„Schlafen werde ich, bis du wiederkommst', stieß er hervor. „Allerdings, wenn Gräfin hie Güte haben wollen, mir eine „Tie letzten Nächte—' . . - Minute GehöV zu schenken.' „Da, mein Sofa ist so bequem ! Und mein Plaid—also „Wozu-der vielen Worte!' sprach sie schneidend. „Mein in Gottes Namen, Bruder!' Sohn verlangt sein väterliches Erbteil ausgezahlt — ist es Leo stutzte. So sonderbar hatte Stephan das Wort „Bruder' nicht so?' ausgesprochen. Ihm tat die Pflege wohl, die Stephan ihm „Irre
ich nicht, so war auch davon zwischen uns die Rede, aiigedeihen ließ. Jeder Mensch von Kindheit an, und sei er Leo weilt bei mir, in meinem Hause, Gräfin. Er kam heute cm Mann, stark und rauh, hat in seinem Herzen ein Verlangen nachmittag, um mich wegen eines Postens in meiner Fabrik zu „ach dieser weichen, unbeschreiblich guten Seelenpflege. Die befragen und mir mitzuteilen, das;, er verlobt ist. Seine Ner- Mutter ist von Gott berufen, dies Sehnen zu stillen. Wo diese ven sind in einem deplorablen Zustande, Gräfin
. — Er hatte Kraft versagt, bleibt eine klaffende Leere . . . .... , . den Mut, seine geliebte Karriere aufzugeben und um rauhe Stephan ging, den Lodenmantel um die Schultern. Arbeit» zu bitten, aber er hatte nicht den Mut, seiner Mutter diese Wendung seines Schicksals persönlich darzulegen. Ver- * > * zeihen Sie meine Einmischung, Gräfin. Es ist mir nicht leicht geworden, diesen Gang zu tun.' Leo blieb allein. Eine süße Schläsrigkeit umfing ihn. Wars Die GMn hatte ihn mit offenem Munde angehört. Es der ^okayer
oder die Einsamkeit, das milde Lampenlicht oder dauerte eine Weile, bis sie Herrin ihrer Stimme wurde. Mar- das Bewußtsem, das Ziel erreicht zu haben, ihm war so wohl, got blickte verstört vor sich nieder. Tie Lider fielen ihm zu. ^ „Wollen Sie damit sagen, Graf Rautenstern, daß Sie Er mochte eme halbe Stunde vor sich hm^ gedämmert , meinem Sohne Leo. einen Posten in Ihrer Fabrik angeboten haben, m Traum und Wachen, als em Knarren der Tür ihn habend' aufschrecken ließ. Stephan konnte doch unmöglich schon zurück
„Ich will sagen, daß er sich um den Posten beworben hat ^ . -V.,.. . und ich ihm denselben zugesagt. Die Stelle eines ersten Sekrc- Es war em etwa dreizehnjähriger Bub ^m emer tgrs meinen Eisenwerken war seit kurzem frei. Am ersten Lodenjacke und federgeschmucktem Hut. Auf den Zehenspitzen April wird er bei mir eintreten.' rat er ein, näherte sich dem Sofa, auf dem Leo lag, beugte Die Gräfin bohrte ihre Finger tief in die weichen Polster ich über ihn und prallte mrt einem LUifschrei zurück ... des Sofas