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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 26.10.1921
Descrizione fisica: 12
. Neue KSmvse bei VruS a. L. A. Wien, 25. Oktober. Eigendraht. Die ungarischen Banden sind wieder in das Burgenland zurückgekehrt und haben die Feindseligkeiten gegen Oesterreich neuerdings eröffnet. Bei Bruck a. L. hat heute ein Feuer gefecht stattgefunden, bei dem vier Mann des Vundesheeres tot blieben, ein Hauptmann und mehrere Soldaten gefangen genommen wurden. DieAMsglichleit der Hilfe KkZefteeeeich. Ein bezeichnendes Eingeständnis der „MontagS-Zeitung." Z. Wien, 25. Oktober

. E i g e n b e r ich t. Die Wiener „Montags-Zeitung" schreibt unter dem Titel: Die Unmöglichkeit der Hilfeleistung für Oesterreich/" Bürgevblut vergoß, da gab das ungarische Volk aller Schich ten vieseri König, ja vielleicht damit auch das. Herrscherhaus überhaupt auf — bei Bu>daörs erlitten die Habs' b u r g e r i h r V i l a g 0 s! Aber cmch außenpolitisch war die Rückkehr des Königs für die Nation unerträglich. Mühsam gelang es Ungarn, sich voui Zusammenbruch auMrichten. Umgeben von alles eher als freundlich gesinnten

, umsomehr, als Frankreich allein überhaupt nicht in der Lage wäre, an Oesterreich aus giebige finanzielle Hilfe zu leisten, diese ganze Frage vielmehr von der Haltung der Vereinigten Staaten abhänge, die gegen wärtig nicht in der Lage wären, dieses Problem auch nur an zuschneiden, da die innerpolitischen Derhältniste noch lange nicht soweit geklärt sind, daß sich der Senat mit Fragen einer Hilfeleistung für die Mitteleuropäischen Staaten beschäftigen könnte.* Wenn selbst die „Montags-Zeitung*, das Organ

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.09.1923
Descrizione fisica: 8
der Schlachtfelder und verstießen immer wieder gegen die von ihnen angeblich verfochtenen Grundsätze. Oberschle sien ist ein Beispiel dafür. Frankreich verrannte sich in eine Wahnidee der „Kriegsentschädigung' und übersah, daß ihm, de^en Name mit dem Revolu- bohrte, da hielt man mir wieder entgegen: „Ja, lesen Sie denn keine Zeitung? Es hat doch lang und breit dringestanden!' Und da fiel mir wieder ein, daß man in solchen Fällen „Hammel' sagt, und ich sagte es zu mir selbst. Uno es schien

noch nicht. Und wie er mir meinen Steuerzettel unter die Nase hielt und ich über den hoben Steuerbetrag sast in eine Ohnmacht bester Qualität, beinahe noch Frie dens-Ohnmacht, fiel, meinte er: „Hätten Sie halt den Vorauszahlungstermin eingehalten, dann wärs bedeutend billiger gewesen. Ja, lesen Sie denn keine Zeitung?' — Und da hatte ich wieder den Eindruck, als ob man in diesem Falle den Aus ruf „Hammel!' anwenden könne und als ob man mit dem Abbestellen der Zeitung an sich selbst zum Taschendieb würde. Und dann Passierte

mit so einem Gerippe, und — Weiter bin ich nicht gekommen, denn der Taver hat mir eine markenfreie Pfundwatsche gegeben, und hat nichts gesagt als: „Die Anna ist seit acht Tagen meine Frau! Ich denke, du hast die Anzeige in der Zeitung gelesen?' Und das war mir beinahe so unangenehm, wie der Gruß, den ich einem anderen Bekannten an seinen vor fünf Tagen gestorbenen Großvater auftrug. Und als ich schließlich erfuhr, daß ich einen frischgekauften Bedarfsgegenstand bedeutend billiger hätte

im A u s ve r k a u f bei N. N. haben können, sofern ich nur das große Zeitungsinserat gelesen gehabt hätte, da machte ich Wochenbilanz, nnd ich rechnete ohne Mühe ans, daß die Abbestel lung der Zeitung eine von jenen „Ersparnissen' ge wesen war, bei denen man ganz ungeheuerlich drauf zahlt. -Ich habe die Zeitung schleunigst wieder abonniert. Und ich rate allen, die sich mit Abschiedsgedanken von ihrer Zeitung tragen: „Um Gotteswillen nicht! In Eurem eigensten Interesse nicht!' Denn ganz abgesehen davon, daß die Zeitung ein unentbehr liches

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1923
Descrizione fisica: 4
. Die in einer Tageszeitung enthaltenen Inserate sind nicht nur eine nüchterne Reklame, eine Sache für sich, sie bilden vielmehr einen wesent lichen Bestandteil des Zeitungsinhaltes im allge meinen, bedeuten also für den Leser etwas. Die Anzeigen in der Zeitung treten zu khm In ein persönliches Verhältnis, das er zu seinem Blatte an und für sich hat und das sich ohneweiters auf den gesamten Inhalt überträgt. Der Anzeigenteil einer Zeitung stellt das Spiegelbild unseres Wirtschaftslebens dar. Wer sich über wirtschaftliche

, als sie an greifbaren Werten durch die Erfvarung gewannen. Auch das ge meinsame Lesen durch mehrere Personen oder Familien hält nicht lange an. Das ist eben der yroße Vorzug der Zeitung, daß sie das persönliche Eigentum des Lesers darstellt und unabhängig von allen äußeren Störungen und Einflüssen von ihm betrachtet werden kann. Die Zeitung wird von den meisten In der stillen Häuslichkeit nach der auf regenden Tagesarbelt ßelesen, also bei größerer Innerer Ruhe und Sammlung. Wer in solcher Stunde Geistiges

leben überhaupt nicht mehr vorstellen kann. Wer seine Zeit, verstehen und mit ihr gehen ivüi muß sich vor allem in seinem Verhältnis Tagespresse im klaren sein: er muß sich nich! nur von ihr bedienen lassen, sondern auch ih>, Dienst leisten. Kn, Ta glich um 12 Uhr mittags erschein« die «Meraner Zeitung'! Sie bring ! daher am frühesten die letzten telegraphischen Berichte und Kurse Kurork Meran und Vurggrafenamt. Meran, 2Z. Mal 19A, Todesfall. Gestern nachmittags verschied in Untermals die Besitzerin

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
ein Sprachrohr bieten, das zu ihr als Freund in der eigenen Sprache redet; wir wollen ihr eine Zeitung schaffen, die ihre Interessen im Auge hcch ihre Wünsche nach Fortschritt und Aufftteg zur Sprache bringt, sie über alle Tagesereignisse unterrichtet und clll ihre wichtigen Fragen behandelt: ohne unangebrachte Vor eingenommenheit gegen irgend jemand, aber mit scharfer Die TÄttvelt «»»»«»»Illiminmillinnmmmnnmmimmniimmwumnmiimmmiliniimmmimimilllllllllillll Zeitschrift für Erneuerung des Geisteslebens

hat, kann als reines Problem besprochen, kann attac nicht angefochten oder in Voreingenommenheit Übergangen oder gar aus Unwissenheit verspottet werden. Unsere Zeitung, dem Staatsgedanken ergeben,- wijrd sie achten und in derselben den tatsächlichen und rechtmäßigen Staat erkennen, der noch dazu von der erdrückenden Mehr heit der Bürger anerkannt ist, wenn wir uns auch sonst von allen Parteizwistigkeiten fernhalten. Das ruhige, und wir wagen zu hoffen, brüderliche Zu sammenleben der zwei Nationalitäten

in diesem Lande ist die Grundbedingung für jedes nicht nur wirtschaftliche, sondern auch moralische Wohlergehen dieses Gebietes, das Gott mit so bezaubernder Schönheit seiner Berge und mit der blühenden Ueppigkeit seiner Täler segnete. Unsere Zeitung wird dieses Zusammenleben, das ja auf gegen seitiger Achtung beruhen muß, in jeder Weise fördern!. Die neue Staatsordnung stellt die Pflichten des Bürgers gegenüber dem Staate über dessen Rechte. Das heißt, daß nach Völler Erfüllung seiner Pflicht ten

, ohne Beschränkung und ohne Zaudern^ jeder Püstger auch vom Staate seine gesetzmäßigen Rechte fordern kann. Wenn unsere Zeitung daher ihre Leser zur Erfüllung ihrer Pflichten ermahnen wird, so wird sie auch — ohne An sehen der Person oder der Nationalität — ihre Rechte fest zu verteidigen' wissen, wenn der, welcher sie fordert, im Rechte ist und alle seine Leistungen, nicht nur die fis kalischen, dem ^Staate gegenüber erfüllt hat. i Da der Mensch in dem täglichen Mühsal, in den traurigen und freudigen

Schönheit volle und an prakti schem morsalischK und materiellen Interesse für zwei . Völker, groß, reich an Geschichte und Ruhm und noch mehr füir eine große Zukunft große und reiche Aufgabe zu erfüllen: zwischen dem italienischen und deutschen Volke. Für diese Aufgabe wird unsere Zeitung stets stramm ihre Sttmme erheben. Nicht bin Zankapfel, sondern ein Element der Ein- ttacht zwischen den beiden Völkern muß unser Land sein. Eintracht, die nicht nur ideal eine Quelle des .Wohlergehens

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1926
Descrizione fisica: 8
aus wenigen, einfachen, klaren unV unzweideutigen Nicht« linien: unser Grundsatz ist gesunder Sinn und Achtung vor allen Grundsätzen der Moral, ohne welche jedes Unternehmen, wenn «s auch gesetzlich zulässig ist, an Würde und Macht verliert. Wir wollen der fleißigen, airbeitsamen und ordnungsliebenden Bevölkemng ein Sprachrohr Kisten, das zu ihr als Freund in der eigenen Sprache rodet; mir wollen ihr eine Zeitung schaffen, bis ihrg Inter essen im Auge hat, ihre Wünsche nach Fort schritt und Aufstieg

besprochen, kann aber nicht angefochten oder in Voreingenommenheit übergangen oder gar aus Unwissenheit ver spottet werden.^ Unsero Zeitung/ dem Staatsgànken er geben, wird sie achten und in derselben den tatsächlichen und rechtmäßigen Staat erkennen, der noch dazu von der erdrücken- dslt Mehrheit der Bürger anerkannt ist, wenn wir uns auch fönst von allen Partes zwlstlgkeiten fernhalte^ Das ruhige und!, wir wagen zu hoffen, brüderliche Zusammenleben der zwei Natio nalitäten In diesem Lands ist Ne Grund

- bsdingung für jedes nicht nur Wirtschaft- lichte sondern auch moralische Wohlergehen dieses Gebietes, das Gott mit so bezaubern der Schönheit seiner Bergs unÄ mit ber blichenden Ueppigkeit seiner Täler segnete. Unsere Zeitung wirÄ dieses Zusammenleben, das ja auf gegenseitiger Achtung beruhen muß, in jeder Weiss fordern. Die nme Staatsordnung stellt die Mich- ten Ves Bürgers gegenüber dem Staate stbex dessen Rechte. Das heißt, daß nach voller CrMung ssiner Pflichten/ ohne Be schränkung und ohne ZaUdern

, jeder Bürger auch và Staate seine gesetzmWgen Rechts ! fordern kann. Wenn unsere Zeitung daher ihre Leser sur Erfüllung ihrer Pflichten ermahnen wird, so wirH sie auch — ohne Ansehen-der Person oder der Nationalität — ihre Rechte fest gu verteidigen wissen, wenn der,, welcher sie fordert, im Rechte ist und alle seine Leistungen, nicht nur die fiskalischen, dem Staats gegenüber « erfüllt hat. Da ber Mensch lieber, täglichen Mühsal, in den traurigen und 'freudigen Begeben heiten dies Lebens, eines Ideals

^Md^Meriellen Inter esse für zwei Völker, groß, reich an Ge schichte und Ruhm und noch mehr für eine große Zukunft, große und reiche Aufgabe zu erfüllen: zwischen dem italienischen und deutschen Volks. Für diese Aufgabe wird unsere Zeitung stets stramm ihre Stimme erheben. Nicht ein Zankapfel, sondern ein Element der Eintracht zwischen den beiden Völkern muß unser Land fein. Eintracht, die nicht nur ideal eine Quelle ldles Wohlergehens dies- und jenseits des Brenners sein kann, nicht eine Angriffs

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.03.1927
Descrizione fisica: 8
ist; an Würde --und Macht verliert.' ' Wir wollen der fleißigen, arbeitsamen und ord nungsliebenden Bevölkerung ein Sprachrohr bieten^ das zu ihr als Freund in der eigenen Sprache redet: wir wollen ihr eine Zeitung schaffen, die. ihre In teressen im Auge hat, ihre Wünsche nach Fortschritt und Ausstieg zur Sprache bringt, sie über alle Ta gesereignisse unterrichtet und' all ihre wichtigen Fragen behandelt: ohne unangebrachte Voreinge nommenheit gegen irgend jemand, aber mit scharfer Gegnerschaft

werden. ' > ... -... Das belebende Clement -Italiens, , die-geschichtliche und physiologische Tatsache, die ein immer weiteres Echo in der Welt zieht, - die Neuerung, welche, sich unter dem Zeichen des Liktorenbiindels im We^e einer Revolution mächtig behauptet - hat, kann als reines Problem besprochen, kann aber nichts ange fochten oder gar aus Unwissenheit verspottet wer den.! . .' Unsere Zeitung, dem Staatsgedänken ergeben-, wird sie achten .und in derselben den 'tntsächlichen und rechtmäßigen. Staat erkennen

^ da^ ja auf gegenseitiger Achtung beruhen muß, in jeder Weise fördern. Die neue Staatsordnung - stellt die Pflichten' des Bürgers gegenüber dem Staate über dessen Rechte. Das heißt, , daß nach voller Erfüllung seiner - Pflich ten, ohne Beschränkung und ohne Zaudern, seder . Bürger .auch' vom Staate seine gesetzmäßigen. Rechte fordern kann. Wenii unsere Zeitung^ daher, ihre Leser zur Erfüllung ihrer Pslichten ermahneil wird, so wird sie auch — ohne Ansehen der Perso» oder der Nationalität — ihre Rechte sest vertei digen

. Für diese Ausgabe wird unsere Zeitung stets, stramm ihre Stimme erheben. Nicht e'n Zankapfel, sondern ein Element der Ein tracht zwischen den beiden Völkern muß unser Land sein. Eintracht, die nicht nur ideal eine Quelle des Wohlergehens dies- und jensei» des Brunen. Zcin kann, nicht eine Angrisss- oder Verteidigungs grenze, sondern eine Linie der Verbindung und der Anpassung.zwischen zwei Völkern soll es sein, für die zwei Völker, welche Europa lind der Welt noch viel erhabene Worte zu sagen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 08.08.1924
Descrizione fisica: 8
dunkle Mutma ßungen zu. Clemeneeau, ein sehr intimer Freund Iswols- kys, war von dieser Unterredung und auch dem Ausspruche „dafür ist gesorgt' von ihm unterrichtet worden. In der ersten Erregung, als der Mord bekannt wurde, erzählte Clemeneeau dies einem Abgeordneten, wodurch es zu Oh ren einer sozialistischen Zeitung kam. Diese nahm Veranlassung, Poineare und Iswolsky der Anstiftung zu diesem Morde beschuldigen zu wollen. Die Zeitung wurde jedoch unter drückt und der Redakteur interniert, bevor

der Artikel erscheinen konnte. Ich halte diese Beschuldigung nicht nur für unbewiesen, sondern auch für unwahrscheinlich. Leute wie Poincare kompromittieren sich nicht auf fo dumme Weise. Es ist selbst zweifelhaft, ob Leon Daudet und Charles Maurras, welche in ihrer Zeitung „L'Aetion Francaise' zum Morde Iaures in dürren Worten aufgefordert Die Peterskuppel. Man darf ohne weiteres annehmen, daß die kürzlich in der Presse ausgetauchten Gerüchte vom drohenden Einsturz der Peterskuppel auf Übertrei bung

Daudet seit Iahren eng verbunden waren, vo« dem Vorhaben gewußt und nichts getan hätten, um es zu hindern. Leider wurde Olmereyda „geselbstmordet' und kann als Kronzeuge nicht mehr dienen. Wie aber, wenn er Aufzeichnungen und Briefe hinterlassen, die eines Tages dem Gerichtshof zur Aburteilung der wirklichen Kriegsverbrecher unterbreitet werden könnten? Der alte Tiger schrieb in einer seiner bissigen Launen 1916 in seiner Zeitung „L'Homme Libre' über Poincare: „Die Haare werden ihm erbleichen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 15.10.1921
Descrizione fisica: 16
, verliert. Wenn diese Teilung zustande kommt, verliert Deutschland jedes poli tische und wirtschaftliche Fundament. Die „Vossische Zeitung' stellt diese Entscheidung als Schaden, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa hin. Die ersten Anfänge einer Besserung der Dinge seien wieder der Gefahr der Vernichtung aus gesetzt. Berlin, 15. Oktober. Von einer der deutschen Regierung nahestehenden Persönlich keit (Stresemann) ist erklärt worden, daß das deutsche Kabinett an dem Tage, an dem die Ent

der Königsreise vollständig den Kopf verloren habe und in eine blindwütige Raserei verfallen fei. Darum seien am Montag außer den Bozner Tagesblättern auch die „Landes-Zeitung' und das „Meraner Tagblatt' konfisziert worden und weiters habe der Staatsanwalt neuerdings dieBeschlagnahme der ,Lades Zeitung' verfügt wegen eines schar fen Kommentars zur Beschlagnahme vom Vor tag. Auch das „Volksredt' und die „Äcirner Cronik' seien konfisziert worden. Was müssen sich die gläubigen Leser der „Liberia

' unter der blindwütigen Raserer der Siü>tiroler Presse etwa vorstellen. Bei den „Bozner Nachrichten' redu ziert sich die „Raserei' aus den Abdruck der Er klärung der vier deutschen Kammerabqeordneten und auf den Abdruck eines ArMels^ der in der Genueser Zeitung „I Combattenti' am 1. Ok tober erschienen ist.. Nach der Auslegung in der „Liberia' müßten sie in Genua Wohl schon am 1. Oktober kopflos und rasend gewesen sein. Spürt man in Trrent gar nicht» das; man sich durch Übertreibungen lächerlich macht

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 09.02.1924
Descrizione fisica: 12
, Sentiment: Abreagieren der Tagessorge. Welch« Zeitung lasen Goethe und Schiller? «Höchst amüsante Schilderungen aus dem Mi lieu des alten Weimar heraus «gibt Wilhelm Bode !tm neuesten Heft seiner «bei Mittler und Sohn erscheinendes Stunden mit Goethe von Schillers und «Goethes «Wochenblättchen. Wie klem, fast -Miv einfach, war das Verlangen der OefferMchkeit noch zur Zeit Schillers uiÄ> Goe thes, von den «Vorgängen des Leben« und sei nen Erscheinungen unterrichtet zu werden, wenn wir demgegenüber

die gewamgen «Leiftungen der Presse 'In unseren Tagen ins Augs sa sen. jEine Zeitung -erschien in Weimar seit 17öö, seiit dem Jahre 1764 ward sie sogar zwe mal in der Woche ausgetragen Jede Mmmsr war vier Quartssitett groß, zuweilen war «sie auch mit einer Beilage versehen, etwa mit Änem Auk- tionsverzeichnis. Dieses Wättchen, das -im Ver lause Her Zeit seinen Titel öfter wechselte, war ursprünglich -nur als Anzeigöblatt Kr die Behör den und das «Publikum geld acht. Nur wenn der Raum es noch zuließ, wurden

des Blättchens -war also weider. ein Berichterstatter noch -Lisifentlicher Richter über di-e Werke, Leistun gen und Ha-Müngen seiner Mitmenschen. Sein Amt war nur, die -einlaufenden Anzeigen zu sammenzusetzen und den ü-bri-g -bleibenden Raum der Zeitung mit ausgewichliten Stücken aus Wättevn höherer Ordnung zu füllen . Man weiß ja, wie Goethe sich darüber em pörte, als in Berkichs, und- Wielands Zeitschris ten der Gymnafialdirektor Böttige-r «in in Wei mar neu aufgeführtes Theaterstück

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Durch Gezweigs eines alten hohen Oleander baumes auf dem Balkon erspähen Maxens Au gen sofort etwas Anziehendes auf dem Neben balkon. „Du. wer mag der Fremde dort fein?' „Ah! gewiß Mutters neuer Mieter in dem in der Zeitung angekündigt gewesenen -möb lierten Zimmer.' „Ein komischer Kautz, was?' Auf einem Stuhle sitzt «in blaues Pyjama mit grellgelben Aufschlägen, das von der Mager keit seines Inhaltes verdrießlich zu sein scheint, denn seine Falten hängen wie lebenssatt herab. Aus feinem Krag«u hebt

das gleiche Bild. Nur hat das Buch mit einer Zeitung gewechselt. Im Zimmer drinnen hüpft Herta, des Hau ses Töchterlein, mit Händeklatschen um „Fräu lein Max' herum. „Gottvoll! Das waschech teste, süßeste^ Backsischlein. Mein Hellblaues i-st dir wie auf den Leib gewachsen. Dein rosiges Rundgeflcht — die schwarzen Locken — jeder Biirsch muß sich in dich verlieben.' „Dennoch ermangle ich an jedweden Zug von Männlichkeit', grollt Max, mit den Fingern > über das noch unbebaute Feld über den Lippen streifend

. — Pause. — Ein, zwei tiefe weitere Seufzer. Seufzer. Die Nase geht über den Zeitungsrand auf, wis ein drohender Geist aus der Versenkung einer Bühne. Zwei stechende Augen fixieren den Ruhestörer im Mullgewande, welcher ein „Ah!' der Ueberraschung hören läßt. Die Zeitung sinkt in den Schoß. „Nanu! Das klein« Fräulein langweilt sich wohl?' „O nein. Jin Gegenteil. Ich habe nur zu weilen Stimmungen.' „Sooo? In Ihrem Alter sind es doch zumeist nur daseinsfrohe'. „Ahl man kann auch schwermütigen Gehör

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