am 28. August IlNti war es mir vergönnt, in tiefer und weihe voller Ergriffenheit die doppelt heilige Stätte der Ruhe und stillen Abgeschiedenheit in dem altehr würdigen St. Florian zu besuchen. Bruck- n e r, der im nahen Ausselden das Licht der Welt erblickt hatte, verlebte die Jahre 1837 bis 1811 als Säugerknabe im Stift und wirkte dortselbst sMer (1848—185iij, nachdem er in Windhag und Kronsd»rf als Schulgehilfe mit einem Jnhresgehalt von Gulden tätig gewesen war, als Organist. Es war Bruckners letzter
Wille ge wesen, daß er nach entsagungsvollem Leben, aus gefüllt mit steten Kämpfen um seine Anerkennung, seine letzte Ruhestätte unter der gewaltigen Orgel von St. Florian, seinem Lieblingsinstrumente, finde. An meine Ohren tönten wie aus weiter Ferne des Meisters unsterbliche Schöpfungen' die „Ja. nun bin ich frei,' wiederholte sie init schweren, Atemzug und sah an ihm vorbei. Er betrachtete sie mit verzehrenden Blicken. „Was wirst du tun?' fragte er leise. Sie zuckte die Achseln. „Weis; ich's