Sandplatz war Rendezvous der Ausflügler. Die „Na, denn also.' Coach, mit vier Pferden bespannt, die vier Pferde mit klingen- . Herr Rengert erhob sich in wiedergewonnener Steifheit dem Schellenspiel geschmückt, der Kutscher mit der langen Feder und entfernte sich nach einem tiefen Bückling durch die Tür, auf dem Hut, das alles sah einladend genug aus, und die die der Graf ihm höchst bereitwillig selbst öffnete. warme Februarsonne brannte schon um zehn morgens recht- Leo lauschte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
die Einbalsamierung der Leiche Leos XIH. vor. Die Krystallvase, welche das Herz des Ver ewigten enthält und in Gegenwart eines päpstlichen Notars verschlossen wurde, wird in einem Gruft gewölbe der vatikanischen Basilika unmittelbar neben dem Behältnis, welches das Herz Pius IX. einschließt, aufbewahrt werden. Das Testament, welches sich vorgefunden hat und das von Papst Leo XIII. eigenhändig geschrieben und aus dem Jahre 190 l dadiert ist und worin der Papst verfügt, daß sein Gesamt vermögen einschließlich

Strobach an Taliani. — Auch die Christlichsoziale Vereinigung des öster reichischen Reichsrates hat eine BeileidSdepesche fol genden Wortlautes an den Kardinal Oreglia ab gehen lassen: „Vom tiefsten Schmerze erfüllt, hat die Christlichsoziale Vereinigung des österreichischen Reichs- ratS die Kunde von dem Hinscheiden Sr. Heiligkeit Seite 5 des Papstes Leo XHI. vernommen. In ehrerbietiger Bewunderung gedenkt die Christlichsoziale Vereinigung der hohen Tugenden des mehr als 25jährigen Pon- tifikateS

würde. Ueberhaupt seien die Ansichten über die Ausübung des Vetorechts seitens einzelner Staaten so geteilt, daß etwas ganz Ungeheuerliches sich im Konklave ereignen müßte, wenn eS tatsächlich zur Geltend- machung des Vetorechts kommen sollte. Es läßt sich vor dein Beginn des Konklave auch nicht eine Ver mutung über die Aussichten, welche die Papstwahl bietet, aussprechen. Man weiß nicht einmal, welche und wie viele Kardinäle im Konklave versammelt sein würden und ebenso ist es unbekannt, ob nicht Papst Leo

die größte Reserve beob achten. Iie Geschenke für den Sapst. Kein Papst, der je auf dem Stuhle Petri ge sessen, hat während seines Pontifikates so viele Ge schenke erhalten, wie Leo XIII. Er hat sie alle bei sammenbehalten, damit sie nach seinem Tode ein eigenes Museum bilden sollen, das seinen Namen tragen wird. Die wertvollen Geschenke, die Leo^XIII. erhielt, find: 28 mit den kostbarsten Steinen ge schmückte Tiaren; 319 mit kostbaren Steinen besetzte goldene Kreuze; 1200 Kelche aus Gold und Silber

mit 50 Millionen Lire eher zu gering als zu hoch zu schätzen. Was das Barvermögen anbelangt, das Papst Leo XIII. besessen und in den verschiedenen Banken in Gold deponiert hatte, so dürfte eS dem von PiuS IX. ersparten, daS auf 40 Willionen Lire geschätzt wird, nicht nachstehen. Fordert «nd verdrettet i« allen öffentliche« Lokale«, sowie i« d«v christlichen Familie» den .Tirol«

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1893
Descrizione fisica: 8
erlitten beide Theile große Verluste. T'ie Gefangenen wurden er schossen. Die Eisenbahnen befinden sich in den Händen der Insurgenten. Zum Schutze des nationalen Eigen thums ' wurden weitere Staatstruppen entsendet.' Korrespondenzen. > Sterzing. (Conserenzanzeige.) Donnerstag, den 27. April, wird um 2 Uhr Nachmittags im Gast haus zum „Stöckl' eine Lehrer- und Katechetenconferenz abgehalten^ werden.;^! Wien, 8. April. (Leo - Gesellschaft). Se. Heiligkeit Papst Leo XIU. hatte die Gnade, die Huldigung

der ! Leo-Gesellschaft zu seinem Bischofsjubiläum durch ein Dankfchreiben des Staatssekretärs Kardinal Rampolla Mdtwlls zu erwidern. Anläßlich 7eiW Audienz des Vizepräsidenten: der-Leo-Gesellschast, des Herrn Feld- bischofs Dr. Belopotoczky, erkundigte sich Se. Heiligkeit überaus theilnehmend über den Stand der Gesellschaft und über die von ihr zunächst in Angriff genommenen Arbeiten, sprach lebhaft seine Befriedigung über die Gründung und die Fortschritte derselben aus, ermuthiqte zu unverdrossener

Arbeit und Ausdauer und spendete allen Mitgliedern und Teilnehmern der Gesellschaft seinen apostolischen Segen. Se. Majestät Kaiser Franz Joseph geruhte der Leo- Gesellschaft zur Förderung ihrer Zwecke eine Spende von iun«1 fl. zu gewähren. In einer zur Erstattung desu schuldigen Dankes erbetenen Audienz hatten der Präsident nnd der Vizepräsident der Gesellschaft die Ehre, das Jahrbuch für ! 892 sammt einem Exemplar zder lateinischen Gedichte Rettenbacher's in Prachteinband Sr. Majestät dem Kaiser

zu überreichen, höchstwelcher sich hiebei angelegentlich Bericht erstatten ließ über die Ausbreitung und die wissenschaftlichen Beurebungen der Gesellschaft und seinem Wunsche für ihr ferneres Ge deihen huldreich Ausdruck gab.— Eine weitere Spende von 2-'M> fl für einen besonderen wissenschaftlich m Zweck dankt die Leo-Gesellschaft einem hohen Gönner, der seinen Namen nicht genannt wissen will. Em Freund der christlichen Wissenschaft widmete ein Stipendium von !50 fl, Graf Ferdinand Knefstein in Rom

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.07.1887
Descrizione fisica: 8
werden müßte, kommt hier weniger in Betracht, da es sich mehr um geeignete Chorlieder handelt, und bei allem Feuer diese Composition doch kaum den erwarteten Effekt machen dürfte. Selbe erschien im „deutschen Hausschatz' III. Jahrgang Nr. 32. 7. Leo-Hymne. Ged. von A. H. Effing, comp. von Wunibald Briem, Musiklehrer zu Feldkirch. Donauwörth 1880, Verlag der Buchhandlung des kath. Erziehungsvereines (L. Auer.) Preis 1 M. 60 Pfg. Für Männerchor und Pianoforte componirt, welch' letzterer Part noch besser

für Orchester umgeschrieben würde, eignet sich diese rauschende, effektvolle Hymne zur Aufführung als Eröffnungsnummer an Festabenden, vor oder nach einer entsprechenden Festrede oder dgl. und verlangt einen guten starkbesetzten Chor und ge wandten Clavierspieler. 8. Leo-Lied von Dr. Joh. Katschthaler, Dom- kapitular in Salzburg, sowohl einstimmig mit großer oder kleinere Harmoniemusikbegleitung, oder für 4 gem. Stimmen, oder endlich für Alt, 2 Tenor und Baß. Preis complet30kr. Bei Mittermüller in Salz burg

nostro I-eove', 4stim. von Witt. 2. 0 Roma kelix, 7stimmig von ?. Piel. 3. T'u es pastor ovium für Sopran und Alt mit Orgel von?. Piel. 4. Wahlspruch (Toast): „Segen Leo!' 4stim. gem. oder Männerchor v. Witt. 5. Die Kirche Christi. Einstimmiger Chor und Männer quartett mit Klavierbegleitung von Jos. Modlmayer wort; was man aber in der Bozner Geschichte um drehen und sagen kann: „alle bösen Dinge sind drei', weil den zwei vorausgegangenen Uebeln, der Hungers noth nämlich und dem Erdbeben ein drittes

beigespmngen war, sah sich endlich nur mehr von Sterbenden umgeben und von den Lebenden ganz verlassen. Als ihm die Last endlich zu schwer wurde, (sehr effectvoll). 6. Leo-Hymne für Männerchor oder gemischte, Stimmen mit Begleiwng aä 1!d. von ?. H. Thielen (sehr empfehlenswert, nicht schwel). 7. öliss» 8 vöee coveineväa, autire V. Ltt, gusm xerkeeit, eäiäit et 8. I^eoni II äeäieat ?r. Mtt. Die „Fliegenden Blätter' brachten Heuer bis her als Beilagen: I.Oremus pro ?out. vostro I,eove! für Männerchor

von H. Wiltberger. 2. Uo- tettum in ?estis 8. ?etri ^p. 6 vocid. eonei- veväum, comp. a ?r. ^Vitt, (eine meisterhafte Com position in 3 Theilen, von großem Kunstwerthe.) 3. ?u es xastor ovium« für eine Knaben- und eine Männerstimme mit Orgel von ?. Piel. 4. Loee saeeräos, 6stimmig von ?.H. Thielen. 5. Jubel lied zum 50jährigen Priesterjubilaum Sr. Heil. Papst Leo XIII. für Männerchor mit Harmonium, oder Blech harmonie, Gedicht von B. Hiendl, Musik von Max Filke. (Effektvoll.) 6. ^(?u8tste et viäete' . 5stimmig

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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 18.02.1899
Descrizione fisica: 10
des Erfinders 10, die Kanone 15 Kilometer weit. Elek gibt Sr. Majestät den wohlgemeinten Rath, die neuerfundenen mörderischen Waffen einzuführen und dann dem Vaterlande des „schurkischen Meuchelmörders' Luccheni den Krieg zu erklären. Kreve Sr. Heiligkeit des Papstes Keo X!ll Den Redacteuren des von der österreichischen Leo- Gesellschaft herausgegebenen illustrierten Prachtwerkes: „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wart und Bild', dessen zweiter Band: „Die katholische Kirche

in Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Luxemburg und der Schweiz' im Erscheinen begriffen ist, ist nach stehendes Breve von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. zugegangen: „Den geliebten Söhnen Anton de Waal und Carl Daniel, Unseren Hausprälaten und Paul M. Baum- garten, Unserem Geheimkämmerer Papst Leo XIII. Geliebte Söhne, Heil und Apostolischen Segen! Das Werk unter dem Titel „Die katholische Kirche', dessen Veröffentlichung die Leo-Gesellschaft zu Wien besorgt hat und daS Euere Ergebenheit Uns jüngst darbrachte

der Druckerkunst und der verwandten Künste in Anwendung gebracht hat. Wir wünschen daher Euch und den übrigen Mitarbeitern, sowie der Leo-Gesellschaft Glück zu diesem Unternehmen. Zum Erweis aber Unserer Anerkennung und Unseies Wohlwollens ertheilen Wir Euch und allen, welche an der Herausgabe des Werkes mitgewirkt haben, von Herzen den apostolischen Segen. Gegeben zu Rom bei St. Peter am 3. Februar des Jahres 1899, des 21. Unseres Pontificates. Leo Xlll. Volkswirtschaftliches. Die italienische Zwetschke

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