M. 25 Wer«»« Eeite S Wt HolittWer. -Sens-tioni-RimirnxmZ dem Mchtelgebirge ron Schätzler-Perastui. -I) >«,<b»r,F »krd,te».> (Fortsetzung.) Er machte kein Hehl aus dieser s«ner Meinung, umso verwunderlicher mußte es erscheinen, daß sich Vinzenz Lechner bereit erklärte, bei dem feierlichen Empfang zu gegen zu sein, ja ffogar seine Tochter Marie dazu be stimmte, dem Gutsherrn einm großen Blumenstrauß zu überreichen. i Weshalb Lechner sich zu solchem Vorgehen entschloß, z das in schroffem
Gegensatze zu seinem sonstigen Verhalten > stand, dies vermochte Niemand zu sagen. Daß man !, den Namen Lechner in Fuchsberg nicht gerne in den Mund nahm, oder denselben mit einem vielsagenden s Achselzucken begleitete, hatte seine guten Gründe, j Man verkehrte und sprach eben nicht gern von einem j Mann, auf dem ein schwarzer Verdacht lastete seit fünf zehn Jahren schon. Und Vinzenz Lechner hatte sich niemals die geringste Mühe gegeben, sich reinzuwaschen, ja er brach sofort ein Gespräch
einen weiten Bogen um sein Gehöft. Die Seinen schliefen wohl schon alle, wenigstens würde sich Niemand um ihn weiter bekümmem. Vinzenz Lechner schob sich durch dichtes Gebüsch und blieb dann stehen. Bor ihm lag der schwarze Sumpf mit seinem trägen, schlammigen Wasser, der Todtenweiher, wie die Dörfler das unheimliche tiefe Loch nannten. In den Sträuchern ringsum rauschte und flüsterte es und dem Bauern deuchte es, als höre er die Erzählung einer tieftraurigen, entsetzlichen Mär. Nicht weit entfernt
von da stand die Rückwand seines Gehöftes, aber Lechner rührte sich lange nicht von der Stelle. Eine geheime Macht schien ihn an den Platz zu fesseln. Allmählich wurden die Wolken am Himmel über Fuchsberz hinausgetrieben, denn der Wind hatte sich wo möglich noch verstärkt. Durch einen Wolkenriß blickte ein Theil der Mond scheibe und spiegelte sich in dem träge daliegenden Wa^er des Sumpfes. Vinzenz Lechner schob den Kopf weit vor und machte mit der Hand eine Bewegung, als wolle er ein Bild verscheuchen
, daß sie dann hinaus nach dem Wasser und —' Lechner brach keuchend ab, um erst nach einer Weile fortzufahren. ! „Sag 'S im Dorf, erzähl' ihnen meinetwegen Alles, ' waS Du weißt! Wenn Du aber glaubst, das; ich seiner» ! zeit Dir deßhalb den Hos überlaß, sammt meiner Tochter, ' da irrst Tu Dich. Schon einmal war das Gericht im Haus und hat mich gefragt: Vinzenz Lechner, wie ist Deine jüngere leibliche Schwester gestorben? Und heut' wie damals kann ich nur sagen: ich bin unschuldig an ihrem Tod. Ob man mir glaubt