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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 05.12.1944
Descrizione fisica: 4
und er- Friedenszetten dürfte sich aber und nicht durch Reißen an der Schnur nicht nur in den Gebäuden, sondern auch .sind vier Geburten und ein Todesfall Emporkommen des Rudolf Stegersehen zähle von der Freude, die die Leute Verwendung, von Glasbausteinen ii; aus dem Kontakt gezogen wird, ist ja auf dem ganzen Hof verteilt bereitstehen. ^ Sprache und Nation Deutsch sprechen heißt deutsch sein ! Die Frage »Was ist Deutsch?' mag atrf den ersten Blick als überflüssig, weil als selbstverständlich erscheinen

. Aber nur wenige wissen, daß das Wort eine interessante Geschichte hat. Es wird hergeleitet von dlet, althoch deutsch „diot' gleich Volk, sowie „diutan' gleich deuten, volkstümlich ge stalten. „Deutsch' ist also eigentlich „volkhaft', „volksmäßig', volkstüm lich'. Es wurde bereits im 8 . Jahrhun dert als lingua thiudisca (volkstümli che Sprache) als das einigende Band cer deutschen Stämtne im Gegensatz zur Sprache der .Gebildeten, das La tein, gebraucht. „Deutsch reden' heißt

, die erbgleichen Blu tes sind, den gleichen Lebensraum tei len und die gleiche Sprache sprechen. Denn die Sprache ist nicht nur Erleben, sondern auch Gemeinschaft, d. h. sie bildet sich in geheimnisvoller Wech- -.■Iwirkung mit der Gemeinschaft. Mit anderen Worten: in der Sprache wächst das seelische Leben einer Gemein schaft. Daraus ergibt steh Aufgabe und Zielsetzung des Deutschtums als einer nationalen Verpflichtung. Wer deutsch denkt, deutsch spricht handelt auch deutsch, d. h. in Uebereinstimmung

mit den völkischen Gesetzen. Wer un- deutsch denkt und „»deutsch, spricht. vorsündigt sich an seinem Deutschtum und verstößt gegen die Interessen dei Nation. Von Walther von der Vogelweide bis zur Gegenwart durchzieht der deutsche Gedanke das Schrifttum als Sehnsucht und schicksaisgegebene Aufgabe. Denn das deutsche Volk hat in seiner Ge schichte Zeiten aufzuweisen, in wel chen es infolge Bewunderung und Nachäffung fremden Volkstums sein eigenes Deutschtum, d. h. sein boden ständiges Denken und Fühlen gering

ins Gericht mit allen, die undeutsch denken und fühlen: „Mein 'ganzes Herz verachtet dielt, der’s Vaterland verkennt, dich Fremdling und dich Tor'. Herder hat in bewußter Auflehnung gegen den Geist der französischen Aufklärung und klassischen Bewegung den Glauben au die eigenen Werte des Deutschtums gepredigt und ist damit zum Bahndamm cher der „deutschen Bewegung“ ge worden. Er hat dem Worte „deutsch“, entsprechend seiner Entstellung, seine alte Bedeutung zurtickgegeben. Indern er neben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 07.06.1905
Descrizione fisica: 8
sich auf eine saldierte Rechnung, bezüglich welcher die Vo raussetzungen zur Abforderung der Skalagebühr nicht festgestellt werden. Süeversetzsu und Schrifttum. Ein Schiller-Gedächtniswerk. Der Bundesrat des Deutsch-Oesterreichischen Bürgerschullehrerbundes hat aus Anregung seines Mitgliedes Wilhelm Freh beschlossen, den 100jährigen Todestag Schillers durch Begründung eines einzigartigen Werkes zu feiern, wie folgt: Es wird der gesamten Oeffentlichkeit die Bitte unterbreitet, ihre aus die Erneuerung und Verbesserung

unseres zerrütteten Er- ziehungs- und Unterrichtswesens abzielenden Ansichten be hufs Veröffentlichung dem deutsch-österreichischen Bürger schullehrerbunde zur Verfügung zu stellen. Jeder Beitrag ist drucksertig mit der genauen Adresse des Absenders an die Einlausstelle: 11/1 Wien 28, Pillersdorfgasse 10, II/9, Wilhelm Freh einzusenden. Der deutsch - österreichische Bürgerschullehrer-Bund sichtet die Schriftstücke und läßt sie in zwangloser Folge unter dem Titel „Stimmen der Völker

über die Jugendbildung" im Drucke erscheinen, welche Sammlung im Jubeljahre 1908 in einem einzigen Bande zur Ausgabe gelangen soll. Wer nicht geistig Mit arbeiten kann, möge dieses mit großen Kosten verbundene Werk vielleicht durch einen Geldbeitrag fördern. Aus diese Weise hofft der deutsch-österreichische Bürgerschul lehrerbund viele wertvolle und grundlegende Bausteine zu dem Riesenwerk der „Sezession der Jugendbildung" zu sammeln und einen großen Teil der Oeffentlichkeit für^diese wichtigste

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 15.07.1906
Descrizione fisica: 18
ist der Be sitzer von „Hotel clu (spricht deutsch, besser noch sein Sohn). St. Sebastiau: Das Wirtshaus in Ober- qarten; im Dorfe selbst: Gasthaus „zu den drei Schwertern' (der Besitzer spricht auch! das Schrift deutsche, die Frau nur die einheimische zimbrische Mundart und italienisch). Vielgereut (Folgaria): Gasthof „Fol garia'. Aichberg (Montrnf, Montrovere): das an der Straße nach Lusern mitten im Wald gelegene Wirtshaus gehört d?r Gemeinde Galnetsch; der Pächter spricht deutsch. Lusern: Gasthaus „Zun

: Andreas Hofer'. Scharf deutschfeindlich: „-^lder^o nationale' (der Besitzer Gasperi ist Agent der Lega nazionale). Ferse ntal: In Ganetsch (it. Canezza): Morelli, scharf deutschfeindlich. In Gereut ist der stramm deutsch gesinnte Bauer Pauli gegen wärtig damit beschäftigt, Betten und sonstige Unterkuuftsbedürfnisse in seinem! Anwesen (un mittelbar am Fahrweg) für deutsche Gaste ein zurichten. In Außerfloruzj: Kurat Demetz. Jnnersloruz: Wirtschast „zum K^äp^'en'. Palai: Kürat Thaler. Jni ehemals

vorherrschend deutschen, nun verwischten Hochtal Paneid (Pine) liegt in Serraja am Ausfluß des Sill aus dem See von Serraja das Gasthaus' „Zum Pfau („^.1 ^voue'); die freundliche Wirtin Fiorentina Annesi (Annes, d. i. Hannes) lebte Mehrere Jahre in München und spricht gut deutsch. III. Im Sarkatal und am Gartsee ^ (Gardasee): Arco: „Kurhaus Arco' — „Hotel Kaiser krone' — „Hotel Nelböck' — „Hotel Olivio' — „Hotel Straßer' — „Hotel und Pension Bellevue'. Teutschfeindlich ist der Besitzer.der Pension

„Olivenhain', Arturö Frachetti in Riva (s. u.). . Riva: „Hotel und Pension Riva' (ein deut sches Haus von altem Ruf) „Aigners Kaffee und Hotel Zentral' — „Hotel Lido' (der Ti- rektor Rohde ist ein Deutscher, seine Frau eine -Nünchenerin, das Dienstpersonal größtenteils deutsch) — „Kaffee Böhm' — „Gasthof Müsch'. 7' Ein fanatischer Deutschenhasser ist Signor <lrturo Frachetti, der Besitzer des Gasthofes „zur Sonne': „(^rancl Hotel Imperial et Tension üu Loltzii», wie es auf den Brieshüllm, ,,Hotel Mtierial

zur Sonne, das einzige deittsche Haus Riva', wie es auf Äcaueranzelgen in Tentsch- urol und Teutschland heißt. — Ein dreister Deutschenhasser ist auch der Besit-er des Gast hauses „Aiarchi'. Torbole: Schiringshackels „Hotel und Pen sion Gardasee'. Castel Toblino (am gleichnamigen See): Burgwirtschaft. IV. Non stand: entweder über den Gamp'en- paß (von Tisens und über Bad Gfrill) oder über den Mendelpäß; im letzteren Falle: ^ Tie Gasthöfe auf di.r Mendel, alle deutsch. Fondo: „Zur Post' (hier finden

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 10.05.1930
Descrizione fisica: 16
, schönes Zimmer vermietbar. Koranda- haus 1. St. rechts, Piano di Bolzano. 5958-1 Einfaches Balkonzimmer an zwei Herren zu ver mieten, Zentrum. 5957-1 Sciiuiges, freundlich möbliertes 1.-Stock-Zimmer sofort zu vermieten. 5078-1 Zimmer mit 2 Betten an anständige Herren zu vermieten. 5986-1 Kleinere Eeschästslokale mit Wohnung, für jedes Geschäft geeignet, ferner möblierte 2-Zimmer- wohnung mit Küche sofort zu vermieten. Der- nbei BSrosräulein deutsch-italienisch, perfekt in Buchhaltung, für Bologna

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erbeten unt« „ 561 P' au die Der». 49244 Posten für 2 KonditorlehrNuge gesucht Offerte an evang. Pfarramt, Gries. 6565-1 Tisch- und Bettwäsche von Hotels und Pensionen auch Leibwäsche. Damenstrümpfe und Herren socken werden ^um Maschrnstopfen übernommen. Adr. in der Derw. 5710-1 Konditor-Patiseur, tüchtig, sucht Stelle in Hot« Zuschriften unter „176P' an Verw. 6894 Ehrliches, braves Mädchen, deutsch-italienisch, mit dreijährigem Zeugnis als Stubenmädchen, sucht auf sofort Stelle, Pension od« gutes

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 8
sozialdemokra tische Staatssekretär Dr. Julius Deutsch gegen den Bergrat Jng. Johann Reindl aus Hall in Tirol angestrengt hat. Der Kläger wie der Ange klagte hatten im Sommer v. Js. im Strudengau geweilt. Jng. Reindl machte mit Freunden einen Ausflug nach St. Nikola. Die Gesellschaft kehrte im Gasthaus ein, wo sich ein politisches Gespräch ent wickelte. Reindl sprach über Dr. Deutschs Buch „Aus Österreichs Revolution', wobei er das Buch, das den Eidbruch verherrlichte, eine Schufterei und in Zusammenhang

damit, den Verfasser einen „Schuft' nannte. In einiger Entfernung von dem Tische saß eine kleine Gesellschaft: Klara Ehrlich, Marie Kramer, Dr. Deutsch selbst und Käte Wen- graf. Dr. Deutsch, aufmerksam gemacht, begab sich an den Nebentisch und fragte, ohne sich vorzustellen, Herrn Reindl, ob er seine Äußerungen über Dr. Deutsch aufrecht halte, was dieser, ohne den Staats sekretär zu erkennen, bejahte. Er fügte noch hinzu: „Wenn ein Reserveoffizier, der dem Kaiser dem Treueid geschworen hat, solche Sachen macht

, dann halte ich das für eine Schufterei!' In seiner Klage inkriminierte nun' Dr. Deutsch die Ausdrücke „Schuft' und „Schufterei'. In der Verhandlung, in der die Verteidigung des persönlich erschienenen Angeklagten Dr. Hans Gürtler an führte, gab Dr. Reindl das Tatsächliche zu. Er sei bei seinem Gespräche darauf zu sprechen gekommen, daß sich Volks- und landfremde Elemente die mili tärische Macht angeeignet hatten. Er habe dies an den Fällen Bela Kun und Eisner erörtert. Ähn liche Verhältnisse seien

auch in -Österreich gewesen, wo Dr. Deutsch die militärische Macht an sich gerissen habe. Er habe dann den Inhalt des Buches des Dr. Deutsch seinen Freunden mitgeteilt und habe den gewesenen Staatssekretär mit Rücksicht au? sein Ver halten einen Schuft und sein Verhalten als eine Schufterei bezeichnet. Dr. Gürtler führte aus, daß mit den inkriminier ten Äußerungen Dr. Deutsch verächtlicher Eigenschaf ten geziehen wird, lediglich auf Grund der Angaben in der Selbstbiographie und erbot sich zum Wahr heitsbeweis

, der vom Züchter auch zugelassen wurde. Dr. Gürtler verwies nun auf die Schrift des Dr. Deutsch; er gebe in seinem Buche selbst zu, daß er seine Stellung im Kriegsministerium dazu miß brauchte, ein regelrechtes Spionagesystem auszubil den, um zu gegebener Zeit der Monarchie den Dolch stoß zu versetzen. Dieses Verhalten sei glatter Hoch verrat gewesen. Aus dem ganzen. Verhalten ergebe sich der zwingende Schluß, daß Dr. Deutsch, ein damaliger kaiserlicher Offizier, ehrlos handelte, sein Amt auf die gröblichste

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1923
Descrizione fisica: 8
) eine politische Ehrenbeleidi gungsklage statt, die der ehemalige sozialdemokra tische Staatssekretär Dr. Julius Deutsch gegen den Bergrat Jng. Johann Rei n dl aus Hall in Tirol angestrengt hat. Der Kläger wie der Ange klagte hatten im Sommer v. Js. im Strudengau geweilt. Jng. Reindl machte mit Freunden einen Ausflug nach St. Nikola. Die Gesellschaft kehrte im Gasthaus ein, wo sich ein politisches Gespräch ent wickelte. Reindl sprach über Dr. Deutschs Buch „Aus Österreichs Revolution', wobei er das Buch

, das den Eidbruch verherrlichte, eine Schufterei und in Zusammenhang damit den Verfasser einen „Schuft' nannte. In einiger Entfernung von dem Tische saß eine kleine Gesellschaft: Klara Ehrlich, Marie Kramer, Dr. Deutsch selbst und Käte Wen- graf. Dr. Deutsch, aufmerksam gemacht, begab sich an den Nebentisch und fragte, ohne sich vorzustellen, Herrn Reindl, ob er seine Äußerungen über Dr. Deutsch aufrecht halte, was dieser, ohne den Staats sekretär zu erkennen, bejahte. Er fügte noch hinzu

: , Wenn ein Reserveoffizier, der dem Kaiser dem Treueid geschworen hat, solche Sachen mkcht, dann halte ich das für eine Schufterei!' In seiner Klage inkriminierte nun Dr. Deutsch, die Ausdrücke „Schuft' und „Schufterei'. In der' Verhandlung, in der die Verteidigung des persönlich erschienenen Angeklagten Dr. Hans Gürtler an führte, gab Dr. Reindl das Tatsächliche zu. Er sei bei seinem Gespräche darauf zu sprechen gekommen, daß sich Volks- und landfremde Elemente die mili tärische Macht angeeignet

in Karlshorst bei der zweiten Pulle Schum zeigten Sie mir ein Bild; süßes Gesicht, Oberförsterstöchter- lein, Waldmärchen und fo weiter. Sie trugen auch liche Verhältnisse seien auch in Österreich gewesen, wa Dr. Deutsch die militärische Macht an sich gerissen habe.- Er habe dann den Inhalt des Buches des Dr. Deutsch seinen Freunden mitgeteilt und habe den gewesenen Staatssekretär mit Rückficht auf sein Vei> halten einen Schuft und sein Verhalten als eine Schufterei bezeichnet. Dr. Gürtler führte

aus, daß mit den inkriminier ten Äußerungen Dr. Deutsch verächtlicher Eigenschaf ten geziehen wird, lediglich auf Grund der Angaben in der Selbstbiographie und erbot sich zum Wahr heitsbeweis, der vom Richter auch zugelassen wurden Dr. Gürtler verwies nun auf die Schrift des Dr. Deutsch; er gebe in feinem Buche selbst zu, daß er- seine Stellung im Kriegsministerium dazu miß brauchte, ein regelrechtes Spionagesystem auszuü ben, um zu gegebener Zeit der Monarchie den Dolch stoß zu verfetzen. Dieses Verhalten sei Hlatter

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 8
Hematwir »«rahmt. ^rinl«o« ist «in gründlich« Knmer der deuchh«n Wtsstnschaft und «in Freund bischer Musik. Er war WrH«n» mehr mal» in Oesterreich u-nb in Wien zu Besuch. Da» Kabinett enthält noch zwei bekannte Namen: Auß«nmiinist«r ist Briand, der die Brücke bildet von der Linken zu? Rechtem. Außerdem befindet sich in dem Kabinett noch ein Vertreter der französisch!«» Schwerindustrie. Loucheur. der Übrigen» als ein Vertreter der Hde« direkter Verhandlungen Mischen Frankreich und Deutsch land

«n be reit» folgend« Körperschaften ikr Kommen an gesagt: Än din Tagen von 1. vi» 10. Juni be reist die »G«s«llschaft deutscher Vura«nfreunde' tn «in«? beiläufigen Stärke von löö Personen unser Land, um hier die alten tirolischen Bur gen m besichtigen, Sie wird am 9. und 1V. Tuni ihre Fahrt durch unser Land mit einem Aufent halt tn Innsbruck abschließen. Für Mitte August, voraussichtlich vom 14. bt» 20., hat sich der Verband deutsch-Mdemischsr Verein« angemeldet. Dieser groß« deutsch« Ver band

« d«r Stadt Rom da» ganz« I«rrain, auf w»lchem früher die deutsch« Bot- ! schalst, da» deutsch« Howital und da» deutsch« archäologisch« Institut standen. Da» ehemalig« ! deutsch« archäolioWche deutsche Gebäude ist zum topographischen Museum der Stadt Rom be stimmt worden. Die übrigen Gebäude vxrden städtische Büros aufnehmen. Dort, wo früher da» VotschastsgebSude stand, wirb ein großer Garten errichtet und in ihm eins Rachbildung der Ära pari» des Augustus Aufstellung finden. Die früher einem deutschen

. Verlin. ZZ. April. (Ag. Vr.) Dr. Ttrese- man stellt sich scharf «gen dl« von der Link»- presse aufgestellten Behauptungen, daß «in« Wahl ylnoenburg» zum Reichspräsidenten für Deutschland» Au»land»kred,le schädlich sein würde. ?! euyork. Z». April, (Ag. Vr.) Staats sekretär kellog dementiert die Meldung, daß Amerika bei einer Wahl hindenburg» Deutsch land finanziell boykottieren wird. Die Wahl de» Reichspräsidenten sei eine innere deutsch« Angelegenheit, welche die vereinigten Staaten nichts angehe

hier 24 Angehörige der Technischen Hochschule in Barcelona an und berichteten in einem Telegramm an den König von Spanjen über die ungemein gastliche Autfnahme in Deutsch, land. Vetteraach-Icht««. Innsbruck, LS. April. Der S«istriM Tag ist nöMich der Alp«n heiter, ober.verhältnis mäßig Mhl verlausen. Di«..MnMv^ sprichi vom Anhalten de» gegemväritMN WmeKMgs- ^Äera'n, 2S. Wril. «Äswin AM. ober windtg unv kühl. TemM^rmarimium in Sonn« LS Grad Celsius. Thermometer von /2? auf 7S4 MWimeter gestiegen. Elegante

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Nöroberg. Hamburg »ad Ttaaksor» a. M.: dävn Jv!>. ?i00tb0llr, gro>er »ur«tah «7 Hamdue« und Adolf Stcilirr, neuer Wall d«md»l,. für und Borarlber A> V -r 3K5 Innsbruck, Mittwoch L7. November 4 8 8t». 66. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 17. November. »*» Zum deutsch-österreichischen Partei tage schreibt man uns aus Wien vom 1b Novem ber: „Der Parteitag wurde gestern Vormittags um 10 Uhr im Sophiensaale eröffnet. Erschienen waren 3001 Personen, und zwar: 629

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

Verbandes — Lie Venieinüng des Staates selbst bedeuten. Ge genüber der oft wiederholten BetheuerunH des FksthalttnZ an der Verfassung hält es der IV. deutsch- vsierreichische Parteitag für pflichtgeboten, auszuspre- chen^ daß er das Wesen wahrhaft verfassungstreuer Regierung nicht in der bloßen Befolgung der Ver- fäsfungLformen, sondern vielüiehr in der rückhalt losen Bekennung der fortschreitenden Entwicklung des freiheitlichen Geistes der Verfassung und ihrer In stitutionen in einer vom gleichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.04.1889
Descrizione fisica: 4
fl. l —. Mir postsend. in Oesterreich st.l.zo. CovstikuitMeile Zns»tton8g«VäZ>: ZVerRaum der einsvall-pelit- zeile « »r. Iese wieserhslun« » kr. S»i grSSeren «uttraa»« enlkvr. Rabarr. Reclame«str> vr. Velitzette.Iede Arallsauf, nähme grunds-ausgeschlsssen. Annoncen für die Sozner Heilung newnen in Wien entgegen di«A»nonc.-vureaua von?>aasenste»i »Vogler. Rud. r.M.»»«»». Schale?. I Tinneber-,. M-sse. Al. Dvveli». N-sse.Z I . C»»n>ig<vano u.MorMStern. In den Hauptstädten Deutsch lands: Haasenftein » vogler, R. Masseu

. S. T. Daube»Co. Inserate,'ind vorhinein zu bezahlen. M 5Z MD. AnteWttMgs-SMgM ZießmÄildviWgstcr Zajzrgang. M Z4 iMdw. s«il«zm „Äekouom' M 8K. Wontag den 15. Aprik 1889. Die Deutsch-Nationalen. I.. Wer in den letzten Tagen eines der sogenannten Welt-Blätter zur Hand nahm, u»d darin den leidenschaftlichen Ausfällen gegen alle jen Staatsbürger, welche sich einer deutsch-nationalen Gesinnung befleißigen, einige Aufmerksamkeit schenkte, der mußte sich wirklich wundern, ob er wirklich in Deutsch-Oesterreich

lebt. Irgend ein slavisches Blättchen kann nicht giftiger sich geberden, als manches sogenannte liberale Blatt gegenüber den Deutsch-Natio nalen. Den Anlaß zur großen Hetze gab eine der größten Ungeschicklichkeiten, um nicht einen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, des deutsch-nationalen Abgeordneten Türk. Dieser Abgeordnete ist wohl eines der rührigsten Mit glieder des Abgeordnetenhauses, aber er hat leider den Fehler, daß er sich oft in einen Feuer eifer hineinredet und dann manches Wort

, die Partei-Obmänner sich M Entrüstungs-Kundgebungen erheben wür den, so würde gar keine gedeihliche Berathung möglich sein. Die Kundgebung der Klubobmänner in diesem Falle war aber sichtlich gegen die Deutsch-Nationalen im Allgemeinen gerichtet. Es galt, dieser Partei einmal ordentlich die Leviten zu lesen. Wenn aber bei dieser Gelegenheit wieder einmal mit „Landesverrats und ähnlichen Schinähworten ein unwürdiges Spiel getrieben wurde, so ist das tief bedauerlich. Die Deutsch- Nationalen

wollen ja nichts Anderes, als inten sive Pflege des deutschen Natronalgefühls und innigen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land. Ersteres kann doch den Deutschen nicht übel genommen werden, und letzter-s ist ja durch den weltbekannten Staatsakt, der zwischen Oester reich und Deutschland besteht, eine vollzogene Thatsache, an der zu rütteln eher jemanden übel genommen werden sollte. Es ist ganz und gar nicht i:l der Ordnung, wenn über eine ganze Partei der Stab gebrochen wird, weil ein Mit glied derselben einige unbedachte, ganz

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 04.05.1912
Descrizione fisica: 10
8 Seite Zur Lehrerfrage in Tirol. (Eine Richtigstellung.) In einem Artikel aus Kaltern über „die Logik der ,Tiroler LeHrer-Zeitung' in Nr. 33 des „Tiroler Volksblatt' findet sich die Bemerkung, daß der „Deutsche Südtiroler Lehrer verein' vor gar nicht langer Zeit dem kirchenfeind lichen „Deutsch-österreichischen Lehrerbunde' beige treten sei. Der jüngst abgetretene Obmann des „Deutschen Südtiroler Lehrervereines' fühlt sich bemüßigt, gegen diese Bemerkung Stellung zu nehmen

, ob noch immer „die alten Raben um den Berg herfliegen.' Plötzlich verkündete der Zwerg einen andern Flügelschlag. Der „Allgemeine Tiroler Lehrerverein' sandte die Botschaft seines Daseins in die Welt und der alte Schläfer wachte auf und reckte und streckte sich mit Hellem Vergnügen und degrüßte den „Bruder.' Aber die Raben wollten nicht auseinander. Das Vaterhaus in Wien, der „Deutsch-österreichische Lehrerbund', hatten ihn längst schon als tot beweint und betrauert. Unter dieser Befürchtung hielt

der „Südtiroler Lehrer verein' Ende 1909 eine Versammlung ab, bei der auch NichtMitglieder vom Lande mitgebracht wurden. Es handelte sich um die Erneuerung des Anschlusses anöden „Deutsch-österreichischen Lehrerbund'. Der Obmann wies auf den Beschluß vom 30. Juni 1885 hin, ein Heller Kopf fand jedoch, daß dieser Beschluß nicht mehr in Geltung stehe, 1. weil der Verein einige Jahre flöten gegangen war, 2. weil inzwischen der „Deutsch-österreichische Lehrerbund' dieKravatte gewechselt

hat und 3. weil es nun Pflicht der Mit glieder sei, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung' zu halten. Und er behielt recht: es wurde beschlossen, nach Wien zu melden, daß das Kind vom 30. Juni 1885 wieder lebt und wegen seiner großen Not um Unterstützung bittet. Hocherfreut berichtet die Mutter, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung', in ihrem Briefe Nr. 8, vom 15. April 1910, Seite 126, dritte Spalte: „Im letzten Drittel des verflossenen Jahres begann es sich in der Lehrerschaft Südtirols zu regen und der Bund

zuteil gewordene Unterstützung.' Ist das nicht klar genug? Für uns ist es gleichgültig, ob der Anschluß frisch gekocht oder aufgewärmt ist. Uns berührt nur die Tatsache, daß der Anschluß den Zweck verfolgt, in Südtirol für den „Deutsch-österreichischen Lehrerbund' Boden zu gewinnen. Gleichgültig ist es für uns auch, ob dieser oder jener Obmann den Anschluß bewirkt hat; für uns gllt die noch traurigere Tatsache, daß ein Tiroler Lehrer sich dazu hergibt, für den anti religiösen „Deutsch

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 15.01.1898
Descrizione fisica: 10
hier eine etwas ausführlichere Schilderung der Südmark. — Worin liegt das Wesen der Südmark? Die Ortsgruppen der „Südmark' sind nichts anderes, als der Grundstock der deutschnationalen Partei! Wenn in Bozen etwas los ist, wo „deutsch und deutsch und nochmals deutsch' geschrien wird, so sehlt der Obmann der Ortsgruppe, Dr. Büdig, und seine Knappenschast, darunter ein Ernst Weger, niemals. Ist in Bozen ein Volkstag, wie am 31. October, und spricht auf dem selben der Abg. Wolf, ein Mann, der Oesterreich an Preußen abtreten

möchte, spricht Dr. Lecher im Bürger saal, oder der rothe Schneider und Arbeitervertreter Resel überall thut die Südmark mit. Die Süd- mark in Bozen ist ultradeutsch, übertrieben deutsch national. Darüber ist kein Zweifel. — Was bezwecken die Südmark-Zweigvereine? Die Herren sagen zwar, der Zweck bestehe in dem Schutze des Deutschthums, xs sei ihnen lediglich darum zu tbun, deutsches Wesen und deutsche Sitte zu erhalten, die deutsche Zusammen gehörigkeit zu wecken und unter den Deutschen Einigkeit

herzustellen. Wenn die Herren wie Ernst Weger nach Tramin kommen, dann allerdings hat die Südmark nur wirtschaftliche Zwecke. Das glaube wer kann. That sächlich verfolgen alle Veranstaltungen der Deutsch nationalen überhaupt und in Tirol besonders das durch sichtige Ziel, dem Liberalismus unter dem Schlagworte „Deutschthum' wieder auf die Beine zu helfen. Des wegen schimpfen die Redner immer über unsere Abge ordneten der Katholischen Volkspartei. Höchstens drei Worte sagen sie vom Deutschthum

? Die Deutsch nationalen haben vielfach den großen „Teggen', dass sie von Oesterreich sich lostrennen und zu Groß-Preußen kommen möchten. Aus den vielen Versammlungen in Bozen (Volkstag, Fackelzug, Lecher-Abend) wurde nicht ein einziges Hoch auf den Kaiser ausgebracht und die Volkshymne keinmal gesungen. Das ist ganz gegen Tirolerbrauch. Die christliche Wiener Bevölkerung freute sich auch über den Sturz Bandenis. Man ließ aber den Kaiser hochleben und gieng dann ruhig auseinander. In Bozen brüllte man „Hoch

bessere Deutsche als die Deutschen mit den Namen Budig, Sueti zc. Mit den wenigen Wälschen, die wir noch haben, wird es ebenso kommen, sie werden verdeutschen. Wenn aber die Südmark in einem fort „deutsch und deutsch' schreit oder etwas gegen die Italiener unternimmt, dann werden sie sich steifen. Es könnten dann zwei nationale Gruppen sich gegenseitig bekämpfen und den Frieden stören. Wir sind deutsch ohne Südmark und hätten besser keine. — Die Traminer können alle ungescheut Deutsche

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Dolomiten
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Pagina 12 di 16
Data: 25.04.1931
Descrizione fisica: 16
-3 Kellereigenoffenschast der Provinz Bolzano sucht einen im Wirts- und Weinfach erfahrenen, ernsten Mann als Wirt zur Führung einer Weinstube in Oesterreich (Tiroli. Gesuche bis 25. April an die Verwaltung der „Dolomiten' unter „42/42'. 1657-3 Braver Schnelderlehrling gesucht. Weintraubengaffe Nr. 1. Mair Jos.. 1654-3 Lehrjung« (Praktikant), deutsch-italienisch, ge sucht. Anton Eichler Viktor Emanuelstr. 5. -3 Kontorist, perfekter Maschinenschreiber, mit Bureau-Arbeiten vertraut möglichst auch italie nisch sprechend

, Wasserwellen und Manicure. Offerte einrcichei: ■*„ Tonnini Fuloio, Riccione. 4894-3 Tüchtige Damenfriseur:, wird für Saison ge sucht. Adresse an die Berm. 1666-3 Herren-Friseur und Damen-Friseurin werden für Saison ausgenommen. Anfragen an Rudolf Kugler. Friseur. Dobbiaco. 1664-3 Agenturgeschäft, Kolonialbranche, sucht bei der Kunde gut eingeführten Reisenden. Italienisch- deutsch in Wort und S^rift erforderlich. Offerte unter „74/74' an die Verw. 4924-3 l. Serviererin slir Sommerhotel gesucht. 3llbergo

(nur für Ver pflegung) zwecks weiterlernen. 4915-4 Kassierin sucht Stelle in Hotel oder Geschäft. 4910-4 Zählkellners» mit Jahreszeugnissen, deutsch, italienisch, etwas französisch, englisch und Anfangsservlererin suchen auf 1. oder 10. Mai, event. über Sommersaison Stelle in Cafe. Kon ditorei oder Hotel. 4905-4 In Oberetsch gut eingesührter Weinreisender möchte gut gangbaren Nebenartikel mitnehmen. 4902-4 Jungeg Mädchen sucht Stelle zu Kindern oder in Haus. 4900-4 Verläßlich« Hotel-Pensionsköchin 1. Mai

Stelle. sucht auf 1667-4 Gebildetes Fräulein, deutsch-italienisch, sucht sofort Stelle. Briefe unter „70P/70P' an die Verwaltung. 1665-4 Tüchtige Zahlkellnerin, deutsch-italienisch, sucht Sqisonposten. Ang. erbeten unter „72/72' an die Verwaltung. 4931-4 Tüchtige Verkäuferin der Manufaktur-, Kurz- und Modewarenbranche sucht Stelle; geht auch auswärts. 4927-4 Tüchtige Schankkassierin sucht für sofort Stelle, geht auch in Fleischhauerei oder Geschäft. Zu schriften erbeten unter „65/65' an die Verw

. 4990-4 /ädchen Kosten o .afthaus ,ei Bre Anständiges Mädchen, das kleinen Haushalt führen kann, sucht Dauerposten bis 1. Mai. 4832-4 Zimmermädchen sucht sofort in der Bozner- Gegcnd Stelle. Riedl. Josefshaus. Mendel- sträße. 4766-4 rtin 18 talienif jrift. »ranzlei, nter „( Selbständige Verkäuferin der Spezereiwaren branche. italienisch-deutsch, sucht ihren Posten zu verändern Näheres zu erfragen bei Joh. Ritz, Bildergeschäft. Lauben 54. 4676-4 18jährige c Bursch«. Photograph, guter Retu scheur

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1893
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Mtcraucr Ieitvug. Nr. 36 l'errsAnuol (Laim) Pfarre .... 1433 Seelen Iramdileno (Zwischen Lehm-Bächen) Lur 716 Vslsrs» ?5s.rre (Artzenach) .... 2290 „ Vsvaron (l^trsun) klarre . . . .x Liess nuovs (Kapellen) Lur. . . .s 950 „ Lranlcasor^ ?5arre ..... .1 I^usem2 Lur. . . ... . . .^584 ,, (Z»sotto (^2 Suiten) Lur. . . j I^oncexno (Runsingen) klonte . . 40 „ ViAnola (Walzurg) Lur. , . . . 445 „ Wenn man das alles deutsch erhalten hätte! Ver dreifacht hat sich biese Bedölkerungszahl seit

1821. WaS halten wir da unten für eine kaisertreue österreichisch-deutsche Bevölkerung ! Die schielte nicht hinüber über die Grenze, und ihre Feuerwehr ließe sich keine italienische Infanterie-Uniform machen! Don Tecini führt in seiner Abhandlung noch die bekannten, durch die Fürsorge der Reichsregierung erretteten fünf deutschen Gemeinden in dem von den Alpenvereinen so schmählich vergessenen Fersen- thale auf. Und rechnet auch krevi manu sämmtliche damals noch deutsch redenden cimbrischen

Gemeinden, wie Gallio-Gehlbach, Canova-gan Oben u. s. w. im heutigen Italien hinzu. — Wie zäh die alte du'tsche Sprache übrigens in den verstoßenen Ge meinden haftete! In Ober-Runsingen, in Roncegno- Monte zählt Tecini immer noch 40 deutsche Eingeborene! Sehen wir, was von dieser, das ganze Land füllenden deutschen Bevölkerung nach wenigen Jahr zehnten noch deutsch sprach. Da liegt vor uns „Tirol und Vorarlberg 1843 von I. I. Staffler, k. k Regierungsraih'. In diesem Buch schreibt der berühmte Tiroler

Statistiker S. 118: „Merkwürdig ist das Erscheinen mehrerer deutschsprechender Ge meinden im italienischen Bezirk: im Bezirk Lewiko : Gasotta und Brankafora im Astichthale, Luserna und Lavarone (Lafraun); im Bezirk von Pergine die b deutschen Fersenthalgemeinden (Walzurg, das Schneller kurz vorher noch als ganz deutsch an führt, fällt jetzt schon- aus; und doch zeichnete sich die unglückliche Gemeinde 1892 noch als halb deutsch ein); im Bezirk von Roveredo die zwei großen Gemeinden von Trambileno

und Terragnnol.' Die 4t» deutschen Bewohner von Roncegno sind ebenfalls verschwunden ; diese deutschen Lichtchen ließ man erlöschen. Lafraun aber und die 8 Ge meinden von Vielgereüt und das ganze Valarsa u. f. w. sind immer noch deutsch I Staffler kommt es merkwürdig vor, daß alle diese volkreichen Gemeinden deutsch sprechen. Er macht allerlei Vermuthungen, woher dies uralte Deutschthum komme! Und doch giebt er selbst ein paar/Zeilen z weiter die Lösung des Räthsels: „daß eben früher ,die ganze Bevölkerung

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 03.08.1898
Descrizione fisica: 16
. ^A e r z t e st r e i k.) In Barmen haben sämmt liche Aerzre dte Thältgkett für die Krankenkoss-n ein gestellt. Sie verlangen bessere Honorierung. Ueber dieVerbreitung der deutschen Sprache in Paris) schreibt man der »Voss. Zig.' : .Von den 2.S00000 Einwohnern in der Stadt ver stehen 200 000 btS 2S0000 deutsch, unter denen sich etwa 50.000 Franzosen befinde», dann Elsaß-Lothringer, Schweizer. L>>x mburger, O-sterreicher, Ungarn, Slaven, Belgier, Holländer, Skandinavier, Amerikaner, Leute aus allen Himmelsstrichen. Deutsch

ist für Paris die zweite Landessprache. Wenn in einem Konzert ein ventsches Lied gelungen wird, ist leicht woh zunehmen, daß otele auch dessen Wortlaut versteh:«. Die Wagner'- schen Opern find aui mehreren Hausbühnen deutsch auigesührt worden. Gerade in Paris sieht man, daß Deutsch eine Weltsprache ist. Wie viele Ausländer, die nicht französisch verstehen, hels-n sich hier mit Deutsch durch! Wie ost findet man sich mit Leuten aus den verschiedensten Ländern zusommen, dte sich deutsch unterhalten

. In den vornehmen Familien verstehen Herren wie Damen deutsch, sprechen eS oft fertig. Nicht umsonst giebt «S hier neun deutsche Buchhandlungen, während noch eine Anzal französischer Buchhandlungen auch deutsche Bücher führt. Im GeschäftSleben ist Deutsch verbreiteter als Englisch, obwohl gerade Paris mit England mehr Verkehr pflegt, als mit Deutschland, und Scharen reisender Engländer eine reiche Einnahms quelle sür zahlreiche GeschäitSleute sind. DaS ist auch ganz natürlich, sagte kürzlich ein hochgebildeter

Franzose. Französisch und Deutsch find heute die ersten Sprachen der Welt, jederGtbildete muß wenigstens eine von ihnen verstehen. Deutschland und Frankreich besitzen das reichste wissenschaftliche Schrislthum der heuttgen Welt. Die anderen Völker reichen bei weitem nicht an sie heran'. (Die Palme von St. Helena,) die NapoleonI. während feines unfreiwilligen Aufenthalts aus der einsamen Insel so sehr lieble, Ist jüngst eingegangen. Der verbannte Kaiser faß oft im Schatten dieses BaumeS. Ludwig Philipp

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 22.10.1919
Descrizione fisica: 8
- »der ihren (ausländischen) Paß für die Rückreise gieren lassen, was an. M ^auch. nur. Wenige Minü? .zw Anspruch nimmt--'alle müssen warten, auch «im sie von weither gereist sind und ihr Aufenthalt z Bozen im Ganzen vielleicht nur einen Tag aus- tcht. Der Mißstand trifft aber nicht nur das Publi- !««, sondern auch die Beamten. Tritt einer, vielleicht , ganz anderen Angelegenheiten, aus der Tür oder »-.ssiert er den Gang, so wird er von den Verzwei- Men förmlich attakiert, umsomehr als die Cara- linieri nicht deutsch

verstehen und auch auf italienisch M zani beschränkte Auskünfte geben können. Bei Exzellenz Credaro. llm vergangenen Samstag wurden in Bertre- lilz der Vereinigung der Buchdruckereibesitzer und >-r Buchhändler Deutsch-Südtirols Oskar Ell - neureich-Meran und Albert Amonn-Bozen «Ii Generalkommissör Credaro in Trient in Sidienz empfangen. Nach Abwicklung der geschast- ichen Angelegenheiten wurde Oskar Ellmenreich un S. Exzellenz in ein längeres politisches Gespräch i-jogen, indem der Herr Generalkommissör

für die selbständige Provinz -Httich/ ' 'I ' Exzellenz bedauert, daß die Bevölkerung 'Miüdtirols so ung ed.uldig^sei und von ihm daß er alle Fehlgriffe, welche in 3 Monaten «»s der Militärverwaltung gemacht worden seien, ^ binn«n 2 Monaten wieder gutmachen^ könne. möge Vertrauen in ihn haben und Ge - '.di. . Von anderer eingeweihter Seite w»rde Ellmen- ^ t>leichz«itig versichert/ daß Generalkomiiissär ° ^ a r o «niedingt, a « f dem Standpunkt „Bozner Nachrichten', der Selbstverwaltung für Deutsch-- Südtirol stehe

und daß er im Falle der Errich tung einer Provinz Hochetsch die Einbeziehung der deutschen Gemeinden L aurein, Proveis und St. Felix in diese Provinz befürworten werde. Es sei eine irrige Ausfassung in Deutsch-Südtirol, daß der gemeinsame Wahlkreis mit dem Trentino auch die gemeinsame Verwaltung beider Landesteile bedinge. Wählkreis und eigene Verwaltung seien zwei voneinander ganz unabhängige Angelegen heiten. . - EK;«rscheine.a«s dem Grunde.für Deutsch-Süd? tirol nicht von Vorteil, auf einem eigenen Wahlkreis

zu bestehen, weil es dadurch einen Abgeordneten weniger erhalte. Der Wahlkreis Deutsch-Süd tirol mit den drei deutschen Nonsberger Gemeinden würde 256.000 Einwohner zählen. Da auf je 75.000 Einwohner ein Abgeordneter entfalle, so hätte der Wahlkreis Deutsch-Südtirol nur drei Mandate und die Zahl von 31.000 Einwohnern würde ungezählt für die Wahl bleiben. Bei einem gemeinsamen Wahl kreis mit dem Trentino wären diese 31.000 Ein wohner jedoch mitzurechnen ». wurden für das Hoch- etfchgebiet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 04.01.1902
Descrizione fisica: 12
.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

sie sich gegen Kaiser Max II. mit dem französischen Könige Franz I., der seinerseits mit den Türken im Bunde stand. — Auch hier handelte es sich — niemand stellt es in Abrede — um die Interessen des Prote stantismus. Ich frage: War das deutsch? Wie viele Schändlichkeit in dem Verrathe des Moritz von Sachsen und der Fürsten von Anspach, Mecklenburg, Hessen-Cassel! Es war am 5. October 1551, da giengen diese Fürsten mit Heinrich ll. von Frankreich ein Bündnis ein, „um ihren gemeinschaft lichen Feind (den deutschen

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

sich die prote stantisch en Fürsten und Stände — bald einzeln, bald alle — den Kaiser in dem Kriege gegen die Türken zu unterstützen. So geschah es in den Jahren 1532, 1538, 1543, 1596, 1608, 1613. Die katholischen Fürsten hielten immer zu Kaiser und Reich! Das war deutsch! Die protestantischen Fürsten hielten es mit des Kaisers Feinden! Das war nicht deutsch, das war — protestantisch. Im Jahre 1608 trat die „Union' der prote stantischen Fürsten mit Frankreich ins Leben. Ihr Endziel war der Sturz des Hauses

Habsburg (!!!) wie allen mit ihm verbündeten katholische Fürsten häuser. Deutschland sollte unter französischen Ober herrschast kommen! So wollten eS die protestanti schen Fürsten, so war eS ihr ausgesprochener Plan! Sagt an, ihre Herren in der „Los von Rom'- Bewegung, war das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im dreißigjährigen Kriege, der über Deutschland so namenloses Wehe brachte, hielten es die Prote stanten fast ausschließlich mit den Franzosen, Dänen und Schweden gegen Kaiser

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.03.1892
Descrizione fisica: 16
jährlich 150 fl. für die nächsten 3 Jahre. Ein Gesuch des Nectorates der Innsbrucks Universität um einen Jahresbeitrag von Z<X) fl. zur Unterstü tzung armer Hochschüler wurde abgelehnt — Nächste Sitzung am Dienstag. Deutsch - liberaler Parteitag in Innsbruck. Ain letzten Sonntag hat in der Landes hauptstadt eine Versammlung deutsch-liberaler Gesinnungsgenossen aus Tirol stattgefunden, welche vom deutsch liberalen Verein in Inns bruck einberufen worden war. Am Vorabende wurde eine gesellige

Zusammenkunft in den Ca- fino - Localitäten der Stadtsäle gehalten. Der Obmann des genannten Vereines. Prof. Dr. Stolz, begrüßte die Gäste, insbesondere die in voller Zahl erschienenen deutsch liberalen Land- tags-?lbgeordneten. Dann trat er in eine Al terS Classification der anwesenden Parteige nossen cin. welche er in die alte Garde von IL4L, in jene Männer, die unter der unmittel baren Nachwirkung der 1848er Bewegung heran- gewachsen sind und in die Jugend theilt. Die letzte Classe fand Redner

viel zu wenig ver treten, ohne daraus aber jene Konsequenzen zu ziehen, welche diese Erscheinnng doch sehr nahe legt. Rednev begnügte sich. ;n beklagen, daß die Jugend den Bestrebungen der Partei fern bleibe und ihre Sympathien und ihre politische Thätigkeit vorweigend den Ultras zuwende, sei dies nun der Ultramontauismus oder der Ul- tronatioualisinns. Diesen Extremen müsse die deutsch liberale Richtung als Gegengewicht die nen, der erhabene, dieser Richtung zu Grunde liegende Zug weide unfehlbar

zum Durchbrüche, zum Siege führen u, ans dein Wege der Freiheit ein denkendes Volk heranziehen. Das sei der richtige Eurs für die deutsch liberale Partei und müsse es bleiben.. Nach dieser (dem „Tic. Tagblatt' entnommenen) Darstellung scheint Prof. Stolz darauf zu verzichten, die böse, abseits stehende Jugend zu gewinnen oder eine Verständigung mit ihr zu suchen; wie er sich dann.die Kräftigung und den langen Bestand dcr deutsch liberalen Partei denkt, das wissen wir nia.t. Als zweiter Redner sprach

wehren. Prof. v. Wildauer stimmte dem bei und ge-. lobte, daß die deutsch liberalen Abgeordneten jeden Fuß breit von den Grundsätzen des Reichs - Volksschulgcsetzes vertheidigen werden. Fabrikant Hußl aus Schwaz dankte namens der Provinzler für die Begrüßung durch den Obmann und schloß mit dem Wunsche, daß der deutsch-liberalen Idee auch in Tirol der endliche Sieg nicht ausbleiben werde. Am eigentlichen Parteitag am Sonntag wurde der Entwurf eines Statuts für die Par- tei-Organisation berathen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1887
Descrizione fisica: 8
werden franro erbeten, Msnuscripte nicht zurückgestellt. — InsertionS-Äebühr für die 4spaltige Petitzeile oder deren Raum S lr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückuug. Bei größerr- Jusertionen entsprechender Rabatt, — Zur Beantwortung event Nnfragen wird die betreffende Freimarle erbeten. ^ 57. Bozen, Mittwoch, 20. Juli 1887. XXVI. Jahrg. „Gut deutsch.' Wien, 15. Juli. In unseren schönen Oesterreich werden die Zu stände immer gemüthlicher. Die Zeit ist nahezu ge kommen

/ in der man vor lauter Parteibezeichnungen sich kaum mehr auskennt. „Deutschösterreichisch' — „nur deutsch'„deutsch - national' — „national - deutsch' — „nur österreichisch-deutsch' — alle diese Schlag worte schwirren durch die Lust wie Maikäfer an einem schönen Frühlingsabend und jedes derselben hat doch wieder seine eigene parteipolitische Bedeutung. Dazu ist jetzt noch ein neues gekommen, das „gut deutsch' das Hofrath Lienbacher erfunden hat. Wie alle Jahre er neuerte auch Heuer dieser sonst in jeder Richtung

hoch achtbare und hochverdiente Abgeordnete den Versuch, die deutsch-konservativen Wähler zu seinen (centralistischen) Ansichten zu bekehren und seine früheren Freunde im Abgeordnetenhaus (Lichtensteinclub) vor der Oeffentlichkeit ins Unrecht zu versetzen. Es geschieht dies seinerseits nicht ganz in der Art und Weise, wie Freunde sich auseinandersetzen, und die liberalen Blätter haben Recht> wenn sie behaupten, daß schärfere' Anklagen und Be- chuldigungen, als Hofrath Lienbacher

sie gegen die jetzige Reichsrathsmehrheit und gegen die deutsch-conservativen Abgeordneten insbesondere richtete, selbst aus den Reihen der liberalen Opposition niemals gegen sie geschleudert wurden. Dies beweist deyn doch, daß dieselben von vornherein als übertrieben bezeichnet werden dürfen. Natürlich herrscht im ganzen liberalen Heerlager der vollste Jubel, daß derartiges überhaupt möglich ist, und die helle Freude, die sich über den „häuslichen Zwist' im kathol. Lager kundgibt, ist nur durch die Gewißheit

, weil alle ihre früheren (religiösen und wirthschaftlichen) Schlagworte als schlechte Münzen nicht mehr umlaufsfähig sind und sie sich darum mit Phrasen, wie „bedrohtes Deutsch-. thum' u. s. w. zu behelfen genöthigt sind. Es ist längst anerkannt, daß es für Oesterreich eine peinliche Verlegenheit ist, daß statt politischer Parteien fast nur nationale existiren und daß somit eine lange Reihe von Fragen nicht unter dem Gesichtspunkte des allgemein en Nutzen, sondern fast nur vom nationalem Stand punkt betrachtet

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1923
Descrizione fisica: 8
am 9. Juni die Verhandlung über die Ehrenbeleidigungsklage des gewesenen so zialdemokratischen Staatssekretärs für Heer wesen in der Republik Oesterreich Dr. Deutsch statt, die dieser gegen den Bergrat Ing. Hans Reinl von Hall in Tirol angestrengt hatte. Das Beweisverfahren ergab, daß Remi sein Freunde aus die Erscheinung aufmerksam machte, daß in allen Revolutionsländern land fremde Elemente die Vorherrschast an sich rissen und der Beschuldigte in diesem Sinne von Dok tor Deutsch als „Schust

' und von seinem Beneh men als „Schufterei' sprach — dies im Ver gleiche mit den Revolutionsjuden Kurt Eisner, Bela Kun, Szamuely usw. Reinl habe des wei teren daran anschließend das Buch des Doktor Deutsch „Aus Oesterreichs Revolution bespro chen', wobei er diese skandalöse Veröffent lichung als „Schufterei' bezeichnete. Der Wahrheitsbeweis wurde zugelassen u»5 am 9. Juni wurde vor dem Gericht darüber ver handelt, ob „Schuft' und „Schufterei' die rich tige Bezeichnung für Person und Benehmen de« gewesenen

sozialdemokratischen Staatssekretärs sei. Dr. Deutsch wurde persönlich vorgeladen und erzählte interessante Details aus der Zeit vor dem Umstürze, die dem Beschuldigten zur Füh rung des Wahrheitsbeweises sehr zustatten ka men. Nach vier umfangreichen Verhandlungen wurde der Beschuldigte von allen Anklagepunk- teu, in welchen er das Benehmen des Dr. Deutsch als „Schufterei' bezeichnete, freigesprochen. Der Verhandlungsrichter Ferdinand Stelz müller nahm auf Grund der eigenen Zeugen aussage des Dr. Deutsch

an, daß derselbe nach seiner eigenen Selbstbiographie wiederholt den Eid als kaiserlicher Offizier gebrochen, eine Ver schwörung gebildet und bei der Verhandlung selbst zugestanden habe, daß er in vollem Be wußtsein Pflicht und Gefetz zu wiederholten- malen verletzt habe, ein Verhalten, wie es Dok tor Deutsch in seinem Buche selbst schildere, müsse jedoch nach den herrschenden Anschau ungen als ein treuloses bezeichnet werden und sei die Kritik über ein solches Benehmen eine solche, daß sie Reinl für berechtigt halten konnte

. Der Richter ging mit einem Freispruche auch mit Bezug aus die direkte Antwort des Be schuldigten vor, mit welcher er das Gespräch mit den Freunden ausrecht erhielt und erklärte: „Ja, wenn ein Reserveossizier wie Dr. Deutsch dem Kaiser den Treueid gebrochen hat, so ist es eine Schufterei!' Diesbezüglich nahm der Rich ter an, daß zu dieser Aeußerung eine Nötigung des Beschuldigten vorlag, da er als Mann, wollte er nicht als Feigling gelten, Rede und Antwort stehen mußte. Lediglich bezüglich der Apostro

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