2.487 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/08_03_1913/OBEWO_1913_03_08_2_object_8036158.png
Pagina 2 di 12
Data: 08.03.1913
Descrizione fisica: 12
liegt auch wohl der tiefste Grund der Intimität zwischen Rußland und Frankreich, die so groß noch nie gewesen ist. Zar Nikolaus hat an den neuen Präsidenten der französischen Republik, an Poincare, ein Glückwunsch schreiben gerichtet, das in mehr als warmen Worten gehalten ist. Dem Zaren genügt es nicht mehr, von einer „Allianz" zwischen beiden Ländern zu sprechen; nach ihm besteht schon eine „Union". Hat die Welt jemals ein innigeres Bündnis gesehen? Und was hat das zu bedeuten? Es hat keinen Zweck

und alleraktivsten" Tendenzen der französischen Aus landspolitik in sich vereinige. Diese Darlegungen geben den Schlüssel dafür, weshalb die Kriegsbe- sorgnrsse trotz der eingetretenen Entspannung nicht weichen wollen. Die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich. Aus Paris wird ge meldet: Der Oberste Kriegsrat hat sich durchweg für die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit ohne jede Vergünstigung und Ausnahme ausge sprochen und dabei geltend gemacht, daß das Gesetz von 1905

über die zweijährige Dienstzeit — ganz abgesehen von dem schwachen Bestand der Deckungs- puppen — es unmöglich mache, eine brauchbare Reiterei und Artillerie heranzubilden. Die Friedensstärke Frankreichs. Journal „Francais Militär" wird sich in Frankreich Nach dem dreijährige Dienstzeit, die in Frankreich neuerdinas ara ^Äha 9 ™ 9 * 111 ™ 8 '' tine Friedensstärke von E?00 Mann ergeben. Dazn kommen die Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaft, welche re- e ”«°8S? J™ b , Resultat von etwa 750 000 Mann ergibt

. Eine englische Warnung an Frankreich. Ein bedeutsamer offiziöser „Times"-Artikel warnt Frank reich und Pomearo heute, schonend in der Form aber eindringlichst, gegen jede chauvinistische Politik. Pomcare wisse, daß Frankreich nur für eine in Wort wie Tat maßvolle Politik auf Englands Zustim mung rechnen könne. England sehe mit Bedauern die extravaganten Ausbrüche des Chauvinismus in Paris und bemerke beunruhigt, wie Elsaß-Lothringen immer mehr m den Vordergrund geschoben werde Alles das lege die Idee

des Revanchekriegs nahe' Englands Wille und Gewissen seien aber unbeweg lich gegen jeden Krieg der Revanche und des An griffs . gerichtet, wie er auch den fundamentalen Prinzipien des Dreiverbands widersprechen würde Die „Times" veröffentlichten einen Leitartikel welcher der französischen Theorie, die deutsche Wehr vorlage deute auf die Absicht, eine aggressive Po litik zu befolgen, und ziele speziell aus Frankreich, energisch entgegentrüt. Es wird betont, daß Deutsch land ein mächtiger Faktor in den letzten

1
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1913/08_03_1913/UIBO_1913_03_08_2_object_8322280.png
Pagina 2 di 12
Data: 08.03.1913
Descrizione fisica: 12
. In solchen An schauungen liegt auch wohl der tiefste Grund der Intimität zwischen Rußland und Frankreich, die so groß noch nie gewesen ist. Zar Nikolaus hat an den neuen Präsidenten der französischen Republik, an Poincarä, ein Glückwunsch schreiben gerichtet, das in mehr als warmen Worten gehalten ist. Dem Zaren genügt es nicht mehr, von einer „Allianz" zwischen beiden Ländern zu sprechen; nach ihm besteht schon eine „Union". Hat die Welt jemals ein innigeres Bündnis gesehen ? Und was hat das zu bedeuten

, der die „allerenergischsten und alleraktivsten" Tendenzen der französischen Aus landspolitik in sich vereinige. Diese Darlegungen geben den Schlüssel dafür, weshalb die Kriegsbe sorgnisse trotz der ein getretenen Entspannung nicht weichen wollen. Die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich. Aus Paris wird ge meldet: Der Oberste Kriegsrat hat sich durchweg für die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit ohne jede Vergünstigung und Ausnahme ausge sprochen und dabei geltend gemacht, daß das Gesetz

von 1905 über die zweijährige Dienstzeit — ganz abgesehen von dem schwachen Bestand der Deckungs truppen — es unmöglich mache, eine brauchbare Reiterei und Artillerie heranzubilden. Tie Friedensstärke Frankreichs. Nach dem Journal „Francais Militär" wird sich durch die dreijährige Dienstzeit, die in Frankreich neuerdings zur Einführung .gelangt, eine Friedensstärke von 660 — 680 000 Mann ergeben. Dazu kommen die Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaft, welche re- engagiert wird, was ein Resultat

von etwa 750 000 Mann ergibt. Eine englische Warnung an Frankreich. Ein bedeutsamer offiziöser „Times"°Artikel warnt Frank reich und Poincare heute, schonend in der Form, aber eindrinqlichst, gegen jede chauvinistische Politik. Poincare wisse, daß Frankreich nur für eine in Wort wie Tat maßvolle Politik auf Englands Zustim mung rechnen könne. England sehe mit Bedauern die extravaganten Ausbrüche des Chauvinismus in Paris und bemerke beunruhigt, wie Elsaß-Lothringen immer mehr in den Vordergrund

geschoben werde. Alles das lege die Idee des Revanchekriegs nahe. Englands Wille und Gewissen seien aber unbeweg lich gegen jeden Krieg der Revanche und des An griffs gerichtet, wie er auch den fundamentalen Prinzipien des Dreiverbands widersprechen würde. Die „Times" veröffentlichten einen Leitartikel, welcher der französischen Theorie, die deutsche Wehr vorlage deute auf die Absicht, eine aggressive Po litik zu befolgen, und ziele speziell auf Frankreich, energisch entgegentritt. Es wird betont

2
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/17_10_1896/OBEWO_1896_10_17_3_object_8022607.png
Pagina 3 di 10
Data: 17.10.1896
Descrizione fisica: 10
Paradediner gehalten. Der Umstand, daß Kaiser Nikolaus eine zwischen Frankreich und Rußland bestehende „unerschütterliche Freundschaft" offen vor aller Welt anerkannt und auch erklärte, daß zwischen den beiderseitigen Armeen „ein tiefes Gefühl der Waffenbrüderschaft" herrsche, hat vielseits Anlaß zu mehr oder minder stark hervorgekehrten Befürchtungen gegeben und in Frankreich Erwartungen hervorufen, welche darin gipfeln, mit Hilfe der geliebten Russen endlich wieder in den Besitz Elsaß-Lothringens

, daß sie nicht im Stande gewesen war, mehr als drei Vaterunser auf dem ganzen, langen Wege zu beten. Dies sagte sie dem Priester, welcher es ihr nicht glauben stehe, welche fesffetzt, daß, falls Rußland oder Frank reich durch eine der Dreibundmächte angegriffen würde, beide sich gegenseitige Hilfe zu leisten haben. Dieser Fall ziele, was Frankreich betrifft, auf Deutschland und Italien, da Frankreich mit Oesterreich keine Verwicke lungen zu gewärtigen brauche, dagegen könne immer hin Oesterreich mit Rußland

Schwierigkeiten haben. Die Vorkommniffe während des Czarenbesuches in Frankreich lassen voraussetzen, daß nunmehr auch ein Vertrag abgeschlossen worden sei, welcher dem einen Staate die Hilfe des andern sichert, wenn er zu einem offensiven feindlichen Vorgehen gegen die Dreibund mächte Anlaß nimmt. Einige deutsche Blätter sind nicht der Ansicht, daß zwischen Frankreich und Rußland ein Bündnißvertrag bestehe und dies auch ganz mit Recht. Ein solches Bündniß liegt ja fast ausschließlich nur im Interesse

nichts weniger als Waffenbrüderschaft zwischen Rußland und Frankreich herrsche. Aas Hzarenpaar hat sich von Chalon aus nach Darm stadt (Hessen) begeben, wo es als Gast der großherzog lichen Familie, bei den Verwandten der Czarewna, Erholung von den — ftanzösischen Festen findet. An Aukgarieu spitzen sich die Dinge namentlich i wegen der Rückkehr einer Anzahl nach Rußland aus- j gewanderter bulgarischer Offiziere so zu, daß von der i nothgedrungenen Abdankung des Fürsten Ferdinand ! die Rede ist. Es handelt

3
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1902/25_07_1902/UIBO_1902_07_25_2_object_8314399.png
Pagina 2 di 12
Data: 25.07.1902
Descrizione fisica: 12
gelingt es, nach dem bisherigen Gange zu schließen, daß man zu einer beiderseits befriedi genden Einigung über die schwebenden Fragen kommen werde. England. Der König Eduard erfreut sich eines raschen und günstigen Fortschrittes zur Her stellung seiner Gesundheit. Die Krönung, welche das erstemal aus so auffällige Weise zerschlagen wurde, soll, wie offiziell gemeldet wird, am 9. August stattfinden. Die Flottenschau wird am 16. August in Spithead veranstaltet werden. Frankreich. Der französische

unbekümmert um diese gerichtliche Entscheidungen diese beiden Anstalten mit einem einfachen Ministerial-Erlaß geschlossen. Solches intolerantes, nur aut die Vernichtung der katholischen Religion abzielenden, gewissenloses Vor gehen erinnert hellauf an die Tyrannei längst ver gangener Zeiten und wird gewiß die bittersten Früchte zeitigen, von denen Frankreich an Ueberfluß zu er- erzählen weiß. Uebrigens kann sich niemand — auch Combes nicht — auf einer so abschüssigen Bahn halten und die Zeit wird kommen

Mühe, dke Frauen, welche durchaus Madame Loubet sprechen wollten, zum Verlassen des Elysee zu bewegen. Viele französische Blätter melden auch, daß eine päpstliche Enzyklika über die Durchführung des Vereinsgesetzes in Frankreich bevorstehe. Auch sollen die Katholiken Frankreichs beabsichtigen, große Protest versammlung im ganzen Lande besonders aber in Paris zu veranstalten. Es ist wohl sreudigst zu begrüßen, wenn die katholischen Männer sich zu- sammentun, um der gemeinen und niedrigen Ver folgung

4
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/02_09_1911/OBEWO_1911_09_02_4_object_8034814.png
Pagina 4 di 18
Data: 02.09.1911
Descrizione fisica: 18
stellt nicht die öffentliche Meinung des Landes dar. Die Umgebung des Kaisers hat offenbar zu der Tat von Agadir inspiriert, wenn Deutsch land eine Regierung hätte, welche die öffentliche Meinung in Wahrheit darstellte, so würde es nicht die unglückliche marokkanische Politik machen". „Wird Deutschland sich nicht müßigen, so bedeutet das einen Konflikt, in welchem England Frankreich zur Seite stehen wird. Es ist ein Fehler, daß in einem so ersten Augenblick die marokkanische Frage

sein. Oder glauben sie, daß Italien sich über die etwaige Aufrollung des marokkanischen Problems durch Deutschland freut? Auch den Italienern steht die Türkei viel näher. Kann Italien sich einen Zustand herbeiwünschen, in welchem es genötigt wäre, innerhalb des Drei bundes gegen die Trippelentente sich zu ent scheiden? Kann Italien bei einem Zusammen bruch der Türkei jemals in den heißbegehrten Besitz von Tripolis kommen, wenn ihm England und Frankreich nicht wohlwollend gesinnt sind?" Dazu schreibt die „Köln

auf der einen, Frankreich und England auf der anderen Seite verlaufen. Oesterreich könnte und würde neutral bleiben. Bei der bosnischen Krise lag es ganz anders. Da war Rußland im Spiele, und gegen einen Angriff Rußlands ist das Deut sche Reich dem österreichischen vertragsmäßig zur Hilfe verpflichtet. In der Marokkofrage ist Oester reich nur unser Freund, nicht unser Bundesgenosse. Delbrück widerlegt sachlich mit äußerster Schärfe die aus gewollter Ignoranz hervorgehenden Im pertinenzen des Herrn Cartwright

und schließt: „Der eigentliche Sitz des Widerstandes gegen einen vernünftigen Ausgleich in Marokko scheint nach allem, was man jetzt vernommen, nicht sowohl Frankreich zu sein als England. Wenn der Weltfriede bedroht erscheint, so mag er sich dafür bei Herrn Lloyd-George und dem ungenannten englischen Diplomaten bedanken. Auch in Deutschland würde man England diese Einmischung nicht vergessen. Was würde England dabei für einen Schaden erleiden, wenn wir schließlich den Franzosen Marokko überließen

isoliert und eine strenge gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet worden. Die Lebensmittelteuerung in Frankreich. Man meldete aus 'Paris, 30. August: In Billy- Moutigny bei Lens veranstalteten die Einwohner eine Straßenkundgebung gegen die teuren Lebens mittelpreise und zwangen zahlreiche Bäcker, sich schriftlich zu verpflichten, das Kilogramm Brot zu 36 Heller zu verkaufen. Ein Bäcker, der infolge einer Weigerung von den Leuten bedroht wurde, schoß einen der Angreifer nieder. Die Menge stürzte

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/28_11_1915/TIRVO_1915_11_28_1_object_7608241.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1915
Descrizione fisica: 8
, befreien konnten. Inzwischen schieben sich stärkere bulgarische Kräfte nach Südmazedo nien, so daß die Franzosen und Engländer, selbst wenn sie alle in Saloniki gelandeten Truppen an die Front werfen wollten, in der Minderzahl blei ben. Wenn die Entente das Balkanabenteuer fort sehen will, inuß sie also bedeutende Verstärkungen heranziehen, die aber, da Frankreich und England über keine allzugroßen Reserven verfügen dürften, nur der Front in Frankreich und Belgien entnom men werden könnten. Dagegen

erheben sich in Frankreich bereits laute Proteste. So erklärt Cle- meneeau den Balkanfeldzug als rettungslos ver loren und jede Schwächung der Westfront zugunsten des serbischen Abenteuers als einen Wahnsinn. Diese Stimmen mehren sich und da keine Aussicht besteht, daß Griechenland je auf das Ansinnen ein geht, das Blut seiner Bürger für die Balkanwün sche der Entente zu opfern, also die Entente auf weitere Hilfsvölker nicht zu rechnen hat, sondern selbst den Feldzug durchführen muß

, ist es nur zu wahrscheinlich, daß die Proteste sich durchsetzen und Frankreich sich von dem mit soviel Lärm in Szene gesetzten Balkanunternehmen zurückzieht. Russischer Trost. Rußland beeilt sich, Serbien auf folgende Weise Trost zu spenden: R o t t e r d a m, 27. Nov. Nach einer Drahtung des „Daily Telegraph" aus Saloniki hat Zar Nikolaus in einem persönlichen Telegramm an Ministerpräsidenten Pasitsch versprochen, daß binnen einer Woche russische Truppen auf bulga rischem Boden stehen werden. Um Bulgarien angreifen

6
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/22_12_1914/ZDB-3091117-5_1914_12_22_3_object_8497723.png
Pagina 3 di 8
Data: 22.12.1914
Descrizione fisica: 8
. ■ - -c • Der Sieg in Polen und seine Rückwirkung auf dem westlichen Kriegsschauplätze. z. Berlin, 19. Dez. Einer Mitteilung der „Deutschen Tageszeitung" Zufolge schreibt die „Lyoner Republicaine": Falls der deutsche Sieg l in Polen zur Tatsache würde, dürfte Joffre nicht ! mehr länger zögern, sondern müßte zur Offen sive übergehen, sonst würde die Entmutigung in Frankreich auch allzu groß werden. Die „Humanite" fragt, ob die russische Führung den modernen Anforderungen entspre che. Frankreich

am Kriege in Europa von 500.000 Japanern, die am Ende des nächsten Frühjahrs in Europa eintreff eit sollen, falls es bis dahin den Verbündeten nicht gelungen sein sollte, die Deutschen aus Frankreich und Belgien zu ver treiben. Zu diesem Zwecke werden angeblich in zwischen die 1 Million Soldaten des Lord Kitche- ner, ferner die Freiwilligen der Kolonien und weitere 7Ö0.000 Inder eintreffen. (Bei der Aufstellung dieser gewaltigen Zahl dürfte wohl auch der Wunsch Vater des Gedankens

gewesen sein.) Der Widerstand in Frankreich gegen ein japanisches Eingreifen. z. Genf, 21. Dez. Im „Journal" beklagt der frühere Minister des Aeußeren P i ch o n die Hindernisse, welche in leitenden Kreisen einer Militärkonvention mit Japan bereitet werden. Er deutet an, daß es der General Joffre war ,der sich gegen derartige fremdländische Heeresele- niente aussprach, offenbar weil er die Einschrän kung seiner Führerschaft befürchtete. Der Skekmg. Zwei englische Torpedobootzerstörer vernichtet. kb. Berlin, 17. Dez

9
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/10_02_1923/ZDB-3059538-1_1923_02_10_2_object_8089457.png
Pagina 2 di 12
Data: 10.02.1923
Descrizione fisica: 12
seststellen ließen — hat das für die politische Geschichte der Vorkriegsjahre wertvolle Buch durch eine Uebersetzung dem deutschen Leserkreise zugäng lich gemacht. Pal-Crispi weist darin an der Hand zahlreicher Dokumente nach, daß Frankreich seit 1871, Eng land seit der Regierung König Eduards, Rußland seit der Regierung des Zaren Nikolaus bewußt den Weltkrieg vorbereitet haben, während sowohl das bismürckische wie das wilhelminische Deutschland durchaus friedliebend war. Er führt aber außerdem

den Nachweis, daß die wahren Interessen Italiens es an die Seite der Mkttelmächte im Weltkriege ge stellt hätten. Das herrschsüchtige Frankreich hat die im Herzen verachtete lateinische Schwester stets nur als Mittel zum Zweck benützt. Seit Mitte des vorigen Jahr hunderts hat Frankreich insbesondere durch Unter stützung des Papstkönigs° die italienischen Einheits bestrebungen erfolgreich durchkreuzt und als Na poleon im Jahre 1859 die Italiener gegen Oester reich unterstützte, mußten ihm dieselben das rein

lungsweise des jungen Königreiches wurde von Frankreich mit Ausbrüchen wilden Hasses beant wortet und die Beziehungen zwischen beiden Staa ten waren lange Zeit rein formale. Erst das Em porkommen radikaler Richtungen in beiden Parla- menten hat das gegenseitige Verhältnis etwas ge bessert, Frankreich aber nicht gehindert, anfangs der Das faschistische Italien — «in Werkzeug französischer Politik. 80er Jahre durch die Okkupation von Tunis Italien dort, wo es große wirtschaftliche Interessen

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/19_10_1922/TIR_1922_10_19_1_object_1985297.png
Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1922
Descrizione fisica: 8
fremde Besatzungsarmeen p erhalten. So deutlich hat sich Amerika »och me gegen Frankreich gewandt. Nicht so plötzlich, sondern mehr im organischen Zu- sommenhang des sich immer tiefer ziehenden Sezensatzes zwischen Frankreich und Eng- knd ist die Haltung Englands gegen Frank reich, die in der Auffassung des Bradbury- Lvrschlages zur Rettung Deutschlands ganz unzweideutig in Erscheinung getreten ist: indem Frankreich einen Gegenvorschlag aus- «rbeitet. Wenn man in Paris auch er» Värt, Frankreich gehe

Besetzung der Aheinland« als Garantie in Betracht käme. Wie lange Frankreich sein altes Spiel treibt, »der wann und wie es vielleicht a>Ä>ere Kar ten ausschlägt, um sich endlich am Rhein fest zusetzen, wird wohl davon abhängen, wie sich die russisch-französische Allianz, von der !» den letzten Tagen so viel gesprochen wurde, und der italienisch-französisch« Akkord be währen wird. Jedenfalls sucht Frankreich »üch neuen Genossen, die es wie die Türken «igen England in Bewegung letzen kann. Vielleicht

ist es eben selber lange schon inner lich überzeugt, daß es wie unter Nikolaus II. Rußland die Haick reichen müsse. (Denn Frankreich und England wissen ganz genau, daß sie ewig im Gegensätze zu einander ste hen, und daß die Vernichtung Deutschlands im Sinne Frankreichs nichts anderes ist, als «ine Stufe für die „große Nation' auch über knglaiH zu herrschen. Wenn Frankreich auch scheinbar mit Hilfe Kemals eine solche Stufe erstieg, so dürste diesmal die Reparations frage. oder eine der beiden Allianzen

als Sprungbrett kaum geeignet fein.) Der fran zösische Delegiert« Herriot. der von Rußland Zurückgekehrt ist. erklärt, er sei begeistert tmpsantzen worden: Frankreich könne, wenn « wolle, wieder die erste Rolle in Rußland spielen, beide Länder hätten gemeinsame In teressen; ein Bündnis zwischen beiden liege im Bereiche der Möglichkeit...Ob alles ge meint ist, wie es die französische Seele gerne verstehen möchte? Die Sowjeimänner haben noch viele Ueberraschungen bereit. Daß Ruß dvd den Urquhart-Vertrag

Ministerium. Rom. IS. Oktober. Die Verhandlungen zur Bildung eines Ministeriums Siollttl — Orlando — Aascisteu — Popolari find leb. hast im Gange. Lvbers« in Berlin. Berlin. IS. Oktober. Der frauzSfifche Se nator und Großindustrielle Luberfac, der be kanntlich mit Sklnnes ein Abkommen über den Miederausbau der zerstörten Gebiete in Frankreich abgeschlossen hat, wnrde gestern vom Reichspräsidenten und vom Reichskanz ler empfangen. Frankreich oerlangt die Zina^koatralle Deutschlands. Paris. IS. Oktober

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/24_02_1916/TIRVO_1916_02_24_6_object_7609990.png
Pagina 6 di 8
Data: 24.02.1916
Descrizione fisica: 8
und Wissenschaft amtlich mit Beschlag belegen und mir Höchstpreisen ausstatten zu müssen, gebührt nicht Deutschland, sondern Frankreich. Während die französischen Verleger glauben, daß die Bücher auch zu höheren Preisen gangbar sein werden, vertreten die weniger optimistischen Buchhändler die Ansicht, daß der Verkauf außerordentlich zurückgehen ncuß, wenn die Preise noch weiter steigen. Auch die Schriftsteller, besonders die jüngeren, deren Na men noch nicht eine gewisse Verkaufsmenge sichern, werden stark

in Mitleidenschaft gezogen. Einer der größten Franzosen, Voltaire, schrieb den Satz: „Welches Vergnügen, sich zu belehren und die Seele zu weiten für geringes Geld!" Dieses Ver gnügen hat aber in Frankreich sehr abgenommen, seit das Bücherlesen solchen Schwierigkeiten begeg- net. In Hinblick auf die gegenwärtige Lage be- scheidet die Pariser Presse sich bereits mit der Hoff nung, daß die Grenze der Bücherpreise abwärts bis 3 Frs. reichen werde. * Das Walchensee - Elektrizitätswerk genehmigt. Aus München

bemerken, daß die Gefühle der romanischen Schweiz gegenüber Deutschland ver schieden sind von denen der deutschen Schweiz ge genüber Frankreich. (Die französischen Schweizer stehen absolut zu Frankreich, während die Mehr heit der Deutsch-Schweizer Deutschland bekämpft. D. N.) Das ist jedoch nur eine Frage des Tempe raments. Aber alle daraus abgeleiteten Folgerun gen sind unrichtig. Es gibt in der Schweiz nur Schweizer. Bundesrat Motta erklärte noch, es gibt keine Krise in bezug auf die politische

12
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1914/09_09_1914/OBEWO_1914_09_09_3_object_8037243.png
Pagina 3 di 8
Data: 09.09.1914
Descrizione fisica: 8
, doch könne Montenegro mit seinen militärischen Erfolgen (!!) zufrieden sein und auf Grund deren nach Skutari gehen. — -j Mion gegen Frankreich, z In Frankreich überstürzen sich die Ereignisse j mit blitzartiger Schnelligkeit: Jeder Tag bringt ? neue Siege und den Fall wichtiger befestigter j Plätze und Sperrforts. Wie über Rotterdam be richtet wird, ist in $avis Aanonendonner hörbar. Aus dem Umstand, daß täglich zahlreiche Verwundetentransporte die Hauptstadt passieren, wird geschlossen, daß schon

zugesandten schweren Motorbatterien durch Be weglichkeit und Treffsicherheit ihre Wirkung svor- tresstich bewährt und haben uns ausgezeichnete Dienste geleistet. Die Sperrbefestigungen Hirson, Ayvelles, Conde, La Fere und Laon wurden ohne Kampf genommen. Damit befinden sich sämtliche Sperrbefestigungen des nördlichen Frankreich außer der Festung Mau beuge in unseren Händen. Die österreichischen Motorbatterien Die österreichischen Motorbatterien, die sich so gut bewährten, sind, wie die Vosstsche Zeitung

mit Italien besser organisiert. Selbst Blätter wie „Messaggero" und „Secolo" sprechen sich neuerdings zugunsten der strikten.Neutralität aus. Man ist endlich da hinter gekommen, daß die Lügenfabrik von Reuter und Havas bewußtes Falschmünzertum treibt. Der Lakonismus des Generalstabes triumphiert; man glaubt ihm in Italien heute genau so wie in Berlin. Die Gesinnung gegenüber Frankreich und England wird offensichtlich von Tag zu Tag kühler. Die französischen Niederlagen wirken aus die italienische

13
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/07_03_1919/NEUEZ_1919_03_07_2_object_8148168.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.03.1919
Descrizione fisica: 4
mit Frankreich und Rußland zusammen gehen würde, es sich nie an das Unternehmen herangewagt hätte. Der Völkerbund ist als eine W a r n u n'g cm alle das Recht nicht achtenden Nationen gedacht, daß nicöt nur Groß britannien sondern auch die Vereinigten Staaten und die übrige Welt bereit sei, Unternehmungen solcher Art zu durchkreuzen. Im gegenwärtigen Augenblicke blutet Europa das Herz, weil es sieht, daß feine Staatsmänner keine Voraussicht hatten und daß einzig nnd allein die Völker wußten, was bevorftttnde

des Präsidenten des Organisation-- kowitees, Nationalrat Weber, eröffnet. Es ist der Zweck der gegenwärtigen Konferenz, sagte der Redner, für die demokratische Ausgestaltung des Völkerbundes einzu- Kunstraub? Dre in Frankreich seit Kriegsbeginn erhobene Forderung. Deutsch- und Oesterreich müßten, für die durch die Kriegsereignisfe zer störten Kunstwerke Ersatz» aus ihrem Kunstbesiz leisten, erschallt jetzt immer lauter. Offizielle St'llen haben sie fick zu eigen gemacht; so z. B. die Akademie des Beaux-Arts

zu stützen, da er offenbar über unsere Denkmalpflege in den feindlichen Ländern sc weil unterrichtet',st. daß er ans dies.-m Gebiet keinen geeigneten Ansatzpunkt findet. Und nc.ch diesen Gründen teilt er den gesamten, in Betracht kommenden Kunstbesiq in drei Klassen ein. Zunächst von französischen Künstlern geschaffenen Werke. Aus ihrer Zchk sollen die ausgesucht werden, welche für Frankreich wegen ihrer Qualität oder Darstellung die kostbarsten' sind. Einige will man uns lassen, ..um die französische

u. stalues potliiques \ m Münchner National- museum. In Wirklichkeit kam ins Bayerische Nat onalmuseu'n in diesem Kriege aus Frankreich nur ein- (übrigens nicht fahr bedeu tende) Figur, di« laut der m:t dem Dienstsiegel versehen»,, Beschei nigung des Maire von Hagevillc. Sumberr, aus P'rivcttb-sitz käuflich erworben worden ist. Ein Tatbestand, der schon vor Jahr-»', auch in der neutralen Presse zu lesen war. Also ein rechtmäßig er worbenes Werk, das zudem längst in Trümmer läge, wenn deutsche Truppen

bestimmt. Di'se erfolgte jedoch " recht lückenhaft, so daß sich heute noch vrelcS ' in Frankreich befindet, das damals „übersehen" wurde- Ich er innere nur an Rubens bedeutendstes Frühwerk, die Anbetung der heil'gen drei Könige in Lyon, das Bayern gehört. Wenn bei dieft: Sachlage jemmid etwas zu fordern hätte, dann doch wohl nur Deutschland die Rückgabe jener noch fehlenden Stücke. Der Gedanke, daß Kunstwerke, die i« in fta-nzösüch'M Besitz waren, diesem wieder zugeführt werden müßten

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/01_12_1922/TIRVO_1922_12_01_3_object_7625261.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1922
Descrizione fisica: 8
Pazifistischen Studentenbund, der Deutschen Friedensgesellschaft, der Deutschen Liga für Men schenrechte imd der Union für den allgemeinen Frieden (Frankreich). Obwohl bisher nur Fon der Minderheit der Or-: ganrsationen, die sich zur Teilnahme gemeldet ha ben. die Zahl der Delegierten feststeht, läßt sich doch bereits aus der Anzahl einiger Delegationen feststellen, daß großes Interesse für den Interna tionalen Friedenskongreß besteht. Unter anderem wird die belgische Gewerkschaftsbewegung vertre ten

durch 23 Delegierte, die dänische Gewerkschafts bewegung durch 17, die deutsche durch 26, die schwedische durch 15, die russische durch 5 Dele gierte; der Internationale Genossenschaftsbund durch 10, die Internationale Transportarbeiter föderation durch 7, die Arbeiterjugendinterna- rionale (Berlin) durch 4, die belgische Arbeiterpar tei durch 11 Delegierte usw. Dem neuen Haager Kongreß kommt mit Rück sicht auf den krisenhaften Zustand Europas, der durch das deutsche Reparationsproblem und die von Frankreich

veranschlagten von 4 Milliarden Lire ergeben. Frankreich für und gegen Abrüstung. Paris 29. Nov. (Havas.) Im Laufe der Debatte über das Heeresbudget in der Kammer betonte Kriegs minister Baginot, daß Frankreich die Militär- dienstzeit um die Hälfte und seine Militäraus lagen um ein Drittel herabgesetzt habe. Die Kam mer hat mit 366 gegen 191 Stimmen den von der Regierung bekämpften Zusatzantrag Heriot, für die Artilleriewerkstätten bestimmte Kredite herab zusetzen, abgelehnt. Kurze politische Nachrichten

15
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/14_06_1923/NEUEZ_1923_06_14_3_object_8187724.png
Pagina 3 di 6
Data: 14.06.1923
Descrizione fisica: 6
e n ij ch e n Arbeitern nach Frankreich vorfeye. Mmi Ales. (Bon unserem englischen Korrespondenten.) London, 10. Juni. Diese Woche sah das Derby. Zwar waren der König und Sie Königin nicht anwesend, wegen der ernsten Krankheit einer der Tanten, Prinzessin Christine von Schleswig-Holstein, aber die Zuschauermenge belief sich auf mehr als eine Million. Das Wetter war ungünstig. „Papyrus" gewann. Der Besitzer, ein einfacher Agrarier, hat die Pferde einer Anzahl der reichsten Leute am Renn-! platz geschlagen. Um neue

für den Fremdenverkehr nach der österreichischen Republik machen und ihn fördern soll. Leider hört man auch War- Mngen dagegen: denn die Fremden sollen dort in furcht barer Weise ausgezogen werden. Die neue deutsche Note über Reparationen unrrde von der hiesigen Presse sehr g u t a n f g e n o m m e n und der Premier hat sich sehr wohlwollend dafür ausgespro chen. In Frankreich wird man natürlich nicht zufrieden sein. Diese Herren wissen ja nur eine Zufriedenheit, den Zusammenbruch der deutschen Nation. Es sieht

, als für die Teilnahme am Kriege zu stimmen. Ein ehemalig-'r e n g! i s ch e r O f f i z i e r. der während des ganzen Weltkrieges Seite an Seite mit stanzöjischen Truppen gefochven hat, in dem irrigen Glauben, für die europäische Freiheit und Gesittung fechten, und der erst jetzt Gei-cgenheit hatte, Deutschland und Frankreich in ihrem wahren Charakter kennen zu lernen, stellt der „Deutschen Tageszeitung^ nachstehenden Brief zur Veröffentlichung zur Verfügung: An den Herrn Minister des Unterrichts und der schönen

— und mit Recht — gegen die Hinrichtung der Krankenpflegerin Cave 1 l, obwohl nach strengen militärischen Gesichtspunkten das Urteil möglicher weise gerechtfertigt werden kann. Wie jedoch müssen die Emp findungen aller Völker sein, die von einem Gefühl für Gerechtig keit und Menschlichkeit beseelt sind, über die Hinrichtung in Friedenszeite« eines Mannes, dessen einziges Verbrechen die Loyalität seinem Lande gegen über war! Aber di« herrschenden Kräfte in Frankreich sind anscheinend der gleichen Meinung

für die gegenwärtige Politik Ihrer Regierung zu finden, indem sie ver sichern, Deutschland würde in 'derselben rohen Art und Weise ge handelt haben, wenn es siegreich gewesen wäre. Aber es ist zweck los, zu betrachten, was Deutschland in diesem Falle getan haben würde; wenigstens wissen wir, wie bewundernswert feine Arntee in Frankreich nach dem Kriege 1870 sich benahm. Thiers be richtet in seinen „Notes et Souvenirs" über Manteuffsl, der die Okkupationstruppen befehligte, und gibt zu, daß dieser aus gezeichnete

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/23_11_1915/TIRVO_1915_11_23_1_object_7610098.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1915
Descrizione fisica: 8
. Ihr letzter großer Angriff gegen die deutschen Stellungen in Frankreich mag den Franzosen und Engländern wohl reichlich eine halbe Milliarde Mark für Geschützmunition und Gewehrpatronen gekostet haben. Nach dem Abschluß dieser Kämpfe drängt sich eine Zeit der Sparsam keit der Heeresleitungen von selbst aus; bis in das Schlachtfeld hinein sprechen nicht nur rein strate gische, sondern auch ökonomische Rücksichten mit. Vielleicht wird die Menschenökonomie zuletzt einen entscheidenden Einfluß

auf die Beendigung des Krieges gewinnen. Beiläufig beinerkt sei hier, daß ein wesentlicher Vorteil Deutschlands darin liegt, daß unsere Beute an Gefangenen eine sehr viel größere ist, als die unserer Gegner. Aber auch die Zahl der in beu Lazaretten bis zur Felddienstfähig keit wiederhergestellten Verwundeten ist in Deutsch land sehr viel größer als in Rußland und auch als in Frankreich. Das wirkt neben anderen Umstän den ausgleichend gegen die höhere Volkszahl un serer Gegner ein. Wie lange diestz- Zeit der Ruhe

zu bilden, zu diesem Zweck in England und in Frankreich Einrichtungen zu schassen, um die Kriegführung entschlossener zu ge stalten, zu diesem Zwecke auch mit Italien eine ent sprechende Uebereinkunst herbeiznsühren. Denn des sen Heeresleitung ist bisher ihre eigenen Wege ge gangen und hat der Sache der Entente nicht diejeni gen Dienste geleistet, die im Mai 1915 der Drei verband mit hohen Hoffnungen erwartet hatte. Daß solche Verabredungen eine gewisse Zeit in. Anspruch nehmen, ist klar; trotzdem

19
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/24_10_1896/OBEWO_1896_10_24_2_object_8022616.png
Pagina 2 di 10
Data: 24.10.1896
Descrizione fisica: 10
und Tags darauf er widerte Czar Nikolaus denselben in Wiesbaden. So wenig wie die Czarenfeste in Frankreich Anlaß zu einer begründeten Beunruhigung Europas boten, ebensowenig kann man in diesen Begegnungen des deutschen Kaisers mit dem Beherrscher Rußlands mehr erblicken, als die Betätigung gut nachbarlicher und verwandtschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Monarchen. Es wurden in der deutschen Presse Vermuthungen laut, daß diese Begegnungen etwa darauf abzielen sollen, die erhitzte Phantasie

mit: Uner- ; schütterlicher Wächter des Dogmas einerseits, ist Leo XIII. seit Anbeginn seiner Regierung entschlossen gewesen, die Versöhnung der Menschheit durchzusühren. Allen Mächten giebt er zuverlässige Unterpfande des Friedens. Man sah ihn unter außerordentlicher Thätig- keit den vatikanischen Stuhl mit Deutschland aus- ' söhnen, die Annäherung an Rußland vollziehen, die Schweiz zufrieden stellen, Freundschaft mit England er streben. Etwas später intervenirt er in Frankreich und erkennt

Stellung der Dreibundmächte herbei zuführen. Ob nun dieser Plan, wenn er besteht, Aus sicht haben würde, etwa im Sinne der „römischen Tribuna" oder des „Osservatore Romano" verwirklicht zu werden, lassen wir heute unerörtert. Ein Bemühen in dieser Richtung entspräche jedenfalls ganz dem Wesen der englischen Politik, und man wird auf alle Fälle gut thun, sich auf dergleichen Vorkommnisse vorzube reiten." Auch dem Czarenbesuche in Frankreich legen die nämlichen „Hamburger Nachrichten" eine weiter gehende

Bedeutung dahin bei, daß dadurch Verhand lungen behufs einer Annäherung Italiens an Frankreich zum Abschlüsse gebracht und das Gefühl der Zusammen gehörigkeit der romanischen Völker neu geweckt worden sei. „Es könnte, führt das Blatt in der Folge aus, nach und nach so weit kommen, daß sich Italien der stammverwandten Republik in die Anne werfen, und selbst alle Bedenken gegen eine gewisse Art politischen Protektorates Frankreichs über Italien soweit zurück treten lassen würde, als dies überhaupt

21