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Pagina 4 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 4 den Weisungen der Kirche sich nicht fügen wollte, ihren Jirtentionen nicht folgem», eigene Wege ging, stimmte Papst Leo nur eine leise, wehmuts volle Klage an; er schmollte nicht, fluchte nicht, er suchte sich mit den Problemen geistiger Bewe gung auseinanderzusetzen. Alle seine Hirten- schreiben zeigten den tiefen Respekt vor der Wissen schaft, wenn er auch als eifriger Auhänger des Thomas von Aquino ihr mittelalterliche Be schränkung zumutete. Selbst die verbissensten Gegner der vati

kanischen Politik würdigen die außer orden tliche Erfassung der Zeitfragen durch Leo Xlll. und dessen eminentes Talent, sie den Bedürfniss«: und Bestrebungen der Kirche dienstbar zu machen. Er belauschte eben jegliche Regung des Zeitgeistes, ohne damit ernstliche Zugeständnisse zu beabsich tigen, doch war er von reiner Negation ebenso weit entfernt. Seine Eröffnung der Archive des Vatikans, feine Förderung historischer Forschun gen, seine werktätige Förderung künstlerischer Produktion

werden seinen Namen in alle Ewig keit berühmt machen. Ein vortrefflicher lateini scher Dichter und begeisterter Anhänger der hu manistischen Dichtkunst, wußte der Papst auch der schöngeistigen Richtung seiner Zeit in den natur gemäß ihm gezogenen Schranken Verständnis ent gegenzubringen. Alle Staaten haben ihre histo rischen Schulen derzeit am Vatikan, und ihre Publikationen sind der Stolz des Papstes. So gingen von Leo mächtige Impulse aus, er war eine der bedeutendsten Erscheinungen des Jahrhunderts. Man nannte

werden. Durch weise Sparsamkeit, die sich in erster Linie auf den eigenen Haushalt richtete, wußte Leo Xlll. die Finanzen des päpstlichen Stuhles trotz der be deutenden Minderung der Einnähmen, besonders des Rückganges des Peterspfennigs, zu ordnen und die Verluste, die durch finanzielle Spekula tionen verursacht waren, zu decken. ZMtzerfslge und Enttäuschungen. Leo Xl ll. Gestalt wird allgvmach unlösbar eins mit dem Begriff eines modernen Papsttums, das sich der . Gedanken der Zeit bemächtigt, eines sieg reichen

gar nicht braucht, daß es ohne sie frei und ungehemmt wirken kann, ja ohne sie noch viel besser wie früher, wo der Papst der Schützling einer aus wärtigen Macht oder der Mann einer italieni schen oder gar nur römischen Partei war. Diese Tatsache, daß der Papst heute freier, sicherer und ruhiger ist uud wirkt wie je, kann durch keine ultramontanen Künste aus der Welt geschafft wer den. Doch noch auf seinem Sterbelager hat Leo XIII. den Kämmerern gegenüber die Hoffnung ausgesprochen, das Konklave

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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Pagina 17 di 26
Data: 24.12.1899
Descrizione fisica: 26
von Rom und hatte vom Papst Leo III-, dem er 774 das Patrimonium Petri, den ehemaligen Kirchenstl^lt, verliehen hatte, das Gelöbniß der Treue 'mpfanM.'Nur der kaiserliche Name fehlte, der den universellen Charakter seiner Herrschaft zum Ausdruck bringen sollte und auch diesen empsieng er, als ihm am 25. Dezember, dem Weihnachtstage deS Jahres 739, Leo III. in der Peterskirche zu Rom die römische Kaiser kröne aufs Haupt setzte. Das Verhalten Karls, als Frankenkönig, zum Papste, welches Pipin

eingeleitet hatte, gedieh unter ihm zu einem Abschluß, der in der bisherigen Entwickelung schon längst vorgezeichnet war. Gerade zu Weihnachten 795 starb Papst Hadrian von Karl wie ein Blutsfreund innig betrauert und durch eine ergreifend herrliche Grabschrift geehrt; sein Nach folger Leo III. übersandte sogleich die Schlüssel vom Grabe des heiligen Petrus nebst dem Banner der Stadt Rom an Karl, gelobte ihm Treue und forderte ihn auf, durib Gesandte von den Römem die Huldigung in Empfang zu nehmen

. So wurde von dem ^neuen Papst der König bereits wie'der wirkliche'Landesherr betrachtet. Mit gutem Grunde, denn änl' 25. April 799 wurde Leo, als er vom Lateran zur Laürentius-Kirche ritt, von den Verwandten seines Vorgängers auf offener Straße überfallen. Man riß ihn vom Pferde, entkleidete ihn seines priesterlichen Ornats, versuchte ihm Augen und Zunge auszureißen und ließ ihn blutend aus mehreren Wunden für todt auf der Straße liegen. Kaum war aber Leo von seinen Verlegungen wieder hergestellt

der Papstiin'DiutschlqM während seine Gegner in Rom mit Feuer und Rau gegen den Besitz des heiligen Petrus wütheten.- Alsdann wurde Leo durch ein Geleit fränkischer Großen nach Rom zürückgeführt. Mit zahlreichem Gefolge durchzog der Papst das Land und wurde überall von den Bewohnern der Provinzen und Städte, durch die ihn seine Reise führte, feierlich und enthusiastisch begrüßt. Mit ihm zogen außerdem die königlichen Sendboten, die unter Zuziekung römischer Edlen ein Gerichtsverfahren gegen die ruchlosen Missethäter

einleiteten, die ihrer gerechten Strafe nili t entgiengen. Papst Leo III. wurde in alle seine Rechte wieder.eingesetzt. . ... . Als dann Karl zum Weihnachtsfeste 799 in Rom erschien und im Gewände deS römischen Pätriziu? in der LandA der Geistlichen mit aufmerksamem Auge und tellte ihnen die Regel des heiligen Benedikt zum Vor bild aüf. Auch in weltlichen Angelegenheiten änderte er damals, was gegen Gottes Gebot zu verstoßen schien, doch tastete er die auf nationaler Grundlage errichtete Organisation

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Pagina 2 di 18
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 18
. Die italienischen Soldaten aus dem Petersplatze wer den aus den Fenstern des Vatikans nicht mehr mit so bösen Blicken betrachtet, als zur Zeit, da die Kardinäle zu dein Konklave zusammentraten, in welchem Leo XIII. gewählt wurde. Und Kennern der Verhältnisse scheint die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Spannung zwischen dem Papsttum und Italien nachlassen und einem erträglicheren Zustande Platz machen könnte. Von der Person des.Papstes höngt nicht alles, aber doch manches ab. Man meint

wer den, daß ein Papst von weniger tüchtiger Ge sundheit, als es Pius IX. und Leo Xm. gewesen, ans Ruder kommt, dem es unmöglich wäre, den Sommer >im Vatikan hinzubringen. Ferner könnte ein einigermaßen gemäßigter Papst eine Aenderung eintreten lassen in Hinsicht auf das Verhältnis zu den katholischen Souveränen, die zum Besuche des Königs von Italien nach Rom kämen. Die Frage ist gerade jetzt, da der Gegen besuch Loubets in Rom für den ihm in Paris abzustattenden Besuch König Viktor Emanuels

bevorsteht, höchst aktuell. Papst Leo Xm. hat, wie bekannt/ wohl auch unter dem Einflüsse des Kardinals Rampolla, das noo, xossarQu» des Papstes Pius IX. in dieser Sache aufrecht ge halten. Dem gegenüber fehlte es aber nicht an Ratgebern im Vatikan, die dem Papst vorstellten, wie widerspruchsvoll es sei, wenn das Oberhaupt eines katholischen Staates nach Rom käme, ohne in den Vatikan Eintritt zu finden, wahrend nicht katholischen Herrschern weniger Schwierigkeiten bereitet werden. Und diese wenigen

mutigen Rat geber betonten, gerade das Umgekehrte wäre viel leicht eher logisch. Kaiser Wilhelm hat, wie be kannt, mehrmals als Gast im Quirinal geweilt, und in frischester Erinnerung ist auch der Besuch des Königs Eduard von England in Rom. Erst kurze Zeit ist vergangen, seitdem die beiden nicht- katholischen Herrscher von Papst Leo XM. emp fangen wurden, und schon bereitet sich der Besuch des Kaisers Nikolaus' von Rußland vor. Es steht fest, daß der Zar noch in diesem! Jahre nach Rom kommen

persön licher Feind war; außerdem ist Oreglia, was ans Wunderbare grenzt, sowohl bei der Regierung, wie bei den Jesuiten beliebt, bei der Regierung, weil er einer alten piemontesischen Adels- und Offiziersfamilie entstammt, bei den Jesuiten, weil er selbst im Jesuitenkolleg erzogen und seine Brüder Jesuiten sind. So wären einesteils die Chancen Oreglias für die Papstwahl ganz plötz lich gestiegen, zumal Papst Leo selbst ihn sterbend gewissermaß«: als seinen Nachfolger designiert hat. Andernteils

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Pagina 1 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
-Geschäften. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u,SamStag,avendS 6 Uhr. — Telephon »i. Nr 87 Mittwoch den W. Juli t»«S 37. MM? ^axst ktes -Z» Meran, 21. IM Rom, 30. Juli. Papst Leo liegt seit heute nachts in Agonie; er wird deu Tag nicht über leben. So lautete eine Depesche, welche gestern mit tags einlief und von uns der Bevölkerung mit geteilt wurde. Seit meh-r denn 14 Tagen befand sich jedermann unter dem Eindruck ähnlich pessi mistischer Vorhersagungen, aber die zähe Natur Leo XIII. strafte trotz

Zusammenklang; wolkenlos wölbte sich sternenbesät der Nachthimmel über zahlreiche Menschen, welche ob der Trauerkunde in den Straßen sich sammelten, unser Extrablatt lasen, das endlich erfolgte Ableben des Heiligen Vaters besprachen. Viele begaben sich in die Kirche. Von den Kirchen und den Gebäuden der Bezirkshauptmannschaft und des Stadtmagistra tes wurden die schwarzen Fahnen ausgehängt. Im nachstehenden, wiederholen wir den den Lebensabriß Leo XIH. zeichnenden Text nnseres gestrigen Extrablattes: Bange

-traurig künden die Klänge der Glocken vom St. Peter der ewigen Stadt, daß im Va tikan Leo XIII., „gedankenausgezehrt, fast ein Gerippe', die überirdisch durchgeistigten Augen i sür immer geschlossen. Welch anderes Echo wecken die Glocken heute, als jeue vor kurzem, am 20. Februar und jene am 3. März 1903, da Papst Leo, tiarageschmückt, in die Basilika der Peterskirche herabstieg, da in der Kirche die silbernen Trompeten ihre Triumph-Fanfaren schmetterten und sechzigtausend Menschen, aus Nah und Fern

der verschiedenartigstell Stimmungen zeitigt. Außer Pius IX. war Leo XIII. der einzige uuter 263 Nachfolgern Petrus', welcher das seltene Fest der 25. Wiederkehr des Jahrestages seiner Krö- nuug begehen konnte. Der 19. Dezember 1902 ließ ihn das sast ebenso, seltene 50jährige Kar dinalsjubiläum feiern. Wer hätte es gedacht, daß der achtundsechzigjährig zum Papst Erkorene, ein Mann von zartester Leibesbeschaffenheit,, ein sol ches Lebensalter erreichen würde? Von all den Kardinälen, die ihn erwählten, sich als Papabili

sich sagen, daß er nicht nur in der Geschichte her Päpste, daß er in der allgemeinen Weltgeschichte und in den Annalen der Kultur- entwicklung der Menschheit Blätter mit bedeut samem Inhalt gefüllt hat. Joachim Peccl's Lebensgang. Leo XIII. wurde am 2. März 1810 zu Car- Pineto, einem einsamen und hoch in den Volsker- bergen gelegenen, nnr 500 Häuser zählenden r Der letzte Obrenovic. Ueber die schreckliche Belgrader Katastrophe erschien in der Berliner Wochenschrift „Die Zu kunft'^ (Nr. 42) ein höchst

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Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1878
Descrizione fisica: 8
Mac Closley ist aus Amerika noch zur rechten Zeit angelaiigt. Es »ahm also nur der französische Cardinal Brossais Erzbischof von NenneS, wegen Krankheit an der Papstwahl »ich» Theil. Die Vorgänge, welche herkömmlich nnml'ltel >ar auf die W.chl des neuen Papstes folgen, ?aben bei der Wahl des jetzigen PupsteS, Leo XIII, nicht ganz ven hergebrachten Formen entsprochen, sondern haben in Folge der außerordentliche» Imstande, in denen sich der heil. Stnhl seit 1870 befindet, einige Veränderungen

Loggia aus der harrende» Meng bekanntgegeben wurde. Bald darauf erschien der neue Papst 'an derselben Stelle und erthcille dem Volke den päpstlichen Segen. Die Proclamatioi: deS neuen PapsteS Leo XIII. nun geschah wohl auch am 20. d., und zwar um 1 UH- 15 Minuten durch den Cardinakiacon Caterini von der äußeren Loggia aus. Wie gewöhnlich war auch am 20 eine Unmasse Volkes aus dem Platze vor der Peterskirche versammelt und applaudirte lebhaft. Aber die Menge täuschte sich, wenn sie glanbte

, es werde nun bald wie früher, der neue Papst selber auf derselben Loggia erscheinen. Leo XIII. erschien um 4 Uhr 30 Minuten zur Segenspen- dung nicht auf der äußeren, sondern auf der in nern Loggia. Das Volk, welches den neuen Papst seh n wollte, mußte sich am 20. in das Innere der PeterSkirche verfügen und empfing dort den egen vom neuen Haupte der Christenheit. — Mit dieser Thatsache hat sich der neue Papst der Handlungsweise seines Vorgängers PiuS IX an geschlossen, der bekanntlich seit der piemontesischen

Abendpost': „Nach den eingetroffenen Telegrammen hat das Conclave die canonische Wahl des heil. Vaters beendet und Cardinal Pecci hat als Leo Xlll. den Stnhl deS heil. PelruS eingenommen. Nicht blos die katholische Welt wird dies Ereigniß als ein überans frendigeS nnd bedenlsanieS begrüßen. Keine der Besorg nisse hat sich verwirklicht, welche so vielfach an die Papstwahl geknüpft wurden. Letztere hat sich in den regelmäßigen, zu keiner Differenz Anlaß gebende» Formen vollzogen und auch die königlich

, wie mächtig oder lockend es sein mag, und „versöhnlich' sein gegen die Irrenden oder Gefallenen. Papst Leo XIII. entstammt einem altadeligen Geschlechte. DaS Wappen der Pecci wird dnrch einen horizontalen Querbalken in der Mitte des Schildes und dnrch eine dasselbe vertical durch schneidende Pappel in vier Felder getheilt. DaS obere linke Feld enthält eine» Kometstern, daS obere rechte Feld ist leer und die beiden unteren Felder enthalten je eine Lilie. — Wie die „Ger mania' mittheilt, hat Msgr. Pecci

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Pagina 3 di 16
Data: 08.04.1908
Descrizione fisica: 16
hlawek die Rede des Abg. Pernerstorfer mit dem Ausruf: „Tolstoi ist ein alter Tepp!'. Pernerstorfer wandte sich zu Bieloh- lawek und fragte ihn, ob er sich gut überlegt habe, was er sagte, worauf Bielohlawek erwi derte: „Gewiß! Ich übernehme die Verantwor tung dafür. Sie können das meinetwegen fett drucken.' Dieser aus dec Höhe christlichsozialer Bildung flehende Ausspruch beschimpft den greisen russi schen Denker und Religionsphllosophen Leo Tolstoi, dessen Werke in der ganzen Welt verehrt

wir einen Auszug aus dem! treffenden Artikel der „N. Fr. Presse' folgen: „Leo Tolstoi ist im österreichischen Abgeord netenhause ein „alter Tepp'' und ein „Trottel' genannt worden. Wenn der nahezu achtzigjährige die ganze Stadt. Dadurch wurde die Jsel gewalt sam an den Schloßberg gedrängt und bildete^ bei Amet einen See. Das Wasser soll nach einer weiteren Sage nur zwischen dem Schloßberge und dem Felsenhügel, auf welchem das Schloß Bruck erbaut ist, einen Abschluß gefunden haben. Mehr glaublich

nach der allgemeinen Sage die Mitte des selben^ Das bei Oberlienz zu Grunde gegangene Luenzina dab ihm erst das Entstehen.' (Fortsetzung folgt.) Leo Tolstoi, welcher kürzlich erst sein Kranken lager Verlässen hat, von diesem! Ausspruch hören sollte, der vermutlich rasch zu großer Berühmt heit gelangen wird, wird er ihn wohl mit denk gleichmütigen Lächeln eines Mannes aufnehmen, der schon lange gelernt hat, über das Getriebe der Welt hinwegzusehen und Nach höheren Ziele» auszublicken. Wer diesen Ausspruch getan

hat, wird Leo Tolstoi kaum bekümmern, und doch hat diese Worte ein Manu gebraucht, der einer der vielfältigsten Würdenträger unter den Ab geordneten des österreichischen Parlamentes ist. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnte Man wohl auch über einen solchen Ausspruch hinweggehen, da es ja in der Welt Abnormitäten aller Art gibt und das Kalb Mit den drei Füßen in Jahr marktsbuden ein gwßes Publikum anlockt. Allein der Ausspruch des Abgeordneten Bielohlawek besitzt doch etwas Mehr als Kuriositätswert

Regierungs- fähigkeit für sich in Anspruch nimmt und speziell das Unterrichtsreferat in dm Händen eines ihrer Mitglieder geborgen sehen 'möchte.. Das Geständ nis Miß abgelegt werden, daß eine Persönlich keit, die für eine der wichtigsten Parteien des Abgeordnetenhauses charakteristisch ist, über Leo Tolstoi derart gesprochen hat, ein Mann, von dem! wegen seiner Referate und seiner Stellung viele hundert Beamte, Männer von hoher In telligenz und Bildung, in vollständiger Abhängig keit sich befinden

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Pagina 5 di 14
Data: 21.07.1899
Descrizione fisica: 14
anzuerkennen, und mußte sich deßhalb ohne di» ihm zugedachl« Dotation behelfen Leo XIll bedars einer jährlichen Summ« von sieben Millionen Franken zur Bestreitung der Ausgaben sü- di« Mich« und seinen eigenen Haushalt: Kardivä- und diplomatische Vertretungen beanspruchen S00000 Franc»; di« Verwaltung und Unterhaltung de» Vatikan 2.S00.000; Almosen und UntirfiützungSgelder lü? die katholischen Schulen Rom» 1.S00000; Se'chenk« und sonstig« Unierstützungen ebenfall» 1,500000; andere Ausgaben ein« Million

seiner wohlwollenden Stellung zur Republik wenige« freigebig zeigen. Leo XIll wird diesen Ausfall ab«- wohl kaum allzu schmerzlich empfinden; denn wenn der Verfasser de» obengenannten Buche» recht unter richtet ist, trugen ihm sein« Jubiläen in den Jahren 18SS und 1893 ungefähr 40 Millionen ein, und do der Papst mit seinen Geldern sehr haushälterisch um geht, so dars man wohl annehmen, daß er von dieser großen Summ« für «twaig« magere Jahr» «inen seh- beträchtlichen Thill zurückgelegt hat. Piu» IX hinter ließ

seinem Nachfolger 30 Millionen, die der sparsame Kardinal Antonelli zu Gunsten de» päpstlichen Stuhle! au» d«m P«t«r»pfinnig und sonstig«» Einnahm«n im Laus« dir Jahr« gesammelt hatt». Si« wurden späte» in italienischen Werthen angelegt, wobei 20 Millionen »v«rlor«n* gingin. Jetzt find die päpstlichen Kapitalien im Ausland« anaiiig», besonder» bei Rothschild in London. Leo XUI kann naiürlich ganz nach seinem Belieben über den PeterSpsevnig verjügen und schein« ihn auch persönlich unter Verschluß

zu haben. Für di« Gründung und Unterstützung katholischer Schule» und Erziehungsanstalten hat Papst Leo ungeheure Summen auSgigeben, deßg'eiche» auch sür Errichtung und Ausbesserung kirchlicher Gebäud«. Im Vatikan ließ «r auf da» Prächtigst« da» sogenannt« Apparte ment Borgia r«stauri«ren, da» au» sech» Sälen besteht, kürzlich gab der Papst sein« Zustimmung zur Einrichtung der «l«ktrischen Beleuchtung im Vatikan, aber erst, nachdem man ihm nachgewiesen hatt», WI«- vi«l weniger er dann im Jahr« sür Beleuchtung

aus zugeben brauche. Für Ga» muß «n bi» dahin im Jahre mindisten» lb.000 Frank» bezahlt werden, und man rechne»« dem Papst vor, daß eleltrisch«» Licht im Vatikan höchsten» 1800 Frk». Kosten im Jahr« ver ursachen würde. Der Unterschied wär doch zu groß, al» daß Leo der Neuerung sein« Einwilligung hält« versagen können. D«n Strom li«f«rt «in Wasserfall von 14 Meter Höhe in den Gärten de» päpstlichen Palast«», der i«tzt in den Stunden der Dunkelheit mit vi«l«n il«ktrifch«n Lampen taghell erleuchtet wer

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Pagina 1 di 10
Data: 19.12.1888
Descrizione fisica: 10
. M. Jahrgang. f Graf Ks Thm. Meran, 18. December. Ein Telegramm meldet uns den gestern Abend erfolgten Tod des Grafen Leo Thun, eines öster reichischen Staatsmannes, dem das Vaterland mae Thrän? nachzuweinen hat. Sein Name ist innig verbunden mit der traurigste^ Epoche der neueren österreichischen Geschichte, des militärisch- bureaukratisch- clerical-seudalen Absolutismus, der sich nach der Niederwerfung der Revolution des Jahres 1848 über Oesterreich allmälig aufrichtete und auf den italienischen

Schlachtfeldern zusammen brach. Zehn Jahre gehörte Thun dem Ministerium Bach's als Cultus- und Unterrichtsminister an, und um ein Jahr überlebte er als solcher sogar noch dessen Herrlichkeit, Vieles schaffend, was werth war zerstört zu werden, und dessen unselige Spuren im Leben des Volkes gleichwohl auch die Zerstörung bis heute nicht hat verwischen können. Eine selt same historische Rettungscommissiou hat Graf Leo Thun, als er längst schon zu den politisch Todten gehörte, den Ruf eines Reformators

des Unter richtswesens zu wahren gesucht. Ohne Verdienste um die österreichische Schule war Graf Leo Thun gewiß nicht, aber ihr Reformator war er nicht. Reformirt hat bei uns auch auf diesem Gebiete lediglich die Revolution, und Thun und Bach resor- mirten nur solange und insoweit, als sie deren Wir kung als treibende Kraft im Allgemeinen, wie im Besonderen noch verspürten. Nach wenigm Jahren seiner Ministerschaft durfte auch Graf Thun seinen eigensten Neigungen folgen und bald war eigentlich nicht er, sondern Pater

der Reaction von 1849 bis 1860 war Leo Thun betheiligt, er hat treulich mitgeholfen, dem Staate durch ein Jahrzehnt mit unermüdlichem Eifer die geistigen und materiellen Bedingungen der Existenz zu untergraben und Oester reich hart an den Rand des Abgrundes zu bringen. Dies sei ihm — ohne Haß und ohne Reue — unvergessen, auch heute, da er als ein stiller Mann auf dem Paradebette liegt. 5 » 5 Grak^ Leo ThnyfHohenstein wurde am 7. April 1Ä1. in (Böhmen) geboren, widmete sich, nachdew er i^Aprag

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Pagina 5 di 6
Data: 11.11.1924
Descrizione fisica: 6
ein, nicht nur den Fincmztechniker. Bei der verworrenen Art der italienischen Steuergesetzgebung, «welche ja mrr für den ausgebildeten Fachmann berech- not ist, bildet diese kurze Broschüre ein unent behrliches Wademecum für jeden, der nitt den - Polizei wie als kriminalistischer Fachschriftsteller Gemeindesteuern zu tun hat. Dr. Guem. j weit hinaus bekannt und angesehen ist, rmd Leo ficht, 'das militärische Lcger habe sich in höherer Lage am Küchelder^ un^ in einiger Entfernung die AnPedUmgen der Bewohner besunden. 'Wichtig

eine Kunstbeilage geben dem Heft die geschmackvolle äußere Aus stattung. Berliner Razzien. Skizzen und Schilderungen aus dem Berliner Polizei- und Verbrecherleben von Kriminalkommissär Ernst Engelbrecht und. Leo Heller. Mit einem Vorwort von Geheimen Legationsrat Doktor Robert Heindl, Vor tragender Rat. Illustriert von. Conny. Mit möhrfaibrlgem UmfchlagVild. Preis: Gebunden 3 Mark. Verlag Hermann Paetel G. m. b. H, Neu-FInikenkrug bei Berlin. — Zwei bekannte Berliner Kriminalschriststeller, Kriminalkommis sär

Ernst Engelbrecht und Leo Heller, bekannt auch unseren Lesern aus den wiederholt aus deren Feder gebrachten köstlichen, aus dem Le ben gegriffenen! Skizzen, haben sich zusammen getan, um ein Buch zu schreiben, idas in seiner Art ein Stück Kulturgeschichte darstellt. Engel brecht, dessen. Name sowohl als früherer Leiter der Streifm>aninsch!aft der Berliner Kriminal- Historische Literatur über unsere engere Hei mat enthalten zwei dem Umfang nach zwa/r schmächtige, nber dafür inhaltlich wertvolle

Broschüren. Die eine, vom Stcratsarchiva-r Dr. Leo Santifaller In Bozen stammend, der sich auch In amserer Stadt durch seine kuiwst^ Holler, dessen Schilderungen aus dem Berliner Derbrecherleben feit langem von den größten In- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften mit Vorliebe gebracht werden, erzählen in fes« selriider, stets Interessanter Welse von ihren Er» lelmisfen im dunkelsten Berlin: von Einbrechern, Dieben, Schiebern, Spannern, Schleppern, von LSÄ ^V e°r?/ich'n

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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1925
Descrizione fisica: 6
Verproviantierungsschwierigkeiten der neu gelandeten spanischen Truppen. London, 17. Sept. (Radio-Eigendienst.) Nach einer Mewung aus Tanger stoßen bei Alcuhemas die gelandeten Spanier auf starten Widerstand und sollen große Ver luste erlitten haben. Fez, 17. Sept. (Ag. Br.) Der amtliche Kriegsbericht meldet, daß auf der gangen Front verhältnismäßig Ruhe herrscht. Im Gebiete von Jssual, Tafront und Terual haben sich 1SS0 aufständische Familien un terworfen. Aus aller Welt. Leo AaN j. Wien, IS. Sept. (Tel. Eigenbericht.) Kom ponist Leo

Fall ist V2i gestorben. Mit Leo Fall Ist einer ier populärsten! und erfolgreichsten Operetten-Komponisten heimge gangen. Älo G»hn österreichischen Mili tärkapellmeisters lit Olintitz geboren, suchte unü fand er friiyze tig den Weg zur Kunst de« Va ter» und ist chon lim Alter von vier Äahren mit seiner Ge ge als Wunderkind ausgetreten. Der Aufstieg vom Theater-Kapelkmeister, als welcher er in Berlin, Hamburg. Köln wirkte, zum erfolgreichen Komponisten vollzog sich rasch. Mit seiner ersten Operette

: Oberregierungsbaurat Beruh Wibelitz mit Gemahlin, München; Kapital z. S. a. D. Walter Fromen mit Gemahlini Danzia; Regierungsrat Jos. Heitzer, Müni chen; Prof. N. Pamolahis, Tanea: Guts^ besitze? Dr. Leo Lindenbaum mit Gemahlin Wien; Univ.-Prof. Dr. Hermann Wind Direktor der Frauenklinik. Erlangen; Bürl germeister Dr. Erich Schumacher, Berlins Captain H. T. T. Beaumont wich wife ar maid, San Nemo; Diplomatc William Bict Holsei and family, Washington: Regieungst rat Hans Müller und Gemahlin, Berlin! Sophie Gräfin

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Pagina 4 di 18
Data: 14.08.1898
Descrizione fisica: 18
. 1866 und 1870—71 mit ÄuSzeichnung gekämvst haben. sZtistun g A G-as Gätdo Henckel von D o n- nerSmarck aul Neudeck in Oberschltfien hat an läßlich seines 68 Geburtstages, sowie des 50jährigen Jubiläums seines FideikommißbefitzeS eine Guido- stistung mit einer Million Mark Kapital begründet, deren Z nsen gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecken dienen sollen. s^Leo XIII. über seinen Nachkolqer.) Wie «ömische Blätter erfahren, nennt Leo XIII. den Kardinal Girolamo Maria Gotti oft scherzweise

„meinen Nachfolger' (mio sacLeLLors). In den Vati- tonischen Kreisen nimmt man jedoch diesen Scherz sehr ernst und will schon heute in dem genannten K-rcheniü'sten den zulünstlgen Kandidaten für die Tiara s-hen, zumal bei ihm auch die Prophezeiung 5>lalachioS, daß noch „I^uweu iu eoslo' (Leo XIII) „ixllis aräeus' (..biennendesFeuer') denpäpstiichrnSluht drstttften werde, genau eintreffen würde, da derselbe eine brennende Fcckel im Wappen sührt. kardinal Gotti zählt j«tzi 64 Jahre und gehö.t einem Mönchs orden

an. Den Kard«nolsbut wollte er seinerzeit nicht annehmen, und Leo XIH mußte ihn dazu zwingen. Der Kardinal sührt invtß noch heute ein Klosterleben, bewohnt aus dem Forum Trojanum ein bescheidenes Zimmer und schläft aus hartim Lager. Man rühmt -hm eine flroße Gelehrsamkeit und einen äußerst kon zilianten Charakter noch. Den genannten Blättern zufolge soll er kein starrer Jntransigent sein, sogar im Heiligen Kollegium einer Annäherung an Italien ost daS Wort reden. lJura-Simpl?n-Bahn.) Die Bewilligung

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Pagina 5 di 14
Data: 31.07.1903
Descrizione fisica: 14
1l) Uhr abends geborgen. — Auf dem Piz Julier bei 'Meraner'Settttng Chur ist am Sonntag der 21jährige Elektrotech- niker Max Schwippert beim Edelweißsuchen abgestürzt und sofort tot geblieben. Er stammt aus Koblenz, war aber in St. Moritz in Kon dition. (Priesterjnbiläum.) Ter Frühmeßbeue- fiziat Anton Banr in Sterzing, geboren eben- dort am 23. März l829, Besitzer der Kriegsme daille, beging am 26. ds. in feierlicher Weise, d. h. insoferne di» Trauer um Papst Leo dies zuließ, sein goldenes

umS Leben. (Verpachtung von Bodrog-O laszi.) Wie die „N. Fr. Pr.' erfährt, hat Gras Elemer Lonyay seine im Zempliner Komitate liegende Be sitzung Bodrog-Olaszi, wo das gräfliche Paar hener danernden Aufenthalt genommen, den Herren Dr. Leo Steiner und Tr. Oskar Steiner, Gesellschafter der Firma Jgnaz Steiner in Oeden- bürg, auf längere Tauer in Pacht gegeben. (Im Wahnsinn.) In einem bei Szegediu gelegeneu Dorfe erlitt die Witwe Haugaez einen Sonnenstich, wnrde wahnsinnig und tötete ihre vier Kinder

Presse aus Kiel wurde von der Po lizei iu dem Moment verhastet, als er mit einer Anzahl junger Mädchen, die er in Böhmen an geworben hatte, nach Hamburg abreisen wollte. Tie Mädchen wurden in die Heimat zurüct- besördert. (Ter Papst schnupfte.) Auch der größte Mauu der Welt halte seiue kleineu Schwäche». So schnupfte z. B. der Papst Leo XIII. unmäßig. Als er eines Tages einen Kranz von Kardinälen um sich versammelt hatte, zog er seiue Tabaks dose heraus, nahm eine lange Prise uud reichte

dann den Eminenzen die Tose hin. Alle schöpften daraus oder taten so: nnr ein französischer Kar dinal wies das Anerbieten mit einer liebenswür digen Geberde zurück. „Wie? Sie schnnpfen nicht?' fragte der Papst. „Nein, heiliger Vater, dieses Laster habe ich nicht.' „Ein Laster!' ver setzte Leo XIII. lächelnd. „Wenn es ein Laster wäre, so würden Sie schon längst damit vertraut seiu!' Tie Eminenzen konnten kaum ihr Lacheu unterdrücken, deuu jeuer Kardiual hatte, wie man erzählte, als Offizier eine stürmische Jugeud

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Pagina 3 di 10
Data: 08.08.1885
Descrizione fisica: 10
Ernennung von setzt sich das heil.Colle- ^ 62 Mitgliedem zusam men 28 von Pjus ix. und ^-genwättigen Papste Leo XIII. v»!? ^^er Nationalität nach ^ Italien^ I-Wund SrUnder, z D-utsch-, ^ P°w> 1 Amen! - 2 Portugiesen. Während Merauer Zeitung . des Pontificates. Leo XIII. sind im Ganzen 42 Cardinäle gestorben. , — Die Pariser Blätter beschäftigen sich in ziemlich heftiger Sprache mit dem von uns reproducirten Artikel! der „Nordd. Allg. Ztg.', den sie als eine Ungerechtfertigkeit erklären

' erhielten. Von diesen 24 Abiturienten wandten sich 11 der Theo logie, 7 der Jurisprudenz, 4 der Medinzin, 1 dem Ordensstand und 1 der Präparandie für Volks schule zu. Am Schlüsse des Programms wid met der Director der Wahl des neuen Prälaten desStiftes Marienberg, aus welch letzterem bekannt lich die Lehrer unseres Gymnasiums hervor gehen, Leo Maria Treuinfels I einige warm empfundene, schwunghafte Worte. (Meraner Bürgercapelle.) Am ver flossenen Mittwoch fand im Garten des Gasthofes Walder

, Kirchhofruhe .«leo den ^ schon wie der geweiht, und die sreudiom <5^^felben entweihte M Juhfchrei den Ernst des ^sch?^ ^Unaufhörlich aus ^Üev K? S V'n; sie ließ sie ich ^ schimmernde Fluth, Tie Hiiin,»5^S'aln des Geliebten ^dtnL,.^? entlang fahrend, . , si- Nblirkt/?»?^ ^ abgefallenen H dem ^ ^ That nahe Kmd an der Tanne den ? uvd bIi6t?Vuckte. Sie strengte ^.schwar? ^^ ' die greuliche hinZ ?'gegen dräu'e. Sie lange. Dann lehvtx es Kranze und stieg ^^m^? F-lfen und'b^ ^der Inliegenden Steinen

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Pagina 9 di 14
Data: 22.10.1879
Descrizione fisica: 14
die Mänuer irren. Ein sanftes Wesen, welches den Fehlern der Gatte», Söhne und Brüder mit Duld samkeit begegnet; ein Wirkenlassen jenes herrlichen Ein- slusses, welchem oft selbst eine bestialisch- Natur sich unwillkürlich beuge» muß; ei» treneS Festhalte» jener heiligen Fainilieiibande, welche die Grundlage aller gute» Sitten in der Gesellschaft, folglich anch im Staate, sind — nur das sind die Factoren, durch welche die Frau ihren Einfluß a»f die Welt geltend zu machen im Stande ist. K. I. * (Papst Leo

zu haben, betheiligte sie sich a» einer großen Audienz im Vatica», wie sie Leo Xlll. HSnsiger zn gewähren pflegt. Vor Schluß derselbe» richtete der dienstthuende Kamnrerherr an die Anwesendeil die Frage, ob Jemand noch einen be sonderen Wunsch habe? Frl. St. aus D> —so wollen wir die oben bezeichnete Dame nennen — meldet sich und bat um den päpstliche» Lege» für eine Freundin in D. Nachdem ihr diese Bitte bereitwilligst gewährt worden, ließ Leo Xlll. sie sragen. weshalb sie denselben nicht auch für sich erbeten

? Frl. D. antwortete, ihre Freundin sei Katholikin, sie selbst aber als Protestantin könne des Papstes Segen nicht für sich beanspruchen. Se. Heiligkeit ließ ihr darauf die Mittheilung machen» daß er i» christlicher Nächstenliebe gern bereit sei, auch einer Protestantin seinen Segen zn ertheilen, sofern sie ihn annehmen wolle. Frl. N. nahm den ihr an gebotenen Segen dankbar an, nnd Papst Leo Xlll. hatte sich ei» nicht katholisches Herz mehr gewönne». * (Ein sonderbarer Selbstmord) bildet in Moskau

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Pagina 1 di 14
Data: 10.07.1903
Descrizione fisica: 14
jedoch ge stern vormittags*) ein außerordentlicher Kräfte verfall, so daß man eiligst den Kardinal Vannu- telli berief, um dem Papste die Absolution zu er teilen. Dennoch hat die Konstitution des Papstes dem Zerstörungsprozeß neuerlich bis nun Wider stand geleistet. Die Schwäche des Kranken und seine seelische Depression lassen aber die Hoffnung, daß Leo XIII. genesen könnte, fast als ganz aus geschlossen bettachten, trotzdem will sie nicht ver schwinden. Sie lehnt noch schüchtern und zagend

an der Schwelle des Vatikans, während der De kan des heiligen Kollegiums und Kardinalkäm merer Oreglia schon nach dem Vatikan übersiedelt ist, wo er mehrere Zimmer des ersten Stockes fast unmittelbar unter den Gemächern des Pap stes bewohnt, um über Wunsch des Papstes selbst nach dessen Wleben die Leitung im Palais zu übernehmen, während die Kardinäle schon über das Konklave beraten, man schon für die Leichen feier rüstet, für das ganze große Zeremoniell, unter dem die Papstwahl vor sich gehen wird. Leo

aus Rom enthalte schlechte Nachrichten, „Der Papst, den ich kenne und verehre, ist in Ge fahr. Beten wir für ihn!' Ter Kaiser sprach hierauf ein einfaches, eindrucksvolles Gebet, dessen Schlußsatz lautete: „Tie Welt braucht große und gute Männer. Möge der allmächtige Gott dem Heiligen Vater noch viele Jahre schenken!' Ter Papst bestimmte, daß die Hälfte seines Vermögens an seine verschiedenen Neffen falle. Die erste Hälfte haben die Nesfen schon früher erhalten. Ferner stellte Leo Normen anf

, der an feine Körperschwäche lind an seine geschwollenen Beine dachte: „Ihr wählt einen Leichnam!' Trotzdem mußte er annehmen. Die Kirche hatte einen neuen Papst: Leo XII. Er starb schon fünf Jahre später, am 10. Februar 1829. Die Sedisvakanz danerte bis zum 31. März, war also länger als die vorige, aber diesmal standen sich auch nicht weniger als vier feindliche Gruppen im Konklave, das wiederum im Onirinal- palaste abgehalten wurde, gegenüber. Nach dem ersten Skrutinium hatte der oben als gemein samer

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Pagina 4 di 6
Data: 25.10.1923
Descrizione fisica: 6
in« Vervdiishekn (Forsterbräu). Vollzähliges tvnd pünktliches Erscheinen ist Pflicht. T. D. R. Morgen, Freitag, den 26. ds., ab l> III Niegenabelid beim Reiner. Vereinbarung ivegen dringend nodwettdigen Arlielitsberggang am Sonntag. Alle ausübenden Mitglieder wer ben hiermit -aufgefovdert, ihre diesjährigen Bergfahrtoberichte bis zur -kommenden Monnts- vevsamml'una am 7. November abzugeben. vis aus weiteres wird amerikanisches Ge frierfleisch am Montag, Mittwoch, Freitag bei den «Fleischhauern Leo Abart, Simon

' mit Fräulein Zell -In «der Titelrolle zur Auf- fnbrung. — Freitag in den Ka mmerspielen um 9iUhr zum letztenmal „Die Freunden Seiner Exzellenz'. Zu diesem äußerst humorvollen, einplanten Lustspiel ist Jugendlichen! der Zu ritt untersagt. — Samstag findet die Eritauf- uhrung der Operette „Der letzte Walzer von Oskar Strauß statt. In der von Regisseur Leo Wanaus geleiteten Aufführung -sind beschäftigt die Damen Gräbener. Großmann, Mann, Schlocker, Sedelmayr, Zell und die Herren Ler- mer, Patiinn, Wanaus

namenKi-ch d-ie Lektüre der „Operetta mo-ralli^ und der „PeNsieri' Leo po-rdis,. Schopenhauer, dvr immer Menschenfeind Kch und inißtva-llisch war, cmtilvork'te s,'hr reser- i,!-ert, er habe die Werke bor einem Mmnhe'mier Verloger bestellt. Er werde ia fehen. Sein ilr- beil ist dann ebenso k-u-rst. Er schreibt an Des;: „Ich halbe -di>e Bücher zu wiederholten Malen mit großein Bergn-irgen> gelesen, Leopavdis Proisa g>efällt niir besser als feine Verse, bloß e-iiwigv Gedichte haben moinen vollen Beifall

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