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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 172. „Bozner Zeitung (Südtkvler Tagblatt)'* Mittwoch, den 29. IM 18T6. Oesterreich und Ungarn. In dcr Entwicklung unserer Monarchie und ihrer dua listischen Gestaltung beginnt sich eine merkwürdige' Wandlung zu vollziehen. Seit dem ersten Ausgleich von 1867 ist Un garn immer entschiedener als dcr stärkere Reichstheil hervor getreten, trotzdem eS in Bezug am Bevölkerungßzahl, Kultur und Reichthum hinter Oesterreich zurücksteht. Nachdem eS den magyarischen Politikern nahezu gelungen

ist, Ungarn zum Schwerpunkt dcS ganzen Reiches zu machen, sind sie von ihren früheren vielfach und lebhaft bethätigten Bestrebungen nach weiterer Lösung des Verhältnisses mit Oesterreich zurückge kommen und betonen mit einem früher nicht bemerkten Eifer die Nothwendigkeit des Dualismus, deö ZusammcnhaltcnS dcr beiden NeichStheile, angeblich im Interesse dcr europäischen Machtstellung der Monarchie, in Wirklichkeit freilich aus an deren Erwägungen, die der Oeffcntlichkeit, soweit es geht, vorenthalten

werden. Die Magyaren suchten möglichste Unabhängigkeit von Oesterreich zu erlangen, so lange sie sich als schwächerer Theil fühlten, so lange sie sich fürchteten, in dem Bunde mit Oester reich den Kürzeren zu ziehen oder gar von Oesterreich ver schlungen zu werden. Nachdem Ungarn der stärkere Theil ge worden ist, kann Oesterreich nicht daran denken, Ungarn auf zusaugen, es muß alle Kräfte aufwenden, um sein eigenes Hauö in Ordnung zu halten. Ungarn hat demnach keinen Grund mehr, sich von Oesterreich loszulösen

, im Gegentheil, eS muß auf den Zusammenhang mit Oesterreich bedacht sein, um daraus für sich Nutzen zu ziehen, um als stärkerer Theil in dcr Monarchie die Führerrolle und damit die Obermacht zu erlangen. In diesem Sinne haben sich wiederholt, wenn auch vertraulich, dir Führer dcr gemäßigten Opposition ausge sprochen, in diesem Sinne ist kürzlich Koloman Tiöza, dcr frühere Ministerpräsident, für die Konsolidierung des dua listischen Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn einge treten. Derartige

, die Rumänen, Serben und Slovaken widerstehen aber immer entschiedener dcr Magyarisirung. An dic vollständige Magya risirung dcr ungarischen Bevölkerung, wie sie Herr von Bek sich mit Ausnahme einiger rumänischen und slovakischen Sprach inseln für das Jahr 1940 in Aussicht stellt, ist gar nicht zu denken. Noch zweifelhafter an Werth sind seine Berech- nungcn über Oesterreich, von dem er behauptet, daß eS im Jahre 1940 nur von 11 Millionen Deutschen, aber von 22 Millionen Slaven bewohnt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.10.1898
Descrizione fisica: 8
verfassungsmäßig vereinigten Königreiche und Länder* verwandelt; und aus dem „Kaiserthum Oesterreich* war die „Oester reichisch-ungarische Monarchie* geworden. Aber was war mit Oesterreich geschehen? An diese Kleinigkeit scheint man. wie an so manche andere, beim Abschluß deS ersten Ausgleiches mit Ungarn rein vergessen za habe». Von unserem Oesterreich ist nichts übrig geblieben als ein Adjektivum im Gelammt» titel der „Oesterreichisch-ungarischen Monar chie*. Ein Oesterreich fürs i.ch aber besteht nicht mehr

, es leliit nur noch als histo rische Erinnerung im Titel des Mo narchen fort: „Kaiser von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn*. Allein das bedeutet nicht etwa: Kaiser der diessei tigen und König der jenseitigen Reichs hälfte, denn das alte „Kaiserthum Oesterreich* besteht nicht mehr zu Recht. Der Titel „Kaiser vou Oesterreich' ist vielmehr ein Ueberbleibsel des von Franz I. erlassenen Pragmatikalge- setzes von 1304 und bezieht sich auf den Ge- sammtstaat, nicht auf die diesseitige Reichshälfte

. Während Ungarn eben Ungarn heißt und offiziell: „Die Länder der ungari-, fchen Krone*, gibt es auf unserer Seite kein Korrelat, keine Länder der österrei chischen Krone, sondern es gibt nur „im Reichs rath vertretene Königreiche und Länder*, ohne einen zusammenfassenden, staatsrechtlich aner kannten Namen. Wir haben eine österreichisch ungarische Monarchie, die aus zwei Staaten gebildet ist, von denen der eine zwar Ungarn, der andere aber nicht Oesterreich heißt. Wir haben einen Kaiser von Oesterreich

, der diesen Titel als Herrscher der Gesammtmonar- chie führt, die aber wieder nicht Oesterreich heißt. Dabei wird der im internationalen Verkehr als „Se. Majestät der Kaiser und König* bezeichnete Monarch in Ungarn nur König und niemals Kaiser genannt. Die staatlichen Aemter führen in Ungarn die Bezeichnung „königlich ung a ri s ch*, dies seits der Leitha aber heißen sie nicht etwa „kaiserlich österreichisch*, sondern „kaiserlich königlich* — ein deutlicher Beweis daflw, daß es kein zisleithanifches Kaifer thum

Oesterreich gibt. Ein staatsrecht licher Wirrwar ohnegleichen! Des „aimywk Naterlasd'. In der Zeitschrist „Die Wage* finden wir eine bemerkenswerthe Studie über dm offiziellen Namen unseres Reiches; der Ver fasser kommt hiebei nach Darlegung der ge schichtlichen Entwicklung zu dem Schlüsse, daß der Oesterreicher eigentlich gar keinOe st er reicher ist, weil es überhaupt ein Oesterreich nicht gibt. „Aber wir heißen doch Oester reicher I* wird man entrüstet einwenden. Ja, wir heißen so: im täglichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.07.1897
Descrizione fisica: 4
gebildet hat, um Oesterreich zu beherrschen. Der anerkannte Feind der Deutschen, der bittere Hasser der selben, dieser polnische Graf, welchen sie als „Athener' bezeichnen, weil er sich einbildet, ebenso viel zu wissen, als zu können, gibt in der Broschüre ein Rezept an, nach welchem Oesterreich zu Tode kurirt werden müsse. Man kann sich an den Fingern ablesen, was der Pole empfiehlt. Einen kaum ein wenig verhüllten Föderalis mus, bei welchem die Landtage jede Bewegung der Reichsregierung

und des Reichsparlaments verhindern würden. Die „von den Landtagen beschlossenen Gesetze sollen gleiche Geltung haben mit den Reichsgesetzen und sie dürfen durch ein Reichsgesetz nicht alterirt werden'. Das Oesterreich, welches nach diesem Plane ausgebaut wäre, möchten wir einmal sehen! Da sich diese schönen Sachen sowie die Veränderung der Schule, damit die Klerikalen auf diesen föderalistischen Schwindel eingehen, nicht ohne Zweidrittelmehrheit machen lassen, will der edle Pole vorläufig wenigstens alles gemacht

der Verfassung in der Art arbeiten, daß alles unterhöhlt wird und schließlich von selbst zusammenstürzt, auch ohne Zweidrittelmehrheit. Das ist der schlaue Plan dieser Majorität, die Oesterreich schon im Sack zu haben vermeinte; das ist der schlaue Plan, den eine österreichische Regierung an zuerkennen im Begriffe war, blos um eine augenblick liche Verlegenheit mit dem ungarischen Ausgleiche auf diese Art zu besiegen. Gewiß dachte Graf Badeni, er würde, hätte er nur einmal seinen Ausgleich, schon dafür

sie nur einmal die Verländerung der Schule er reicht, dann würden sie schon dazusehen, daß Oesterreich nicht vollständig zerrissen werde — es ist aber ebenso sicher, daß das Programm der „Mehrheit', wie' es Schwarzenberg und jetzt Dziedusczicky entwickelten, die Einleitung zum Verfalle und zur Vernichtung Oester reichs sein würde. Die Opposition der Deutschen hat den schönen Plan in Fetzen gerissen. Sowie diese herrschsüchtige Majorität nur durch die Sprachenoerordnungen des Grafen Badeni geschaffen wurde

, so ist sie auch dahin mit der Vernichtung dieser Sprachenverordnungen. Die Herren dieser Augenblicks majorität brauchen daher gar nicht so stolz zu thun. Ein Augenblick hat diese Majorität geschaffen, der nächste hat sie schon zerstört. Die Herren bilden sich aber noch immer ein, sie hätten die Fäden in der Hand und sie machen in ihrem Uebermuthe noch immer Programme, wie Schwarzenberg und Dziedusczicky — ohne die Deut schen in Oesterreich. Niemals werden diese die Sprachen verordnungen anerkennen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 09.12.1899
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden u»v Samstag früh. Pränumeratt«« für Bozen: halbjährig fl. ISO, ganzjährig fl. «.SO. Fran« per Post für Oesterreich» Ungarn halbjährig fl. »60, ganzjährig fl. k.—; für Deutschland ganzjährig M. IB.—; für die übrige» Länder d. Weltpostvereine» ^inzewe ^imnmern 10 kr. — vnverstegelte Reclama- tionm find portofrei. Aür Gott, Kaiser und Watertand! Briefe und Gelder werd« franco erbeten. Manu- skvipte nicht zurückgestellt. — Jnfertion»-<Se- bühr für die fünfspaltig« Petitzeue

zu erneuern, da mit in der Zustellung unseres Blattes keine Verzögerung eintrete. Die herabgesetzten Abonne mentspreise sind nachstehend in der Kronenwährung angesetzt. Bei Anssüllung der Postanweisungen sind aber vorläufig noch die entsprechenden Gulden- und Kreuzer -Beträge einzusetzen. Abonnementspreise für Bozen: ganzjährig Kr. 6.60 — fl. 3.30 halbjährig Kr. 3.30 --- fl. 1.65 vierteljähr. Kr. 1.70 — fl —.85 1 Monat Kr. —.70 — fl. —.35 für Oesterreich-Ungarn: ganzjährig Kr. 9.— — fl. 4 50 halbjährig

, welche noch unter dem ersten Eindrucke der Schlachten steht. Preußen-Deutschland zehrt noch immer an den Erfolgen der Jahre 1866 und 1870 bis 1871. In änderen Ländern studiert man uns und macht uns vieles nach. ES giebt wohl kaum ein Land, w» man mcht in der einen oder der anderen Beziehung nach Preußischem Muster gearbeitet hat, nirgends mehr aber als in Oesterreich. Mit wirtschaftlichen Gesetzen und Maßnahmen, HeereSref»rmen, verwaltungstechnischen Dingen u. s. w., aber auch in der politischen Ideen- richtung

ist man uns gesslgt. Als wir die Maigesetze machten, kam Oesterreich mit den „confessionellen Ge setzen' hintendrein, und wir entsinnen uns noch, dass ein liberales Blatt hervorhob, die Copie sei so treu, dass man sogar die Zahl der „antirömischen' Gesetze — nämlich vier — mit übernommen habe. Wenn die Gesetze in Oesterreich anders wirkten, bezw. nicht zur Durchführung gelangen konnten, so lag das an den andesSgearteten Verhältnissen. Auch die .alldeutsche' Bewegung haben die Oester reicher uns nachgemacht

; ja, sie haben sogar unseren ZickzackkurS übernommen. Das österreichische Abbild davon ist ganz naturgetreu, und wenn es ein Trost ist, Genossen :m Leide zu haben, kann diese Wahrnehmung bei Betrachtung unserer Verhältnisse versöhnend wirken. In Oesterreich pendelt man in allen wichtigen poli- tischen Fragen genau so hin und her wie bei unS; der Unterschied ist nur, dass bei jedem CurSwechsel in Oesterreich ein »eue» Ministerium auf der Bildfläche - erscheint, während mau bei uns das Geschäft mit dem alten, mehr

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 8
Erscheint jedm Mittwoch und Samstag früh. — Nränumeration für Nozen: halbjährig L. S.S0, ganzjährig L ö.ko Franco Post Mr Oesterreich- Ungarn halbjährig k,. 4.so. qanzjährig L. S.—; für Deutschland ganzjährig M. 19-- für die übrigen Linder d. Weltpostvereines qanzjährig Frcs. IS.—. — Einzelne Nummern 12 o. — Unversiegelte Reclama- tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten, Manu- scripte nicht zurückgestellt. - Jnfertions ^ Ge bühr

, um zu beurtheilen, wie es mit dem Deutschthum dieses Gewaltmenschen aussah. Es lohnt sich, diese geschichtlichen Thatsachen, die ziemlich bekannt sind, wieder einmal in Erinnerung zu bringen. Das wackere Blatt schreibt: Die deutschvölkische Partei will um jeden Preis den preußischen Staatsmann Bismarck durch Benennung einer Straße oder eines Platzes in der Landeshaupt stadt Oberösterreichs geehrt sehen. Schon oft wurde darauf hingewiesen, dass für eine solche Ehrung des Mannes von Blut und Eisen in Oesterreich

hat bei der zweiten Zusammenkunst in Villa- franca (11. Juli 1859) dem Kaiser von Oesterreich die Rückerstattung der Lombardei angeboten unter der Bedingung, dass Oesterreich sich angesichts seiner am Rhein zu unternehmenden Operation ruhig verhalte. Kaiser Franz Josef antwortete dem Kaiser Napoleon III. bündig und einfach: „Nein, ich bin deutscher Fürst!' Es ist bekannt, dass der edle Prinz Ludwig von Bayern dieses schönen Kaiserwortes erst vor einigen Jahren mit Begeisterung gedacht hat. Vergleichen

wir mit dieser echt deutschen Politik des Kaisers von Oesterreich die .preußische Politik Bismarcks? Bereits unter dem 26. April 1856 hatte Bismarck w einem Privatschreiben an den damaligen Minister- präsidente» v. Manteuffel sich ausführlich über die durch den Krimkrieg geschaffene Lage geäußert und die Nothwendigkeit einer blutige» Auseinandersetzung mit Oesterreich betont, weil dieses der einzige Staat sei, »an dem wir nachhaltig verlieren und von dem wir nachhaltig gewinnen können.' „Käme es zur Verwirk

lichung einer russisch-französischen Allianz mit kriegeri schen Zwecken, so können wir meiner Ansicht nach nicht unter den Gegnern derselben sein, weil wir da wahr scheinlich unterliegen, vieMA pou? les bssyx ^eux Zö >1'^listriek6 et äs 1a Diäte (sür die schönen Augen Oesterreichs und des Bundestages), und siegend verbluten würden.' ' Als im Jahre 1859 unter offener Begünsti gung Russlands der Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Oesterreich ausbrach und sich Preußen weigerte, der hochauswällendett

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 04.10.1899
Descrizione fisica: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

Oesterreichs begrüßen. Es war nicht nur das begreifliche Mitempfinden mit den Liiden unserer deutschen Brüder in Oesterreich. daS uns die Borgänge dort mit wachsender Besorgniß verfolgen ieß, es war auch das realpolitische Interesse am deutsch-österreichischen Bündniß. Von unserem größten Staatsmann schon zu einer Zeit vorbereitet, wo Zie Schärfe des Schwertes über die Vorherrschaft n Deutschland entscheiden mußte, hat dieser selbst >och nie darüber einen Zweifel auskommen lassen, >aß eine wesentliche

Voraussetzung dieses Bündnisses >ie führende Stellung des deutschen Voltes in Oesterreich ist; in seinen „Gedanken und Erinner ungen' hat Bismarck diese seine Auffassung dem deutschen Volke als Vermächtniß übergeben. Immer wieder ist im Deutschen Reiche der warnende Ruf erhoben worden: Ein slavisches Oesterreich ist für uns nicht bündnißfähig! Wenn man die Rolle aufmerksam verfolgt, die das Ministerium des Aeußern in der österreichischen Kabinetskrise hinter den Coulissen spielt, so kann man die Auf fassung

sür wohl begründet halten, daß Erwägungen der äußeren Politik für die Anschauungen der Krone nicht ohne Belang waren. Sie behalten hoffentlich auch in Zukunft ihr Gewicht, was wir ebenso sehr im Interesse unserer deutschen Volksgenossen in Oesterreich wie im Interesse des Deutschen Reiches hoffen und wünschen wollen. Kaiser Franz Josef kann ebensosehr deS Dankes seiner deutschen Unterthanen, wie des gesammten deutschen Volkes sicher sein, wenn die nächste Zeit die Gewißheit bringt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.02.1899
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Mer««er Zeitung. Nr. 21 erregenden unserer Zeit aufräumt, dieses alberne Parlament mit seinen Pöbelmanieren hinwegfegt und mit starker Hand jenen Aufgaben zusteuert, die unsere Zeit an die Oberfläche geworfen hat. Dieses versumpfte, aktionsunsähige Oesterreich hätte jetzt, wo Rußlands Hand durch die wirthschaftliche Misere gelähmt ist Gelegenheit, einmal agil zu sein, seinen Einfluß im Osten zu stärken; es könnte seine wirthschaftliche Nolhlage mit einer praktischen Drainage zu heben

wir eine solche Hand nehmen? In Oesterreich, wo man seit Jahren daS Heran wachsen von Talenten mit dem rücksichtslosen Pri vilegium des AdelSprädikates systematisch verhindert hat, wo ein neues Regime immer nur eine neue Dummheit bedeutet, wo man über den Froschmäuse krieg zwischen „Heilo' und >Nc6eMe se« nicht hinauskommt! Es ist nicht daran zu glauben, daß nian im Ministerpalais auf dem Judenplatz diesmal gerade etwas Gesundes ausklügelt; wenn etwas kommt, so wird es etwas sein, was die vergessene Form

nur abenteuerlicher gestaltet, etwas, was neuen Haß, neue Zwietracht säet und einen Ausgleich der erhitzten Gemüther unmöglich macht. Man hat sich in Oesterreich nachgerade daran gewöhnt, den sogenannten Parlamentarismus als Deckmäntelchen der verfassungsmäßigen Selbstherrlichkeit zu ver wenden, daß man diesen theuren Lendenschurz nicht mehr entbehren kann. Staatslenker Thun wird nach wie vor darüber nachdenken, wie er sich eine Majorität schaffen könnte, die ihm zu Diensten steht, er wird mit den Tschechen

, um in absehbarer Zeit zu einem leidlichen nationalen Frieden zu gelangen und so endlich die Bahn frei zu bekommen für andere Arbeiten. Die Uneinigkeit war von jeher ein Erbübel der Deutschen, und auch in Oesterreich hutdigen sie ausgiebigst diesem Hange zur Uneinigkeit. Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Parteien sind so groß und tief, daß eine Vereinigung aller Deutschen Oesterreichs auch nur zum Zwecke nationaler Vertheidigung unmöglich erscheint. Aber warum sollte dies nicht möglich

einig sein können ohne Unter schied der Parteistellung für irgend ein Landes- intereffe; wenn alle Bürger einer Stadt ohne Par teiunterschied einig sein können in einer städtischen Angelegenheit: warum sollten die Deutschen Oester reichs nicht einig sein können in der großen natio nalen Frage? Diese Frage aber lautet: Wie läßt sich der Besitzstand der Deutschen in Oesterreich für die Zukunft möglichst sichern, und wie läßt sich die deutsche Sprache insoweit als allgemeine Vermitt- lungösprache gesetzlich normieren, inwieweit

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. 81. vom Mittwoch. 11. Oktober 18W. Ist der Reichthum der Kirche in Oesterreich so — riesengroß?! Diese Frage ist von A. Weimar im Kalender für die Geistlichkeit von Fromme an der Hand der Veröf fentlichungen der k. k. statistischen Centralcommission treffend beantwortet worden. Wir theilen hier nur die Endergebnisse mit. Das Gesammtvermögen der Kirche in Oesterreich beträgt 349.305.384 fl. Nun nimmt man annährend das Nationalvermögen Oesterreichs

, die Bischöfe durch schnittlich 40 000 fl. (Olmütz jedoch allein 219.000 fl.) die Dom- und Collegiatcapitel durchschnittlich 30.000 fl., die Kirchen- und Kapellen durchschnittlich je 719 fl., die Curiatpsründen und Beneficien durchschnittlich 1016 fl. 20 kr. Einkommen beziehen. Das Einkommen eines Weltgeistlichen in Oesterreich stellt sich nach den Kron- ländern verschieden, aber so, dass das höchste 1041 in Kärnten, das niedrigste 376 fl. in Dalmatlen beträgt. In Niederösterreich beträgt es 952

Tag ganze 80 Kreuzer ! Nirgends erreicht in Oesterreich das Einkommen eines Ordensulannes im Durchschnitt das Existenzminimum von 600 Gulden. — Drastischer kann der Reichthum der Kirche nicht illustrirt werden, denn man darf nicht vergessen, dass in diese Kategorie von den 40.374 geist lichen Personen nicht weniger als 21.324 hinein gehören, während die Kategorie jener Säkularen, welche nicht 1000 fl Jahreseinkommen im Durchschnitte haben, 16.167 Personen gehören. Es bleiben also lediglich 301

Capitulare über dieser großen Masse von 40.073 geistlichen Personen, welche ein Durchschnittseinkommen von 564 fl. beziehen. Wir wiederholen: Der Durch schnitt des Jahreseinkommens von 40.073 geistlichen Persc en in Oesterreich beträgt 564 fl., also um 36 fl. weniger als das Existenzminimum. In diesen lapidaren Ziffern spiegelt sich die Phrase vom Reichthum der Kirche. Freilich die paar großen Stifte ragen imposant empor; gewiß die Dome und die bischöflichen Palais sind voll Pracht, der und jener große

; dass aus je einen Bewohner 14 fl., schreibe vierzehn Gulden Kirchenvermögen käme; dass vom Einkommen der Kirche auf je einen Katholiken 1 fl. 44 kr. jährlich und auf je einem Bewohner (ohne Unterschied der Confefsion), 1 fl. 10 kr. jährlich entfiele; dass das Kriegsbudget in Oesterreich in 1 Vz Jahren so groß ist, als das ganze Vermögen der Kirche! Und da will man eine Gefahr im Kirchenvermögen sehen, da spricht man vom Reichthum der Kirche! Amtliche Mittheilungen. (Äus den Amtsblättern zum „Loten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.09.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 201. „Bozner Zeiwng (Güdttroler Tagblatt)'* Mittwoch, den 2. September 18V6. >>' ' - . ^' V ' ^ R' V I' Alt- und Neu-Oeflerreich. Unter diesem Titel veröffentlicht der österreichische Ge lehrte Prof. von Philippovich in der Wiener Wochen schrift »Die Zeit', angeregt durch die in derselben Zeitschrift publizirten politischen Briefe des Grafen Anlon AuerSperg eine Betrachtung, die unö von weitestem Interesse dünkt. Philippovich knüpft an die Klage AuerSperg'S an, daß, nir gends in Oesterreich

die Kräfte zu erblicken seien, welche das Ideal eines großen, durch Freiheit geeinten, durch Kultur mächtigen, durch Wohlstand glücklichen, durch Arbeit blühen den Oesterreich verwirklichen könnten.' Auch heute, dreißig Jahre nach der Niederlage, welche dem edlen AuerSperg jene schmerzliche Klage entlockte, sind wir von diesem Ideale noch wÄt entfernt. Philippovich vnweiSt auf die „Verstimmung, die Unzufriedenheit, den Pessimismus in allen Kreisen der Bevölkerung,' auf den „unfertigen und unsicheren

Zustand uNseket Verfassung, die allgemein anerkannten und von Nie. ÄiandtM ernstlich zur Besserung geführten Mängel unserer Verwaltung', und endlich auf die „Verwirrung der öffent lichen MeinNng' und fährt dann fort: „Wir schleppen trotz dreißigjährigen Verfassmigslebens die Mängel deö absoluten Alt-Oesterreich noch mit unö fort. Noch will die Bureaukratie regieren, statt zu verwalten, noch htt sie'sich nicht abgewöhnt, den Vormund zu spielen, statt der Führer und Erzieher einer an Freiheit gewöhnten

nach leitenden Ideen, die belebende Kraft großer Gedanken wird nicht anerkannt Zwar hat Neu-Oesterreich auch heute, vom weltgeschicht lichen Standpunkt aus, eine Ausgabe zu ersüllen, die mit den Geschicken der Deutschen eng verknüpft ist, sie lann aber nie mandem Befriedigung gewähren. 1866 haben die Deutsche Oesterreicher den Preis gezahlt für die Errichtung des Deutschen Reiches. Sie hatten an dem gemeinsamen Erbe der Vergangenheit das gleiche Anrecht wie Preußen oder Baiern, Sachsen oder Schwaben

, aber es wurde ihnen ohne Entschädigung genommen. Während jene sich an dem Glanz der politischen und wirthschaftlichen Macht, der kulturellen Einheit erfreuen, sind die Deutsch-Oesterreicher aus dem ge mnnsamrn Hause verwiesen und gezwungen, sich außerhalb ein Haus zu bauen, so gut eS geht. Aber die Deutschen in Oesterreich haben nicht nur ihr Erbe verloren, sie sind durch die Lage der Dinge auch dazu bestimmt, den Brüdern im Reich das ihnen selbst vorenthaltene Erbe zu schützen. Nicht so stark, ein zweites

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 31.07.1901
Descrizione fisica: 12
musste einen „Waldgottes dienst' halten, an dem kein Mayrhosner sich bethciligte. Wohl aber nahmen die Bewohner vollzählig am gleichen Sonntag an der Jubiläums- procession theil. Enttäuschten Herzens stimmten die Veranstalter auf dem Heimweg den Cantus an: „Zillerthal, du bist mei Freud?' ©ffieieKe fe*. Das« die unter dem Titel der „Romfreiheit' betriebene „Lo» von Oesterreich' - Propaganda auch in offi- ciellen reich-deutschen Kreisen Förderung findet, dafür bringt die „Köln. VolkSztg.' mit der nachstehenden

Mittheilung einen neuen Beleg: „Es ist keine Gefahr dabei, nach Oesterreich zu gehen und der „LoS von Rom'-Bewegung zu dienen. So belehrt die jungen protestantischen Prediger Preußen» der bekannte „LoS von Nom'- Agitatoc Pfarrer Dr. Bräunlich im „Reich»« boten'. Ein „junger Theologe' hatte auf eine Aufforderung deS „Reichsboten' an die jungen Prediger, in größerer Zahl sich der AbfallSbe- wegung zu widmen, versichert, ihm, wie vielen anderen „brenne da» Herz, hinzugehen, nicht halte sie die traurige

pekuniäre Lage fern, nicht schrecken sie die Verfolgungen und daS Gefängnis', aber was sie schrecke, sei — die Streichung von der Liste der in der evangelischen Landeskirche anstellungSfähigen Candidaten des PredigtamteS. Darauf schreibt Dr. Bräunlich dem Berliner Blatte: Er ist richtig, dass manche preußische Consistorien die Candidaten, welche in Oesterreich naturalisiert werden, aus den Listen streichen. Aber das schadet doch wenig oder nichts. Wenn dieselben zurückkommen — wozu wohl

nur die wenigsten Neigung verspüren werden, sobald sie nur erst dar frische evangelische Leben, da» drüben vieler Orte pulsiert, gekostet haben — so werden sie doch wieder aufgenommen, wenn nichts gegen sie vorliegt. Es ist im Grund gar kein Risico, das die jungen Leute übernehmen, wenn sie nach Oesterreich gehen. Die sächsische Landessynode hat beschlossen, den sächsischen Geistlichen, die in der Diaspora gewesen sind, die Dienstjahre draußen anzurechnen, und hat daS LandeScoosistorium ersucht, sie für Stellen

vorzuschlagen, die ihrem Dienstalter entsprechen. Dar LandeSeonsistorium hat dem zugestimmt. In Preußen werden sicher auf Ansuchen auch — wenigstens bei der Pensionierung — die in der Diaspora verbrachten Dienstjahre berücksichtigt. Kein Candidat, mag er in Preußen oder Sachsen sein, hat die Garantie einer festen guten An stellung ; aber die Leute, die in Oesterreich wirken, haben, wenn sie sich bewährt, sicher, zu uns zurückkehrend, die beste Aussicht. Also kurz: die sächsische Landeskirche erklärt offen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.12.1892
Descrizione fisica: 6
Nr. 287. Innsbruck, Freitag den 16. December 1892. 78. Jahrgang. iG»»ße« >,,„'>>>>< > >>>U II, cnlgtgrn. Amtlicher Theil. Kundmachung» Ueber Einschreiten unserer Regierung bei der kgl. belgischen Regierung hat sich dieselbe bestimmt befunden, das Verbot der Einfuhr von Schafen aus Oesterreich- Ungarn , aufzuheben und die Einfuhr dieser Thier gattung gegen. Einhaltung der nachstehenden Bestim mungen ;u gestalten: ^ Jede Ladung von aus Oesterreich-Ungarn stammenden Schafen

. Der Redner fordert die Regierung auf, die >ckon wiederholt urgierte Reform des Versicherungs wesens ernstlich in Angriff zu nehmen. Hierauf be tont Redner, dass die MaffcnauSwanderung aus Oesterreich bereits beunruhigende Dimensionen ange nommen haben. So wurde die Summe der Auswan derer ans Oesterreich-Ungarn für die Jahre 1889 und 18^0/nNt ^7H<^ hi^e-fiyet./J^sbeson^ere neMlt^ die Auswanderung aus' Galizien' üb/rhand.' Die Re gierung müsse dieser Angelegenheit die größte Aufmerk samkeit widmen

selbst und muss mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Bei der Ab stimmung werden die in Verhandlung gestandenen Posten, sowie die hierauf bezüglichen Resolutionen un verändert angenommen und hieraus die Verhandlung abgebrochen. Inland. -Da».< »Fremdenvlatt'' -'.der^ .'am' - angetretenenWeltreise beS Erzh e r z o g s Dranz Ferdinand von Oesterreich-Este eine längere Be sprechung. in der eS die Bedeutung dieser Reise für die Ausbildung deS Erzherzogs kennzeichnet. ES schreibt darüber unter anderem: „Mit den Herrschern

und Machthabern überseeischer Reiche wird Erzherzog Franz Ferdinand und sein erlauchter Rcifegenosse. der dem Schiffsofficierscorps zugetheilte Erzherzog Leopold, in interessante Berührung treten, und unzertrennlich von der Erscheinung zweier Mitglieder des altehrwürdigen Herrscherhauses Habsburg ist ein gewisser Glanz, die Andeutung jener Machtfülle, über welche der Kaiser von Oesterreich und der König von Ungarn gebietet. Wenn man jeiien fernen Reichen, an deren Küsten die „Elisabeth' Anker wirft

, ein werkthätiges Interesse für unsere Monarchie wecken, wenn man unseren! Weltverkehr neue Straßen ebnen, neue Quellen er schließen will, so kann man die Bedeutung und das Ansehen unseres Vaterlandes nicht kräftig genug be tonen. Die Vermittlung oder Festigung des Verkehrs mit Oesterreich-Ungarn wird namentlich in Indien und Ost-Asien um so begehrenswerter und ersprießlicher erscheinen, je imposanter der Glan; unseres HofeS und unserer Flagge zu wirken vermag. Die Dampfer unserer Handelsflotte ziehen oft

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1892
Descrizione fisica: 20
Mver Meraa: Zum Abholen vierteljährig fl. 1,65; halbjährig fl. Z.Z0; ganziährig sl. s.oo — Mit Zustellung iu'Z Hau» in M«r«u und Bozenz Bierteljäbrig fl. >.»0! Halbjährig sl. » «»: . ganzjährig fl. ?.so. — Oesterreich-Ungar»: Mit Zusendung vierteljährig fl. ; halbjährig fl. <—I ganzjährig fl. . Eiazelii« Nummer» s kr. — J»sertti»iSPrr>« ANlfrill? . X- . ... ' ' ' '— igen in allen Jnserateu-Bureaut de» In- und AuSliude». — ckrscheint leden Dienltag, Donnerita, UN» ?am»tig. Abend» >/,7 Uhr

spezielle Anwendung auf die gegenwärtige Lage deS Treutino, und bilden daher das Motto der katria«. Man habe daher dem neuen Unternehmen keinen besseren und signifi kanteren Namen als den der ,?stris« zu geben gewußt, da in demselben das ganze Programm des Blattes gelegen sei. In demselben gelange die Liebe zum Ausdrucke, die man zu U)em schönen Lande Trentino, sowie zu dem weiteren Vaterlande Oesterreich hegen müsse. Die besten Kräfte würden, verwendet werden, um an der Entwicke lung-und dem Schutze

in der französischen Deputirten - Kam mer um die Vorrechte der P a n ain a - U n t e rs u ch- ungs-Commission. Der Radicale Pouiquery de Boisserin hat einen Antrag eingebracht, der be stimmt, daß die Commission das Recht haben soll, Die Deutschen.*) Auch über die Hänge der Alpen kreist. Keine Schranke kennend, der deutsche Geist. Robert Hamciling, Die Deutschen — oder vielmehr Diejenigen von b-stimmt deutscher Rasse und Sprache in Oesterreich-Ungarn — bilden zwischen neun und zehn Millionen bei einer Gesammt

Nebergewicht deS herrschinden deutschen Elements in Fiage zu stellen. Erst in unserem Jahrhundert begann der Nationalitätenkampf, dessen Resultate noch nicht abgeschlossen sind. Seine erste gewaltige Kundgebung war der ungarische Aufstand im Jahre 1848, welchen jedoch Oesterreich mit Hilfe Rußlands niederschlug. Die slavische Propaganda der Czechen arbeitete noch still unter der Ober fläche. So lange Oesterreich seine Siellung als Titularhaupt des Deutschen Bundes behauptete, sehen wir so die deutsch

» Rasse wenigstens nach Außen als Herrin der Situation. Erst seit der endgiltigen Ausschließung deS Hauses HabS- burg aus Deutschland und seit der Einführung der neuen liberalen Aera wurde daS deutsche Element in Oesterreich deS ungeheuren politischen Ansehen? beraubt, welche? «S vor her genoß, und mehr und mehr auf seine eigenen Hilfsquellen zurückgeworfen, um mit seinem eigenen Lttdieuste zu stehen oder zu fallen, wie nur Verdienste heutzutage in solch^ Kämpfen gelten. Seit jener Zeit zeigt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1898
Descrizione fisica: 8
politische Fehler, wenn man Oesterreich vernichten und aus dem europäischem Staatengebilde ent fernen wollte, so war doch gerade er, wenig stens vor dem Jahre 1670, ein ausgesprochener Feind unseres Vaterlandes. Er hat Oesterreich aus dem deutschen Bund hinausgedrängt, sein Plan war es. Oesterreich zu einer Macht zweiten Ranges herabzudrücken und Preußen die Gegen wart zu sichern. Bismarck that alles, um gegen die Stimmung des deutschen Volkes und der preußischen Dynastie den Krieg vom Jahre 1866

gegen Oesterreich an zuzetteln. Fürst Bismarck verwarf kein Mittel, war es ehrlich oder unehrlich, um Oesterreich in Nachtheil zu bringen. Mit den italienischen Freimaurern schloss er geheime Abmachungen, er stand selbst nicht an, den Verrath und Abfall unter Oesterreichs Völkern zu entfachen. Den Verlust zweier reicher Provinzen, taufende von Menschenopfern und Millionen von Geldopfern hat Oesterreich dem „großen' Reichskanzler in diesem bei den Haaren herbeigezogenen Kriege zu verdanken. Ein recht

bezeichnendes Licht auf die „Ehr lichkeit' des Reichskanzlers wirft der Geheim vertrag mit Rnssland, den der Fürst trotz des Dreibundes mit Russland abgeschlossen, und der vor ungefähr 2 Jahren in die Öffentlichkeit gedrungen ist. In der Oeffentlichkeit verband Bismarck durch den Dreibund Oesterreich und Deutschland miteinander gegen Russland, und mittels eines Geheimvertrages verspricht er Russ» land, bei einem eventuellen Kriege nicht zu Oester reich zu helfen. Welche Pläne Fürst Bismarck dabei

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 23.10.1896
Descrizione fisica: 10
« ein Freiexemplar. - Ankündtg»»»g»«« fl «»lktboten' »» drelaelpalten« Petit»eile tt -8 «m. breit! » I». » den Adressat»», d« .«ir-l»» Wr. 85. Brixen, Hreitag, den 23. October ^896. IX. Icrtzrg. l. Katholische Weckrufe m Oesterreich. Unter diesem Titel bringen die „Historisch- politischen Blätter' eine zutreffende Würdigung des Salzburger Katholikentages: „Wie die großartige Katholikenversammlung M Dortmund in diesem Jahre von dem Zustande der Katholiken Deutschlands ein klares Bild ge geben

, wollte man seine Bedeutung nach dsm glanzvollen Tage von Dortmund be- Messen. Die Katholikentage in Oesterreich werden 'stets einen andern Charakter tragen als die deutschen, und wir möchten an dieser Stelle unser 'Bedauern darüber aussprechen, dass in Deutsch land auch von katholischer Seite über Oesterreich allzu oft ohne genügende Kenntnis der österrei chischen Verhältnisse geurtheilt wird. „Wenn der Wiener und Linzer Katholiken tag glänzender waren, so wird doch der Salz bürger der wichtigste

, Graf Sigmuttd Thun, den Katholikentag „als Ver treter der kaiserlichen Regierung' begrüßt habe. In der That sind die warmen Begrüßungsworte des Statthalters nicht bloß, sondern ebenso die des Landeshauptmanns Schumacher und des Bürgermeisters Zeller ein Beweis von dem Fortschritte des Christenthums, der sich auch in den oberen Regionen anbahnt. Die Interpellation der Liberalen andererseits offenbart in kaum be greiflicher Weise, welche Stellung man dem Christenthum in Oesterreich auf dieser Seite

. Kann auch mancher nebensächliche Satz in der Begründung dieses Antrages nicht gebilligt werden, so wurde doch in der Hauptsache die Wahrheit offen ge sagt und das Ziel erreicht. Die allgemeinen Katholikentage sollen von nun an in ihrem Kern Delegiertenversammlungen der katholischen Vereine von ganz Oesterreich werden. Die Worte, mit denen L. v. Heemstede die 43. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands begrüßt hat, sollen also in Oesterreich zur Wahrheit werden: „Was an blühenden Vereinen Dem kathol'schen Geist

entsprang, Will zum Strome sich vereinen Im gewalt'gen Wogendrang.' Die Hindernisse, welche einem regelmäßigen Zustandekommen der Katholikentage in Oesterreich im Wege standen, wurden principiell weggeräumt, und der Salzburger Katholikentag hat damit ein längst ersehntes Resultat zu verzeichnen, das auch die freudigste Zustimmung der Vertreter der ein zelnen Kronlänyer fand. Einzelne unbegreifliche Ansichten, die von der Verkennung der Lage auch bei tonangebenden Männern zeugen, mussten allerdings

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.02.1898
Descrizione fisica: 8
hätten. Da in Oesterreich die nationale Frage gegenwärtig im Vordergrund steht, scheint es nicht unpassend zu sein, die Aufmerksamkeit auf jene deutsch nationalen Vereine zu lenken, die entweder in Oesterreich selbst bestehen oder vom Auslande aus bei uns ihre Thätigkeit entfalten. Wir stützen uns im Folgenden großentheils auf eine ganz covipetente Quelle, nämlich auf die Broschüre Dr. Fr. G. Schulttheiß': „Deutschnationales Bereinswesen.' Es ist dies das zweite Heft eines unter dem Titel „Der Kampf

um das Deutsch thum' erscheinenden Werkes, das aber, wie ich höre, in Oesterreich zum Theil der staatlichen Censur verfallen sein soll. Wir werden es auch nicht unterlassen, über Tendenz und Ausgestaltung jener deutschnationalen Vereine zu berichten, die uns näher berühren. Vorerst etwas Allgemeines. I. Die Geschichte des deutschen Vereinswesens ist uralt; specielle Vereine zum Schutze des Deutschthums begegnen uns aber zuerst in den „Sprachreinigungsgesellschaften' des 17. Jahr hunderts

zum Schutze des Deutschthums finden wir in der Zeit, als die französische Fremdherrschaft äußerst drückend über dem deutschen Volke lag. „Tugendbund' nannte sich ein Verein, dessen Zweck war: „Ver besserung des öffentlichen Zustandes des preußischen und zunächst des deutschen Volkes durch gemein schaftliches Wirken tadelloser Männer.' Auch die in Jena gegründete „Deutsche Burschenschaft' trat energisch für das Deutschthum ein. Während der Rivalität zwischen Oesterreich und Preußen im „deutschen Bunde

' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

), welch letztere'1888 in die Deutsche Colonial-Geselljchaft verschmolzen worden sind. Während die eben genannten Vereine zu nächst die deutschen Colonien im Auge haben, richten andere ihr Augenmerk auf die Sprach grenzen und Sprachinseln, auf die übrigen Ge biete, in denen „das Deutschthum bedroht' ist. In Deutsch-Oesterreich entstand 1880 der sattsam bekannte „Deutsche Schulverein' und in Berlin der „Allgemeine deutsche Schulverein' (1881), der ab?r seine Thätigkeit durchaus nicht auf Deutschland

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 05.01.1900
Descrizione fisica: 12
, und der einzige territoriale Zuwachs, die uns durch den Ber liner Frieden zur.Okkupation' überlassenen Länder Bosnien und Herzegowina, find ein zweifelhafter Gewinn, dessen Werth sich erst in der Zukunft zu erproben hat. Seine zentraleuropäische Machtstellung hat Oesterreich n Preußen, feine osteuropäische hat eS an Rußland eingebüßt. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts schon gab Oesterreich, daS sich mit den Türkenkriegen weltgeschicht liche Verdienste und weltpolitische Ansprüche erworben hatte, die Früchte

von den Kalnoky's und Golu- chowsky's? Zwischen der äußeren und inneren Politik bestand m Oesterreich stets ein enger Zusam menhang. Das Wenige nämlich, das an der ersteren gut war. wurde regelmäßig durch die letztere verdorben. Der kleinliche, engherzige, bevormundungssüchtige Geist, der das Fran- cisceifche Oesterreich beherrschte, strebte weit über die Landesgrenzen hinaus und machte, durch die Kongresse von Karlsbad und Lai bach, das Wiener Regiment in ganz Deutsch land, auf dem ganzen Kontinente verhaßt

Ueberlieferun gen der Gegenreformation zu verletzen. Die alte habsburgische Großmachtpolitik war im mer nach Deutschland und Italien hinausge steuert ; auf beiden Linien mußte Oesterreich weichen, von der Macht der modernen natio nalen Strömungen besiegt. Hier wäre doch, bei aller Wahrung der hergebrachten autori tären Neigungen, die Eigenart und Wichtig keit des modernen Nationakitätenprobkems zu erkennen und zu studiren gewesen. Das ganze Jahrhundert hindurch läßt sich von Decennium zu Decennium. Zoll

für Zoll das Wachsthum der nationalen Bewegungen in Oesterreich verfolgen. Trotzdem wirkte der große Ausbruch, der Zusammenstoß in der Aera- Badern wie eine ungeheure Ueber- raschxng. So trefflich hatten eS die Regie renden verstanden, sich und alle W^lt über die ernsteste Sache hinwegzutäuschen. Es war ganz naturgemäß- und organisch gekommen und wirkte doch wie eine Pulververschwörung: Wie Metternich von dem Ankauf in der Her rengasse. wie Hübner von dem Neujahrsgruß Napoleons, so wird man immer

und mit ihrem Zustande nicht unzufrieden machen', die Ten denz, „herzlich gute und lenksame Menschen' heranzubilden, ist noch lange nicht überwun den. Der Kampf u« die Schule nimmt kein Ende, bureaukratische, feudale und kirchliche Herrschsucht lassen das alte Oesterreich nicht los. — Wir leben aus dem klassischen Boden der Gegenreformation — noch vor 60 Jahren wurden die Zillerth«ler Protestanten auZge- Deutsche? »erlanget überall in Tirol die „Kozuer Zeitung'!

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1894
Descrizione fisica: 8
sich aber auch auf der ganzen Linie der judenliberalen Partei von Buda pest über Wien bis Innsbruck, vom Norden bis zum Süden ein Jubelgeschrei voll Hohn und Spott auf die katholische Religion, die Bischöfe, dje Gebete der Gläubigen, die Mithilfe des Papstes, die katholischen Magnaten u. s. f., dass die Katholiken lange daran. denken mögen. Es enthüllte sich das wahre Wesen des Liberalismus in Oesterreich-Ungarn, des von Freimaurerei und Judenthum beherrschten Liberalismus. Diese Presse Aus dem Umstände, dass sowohl

. Unübertrefflich hat die „Reichspost' diese Pressstimmen der Liberalen gesammelt in ein Capitel: Wer hat gesiegt? Wer ist der Be siegte? Ueber wen ergießt sich der Hohn? Was prophezeit man für Oesterreich? Es ist eine Charakteristik des Liberalismus, auf Grund deren man mit Recht die Frage auswerfen kann: Wo ist der Feind? Während man den Katholiken in Oesterreich znmuthet, ihre principiellen Forde rungen zurückzustellen, erheben die Zeitungen der liberalen Partei die Parole, den Kampfes- ruf, auch Oesterreich

mit der Civilehe zu be glücken. Die liberale Partei in Ungarn habe sich ein großes Verdienst um ihr Volk, um den Fort schritt der ganzen Welt und besonders um Oesterreich erworben, schreibt die „N. Fr. Pr.'. „Die Civilehe bedeutet die Verwirklichung eines im höchsten Grade liberalen Gedankens' — „Näher rückt die Hoffnung, dass auch wir in Oesterreich wieder um einen Schritt weiter kommen auf der Bahn der Entwicklung ... es wird die Zeit kommen, wo bei uns nach etlicher Ueber- legung und vielem Zaudern

). Man hat's offenbar eilig, den Sieg auszunützen und die Wünsche durchzu bringen, um in Oesterreich imponieren zu können. Wir möchten nun aber darauf hinweisen, wie dieser Feind Liberalismus in Ungarn vor gegangen ist. Es sind Schlagwörter und Prak tiken angewendet worden, die auch anderswo ihre Wirkung thun. Das erste ist das Schlagwort von der nöthigen Ruhe und dem Frieden. Die Judenzeitungen prophezeiten, dass nach der An nahme dieser Vorlage Ruhe und Frieden in Un garn sein werde und nur nach Annahme

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 23.09.1900
Descrizione fisica: 14
«,.114 Werner «ett»S Nach einem Hinweis auf die Krisis des Staates wird darin erklärt, daß Oesterreich seit Jahren nicht mehr regiert, sondern nur administriert werde. DaS Auslösungspatent deS ReichSrathei erwähne nicht einmal den Standpunkt der Regierung. Es handle sich um die für den Bestand der Monarchie entscheidende Frage, ob Oesterreich getreu seiner geschichtlichen Uebermitllung ein Staat unter deutscher Führung und unter der Borberrschaft der deutschen Sprache als Staatssprache bleiben

Kraft zunichte machen wird. Die Deutsche Volkspartei habe in treuer Waffenbrüderschaft mit den anderen deutschen Parteien die Auf hebung der Sprachenverordnungen und den Zerfall der slavisch-autonomistischen Majorität erzwungen. Die Tschechen seien isoliert und der Beweis erbracht, daß in Oesterreich nicht ohne die Deutschen oder gar gegen die Deutschen regiert werden könne. Die Deutsche Volkspartei halte gleichzeitig an ihren wirthschaftlichen und sozialresormatorischen Förde- rungen fest

bei der Besprechung der österreichischen Verhältnisse aus, jeder denkende Ungar sehe den Dingen in Oesterreich mit Besorgniß entgegen. DaS ganze Land wünsche die Ordnung der österreichischen Verhältnisse auf verfassungsmäßiger Grundlage. Ungarn müsse auf alle Fälle und mit allen Opfern die Pflichten gegen seinen König erfüllen. Die Wirthschaftspolitik müsse eS nach eigenem Interesse scheint unter den letzten Meldungen diejenige über aberma'igen Angriff auf die Peitang- ort». Schon dreimal sollen sich die Russen

, den man Lord Sa iSbmy machen muß, uäml'ch, daß er so weniz daraus gesehen hat, daß di» Ehr« in unserem SfsentlIchen Libeo hochgehalten werde.' immer in Oesterreich geschehen mag, dieS stattfinden. Die Oesterreich ische Gesellschaft der Friedensfreunde theilt dem „N. W. T.' unter dem Titel „Internationale Bewegung zu Gunsten der Buren' mit: Man berichtet unS auS Genf: ES hat sich hier «in Komitä gebildet, daS sich denjenigen Frankreichs, Deutschlands und Hollands anschließt. Es besteht auS den Herren

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.07.1896
Descrizione fisica: 4
fremdländischen, ru mänischen und serbischen Weizen ^in, 'führten aber'daS'daraus erzeugt Mehl zum Großtheile nicht ins Ausland wiede» ans, sondern brachten eS in Oesterreich, welches für lln^nii aller dings auch als Ausland gilt, an dcn Mann. Es erhell! dirs au« den unlcr dem Titel Mahlverkehr erscheinenden Ziffern des Getrcide -Jmportcö und Mehl-Exportcs. Dadurch kamen aber die österreichischen Mühlindustriellen gegenüber de>: un garischen Mühlindustriellen in bedeutenden Nachtheil der sür

die österreichischen umso stärker uchlbar wurde, als den Ungarn auch noch andere Umstände zum Vortheil gcr-ichcn. So die sür den Erport zur See günstigere geographische Lage, die geringere Besteuerung, die in jeder Beziehung vortheilhastcre Tarispoliti k, die es ihnen crmög licht, ihr Produkt billig und rasch nach Oesterreich und ins Ausland zu bringen, und endlich die seitens der ungarischen Regierung ihnen gegenüber geübte große Koulance beim Restitutionsverfahren. Während nämlich in Oesterreich

- erstreckung beim Nachweise des Exportes nicht nur rasch und in kurzem Wege bewilligt, soi.dern eS wird auch bereitwilligst eine Fristerstreckung aus Jahre hinaus gewährt. Bei so be- wandten Verhältnissen ist der kolossale Aufschwung der un garischen Mühlcnindustnc, aber auch der Rückgang der öster reichischen erklärlich; eS ist erklärlich, daß Ungarn immer mehr Mehl nach Oesterreich exportirte und daß immer mehr Niederlagen ungarischer Mühlen entstanden, wodurch das Ab satzgebiet unserer Mühlen verringert

hatten, nicht -entziehen, ohne sie we nigstens anderweitig sür dcn ihnen crwachfeiiden Entgang schadlos zu haltcn. Ueber diese Kompensationen konnte mau aber bisher nicht einig werden und deshalb mußte die Lösung der Frage dcs Mahlverkehres vorläufig bis zum Herbste ver tagt werden. Politische Nfberlichl. Oesterreich. In NeuhauS bei Cilli ist der bekannte deutsch-fortschrittliche LandtagS-Abgcordncte für Cilli, Dr. Wo kaun, gestorben. In Graz fand eine Wählerversammlung statt, bei welcher der Führer der slcirischen

war. Einen besonders tiefen Eindruck macht eS auf die Pforte, daß Rußland in neuester Zeit sowohl bezüglich der armenischen Angelegenheit» als Kretas eine nicht minder nachdrückliche Sprache führt als Oesterreich-Ungarn. Hosmahd-Mten- und Gampenstraße. (Fortsetzung.) III. Die Straße ins Ultenthal weist folgende Dimensionen auf: n) Außer-Ulten: von Lana (299 m) nach Pankraz (727 m) 2.S Stund, von Pankraz nach St. Walburg, Eckenwirth (1130 w) 1.7S . b) Inner-Ulten : v. St. Walburg n. St. Nikolaus (12S7 ml 2.2S

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