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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1913
Descrizione fisica: 8
serbischen Genossen veröffent lichten als Antwort darauf folgende Erklärung: „Die sozialdemokratische Partei verlangt auch diesmal energisch wie bisher die sofortige Friedens schließung und die Demobilisierung der gesamten Truppen, damit diese zur Arbeit und Kultur zurück kehren können. Die sozialdemokratische Partei Serbiens tritt ent schieden gegen alle Streitigkeiten, Konflikte und Feindseligkeiten auf, die durch die Verhetzung der Balkanvölker untereinander zu einer Katastrophe führen

Nation natio nal unterjochen. Die sozialdemokratische Partei Serbiens tritt daher entschieden gegen jede Politik auf, die eine Teilung des Balkans im Auge hat. Sie vertritt mit Energie eine Einigung der gesam ten Balkanvölker und ist der Ueberzeugung, daß nur dadurch, daß eine Balkanföderation geschaffen wird, jede Nation zu ihrer nationalen Konstituie rung, zum wirtschaftlichen und kulturellen Fort schritt gelangen wird. Gleichzeitig erblickt sie darin das einzige mächtige Mittel zur Abwehr der impe

rialistischen — und kolonialen — Eroberungsgelüste der europäischen Großmächte. Die sozialdemokratische Partei Serbiens verab scheut einen brudermörderischen Krieg zwischen Ser ben und Bulgaren, zumal beide Nationen zwei ver wandte Dialekte einer Sprache sprechen, ihre ganzen Gewohnheiten und Neigungen zum Frieden und Zusammenarbeiten identisch, ihre Kultur gleich, ihre Wirtschaft ähnlich und ihre Interessen diesel ben sind. Die sozialdemokratischen Parteien Ser biens und Bulgariens erheben energisch

ihre Stimme gegen jede Hetze der herrschenden Masten, die nur zu Waffenkonflikten und Ausrottung der Völker führt. Gegenüber den halsbrecherischen und für die Bal kanvölker gefährlichen Bestrebungen der Dynastien, der kapitalistischen Kliquen, der Soldateska und streberhaften Bürokratie, verlangt die sozialdemo kratische Partei Serbiens, gemeinsam mit den so zialdemokratischen Parteien Bulgariens, Rumä niens, der Türkei, Griechenlands, Bosniens und Herzegowinas, Kroatiens und Slavoniens sowie

Partei Serbiens von dieser Stelle — von der Tri büne der Volksvertretung (Narodna-Skupschtina) — ihre brüderlichen Grüße sowie den Ausdruck ihres Friedenswillens an die proletarischen Volks- masten Bulgariens und aller anderen Balkanländer und ruft ihnen gemeinsam mit dem Proletariat T' rbiens und des ganzen Balkans zu: ! Krieg dem Kriege! Montag den 9. Juni Nr. 129' Friede zwischen den Völkern! Einigung der Balkanvölker in der Föderation der Balkanrepubliken!" Sie Regierung Asza. Tisza

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1925
Descrizione fisica: 8
eine Aus dehnung der Kontrolle über die Landes- und Gemeindever waltungen erreichen; sie glaubten, dem Generalkommissär werde es, wenn er auch als Diktator Wer die Gemeinden ein gesetzt wird, gelingen, dem Lande Wien und Men sozialdemo kratischen Gemeinden das finanzielle und damit daS Poli tische Rückgrat zu brechen. Wer der hübsche Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen. Unsere Partei wußte die erhoffte Ausdehnung der Kontrolle abzuwehven. Als die Ghristlich- sozialen gesehen haben, daß ihre schändliche

. Wir können also sicher sein, daß die Frage, ob wir aus der Vormundschaft zu entlassen sind, von den ge waltigen Herren der Welt auf das Reichlichste gesiebt und überprüft wird. Der endgültige Beschluß wird aber kein an drer fein können, als der Abbau des Generalkommisiaviats und Beseitigung des unerträglichen Zustandes, in welchem uns Seipel und die christlichsoziale Partei gebracht hat. Conrad Hötzendors gestorben. Vorgestern ist einer der Urheber des Weltkrieges, der ehemalige österreichisch-ungarische

der Sozialdemokratie an republikani sche bürgerliche Gruppen zum Schutze der Republik erschien uns daher verständlich. Wir Oesterreicher nahmen aber auch die Ueberzeugung mit nach Hause, daß die Koalierung mit bürgerlichen Gruppen in Deutschland aus die Dauer nicht zu halten ist. ja, daß sie jetzt schon fast unmöglich zu werden beginnt. Die Arbeiterschaft fühlt immer mehr. daß sie, in der Sozial demokratischen Partei organisiert, allein imstande ist. die Deutsche Republik zu schützen. Me ausaerückte deutsche

Jungmannschaft ist für den Kamps, den 'Klassenkamps in reinster Form und Aufmachung. Wenn die ganze Arbeiter- ichatt Deutschlands ihre Macht, die in einer einigen großen Sozialdemokratischen Partei liegt, einmal voll erkannt hat. dann wird auch bei künftigen Versasiungsfeiern die rote Fahne wieder zu Ehren,, kommen, proletarische Trotzlieder wird man wieder hören und revolutionäre Treue und Be geisterung werden neue Triumphe feiern. Hötzendors sich an 'das Ziel seiner Wünsche setzen. Der Krieg

".) Marseille. 24. August. Der zweite Tag des Kongresies begann mit Kommis- sionssitzungen, die dazu beitrugen, dem Beobachter das 'Bild der sozialistischen Gesamtbewegung zu ergänzen, das ihm der Kongreß so vielfältig malt. , Am Abend war Empfang beim Bürgermeister von Marseille, der seine Rede mit „Hoch die Internationale!" schloß, obwohl er nicht Mitglied der Partei ist; so unklar sind hier die Grenzen zwischen den Parteien. Heute früh zeigte uns zunächst die Kommission 2 (Ar beitslosigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.03.1914
Descrizione fisica: 8
Partei Frankreichs. Ein famoses Programm. Aus Paris wird gemeldet: In der gestrigen Gründungsversammlung der katholischen Partei wurde folgendes Programm aufgestellt: Wiederher- stellung der diplomatischen Beziehungen zum Hl. Stuhle, gesetzliche Anerkennung der Rechte der Kirche in Frankreich, Wiederherstellung des Kirchenvermö gens im Einvernehmen mit Rom, Rückkehr der ver triebenen Ordenskongregationen, Wiederverwendung der geistlichen Krankenpflegerinnen in den Spitä lern, Schutz der Rechte

des katholischen Unterrichts, Erhaltung der katholischen Schulen aus dem Unter richtsbudget und Abschaffung des Ehescheidungsge setzes. — Alles in allem: die neuklerikale Partei strebt die Wiederaufrichtung des Pfaffenstaates an. In Frankreich nimmt man diese Gründung nur von der heiteren Seite auf. Die Unruhen in Mexiko. N e u y o r k, 1. März. Wie aus Washington ge meldet wird, haben ln? dortigen Behörden zuverläs sige Meldungeil erhal en, daß Benton, der unbewaff net war, in Villas Amtszimmer erschossen

man,, daß sie noch lange nicht alle Fälle der Korruption aufdecken. Nur sind die notwendigen Summen geringer als in Ungarn. Die Wahlbeeinflussung durch die politi schen Behörden ist aber mindestens so unverfroren wie in Ungarn. Aber alles wird in den Schatten gestellt durch die Wahlfälschung, die die christlichsoziale Partei in Wien betreibt. Früher hat man mit einer gewissen Genugtuung sich dessen gerühmt, daß in Westöster- reich die Wahlen verhältnismäßig honett gemacht wurden. Die politischen Behörden durften

. Oesterreich ist noch immer ein Pfaffenstaat schwärzester Färbung. Aber daß sie sich zu stets gehorsamen Lakaien dieser Partei hergeben, daß sie jede Missetat dieser christlich sozialen Maffia von Staats wegen decken und schützen, ist doch eine arge Verfallserscheinung. Nun hat sich in einer sehr einfachen Gerichtsver handlung, die vor einem Einzelrichter, vor sich ging *) Dem „März" (Heft 8, Jahrgang VIII) entnommen. Montag den 2. März Nr. 49 ! und deren Grund eine simple Ehrenbeleidigungs- klage

der Christlichsozialen war. Insbesondere weiß man von ihm, daß er der Organisator der Ochsenziemerbande war, die die Christlichsozialen zur blutigen Verprügelung ihrer Gegner in Ver. sammlungen benützte, einer Art von Schwarzen- Hundert-Leuten. Daß er bei den Wahlen eine wich tige Rolle spielte, wußte man auch. Er stand in den Diensten der Gemeinde, wurde aber in der letzten Zeit pensioniert. Er fühlte sich offenbar von der Partei mit Undank gelohnt und rächt sich jetzt. Seine Aussage bezieht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.03.1931
Descrizione fisica: 8
zur Sozial demokratie kommen. Die Aktivität der deutschen Sozialdemokratie schafft der Partei neue Anziehungskraft. Wie der Sozialdemokratische Pressedienst meldet, hat dieser Tage eine geschlossene Gruppe von dreißig früheren Kommunisten, die sich nach dem Ausschlüsse aus der Kommunistischen Partei als Unabhängige kommunistische Partei konstituiert hatte, in Berlin den Antrag gestellt, in die Sozialdemokratische Par tei ausgenommen zu werden. Der Bezirksvorstand hat dem Antrag stattgegeben

. Die zur Partei Uebergetretenen ver öffentlichen eine Erklärung. Darin heißt es u. a.: „Die gut organisierten Vorstöße der Unternehmer zum Zwecke der Lohnherabsetzung. Verlängerung der Arbeits zeit. Abbau der Sozialgesetze usw. zeigen, daß die Arbeiter- klasse alle Ursache hat. sich gegenüber den Klassengegnern in höchster Alarmbereitschaft zu halten. Aus der Erkenntnis heraus, daß zur Abwehr des Angriffes auf die Lebenshal tung des Proletariats die Geschlossenheit der wirtschaft lichen proletarischen

werden. Wir sind der Ueberzeugung. daß wir in der Sozialdemokratischen Partei die Möglichkeit haben, für diese Ideen zu wirken. Unter den Unterzeichnern der Erklärung befinden sich u. a. Letz und Raddatz. unbesoldete Stadträte im Ber liner Magistrat. Lucke, besoldeter Stadtrat in Neukölln, H i l m e r und Frieda Rosenthal. Stadtverordnete in Berlin, sowie der Landtagsabgeordnete Obendieck. Zer MenWewistendrozeß. Für den Moskauer Monsterprozeß, der gegen eine Reihe hervorragender Menschewiki geführt wird und der den Protest

Behörden menschewistische Zellen gebildet hätten. Diese hätten ebenso wie die Angeklagten selbst Sabotage der Sowjetwirtschaft betrieben, und zwar sowohl bei der Aufstellung der Baupläne wie bei der Lebensmittelversorgung, Getreideerfassung und in der Fisch wirtschaft. daneben aber auch in der Staatsbank. Großes Aufseben erregt die A u s s ch l i e ß u n g Dawid R j a s a n o w s. des bekanntesten marxistischen Theoretikers Sowjetrußlands, aus der kommunistischen Partei. Beson dere Bedeutung

wird diesem Parteibeschluß in Hinsicht auf den Prozeß gegen die Menschewisten beigelegt, da Rjasanow beschuldigt wird, den menschewistischen Jnterventions- plänen unmittelbare Dienste geleistet und dadurch die kom munistische Partei verraten zu haben. Rjasanow ist der Gründer des Marr-Engels-Jnstituts und als Wissenschaft ler. Publizist und politischer Redner bekannt. Seit 1921 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Neben seinem Ausstoß aus der Partei ist er seiner sämtlichen Aemter und Würden enthoben worden.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1914
Descrizione fisica: 8
, wenn eine Vereinigung der Gewerk schaften beider Richtungen auf parteipolitisch neutra ler Basis herbeigeführt werden könnte. Die „Weit herzigen" willigten ein. Die „engen" Gewerkschafts führer bekämpften jedoch diese Basis, da sie fürchten, daß in einer parteipolitisch neutralen Organisation leicht die verderblichen Tendenzen des revolutionären Syndikalismus übertragen werden könnten; eine solche Organisation würde auch in eine Arena für die gegenseitige Bekämpfung der „engherzigen" und der „weitherzigen" Partei

verwandelt, um von neuem zur gewerkschaftlichen Spaltung zu führen, wie es 1004 der Fall war. Sie begründeten folgendermaßen ihren Standpunkt: die Gewerkschaftsbewegung in Bulgarien trat unter dem wohltuenden Einfluß der sozialdemokratischen Partei ins Leben und hat ihre für die bulgarischen Verhältnisse befriedigenden Er folge hauptsächlich der moralischen und materiellen Aufopferung der Partei zu verdankem Die innere Festigkeit der Organisation, die stramme Disziplin und die sozialistische Erziehung

der Mitglieder sind, ebenfalls ein Werk der Partei. Die Bande zwischen Gewerkschaften und Partei sind historisch entwickelt; sie können nicht leicht zerrissen werden, ohne dadurch tiefe Erschütterung in der Gewerkschaftsorganisation selbst hervorzurufen. Die „Weitherzigen" haben keine zentralistischen Berufsverbände, sondern nur lose Gewerkvereine, und zwar nur in einer beschränkten Zahl von Berufen des Kleingewerbes, denn die in dustriellen Arbeiter, soweit sie organisationsfähig sind, zählen zu den „engen

" Gewerkschaften. Die „weitherzige" Gewerkschaftsorganisation stellt eine Minderheit dar und sollte einfach dem „engen" Ge werkschaftsbunde, unter Anrechnung aller erworbe nen Rechte für die Mitglieder, beitreten. Die „weitherzigen" Gewerkschaftler hätten nichts dagegen, die Verbindung ihrer Organisation mit der „weitherzigen" Partei vollständig aufzugeben. Sie erklärten jedoch, daß sie eine Vereinigung auf neu tralem Boden anstreben mit Rücksicht auf die Ver bände der Eisenbahner, der Post- und Telegraphen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1924
Descrizione fisica: 8
, daß man bei Krupp 20.000 fertige Gewehrläuse gefun den habe, sei falsch Die tatsächliche Zahl von ! 15.000 entspreche sicher den Vorschriften. Das Vor gehen der oppositionellen Rechtspresse sei mehr als \ unverantwortlich. Das „Kompromiß". Der Palastrevolution m der christlichsozialen 'Partei, der 'bekanntlich die Regierung Seipel zum Opfer gefallen ist, soll nun süßer Himmelsfriede folgen. Es hat nämlich Der von Seipel geführte Flügel der Partei vor den Landesgewaltigen kapi tuliert. Nach mehreren Konferenzen

, die vorige Woche mit den Ländervertretern und der Leitung der christlichsozialen Partei in Wien abgehalten wurden, sei man, so erzählten in Den letzten Tagen Wiener Zeitungen, zu einer Vereinbarung gekom men, die den Ländern einen vollen Triumph über den Staat, und den chriftlichfozlalen Landesgewal tigen einen Sieg über den Zentralismus aus der ganzen Linie sichern. Wie der Landeshauptmann von Vorarlberg m einem längeren Aufsätze, der in der Reichspost er schienen ist, erzählt, war schon Herr Seipel

bei ihrer Auffassung, die in Bezug auf die Verteilung der Machtbefugnisse iveitgehen'dst föderalistisch, in der Frage der Finanz politik jedoch extrem zentralistisch ist. Die Landes gewaltigen hingegen ließen von ihrer Forderung nicht einen Buchstaben nach, und da die Mehrzahl Der christlichsozialen Abgeordneten sich den An schauungen der Ländeovertreter anschlop, gab Sei pel seine Demission. Wenn die christtichfoziale Partei nun Frieden geschloffen hat, so lernen wir feinen Inhalt eigentlich schon

zu schwach. Auch wenn >die Großdeutschen sich, wie im mer, den Christlichsozialen 'bedingungslos zur Ver fügung stellen, kann die Verfasiungsändernng nicht ohneweiteres durchgeführt werden, denn die 'beiden 'bürgerlichen Parteien verfügen über keine Zwei drittelmehrheit im Nationalrate. Die sozialdemo kratische Partei über wird sich jede Verfaffmvys- änderung wohl besehen. Mögen die Christlichsozia- len in ihrer Häuslichkeit welche Vereinbarungen wie immer treffen, Gesetz werden kann keine Ver

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 11.10.1912
Descrizione fisica: 8
Landesausschuß Stöckler, daß die Christlichsozialen gegen den Nationalverband in ent sprechender Weise Vorgehen werden. Die christlich- soziale Partei sei müde, das Doppelspiel des Nationalverbandes länger mitanzusehen. Sie habe es satt, sich länger narren zu lassen. In Neu- titschein haben wir den Deutschnationalen ein Mandat gerettet. Darauf wurde uns bei der Stichwahl auf der Landstraße in Wien mit der Wahl des Sozial demokraten Müller hohnvoll gedankt. Das möge sich wer immer gefallen lassen

der Sozialdemokratie. Nach einer Aufstellung, die der Parteikassierer der Sozialdemokratie dem sozialdemokratischen Partei tag von Chemnitz unterbreitete, haben die letzten Reichstagswahlen von 1912 der Sozialdemokratie im ganzen nicht weniger als 2,400.000 Mark ge kostet. Damit hat die Sozialdemokratie 1r0 Man date erobert. Demnach hat jeder sozialdemokratische Abgeordnete seiner Partei 22.000 Mark gekostet. Bei den bürgerlichen Parteien sind die Wahlkosten nicht im entferntesten so hoch. Aber, so schreibt hiezu

die „Germania", die sozialdemokratische Partei, die gegenwärtig in den verhetzendsten Ausdrücken von hungernden und darbenden Arbeitern spricht, verfügt über die größten Reichtümer in ihren Partei kassen, die nur zu politischen Zwecken verwendet werden. Wie viel Not und Elend hätte mit den 2,400.000 Mark, die allein für die Reichstags wahlen ausgegeben worden sind, gelindert werden können, wenn man auch nur einen Teil der Summe zu Wohltätigkeitszwecken verwendet hätte! KHe man in Portugal die Monarchisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.01.1922
Descrizione fisica: 8
! Wir wissen wohl, daß Dr. Steidle kaum in die Lage kommen dürste, seinen Plan zu verwirklichen, wir müssen also den Willen für die Tat nehmen und dieser ist nicht geringer einzwschätzen als die Tat selbst! Die Ankündigung, daß alle Nichttiroler einfach binausgeschmissen werden, ist das letzte Ziel jenes Tirolertums, das in der christlichsozialen und „großdeutschen" Partei verkörpert ist. Das Tiro ler Volk hat mit dieseru Tirolertum nichts ge nrein. Aber jene Beamte, Beamtinnen, Lehrer, Lehrerinnen

, werden Briand und Lloyd George Mittwoch und Donnerstag Vorbesprechungen in Cannes haben. Die offi zielle Tagung des Obersten Rates wird Freitag den 6. ds. eröffnet werden. * « Re H»kchy.«m«sW — el# EchwisSet. Hebung des gesunkenen internationalen Ver trauens zu Ungarn durch die Arbeiterschaft ist der Zweck der Hebung. Das Ung. Korrbüro hat vor kurzem die Mel dung verbreitet, daß die ungarische Regierung mit dein sozialdemokratischen Partei Verhand lungen über eine Verständigung gepflogen hat, deren Ergebnis

Willen sich die sozialdemokratische Par teileitung unter Führung des bekannten Herrn Bleyer — der merkwürdigerweise schon einmal Minister in einer Regierung Horthys war — von Bühlen und Konsorten einseisen ließ, kommt praktisch eigentlich gar nicht zur Geltung. So sollen aus den Internierungslagern nur solche Personen entlassen werden, „für deren Wohlver- halten die sozialdemokratische Partei die Ber ank w o r t u n g übernimmt". Voraussetzung für die Entlassung ist außerdem, „daß die Lei tung

unter diese Bedingun gen der Horthy-Negierung einer Partei des klas- sammenbruch der Anklage ende:e. Schon Jahre vorher harte Korolenko in einem anderen Ritualmordprozeß, der nicht gegen Ju«den, sondern gegen arme „Heiden" ge führt wurde, die Wiederaufnahme des Verfahrens und den Freispruch der schon bereits zum Tode verurteilten Un schuldigen durchgesetzt. Am politischen Parteileben hat der reise Korolenko nicht teilgenommen. Doch so wenig er es sich verwehren ließ, auch unmittelbar in «den Kampf einzugreifen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 28.06.1913
Descrizione fisica: 12
des bisherigen Abgeordneten Hummer. Beide wa ren deutschnational und voraussichtlich wird die Wahl am Montag eine Aenderung in der Partei stellung der neuen Männer nicht ergeben. In Linz kandidieren die Deutschnationalen den Bürgermei ster und Reichsratsabgeordneten Dr. Dinghofer, die Christlichsozialen haben den Reichsratsabgeord- neteti Brandt, den bekannten Feind des Bäcker schutzgesetzes, aufgestellt. In Vöcklabruck kandidie ren die Nationalen den dortigen Reichsratsabgeord neten Pichler

. Die sozialdemokratische Partei be teiligt sich an der Wahl in beiden Wahlkreisen nicht; es wurde von der Landesparteivertretung die Pa role der Wahlenthaltung ausgegeben. Als bei der Aenderung des Landtagswahlrechtes eine allge meine Wählerklasse eingeführt wurde, haben die Nationalen und Christlichsozialen die Gelegenheit benützt und die in den Städten und Jndustrie- orten wahlberechtigten Arbeiter um ihr bisheriges Wahlrecht gebracht. Der Steuerzensus wurde von acht auf zwanzig Kronen erhöht, was zur Folge

ausschließlich die großen Vermögen belastet (kleine Erbschaften sind von der Steuer befreit), haben auch die Sozialde mokraten gestimmt. Ja, ohne unsere Partei hätte sie überhaupt keine Mehrheit gefunden, da ein gro ßer Teil des Zentrums, die Konservativen und et liche Nationallibe^ale wie mehrere kleine Fraktio nen nur bereit sind, indirekte Steuern zu bewilli gen, die das Volk belasten, aber nie den Reichen in die Tasche greifen wollen. Wäre die starke sozialde mokratische Parier nicht, so hätte

am Montag fallen, wo der serbische Mini sterpräsident in der Skupschtina die Interpellatio nen über die auswärtige Politik beantworten wird. Fraglich ist, da Pasitsch eine sichere Mehrheit hat, die Entscheidung allerdings nicht. Die Skupschtina wird mit Mehrheit den bulgarischen Standpunkt akzeptieren. $tu Dem Partei- unD GkimMMleben. Verband der Holzarbeiter, Ortsgruppe Innsbruck. Sainstag den 28. Juni abends 8 Uhr Monatsver- santmlung im Arbeiterheim. Vollzähliges Erschein m notwendig. Fachverein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.12.1908
Descrizione fisica: 16
hat auch diesmal Vergeltung geübt, und dieselben bürgerlichen Parteien, die vor wenigen Wochen an dem Einkreisungsgedanken Geßmanns sich berauschten, mußten gestern — für den sozialdemokratischen Vizepräsidenten stimmen. Selbst wenn der Posten eines Vizepräsidenten unserer Partei keinerlei Vorteile brächte — was aber, wie die Folge lehren wird, nicht der Fall ist — so ist die vernichtende Niederlage, die der Einkreisungsgedanke Geßmanns durch die Wahl Pernerstorfers erlitt, nicht hoch genug zu werten. Inland

noch zur Jahr hundertwende, also vor kaum acht Jahren, ist dies doch in erster Linie ein Erfolg der sozialdemo- kratischen Partei. Welch große Leistungen das Proletariat zur Umgestaltung des alten Polizei staates Oesterreich vollbracht hat, das wird die Geschichte, die große Richterin der Menschheit, mit eherner Schrift rühmend der Nachwelt ver mitteln. Traurig ist aber die Situation, in die Oester reich seither nach außen geriet. Die Demokrati sierung des Staates fiel zusammen mit einer re aktionären

wenig ge wogenen Ministeriums zu untergraben. Die Situation im Südoften ist also alles andere als verlockend, man ist keinen Tag sicher, ob nicht das Schlimmste zur Tat wird. Anstand. Deutsches Nerch. Rene Gefolge unserer Partei bei den Wemeindervahlen. Einen glanzenden Erfolg erzielten die Ge, nossen von Bayreuth. Nach einem beispiellos erbitterten Wahlkampfe fand am Montag die Wahl statt. Drei Listen waren eingereicht, Liberale, Mittelständler und Sozialdenwtraten kämpften um die freigewordenen

. Gegen die letzte Wahl gewann die Sozialdemokratie 419 Stimmen, die Bürgerlichen verloren 168 Stim men. — In Enger wurde der erste Sozial demokrat mit 116 gegen 75 konservative und 34 christliche Stimmen gewählt. Mehrere Siege sind in Sachsen zu verzeich nen. In Frankenberg haben unsere Partei genossen bei den Stadtverordnetenwahlen vier Mandate erobert. Der Stimmenzuwachs beträgt 90 Prozent. Die ersten Sozialdemokraten ziehen in das Stadtparlament ein. — In Gab lenz bei Crimmitschau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.04.1916
Descrizione fisica: 8
, während der übrige Teil der Mannschaft sich ergab. Weitere Meldungen Seite 6. "‘^1^ Friedr. Naumann und KarlRenner. Von Umv.-Proß D r. Harold Steinacker. Ende April soll Friedrich Naumann in Inns bruck sprechen. Man braucht diesen Mann politisch j geschulten Lesern kaum besonders vorzustellen. Er ist einer der bekanntesten bürgerlichen Sozialpoli tiker Deutschlands; Schöpfer und Führer der natio nal-sozialen Partei (Organ: „Die Hilfe"), als deren Vertreter er im deutschen Reichstag sitzt; einer der besten Redner

. Aber es wäre un zweckmäßig, sie in erster Linie nur vom parteipoli tischen Standpunkt zu behandeln. Jedenfalls wün schen und erhoffen die Veranstalter des geplanten Naumann-Vortrages lebhafte Betätigung und sach dienliche Kritik von Seiten aller Parteien. Was insbesondere die Angehörigen der sozialdemokra tischen Partei betrifft, ist es vielleicht angebracht, mit ein paar Worten der Berührung zu gedenken, die zwischen den Gedanken Naumanns und denen des bekannten Theoretikers der Partei, Karl Ren ners

der sozialdemokratischen Partei dürfte wohl ein Ge-^ dankengang sein, der für uns andere weniger in Betracht kommt und der daher bei Renner viel schärfer herausgearbeitet wird, als bei Naumann. Ich meine den Hinweis daraus, daß sich das große Weltwirtschaftsgebiet, dessen Bildung die Einigung Oesterreichs und Deutschlands einleiten soll, von dem großen Wirtschaftsimperium unserer Feinde im Wesen unterscheiden würde. Durch Erobe rung, Gewalt und „friedliche Penetration", die in Wahrheit brutalster Zwang

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 30.04.1913
Descrizione fisica: 8
die Ursache der Fortdauer des nationalen Zwistes im Lande. Wie falsch dieser Vorwurf war, lehrt am deutlichsten das Schicksal der sozialdemokratischen Partei. Sie ist in einen deutschen und einen tschechischen Flügel ausein andergebrochen. Hier wie dort dieselbe Erscheinung: Die Unver träglichkeit der Tschechen, wie sie in den nationalen Streitigkeiten der letzten 50 Jahre unaufhörlich be obachtet wurde. Die Vorgänge im sozialdemokratischen Lager können geradezu als ein Walten der politischen Nemesis

auf die Parteien einen sehr günstigen Eindruck und wurde mit lebhaften Beifallskundgebungen bedacht. Ueber Antrag des Referenten Statth. Rat Dr. Schorn wurde der Landesvoranschlag ohne erste Lesung dem Budgetausschuß zugewiesen. Zum Bericht und Antrag bezüglich die Regierungsvorlage über die Institution der Landesverteidigung gaben die italienischen Abgeord neten Don Gentili und Dr. Stefenelli formelle Er klärungen ab. Don Gentili erklärte, daß seine Partei einige Bedenken gegen die Vorlage

habe, dieselben aber in dem Ausschüsse geltend machen werde. Dr. Stefenelli sagte, seine Partei sei im Prinzip gegen jede Erhöhung des Rekrutenkontingents, weil sie die Ansicht habe, daß durch dieselbe der Einfluß des Militärs in Südtirol erhöht werde. — Der Landeshauptmann stellte sodann dem Landtag die Vertreter des Landesverteidigungs ministeriums Exzellenz Geh. Rat Sektionschef Reuter, Ministerialrat Dr. v. Stöger und Oberst Preißler vor, worauf Abgeordneter Dr. Schöpfer den Antrag stellte, den Bericht und Antrag zur Beratung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.06.1920
Descrizione fisica: 8
ersucht daher, ihm über -mit diesen Dampfern heimgekommene Kriegs gefangene so rasch wie möglich Nachricht zu ge ben, damit er die etwa notwendige Absendung >be§ Telegramms nach Wladiwostok sofort veran lassen kann. Anschrift: Tiroler Ausschuß der Si birier, Innsbruck, Postfach. ; Sic sozialdemokratische Ma«hntsn,eder- keaung in Steiermark. j Am 20. Juni trat in Graz die Landeskonfe renz der sozialdemokratischen Partei in Steier- !mark zusammen. In Vertretung des Reichs parteivorstandes

der Habsburger nach Oesterreich ver bietet. Der Protest beginnt mit den Worten: „Die kaiser- und königstreue Bevölkerung Oesterreich-Ungarns erhebt durch das Unterzeich nete Präsidium der monarchistischen Partei in Oesterreich Protest gegen die Entschließung der Konferenz der Botschafter der alliierten Haupt mächte vom 2. Februar 1920, betreffend die Wiederkehr der Dynastie des Allerhöchsten Erzhauses Habsburg-Lothringen". In der Note, wird behauptet, daß es niemals der ernste Wille der Völker Oesterrüch

be-! stätigt. In der Begründung wird ausgeführt/ daß die Zusage im Prospekt bezüglich der Beleh nung rechtlich als eine Kombination von Aus-! lobung und Vorvertrag über eine gegenseitige! Leistung aufzufassen sei und daß die Zusage, ein! Darlehen auf Kriegsanleihe zu geben, mit Rück-! sicht auf die Bestimmung des § 936 des Allgem.! bürgerlichen Gesetzbuches seitens der Oesterr.-! Ungar. Bank nicht mehr zu erfüllen sei. K«M tmififfö e NMrMen. Die schweizerische sozialdemokratische Partei be schloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.01.1926
Descrizione fisica: 10
aus ihrer (damit meinen die Bischöfe unsere Partei) Mitte und son dert euch ab, sprach der Herr, und Unreines rühret nicht an?" Den christlichen Arbeitern rufen die Bischöfe zu: „Christ licher Arbeiter! Du gehörst nicht in die sozialdemokratischen Gewerkschaften, nicht in die Kommunistische Partei und am allerwenigsten in den Bolschewismus. Die Sozialdemokratie ist dein Verderben und das Verderben der Gesellschaft. Ar beite nicht selbst an deinem Verderben mit!" — Oder an einer anderen Stelle: „Hütet euch vor den sozialdemokrati

von arbeitenden Manschen die Augen öffnen. Sie werden den Schwindel durchschauen, den man da mit i'hnen treiben will: Dre Religion, der fromme Glaube soll eingespannt werden, um dem Kapitalismus Zu treiberdienste zu leisten. Diese arbeitenden Menschen werden sich nun erst recht sagen: Hinein in die Sozialdemokratische Partei! Hinein in die Gewerkschaften! Mit unseren Kindern hinein in den Verein der „Kindersreunde". auf daß der teuf lische Plan dieser von Gott und allen guten Geistern verlas senen Bischöse

Frist von vier Wochen vorgesehen ist. Bis dahin wird aber jedenfalls das Anforderungsgesetz erneuert werden müssen, weil die 'bürgerlichen Parteien erkennen werden, daß sie mit ihrem Trotz nicht der Sozialdemokrattschen Partei Abbruch tun, sondern sich selbst stark ins Fleisch schneiden; die Frage, ob es einen Mieterschutz und notwendigerweise ein Woh nungsanforderungsgesetz geben soll, ist keine sozialdemokra tische Frage, sondern eine höchst allgemeine Frage, d. h. auch die noch heute

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Data: 16.08.1913
Descrizione fisica: 12
meines Leichnams vorgenommen wird. Sterbe ich an einem Orte, an dem eine Ein äscherung einer Leiche nicht gestattet oder nicht mög lich ist, so verfüge ich, daß mein Leichnam nach einem Orte transportiert wird, an dem eine Lpi- chenverbrennung möglich ist. Diesen Ort zu bestimmen, überlasse ich meinen Angehörigen, nächst denen dem Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Ich bestimme ferner, daß meine Asche in einer Urne oder Kapsel nach Zürich übergeführt wird und dort neben der Aschenurne

des Friedhofes schon lebhaft. Mit umflorten Ban nern marschieren die Arbeiter von Chur auf, um in stattlichem Zuge dem großen Toten das letzte Geleite von der Friedhofskapelle nach dem Bahn hof zu geben. Mit vielen Blumen und Kränzen sind sie gekommen, unter deren Last der Sarg ver schwand. Still und feierlich geht es zum Bahnhof. Der Sarg wird einwaggoniert. Die Banner sen ken sich und der Präsident der sozialdemokratischen Partei Graubündens, Dr. Gamser, tritt vor, um dem Kämpfer und Führer Abschiedsworte

, beauftragt, zahl reiche letztwillige Verfügungen vermögensrechtlicher Natur. Die deutsche sozialdemokratische Partei ist dabei mit namhaften Beträgen bedacht. Auch ist ihr von einem in nächster Nähe liegenden Zeitpunkt an das ausschließliche Verlagsrecht der sämtlichen schriftstellerischen Werke übertragen. Bebel hat bis in die letzten Tage vor seiner Ab reise nach Passugg an der Durchsicht des von ihm und Bernstein gemeinsam demnächst im Buchhandel zur Ausgabe gelangenden Briefwechsels Marxens

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