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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Pagina 2 di 16
Data: 11.08.1897
Descrizione fisica: 16
Seite 2 nehmlich für Oesterreich bestimmt zu sein scheint, so kann man doch nicht umhin, die Naivetät zu bewundern, mit welcher Papst Leo die Verhältnisse von seinem Vatikan aus betrachtet und beurtheilt. Was die Wissenschaft der Klöster in den Anfängen der Kultur geleistet hat, bleibt unvergessen; was sie verschuldet hat, von jenem Zeitpunkte an, wo sie sich ihrer Macht bewußt wurde und diese zur An wendung brachte, überall, wo die gesunde Urtheils kraft des menschlichen Verstandes

sich gegen jene geistige Vergewaltigung auflehnte, ebenfalls. Es ist kein glücklicher Gedanke des Papstes, auf die „langen, blutigen Verfolgungen' hinzuweisen, denen die Kirche ausgesetzt war, auf jene „heidenmäßigen Märtyrer', die mit ihrem Blute ihren Glauben besiegelten, man erinnert sich dabei unwillkürlich jener „langen, blutigen Verfolgungen', mit welchen die Kirche selbst durch Jahrhunderte die Regungen der von Papst Leo XIII. so geschätzten Wissenschaft gewaltsam niederhielt, jener „heldenmüthigen Mär tyrer

nicht sehr; die Anhänglichkeit an diesen Orden ist im Hause Habsburg erblich ge worden. . Dieser Jesuiten Einer, die der große Volkskaiser hier charakterisiert, war jener Canis Austriacus, dem zu Ehren Papst Leo XIII. seine verherrlichende Mahnung erließ! Der „christlichen Presse' mag der Papst immer hin sein Augenmerk widmen; es thut noth. Es gibt keine und gab nie eine verlottertere Presse, als jene der gut katholischen Lande und die Ableger, welche sich in Deutschland und Oesterreich ruhm reich fortgepflanzt

haben, rechtfertigen den alten Ruf. Seitdem sich diese christliche Presse, angeregt durch die von ihrer „Wissenschaft' diktierten eigen artigen Auslegungen päpstlicher Ermahnungen, auch noch auf die Judenverfolgung geworfen hat, ist sie nur um so schöner geworden und trägt wesentlich dazu bei, jene „Einigkeit' zu fördern, welche Papst Leo XIII. so erhebend empfiehlt. Sie wird immer größer, diese „Einigkeit' und wird gerade dann, wenn sie ihre ruhmreichsten Resultate erzielt zu haben glaubt, Tausende

aus der katholischen Kirche hinaustreiben, als deren Apostel die „christliche' Presse neuestens bestellt worden ist. Diese Presse und die Einigkeit gehen Hand in Hand; an sie mag wohl Leo XIII. nur immer glauben. König, Breinhälder L Co., der Zirkusdirektion Schuhmann, deS I. k. MajvrS im Geniestabe Johann Meister, der Firma Gustav Tobisch und der Buchdruckerei Hans Goldzier über die zufriedenstellende Leistung der Leonifchen Apparate bei Glüh» und Bogenlampen, sowie bei Motoren. Außerdem sind aber heute

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Pagina 3 di 16
Data: 08.04.1908
Descrizione fisica: 16
hlawek die Rede des Abg. Pernerstorfer mit dem Ausruf: „Tolstoi ist ein alter Tepp!'. Pernerstorfer wandte sich zu Bieloh- lawek und fragte ihn, ob er sich gut überlegt habe, was er sagte, worauf Bielohlawek erwi derte: „Gewiß! Ich übernehme die Verantwor tung dafür. Sie können das meinetwegen fett drucken.' Dieser aus dec Höhe christlichsozialer Bildung flehende Ausspruch beschimpft den greisen russi schen Denker und Religionsphllosophen Leo Tolstoi, dessen Werke in der ganzen Welt verehrt

wir einen Auszug aus dem! treffenden Artikel der „N. Fr. Presse' folgen: „Leo Tolstoi ist im österreichischen Abgeord netenhause ein „alter Tepp'' und ein „Trottel' genannt worden. Wenn der nahezu achtzigjährige die ganze Stadt. Dadurch wurde die Jsel gewalt sam an den Schloßberg gedrängt und bildete^ bei Amet einen See. Das Wasser soll nach einer weiteren Sage nur zwischen dem Schloßberge und dem Felsenhügel, auf welchem das Schloß Bruck erbaut ist, einen Abschluß gefunden haben. Mehr glaublich

nach der allgemeinen Sage die Mitte des selben^ Das bei Oberlienz zu Grunde gegangene Luenzina dab ihm erst das Entstehen.' (Fortsetzung folgt.) Leo Tolstoi, welcher kürzlich erst sein Kranken lager Verlässen hat, von diesem! Ausspruch hören sollte, der vermutlich rasch zu großer Berühmt heit gelangen wird, wird er ihn wohl mit denk gleichmütigen Lächeln eines Mannes aufnehmen, der schon lange gelernt hat, über das Getriebe der Welt hinwegzusehen und Nach höheren Ziele» auszublicken. Wer diesen Ausspruch getan

hat, wird Leo Tolstoi kaum bekümmern, und doch hat diese Worte ein Manu gebraucht, der einer der vielfältigsten Würdenträger unter den Ab geordneten des österreichischen Parlamentes ist. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnte Man wohl auch über einen solchen Ausspruch hinweggehen, da es ja in der Welt Abnormitäten aller Art gibt und das Kalb Mit den drei Füßen in Jahr marktsbuden ein gwßes Publikum anlockt. Allein der Ausspruch des Abgeordneten Bielohlawek besitzt doch etwas Mehr als Kuriositätswert

Regierungs- fähigkeit für sich in Anspruch nimmt und speziell das Unterrichtsreferat in dm Händen eines ihrer Mitglieder geborgen sehen 'möchte.. Das Geständ nis Miß abgelegt werden, daß eine Persönlich keit, die für eine der wichtigsten Parteien des Abgeordnetenhauses charakteristisch ist, über Leo Tolstoi derart gesprochen hat, ein Mann, von dem! wegen seiner Referate und seiner Stellung viele hundert Beamte, Männer von hoher In telligenz und Bildung, in vollständiger Abhängig keit sich befinden

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Pagina 5 di 14
Data: 21.07.1899
Descrizione fisica: 14
anzuerkennen, und mußte sich deßhalb ohne di» ihm zugedachl« Dotation behelfen Leo XIll bedars einer jährlichen Summ« von sieben Millionen Franken zur Bestreitung der Ausgaben sü- di« Mich« und seinen eigenen Haushalt: Kardivä- und diplomatische Vertretungen beanspruchen S00000 Franc»; di« Verwaltung und Unterhaltung de» Vatikan 2.S00.000; Almosen und UntirfiützungSgelder lü? die katholischen Schulen Rom» 1.S00000; Se'chenk« und sonstig« Unierstützungen ebenfall» 1,500000; andere Ausgaben ein« Million

seiner wohlwollenden Stellung zur Republik wenige« freigebig zeigen. Leo XIll wird diesen Ausfall ab«- wohl kaum allzu schmerzlich empfinden; denn wenn der Verfasser de» obengenannten Buche» recht unter richtet ist, trugen ihm sein« Jubiläen in den Jahren 18SS und 1893 ungefähr 40 Millionen ein, und do der Papst mit seinen Geldern sehr haushälterisch um geht, so dars man wohl annehmen, daß er von dieser großen Summ« für «twaig« magere Jahr» «inen seh- beträchtlichen Thill zurückgelegt hat. Piu» IX hinter ließ

seinem Nachfolger 30 Millionen, die der sparsame Kardinal Antonelli zu Gunsten de» päpstlichen Stuhle! au» d«m P«t«r»pfinnig und sonstig«» Einnahm«n im Laus« dir Jahr« gesammelt hatt». Si« wurden späte» in italienischen Werthen angelegt, wobei 20 Millionen »v«rlor«n* gingin. Jetzt find die päpstlichen Kapitalien im Ausland« anaiiig», besonder» bei Rothschild in London. Leo XUI kann naiürlich ganz nach seinem Belieben über den PeterSpsevnig verjügen und schein« ihn auch persönlich unter Verschluß

zu haben. Für di« Gründung und Unterstützung katholischer Schule» und Erziehungsanstalten hat Papst Leo ungeheure Summen auSgigeben, deßg'eiche» auch sür Errichtung und Ausbesserung kirchlicher Gebäud«. Im Vatikan ließ «r auf da» Prächtigst« da» sogenannt« Apparte ment Borgia r«stauri«ren, da» au» sech» Sälen besteht, kürzlich gab der Papst sein« Zustimmung zur Einrichtung der «l«ktrischen Beleuchtung im Vatikan, aber erst, nachdem man ihm nachgewiesen hatt», WI«- vi«l weniger er dann im Jahr« sür Beleuchtung

aus zugeben brauche. Für Ga» muß «n bi» dahin im Jahre mindisten» lb.000 Frank» bezahlt werden, und man rechne»« dem Papst vor, daß eleltrisch«» Licht im Vatikan höchsten» 1800 Frk». Kosten im Jahr« ver ursachen würde. Der Unterschied wär doch zu groß, al» daß Leo der Neuerung sein« Einwilligung hält« versagen können. D«n Strom li«f«rt «in Wasserfall von 14 Meter Höhe in den Gärten de» päpstlichen Palast«», der i«tzt in den Stunden der Dunkelheit mit vi«l«n il«ktrifch«n Lampen taghell erleuchtet wer

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Pagina 1 di 10
Data: 19.12.1888
Descrizione fisica: 10
. M. Jahrgang. f Graf Ks Thm. Meran, 18. December. Ein Telegramm meldet uns den gestern Abend erfolgten Tod des Grafen Leo Thun, eines öster reichischen Staatsmannes, dem das Vaterland mae Thrän? nachzuweinen hat. Sein Name ist innig verbunden mit der traurigste^ Epoche der neueren österreichischen Geschichte, des militärisch- bureaukratisch- clerical-seudalen Absolutismus, der sich nach der Niederwerfung der Revolution des Jahres 1848 über Oesterreich allmälig aufrichtete und auf den italienischen

Schlachtfeldern zusammen brach. Zehn Jahre gehörte Thun dem Ministerium Bach's als Cultus- und Unterrichtsminister an, und um ein Jahr überlebte er als solcher sogar noch dessen Herrlichkeit, Vieles schaffend, was werth war zerstört zu werden, und dessen unselige Spuren im Leben des Volkes gleichwohl auch die Zerstörung bis heute nicht hat verwischen können. Eine selt same historische Rettungscommissiou hat Graf Leo Thun, als er längst schon zu den politisch Todten gehörte, den Ruf eines Reformators

des Unter richtswesens zu wahren gesucht. Ohne Verdienste um die österreichische Schule war Graf Leo Thun gewiß nicht, aber ihr Reformator war er nicht. Reformirt hat bei uns auch auf diesem Gebiete lediglich die Revolution, und Thun und Bach resor- mirten nur solange und insoweit, als sie deren Wir kung als treibende Kraft im Allgemeinen, wie im Besonderen noch verspürten. Nach wenigm Jahren seiner Ministerschaft durfte auch Graf Thun seinen eigensten Neigungen folgen und bald war eigentlich nicht er, sondern Pater

der Reaction von 1849 bis 1860 war Leo Thun betheiligt, er hat treulich mitgeholfen, dem Staate durch ein Jahrzehnt mit unermüdlichem Eifer die geistigen und materiellen Bedingungen der Existenz zu untergraben und Oester reich hart an den Rand des Abgrundes zu bringen. Dies sei ihm — ohne Haß und ohne Reue — unvergessen, auch heute, da er als ein stiller Mann auf dem Paradebette liegt. 5 » 5 Grak^ Leo ThnyfHohenstein wurde am 7. April 1Ä1. in (Böhmen) geboren, widmete sich, nachdew er i^Aprag

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Pagina 2 di 18
Data: 22.02.1903
Descrizione fisica: 18
wird mitgeteilt, daß diese Frage durch die letzten Be schlüsse des Referentenkomitees sehr wahrschein lich bald einer Lösung zugeführt werden wird. Abg. Dr. v. Grabmayr wird mittlerweile die entsprechenden Vorschläge ausarbeiten und sein Referat bereits am! Donnerstag oder Freitag der lassen pflegt und namentlich als erste Forderung nach wie vor die weltliche Macht des heil. Stuh les betont, so weiß er doch, als seiner Diplomat alle Schärfe zu vermeiden. So kommt es, daß sich Leo XIII. als Diplomat

selbst bei den Mäch ten hohen Ansehens erfreut, die im übrigen auf einein entgegengesetzten religiösen Standpunkt stehen. Das bewies n. a. im Jahre 1885 der Karolinenstreit, in dem er von Bismarck zum Schiedsrichter ernannt wurde. Ueberhaupt darf Man behaupten, daß es dem Papste infolge seines klugen Verhaltens gelungen ist, gerade zu dem vorwiegend evangelischen Deutschen Reiche und dessen evangelischem Kaiserhause freundliche Be ziehungen zu Pflegen. Seine besondere Aufmtzrk-- sawkeit widmet Leo XIII

des Jubilars Hinzuzufügen : Leo XIII. ist auch ein gottbcgnadeter Dichter. Seine Ge dichte, Meist 'in lateinischer Sprache, erschienen unter dem Titel „I^eorüs XIII., ?c>nt. Naximi, (1883, mit Uebersetzung von Behringer, Regensburg 1887). Prächtig erklingt z. B. das kleine Gedicht: „Die photographische Kunst' (übersetzt): „Vom Sonnenspiegel hingehaucht, Erscheint ein glänzend Bild. Wie schön Strahlt es die Stirn, das Augenlicht, Des Mundes AnNtut hold Kirück. O wunderbare Geistesmacht! Ein neu Gebilde

der Natur, . Wie selbst Apelles' Meisterhand Ein schönres nicht hervorgebracht! In einem andern Gedichte begrüßt Leo den Beginn des neuen Jahrhunderts und schließt? Mit den ergreisenden Versen: „O Jesus Christus, Richter der Zukunft du, ^ O lenke gnädig, was uns beschieden ist,- : Mit Gotteskraft trotz WiderstrÄens ^.Lenke die Völker auf bess're Bahnen. Des holden Friedens Saaten laß froh erblühn, Haß, Aufruhr, Kriegsnot schwinde nUn endlich hin! Der Niederträcht'gen List und Ränke Schleudere

du in der Hölle Abgrund! Mit deiner Führung leite ein einz'ger Geist Die Herrscher, daß-sie deine Gebote tun! Ein Hirt sei nuc und eine Herde Und auf der Welt nur ein einz'ger Glaube! Vollbracht ist nun Mein Lauf, da ich neunzig Jahr Durch deine Gnade lebte, doch kröne nun Dein Werk und laß mW unerhört vom!: ' Winde verwehn deines' Leo Bitten!' ^ - Vor kurzem veröffentlichte' der greise Dichter ein herrliches Weihnächtsgedicht, !ms, in Disti chen verfäßt, in die schönen Wünsche ausklingt: „Möge entbrennen

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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1925
Descrizione fisica: 6
Verproviantierungsschwierigkeiten der neu gelandeten spanischen Truppen. London, 17. Sept. (Radio-Eigendienst.) Nach einer Mewung aus Tanger stoßen bei Alcuhemas die gelandeten Spanier auf starten Widerstand und sollen große Ver luste erlitten haben. Fez, 17. Sept. (Ag. Br.) Der amtliche Kriegsbericht meldet, daß auf der gangen Front verhältnismäßig Ruhe herrscht. Im Gebiete von Jssual, Tafront und Terual haben sich 1SS0 aufständische Familien un terworfen. Aus aller Welt. Leo AaN j. Wien, IS. Sept. (Tel. Eigenbericht.) Kom ponist Leo

Fall ist V2i gestorben. Mit Leo Fall Ist einer ier populärsten! und erfolgreichsten Operetten-Komponisten heimge gangen. Älo G»hn österreichischen Mili tärkapellmeisters lit Olintitz geboren, suchte unü fand er friiyze tig den Weg zur Kunst de« Va ter» und ist chon lim Alter von vier Äahren mit seiner Ge ge als Wunderkind ausgetreten. Der Aufstieg vom Theater-Kapelkmeister, als welcher er in Berlin, Hamburg. Köln wirkte, zum erfolgreichen Komponisten vollzog sich rasch. Mit seiner ersten Operette

: Oberregierungsbaurat Beruh Wibelitz mit Gemahlin, München; Kapital z. S. a. D. Walter Fromen mit Gemahlini Danzia; Regierungsrat Jos. Heitzer, Müni chen; Prof. N. Pamolahis, Tanea: Guts^ besitze? Dr. Leo Lindenbaum mit Gemahlin Wien; Univ.-Prof. Dr. Hermann Wind Direktor der Frauenklinik. Erlangen; Bürl germeister Dr. Erich Schumacher, Berlins Captain H. T. T. Beaumont wich wife ar maid, San Nemo; Diplomatc William Bict Holsei and family, Washington: Regieungst rat Hans Müller und Gemahlin, Berlin! Sophie Gräfin

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Pagina 4 di 18
Data: 14.08.1898
Descrizione fisica: 18
. 1866 und 1870—71 mit ÄuSzeichnung gekämvst haben. sZtistun g A G-as Gätdo Henckel von D o n- nerSmarck aul Neudeck in Oberschltfien hat an läßlich seines 68 Geburtstages, sowie des 50jährigen Jubiläums seines FideikommißbefitzeS eine Guido- stistung mit einer Million Mark Kapital begründet, deren Z nsen gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecken dienen sollen. s^Leo XIII. über seinen Nachkolqer.) Wie «ömische Blätter erfahren, nennt Leo XIII. den Kardinal Girolamo Maria Gotti oft scherzweise

„meinen Nachfolger' (mio sacLeLLors). In den Vati- tonischen Kreisen nimmt man jedoch diesen Scherz sehr ernst und will schon heute in dem genannten K-rcheniü'sten den zulünstlgen Kandidaten für die Tiara s-hen, zumal bei ihm auch die Prophezeiung 5>lalachioS, daß noch „I^uweu iu eoslo' (Leo XIII) „ixllis aräeus' (..biennendesFeuer') denpäpstiichrnSluht drstttften werde, genau eintreffen würde, da derselbe eine brennende Fcckel im Wappen sührt. kardinal Gotti zählt j«tzi 64 Jahre und gehö.t einem Mönchs orden

an. Den Kard«nolsbut wollte er seinerzeit nicht annehmen, und Leo XIH mußte ihn dazu zwingen. Der Kardinal sührt invtß noch heute ein Klosterleben, bewohnt aus dem Forum Trojanum ein bescheidenes Zimmer und schläft aus hartim Lager. Man rühmt -hm eine flroße Gelehrsamkeit und einen äußerst kon zilianten Charakter noch. Den genannten Blättern zufolge soll er kein starrer Jntransigent sein, sogar im Heiligen Kollegium einer Annäherung an Italien ost daS Wort reden. lJura-Simpl?n-Bahn.) Die Bewilligung

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Pagina 5 di 14
Data: 31.07.1903
Descrizione fisica: 14
1l) Uhr abends geborgen. — Auf dem Piz Julier bei 'Meraner'Settttng Chur ist am Sonntag der 21jährige Elektrotech- niker Max Schwippert beim Edelweißsuchen abgestürzt und sofort tot geblieben. Er stammt aus Koblenz, war aber in St. Moritz in Kon dition. (Priesterjnbiläum.) Ter Frühmeßbeue- fiziat Anton Banr in Sterzing, geboren eben- dort am 23. März l829, Besitzer der Kriegsme daille, beging am 26. ds. in feierlicher Weise, d. h. insoferne di» Trauer um Papst Leo dies zuließ, sein goldenes

umS Leben. (Verpachtung von Bodrog-O laszi.) Wie die „N. Fr. Pr.' erfährt, hat Gras Elemer Lonyay seine im Zempliner Komitate liegende Be sitzung Bodrog-Olaszi, wo das gräfliche Paar hener danernden Aufenthalt genommen, den Herren Dr. Leo Steiner und Tr. Oskar Steiner, Gesellschafter der Firma Jgnaz Steiner in Oeden- bürg, auf längere Tauer in Pacht gegeben. (Im Wahnsinn.) In einem bei Szegediu gelegeneu Dorfe erlitt die Witwe Haugaez einen Sonnenstich, wnrde wahnsinnig und tötete ihre vier Kinder

Presse aus Kiel wurde von der Po lizei iu dem Moment verhastet, als er mit einer Anzahl junger Mädchen, die er in Böhmen an geworben hatte, nach Hamburg abreisen wollte. Tie Mädchen wurden in die Heimat zurüct- besördert. (Ter Papst schnupfte.) Auch der größte Mauu der Welt halte seiue kleineu Schwäche». So schnupfte z. B. der Papst Leo XIII. unmäßig. Als er eines Tages einen Kranz von Kardinälen um sich versammelt hatte, zog er seiue Tabaks dose heraus, nahm eine lange Prise uud reichte

dann den Eminenzen die Tose hin. Alle schöpften daraus oder taten so: nnr ein französischer Kar dinal wies das Anerbieten mit einer liebenswür digen Geberde zurück. „Wie? Sie schnnpfen nicht?' fragte der Papst. „Nein, heiliger Vater, dieses Laster habe ich nicht.' „Ein Laster!' ver setzte Leo XIII. lächelnd. „Wenn es ein Laster wäre, so würden Sie schon längst damit vertraut seiu!' Tie Eminenzen konnten kaum ihr Lacheu unterdrücken, deuu jeuer Kardiual hatte, wie man erzählte, als Offizier eine stürmische Jugeud

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Pagina 3 di 10
Data: 08.08.1885
Descrizione fisica: 10
Ernennung von setzt sich das heil.Colle- ^ 62 Mitgliedem zusam men 28 von Pjus ix. und ^-genwättigen Papste Leo XIII. v»!? ^^er Nationalität nach ^ Italien^ I-Wund SrUnder, z D-utsch-, ^ P°w> 1 Amen! - 2 Portugiesen. Während Merauer Zeitung . des Pontificates. Leo XIII. sind im Ganzen 42 Cardinäle gestorben. , — Die Pariser Blätter beschäftigen sich in ziemlich heftiger Sprache mit dem von uns reproducirten Artikel! der „Nordd. Allg. Ztg.', den sie als eine Ungerechtfertigkeit erklären

' erhielten. Von diesen 24 Abiturienten wandten sich 11 der Theo logie, 7 der Jurisprudenz, 4 der Medinzin, 1 dem Ordensstand und 1 der Präparandie für Volks schule zu. Am Schlüsse des Programms wid met der Director der Wahl des neuen Prälaten desStiftes Marienberg, aus welch letzterem bekannt lich die Lehrer unseres Gymnasiums hervor gehen, Leo Maria Treuinfels I einige warm empfundene, schwunghafte Worte. (Meraner Bürgercapelle.) Am ver flossenen Mittwoch fand im Garten des Gasthofes Walder

, Kirchhofruhe .«leo den ^ schon wie der geweiht, und die sreudiom <5^^felben entweihte M Juhfchrei den Ernst des ^sch?^ ^Unaufhörlich aus ^Üev K? S V'n; sie ließ sie ich ^ schimmernde Fluth, Tie Hiiin,»5^S'aln des Geliebten ^dtnL,.^? entlang fahrend, . , si- Nblirkt/?»?^ ^ abgefallenen H dem ^ ^ That nahe Kmd an der Tanne den ? uvd bIi6t?Vuckte. Sie strengte ^.schwar? ^^ ' die greuliche hinZ ?'gegen dräu'e. Sie lange. Dann lehvtx es Kranze und stieg ^^m^? F-lfen und'b^ ^der Inliegenden Steinen

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Pagina 9 di 14
Data: 22.10.1879
Descrizione fisica: 14
die Mänuer irren. Ein sanftes Wesen, welches den Fehlern der Gatte», Söhne und Brüder mit Duld samkeit begegnet; ein Wirkenlassen jenes herrlichen Ein- slusses, welchem oft selbst eine bestialisch- Natur sich unwillkürlich beuge» muß; ei» treneS Festhalte» jener heiligen Fainilieiibande, welche die Grundlage aller gute» Sitten in der Gesellschaft, folglich anch im Staate, sind — nur das sind die Factoren, durch welche die Frau ihren Einfluß a»f die Welt geltend zu machen im Stande ist. K. I. * (Papst Leo

zu haben, betheiligte sie sich a» einer großen Audienz im Vatica», wie sie Leo Xlll. HSnsiger zn gewähren pflegt. Vor Schluß derselbe» richtete der dienstthuende Kamnrerherr an die Anwesendeil die Frage, ob Jemand noch einen be sonderen Wunsch habe? Frl. St. aus D> —so wollen wir die oben bezeichnete Dame nennen — meldet sich und bat um den päpstliche» Lege» für eine Freundin in D. Nachdem ihr diese Bitte bereitwilligst gewährt worden, ließ Leo Xlll. sie sragen. weshalb sie denselben nicht auch für sich erbeten

? Frl. D. antwortete, ihre Freundin sei Katholikin, sie selbst aber als Protestantin könne des Papstes Segen nicht für sich beanspruchen. Se. Heiligkeit ließ ihr darauf die Mittheilung machen» daß er i» christlicher Nächstenliebe gern bereit sei, auch einer Protestantin seinen Segen zn ertheilen, sofern sie ihn annehmen wolle. Frl. N. nahm den ihr an gebotenen Segen dankbar an, nnd Papst Leo Xlll. hatte sich ei» nicht katholisches Herz mehr gewönne». * (Ein sonderbarer Selbstmord) bildet in Moskau

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Pagina 4 di 6
Data: 25.10.1923
Descrizione fisica: 6
in« Vervdiishekn (Forsterbräu). Vollzähliges tvnd pünktliches Erscheinen ist Pflicht. T. D. R. Morgen, Freitag, den 26. ds., ab l> III Niegenabelid beim Reiner. Vereinbarung ivegen dringend nodwettdigen Arlielitsberggang am Sonntag. Alle ausübenden Mitglieder wer ben hiermit -aufgefovdert, ihre diesjährigen Bergfahrtoberichte bis zur -kommenden Monnts- vevsamml'una am 7. November abzugeben. vis aus weiteres wird amerikanisches Ge frierfleisch am Montag, Mittwoch, Freitag bei den «Fleischhauern Leo Abart, Simon

' mit Fräulein Zell -In «der Titelrolle zur Auf- fnbrung. — Freitag in den Ka mmerspielen um 9iUhr zum letztenmal „Die Freunden Seiner Exzellenz'. Zu diesem äußerst humorvollen, einplanten Lustspiel ist Jugendlichen! der Zu ritt untersagt. — Samstag findet die Eritauf- uhrung der Operette „Der letzte Walzer von Oskar Strauß statt. In der von Regisseur Leo Wanaus geleiteten Aufführung -sind beschäftigt die Damen Gräbener. Großmann, Mann, Schlocker, Sedelmayr, Zell und die Herren Ler- mer, Patiinn, Wanaus

namenKi-ch d-ie Lektüre der „Operetta mo-ralli^ und der „PeNsieri' Leo po-rdis,. Schopenhauer, dvr immer Menschenfeind Kch und inißtva-llisch war, cmtilvork'te s,'hr reser- i,!-ert, er habe die Werke bor einem Mmnhe'mier Verloger bestellt. Er werde ia fehen. Sein ilr- beil ist dann ebenso k-u-rst. Er schreibt an Des;: „Ich halbe -di>e Bücher zu wiederholten Malen mit großein Bergn-irgen> gelesen, Leopavdis Proisa g>efällt niir besser als feine Verse, bloß e-iiwigv Gedichte haben moinen vollen Beifall

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Pagina 4 di 6
Data: 27.11.1923
Descrizione fisica: 6
, Konzerte und Vergnügungen. Stadttheater Meran. Heute, Dienstag, ge langt zum erstenmal zu gewöhnlichen Preisen die Operettennovität „Madame Pompadour' von Leo Fall zur Aufführung. — Mittwoch geht Bernsteins SensaÄonsschaufpiel „Der Dieb' nach längerer Pause über die Bretter. — Der Donnerstag bringt Leharg' „Der Graf von Lu xemburg' in der bekannten Besetzung Für Freitag ist in den Kammerspielen die- vom Pu blikum uiÄ> Presse beifällig aufgenommen? Gro teske „Gretchcn' angesetzt. Zutritt ist Jugend

ein stets gutes Großstadt-Programm zu bieten. I s I I s s s s Xsbsreti SGndvnniiSrs ab 17. November >923 I^aclimittaZs Vorstellungen nb kalb S Ubr mit l'oe unl! Tani bei freiem Eintritt. ^ls tiauptatraktlon, Sensatlons-Sketck mit frl. <Zretl Sciivab, sowie äen Herren Germer und Wiesnef vom Stalittkoater. Abenlls ab 9 vkr ün5 neue grolle kreinlleuvrograM. mit IWaxi Sckulmann u. Oretl Sckvab u. a. ?ägliek aackmittags von. Z bis dalb 7 Ukr l'aazi-leo, abeu6s ab kalb 10 I^lir l'an?» licuoiorii loäea Lamstag

. -Eine Schar von Arbeitern ist dort -im Auftrag 'des -ge nannten Sportklubs beschäftigt, die Sprung schanzen und die große Bobrennbahn für die hsuri-gs Winte-rsportsa-ison zu erbauen. Die mächtigen Sprungschanzen, ausgemessen von den Ingenieuren Dr. Leo Porwanger und -Cmil Mlarch, sind nahezu vollendet. Eine derselbe' ist mit 4V Meter, die andere mi't 60 Meter Weite konstruiert. Die -größte Bobbahn -imi-rde am iPocol errichtet: sie wurde vom bekannten Sportsmann Jng. Luis Trenker -ausgsinessen uind zeig

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.03.1925
Descrizione fisica: 6
«IN»»» dsn, «a-j .n-e Kurort Meran und Vurggrafenamt. Sitzung des ZNeraner Beiräte« am 27. Aebraar. Das Ansuchen Mathias Löcker um Li- .»nz fiir «Inen dritten Eiirspnäner als Stand- ich wurde abMviesen. — Das Gesuch Leo ibardi um Llzeng^Erneuenmg für sein . as6 Trauttmcmsdorff wird bchürwvrtet. — illpv I jun. imrvd« eins TagMchtenvechmrng m 1600 L. fiir Erhaltung der Freiberg-Wcge .gegen genehmigt, daß künftighin der Kosten- iranMag für die Wegeinhaltung a-rir Frei- rg die vvryänglge

euvaezeichnet, ibre Darstellung dringt tief in die Zee?e dieser Tolstorfthen Frcmengestalt ein und '.bu? aus einer Nomaufigur ei?ie lebendige Vubnei'gesrait. Bon den übrigen Kräften seien genant: Nobert ?) o r k. Fritz Peid t. Bnino W i e ^ n e r. Al fred Russ o. 'Leo R e i ch, /)ild>' > o m a n n, Lotte Loth a r. Hanive Dori a n. Die Spiel leitung ;7e.b sich auch mit der mögliibst naturge treuen Ausstattung große Mühe. Ioscf Lanner. der wiener lvnlzerkoniponisi, m Wort, Bild und Musik. Vortrag der Mera

Wohnung zugewiesen. Dabei läßt man auch den Parteirachegefühlen freien Lauf. Hohen Arlswkratlnnen der Vergangenheit segle man Irgektd einen schäbigen Ostgalizianer in die Wohnung. Wie bei solchen Wohimrigsräuinun- gen vorgegangen wird, erfährt man aus einer Gerichtsverhandlung. Es handelt sich um die Räumung des Kabinette» eiirer Frau Leo na Gyövfy, die den Sozialdemokraten als Ungarin und nicht Judäo-Dia-gyarin nicht zu Gesicht stand. Der Wohnungskommissär erbrach das Kabinett, zu dessen Räumung

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 08.07.1903
Descrizione fisica: 14
zu ihm ausschauen, den Monarchen ebenbürtig; ob wohl es keinen Kirchenstaat mehr gibt, genießt er größere Macht als alle Päpste seit hunderv- fünfzig Jahren. Nicht nur ein Herrscher, auch ein Staatsmann und ein Dichter ist Leo XIII., und für die Armen und Gedrückten hat er stets ein fühlendes Herz gezeigt. Gerade jetzt, in dem Augenblicke, da er schwer leidend ist und die Sorge um sein Leben in vielen tausend Seelen zittert, denkt man seiner milden Gesinnung. Der Staats mann steht unserer Teilnahme

nicht so nahe, als der Philanthrop. Den Staatsmann Mögen wir bewundern, den Menschenfreund müssen wir ver ehren. Wenige Päpste hatten einen so hervor stechenden Zug von Milde und Menschenliebe wie Leo XIII. In einer ganzen Reihe seiner Enzykli ken ist er ausgeprägt. Dieser Zug gibt seinem Bilde den wesentlichen Charakter/er ist das wohl tuendste Element in seiner starken Persönlichkeit.' Rom, 6. Juli. Gestern um ^9 Uhr abends wurde dem Heiligen Vater von dem Sakristan der Palazzi Apostolici Msgr. Pisferi

unter Assistenz mehrerer Würdenträger des päpstlichen Hofes die letzte Oelüng gespendet. Rom, 6. Juli. Nach Empfang des Abend mahls ließ Papst Leo die Kardinäle zu sich kom- men, sie küßten ihm, die einen mit stiller Er griffenheit,- die andern lebhaft erschüttert, die kleine zitternde Hand. Er fand für jeden ein mild-heiteres Wort des Abschieds. Dem Kardi nal Mathieu sagte er: „Grüßen Sie Frankreich, es hat mir viel Schmerzen, aber auch viel Trost und Freude bereitet.', Als Kardinal Ferrata

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