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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 10
, der einem völlig entwasfneten und wirtschaftlich ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert blieb, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die ger manische Welt. Ohne Zweifel ist Poincareder genialste Staatsmann der jetzt an leitender Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Willensträger einer Partei, wel cher sein Erfolg die Richtung gibt. Von dem Ausfall

von diesem Charakter jemand die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen Befehl. Die Neuwahlen in Frank reich werden den Krieg bedeuten, und zwar den gegen die angelsächsische Welt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das ■ er seinem Schwager Murat übergab und über deffen militärische Zwecke

er keinen Zweifel ließ; im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, bellen Regie rung vollkommen in französiscken Händen lag, und darüber hinaus wurde 1810 die Nordsee- Lüste Frankreich einverleibt. In einem Pariser Marinefachblatt wurde kürzlich bereits die Be setzung von Bremen und Hamburg ge fordert, und es gibt in dem entwasfneten Deutschland keine Macht, welche die Einrichtung der Nordseehäfen zu Stützpunkten für franzö sische Luftgeschwader und V-Bootflottillen hin dern

könnte. Damit würde die Kontinental sperre von 1606 in jedem Augenblick wiederholt werden können. Die Entfernung vom Ruhr- gÄbiet beträgt 200 Kilometer; das bedeutet für Äne moderne Stoßtruppe zwei Tage. Die Deutschen haben kein Interesse daran, mit eigenen Opfern Frankreich an einem An- griss zu hindern, 'ber sie nicht trifft, aber sie wollen nicht wie früher so oft der Kriegsschau platz sein — neben den Niederlanden — und sie wollen vor allem nicht, daß die verarmte und brotlos gewordene Arbeiterschaft in Men gen der Anwerbung

und Deutschland 0,77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet beherrscht Frankreich 35 Prozent der Kohlenförderung von Eu ropa; rechnet man Belgien und die Kleine En tente, namentlich aber Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine französische Provinz ist, so stehen hier 60 Prozent den deutschen 4 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über, und man vergesse nicht, daß die Ruhr gruben in ihrem Ertrag noch auf achthundert Jahre, die englischen kaum auf einhundertfüns- zig Jahre geschätzt werden. Das will heißen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 6
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 6
empfunden wird, möge einer Warnung gedacht fein, die kürzlich in der angesehenen Lon doner Zeitschrift „Spektator' an die Adresse Frankreichs gerichtet worden ist. Herr Loe Strachey erinnert die Franzosen an das 15. Jchrhundert, wo die englischen Heere sieg reich auf französischem Boden standen und die Engländer dem aus tausend Wunden blutenden Frankreich dasselbe Schicksal bereiten wollten, wie heute Poincare Deutschland. Damals stand in dem Dörfchen Domrsmy in der Champagne ein Bauernmädchen namens

Johanna auf und ward als „Jungfrau von Orleans' die — Retterin Frankreichs. An diese geschichtliche Tatsache knüpft Mr. Ctrachey an und ruft den Franzosen zu: „Hütet euch) vor demgrau- famen Irrtum der Engländer!' Ich bitte das Volk von Frankreich, sich an die Geschichte der Johanna von Are zu erin nern. Ich tue es, um es vor dem grausamen Irrtum zu bewahren, den die Engländer im 15. Jahrhundert begingen. Ich siche es an, nicht an der Ruhr und in Deutschland dieselben Zu stände zu schaffen

, die solche Wirkungen und einen solchen Führer erzeugten wie die Jung frau von Orleans. Wir eroberten Frankreich bei Agincourt und wir schritten vorwärts, nach der Art des Zeitalters, Reparationen zu fordern. Gegen den Willen des französischen Vol kes besetzten wir einen großen Teil seines Landes. Wir forderten Sicherheit vor französischen Angriffen. Wir kalkulierten, daß die Herrscher von Frankreich, der Kronprinz und seine Ratgcher, zu schwach wären, unseren „gerechten For derungen' zu widerstehen. Wir riefen

unsere burgundischen Verbündeten . . - Wir zweifelten nicht an «dem letzten Erfolg unserer Politik. Die alte Dynastie war aus den niedrigsten Punkt gesunken. Der Adel war verdorben, gebrochen und entehrt. Das Stadtvolk und die Bauern F waren elend und zerstreut. Viele der entfernte ren Provinzen Frankreichs schienen bereit, nein, vielmehr daraus aus zu sein, sich loszumachen und Sonderstaaten zu bilden. Alles schien zu erklären, daß wir mit Frankreich tun könn ten, was wir wollten

, und daß wir es auf einen Zustand herabsetzen könnten, in dem es uns n i e mehr eine Gefahr sein würde. Und dann geschah ein Wunderl Eine Frau hing sich an Gottes Gewand und be tete. — Aus einem unbekannten Dorf im öst lichen Frankreich erstand die Jungftau von Or leans. Weder das Kapital, noch der Adel, noch die Kirche gäben ihr zuerst irgend eine Unter stützung. Doch bald brachten ihr Beispiel und ihr Geist Einigkeit in ein uneiniges und führerloses Land. Es machte jene, die am hoffnungslosesten geschienen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 02.09.1925
Descrizione fisica: 10
Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Viertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer den. Dann bleibt Frankreich nichts anderes übrig» als nach österreichischem Muster an den Völkerbund

Kriegswechsel nicht einlösen. Ueberdies konkurrieren diese auch unsere Industrie nieder» weil die ihrige mit weniger Abgaben bepackt ist. Das geht nun nicht weiter und darum vor allem: Frankreich zahlet Um das Wieviel drehte sich die Debatte. Was Frankreich England schuldig ist, steht mathematisch nicht genau fest, die Schätzungen schwanken zwischen weit voneinander- entfernten Polen, zwischen 100 und 150 Millionen Pflmd Sterling. Ebenso unge wiß war, zu welcher Zinsenlast sich Frankreich ver stehen

könnte. Nun hat man sich in London auf 12.5 Millionen Pfund herbeigelassen. Von den französischen Budgetausgaben per 33 Milliarden Franken entfallen bisher nicht weniger als 19 Milliarden auf Schuldzinsen und diese mä ßen sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit E n z l a nd erhöhen. Nachdem Frankreich mit England ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich ju zahlen

haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bertzien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rmü» 170 Millionen Dollar überhaupt nicht und die übrige Schuld nur mit 3 y z Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde rung Amerikas an Frankreich ungefähr zehnmal so groß ist als an Belgien, so wird Frankreich eine weitere Zinszahlung

von 120 Millionen Dollar oder 21/2 Milliarden Papierfranken oder 3*4 Mil liarden Lire zugemutet. Insgesamt soll daher die französische Republik von chren Gesamteinnahmen Per 33 Milliarüen ungefähr 23 Milliarden nackten Kouponeinlösungszweckew widmen. Frankreich muß in den sauren Apfel beißen, weil sonst seinem Währungsgebäude die Demolie rungsgefahr droht. Den Kassaboten Amerikas kann es heute nicht mehr abweisen, da amerikanischer Kredit, und zwar in der vielfachen Höhe seiner For derungstitel

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 27.02.1923
Descrizione fisica: 4
.' aus Kreisen der London-City erfährt, bemühen sich zurzeit ftanzösische finanzielle und industrielle Interessenten, führende Persönlichkeiten der englischen Wirtschaft, die politisch ben Rechtskonsewativen nahestünöen, für einen Plan gemeinsamer Ausbeutung der besetzten Rheinischen Gebiete, bezw. der zu begründenden Rhei nischen Republik zu gewinnen. Das Angebot sehein präziser Form eine kapitalistische und industrielle Be teiligung Englands an der von Frankreich beherrschten Industriezone

durch Eng- lnnb» Frankrei.ch. It«»l Bergwäke würbe von einem Internationalen Direktorium besorgt werben. Die Kohlen würben auf den bisherigen Märkten weiter verkauft werben. In gleicher Weise würben die Dividenden ver teilt werben- Frankreich würbe unter interalliiecker Kontrolle zu feiner Sicherheit gelangen. England seinerseits würbe Schutz gegen die Weltkon kurrenz genießen, der es auSgesetzt würde, wenn es zu einer Vereinigung des lothringischen Erzes mit der Ruhrkohle kommen

gläubigen Welt vor. In Wirklichkeit sind baStzinder- nis die beiden Finanzhäufer AmeckkaS Morgan und Rockefeller. deren Knechte die leitenden Staats männer sind. Diesen beiden Häusern liegt sehr daran, mit Frankreich auf gutem Fuß zu stehen. Sie haben bekanntlich während des WeltkckegeS Frankreich viel Gelb in irgend einer Wesse vorgeschossen, sie haben für Frankreich den Kckeg finanziert. Frankreich schul det ihnen Milliarden Dollar. Freilich zahlt Frank reich keine Zinsen, aber bie Dollarmillionen

in Frank reich machen sich für die beiden Finanzhäuser dennoch bezahlt. In »Lausanne unb Genua z. B. brauchte Rockefeller die Dienste Frankreichs,um die Oelfekder zwischen dem Schwarzen Meer und dem persischen Golf nicht alle in englische Hänbe fallen An lassen. Unb Frankreich hat an diese Häuser noch allerhand Dienste zu machen, die Morgan und Rockefeller mehr Bockeile bckngen als die Verzinsung und selbst Rück zahlung seiner Guthaben von Frankreich. Die beiden beiden Finanzhäuser haben in Amerika

ihn. sie be einflußten bie Friedensschlüsse. sie verursachten» batz plötzlich Amerika, nachdem eS in Europa durch fein Eingreifen alles drunter unb drüber gekehrt hatte, seine Hand aus dem Wickwarr zog. sie bewirkten, batz zea, will. Der Bettuch einzelner wahrheitsliebender unb großbenkender Politiker, das Volk auszuklären unb die Bereinigten Staaten zu einer vernünftigen Politik Frankreich nun gegen Deutschland wüten kann, wie eS rlne , So zu bewegen) werben alS ^kufe in der Wüste wirkungs los verhallen

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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1926
Descrizione fisica: 8
eiser «Journal' abgab. Er erklärte, daß Spanien offen seinen Entschluß Lekanntgab, sich vom Völker bund zu trennen, ivenn es Leinen ständigen Rats sitz erhalten Könne. Mehrere befreundete Nationen, barunter Frankreich, baten aber Spanien, dem Völ kerbund bie wertere Mitarbeit nicht zu versagen. Spanien wäre dazu bereit, wenn es eine Entschädi gung in Form der Einverleibung Tangers be käme. In dieser Richtung wäre Spanien gewillt, alle Garantien zu geben, daß Tanger nicht befestigt

. Frankreich will aber Deutschland aus Ma rokko noch weiter ausschließen. Der spanische Außenminister erklärte weiter, daß, wenn Spanien in allen seinen Hoffnungen, so wohl wegen des Ratssitzes als auch wegen Tanger enttäuscht würde, es sich aus dem Völkerbund zu rückziehe. London, 30. August. Nach dem „Daily Telegraph' werden von Spanien alle Unterzeichner der Tanger konvention und der Algeeirasakte zu einer Konfe renz eingeladen, die am 1. September in Genf zu- sammLntreten soll. Paris, 30. August

Abd el Krims, die gemeinsam mit Frankreich bekanntlich unter schweren Opfern an Blut und an Geld endlich gelang, seine Stellung ge bessert. Es sieht sie nunmehr erst recht gestärkt durch den Abschluß mit Italien, der in Spanien nicht zuletzt deshalb besondere Beftiedigung gewährt, weil er das Land von dem keineswegs beliebten franzö sischen Nachbar noch unabhängiger macht und weil er in Frankreich mit Mißvergnügen ausgenommen worden ist. Auch der Anspruch aus Tanger richtet sich deutlich

gegen Frankreich, das jetzt in dieser Stadt die entscheidende Rolle spielt. In Paris mutz freilich an den Abmachungen zwi schen der spanischen und der italienischen Regierung mehr die Wirkung interessieren, die sie auf die Stel lung Italiens haben könne. Besteht zwischen Frank reich und Spanien von altersher eine nur schlecht verhüllte Rivalität in dem eng umgrenzten Gebiet des nördlichen Marokko, so macht sich die andere, viel ernstere Eifersucht zwischen Frankreich und Italien im ganzen Raum

des Mittelmeerbeckens u. weithin in Nordaftika geltend. Die römische Regie rung entfaltet eine lebhafte außenpolitische Aktivi tät. Noch ist es nicht lange her, daß Ministerpräsi dent Mussolini mit allen Mitteln einer großzügigen Regie die Fahrt nach Nordafrika anttat und Reden hielt, die voll von unzweideutigen Hinweisen auf die künftige Rolle Italiens im Mittelmeer und auf die Rolle des Mittelmeeres im künftigen italieni schen Imperium waren. Der Gegner ist hier deutlich und für jedermann sichtbar Frankreich

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Pagina 2 di 10
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 10
Persönlichkeiten- im französischen Kültzenamt längere Unterredungen hatte und beauf tragt ist, über diese Unterredungen eine zusammen- faffende, im französischen Geiste gehaltene Darstel lung der „Times' zu liefern, teilt folgendes mit: Die Besprechungen zwischen London und Paris über die letzte deutsche Note nehmen einen sehr be friedigenden Verlauf. England und Frankreich las sen durch ihre Botschafter den diplomatischen Mei nungsaustausch fortsetzen. Briand und Chamber- lain werden über die Ansichten

, der die Rheinlandzone betrifft; 2. -Frankreich verlangt das Recht, allen Proto kollen über die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Polen sowie der Tschecho-Slowakei beizutreten. In diesem Punkt verlangt nun England, eine Uebereinstimmung zwischen dieser Forderung Frankreichs und den Bestimmungen des Wölkerbundspaktes durchzuführen. 3. Frankreich bedangt das Durchmarsch- recht durch das Rheinland im Falle eines Angrif fes Deutschlands oder Rußlands auf Polen. Dar über werden die Verhandlungen einen sehr schwie

rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zilge- standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. Der Korrespondent der „Times' schließt seinen ArtikÄ damit, daß man bereits in französischen Regierungskreisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wißergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet. Bloß die öffentliche Meinung

in Frankreich müsse noch von diesen voll kommenen Umschwung der europäischen Politik unterrichtet und auf ihn vorbereitet werden. Allen Nachrichten aus Deuffchland zufolge müßte man die öffentliche Meinung schon auch in Deutschland vorerst in Kur nehmen, bevor sie für die neue Entente reif ist. Die drei Punkte, die im Times-Artikel als Programm Frankreichs aufge tischt werden, finden in Deuffchland begreiflicher weise Widerspruch und zu Punkt zwei und drei hat bis vor kurzem wohl auch England widersprochen

. Uebrigens hört man gleichzeitig aus Paris Stimmen, die nicht danach klingen, als würde dort die Verständigung mit Deuffchland besonders er- stvebt. Der Pariser „T e m p s', den man in die sem Falle wohl als offiziöses Sprachrohr der ftan- zösischen Regierung betrachten darf, nimmt in An knüpfung an die Rßen Stresemanns und Luthers zur Sicherheitsfrage Stellung, und feine Ausfüh rungen lassen erkennen, daß auch das Frankreich Briands weit davon entfernt ist, an eine ehrliche Verständigung mit Deuffchland

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Pagina 3 di 4
Data: 28.04.1923
Descrizione fisica: 4
auf Deutschland ein» >aß es Vorschläge mache zur Wiedergutmachungsstage Offenbar ist sich Frankreich seiner Sache, je länger das Abenteuer bauert, immer unsicherer, und England will Frankreich Freunbschasts» und Helfersdienste leisten, in» >em es Deutschland zu Vorschlägen drängt. Zögert es mit diesen oder macht es solche, die den Franzosen nicht paffen, werben bie Franzosen und Engländer na türlich wieder Deutschland vor aller Welt als den Schuldigen anklagen, der den Frieden in Europa ver- sinbere

18 gekommen, sie genügt hätten, um die Schulden an die Verein. Staaten zu tilgen. Damals hätte Deutschland diese Summe auch ohne weiteres zahlen können. Heute» nachdem Frankreich in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingebrochen sei, könne es dies nicht mehr und di» deutsche Leistungsfähigkeit müffe erst überprüft werden. „Daily Chronikle' schreibt, aus guter Quelle zu wissen, daß Deutschland von der englischen Reaienmg nahegelegt worben sei, bas Vergmann'sche Angebot von 30 Milliarden Reparationen

des stanzösischen Ministerpräsidenten aufmerksam, daß Frankreich nämlich nur ein direkte» Angebot von Deutschland annehmen könne. Das deutsche Reichskabinett hatte am 25. d. «in» Beratung über den bevorstehenden Schritt in der Reparationsfrage. Man ist der Ansicht» daß die entsprechende Note noch diese Woche überreicht werden wird, untunlich sei es, ein festes Angebot zu machen, da Frankreich sofort einen Enttüstungsselbzug gegen das Angebot organisieren und Verhandlungen ablehnen würde. Der Generalausschuß

der deutschen Inöusttie befaßte sich am gleichen Tage mit der Garantte eines Wiebergutmachungsangebotes. Zuerst Unterwerfung» dann erst Verhandlungen. Reuter meldet aus aus Paris, Frankreich bestehe als Vorbedingung für die Eröffnung von Verhand lungen darauf, daß Deutschland von seiner Politik des passiven Widerstandes vollkommen abstehe. — Nun hat aber Deutschland das Recht» zu verlangen, daß Frankreich den Friebensverttag von Versailles einhalte. der ihm zu dem Ruhreinfall kein Recht gab. Die Türkei mutz

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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1923
Descrizione fisica: 6
in den die Kredite sowie der Fortbestand oder das Ende' ™ ® \ tzi-n eciopf, der Fahnenttäger wurde' mit Stöcken halb» Oesterreichs ab. Dem Tribunale Bozen unterstehen 14 Praturen geschlagen. Der sozialdem^ratische Nationalrat Seitz hielt (Bezirksgerichte) und zwar: ; &vani*ei(&ä Knieschlottern vor Deutschland, am Sonma^in Innsbruck eine Rede, in der er Len! 1. Bozen (Gemeinden Bozen. Karneiö, ^ries. Frankreich will bei öerBotschafterkonferenz beanttagen. schärfsten Widerstand der österr. Sozialdemokraten

dann u. a.: „Ich kann nicht umhin, zu glauben, dah, wenn Deutschland ein Anbot zu einer Bereitschaft und der Absicht zu zahlen machen und seinen Wunsch kundgeben würde, die Summe durch eigens mit dieser Aufgabe bettaute Auivriläten fest- setzen zu lasten, und wenn ferner dieses Anerbieten gleichzeitig genug Bürgschaften für die Festsetzung ber Zahlungen enthielte, ein Fortschritt erzielt werden könnte. Frankreich habe mehr als einmal zu verstehen gegeben, daß es einen solchen Borschlag entgegen- nehmen wolle (??). Es liegt

die Frage der deutschen Reparationsleistungen wird man sich mit Frankreich verständigen können. Dah Rhein und Ruhr deutsch bleiben, davon hängt unser Leben und Sterben ab. Es gibt keine Rheinlanbfrage, die dem Völkerbund oder die Alliierten etwas angehl. Die Garanten des Versailler Verttages, vor allem auch England, mögen sich dessen bewußt sein, dah sie die Pflicht haben, dafür zu sorgen, daß der Vertrag gegenüber Deutschland gerecht und loyal durchgeführl wird. England hat bisher innerhalb

der Rheinland- kommistion die Uebergriffe Frankreichs geduldet. Die deutsche Souveränität über die Rheinlanöe ist die von jeder deutschen Regierung und jeder Partei als selbst verständlich erachtete Voraussetzung jeder Auseinander setzung über eure endgültige Regelung des Friedens. Reichswirlschastsminister Becker erklärte in einer Rede, wir kommen nur dann zur Verständigung, wenn Einsicht und wahre Verhandlungsbereitschaft sich auch in Frankreich den Weg bahnen. Ob das heute schon der Fall sei. erscheine

zweifelhaft. Die Rebe Dr. Sttesemanns zeige, auf welcher Grundlage Verhandlungen möglich sind. Wenn Frankreich nicht hören wolle, müssen wir den Abwehrkampf weiter- Ehrenburg, Ellen. St. Georgen, Getzenberg, Grein- walden, Hofern, Iffing, Kiens. St. Lorenzen, Onach, Percha, Pfalzen, Pichlern. Reischach, St. Sigmund. Terenten, Obervintl, Montal, Tesselberg, Ahornach, Gais, St. Jakob. Et. Johann, Kematen, Loppach, Luttach, Mühlbach. Mühlen. Mühlwalb, St, Peter, Prettau, Rain. Sand, Uttenheim. 4. Wels berg

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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 4
ernannte ben Kandidaten Poincares, Stanley Balbwin. weil Englanb sich nicht mucksen barf unb zittert vor bem größten Heere, ber größten Luftflotte, ber größten U-Bootsflorte. zu be- nen Lloyb George einst Frankreich verholfen hat. So konnte Bonar Law Frankreich vor bem Ruhrunter nehmen wohl warnen, aber nichts unternehmen, es zu Hinbern. Er mutzte zusehen, wie Frankreichs Perfidie auch in Lausanne alle Wege zur Einigung in der Orientfrage zerstörte Englanb mutzte sich bie tiefe Demütigung

durch Frankreich auf ber Londoner Iän- nerkonferenz gefallen laffen unb mutz immer hinter Frankreich herlaufen, so sehr bas Bolk auch sich ba gegen aufväumt, wofür auch bie vielen Ruhrinterpel lationen im Unterhause zeugen. Wohl suchte man eine Annäherung an Italien, aber bie französischen Waf fen predigen Englanb Gehorsam, seitdem Englanb Frankreich geholfen hat, Deutschlands Wehrmacht durch bas Versailler Diktat vollständig zu zerttümmern, sobatz Frankreich auch gegenüber Englanb vollständig freien Rücken

einer jährlichen Pen- deutschen Rücksprache in London in der Frage der sion und die Erhebung in den Fceiherrnstand zur Folge. Londoner Antwortnote ausarbeiten mit genau fest gelegten Garantten. Auf 7,940,426.000 Goldmark beziffert ein Do kument der Wiedergutmachungskommiffion die ge wiesen. Englands Poliük gegenüber Frankreich, wie 'samten deutschen Wiedergutmachungen bis 31. De sie sich notwendig aus Lloyd Georges Hintersassen- Zemver 1922. schast ergab, nannte der Führer der liberalen Opposi tion

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Pagina 7 di 10
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 10
24. November 1023 Seite 7! ! In einer Zuschrift an den „Manchester Guar dian' weist nun aber Mr. Arnold Förster daraus hin, daß Frankreich sich auch vor Ab schluß des Völkerbundvertrages das verbriefte Rechts hat geben lassen, sich über diese Bestim mungen hinwegzusetzen. In einem Zusatz zum Artikel 22 sagt Frankreich: „Die Truppen, die aus den Mandatkolonien ausgehoben werden, dürfen in einem allgemeinen Kriege offensiv oder defensiv auch außerhalb der Mandatländer verwendet werden.' Natürlich

, wird von Engländern und Franzosen ganz entgegengesetzt beurteilt. Sie mag, wenn sie durchgeführt wird, einen ver hängnisvollen Einfluß aus die europäische Ge schichte ausüben.' Nun, zur Zeit ist Frankreichs schwarze Ar mee in Europa 300.000 Mann stark, vorzüglich ausgerüstete und ausgebildete Truppen. 1925 wird sie auf 700.000 Mann zu beziffern sein, die im Kriegsfall selbstverständlich beliebig und schnellstens vermehrt werden können. England beherrscht zwar die Meere, aber Frankreich ver sucht, wenigstens

die Verbindung Bizerta—Tou lon sich unter allen Umständen zu sichern. Auf dem Wasser sollen es die neu projektierten v-Boote tun,' in der L nft beherrscht Frankreich unbestritten bis tief in die Wüste hinein das gelb. Der Schwierigkeiten, beliebige Truppen- zahlen nach Europa zu werfen, wird Frankreich also auch gegen England Herr zu werden wissen. Trotz dieser auch in England als immer bedroh licher empfundenen Lage, die Großbritannien der katastrophalen Politik eines Lloqd George zu verdanken

hat, wird man in England aua- in nächster Zukunft über platonische Bedenken und Sorgen nicht hinauskommen. Das dekadente Frankreich mit seiner degene rierten, knapp 40 Millionen Weißer umfassen den Bevölkerung, wäre ja nie imstande, seine napoleonischen Hegemoniepläne in Europa und weit darüber hinaus in die Tat umzusetzen, wenn es nicht systematisch Menschenraub an seiner östlichen Grenze durch seine Rhein- landpolitik und im schwarzen Erd teil im größten Maßstab betriebe. Längst ha ben die Franzosen aufgehört

, ein weißes Kul turvolk zu fein,- stehen doch den 40 Millionen europäischer Franzosen 30 Millionen Schwarzer aus seinen afrikanischen Kolonien allein zur Seite. In dem Maße aber, in dem Frankreich sich negrisiert, werden auch die „Zi- vilisationsmethoden' dieser Nation Europa das Gepräge geben. Armes Europa! layksneu nleilen. v. Dienstbotentreue. Aus Krems wird der Wiener „Reichspost' folgendes Gefchichtchen aus dem Alltag, wenn es auch nicht alltäglich klingt, berichtet: Die Bezeichnung Dienstbote

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Pagina 1 di 10
Data: 23.01.1924
Descrizione fisica: 10
Redaktion und Verwaltung: Meran, Berglauben 62. — Telephonrus: Verwaltung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag und Freitag abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages. — Be z ug spreis: Zum Abholen Lire 2.50. mit Zustellung ins Haus L. 3.—. für das Ausland Lire 4.50 monatlich. Ar. 7 Mittwoch, 23. Jänner 1924 42. Jahrgang. Frankreich als Weltmacht. Die Tatsache, welche die heutige Weltlage voll kommen beherrscht, ist der märchenhafte Auf stieg Frankreichs zur unbedingt führenden

der genialste Staatsmann, der jetzt an einer leitenden Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Exponent einer Partei, welcher sein Erfolg die Richtung gibt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf.dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebier liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das er sei nem Schwager Murat übergab und über dessen militärische Zwecke

er keinen Zweifel ließ. Denn im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, dessen Regierung voll kommen in französischen Händen lag, und dar über hinaus wurde 1810 die Nordseeküste Frankreich einverleibt. Der ungeheure geschlossene Besitz Frank reichs in Nordafrika ist der neue Faktor, den Napoleon bei seiner Expedition nach Aegypten noch nicht oorsand und der es gestattet, seinen Vorstoß mit besseren Aussichten zu wiederholen. Es ist heute schon in der Herstellung von Kriegs material

unabhängig geworden. Ein neuer Zug an den Nil bereitet sich vor, aber mit einer Ar mee, der auf astikanischem Boden nichts Eben bürtiges entgegengestellt werden kann und wel cher durch eine planmäßige antienglische ^Agita tion unter den Negern die Bahn frei gemacht wird. „Am Nil entscheidet sich das Schicksal Indiens', bemerkte Napoelon auf St. Helena. Und nun die technische Seite: Frankreich be sitzt heute 5.3 Millionen Tonnen Eisenerz. Eng land eine. Deutschland 0.77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet

beherrscht es 35 Prozent der Kohlen förderung von Europa: rechnet inan Belgien und die kleine Entente, namentlich Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine franzöf. Pro vinz ist, so stehen hier 60 Prozent den deutschen 4 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über und man vergesse nicht, daß die Ruhrgru ben in ihrem Ertrag noch aus 800 Jahre, die englischen kaum auf 150 Jahre geschätzt werden. Das will heißen: Frankreich verfügt über die größte Waffenschmiede und weitaus über-dis größten

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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1922
Descrizione fisica: 8
des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

durch den absurden Danziger Kor ridor zerstückelt. 5. Die Enteme ging sogar so weit, datz sie ver suchte. das Saargebiel (das ganz deutsch ist. und wo es nicht einmal hundert französische Einwohner gibt) von dem deutschen Territorium loszu'ösen. indem sie dort «ine abgeschmackte Konstitution schuf, und die Saarkoh lengruben für die Dauer Frankreich zu übergeben, a'.s Entschädigung für vorübergehende Schäden an de» Mi nen von Pvs-de-^Calais. 6 . Im Widerspruch zu Amerikas Versicherungen und Wilsons Erklärungen

. 8 . Nachdenl cs abgerüstet hatte und entwaffnet war. wlirde Deutschland einer militärischen Okkupation unter worfen, die in der inodernen Geschichte ohne Beispiel ist. Diese militärische Okkupation kostet das deutsche Vo.k bis jetzt ajjicl mehr, als seine ganze Armee und Flotte zur Zeit der grötzten Ausgaben während des Krieges amb viel mehr als Deutschland an Reparationen zu zahlen imstande ist. 9. Frankreich »utö Italien können ihre Kriegsschul den an England und Amerika nicht bezahlen, nicht ein mal

deren Interessen. Als Knegserfolg wurde Frankreich »licht nur Elsaß-Lothringen zugcsprochen. sondern es er hielt a»lch grotzc Mengen von Kohle, fast vier Fünftel der deutschen Eisenerze, reich: Territorien und Kolonien usw. Dessenungeachtet hat einer der ersten u»rd kompe tentesten Staatsmänner Frankreichs kürzlich erkürt. daß Frankreich nicht in der Lage sei. seine Schulden zu zah len. Anderseits zwingt Frankreich durch seine Okkupa tionsarmee Deutschland, eine Summe in Gold zu de- rahlen, die fast

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Pagina 1 di 4
Data: 21.12.1920
Descrizione fisica: 4
eine so furchtbar schwere Sache ist/' gemacht? Bis ;rnn Ende des Monats niusf es geschehen! Auskünfte in den Gemeinde kansleien (in Meran Stadtinagistrat f.St ) Sir „Kbrüstuus' in Frankreich. Das Gesetz Wer die mLitärtsche Dienstzeit, Vas 8er fraitzösischen Ärmmer zugegangen ist, sieht vor, top der Jähresklasse 1922 ab die Dienstzeit von 18 Monaten Unter der Bedingung einzuführen, daß 1923 der Etat der Kapitu lierenden 100.090 Mann Und nicht wie bisher. 80.000 Mann, die Offiziere ausgeMossen, beträgt und 8aß

an die rein physische — die Armee wird verstärkt, anstatt verringert- Besonders Leistungsfähigkeit dieser Männer die unerhörtesten Mw > scheint man dabei auf die Kolonkaltruppe« zu rechnen, forderungen gestellt werden- Denn zwischen: den Kabinetts-• Frankreich gedenkt also auch seine künftigen Kriege durch räte« ist ja der interne Dienst zu erledigen, und welche j Neger und Marokkaner führen zu lassen u^d die „schwarze Zck, um nur eines zu erwähnen, mit den immer von nenew Schmach^ scheint

sollte mit Stumpf und Stiel ausge- rottet werde». Und zwar nicht nur in Deutschland, son dern jfo der ganzen Welt- Das deutsche Volk ist — Der» führt von einige» weltfremden Schreiern und Hetzern — auch prompt auf diese scheinheiligen Phrase» hineingo« fallen und hat sein einst so mächtiges Heer, teils gezwungen durch die Feinde, teils freiwillig zertrümmert. Die Feinde aber denken gar iFcht daran, solchen Unsinn nachzinna- chen. Im Gegenteil — in Frankreich ist — wie obige ahlen beweisen — der Militarismus

jetzt erst recht Trumpf den. Und das alles, obwohl Deutschland militärisch ver nichtet ist und als Gegner Frankreichs nicht mehr iw Be tracht kommt. Oder fürchtet man sich & Paris vielleicht bodjl mehr vor seinen „Freunden' als vor seine» Fein tet ein. Der Gedanke, den Bundespräsident Dr. Hämisch! den? Es sieht fast so aus. Der „Segen' des „Sieges' de» Vertretern der Presse gegenüber zum Ausdruck gr- nimmt für Frankreich sonderbare Formen «n- Frankreichs Herrschaft im VSIKerbnud. Die RachmIttaaSfltzung

des Völkerbundes tu Genf a» am Id. ds. ist jedenfalls die lutrressautrste der ganzen Tagung gewesen. Der Schweizer BundeSprästdem Motta führte auH. daß, wenn nicht Amerika, Rußland und Deutschland in de» Bund ausgenommen würden, innerhalb der nächsten Jahre die Existenz de- Bundes gefährdet fei. Diese Worte wirkte» wie etur Bombe. Btvtant (Frankreich), furchtbar nervös, ver» äugte noch während der Rede MottaS da» Wort und führte hernach mit großem Stimmrnaufwaud den fravzöstscheu Stand« innkt vor Augen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 21.01.1922
Descrizione fisica: 8
in einigen deutschen,Industrien', vor al lem in der chetmschen Industrie, durchzusetzLt- Der Wi-- derstand Lloyd Georges und Wilsons verdarb diesen Plan vollständiger wirischtstticher Unterdrückung. Dagegen' war Frankreich nicht zu bewegen, die imgeheuweu Zahlungen, die von Deutschland gefordert werden sollte,!, h.rabztisesten WIM eWw! «UoKEche MunL^MU Die italienischen Gewerkschaften mißbilligen die Politik der italienischen Sozialisten. Tic Geschäftsleitung der italienischen sozialistischm Partei stimmte

Aufsehen Erregendes gebracht. Interes santer werden Wilsons neueste Darlegungen, in denen er den Schleier von der französischen Politik zu ziehen beginnt. Offen llagt der Erpräsident, daß Frankreich; Furcht die Welt bewaffnet hält. Frankreich verlange; einer seits ungeheuere Entschädigungen von Deutschland, ander - jeits gehe sein Bestreben von Anfang an dahin, es wirt schaftlich »ich: hochkommen zu lassen, weil Frankreich be fürchtet, daß ein wirtschaftlich erstarktes Dcutschtand auch politisch

und militärisch bald so weit wäre, daß man mit ihm nicht mehr nach Beliebet: umspr(n-egn könnte. Wil son hätte noch hinzusügen können, daß Englands Bestre ben etwa umgekehrt geht und daß Hier der Kern seiner Differenzen mit Frankreich zu suchen ist: England legt weniger Wen auf ein absolutes militärisches Niederhalten Deutschlands, weil es ein Gegengewicht gegen Frankreich braucht, ihm kommt es aber auf ein dauerndes wirt schaftliches Jn-Schachhalren Deutschlands cnr. um dem englischen Handel

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 02.12.1914
Descrizione fisica: 8
, aber nicht gegen Rußland und Frankreich, und Mussol : ui griff trotz Parteibeschlusses die „verblendete' ^Regierung und deren Helfershelfer in der Partei heftig an, so daß sich die Parteileitung gezwungen sah, Musso lini vom „Avanti' zu entfernen. Binnen wenigen Tagen hatte Mussolini ein neues Blatt „Jl Povolo Jtaliano' und führte den Kamps in diesem Tag blatt erst recht hestig. Woher hatte er für diese Gründung das Geld? „Giornale d'Jtalia' und „Eorricre d'Ztalia' weisen recht deutlich aus die „lateinische Schwester

' als Gcldgcberin hin. Aus Frankreich, oder aus England oder Rußland kam das Geld ohne Zweifel. Mussolini hüllt sich in beredtes Schweigen. Das stolze Frankreich geht betteln. Nach einer Meldung aus Marseille ist man in Frankreich tatsächlich an Japan hecangetreten mit der Bitte, japanische Truppen nach Europa zu ent senden. Japans Forderungen an Landentichädig- ungen iitt Osten seien aber derartig, daß man vor läufig von dieser Hitse Abstand genommen und sich begnügt habe, Japan mit der Verfolgung des deut

schen Geschwaders vor Ehile zu beauftragen. — Der Pariser Korrespondent des „Messaggcro' be stätigt, daß die Idee der Entsendung von Japanern nach Frankreich ernstlich erwogen wird. Die einzige Schwierigkeit für Japan liege in gewissen Rück sichten auf die Vereinigten Staaten, doch sei cs der Entente-Diplometie gelungen, dieses Bedenken Amerikas zu zerstreuen. Die längst erwarteten Truppen von Französisch-Jndochiica sind nun in Marseille gelandet worden. Es sind 3000 Mann. Man erwartet

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 10
Verurteilten, deren Namen nicht einmal in Ber lin bekannt sind, au -retten. Riesige Luftrüstungen Frankreichs. — Enorme Wirkung in England. Aus Paris kommt die erstaunliche Meldung, daß Frankreich die vorgesehenen Ausgaben für den Bau von Flugzeugen plötzlich von Francs 33.120.000 auf 211,920,000 Fr. erhöht habe, was feine Luftmacht versechsfacht. Die Nach richt ist so verblüffend, daß die englischen Blät ter sie ohne Kommentar wiedergäben. Nur „Daily Expretz' schreibt kurz

unter der Überschrift: „Frankreichs Luftarmada. 2,399.000 Pfund Sterling im letzten Moment bewilligt. Antwort an England? „Frankreich hat in dem Budget für fein Flugwesen plötzlich eine Erhö hung um 500 Prozent vorgenommen. Frank reich beabsichtigt eine weitere Summe von 2.399.000 Pfund Sterling auszugeben, offenbar als Antwort auf die neuen britischen Voran schläge. Frankreich schuldet Großbritannien 601,645.358 Pfund Sterling. Ein sozialistischer Abgeordneter enthüllte den neuen französischen Plan gestern

in der Kammer und fragte: Ste hen wir am Vorabend eines Krieges mit Enz ian d? Der Kriegsminister bestritt, daß eine solche Möglichkeit irgendwie in Frage komnie. er bestritt aber nicht die Erhöhuna des Voran schlages. Wenn sich diese Meldung bestätigt, wird die Wirkung in England enorm s;in. Sie wird auch dem Blindesten die Augen über Frankreichs wirkliche Absichten öffnen, und das sich daraus ergebende Gefühl von Bitter keit wird erhöht werden, wenn Frankreich mit der Behauptung fortfährt

noch einmal zeigen, wie sehr alle Maßnahmen gerechtfertigt seien, die Frankreich ergriffen habe, und die es, wenn not wendig, noch ergreifen werde, um den widerspenstigen Schuldner zum Zahlen zu verhalten. Wenn Frank reich politische oder militärische Ziele verfolgt hätte, so würde es die Mainlinie besetzt und damit Deutschland geteilt haben. So aber soll die Besetzung nur einen wirtschaftlichen Truck bedeuten, um Deutschland zum Bezahlen zu zwingen. Deutsch land habe gegen diese Maßnahmen einen Wider stand

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Pagina 2 di 4
Data: 14.06.1923
Descrizione fisica: 4
etwa die, datz der jetzt von Deutschland in Iahreszahlungen angegebene Betrag möglicherweise Deutschlands unmittelbare Zahlungsfähigkeit darstelle, jedoch nicht seine spätere Zahlungsfähigkeit. Der fran zösische Standpunkt sei für die britische Regierung vollkommen unannehmbar. Wird darauf bestanden, so bleibe keine andere Wahl, als e:n vollständiger Bruch zwischen Frankreich und England. Man halte es in London für ausgeschlossen, daß 12 Millionen Ruhr- einwohner auf Poincares Geheiß kapitulieren

, um diese Schuld mit niedrigen Zinsen abzuzahlen. Frankreich schuldet den Bereinigten Staaten ungefähr 3.100,000.000 Dollar und erklärt offen, daß es nicht einmal die Zinsen dieser Schuld zahlen kann, geschweige denn je das Kapital. Italien schuldet den Ver. Staaten 1.700,000.000 Dollar und erklärt sich für unfähig, Kapital oder Zinsen dieser Schuld zu zahlen. Belgien schuldet den Vereinigten Staaten un gefähr 400,000.000 Dollar und behauptet, nichts da von zahlen zu können. Rumänien schuldet den Vereinigten

Staaten nur 30,000.000 Dollar und kündigt in Uebereinstimmung mit den größeren faulen Schuldnern an. daß es nichts zahlen kann. Diese Staaten halten die Nutzung dieses Geldes sechs oder 8 Jahre, ohne einen Pfennig Zinsen dafür zu zahlen. Was ist also der Maß st ab, der das deutsche Angebot für Frankreich undiskutierbar macht? Es ist kein Matzstab, den irgendein Staat außer dem Deutschen Reiche an sich selber onlegen will. London ist das Geldzentrum der Welt und Groß britannien ist der reichste

auf die Schuld zu zahlen! Die Zurückweisung des deutschen Angebotes be deutet, daß kein Angebot überhaupt die jetzigen Ge- 1 walthaber in Frankreich beftiedigen würde. Frankreich will keine Wiedergutmachung. ES will das deutsche Volk demütigen und erniedrigen. und sein Land zerreißen, austeilen und ruinieren. Daß - die Franzosen überhaupt im Ruhrgebiet sind, ist nur' möglich, weil die Großmächte, einschließlich der Ver einigten Staaten, Deutschland entwaffnet und es dann auf Gnade und Ungnade

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 03.06.1920
Descrizione fisica: 4
ans der „heiligen Erde des befreiten Landes' zu verdunkeln uud zu vertuschen. Die schwarzen Truppen, die Frankreich In Westasrtka während des Krieges anShob nnd znm Kriege gegen Deutsch land nach Europa führte, sind den Ständen entnommen, die auf niedrigster Kulturstufe stehen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Barbaren. 180.060 kamen während des Krieges herüber; am Tage des Waffenstillstandes befanden sich von Ihnen 136 500 unter den Waffen an den europäischen Fronten uud tu Lagern

Thomson weist mit Ernst und Nachdruck auf diese Gefahr hin, indem er sagt: „Angehörige wilder Stämme werden zu gleicher Zeit im Gebrauch der Waffe geübt uvd zur Verachtung der europäischen Völker erzogen. Ihre toll besten Instinkte werden aufgestachelt, und sie werden in ihr Heimatland zurückkehren als unruhige und nazusrtedene Leute, stets bereit zu jedem Unfug uud bereitwillige Werkzeuge in der Hand derer, die Aufruhr uud Empörung austiftea wollen. Frankreich ist ln der Tat draus und dran

es in den Bereinigten Staate» 14 Millionen Schwarze, etwa 15 vom Hundert der Bevölkerung, seitdem dürsten es vielleicht 16 Millionen geworden sein. Die ständige Mtlltartsternng von etwa einer Viertelmtllioa Schwarzer durch Frankreich wird mit der Zeit auch ihre Rückwirkung aus die Schwarzen in Amerika haben, und es werden daraus der amerikanischen Regierung große Schwierigkeit-n entstehen, die man tu diesem Laude mit seinem starken Prozentsatz Neger- bevölkerung roch höher etnschätzen wird als bet

stundentag sei für die ganze Welt gleichmäßig eine Kata- strophe gewesen. Um die Welt wieder auszurichtrn. müsse man 10 Stunden in den Bergwerken und 12 Stunden In allen übrigen Betrieben arbeiten. Man entstelle die deutsch:» Absichten in Frankreich, wenn man die Meinung verbreite, Frankreich könne von den deutschen Erzeugnissen überschwemmt werden. Eine Konkurrenz sei keineswegs zu fürchten. Deutschland könne kaum den schon erteilten Auf trägen uachkommeu. Die ganze Welt bestürme Deutschland mlt

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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1923
Descrizione fisica: 4
. P I :ht n. i i iin ;e- g. es d. Politische Rundschau. Uct»cr die politische Lage in Umbrien teilte der aus dem Faschismus ausgeschloffene Abge ordnete Missuri am 15. ds. der Presse mit: In Assisi, Terni. Foligno und Perugia gewinnt die Opposition' täglich an Boden. Das ganze Gebiet werde sich dem Faschismus entgegenstellen, so dass dort die faschistische Hierarchie unhaltbar sei. Die Franzosen im Ruhrgebiet. Der französische Kriegsminister Marginot erklärte am 21. ds. in einer Rede. Frankreich bleibe im Ruhc

Einnahmen abgeworfen habe, wird selbst vom „Journal de Debats' als unwahr bezeichnet. In Wirk lichkeit habe Frankreich nur täglich durchschnittlich 5 bis 6000 Tonnen erhalten gegenüber den 12.000 Tonnen Koks, die vor der Ruhrbesetzung eingingen. Poincares Angaben, Frankreich erhalte täglich 10000 Tonnen Koks, entsprächen nicht der Richtigkeit. Die französische Me tallindustrie, die ihre Produktion bereits auf 50 bis 60 Prozent ihrer früheren Tätigkeit herabgemindert habe, sei gezwungen, ihren Koksbedarf

bis zu zwei Drittel aus dem Auslande zu decken. Das „Echo Nationale' stellt dem Einnahmeüber schuß von 9,300 000 Papierfranken, den es nach den An gaben Poincares errechnet, die 209 Millionen Goldmarl gegenüber, für die im Jahre 1922 Frankreich von Deutsch land Sachlieferungen bezog. 9 Millionen Papiersranken, in vier Monaten und 200 Millionen Goldmark in 12 i Monaten, die Differenz sei leicht zu berechnen. Außer dem erinnert das Blatt daran, daß am 1. Jänner in Frankreich 114, im März dagegen 77 Hochöfen

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Pagina 2 di 6
Data: 01.12.1921
Descrizione fisica: 6
BBttftflet Latzblatt: Der BurMräsier schaftsleben Europa- sicher Teil der englisc! der Mcderherfttllung Englische Vorschläge zu Deutsäjland s Fi nanzlage. .London, 30. Nov. (Eig.). Englische Blatter bespre chen die Reise Rathenaus nach London und fordern. Daß Deutschland ein- Moratorium gewährt werden soll,. unter der Bedingung, daß Deutschland die Herstellung von Pa piergeld .einschranken soll. Diese Zeitungen wünschen, daß Deutschland, wenn Frankreich die Gewährung eines Mo ratoriums ablehne

Oeffentlichkeit hat sich ganz j geben. Doch wird vom Zivilkommissariat dasselbe sofort dem wirtschaftlichen ^-haos der Gegenwart hrrauszubrmgen. ^umänicn zugen^rde^ welches durch sein gemäßigtes i bereitwilligst verlängert, wenn der Gast ein Gesuch um leugnet Wort daß tatsächlich wären. In Italien fühlt man das ja instinktiv, trotz - -7.,,^,,.. aNer hochpolitischen Verbrüderungen. Im Volke ist die' „regier mx ~urm Stimmung heute wie je gegen Frankreich, das sich ja j ^ (Rrkolvserer der ^trolcr -Solls»artet

- <? U | kL* 5 i kommissäre. Als Mitglieder der VolkszäNuNgskommission ^ für die demnächst stattfindende Volkszählung werden die einfach als „blageur', was ungefähr besag>m will: Hoch mütiger Schwindler. So «ist es zu erklären, daß auf die erste Nachricht von elnem lchtese.i Worte Briands gegen Italien sofort eine derartige Erxlosion der Volksstim- in der Fiumefrage. Nun hat Frankreich Me Anstrengung gen gemacht, um 'in iMijtcleuropa 8:n Einfluß Italiens ?,u schwachen. Hier ist Angan: und Tschechien das Kampf feld

zwischen den beiden Schwrstcrnationen. erstcrec- in rw- lftischer, letzteres in wirtschaftlicher Hinsicht. Frankreich sein Beglaubigungsschreiben als außerordentlicher Ge- i ^hlung ein Kredit' gewährt. 2. Wahl der Kommissions- sandter und Bevollmächtigter Ungarns' nberrrichte. em-: Mitglieder für dis Revision der polit.. Wahlen. Als Mii. vsangen. i ßneber bar Kommission für die Revision der politischen Geplanter Putsch im Rheinland? Köln. ! Wählerlisten werden folgende Herren gewählt: Dr. Hans scheut

des Schützer: steht, tritt bei, daß auch ein anderes ebenso dreiteiliges lkebcrcinlom- am 22. Dez. 5 Uhr 2ö, Mrn. nachmtttags nr -das Zer- men für Europa nofrg ser. In tiefem Äebereinkommen chen des Steinbockes ^ Wnrtersolstrtlum, Ta^ und Nacht- sollen sich England—Deutschland und Frankreich treffen, gleiche, längste Nacht, kürzester Tag. Mir diesmn Tage be- Rnr ein solches llebereinkommen habe ein wirtschaftliches ginnt^der astronvmische Mnte^ obschow auch^Novcmoer Gedeihen Europas zur Folge

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Pagina 3 di 10
Data: 08.11.1893
Descrizione fisica: 10
als Freiwilliger angeboten. Der russische General Gurko, General- statthaller von Polen, der als systematischer Unterdrücker der Polen und Katholiken bei allen billig Denkenden in übelstem Rufe steht, ist letzter- hand schwer erkrankt. Infolge Eiterung seiner alten Wunde leidet er an Blutvergiftung. Kutzlaud und Frankreich. Die Wiener „Presse' brachte jüngst an leitender Stelle einen längern Artikel, welcher ihr angeblich von „ver trauenswürdiger Seite' au- St. Petersburg zu ging. In diesem Schreiben

wird das Verhält nis zwischen Frankreich und Rußland sowie die Pariser und Touloner Festtage besprochen und konstatirt, daß man in maßgebenden russischen Kreisen durchaus nicht jener optimistischen Kon- jekturalpolitik huldigt, welche momentan in Pa ris und Petersburg die öffentliche Meinung stark beschäftigt. Die Zuschrift führt au-, daß zwi schen der französischen und russischen Politik fortdauernd ein wesentlicher Unterschied besiehe: Frankreich verfolge eine beständige Rache politik, während Rußland

in Europa, im Orient und in Asien große kontinentale Politik treibe. In diesem Unterschiede liege die Erklärung dafür, weshalb das Petersburger Kabmet sich nicht darauf beschränken dürfe, für Frankreich die Kastanien am Rhein aus dem Feuer zu holen, sondern auch fernerhin eine I vorsichtige und zurückhaltende Stel lung gegenüber Frankreich einnehmen müsse. Die Shermauakte »ud Europa. Die Aufhebung des Silbergesetzes (Shermanakte) in den vereinigten Staaten Nordamerikas hat auch für Europa weittragende

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