mit Frankreich und Rußland zusammen gehen würde, es sich nie an das Unternehmen herangewagt hätte. Der Völkerbund ist als eine W a r n u n'g cm alle das Recht nicht achtenden Nationen gedacht, daß nicöt nur Groß britannien sondern auch die Vereinigten Staaten und die übrige Welt bereit sei, Unternehmungen solcher Art zu durchkreuzen. Im gegenwärtigen Augenblicke blutet Europa das Herz, weil es sieht, daß feine Staatsmänner keine Voraussicht hatten und daß einzig nnd allein die Völker wußten, was bevorftttnde
des Präsidenten des Organisation-- kowitees, Nationalrat Weber, eröffnet. Es ist der Zweck der gegenwärtigen Konferenz, sagte der Redner, für die demokratische Ausgestaltung des Völkerbundes einzu- Kunstraub? Dre in Frankreich seit Kriegsbeginn erhobene Forderung. Deutsch- und Oesterreich müßten, für die durch die Kriegsereignisfe zer störten Kunstwerke Ersatz» aus ihrem Kunstbesiz leisten, erschallt jetzt immer lauter. Offizielle St'llen haben sie fick zu eigen gemacht; so z. B. die Akademie des Beaux-Arts
zu stützen, da er offenbar über unsere Denkmalpflege in den feindlichen Ländern sc weil unterrichtet',st. daß er ans dies.-m Gebiet keinen geeigneten Ansatzpunkt findet. Und nc.ch diesen Gründen teilt er den gesamten, in Betracht kommenden Kunstbesiq in drei Klassen ein. Zunächst von französischen Künstlern geschaffenen Werke. Aus ihrer Zchk sollen die ausgesucht werden, welche für Frankreich wegen ihrer Qualität oder Darstellung die kostbarsten' sind. Einige will man uns lassen, ..um die französische
u. stalues potliiques \ m Münchner National- museum. In Wirklichkeit kam ins Bayerische Nat onalmuseu'n in diesem Kriege aus Frankreich nur ein- (übrigens nicht fahr bedeu tende) Figur, di« laut der m:t dem Dienstsiegel versehen»,, Beschei nigung des Maire von Hagevillc. Sumberr, aus P'rivcttb-sitz käuflich erworben worden ist. Ein Tatbestand, der schon vor Jahr-»', auch in der neutralen Presse zu lesen war. Also ein rechtmäßig er worbenes Werk, das zudem längst in Trümmer läge, wenn deutsche Truppen
bestimmt. Di'se erfolgte jedoch " recht lückenhaft, so daß sich heute noch vrelcS ' in Frankreich befindet, das damals „übersehen" wurde- Ich er innere nur an Rubens bedeutendstes Frühwerk, die Anbetung der heil'gen drei Könige in Lyon, das Bayern gehört. Wenn bei dieft: Sachlage jemmid etwas zu fordern hätte, dann doch wohl nur Deutschland die Rückgabe jener noch fehlenden Stücke. Der Gedanke, daß Kunstwerke, die i« in fta-nzösüch'M Besitz waren, diesem wieder zugeführt werden müßten