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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 19.03.1925
Descrizione fisica: 8
); da von kommen 15,070.000 auf Rußland, 13,250.000 auf Deutschland, 9,000.000 auf Oesterreich - Ungarn, 7,935.000 auf Frankreich, 5,704.000 auf Großbritan nien, 5,615.000 auf Italien, 4,272.000 auf die Vereinig ten Staaten von Nordamerika usw. Im Verhältnis zur gesamten männlichen Bevölkerung der verschie denen Länder kommt Frankreich an erster Stelle mit einer Prozentzahl von 40,8 der Mobilisierten, Deutschland mit 39,6 Prozent, Oesterreich- Ungarn mit 34,6 Prozent, Italien mit 31,5 Prozent, Großbritannien

mit 24,2 Prozent und die Vereinigten Staaten mit 8,4 Pro zent. Im Verhältnis zur werktätigen männlichen Bevölkerung, also ohne Einbezug der Kinder und der Greise, welche nicht fähig sind, die Waffen zu tragen oder nützlich in der Volkswirtschaft des Lan des mitzuarbeiten, hat Frankreich 59,4 Prozent mobi lisiert, Deutschland 64,9 Prozent, Oesterreich-Ungarn 55.4 Prozent, Italien 46,3 Prozent, Großbritannien 39,2 Prozent, die Vereinigten Staaten 13,2 Prozent. Was die Gesamtzahl der Getöteten

und Vermißten in den kriegführenden Ländern anbelangt, so steht Deutschland an der Spitze mit zwei Millionen; es folgen Rußland mit 1,700.000, Oesterreich-Ungarn mit 1,542.000, Frankreich mit 1,400.000, Italien mit 750.000, Großbritannien mit 744.000 und die Ver einigten Staaten mit 68.000. Im Hinblick auf die werktätige männliche Bevölkerung steht Frankreich mit seinen Toten und Vermißten an erster Stelle mit 10.5 Prozent, es folgen Deutschland mit 9,8 Prozent, Oesterreich mit 9,5 Prozent, Italien mit 6,2

Prozent, Großbritannien mit 5,1 Prozent, die Vereinigten Staaten mit 0,2 Prozent. Mit andern Worten kann man sagen, daß auf 100 Franzosen, die während des Weltkrieges getötet worden oder verschwunden sind, die Vereinigten Staaten von Nordamerika nur zwei Getötete oder Vermißte zählen. Die Statistik der Verstümmelten liefert folgende Angaben: Deutschland 1,537.000, Frankreich 1,500.000, Großbri tannien 900.000, Italien 800.000, Rußland 775.000, Vereinigte Staaten 15.700. Auch bei dieser Kategorie steht

Frankreich im Verhältnis zur werk tätigen männlichen Bevölkerung an der Spitze; $ zählt 11,2 Prozent Verstümmelte, Deutschland 1$ Prozent, Großbritannien 6,6 Prozent und die Ver einigten Staaten 0,5 Prozent. Eine Hinrichtung mit Hindernissen. Wie aus Bel grad gemeldet wird, ist die Hinrichtung des Räuber hauptmannes Caruga, die schon vor einem Monat stattfinden sollte, am 27. Februar erfolgt. Caruga wurde mit Pavic am 26. Juli zum Tode durch den Strang verurteilt. Nach der Verkündigung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
Napoleon, „Frankreich mit seinen Alliirten hat das Prinzip der Nichtintervention geschaffen, und überläßt jedem Lande das Schiedsrichteramt seiner Zukunft.' Will die Par- thei der Ordnung die Zuversicht bezweifeln, daß Na poleon die Revolutionen nicht mehr unterstützen wird: so versichert der Kaiser, daß Frankreich sich nicht mehr an Revolutionen betheiligt. Wollen die Potentaten ssch von der friedlichen Absicht Frankreichs überzengen? Nun der zweite Dezember erklärt, daß Frankreich den Frieden

will und verhindern wird', daß die Streit fragen in einen europäischen Krieg ausarten; und was der zweite Dezember verspricht, dessen kann die Welt versichert sein. — Fürchten die Constitntioncllen, daß die Sache Italiens, welche Cavonr die „gerechte' nennt, von Frankreich aufgegeben werden könnet so erklärt der Kaiser feierlichst, daß die Größe Frank reichs hinreicht, jede gerechte Sache zu unterstützen und ihr die nöthigen Begünstigungen zu verschaffen. Sollten die Vertheidiger des Rechts und der Legiti mität

den Verdacht hegen, daß Napoleon sie verlassen werde, so thun sie ihm Unrecht, denn er hat ja ge sagt, daß Frankreich der gerechten Sache Beistand leisten und ihr Unterstützung betreiben wird. Würden die Radikalen befürchten, daß die Gestaltung Italiens neue Forderungen nnd Entschädigungen an Frankreich zur Folge haben könne: so erklärt der Jdeenkrieg- führer, daß er sich iu uichts mischen wird — was nicht sein Interesse betrifft. Fürchtet Europa, daß die italienische Streitfrage in eine allgemeine

Erhebung ausarten könne: so eiitgegnet der Kaiser, daß Frank reich die Streitfrage lokalisirt habe; d. h. die italie nische Revolution wird sich anf Italien, die polnische auf Polen, die ungarische auf Uugaru beschränke», und Frankreich hat dies Alles schon bedacht nnd hat sie lokalisirt. Und sollte endlich zur Vertheidigung des Rechts und der Gerechtigkeit der Krieg ansbreche», Zvird Frankreich mit dazu gehöre»? Allerdings! — Denn Napoleon hat gesagt, daß in jeder Streitfrage um Recht

und Gerechtigkeit Frankreich Antheil nehmen wird; und nmgekehrt: Frankreich wird sich in keine Streitfrage mischen, deren Sache nicht auf Recht und Gerechtigkeit beruht. Kurz, von welcher Seite wir auch das Bild betrachten, es lacht uns immer an. Charakteristisch für die politische Si tuation und insbesondere für das Verhältniß zwi schen England nnd Frankreich ist die Aufnahme, welche die französische nnd englische Thronrede wechselseitig bei der öffentlichen Meinung beider Länder gefnnden haben. Während Lord

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.05.1859
Descrizione fisica: 6
SW «,, »er e^'bu ^».n, »««. stri«»,e» hawp »V. M tr^- ». 20 er. O«ft. «Hr.—Srq»c?p?P«Z>altt.2F. 7» kr . ^ga^thrig S A. ^ K. V«ft. Wäh^. . An, »qr »«» «»»» «t«, »»«lswiltige» PMtzetl« d«?«»» >ig»r Ei,» Ä»mslWI». Wik M, kS« t«»« » t»i iß», »j. S»?«. Stil«» »Sr d«t >«»,». ' Z^k». »str.«. 'i' Die beide» KriegSmauifeste^ Die. veWi .iv Kriege jetzt gegeneinäÄer begriffenen Monarchen^ der Kaiser von Oesterreich und der Kaiser von Frankreich, hahm Krieasmanifeste an ihre Unter thanen erlassen. Hie

und nur eine für Oesterreich kostbare Zeit verlorn, gegangen wäre. Mit solchen Prätensionen wie sie Piemont macht, und mit so einer insnltirenden Sprache, mit solchen feindseligen Gesinnungen, die es in den Kongreß mitgebracht hatte, wäre der Fortbestand einer ruhigen und zu einem günstigen Endziel führenden Berathung unmöglich ge wesen. Der Aufforderung zur Entwaffnung hat Pie mont auch nicht entsprochen, also, sagt das Manifest, blieb Oesterreich nichts übrig, als der Krieg. Daß sich Frankreich unbefugter Weise

mit bewaffneter Hand in dieser Angelegenheit ein ischt und Piemont unter stützt kann an der Rechtmäßigkeit des Krieges gegen Piemont nichts ändern. Frankreich ist selbst Schuld daran, daß sich der Krieg auch auf es ausdehnen muß, da es sich mit der ungerechten Sache Sardiniens identifizirt hat. Das österreichische Manifest »uttält nichts als lauter bekannte notorische Daten und kaun- daher nicht verfehlen auf den urtheMähigen Leser den Eindruck der Ueberzeugung hervorzubringen. Wie schaut es hingegen

mit dem französischen Ma nifeste aus. ' Dasselbe beginnt mit einer kolossalen Lüge. »Oesterreich, heißt es darin, hat uns den Krieg er klärt, indem es seine Armee das Gebiet des Königs von Sardinien betreten ließ.' Erstens könnte man nachweisen.! daß. vor noch das an Sardinien, gestellte Ultimatum abgelaufen war und die österr Armee den Ticino überschritten hatte, schon französische Truppen den sardinischm Boden betreten hatten. Zweitens hat Oesterreich nicht gir Frankreich den Krieg erklärt, son- dm»-'«» dtw Äönig

von' Piemont. Wenn Frankreich diesen König mit seinen Truppen miteWtzt. so stürzt es sich von selbst in diesen Krieg hd,ein: Niemand zwingt'es'dazu. Niemand erklärt ihm. wenn es da heim bleibt, den Krieg. Man könnte mit besserem Grunde umgekehrt sagen. Frankreich hat Oesterreich dadurch den Krieg erklärt, daß eS das feindliche Pie mont mit aller' senier Macht unterstützt. ' ' Weiter heißt die Gerechtigkeit und bedroht unsere Greiizm^ Darf man sich nicht erlauben zu MgeH'WMBeiMMHienwnt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.04.1859
Descrizione fisica: 6
gegen die „Oester- reicher,' die „Uebersättigten,' die „Emigranten'; diese Herren sind langweilig, und man thäte gut. ihren Kar- nevalShörnern, die sie sür KriegStrompeten halten, einen Dämpfer aufzusetzen. ES würde eine vortreffliche politische Maßregel sein, ihnen zu sagen, daß sie den Mund halten, die Leute nicht beschimpfen und Frankreich keine revolutionäre Physiognomie geben sollen, die ihm nicht paßt. Wer wird sich in Europa von dem „Con- stitutionnel,' von der „Patrie,' vom „Siücle' bange machen lassen

? Herr Havin (Eigenthümer deS „Siecle') selbst bringt keinen Schrecken in die feindlichen Reihen, und in Frankreich wird sich Niemand von seinem erha benen Gerede hinreißen lassen; aber man ärgert sich über dieses schimpfende und kleinliche Getöse, über dieses wü thende Gekläffe gegen den schweigenden Patriotismus, welcher, zum Kämpfen bereit, doch einen Krieg ver meiden möchte, dcssen Zweck und Grund er nicht absieht. Allerdings haben wir Herrn v. Cavour und den Ge neral Garibaldi auf unserer Seite

werden kann. Aber nehmen wir an, daß die Nationen diesem Zweikampse zwischen Frankreich und Oesterreich ruhig zuschauen, daß die Neutralen neutral bleiben, dann haben wir noch mit unserem Verbündeten abzurechnen. Wir sprechen nicht mehr von Herrn v. Cavour. Er spielte seine Rolle, empfing seinen Lohn und wird verschwinden. Mit 3—Menschen und 5VMillioncn, welche er seinem Lande zum Nutzen Frankreichs und Eng lands abnahm, bezahlte er den Ruhm, im Rathe der Großmächte sitzen und dort einige Reden halten zu dür fen

. ES hieß einen Augenblick: Cavour hier, Cavour dort; waS wird Cavour thun? Und Alles ging, wie Herr v. Cavour eS wünschte, und Frankreich und Oester reich sollten ein Blutbad nehmen in der Cavour'schen Badewanne I Aber jetzt kann Herr v. Cavour sich vor bereiten, seine Memoiren zu schreiben; nicht lange mehr wird Piemont Cavour heißen; eS steht in Waffen, es ist im Krieg, schon heißt eS Garibaldi. Die bewaffnete, sanktionirte italienische Revolution ist die Verbündete Frankreichs, und die italienische

Revolution besitzt, waS sie nie besaß: eine Armee von 2V—3VMV Mann. Wenn aber Oesterreich einmal besiegt ist, so wird diese Armee, zusammengesetzt und befehligt, wie sie ist, wollen, waS keine gesetzliche Regierung in Frankreich, keine ehren hafte Politik wollen kann. Man überlege eS wohl: Ge wissen, Ehre, Interesse, die Gewalt der Umstände wer den die Regierung Frankreichs zwingen, in Italien daS hauptsächlichste, um nicht zu sagen daS alleinige, Hin- derniß gegen die Pläne der italienischen Revolution

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.03.1860
Descrizione fisica: 6
, 12. März. V^ir Briefen A. v. Hum- ^IdiS an Varnhagen v. Enfe wurden, nach öffentlichen Blättern, bereits zwei Auflagen vollständig vergriffen, und wnd an der dritten eben gedruckt. Frankreich. Paris, 12. März. Der „Nord' ist stit seiner Grün dung ein abhängiges Blatt, er erklärt e» s«lbst in seiner h.uligen Nummer, daß er nie den ökonomischen Punkt zu berücksichtigen habe, sonder» lediglich den Werth der Sache, für die er eintritt. Die Sache ist offenkundig die d,S zweiten Dezembers, und er so gut

insplrlrt, daß sein Inhalt jedenfalls charakteristisch für daS Pariser Kabiiiet ist. In seinem heu»igen Blatt findet sich die erste Num mer einer Reihe ton'Artikeln über die Einverleibung Sa voyenS in Frankreich. Der Nord versichert, daß eS L. Napoleon als eine Pflicht erschiene, zurückzufordern was Frankreich in Uebereinstimmung mit der konstanten Tra dition und der Natur der Dinge als eine geographische Nothwendigkeit beträchte. 'Savoyen sei' seiner geographi! scheu Lage, seiner Sprache, seinen Sitten

, seinein Ver kehr und seinen Interessen aller Art nach französisch. ES werde von Italien durch die höchste Alpenkette getrennt und nichts, keine Sympathie, kein Gefühl, kein Interesse verbinde es mit den Italienern. Die Bevölkerung komme nach Frankreich, Arbeit suchend, thatsächlich sei Savoyen lange Zeit nnd durch die Natur der Dinge von jeher französisch gewesen. ES habe allezeit französisch werden wollen, wo eS Gelegenheit gehabt, seine Wünsche auS- ziispreche», so 17V2, 1848 und 18lZ0. Die Gründe

, welche 1813 Europa veranlaßt bätten, Savoyen Piemont anzuschließen, beständen heute nicht mehr, schon bei allen früheren Plane» zur Gründung eines großen norditalieili-- chen Reiches habe man immer vorher Savoyen als zu Frankreich gehörend betrachtet. Es wird dann die Ge-> 'ahr hervorgehoben, die ^Frankreich drohen könnte, wenn eineS TageS daS nenc norditalienische Königreich mit 20l>,l)0I1 Mann in Südfrankreich einfnle, dies sei zwar unwahr scheinlich ,- aber Frankreich müsse auch, an das unmöglich

Scheinende denken. Endlich heißt, es wörtlich: »Abge sehen von allen den souveränen Gründen der Billigkeit, der Sympathie, den nationalen Interessen hat Frankreich noch ein anderes Motiv, diesen Theil der großen franzö sischen' Fainilie und diese Fraktion seines natürlichen Ge bietes, welches ihm durch die Akte von 1813 geraubt wurde, zurückzufordern: es ist Ehrensache für Frank reich, die Integrität deS Gebietes zurückzu fordern, welches ihm 1813 durch einen großen Nechtsbruch entrissen ward. Jenes Werk

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 07.10.1871
Descrizione fisica: 10
Beilage zum .Tiroler Volksblattt Nm 80 Armes Frankreich! ! Es ist 1>en Lesern dieses Blattes bekannt, daß im Jahre 1846 die seligste Jungfrau zweien! Hirtenkindern in Frankreich erschienen ist. EineS dieser Kinder, daS Mädchen Melania wurde Klosterfrau und lebt gegenwärtig in Sicilien. Sie ist eine sehr gottbegnadigte Person 'mit einem überraschend tiefen Seherblick in die Zukunft. Sehr merk würdig find ihre Briefe, welche sie bei verschiedenen Gelegenheiten an Verschiedene schreibt

. Die französischen Journale berichten gegen wärtig von drei solchen Briefen, welche sie in der neuesten Zeit schrieb. - - ^ ^ ' - i Der erste ist untern 23. Juni 1871 an eine Klosterfrau gexichtet, Sie schreibt in demselben: i,Jhr sagt, daß unser armes Frankreich sehr verdemüthigt wurde« O! es hätte besser gethan, wenn es sich verdemüthigt hätte, ohne die Schläge des gerechten ZorneS deS Aller höchsten abzuwarten, und es würde gut thun, jetzt an die Brust zu klopfen und den Glauben zu erwecken

, wenn es nicht ganz vernichtet werden will, . . ... wenn eS nicht bald und aufrichtig zu Gott zu rückkehrt, so ist das, waS bisher geschehet», noch nichts, gar nichts.,. ArmeS Frankrejch!.,es hat eine Binde vor den Augen. . . ' . Melanias 2. Brief ist unterm 15. Juli 1871 an ihre Mutter gerichtet: „Beten wir, so schreibt sie in demselben, für unser Frank reich, daß es die Augen den Glauben öffnet und es deutlich erkenne, wie alles Unglück daher kämmt, daß eS Gott vergessen hat.. .Armes Frankreich

zerrieben werden kannst Ihr wünschet, den Brief zu kennen, den ich an ThierS geschrieben. Ich schreibe alle meine Briefe nur einmal . . . . Ich erinnere mich nur, ihm gesagt zu haben,> daß er die Statue Voltairs aus Paris wegnehmen soll . . wenn die Regierung nicht zu Gott zurückkehrt, und dahin trachtet, daß die Gebote Gottes erfüllt werden, so find die schon eingetroffenen Züchtigungen noch nichts . . . In diesem Augenblicke ist Frankreich nicht würdig . , . . ' Der Schreiber dieser Zeilen

hatte vor wenigen Tagen Gelegenheit, mit einem sehr gutgesinnten Franzosen zu sprechen. Dieser bejammerte es sehr, daß die letzten Züchtigungen Frankreich um nichts gebessert habe; zugleich drückte er seine große Furcht aus, daß Frankreich Noch neuen Strafen entgegen gehe. Darauf kamen wir über enie Prophe- Zeihung zu sprechen, welche in Frankreich verbreitet ist, und viel Glauben, findet. Sie wird dem heiligmäßigen Pfarrer von Ars, zugeschrieben. Ein junger Mann kam zu ihm und fragte ihn um seine Meinung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 06.05.1859
Descrizione fisica: 6
4»S der Aerzte heute Morgen dahin, daß jeden Augenblick der Tod zu befürchten stebe. Frankreich. Paris, 23. April: Wie wenig ernst «S der fran zösischen Regierung mit der nachträglichen Annahme der englischen Vermittlung gewesen, wenn dieselbe über haupt stattgefunden, lehren die Bedingungen, an welche sie geknüpft wurde. Hat die „Indep. Beige' Recht, so verlangte das französische Kabinet, Großbritannien solle für Oesterreich Bürgschaft leisten, daß eS keine Hintergedanken

habe und ohne die Absicht eines plötz lichen Bruches in die neuen Verhandlungen eingehen werde.' Man wollte sogar verlangen, Großbritannien solle, sallS Oesterreich seinen Verpflichtungen nicht nach- käme, gehalten sein, eine Offensiv- und Defensiv-Allianz mit Frankreich zu schließen. Endlich bestünde man darans, daß Oesterreich sein Ultimatum vnrch einen außerordentlichen Gesandten zurückzöge. Wir brauchen diese anmaßenden Forderungen nur zu erwähnen, um klar zn machen, daß jeder Gedanke an eine ausrichtige friedliche

zwischen Frankreich und Rußland unterzeichnet worden ist. Die Russen haben blos das Ab kommen getroffen, 50.00» Mann zur Beobachtung an den galizische» Gränze» Oesterreichs aufzu stellen, unb daraus hat man aller Wahrscheinlichkeit nach jeneS falsche Gerücht gedräut, daS in HandelSkreisen Befürch tungen verbreitet und den Ruin von Hunderten herbeigeführt hat.« Darauf folgt eine.lange Litanei voll Verwünschungen der Times, als eines Blattes, das allen Gefühlen der Schein unzugänglich geworden sei

antwortete Fürst Gortschakoff: z>»Jch läugne nicht, daß eine geschriebene Verpflichtung zwischen Rußland und Frankreich bestehen könnte, aber ich kann Sie auf die positivste Weife versichern, daß dieses Arrangement nichts enthält, was in irgend eiiiem Sinn als eine gegen Europa feindliche Allianz ausgelegt werden könnte. Wenn Lord Malmesburp über diesen Gegenstand gefragt wird, so kann er mit Vertrauen antworten, und ich gebe eine persönliche Garantie, daß seine Erklärung durch die Thatsachen

nicht lügengestraft werden wird.«« lNun wird man über die Eristenz eines russisch-französische» Uereinkom- mens dock im Klaren sein.) Es ist natürlich, daß Fürst Gort schakoff geheime Verträge weder ausplaudern, noch die Aus- egung derselben als einer --Europa feindlicben Allianz« zu lassen wird. Einen Preis (Auflösung deS Pariser Vertrages von iSZg) wird er sich aber wohl von Frankreich aiisbeduiigen habe», wenn die »geschriebene Verpflichtung« auch nur De monstrationen gegen Oesterreich und Deutschland im Fall

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 24.08.1901
Descrizione fisica: 10
Revision zu unte.ziehen. Es ist beabsichtigt, den Gesetzentwurf nach Einholung und Verwertung der verlangten Aeußerungen dem Abgeord netenhause im bevorstehenden Sessionsabschnitte vor- Die Cjarenreise nach Frankreich» Der Besuch deS Clären Nikolaus II. in Frankreich wird von sämmtlichen Wiener Blättern al« ein Frie denssymptom und als ein die Stärkung der französischen Regierung bewirkendes Ereignis dargestellt. Das „Fremd^iiblätt' bezeichne) eö alS Genugthuung für den französischen Natiönalstvlz

der Nationalisten werden durch diesen Besuch zunichte gemacht. — Die „Neue Freie Presse' erklärt gleichfalls, man werde im Auslande den Erfolg deS Cabinets Waldeck-Rousseau mit voller Genugthuung begrüßen, denn dieses hake sich als eminent friedliches erwiesen, so dass dem Czarenbesuch keine Deutung im Sinne der Revanche gegeben werden könne. Zugleich lasse sich erkennen, dass der Himmel zwischen Deutsch land und Russland jetzt rein ist, und da dem Besuche des Ezaren in Frankreich die Entrevue mit Kaiser

Wilhelm II. sowie mit König Eduard VII. vorangehe, kann oaS Gefühl einer zunehmenden Sicherung der internationalen Lage nur verstärkt werden und daher die Ankündigung der Czarenreise überall der freund lichsten Aufnahme sicher sein. Ebenso hebt das „Neue Wiener Tagblatt' hervor, dass die Ankündigung der Czarenreise nach Frankreich mit keinerlei Verschiebungen in der internationalen Politik verbunden ist. In Bezug auf die innere Politik Frankreichs sei der Besuch von umso größerer Bedeutung

. „Wenn sich irgend ein' politisches Ereignis imaginieren ließe, das aus die französischen Parteien bestimmenden Eindruck auszuüben imstande wäre, der Besuch des Ezaren in Frankreich, dem Frankreich der republikanischen Gesinnung eines Loubet und eines Waldeck-Rousseau, dürfte diese innere Kraft für sich in Anspruch nehmen.' — Im „Wiener Tagblatt' wird ausgeführt, dass eS mit Rücksicht ans die jüngsten Ereignisse für die republikanische Regierung von höchstem Wert sei, die siegreiche Kraft ihrer Politik

zp erweisen und durch den Empfang deS mächtigen Bundesgenossen den Gegnern eine gefährliche Waffe auf dem Gebiete der inneren Politik zu entwinden. Jnsoserne die Regierung h'edurch eine Stärkung erfährt und die für den Weltfriedeu jedenfalls gefährlicheren Umsturzparteien in Frankreich eine Zurückweisung er- fsthren, müsse man in dem Czarenbesuch auch eine den allgemeinen Frieden erhaltende Thatsache anerkennen.— Die „Wiener Allgemeine Zeitung' meint, die Reise des Kaisers Nikolaus mache den Verstimmungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.04.1867
Descrizione fisica: 6
» Torpedos, einer Er« findung des pensionirten Fregattenkapitäns LnpiS an gestellt werden. Die frühern Ebner'schen Torpedos haben den Erwartungen nicht entsprochen. Die Auf merksamkeit, die man jetzt unserer Küstenvertheidigung zuwendet, beweist, daß Oesterreich den Ernst der Lage nicht verkennt, und kommt es zwischen Frankreich und Deutschland zum Krieg, so wird Oesterreich berufen sein zu Lande beinahe ganz allein den Anprall Nuß lands gegen die illyrische Halbinsel aufzuhalten, und wahrscheinlich

an Preußen. Die „Nordd. Allg. Ztg.- fügt h'nzu: Die Verbreitung dieses Gerüchtes verfolge die Tendenz, die Gemüther in Frankreich gegen Preu ßen aufzuregen; die nationale Politik Preußens habe kein Interesse, polische Territorien zu erwerben. Dasselbe Blatt meldet: Die Einberufung des Land tages wird möglichst beschleunigt, da die Bundesver fassung die Nothwendigkeit von Aenderungen der preu ßischen Verfassung involvirt, wozu eine zweimalige Ab stimmung mit einem dreiwöchentlichen Intervalle ver

fassungsmäßig erforderlich ist. Hamburg, 13. April. Der „Börsenhalle' wird aus Paris geschrieben: Fürst Metternich habe den Marquis de Mouslier in graziösester Weise der Aner kennung des französischen Standpunktes in der Luxem burger Frage von «eite Oesterreichs versichert. (?) Andererseits mißtraue das Tuilerienkabinet der Haltung Rußlands und Nordamerika'?. Frankreich. Paris, 12. April. Die politische Lage ist zu ernst, als daß ich dieselbe mit Stillschweigen übergehen könnte. Es handelt

sich nicht um ein paar Quadrat- meilen, nicht um die MO.Vlll) Einwohner von Luxem burg, sondern einfach um die Erhaltung der politischen Präponderanz. welche Frankreich bisher inne gehabt hatte. An Luxemburg kommt nun die Frage zur Ent scheidung; wäre es nicht dieser Grund, so wäre es ein anderer. Schon lange, ehe das Publikum von der Luxemburger Frage überhaupt etwas erfuhr, sprach jeder Franzose von einem Kriege mit Deutschland. Wenn man den Einzelnen fragte, aber weßhalb, so antwortete er: l'vplnlcm nnlinngle

hat man die Pariser Studenten veranlaßt, ihren deutschen Eommilitonen zu schreiben, daß jeder Krieg verabscheuungSwürdig sei. Die diplomatischen Verhandlungen hat Frankreich mit einer Befragung der Garanten der Verträge von 1839, Oesterreich, Nußland und England, eingeleitet, und nur zwei Fragen hingestellt: 1. Hat der König von Holland das Recht, Luxem burg frei zu veräußern. 2. Hat Preußen das Recht, nach Auflösung des deutschen Bundes, in Luxemburg noch Garnison zu halten? Beide Fragen werden, so viet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1860
Descrizione fisica: 6
2 fl. Z> kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. M 90, Innsbruck, Donnerstag den RS April 1860. Uebersicht. «nitli -tx -rTdeil. Niidtamrlicder Theil. Politische Ueversickr. Innsbruck. Gnadeiispende Sr. k. k. Hobeit teS durchl. Herr» Erzherzog-Statthalters. — Nattenbcrg, Dr. Johann Sterzinger -j-. Wien. Tagsberichl. Deutschland. München. Prinz Adalbert. — Berlin, die Militärrorlagen in der Abgeordnetenkammer. Da« Rhein ufer. Frankreich. Paris, politische Kombinationen. TagSberichte. Die Konferenz

ange kündigt. Sollen wir wirklich Hoffnung behalten, daß sich dereinst Europa gegen den französischen Uebermuth, gegen die französische Arglist in entschlossenem Gemcinge- fühl ermannen werde, so darf auch nicht einer der 'Akte, welche Frankreich gegen das europäische Necht sich heraus genommen , von einer europäischen Konferenz sanklionirt werden. Oder ist es England nicht schlecht genug be kommen, daß es der italienischen'Befreiung durch Napo leon, daß eS den Abstimmungskomödien in Mittelitalien

dieser Neutralität meldet man der genannten Agentur auS VariS: „Frankreich wird an die Unterzeich ner der Wiener Schlußakte ein Memorandum erlassen, nin auf Grund strategischer Erwägungen zu beweisen, daß Frankreich, wenn es jemals daran denke» sollte, die Neu tralität der Schweiz zu bedrohen, dies trotz der Bürg schaften der Verträge von 1815 thu» könnte, da die Mi- litärsiraße, welche heutzutage von Frankreich nach Deutsch land führe, nicht mehr durch die Provinzen Faucigny und Chablais gehe, sonder

» sich auf einem andern Punkte be finde, der nicht in den neutralisirten Bezirken einbegriffen sei. Thouvenel wird hierauf gestützt nachweisen, daß die Einverleibung Savoyens in Frankreich in ihren Folgen durchaus nicht die strategische Stellung der Schweiz ver ändere, und daher keineswegs die Gefahren in sich schließe, welche der VundeSrath aus derselbe» herzuleite» sucht.- Die Neutralitätöfrage soll demnach mit Wortspielen abgethan werden, während die Abstimmiingskomödie mit einer Zähigkeit festgehalten

wird, welche darthut, daß die ses Werkzmg »och fernerem Gebrauche vorbehalte» ist. Die Schweiz scheint ihren Widerstand auf Worte be schränke» zu müsse». Sie schickt ihre. Aufgebote so ziem lich sämmtlich nach Hause, um mit Frankreich uniniltel- bar zu unterhandeln. Diese Entwaffnung wäre nach der Ind. belge die Vorbedingung zur Unterhandlung. Eine andere (nicht vereinzelte) Quelle meldet, ein besonderer eidgenössischer Unterhändler werde die Sache in Paris be treiben , da Dr. Kern in den Tnilerien unliebsam gewor

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 31.03.1860
Descrizione fisica: 6
sammlung zusammentritt, geschieht, macht den Bruch um so bedeutungsvoller. Die Schweizer erkennen daraus, das, ihre Sache überall Unterstützung findet. Zugleich ist dies ein Beispiel, dem in Preußen wohl Nachahmung werden wird, denn die Macht erklärt sich gegen Frankreich, der mau bisher in Berlin am meisten daS Ohr geliehen. Daß Oesterreich damit einverstanden, daran ist nicht zu zweifeln. Noch ist der Sieg nicht errungen, er wird noch oft auf- und abschwanken; daS erste Morgendäm mern

aber, daS einen neuen Tag verkündigt, scheint end lich angebrochen. In VariS verhöhnt der offiziöse „Constitntionncl' die englischen Parlamentsreden wegen Savoyen und Nizza und erklärt, die Einverleibung dieser beiden Gebiete könne Englands Machtstellung durchaus nicht beunruhigen, und die .Times-» hätte» ganz recht, wenn sie sagten, ei» eng lischer Minister, der nur dran dächte, wegeu Savoyen einen Krieg mit Frankreich ansangen zu wollen, gehöre in'S Narrenhaus. —Oesterreich, Rußland und Preu ßen , belehrt

daS bonapartiscbe Blatt die Welt weiter, hätten kein Interesse bei der savo>>ischen Angelegenheit, unv im Uebrigen sei die , Geniigthunng,» welche Frankreich für seine Opfer im letzten Kriege erhalte, nicht nur keine Drohung, sondern eine (Hirt!) Bürgschaft für Europa: denn der Kaiser Napoleon habe eines Tages (UV. in einer seiner Thronreden) gesagt: .Damit Europa friedlich sei, muß Frankreich befriedigt fein.« Weil Europa (durch die Verträge von 1315) Frankreich gedemülhigt habe, sehe eS sich seit 40 Jahren

in seiner Nuhe gestört. Indem Frankreich jetzt wieder die Stellung einnehme, auf die es im europäischen Gleichgewicht Anspruch habe, be festige eS iu Wirklichkeit die Nuhe der Welt, statt sl« zu gefährden. (Natürlich wird nach die- sen trapoleonischen Idee» die Muhe dir Welt »ur noch mehr »befestigt» werden, wenn Frankreich sich auch am Nhein »befriedigt» und die deutschen Rheinlande sich .ein verleibt,' waS dann wieder „keine Drohung», sondern eine »Bürgschaft» für Europa fein wird.) Die Patrie meldet

, daß daS OccupationskorpS in der Lombardei ganz »ach Frankreich zurückkehren wird, und mehrere Regimenter desselben nach dem Lager von ChalonS gehen werden. In Savoyen und Nizza sollen nur die nöthigen Garnisonen bleiben. Sie erklärt ferner die Nach richt vom Einrücken der neapolitanischen Armee in den Kirchenstaat für falsch; der König habe trotz aller Auf forderungen nicht darein gewilligt, Rom oder irgendeinen andern Punkt des Kirchenstaates zu besetzen. Sie meldet dann, daß die Räumung der Lombardei durchaus

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 03.02.1860
Descrizione fisica: 4
ist, sobald nur ein.Schein von gutem Ein verständnisse zwischen den beiden Westmächten vorhanden ist. Man spricht daher immer noch von der Rede der englischen Königin z man hatte erwartet, daß sie die Ge. rüchte von einem herzlichen Einverständnisse bestätigen und ganz besonders Freude und Dankbarkeit wegen deS Handelsvertrages ausdrücken würde. Diese Erwartung ist nicht gerechtfertigt worden und die Rede erschien hier speciell Frankreich gegenüber als sehr kühl, für dessen Kaiser außerdem

nicht ein einziges graziöses Wort in der selben enthalten ist. Unterdessen hat daS Tuilcrienkabinet (am 2g d. MtS.) in einer vertraulichen Depesche an gedeutet, daß Frankreich an dem Zusammentritte deS Kongresses eben nicht mehr viel gelegen sei, nachdem die Lage der Dinge eine wesentlich andere Physiognomie angenommen habe. Von dieser Willcnömeiiiung L. Na poleons, welche sicher von Palmerston und Russell voll ständig getheilt wird, sind außer dem Fürsten Gortschakoff und dem Freiherrn v. «Lchleinitz unbedingt

auch die andern Höfe, welche in Paris vertreten gewesen wären, in Kenntniß gesetzt worden und diese neueste Erklärung französischer SeitS, ganz und gar dazu angethan daS Allianzverbältniß Großbritannien» mit Frankreich in ein neues Licht zu sehen, wird nicht verfehlen, diesem oder jenem Kabinet eine bestimmtere Position zu den West, mächten anzuweisen; zunächst wird klar, daß in Ueber, einstimmung mit Sardinien England und Frankreich die italienischen Staatenverhältnisse möglichst felbststündig zu ordnen Willens

sind. Im Grunde hat keiner ernstlich mehr an den Kongreß geglaubt, aber das Geständniß, daß Frankreich ihn nicht mehr wolle, ist trotzdem von großem Belange und so warten wir in großer Span nung der Dinge, die kommen sollen. Aus Wien ist hier die osficiöse Nachricht eingetroffen, daß daS österreichische Kabinet ganz einfach protestiren werde, sobald der Züricher Vertrag thatsächlich verletzt wird. Bis jetzt ist dieS noch nicht geschehen. Eine Verletzung der Verträge wäre selbst, verständlich jede Einrichtung

, nicht nachzugeben. Ein dortiger Prälat schreibt an einen hiesigen Diplo maten, der heilige Vater habe geäußert, sein Vertrauen in den Kaiser sei gänzlich geschwunden; Napoleon III. mache zwar nicht wie sein Onkel den Papst zum Ge fangenen, aber er verfolge auf Umwegen ganz dasselbe Ziel wie dieser. — In meinem letzten Briefe bemerkte ich, daß seit dem Monat Oktober oder November v. IS. die Abtretung SavoyenS und Nizza'S an Frankreich eine zwischen den beireffendedn Hosen abgemachte Sacke sei

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 05.04.1890
Descrizione fisica: 8
befindliche- Macedonienan sich reißen wird. Und mitten in x all' diesen leidenschaftlich aufgeregten Streit rollen - russische Rubel und arbeiten im Interesse Rußlands und der panslavistischen Ideen sür die Kosaken-Herr schaft,, die auch dem Abendland in Aussicht steht, wenn, die abendländische Cultur sich aus das Phrasengeklingel) stützt, auf welches < der Liberalismus sich so viel ein bildet. —7 - , Neben Italien ist es wohl Frankreich, wo die Loge sich wohnlich eingerichtet und überall ihre An hänger

hat, in der Armee, im Ministerium, im Parla mente, im Beamten- und Lehrerstande; man kann- sagen, daß die Loge Frankreich regiert. Vor hundert Jahren gieng von Frankreich das Verderben aus; zu Anfang dieses Jahrhunderts war Frankreich die Zucht ruthe Europas. 1870 wurde Frankreich gedemüthigt, .: und nun ist es im raschen Niedergang begriffen. Dar über enthielt der „Univers' einen interessanten Artikel. Er knüpft an die Worte an, welche der Führer der Sozialdemokraten Deutschlands, Abg. Bebel, spracht

„Was fürchten sie von Frankreich? Deutschland wird in etwa 20 Jahren Frankreich, dessen Bevölkerung ab nimmt, so überflügelt haben, daß ein Kamps zwischen beiden Nationen unmöglich sein wird.' Der „Univers' fährt fort: „Bebel hat Recht, heutzutage zählt Deutsch land mehr denn 43 Millionen Einwohner und in 20 Jahren wird die Zahl auf 60 Millionen gestiegen sein. In Frankreich tritt eine förmliche Abnahme der Ein wohnerzahl auf, wie statistisch nachzuweisen ist. Dort gibt es über 2 Millionen kinderlose Ehen

, während Ehen mit 6 bis 7 Kindern kaum 2^« Millionen be tragen. Wie wird es bei solchem Niedergange in 20 Jahren aussehen? ES ist vorbei, Frankreich schreitet dem Verfalle zu. Wenn in 20 Jahren der Krieg zwi schen Frankreich und Deutschland ausbricht, ist es ein Kampf zwischen zwei Völkern, von denen das eine 60 Millionen, das andere circa 35 Millionen Einwohner zählt. 1870 wurde Frankreich durch die Zahl über wunden, 40 Jahre später würde eS durch die Masse- förmlich niedergeschmettert

werden. Soll eS nun den unvermeidlichen Krieg beginnen? Ein Krieg unter den obwaltenden Umständen — ist er nicht die vorzeitige Niederlage, der verfrühte Ruin? Ist andererseits daS Zuwarten nicht der sichere Tod ? In allen Ländern Europas nimmt die Bevölkerung zu, in Frankreich nimmt sie ab. Vor Allem möge mau in der Entvöl-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 22.11.1830
Descrizione fisica: 10
diesem Posten wohl ausscheiden dürste. Mina ist noch immer zu Cambo, wo er sich von seinen Strapazen erholr; er hat von ValdeS einen Be such erhalten, der melir politisch alö aufrichtig gegen ihn gesinnt ist. Vor und Frühjahr wird gegen Spanien nichts unternommen; die spanische Junle scheint aus gelöst zu seyn. Oberst Guerra ist nach einem Gefecht mit den Royalisten mit »6o Mann nach Frankreich zu rückgekehrt. Frankreich. Paris, den >3. Nov. Eine k. Ordonnanz vom .2. d. verordnet

mit 2c,/, gegen 20 Stimmen angenom men. Nach geendeter Diskussion nahm Hr. Casimir Per ricr n ieder den Präfidentenstuhl ein. -— Hr. Mauguin ver angte vom Ministerium über den Zustand Frankreichs hinsichtlich seiner auswärtig?» ^snge'.egü'.hcitcn verschie dene Auskünfte, welche besonders die belgischen Hän del, Spaniens Verhältnisse mit Frankreich, den Nu tzen, der aus der Expedition nach Algier zu ziehen sey, und die wichtige Frage über Krieg und Frieden betraf. Belgien betreffend, behauptete er, daß, wenn Frankreich

dessen Partbie gegen Holland ergri>se, eS dein Traktate von zuwider bandle ; hange eS aber dem Hause Ora- nien an, so werde Belgien sich weigern, sich zu unterwer fen, ihm aber auf diesen Fall den Krieg erklären; gegen diese» Gedanken würde ganz Frankreich sich auflehnen. Spanien anbelangend nannte er Frankreichs Politik un gewiß. Wollte man Ferdinands unumschränkte Macht beschützen, warum, fragte er, duldete man denn die Versammlung der spanischen Flüchtlinge an den Grän zen? wollte man entgegen

diese unterstützen, warum nahm man ihnen die Waffen weg, und hinderte ihre fer nern Bewegungen? Eristirt mit Spanien noch ein Fa- milicnvertrag, und wenn er existirt, warum wurde daS salische Gesetz in der Halbinsel abgeschafft? Wo nicht, in welchem Verhältnisse steht Frankreich mit Spanien? Erkennt das Kabinet von Madrid endlich die Scheine der Cortes ?c. ? Algiers Besitz, meinte der Redner, sen dermal nicht von großer Wichtigkeit, aber ei-gebe viele Hoffnung für die Zukunft. Alle andern Völker

haben sich ausgedehnt, Frankreich allein habe vielmehr einen Theil seine? allen Gebiethes verloren. Frankreich müsse auch etwas Egoismus haben, sonst könnte die politische Wagschalc der Macht einst sich zu seinem Nachtheile nei gen. „Werden wir Friede, werden wir Krieg haben ?' fragte ferner? der Redner. „Den Frieden wünschen wir Alle, aklein man muß Stärke zeigen, weil Furcht und Schwäche die Gefahr nicht beschworen, sondern herbei» rufen.' «Wir sind sagle er am Schlüsse seiner Mede, „an einer der glücklicher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 11.02.1841
Descrizione fisica: 24
der Gemeinen hatte, wie bereits erwähnt, Peel sehr eifrig sür die Erhaltung eines guten Einvernehmens mit Frankreich ge sprochen. Lord Palmerston erwiederte: „Ich beklage so tief, als der sehr ehrenwerthe Baronet gegenüber (Perl) , daß der Gang , den die Angelegenheiten der Levante seit einiger Zeit, und ich hoffe für nur kurze Zeit, genoinmen , die guten und freundschaftlichen Verhältnisse unterbrochen hat, welche so lange zwischen Frankreich nnd England bestanden haben. Wie dem Hrn. Baronet däucht

eS niir nicht mir für das Glück 5»nd die Wohlfahrt der beiden Länder, sondern anch für den F rieden Europas von höchster-Wichtigkeit, daß zwischen Eng land und Frankreich ein gutes Einverständnis« lierrscl'e. Ich bin in dieser Frage noch weiter gegangen als der Hr. Baronet, ich habe noch mehr Wichtigkeit als er auf die enge Verbindung zwischen den beiden Ländern gelegt. (Beifall der Ministeriel len.)'Ich habe mich in der Ausübung meiner Auitsverrichtun- Haxdkungenseltst geherrscht. Ich bin «b»rzA

«^ dick ßMWöUch» Nation ruhiger geworvep, „«V'kä» nachdenkt, das unsere Handlungen leitete, wenn sie ficht, vaß wir uns nicht durch Eifersucht gegen Frankreich be stimmen ließen, die Gesinnungen des fr««zösifchen Voltes nnd feine gegen datd wieder freundschaftlichen Charakter annehmen uerd«,, ven wtr so lebhaft wünschen, und dessen temporäre Aenderung wir tief bedauert haben. Ich kann dem Hause.und dem Hrn. Baronet die Versicherung geben, daß ich einerseits zu beweisen im Stande bin, daß wir im Lause

dieser Verhandlungen nichts verabsäumt haben/ um die Mitwirkung Frankreichs zu erlon- gen und zu bewahren, und daß w ir andretseilS ebenfalls nichts unterlassen, um den guten Willen Frankreichs wieder zu ge winnen, und eS in jene Stellung zu versetzen, die ihm in den großen Angelegenheiten Europas gebührt. (Peifall.) Ich er kenne an, daß Frankreich, im Besitz, einer großen Land? und Seemacht und bei seiner geographischen Lage im Mittelpunkt Europas, von den Angelegenheiten dieses Theils der Well

das Parlament im verflos senen Jahre schließen lassen, ohne ihm in Betreff dieses Ver trags nähere Aufschlüsse mitzutheilen. Zweiina! habe ich dein Hause Erläuterungen über die Abschließung und llnterzeich- nnng des Vertrags gegeben, zwölf ganzer Monate haben wir -uns beständig bemüht, Frankreich dahin zu bringen, sich mit uns ZU verständigen und dem Arrangement , das die vier Mächte zu treffen wünschten, beizutreten —> eS ist uns nicht gelungen. Wir haben Vorschläge und Zugeständnisse gemacht

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.07.1901
Descrizione fisica: 6
auch die Annoncen-Bu reaus in Wien. Annoncen find im vor hinein zu bqahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 82 Unterhaltung»-Beilagen, 52 humoristischen Veilagen und 24 Modedeilageu. Schriftleitung: Asr. 155 Kornplatz. Mittwoch, den I«. J«li Feruwrechstelle: Nr. öS. «l. Jahrg. SK.345.V14 zu 38.W0.000. Soeben ist das vorläufige Ergebnis der fran zösischen Volkszählung veröffentlicht worden, und dieses Ergebnis rechtfertigt die schlimmen Befürch tungen, die man in Frankreich dem Ausfalle

, sich in starker Zunahme befindet, kann man in Frankreich kaum noch von einer Vermehrung der Bevölkerung sprechen. Seit der letzten Volkszählung von 1896 beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs 330.000, d. h. die jährliche Zunahme belauft sich auf 66.000. Was das besagen will, Wird klar, wenn man bedenkt, daß der jährliche Zuwachs der. Bevölkerung des Deutschen Reiches m dem gleichen Zeitraume über 800.000 betrug. In der That ist in Frankreich kaum noch eine Zunahme der Bevölkerung festzustellen

, und die Be- Döllerungsbewegung ist dem Zustands der Stagnation sehr Mhegerückl, wenn sie ihn nicht schon.Frrqiiht hat. Denn von der jährlichen Bevölkerungszmiähme von 66.000 kommt der bei weitem überwiegende Theil nicht auf einen Ueberschuß der Geburten Sber die Todesfälle, sondern auf die starke Frem deneinwanderung, deren sich Frankreich erfreut. Eine Zunahme der Bevölkerung hat in Frankreich nur in -den -großen Städten -stattgefunden» .während sanft ein Stillstand und mehrfach auch eine Llbnahme der Bevölkerung

stattgefunden hat. Streicht man das Anwachsen der Bevölkerung von Paris, so bleibt für Frankreich nichts übrig. Die Stagnation, die in der Bevölkerungszunahme Frankreichs eingetreten ist, wird klar, wenn man die Bevölkerungsbeweg ung im vergangenen Jahrhunderte verfolgt und sie mit der des Deutschen Reiches vergleicht. Vor einem Jahrhunderte, im Jahre 1801, zählte Deutschland, das heißt das Gebier des heutigen Deutschen Reiches, ungefähr 25 Millionen^ Frankreich dagegen nahezu 27 Millionen Einwohner

. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Frank reichs noch verhältnißmäßig stark, nämlich bis zu Z4L01.938 im Jahre 1851. Seitdem verlangsamte sich die Zunahme immer mehr. Seit dem Jahre 1NL beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs nur 2>/z Millionen, während die Be völkerung des Deutschen Reiches in dem gleichen Zeitraume um mehr als 15 Millionen zugeno men hat. ^ Das Exempel, das sich hieraus ergibt. W z? einfach, als daß man es in Frankreich übersehen könnte. Zur Zeit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 12.09.1851
Descrizione fisica: 4
Ihr würdet nichts sagen, antwortete er, wenn ich diese Zeit §uf der Jagd zubrächte. Während dieser langen Gebete dachte er an die Pflichten der Krone. Er überlegte, was er als König von Frankreich und Sohn der Kirche für sein Volk und die Christenheit zn thun habe. Er erforschte sich vor Gott, wie er wohl wußte, daß Gott ihn einst zur Verantwortung ziehen würde über den Ge brauch seiner Macht. Er betrachtete nicht sein eigenes Interesse als Mensch und König, sondern seine Pflicht, als Werkzeug

in Europa so beliebt und so befolgt als Ludwig, und er Lütte von seinem Schwerte die Ehre erlangen können, die man seiner Tugend erwies, indem man ihn zum Schiedsrichter aller' Zerwürfnisse der Christenheit machte. Er war der Arm, der Kopf arnd das Herz Frankreichs; er war der Held jener christlichen Reaction, welche den ewigen Aufstand des Heidenthums gegen die Kirche. Christi auf zwei Jahrhunderte hin besiegte und eindämmte. Als der König von Frankreich Angesichts des ganzen Volkes mit wrackten Füßen

und in Thränen zerfließend die Dornenkrone nach Paris zurückbrachte; als er die „heilige Capelle' erbaute, um diesen Schatz in derselben zu verwahren, war es nicht ein frommer Fürst, Zeichen seiner Frömmigkeit gab; nein, es war Frankreich selbst, Las christliche Frankreich, das große Frankreich, daö in der Familie 'Christi seinen Rang als Erstgeborner und Held wieder einnahm. Es lag auf den Knieen und fühlte, daß eS bald für-ein hehres Werk das Schwert ziehen würde; es verrichtete daö Gebet vor der Schlacht

eine Christenpflicht, eine spe cielle Pflicht des Königs von Frankreich. Was Gott, der zum Gerste der Heiligen spricht, ihm wohl gesagt, haben mag, um ihn zu drejem großen Opfer zu bestimmen, wissen wir nicht; aber wir wissen, und man wußte es damals allgemein, daß das heil. Land vertheidigen die Ehre deS christlichen Namens, das Leben des in Palastina niedergelassenen christlichen Volkes, die ganze Christenheit verlherdrgen hreß, welche damals mehr als je von einem Einfalle der Muselmänner bedroht war; wir wissen

, welche mit viel Mühe und Arbeit Monumente für die kommenden Zeiten errichten. Er hat Soldaten verloren, ein großes Lösegeld bezahlt, das ist wahr; aber als ihn ein türki scher Emir mit dem Säbel in der Faust aufforderte, ihn zum Ritter zu schlagen, begnügte sich der gefesselte König von Frankreich, ihm zu antworten: „Werde ein Christ!' aber weder Drohungen, noch O-ualen, noch Versprechungen konnten ihn je dazu bewegen, einen Eid zu leisten, den ihm sein Gewissen verbot; aber man sah ihn nicht niedergeschlagen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 07.12.1859
Descrizione fisica: 8
, daß Rußland einen Krieg zwischen England und Frankreich herbeizuführen sucht, und nimmt Aergerniß an einem Artikel der ministe riellen »Leipziger Ztg.,' welcher den englischen Staat als im Verfall begriffen darstellt. „Wehe Deutschland,' ruft er aui», wenn in England vie konstitutionelle Frei heit einpial untergeht l Wehe dem deutschen Volke, wenn Rußland die deutschen Regierungen im Schlepptau nach sich zieht und sie alS Werkzeug braucht, um daS letzte Bollwerk der europäischen Unabhängigkeit

nach Kräften zu beschädigen!' Sehr wohl! Aber man gestalte UNS die Frage, welch- Seite der deutschen Presse die g-inze Zeit her seit dem Tage von BreSlnu ihren Widerwillen und ihr Mißtrauen gegen russische Bündnisse ausge sprochen, welche dagegen sie für unverfänglich und zu träglich erklärt hat? Frankreich. Paris, t. Dez. In diplomatischen Kreisen wird versichert, daß Frankreich der. englischen Regierung keine großen Conzes- livnen gemacht habe, um ll- zur Theilnahme am Kongreß zu bestimmen. Die Römagna

z. B.. deren Trennung von Rom England verlangt habe, werde unter der päpstlichen Herrschaft bleiben; und wenn auch Frankreich, wie eS schon früher er klärte, mit England darin übereinstimme die Restauration der Herzog« nicht auf dem Wege der Gewalt durchzusetzen so habe eS doch sein Programm für den Kongreß in Betreff der Befürwortung dieser Restauration keineswegs geändert. Auch babe Lord John Russell die Conzesstonen FrankreirbS nicht genügend gefunden, und für Aufschiebung der Zusage gestimmt. Lord

ist gescheitert. Die russischen Bläller bemühen sich natürlich da« Ganze in Abrede zu stellen. Auch die jireußische Presse wird sich höchst ungläubig geriren. Man kann hieraus schon die.Physiognomie des zukünftigen Kongresses einiger- maten erkennen. .Kein Zweifels daß. Preußen mit Rußland Hand in Hand gehen, und daß Frankreich sich bald auf Oesterreich, bald auf England stützen wird, um seine eigene Politik durchzusetzen. (Allg. Ztg.) , Paris, 2. Dez. ES hat seine volle Richtigkeit,^daß nicht Lord -ivb

werde den Mauren gegenüber den Kürzeren ziehen. England aber vor Frankreich den Marokkanern seine guten Dienste anbieten. »Alles das dünkt UNS eines Blatte» unwürdig, sagt der »Cvnstitulioniiel«. das darauf abzielt, das Organ ter Politik einer großen Nation zu sein. Den Spanier» eine Niederlage zu wünschen, Englands Dazwischenkuiift anbieten, npch ehe dieselbe von einer ter beiden Mächte verlangt worden ist, und diese Dazwischenkuiift durch Gründe, wie die von ter »Morning Post« angeführten rechtfertigen

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Volksblatt
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Pagina 15 di 16
Data: 23.01.1892
Descrizione fisica: 16
durch dm Zollkrieg Italiens mit Frankreich im März 1888 entstanden. ' Nun ist es ein bekannter Satz ich erwähne das, weil viele Herren hier sind, die nicht den Weinbau kennen — daß eine Weinbau-Anlage nicht sofort zum Erträgniß kommt wie ein Getreidefeld, das man eben bebaut (So ist es! rechts), simdern daß es vier Jahre braucht, bis eine Weinanlage auch wirklich Nutzen bringt. Nun hat Italien zur Zeit des französischen Exportes, zur Zeit als es in Frankreich einen so wunderbaren Absatz ge funden

hat. einen riesigen Weinbau angelegt, jetzt aber, in den Jahren 1891 und 1892 kommt erst diese Weinbau- Anlage zum Erträgniß. Darin liegt die Bedeutung, die jetzt der § 5 hat. Der vermehrte Weinbau Italiens einerseits, die durch den Zollkrieg mit Frankreich' geradezu auf Null — könnte man sagen — reducirte Ausfuhr Italiens nach Frankreich andererseis, das sind die Momente, welche wir fürchten mit Rücksicht auf § 5 und welchen wir die vollste Beachtung zu schenken bitten. Der Ausschußbericht, meine Herren, spricht

abschließt und ipso kaeto tritt, wie es im Texte des § 5 heißt, dieser Zollsatz in Oesterreich ein. Gestern hat der Herr Abgeordnete Suklje darauf verwiesen, daß Italien davon nicht Gebranch machen könne, weil sonst Frankreich Repressivmaßregeln er greifen würde, wenn ihm von Italien nicht die gleiche Be günstigung zuerkannt würde. Die von ihm angeführten Ziffern beweisen aber, daß zwischen Frankreich und Italien bereits ein Repressivzustand eingetreten ist. Italien hat nach den eigenen Ziffern

des Abgeordneten Suklje von Frankreich nichts mehr zu fürchten. Wenn der Herr Abgeordnete noch davon gesprochen hätte, daß Italien keinen Gebrauch davon macht, weil es damit gegen Frankreich ein Compensations- object aus der Hand gibt, so würde ich ihm gewiß eine theilweise Berechtigung zuerkannt haben. Weiter hat er darauf hingewiesen, daß Italien, wenn es in Frankreich und Spanien einen Markt finden würde, seine Weine zu höheren Prüfen verkaufen würde und infolgedessen die Concurrenz nicht so gefährlich wäre

. Das haben wir zuvor gewußt. Damit hat der Herr Abgeordnete nichts Neues gesagt. Wenn Italien mit Frankreich nnd Spanien Verträge hätte, so würden wir uns hier nicht ^ abquälen, das zu be weisen, sondern würden gerade so wie im Jahre 1887 mit Stillschweigen darüber hinweggehen. Aber so, meine Herren, ist die Sache umgekehrt. Es existirt derzeit kein Meistbegünstigungsvertrag, keine Clausel zwischen Frankreich und Italien, und zwischen Italien und Spanien existirt gegenwärtig gar kein Vertrag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.07.1853
Descrizione fisica: 6
gegeben werden. Innsbruck, am 19. Jnli 1353. Die k. k. Post - Direktion für Tirol nnd Vorarlberg. B r i e l m a y r. Politische Nund s ck, n u. Frankreich. (Fortsetzung.? Das Schwankende, Ungewisse, Unzuverlässige in der auswärtigen Politik Fraiikrcichs, — das Dunkel, das die Plane seines Herrschers umgibt, ist es, was Besorgnisse wach erhält, und daher denn auch die Jsolirnng Frankreichs hinsichtlich mehrerer der wichtigsten politischen Thatsachen. — Blos in der orientalischen Frage zeigt

sich eine augenblickliche Eini gung zwischen seinem alten Rivalen, allein ob es da mit hier, ob es dort Ernst ist, wie lange sie anhält und dauern kann, wer kau» es verbürge»? — Daß jeder Theil dabei besondcre partielle und sich gewiß vielfach kreuzende Zwecke verfolgt, wer mag eS be zweifeln? Nach allen Umständen sucht England andere und verlässigere Bundesgenossen, und selbst im bis herigen orientalischen Drama hat Frankreich gegen über dem brittischcu Kabinette eine ilutcrgcvrduete po litische Rolle gespielt

. Wie die Frage der heiligen Stätten entschieden wurde, ist bekannt, nnd wer wissen will, welchen Eindrnck diese Entscheidung in Frank reich, nnd zwar namentlich im kirchlichen Frankreich gemacht hat, braucht blos die Artikel im „Univerö' zu lesen, »welches den Griechen geradezu Brandlegung und Diebstahl vorwirft, und gegen Rußland eine Sprache führt, die allenfalls nur dann einen Eindruck machen kann, wenn der Wahlspruch: »das Kaiser- . thum ist der Friede', frischweg über Bord geworfen

wird, während sie sonst nichts ist, als das Geständ- uiß eiuer erlittenen diplomatischen Niederlage. Das Verhalten der französischen Regierung zum nächsten Nachbar, Belgien, war ebenfalls ein ganz fehlgegriffenes, und wenn sie sich früher Sympathien im belgischen Volke für die Anneration in Frankreich träumte, so muß sie seitdem von der Täuschung zu rückgekommen sei». Der stolze, übermüthige Ton, den sich Fraukreich gegen Belgiens edles Königshans und seine Regierung erlaubte, hat im Lande nnd auswärts seine Früchte getrageu. Nicht nur dieute

als ehren- volle Verbindung feines Königserben mit einer er lauchten Tochter des österreichischen ErzhanseS hervor gebracht haben mag. Dnrch dieses innige Band mit dem ältesten Herrscherhaus?, das durch Jahrhunderte dem belgischen Volke seine Regenten gab, ist dem Königreiche zugleich die festeste Bürgschaft seiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gegeben, die von Frankreich fürder nicht mehr angetastet werden darf, — und i« diesem Sinne hat auch die „Gazette de France' vollkommen Recht

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